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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Frage Wie verhalten sich Eure Hunde bei Gewitter?



BaerbelT
26.05.2009, 07:57
Hallo,

mich würde mal interessieren, wie sich Eure HUnde bei Gewitter verhalten.
Eddy wird ganz klein und möchte am liebsten weg und das schon sobald es stürmisch wird.
Für heute ist ja Gewitter angesagt und ich stelle fest, dass er schon was merken muß, dabei ist es nur bewölkt, er will nicht fressen und kommt auch garnicht gerne aus seinen Bett, dass steht unter der Treppe, mir kommt es so vor als wenn er dort Schutz sucht.
Dabei ist es hier noch ganz ruhig, auch wollte er nicht weit laufen, alles machen und dann ganz schnell noch hause und unter die Treppe.
Bin mal gespannt, ob er dort heute noch hervorkommt.

Feli
26.05.2009, 08:01
Gewitter gerade vorbei - heftig heftig.

Die Damen haben es verschnarcht, Dalli hat kurz unterbrochen um im
herabrauschenden Regenguss die Blase zu erleichtern.

Mutter und Tochter völlig unbeeindruckt.....

Da hätteste sie mal sehen sollen, als ich gesaugt habe!
(Der neue ist son Zyklondingsbums und macht nen Höllenlärm)
Das fanden sie viel eher ausweichwürdig.

Oma allerdings fand Gewitter nicht so toll .

dhakiya
26.05.2009, 08:06
moin,
meine grosse pennt einfach weiter. die kleine ist ein wenig hektischer. wenn sie aber bemerkt, dass alle anderen cool bleiben, dann legt sie sich auch wieder hin und pennt.
liebe grüsse caroline

Shiva
26.05.2009, 08:06
Meine beiden verhalten sich bei Gewitter völlig neutral. Das wird vollständig ignoriert.

Auch wenn wir ausgerechnet mal in ein Gewitter kommen während einer Gassirunde, zeigen sich beide unbeeindruckt. Wenns mal besonders laut kracht, guckt Shiva schon mal nach oben, wo das wohl her kommt. Das wars dann aber auch.

Liebe Grüße

Martina

ridgebackfriend
26.05.2009, 08:12
Hallöchen!

Bei uns eben auch, heftiges Gewitter.....

..... aber der Dicke hat gar nix gemacht. Einfach weitergeschlafen....

Genau wie bei Feli: Unsere Fellnase weicht schon eher dem schrecklichen Staubsauger aus! :eek:

dissens
26.05.2009, 08:14
Hund ist da wie ich: Draußen müssen wir nicht unbedingt sein, wenn's blitzt und kracht und - vor allem! - Wasser vom Himmel kommt. Aber drin muss man sich nicht davon in der Sofaruhe stören lassen.

LG
Tina

pete23021972
26.05.2009, 08:19
...schlafen, wenn sie drin sind. draußen? den weg nach hause suchen.


pete

elainee
26.05.2009, 08:32
bei uns geht es jatzt los... erster donner..

die wauwus sind bei meiner oma - oder ein stockwerk drüber bei mir auf der couch und pennen - da bin ich mir sicher.

beide sind da gsd seeeehr entspannt, nach draussen gehen würden sie aber auch nicht, was aber eher am regen liegt...


@bärbel: meine freundin hatte eine stark gewitter-ägstliche hündin und hat sich in solchen situation immer zu ihrem hund gesetzt und regelmässig gegähnt udn war ganz ruhig. das hat sich auf den hund übertragen. nimm eddy bloss nicht in den arm um ihn zu trösten - das bestätigt und verstärkt ihn in seiner angst...
je cooler du selbst bist umso cooler kann ( muss aber nicht) dein hund sein.

sie bemerken gewitter übrigends sehr viel früher als wir. ob es an den gerüchen liegt weiss ich nicht, aber der luftdruck verändert sich ja stark und sicher bemerken sie das ..

lg

martina

Fraukehexe
26.05.2009, 08:43
Guten Morgen,alles wieder eingesammelt,es ist jetzt wieder hell.:)
Dondo völlig unbeeindruckt gefressen und anschließend erstmal schlafen.
Hat sich durch die ganze Hetik(hat ins Wohnzimmer durchgeregnet)nicht beindrucken lassen.:cool:
Ajo rollt sich zusammen und schläft,findet es draußen unheimlich.

Allen einen schönen Tag von der stürmischen Nordsee

Frauke

BaerbelT
26.05.2009, 08:45
Nein, trösten tue ich ihn nicht.

Passe nicht unter die Treppe:D

Es ist nur so ungewohnt, das er dort liegt und nicht auf seinem Lieblingsplatz auf dem Sessel vor dem Fenster, da kan man so schön rausgucken.

Hier ist noch alles ruhig, nur so langsam kommt ein kleines Lüftchen.

Sibilla Teichert
26.05.2009, 08:46
Total entspannt!

Beide liegen auf dem Balkon auf ihren Sesseln und sehen dem Schauspiel zu. Und freuen sich wahrscheinlich über die angenehme frische Luft.

Vielleicht meinen sie auch nur sie würden fotografiert?:joker:

Wenn der Donner mal richtig über uns und laut ist geht Bubi schon mal rein.

Auch die Mietze ist mit uns draußen.

BaerbelT
26.05.2009, 08:48
Guten Morgen,alles wieder eingesammelt,es ist jetzt wieder hell.:)
Dondo völlig unbeeindruckt gefressen und anschließend erstmal schlafen.
Hat sich durch die ganze Hetik(hat ins Wohnzimmer durchgeregnet)nicht beindrucken lassen.:cool:
Ajo rollt sich zusammen und schläft,findet es draußen unheimlich.

