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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : LUCY - ein Schicksalsschlag



Kisi1903
01.03.2009, 12:28
Lucy hat ein schweres Schicksal : Lucy wurde auf Leishmaniose positiv getestet .............

Wir haben Sie zweimal testen lassen - die Chance eines Irrtums geht somit gegen Null.

Lucy lebt auf einer Pflegestelle in Essen, Ihr eigentlich neue Familie konnte Lucy nicht behalten, weil Ihr Frauchen eine Immunschwäche hat und kein Arzt 100%ig ausschließt, dass Lucy Ihr Frauchen anstecken könnte.

Infos über Leishmaniose möchte ich an dieser Stelle nicht alle zusammenstellen; im Internet ist aber einiges zu finden und per PN verschicke ich gerne ein Informationsblatt ........ nur soviel : Lucy wird irgendwann sterben müssen und dazu braucht sie dann Ihr neues Herrchen, dass ihr dabei hilft. Das kann in einem Jahr sein, aber vielleicht auch erst in 5 Jahren oder mehr .....
Die Jahre die Lucy hat, wird sie ihre neue Familie aber bereichern !!!

Wir denken so lange es Lucy gut geht, hat sie ein Recht darauf zu leben, aller dings muss sich ihre neue Familie bewusst sein, dass mit der Übernahme von Lucy die Verantwortung übernommen wird, sie frei zu lassen, sobald das Leid beginnt.

Meine Bitte : Nehmt diesen Beitrag mit in andere Foren und falls Ihr Interessenten wisst, nennt Ihnen meine Kontaktdaten.

1000 Dank

Katja, Balou & Malaika

Und jetzt kommt unsere Lucy und ein kleiner Bericht ihre Familie :



Hallo ich bin Lucy,
ich bin eine sehr verschmuste und freundliche Mischlingshündin.

Ich wurde in Antalya auf der Straße gefunden, ich war noch ein Welpe und verletzt.
Meine Finder waren so lieb mich bei sich Zuhause gesund zu pflegen.
Bei meiner Finderfamilie lebt auch ein Kleinkind, dass mich fleißig mit Kuscheleinheiten gesund gepflegt hat... daher bin ich natürlich absolut kinderlieb.
Leider konnte meine Finderfamilie mich nicht behalten. Sie haben schon zwei Hunde.

Daher suche ich auf diesem Wege endlich eine eigene Familie.

Ich bin immer gut gelaunt und freundlich zu jedem Menschen.
Verträglich mit meinen Artgenossen bin ich natürlich auch.

Zur Zeit lebe ich auf einer Pflegestelle bei Side, zusammen mit vielen Hunden.

Ich bin 1 Jahr alt, habe eine Schulterhöhe von 60cm und wiege dabei 25kg.
Natürlich bin ich geimpft, gechipt und kastriert.

Möchten sie meine neue Familie sein?
Dann melden sie sich bei den Leuten von der Tierhilfe.
Ab Ende Januar 2009 darf ich in Deutschland einreisen.

Liebe Grüße
Lucy

Kontakt:
Katja Kisikoff
Tel. 0171/ 3647517 (Werktags 18 bis 22 Uhr)
katja@tierhilfe-antalya.de (katja@tierhilfe-antalya.de)

Oder
füllen sie das Formular "Selbstauskunft" auf unsere HP aus. Wir werden uns dann schnellstmöglich mit ihnen in Verbindung setzten.
Das Formular finden sie hier:
http://www.tierhilfe-antalya.de/vermittlung/formulare/selbstauskunft/index.html (http://www.tierhilfe-antalya.de/vermittlung/formulare/selbstauskunft/index.html)





LUCY


Lucy ist eine sehr liebe, soziale Hündin, mit einem absolut tollen Karakter. Sie ist sehr verschmust und legt sich gerne auf den Schoss oder auch auf unsere Füsse. Am liebsten ist sie den ganzen Tag in unserer Nähe, läuft hinter uns her, wedelt fröhlich mit dem Schwanz und möchte dann gestreichelt werden. Sie hat so viel Liebe zu vergeben und freut sich über jede kleine Streicheleinheit.
Sie ist wirklich immer fröhlich und gut gelaunt, allen Menschen gegenüber. Mit anderen Hunden versteht sie sich auch gut. Sie spielt gerne wild mit ihnen herum wenn sie frei läuft. Sobald sie sich an die neue Familie gewöhnt hat, kann sie sehr gut frei laufen und kommt dann wenn man sie ruft und ihr ein Leckerchen gibt.
Sie kann “sitz” und Pfötchen geben und spielt gerne mit einem Ball und bringt ihn wieder (im Haus und im Garten). Lucy verhält sich mit unserer drei-jährigen Tochter ganz toll und ist einfach nur lieb! Die beiden knuddeln viel und gerne. Sogar als die Kleine mal nicht aufgepasst hat und über Lucy gestolpert ist, blieb Lucy einfach liegen ohne den Kopf auch nur zu heben.
Sie liebt alle Kinder, Klein oder Gross, Eigene oder Fremde, sie findet sie klasse.
Man kann Lucy ohne Probleme das Futter wieder abnehmen oder sie aus der Hand füttern, sie verteidigt ihren Knochen auch nicht Menschen gegenüber (bei Hunden knurrt sie dann schon). Einen Mensch würde sie nicht anknurren, sogar wenn sie etwas im Maul hat was sie nicht darf, lässt sie es sich ohne zu murren rauspulen. Sie nimmt Leckerchen ganz vorsichtig aus der Hand, sodass auch ein Kleinkind ihr mal was geben kann.
Lucy ist im Haus ganz ruhig, bellt sehr selten und liegt einfach da. Draussen möchte sie gerne rennen und spielen, sie bellt aber auch draussen kaum. Auch wenn andere Hunde sie anbellen nicht. Sie jagt schon gerne mal Vögel, Enten und auch Katzen die frei laufen.
Sie kann prima mit im Auto fahren, legt sich dann hin und ist ganz friedlich. Alleine Zuhause bleiben kann sie so drei Stunden, vielleicht auch mehr, dass habe ich aber noch nicht ausprobiert. Sie macht nichts kaputt und macht keinen Krach, legt sich aufs Sofa und schläft. Sie sieht nur leider noch nicht ein dass sie nicht da liegen darf…. Man kann Lucy auch gut bürsten, sie findet es halt immer gut wenn man sich mit ihr beschäftigt.
Mir fällt nur Positives ein, ausser vielleicht dass sie manchmal etwas eigensinnig ist und auch mal an der Leine zieht. Sie braucht noch etwas Erziehung, also eine Hundeschule wäre ideal.
Lucy ist eine absolut tolle, Problemfreie und sehr liebevolle Hündin die wirklich in jede Familie passt!
Wir mussten sie schweren Herzens aus gesundheitlichen Gründen wieder abgeben.

