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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Paul trauert um Victor



vipa001
23.02.2009, 10:59
Hallo Ihr Lieben,

einige von Euch haben es sicher schon mitbekommen das unser Victor am Freitag über die Regenbogenbrücke gegangen ist.
Viele von Euch können sich sicher vorstellen wie es uns jetzt geht.

Aber was uns im moment noch zusätzlich zu schaffen macht ist, das unser Paul so schrecklich unter dem Verlust seines "großen Bruders" leidet. Paul (6 Jahre) ist mit Victor aufgewachsen und kommt überhaupt nicht mit der Situation klar.
Irgenwie kommt er nicht zur Ruh. Das er Victor sucht ist klar, aber er schläft überhaupt nicht. Er ist total kaputt aber bekommt die Augen nicht zu.
Hat jemand einen Tipp wie wir ihm helfen können, oder sollen wir ihn einfach in Ruhe trauern lassen ?

Traurige Grüße
Anke

Steffi und Maja
23.02.2009, 11:08
Das tut mir schrecklich leid mit eurem Victor.
Ich würde Paul einerseits versuchen ein bisschen abzulenken, indem ihr euch zum Beispiel mit anderen Hunden trefft, aber anderseits ihm auch die nötige Zeit lassen um die Trauer zu verarbeiten.

mit traurigem Gruße
Steffi

hexe72
23.02.2009, 11:13
Tut mir sehr leid für Euch. Einem Hund kann man nix erklären, da hilft nur weitermachen und Paul ne Extrarunde Streicheleinheiten geben.
Es wird nicht besser nur erträglicher....mit der Zeit




Mitfühlende Grüsse

Sandy mit Chuna

katja0111
23.02.2009, 11:21
Liebe ANke,

die Umstände, als Ango damals ging waren anders als bei euch jetzt. Dennoch hat Bashan seinen Freund Ango verloren und er hatte sich auch nicht von ihm verabschieden können.

Lange hat er ihn gesucht, immer wenn wir nach Hause kamen ist er alle Räume abgelaufen um zu schauen ob er jetzt wieder da ist. Und draußen hat er bei jedem RR von weitem erstmal gedacht, juhu, da ist er, und von nahem war er dann enttäuscht das er es nicht ist.

Eine befreundete HP hat mir gesagt ich müsse Bashan ganz klar sagen warum sein Freund weg ist, und das er nicht wieder kommt. Es hat geholfen.

Die Trauer ist trotzdem da, das ist ok. Nimm Paul in den Arm, trauert zusammen. Wenn es allerdings körperliche Auswirkungen hat, würde ich vielleicht über pflanzliche, homöophatische hilfe nachdenken?!

Bashans Urne steht in unserem WoZi, die Hündin meiner Schwester hat ihn eine Woche nach seinem Tod zuerst gesucht, dann die Urne entdeckt und für eine Weile den Kopf darauf gelegt, als wolle sie Abschied nehmen. Ich weiß das das albern klingt, war aber so, und es war gut so.

Katja

vipa001
23.02.2009, 11:37
Danke für die Lieben Worte,

wir kümmern uns fast nur noch um Paul. Er bekommt größere Runden als sonst, er wird gekuschelt ohne Ende, er darf jetzt sogar mit ins Bett ;)
Als es Victor am Freitag so schlecht ging hat Paul sich neben ihn gelegt und ihn zweimal angepatscht. Ich hatte das Gefühl Paul hat schon gemerkt das was nicht in Ordnung ist. Aber woher soll er auch wissen das Victor nicht wieder kommt.
Er tut mir so Leid.

daani1983
23.02.2009, 11:50
wir kümmern uns fast nur noch um Paul. Er bekommt größere Runden als sonst, er wird gekuschelt ohne Ende, er darf jetzt sogar mit ins Bett ;)


ihr habt ebenfalls mein aufrichtiges beileid, ich weiß genau wie ihr euch fühlt.
nichts desto trotz solltet ihr eurem hund zu liebe möglichst schnell wieder den alltag und damit den gewohnten tagesrhytmus wieder einkehren lassen.
ich an eurer stelle würde weiter machen wie vor victors tod, denn je sonderbarer ihr euch verhaltet, desto unsicherer wird paul.