Allen einen schönen Tag von der stürmischen Nordsee

Frauke



Viele Grüße an die alte Heimat.

Gabriele59
26.05.2009, 08:59
bei Gewitter kein Thema, da hebt er nur kurz den Kopf, sieht uns an, alles OK? ... und schläft dann weiter. :sleep:
Aber wir hatten für eine paar Monate eine Pflegehündin die bei starkem Wind sehr ängstlich reagierte. Das hat er sich anscheinend abgeguckt. Seitdem, wenn die Balkon- oder Terrassentür offensteht und der Wind durch die Wohnung bläst, kommt er auf die Couch und setzt sich zwischen uns. Lehnt dann den Rücken an, Kopf über die Lehne und wartet erst mal ab. Bleibt aber sitzen und legt sich nicht entspannt wieder hin. Da wir nicht weiter darauf reagieren, geht er dann irgendwann wieder und sucht sich ein ruhigeres Eckchen wo er dann auch wieder einschläft.
Draußen findet er den Wind ganz klasse.

LG Gaby und Chumo

RedHotChilliPepper
26.05.2009, 09:01
Gumo Bärbel und alle anderen,

ich bin von Anfang an mit Loona bei Gewitter draußen spielen gegangen, ich habe also etwas Tolles mit ihr gemacht um sie dafür zu belohnen dass sie mir mir raus gegangen und ruhig geblieben ist. Natürlich habe ich das nicht bei Regenstürmen und heftigem Gewitter gemacht, aber als es los ging. Ich wollte ihr damit einfach vermitteln, dass sie bei Gewitter keine Angst haben muss - und meine Rechnung ist aufgegangen.

Gestern am späten Nachmittag waren wir einkaufen und Loona war alleine im Hof, da hat es von einer Sekunde auf die andere auf einmal gehagelt, gedonnert und geblitzt. Loona lag seelenruhig in der Hundehütte, war aber froh, dass wir wiederkamen und ist schnell mit uns rein gelaufen. Drinne habe ich dann wie üblich mit ihr gespielt.

AGraf08
26.05.2009, 09:18
Hallo zusammen,

Trigger "registriert" das Donnern und Blitzen gar nicht, oder er tut einfach nur so cool :cool:
Auf jeden Fall verhält er sich nicht anders als sonst auch.

Wenn`s besonders schön blitzt, sitzen wir zusammen im Wintergarten und schauen uns das Spektakel an, aber der Herr hälts max. 5 Minuten aus und verfällt anschliessend wieder ins Koma :D

Ich glaube, dass es ihn deshalb "nicht juckt", weil es uns auch nicht aufregt...

Er ist übrigens auch mein Staubsaugassistent => steht am liebsten mitten drin und guckt interessiert zu... scheint unheimlich spannend zu sein, auch wenn`s sich alle zwei Tage wiederholt :p

Liebe Grüsse
Aleks & Mielevertreter Trigger

Bollerkopp
26.05.2009, 09:31
nimm eddy bloss nicht in den arm um ihn zu trösten - das bestätigt und verstärkt ihn in seiner angst...
je cooler du selbst bist umso cooler kann ( muss aber nicht) dein hund sein.

lg

martina

Martinaaaaaaaaaa, das ist quatsch, sorry.
Ich wiederhol mich da gern zum 1000. Mal.
Man kann Angst nicht durch Trost verstärken.
Sonst hieße es ja auch nicht TROST.

Wenn Du Höhenangst hast und ich binde Dich an ein Riesenrad und lass Dich hoch fahren wirst Du nicht noch ängstlicher wenn ich mit dran hänge und Deine hand halte.

Und ja auch Hunde sind froh über Trost, da sie als Säugetiere die gleichen Emotionen fühlen wie wir.

Du verstärkst die Angst eines Hundes eher wenn Du das Tier ignorierst.
Weil es sich bedroht fühlt und der Mensch, dem es vertraut sich abwendet.
Da kannste noch so cool tun, das ist einem Hund egal.

Oder auch Dir als Mensch mit Höhenangst wenn ich ganz cool daneben häng und Dich ignoriere.
Wobei Du als Mensch noch etwas mehr Grips hast und Dir einreden kannst:
Ok der hängt da auch und es passiert nix.
Aber als richtiger Phobiker ist Dir das letztendlich auch wurscht, weil Du mit deiner Angst beschäftigt bist.

Der Bach verhält sich bei Gewitter auch wie immer.
Er schläft.

Gruß Regine

Feli
26.05.2009, 09:40
Regine.....:kiss:

elainee
26.05.2009, 09:42
regine, jetzt mal ohne sch... das ist neu für mich ! ich les ja was ich in die finger bekomm - ist auch was gutes dabei :blink:

wo haste das her ?


aber ich würd gern mal mit dir zusammen am riesenrad hängen , das wär bestimmt lustig :D

Bollerkopp
26.05.2009, 09:55
Nee, ich will nicht ans Riesenrad, da hab ich Höhenangst. :rolleyes:

Na vorab sagt mir das mein Verstand, dass ich Angst nicht mit Trost oder Zuwendung verschlimmern kann.
Warum sollte man sonst jemand trösten?

Und warum soll ausgerechnet beim Hund das anders sein?
Es ist verhaltensbiologisch erwiesen, dass Säugetiere über die gleichen Emotionen verfügen wie Menschen.
Und gerade Angst ist eine so offensichtliche Emotion, da kann man sich ja nicht vertun.