lunaluna
01.03.2009, 12:51
[quote=Kisi1903;307177]Ihr eigentlich neue Familie konnte Lucy nicht behalten, weil Ihr Frauchen eine Immunschwäche hat und kein Arzt 100%ig ausschließt, dass Lucy Ihr Frauchen anstecken könnte.


Quelle Mittelmeerkrankheiten (http://www.herztier.com/Seiten/Mittelmeerkrankheiten%20Infos.htm)

"Im Umgang mit infizierten Tieren besteht für Menschen keine Gefahr sich zu infizieren, vorausgesetzt natürlich, es werden die üblichen Hygieneregeln (Händewaschen, Vorsicht im Umgang mit offenen Wunden etc.) eingehalten. Wissenschaftlich gesehen gibt es bisher keinen einzigen nachgewiesenen Fall, bei dem sich der Mensch durch seinen Hund infiziert hat. Es besteht kein Grund, Tieren aus südlichen Ländern eine Chance auf ein neues Leben in Deutschland zu verweigern.

Übertragung von Leishmanien
http://www.herztier.com/Seiten/Mittelmeerkrankheiten%20Infos-Dateien/image001.gif1. Von Mensch zu Mensch:
2. Von Tier zu Tier:
3. Von Tier zu Mensch: Nur jeweils über den Zwischenwirt „Sandmücke“.
4. Von Mensch zu Tier:

Weiterhin ist die Übertragung über die Plazenta im Mutterleib bekannt. Die Übertragung erfolgt jedoch nicht zwangsläufig. Es kann innerhalb des Wurfes einer infizierten Hündin sowohl infizierte wie nicht infizierte Welpen geben. Einige Welpen weisen einen Antikörpertiter auf, ohne selbst infiziert zu sein. Der Titer geht in solchen Fällen innerhalb des ersten Lebensjahres zurück.

Direkte Übertragungen Tier zu Tier oder Tier zu Mensch wurden bisher nicht nachgewiesen. Allerdings gibt es einige ungeklärte Fälle, u.a. in Amerika, wo bislang nicht klar ist, WIE sich Hunde infiziert haben, ohne in einem Endemiegebiet gewesen zu sein.

Leishmaniose-Hunde haben oft offene Ekzeme, in deren Wundsekret (nicht im Blut!) Leishmanien nachweisbar sind. Diese sind theoretisch infektiös, wenn sie direkt von dem Ekzem in das Blut (oder eine Wunde) von Tieren oder Menschen gelangen. Ein Nachweis wurde bisher aber noch nicht beschrieben. Dennoch sollte man infizierte Tiere mit Verletzungen grundsätzlich von Kindern fernhalten, und natürlich auch selbst größte Hygiene walten lassen.

An der Luft sind Leishmanien nicht lebensfähig. Sollte Wundsekret also beim Vorbeilaufen an Gegenständen hängenbleiben oder auf den Boden tropfen, ist die Infektionsgefahr vorbei, sobald es antrocknet, spätestens nach wenigen Minuten.

Durch Hundebisse kann Leishmaniose nicht übertragen werden, da im Speichel keine Leishmanien vorhanden sind. Auch über die Luft, Tröpfcheninfektion oder Körperausscheidungen wie Kot und Urin ist keine Übertragung möglich. Eine Übertragung beim Deckakt wäre theoretisch möglich, z.B. infolge der Ausscheidungen der Hündin. Untersuchungen liegen hierzu noch nicht vor. Selbst bei Kontakt mit frischem Blut (bei frischen Verletzungen des infizierten Hundes) besteht kaum ein Infektionsrisiko, da im frischen Blut kaum Leishmanien enthalten sind. Lediglich bei HIV-infizierten Menschen, die gleichzeitig Leishmaniose haben, ist bisher der Nachweis von Leishmanien im Blut gelungen."




Hier, damit die zukünftigen neuen Frauchen und Herrchen nicht total entmutigt werden.... wie o.g. ist nicht ein einzigere Fall der Übertragung nachgewiesen worden. Man bringt sich also selber NICHT in Gefahr, wenn man einem LM Hund aufnimmt. Mein Rüde ist wahrscheinlich seit 09/06 infiziert und seitdem hat er nichts.

Ich wünsche viel Glück bei der Suche nach einem neune Zuhause !