Birgit Lucie
23.02.2009, 11:57
Hallo Anke,
über Deine E-mail war ich sehr erschrocken. Konnte es gar nicht fassen. Es tut mir unendlich leid. Fühlt Euch gedrückt!
Gebt Paul Sicherheit, evtl. kümmert Ihr Euch auch zuviel und das verunsichert ihn noch mehr weil sein großer Kumpel nicht mehr da ist und ihm sagen kann "Menschen sind halt manchmal so, das kommt wieder in Ordnung". Ich bin auch nicht sicher ob Normalität hilft, weil normal ist es für Paul ja nicht, dass sein Victor urplötzlich nicht mehr da ist.
Traurige Grüße von
BiLu + Ras Dashen

daani1983
23.02.2009, 12:22
Ich bin auch nicht sicher ob Normalität hilft, weil normal ist es für Paul ja nicht, dass sein Victor urplötzlich nicht mehr da ist.


Er ist nicht mehr da, Birgit, das ist schon klar.
Aber wenn der Alltag wieder seinen geregelten Gang geht wird ihm das trotzdem die Sicherheit geben, die er in der Situation braucht.
Wenn sich mit dem Tod Victors jetzt auch noch das Verhalten von Frauen ändert, weiß er nicht mehr, woran er ist, das bringt in noch mehr aus der Bahn.

katja0111
23.02.2009, 13:19
Ihr zwei, die goldene Mitte sollte es sein.
Bei zu viel normalem Alltag wird für Paul weiterhin unklar sein, warum sein Freund nicht mehr da ist, und das er nicht wiederkommt.

Bei zu viel "getüddel" nimmt er sich das vielleicht zu sehr an und es gibt auch körperliche Auswirkungen.
Das Ganze ist ja gerade erst passiert, es ist völlig ok wenn jetzt ein paar Tage erstmal alles "außer der Spur" läuft!!

Katja

Jaulemann
23.02.2009, 14:19
Hallo Anke!!

Es tut mir so leid für Dich und Deinen Paul.

Wahrscheinlich wird es für Paul noch eine ganze
Weile dauern, bis ER begriffen hat, dass sein großer
Bruder nicht mehr wiederkommt.

Leider kann ich Dir da auch keine Tipps geben, wie
man es in dieser Situation richtig macht.

Ich würde ihm erst einmal Zeit geben, sich daran
zu gewöhnen, denn wir Menschen brauchen ja auch
unsere Zeit.

Das Verhalten würde ich auch nicht unbedingt ändern,
denn das würde ihn wohl komplett aus der Bahn
werfen.

Und, solange Paul sein Futter nicht verweigert und sich
außergewöhnlich sonderbar verhält, würde ich so
weiter machen wie bisher.

Es wird schon werden..., die Zeit bringt es mit sich.

Ich drücke Euch ganz doll die Daumen und wünsche
Euch alle Kraft der Welt, diesen großen Verlust
ertragen zu können.

Traurige und mitfühlende Grüße
Martina, Rolf und Sumo

aisleen
24.02.2009, 10:49
hallo anke

mein herzliches beileid zu eurem verlust. es tut immer schrecklich weh, wenn ein geliebtes familienmitglied gehen muss.

ich denke, dass ich meinem lennox die situattion irgendwie erklären würde - es gibt ja tierkommunikation. ich denke, dass ers mit der zeit "verstehen" würde.

den alltag würde ich gleich gestalten, damit der rote faden weitergeht. sonst kommt er noch mehr aus dem lot.

viel kraft für die weitere zeit.

liebe grüsse, nicole

Angel
24.02.2009, 12:48
Hallo Anke,

ich haben eure Geschichte verfolgt und bin traurig über den Ausgang...

Als der RR unserer Freunde ganz plötzlich an einem geplatzten Milz-Tumor starb haben es unsere Freunde versäumt ihren Border Terrier an seinem großen "Bruder" riechen zu lassen. Sie wußten es nicht besser.

Begreifen kommt aber von greifen.

Ich weiß von einer befreundeten Hundebesitzerin dass die noch lebenden Hunde besser mit der Situation klar kommen, schneller bzw. sofort verstehen was da passiert ist wenn auch sie die Gelegenheit hatten Abschied zu nehmen. Die Hündin die in dem Fall hat zu Hause gehen dürfen lag auf ihrem Lieblingsessel und ihr junger Freund hat sie abgeschnuffelt, ist zurückgewichen und hat verstanden.
Das nachzuholen geht leider nicht, also könnt ihr nur versuchen Normalität einkehren zu lassen.

Sprich mit deinem Schatz.
Verstehen kann er es nicht.
Gebt euch allen Zeit zu trauern.

Ich drück dich in Gedanken...
LG