Also wenn ein Inidividuum um mich herum Angst hat, dann würde ich immer hingehen und Zuwendung geben.
Egal um was es sich handelt. (Vogelspinnen klammer ich da jetzt mal aus. *hust* )

Ein Hund lernt doch nicht durch Ignoranz, dass das Gewitter für ihn ungefährlich ist.
Der wird sich in seiner Angst immer weiter entfernen von mir als Halter, bis ich irgendwann gar nicht mehr ran komm.
Ich glaube viele Halter verwechseln dann irgendwann auch das passive, lethargische Verhalten bei Reizüberflutung mit Gewöhnung.

Ich kenne eine kleine Mix-Hündin, die ganz extrem auf Gewitter, bzw. Knallerei reagiert.
Die übersteht Silvester nur im Keller mit laufendem Staubsauger komplett von Frauchen festgehalten.
Ansonsten hechelt die sich zu Tode und dreht ab.
Die haben das nämlich auch alles durch von wegen den Hund ignorieren.
Mit dem Ergebnis, dass es sich immer verschlimmert hat.
Sie hat dann letztendlich immer den Rückzug angetreten, auch vom Frauchen.
Sogar draußen bei normalen Hundebegegnungen (sie hat auch Angst vor Hunden und fremden Menschen).
Seit die Halterin nicht mehr ignoriert kann sie mittlerweile wieder an anderen Hunden vorbei laufen.

Man sieht das leider sehr oft, dass ängstliche Hunde wie angewurzelt stehen bleiben, wenn ein anderer kommt.
Und der Halter rennt einfach weiter, babbelt noch ein "stell dich nicht so an" vor sich hin und Hundi sitzt dann da im mega Konflikt.

Beobachtet mal die Körpersprache eines solchen Hundes.
Ich persönlich finde das traurig und sehr unfair.

Gruß Regine

BaerbelT
26.05.2009, 09:57
Mittlerweile hat er seinen Aufenthaltsort verlagert, in seinen Sessel und promt Augen zu.

Gassi gehen gerade im Zeitlupentempo.

Ach so, Staubsaugen findet er klasse, kann man so schön mit spielen. Indem Hund immer im Weg steht.:devil:

Gerade draussen flog über uns ein Hubi lang, Hund fällt vor Schreck ins Sitz und guckt sich, total verdattert, die große Fliege an, guckt zu mir,, die da ruhig wartend stand und geht weiter.

Juhu er verläßt sich immer mehr auf mich.

Silvester hat er in meinem Arm bei mir im Bett verbracht, blöde Knallerei.

elainee
26.05.2009, 10:40
und warum wird immer propagiert, dass man nicht trösten soll ? also ich bin ja in solchen situationen auch meist " verfügbar" für meine hunde. ich dachte nur, dass man durch ignorieren ( wohl hauptsächlich der situation an sich ) dem hund verdeutlicht, dass es einfach keinen grund zur besorgnis gibt..
der hund meiner freundin schlief tatsächlich irgendwann ein - nachdem sie ausgiebig mitgegähnt hatte ( also wohl kein beschwichtigen... )

aber ich lern gerne dazu und ich geb auch was auf deine meinung

danke !

lg

martina

boerdy
26.05.2009, 10:46
guten morgen,

auch wir melden uns als "unwetter-übstandene" :D
das donkor-kind guckte nur einmal hoch mit :confused: über dem kopp, wer da wohl so ein lärm macht und mit dem licht spielt.. :scept: doch dann fielen seine augen auch wieder zu und er ließ sich nicht weiter stören. :)

lieben gruß birthe - mit dem unwetter-festen hundekerl.

Bollerkopp
26.05.2009, 10:59
Du, es wird so vieles propagiert.
Aber ist alles richtig?

Ein gezeigtes Verhalten zu ignorieren bringt doch nur etwas, wenn das Verhalten dann nicht mehr zum Erfolg führt.
(Und auch das nicht immer!)
Ist ein gezeigtes Verhalten selbstbelohnend (z. B. kläffen um Stress abzubauen) kannste das ignorieren bis Du schwarz bist.
Das ist dem Hund wurscht.

Aber Angst ist doch kein Verhalten, das ist eine Emotion, die nicht bewusst steuerbar ist.
Wenn Dir einer sagt, dass Du keine Angst haben sollst bringt Dich das nicht die Bohne weiter.
Und es bringt den verängstigten Hund auch nicht weiter in seiner Angst wenn man ihn links liegen lässt.
Ich weiß nicht, warum sowas hartnäckig in den Köpfen sitzt.
Wahrscheinlich resultiert das wieder aus dem Chef-Ding gegenüber dem Hund.
Man hatte sicher früher Angst, den Hund zu verweichlichen oder sowas in der Richtung.
Der Mensch hat ja oft Probleme noch, auf seinen Hund einzugehen, ohne das Gefühl zu haben, seine "Chef-Rolle" zu verlieren.

Das kommt doch in vielen Bereichen vor. Wenn ich den Spaziergang abbreche weil mein Hund nicht gehen will, schreien doch gleich 15 andere auf, ich würde meinem Hund nachgeben und der hätte mich dann im Griff.
Mir ist das wurscht, ich schlepp den nicht eine Stunde durch die Gegend wenn er partout nicht will. Der wird seine Gründe haben.

Und so wird das auch im Thema Angst gehändelt.
Aber Angst hat doch niemand gern und schon gar nicht isoliert und allein, oder?
Und wie sollte sich das verstärken?
Mein Hund hat Angst, ich geh hin und gebe Zuwendung.
Und da lernt er draus, dass seine Angst richtig ist?
Wie soll das gehen?
Wenn ich den Hund anfasse und mit ihm rede senkt sich sein Puls, also VERBESSERE ich seine Situation.
Da verknüpft der doch nicht: Oh, ich muss noch mehr Angst haben wenn Frauchen kommt!
Weil ich recht hatte!
Das ist verquer gedacht.

Komischerweise liest man hier immer, dass ein Hund eigenständig handelt wenn er meint sein Halter könne das nicht.
Da muss dann der Halter schnell wieder die Führung übernehmen, um dem Hund Sicherheit zu geben und zu zeigen, dass alles ok ist.

Aber mein Thema Angst dann ignorieren?
Das passt für mich nicht zusammen.

Gruß Regine

nothle
26.05.2009, 11:13
und warum wird immer propagiert, dass man nicht trösten soll ? also ich bin ja in solchen situationen auch meist " verfügbar" für meine hunde. ich dachte nur, dass man durch ignorieren ( wohl hauptsächlich der situation an sich ) dem hund verdeutlicht, dass es einfach keinen grund zur besorgnis gibt..
der hund meiner freundin schlief tatsächlich irgendwann ein - nachdem sie ausgiebig mitgegähnt hatte ( also wohl kein beschwichtigen... )

aber ich lern gerne dazu und ich geb auch was auf deine meinung

danke !

lg

martina

"Trösten" würde ich einen Hund nicht bei Gewitter...also nicht die Arme um ihn herum schlingen und ständig auf ihn einreden.

Ich würde mich mit ihm irgendwohin zurückziehen... wo´s nicht so kracht und eher Ruhe & Normalität vermitteln als "Trost" also was weiß ich... ab aufs Sofa und Kuscheldecke drüber... aber nicht andauernd noch verbal darauf eingehen. Sondern eher durch mein Verhalten "alles normal" signalisieren. Und TV ein wenig lauter als normal :D

Trösten kann sehr wohl verstärkend auf die Ängste wirken. Wie man reagiert...hängt aber immer auch von der Reaktion des Hundes ab... kann ja von "leicht verunsichert" bis "völlig panisch" reichen...

Daran angepasst auch die Reaktion. Einen Hund, der schief guckt brauch ich nicht trösten und einen Hund in völliger Panik darf ich nicht ignorieren.

Ich habe völlige Ignoranten zu Hause - denen ist Silvester & Gewitter vielleicht ein Blinzeln wert...mehr nicht... Ausnahme...letzte Woche gab es mal einen extrem-Donner-Kracher... da waren Hunde & Kater dann doch hellwach. Entsetzter Blick auf Frauchen... ich habe gesagt "Alles schick...geh wieder Heia" und damit war´s erledigt.:rolleyes:

LG Kerstin

Mexchen
26.05.2009, 11:15
Hallo Bärbel,

der Große ist völlig unbeeindruckt von Gewitter. Die Kleine ist da ein wenig anders. Sie sucht meine Nähe oder die vom Männe und kuschelt sich an uns und schläft dann dort weiter.

Danke, Regine.
Was man halt in dem Zusammenhang noch erwähnen sollte ist, dass jetzt niemand über seinen Hund herfallen muss und ihn zusülzen mit so Worten wie, ach du armer armer wauwau, musst doch jetzt keine Angst haben du armes Hundetier etc. Das ist dann in meinen Augen doch eher kontraproduktiv. Fakt ist, dass es sinnvoll ist, den Hund in seiner Angst nicht alleine zu lassen, ihm zu signalisieren, dass alles in Ordnung ist und er sich an mir orientieren kann und soll. Was in vielen Situationen der Angst sehr hilfreich ist, ist die konditionierte Entspannung. :)

Liebe Grüße
Andrea

Waldmaus
26.05.2009, 11:32
Was man halt in dem Zusammenhang noch erwähnen sollte ist, dass jetzt niemand über seinen Hund herfallen muss und ihn zusülzen mit so Worten wie, ach du armer armer wauwau, musst doch jetzt keine Angst haben du armes Hundetier etc. Das ist dann in meinen Augen doch eher kontraproduktiv. Fakt ist, dass es sinnvoll ist, den Hund in seiner Angst nicht alleine zu lassen, ihm zu signalisieren, dass alles in Ordnung ist und er sich an mir orientieren kann und soll.

Und wieder haben wir ein "Begriffproblem"

Das was du da schreibst (vonmir fett markierter Teil) ist, in meinen Augen, nicht trösten..

und genau richtig

Waldmaus

Emma2008
26.05.2009, 12:27
Hallo Bärbel,

Emma hat sich ans Fenster gestellt und geguckt was da so donnert und blitz... Angst? - nö... Nach kurzer Zeit hat sie sich wieder aufs Ohr gelegt.

Viele Grüße

Janina

Chris1966
26.05.2009, 12:33
Gewitter interessiert meine Hunde überhaupt nicht, ebenso nicht die Knallerei anläßl.
Silvester...

LG, Chrissi

Mexchen
26.05.2009, 12:34
Und wieder haben wir ein "Begriffproblem"

Das was du da schreibst (vonmir fett markierter Teil) ist, in meinen Augen, nicht trösten..

und genau richtig

Waldmaus

Ja, in meinen Augen halt auch nicht, deswegen habe ich es nochmal betont.

LG
Andrea

Bollerkopp
26.05.2009, 13:13
Trösten kann sehr wohl verstärkend auf die Ängste wirken.

Hallo Kerstin,

kannst Du das begründen?
Was passiert dann im jeweiligen Mensch oder Säugetier?
Mir erschließt sich das nicht, dass Trost oder Zuwendung Angst bestärken kann.
Wie gesagt, ich glaube Zuwendung/Trost/wasauchimmer verbessert die Situation für den Ängstlichen.

Ich hab mal die Definition vom Wort "Trost" nachgelesen.
Wiki schreibt da von zwischenmenschlicher Zuwendung an jemand, der trauert oder anderen seelischen oder körperlichen Schmerz zu ertragen hat.

Einigen wir uns auf Zuwendung? Oder einfach nicht ignorieren?

Andrea, ich hab einfach voraus gesetzt, dass ich mit Zuwendung/Trost nicht meine, dass man kreischend den Hund hoch reißt und dann stundenlang auf ihn einfaselt wenn der Blitz wo einschlägt.
Das fällt ja eher in die Kategorie erschrecken.

Mir geht es nur darum, dass ein Tier in seiner Angst nicht ignoriert wird. Also wirklich ignoriert, sprich nicht beachtet, wie Luft behandelt.

Andrea, Du ignorierst Enya ja demnach nicht wenn sie Eure Nähe sucht und sich zu Euch kuschelt.
Du wirst auch sicher dann etwas beruhigendes zu ihr sagen, oder? Und wenn es das Signal für die KE ist.
Was ist das dann? Ignorieren oder zuwenden?
Wenn es in deinen Augen kein Trost/Zuwendung o. ä. ist.

Warum seht Ihr auch das Zureden als kontraproduktiv an?
Ich kenne einige Hunde, die Feedback wollen und benötigen.
Wenn ich da an den Terrie denke...zum Beispiel.

Gruß Regine

elainee
26.05.2009, 13:14
regine, das war toll, danke !

was mir persönlich geholfen hat ist, dass ich die angst nicht verschlimmer, zumindest nicht in diesem fall.

du kennst ja kunjani, er hat mittlerweile richtig angst vor kindern, also so richtig meine ich. das ding ist aber, dass ich ihn durch betüteln in diesem moment sehr wohl bestätigen würde...

die frage ist, wie würdest du dich in so einer situation verhalten ? wenn er die wahl zwischen ausweichen und draufgehen hat bevorzuge ich nämlich das ausweichen...:blink:
und würde rambazamba machen wenn er sich für die offensive variante entscheiden würde...

elainee
26.05.2009, 13:16
noch mal kurz...

ich ignoriere den hund nicht in dieser situation... ich glaube was hier gemeint ist, ist, dass die lauten geräusche ignoriert werden, also die situation an sich...

Bollerkopp
26.05.2009, 13:25
Martina,

definiere "betüdeln"... :D
Kunjani lernt ja nix, wenn Du ihn da links liegen lässt wenn Kinder in der Nähe sind und er Angst hat.
Kinder sind trainierbarer als Gewitter oder Schüsse weil Du Kinder-Situationen herbei führen kannst, einen Donner aber nicht.
Ich glaube viele Hunde haben solche Angst vor Gewitter, etc., weil sie überhaupt keinen Einfluss auf die Bedrohung Donner/Schuss nehmen können und der völlig überraschend für sie kommt.
Sie können den vorher nicht riechen oder sehen.
Sie merken aber schon recht früh die statische Aufladung der Luft o. ä. und sind quasi schon "angespitzt".

Klar, immer das ausweichen belohnen! Es ist ja das Verhalten was Du sehen willst. Er wird Kinder wahrscheinlich nie lieben, aber wenn er lernen kann, dass ausweichen sich lohnt und auch möglich ist für ihn, dann ist das doch schon ein riesiger Erfolg.
Du kannst ihm kontrolliert Kinder "servieren" (gehst z. B. in die Nähe eines Kindergartens oder einer Schule) und lässt ihn aus großer Distanz da zuschauen z.B.) und daran arbeiten, dass er das Gefühl der Bedrohung verliert oder auszuhalten lernt.

Wichtig finde ich bei solchen Problematiken, dass man als Halter dann dem Hund eine Hilfe ist.
Sollte er mal nach vorn gehen weil Ihr auf einmal zu nah wart oder ein Kind angerannt kommt (Umwelt ist halt nicht zu 100% kontrollierbar) dann den Hund nicht noch strafen oder selber ausrasten.
Auch wenns schwer fällt, aber da ist die Verknüpfung beim Hund ja noch bescheidener. Nämlich Kind kommt angerannt, ich kann nicht weg und die Olle tickt auch noch aus.

Gruß Regine

nothle
26.05.2009, 13:32
Hallo Kerstin,

kannst Du das begründen?
Was passiert dann im jeweiligen Mensch oder Säugetier?
Mir erschließt sich das nicht, dass Trost oder Zuwendung Angst bestärken kann.
Wie gesagt, ich glaube Zuwendung/Trost/wasauchimmer verbessert die Situation für den Ängstlichen.

Ich hab mal die Definition vom Wort "Trost" nachgelesen.
Wiki schreibt da von zwischenmenschlicher Zuwendung an jemand, der trauert oder anderen seelischen oder körperlichen Schmerz zu ertragen hat.

Einigen wir uns auf Zuwendung? Oder einfach nicht ignorieren?

Andrea, ich hab einfach voraus gesetzt, dass ich mit Zuwendung/Trost nicht meine, dass man kreischend den Hund hoch reißt und dann stundenlang auf ihn einfaselt wenn der Blitz wo einschlägt.
Das fällt ja eher in die Kategorie erschrecken.

Mir geht es nur darum, dass ein Tier in seiner Angst nicht ignoriert wird. Also wirklich ignoriert, sprich nicht beachtet, wie Luft behandelt.

Andrea, Du ignorierst Enya ja demnach nicht wenn sie Eure Nähe sucht und sich zu Euch kuschelt.
Du wirst auch sicher dann etwas beruhigendes zu ihr sagen, oder? Und wenn es das Signal für die KE ist.
Was ist das dann? Ignorieren oder zuwenden?
Wenn es in deinen Augen kein Trost/Zuwendung o. ä. ist.

Warum seht Ihr auch das Zureden als kontraproduktiv an?
Ich kenne einige Hunde, die Feedback wollen und benötigen.
Wenn ich da an den Terrie denke...zum Beispiel.

Gruß Regine


Hallo Regine!

Sich über Definitionen zu streiten...bringt nicht viel... Frage ist...was triffst du "draussen" so an...wie gehen Menschen im richtigen Leben mit den "Ängsten" ihrer Hunde um.

Und da muss ich sagen... habe ich sehr oft und sehe ich sehr oft Verhaltensweisen der Menschen...die Ängste wirklich verstärken. Klassisches Beispiel... Mensch hat Angst um seinen kleinen Hund weil "der böse Große" vorbeiläuft... Mensch hat Angst vor den Reaktionen seines Hundes beim TA...redet mit hysterischer Stimme auf den Hund ein... und verunsichert den Hund noch mehr...Hund hat Angst vor Gewitter/Feuerwerk...Mensch reagiert schon von vorne herein völlig unnormal verunsichert den Hund dadurch noch mehr.
Weiteres Beispiel... (Jung)Hund reagiert unsicher auf eine neue Situation...zB das erste Mal in einen Aufzug gehen...oder über eine kleine Holzbrücke...so etwas in der Art. Anstatt dem Hund durch ein eigenes, sicheres Verhalten zu vermitteln...dass "alles Normal" und nix schlimm ist... werfen sich Leute auf den Boden... legen "Leckerliespuren" oder machen sonst ein Zinober.

Bei solchen Dingen habe ich eben die Erfahrung gemacht... dass weniger mehr ist und ein weitgehendes ignorieren bzw. einfach sehr sicheres Auftreten des Halters dem Hund viel mehr hilft...als ein verstärktes eingehen auf sein Unwohlsein. Ich kenne viele Beispiele, bei denen aus einer kleinen Unsicherheit eine wirkliche Angst wurde... weil meiner Meinung nach im falschen Moment das falsche getan wurde... und zuviel getan wurde und nicht zuwenig..

Ignorieren...heißt für mich nicht "völliges Ausblenden" der Reaktionen des Hundes. Aber eben ein Umgang, der sich Möglichst wenig von dem in ruhiger Umgebung unterscheidet. Und die eigene Gelassenheit den Hund spüren lassen.

Wenn dein Hund dir vertraut...vertraut er dir auch in Momenten den Unsicherheit und braucht keinen "Trost"...

LG Kerstin

elainee
26.05.2009, 13:39
genau so einen vorfall hatten wir... scheiss situation, aber kunjani ging nur nach vorne, hat den jungen nicht mal berührt. meine schuld, ruheplatz nicht weit genug weg, nicht geschimpft, nur den panischen hund aus der situation genommen..

kindergarten ist ne gute idee für wenn ich frei hab, ich find da schon was zum üben...

nothle
26.05.2009, 13:47
Aus meiner Pferde-Vergangenheit noch ein schönes Beispiel dazu...

Pferd hat lt. Besitzerin seit jeher Panik vor dem Schmied. Besitzerin schon immer Tage vor dem Termin nervös...den Tränen nahe...etc... Schmiedtermine jedes Mal ein Desaster... Bachblüten...Futter... ruhiges Pferd zur Beruhigung neben dran...Entspannungsmassage...was es da nicht Alles gibt...das volle Programm wurde jedesmal abgefahren...

Irgendwann nahm sich der Stallbesitzer einfach die Frechheit heraus... und zog das Pferd ohne Wissen der Besitzerin einen Termin "vor"... die Besitzerin war nicht anwesend und ein unbefangener Mitarbeiter begleitete das Tier am Schmiedtermin.

Nach kurzer anfänglichen Schwierigkeiten...blieb das Pferd ruhig... der Schmiedtermin war in einem Bruchteil der sonst benötigten Zeit erledigt.

Die Besitzerin hatte große Augen...war komplett erleichtert und ist bewußt in Zukunft diesen Terminen fern geblieben. Solange...bis sie selbst IHRE schlechten Gefühle & Ängste im Griff hatte...

LG Kerstin

Mexchen
26.05.2009, 13:50
Andrea, Du ignorierst Enya ja demnach nicht wenn sie Eure Nähe sucht und sich zu Euch kuschelt.

Nein, natürlich nicht.



Du wirst auch sicher dann etwas beruhigendes zu ihr sagen, oder? Und wenn es das Signal für die KE ist.

Bitte "konditioniert" weglassen *g* Ja, zum einen, zum anderen, sage ich aber auch einfach nur, alles gut, komm wir kuscheln oder sowas.



Was ist das dann? Ignorieren oder zuwenden?

Zuwendung, Beachtung, ja.



Wenn es in deinen Augen kein Trost/Zuwendung o. ä. ist.

Zuwendung ist es.. Ich wollte einfach nur nochmal klar machen, dass man Trösten und Zuwendung/Beachtung auch mißverstehen kann. Ich könnte ja auch hergehen und rufen, um Gottes willen, Enya komm ganz schnell her, ein fürchterliches Gewitter kommt usw. Diese übertriebene Getue halte ich halt für net geeignet.



Warum seht Ihr auch das Zureden als kontraproduktiv an?
Ich kenne einige Hunde, die Feedback wollen und benötigen.
Wenn ich da an den Terrie denke...zum Beispiel.

Ruhig ist dabei ganz wichtig.. Ich glaub kaum, dass es helfen würde, hektisch und unkontrolliert den Hund zuzusabbeln.

Ich hoffe, es war verständlicher, was ich meine.

LG
Andrea

Waldmaus
26.05.2009, 13:53
Aus meiner Pferde-Vergangenheit noch ein schönes Beispiel dazu...

Pferd hat lt. Besitzerin seit jeher Panik vor dem Schmied. Besitzerin schon immer Tage vor dem Termin nervös...den Tränen nahe...etc... Schmiedtermine jedes Mal ein Desaster... Bachblüten...Futter... ruhiges Pferd zur Beruhigung neben dran...Entspannungsmassage...was es da nicht Alles gibt...das volle Programm wurde jedesmal abgefahren...

Irgendwann nahm sich der Stallbesitzer einfach die Frechheit heraus... und zog das Pferd ohne Wissen der Besitzerin einen Termin "vor"... die Besitzerin war nicht anwesend und ein unbefangener Mitarbeiter begleitete das Tier am Schmiedtermin.

Nach kurzer anfänglichen Schwierigkeiten...blieb das Pferd ruhig... der Schmiedtermin war in einem Bruchteil der sonst benötigten Zeit erledigt.

Die Besitzerin hatte große Augen...war komplett erleichtert und ist bewußt in Zukunft diesen Terminen fern geblieben. Solange...bis sie selbst IHRE schlechten Gefühle & Ängste im Griff hatte...

LG Kerstin

Kenn ich vom Hundetrimmen :D

Bei manchen Besitzern war es besser, wenn sie den Hund nur abgeliefert haben. Also besser für den Hund....

Und das da


Und da muss ich sagen... habe ich sehr oft und sehe ich sehr oft Verhaltensweisen der Menschen...die Ängste wirklich verstärken. Klassisches Beispiel... Mensch hat Angst um seinen kleinen Hund weil "der böse Große" vorbeiläuft... Mensch hat Angst vor den Reaktionen seines Hundes beim TA...redet mit hysterischer Stimme auf den Hund ein... und verunsichert den Hund noch mehr...Hund hat Angst vor Gewitter/Feuerwerk...Mensch reagiert schon von vorne herein völlig unnormal verunsichert den Hund dadurch noch mehr.
Weiteres Beispiel... (Jung)Hund reagiert unsicher auf eine neue Situation...zB das erste Mal in einen Aufzug gehen...oder über eine kleine Holzbrücke...so etwas in der Art. Anstatt dem Hund durch ein eigenes, sicheres Verhalten zu vermitteln...dass "alles Normal" und nix schlimm ist... werfen sich Leute auf den Boden... legen "Leckerliespuren" oder machen sonst ein Zinober.

Bei solchen Dingen habe ich eben die Erfahrung gemacht... dass weniger mehr ist und ein weitgehendes ignorieren bzw. einfach sehr sicheres Auftreten des Halters dem Hund viel mehr hilft...als ein verstärktes eingehen auf sein Unwohlsein. Ich kenne viele Beispiele, bei denen aus einer kleinen Unsicherheit eine wirkliche Angst wurde... weil meiner Meinung nach im falschen Moment das falsche getan wurde... und zuviel getan wurde und nicht zuwenig..

Ignorieren...heißt für mich nicht "völliges Ausblenden" der Reaktionen des Hundes. Aber eben ein Umgang, der sich Möglichst wenig von dem in ruhiger Umgebung unterscheidet. Und die eigene Gelassenheit den Hund spüren lassen.

Wenn dein Hund dir vertraut...vertraut er dir auch in Momenten den Unsicherheit und braucht keinen "Trost"...

LG Kerstin

unterschreib ich sowieso :clap:

Waldmaus

fellow
26.05.2009, 14:14
Aus meiner Pferde-Vergangenheit noch ein schönes Beispiel dazu...

Pferd hat lt. Besitzerin seit jeher Panik vor dem Schmied. Besitzerin schon immer Tage vor dem Termin nervös...den Tränen nahe...etc... Schmiedtermine jedes Mal ein Desaster... Bachblüten...Futter... ruhiges Pferd zur Beruhigung neben dran...Entspannungsmassage...was es da nicht Alles gibt...das volle Programm wurde jedesmal abgefahren...

Irgendwann nahm sich der Stallbesitzer einfach die Frechheit heraus... und zog das Pferd ohne Wissen der Besitzerin einen Termin "vor"... die Besitzerin war nicht anwesend und ein unbefangener Mitarbeiter begleitete das Tier am Schmiedtermin.

Nach kurzer anfänglichen Schwierigkeiten...blieb das Pferd ruhig... der Schmiedtermin war in einem Bruchteil der sonst benötigten Zeit erledigt.

Die Besitzerin hatte große Augen...war komplett erleichtert und ist bewußt in Zukunft diesen Terminen fern geblieben. Solange...bis sie selbst IHRE schlechten Gefühle & Ängste im Griff hatte...

LG Kerstin

Genau so einen Fall hatten wir hier im Stall auch. Es dauerte jedesmal fast 1 Stunde, bis die Besitzerin ihrem Pferd die Hufe ausgekratzt hatte und es wurde täglich schlimmer.
Als sie mal 2 Tage nicht in den Stall kommen konnte, hat unsere Pflegerin das Pferd aus der Box geholt um es auf die Weide zu bringen.
In wenigen Minuten war das Hufe auskratzen erledigt und das Pferd ist völlig ruhig geblieben.
Sobald die Besitzerin wieder selbst da war, ging das ganze Spiel von vorne los und sie hat es nie in den Griff gekriegt.
Tiere haben sehr feine Antennen, wenn wir Menschen unsicher sind, überträgt sich das sofort.
LG
Ursula

Chaccaluca
26.05.2009, 14:18
Huhu,

also die RR Dame ist (anscheinend) von Gewitter völlig unbeeindruckt, denn sie schläft einfach weiter, oder geht eben der Beschäftigung weiter nach, wie vor dem Gewitter.
Nicht so die Parson Russell Dame. Sie fängt schon an zu zittern, wenn Wind aufkommt, sich der Himmel verdunkelt (der Luftdruck sich ändert) und eben alles auf ein Gewitter hin deutet. Dann sucht sie meine ständige Nähe und Körperkontakt.
Sie bekommt dann das, was sie braucht, und wenn es ihr hilft, mit mir auf dem Sofa unter einer Decke zu sitzen - dann machen wir das.
Komischer Weise, ist es nicht ganz so schlimm, wenn wir weg gehen/fahren. Selbst beim stärksten Gewitter ist sie sofort bereit ins Auto zu steigen und weg zu fahren.
Ist das Gewitter dann wirklich da, fängt sie auch noch stark an zu hecheln. Wir sind dabei, ein Entspannungssignal aufzubauen und zu festigen.
Wenn ich Angst habe, und es wird von den Menschen, denen ich sonst vertraue ignoriert, geht es mir nicht besser, und mein Vertrauen ist auch noch erschüttert.

Regine, du hast wirklich alles schön erklärt !

LG Corinna:)

Bollerkopp
26.05.2009, 14:43
Hallo an alle!

Kerstin, ja das Beispiel mit der ängstlichen Halterin, die ihren Kleinhund hochreißt wenn ein großer in Sicht ist kennen wir ja leider alle. :(
Der kleine Hund wird jeglicher Möglichkeiten zu irgendeiner Kommunikation beraubt und hängt da in der Luft.
Da tät ich auch kreischen.

Ich möchte mal folgenden Punkt aufgreifen:


Wenn dein Hund dir vertraut...vertraut er dir auch in Momenten den Unsicherheit und braucht keinen "Trost"...

Ist demnach ein ängstlicher Hund ein Hund der seinem Halter nicht vertraut?
Kann man das so sagen?
Ich persönlich sehe das nicht ganz so "pauschal". Ängste haben ja nicht immer was mit Vertrauen zu Bezugspersonen zu tun, sondern eher mit dem Unbekannten einer Situation X.
Das Gewitter z. B. ist ja ein auslösender Reiz, den der Halter auch nicht beseitigen kann.
Es ist halt auch sehr schade, wenn Hund oder anderes Tier das Vertrauen in den Halter verliert, weil der eben ignoriert.
Deswegen war mir das so wichtig, dass raus zu heben.

Der Terrier-Mix einer Bekannten ist Gewitter-Paniker. Und ich würde nicht sagen, er vertraut seinem Frauchen nicht. Es gibt Angst-Situationen da sucht er durchaus ihre Nähe und Schutz. Aber Gewitter ist Ausnahmezustand. Wir waren mal zusammen im Urlaub und während des Spaziergangs zog ein Gewitter auf. Der kriegt das ganz schnell mit und schält sich aus allem raus und rennt weg.
Oder aber er geht keinen Meter mehr.
In der Wohnung sucht er sich Räume ohen Fenster (meist das Bad) und legt sich dort hin. Ich hab mich mal dazu gesetzt weil ich die Schilderungen meiner Bekannten nie glauben wollte so richtig.
Der liegt da, schaut Dich auch vermeindlich an, aber er registriert Dich gar nicht. Er liegt da und es laufen Zitterwellen durch seinen Körper.
Es ist völlig wurscht, ob Du daneben sitzt und beruhigst oder ihn ignorierst. Verhalten bleibt gleich. Was hilft ist ein angezogenes Shirt, weil er sich da wahrscheinlich seines Körpers bewusster wird.
Dieser Hund kommt aus Händen wo auf Emotionen gesch.... wurde.
Ihm wurde es z. B. untersagt, sich draußen ins Platz zu legen, weil er weiß ist und er sich dreckig machen könnte....
Und meine Bekannte wunderte sich, warum sich der Hund nie hingelegt hat.
:(

Andrea, isch hab Disch voll verstanden. :D

Zusammenfassend kann man ja durchaus sagen, dass Zuwendung/Trost/wasauchimmer ja eigentlich nicht hektischer Natur ist.
Nur wenn der Halter eben selber Angst hat vor Gewitter wirds bissi schwer. :D

Was ich auch nicht ausnahmslos bestätigen kann ist, dass sich Unsicherheit des Halters auf den Hund überträgt.

Da geb ich gern den Bach als Beobachtungsobjekt.
Auf den überträgt sich nix.
Ich hatte diverse Situationen wo mir der Arsch auf Grundeis rutschte und der Herr war wie immer.

Ich bin ein eher hibbeliger Mensch, das überträgt sich leider auch nicht auf meinen Hund. :blink:

LG Regine

nothle
26.05.2009, 15:11
Ist demnach ein ängstlicher Hund ein Hund der seinem Halter nicht vertraut?
Kann man das so sagen?
Ich persönlich sehe das nicht ganz so "pauschal". Ängste haben ja nicht immer was mit Vertrauen zu Bezugspersonen zu tun, sondern eher mit dem Unbekannten einer Situation X.
Das Gewitter z. B. ist ja ein auslösender Reiz, den der Halter auch nicht beseitigen kann.
Es ist halt auch sehr schade, wenn Hund oder anderes Tier das Vertrauen in den Halter verliert, weil der eben ignoriert.
Deswegen war mir das so wichtig, dass raus zu heben.

Pauschalisieren ist ganz und gar nicht mein Ding. Aber wenn das Vertrauen da ist...entwickelt sich sicherlich sehr seltener eine richtige "Angst".

Der Terrier-Mix einer Bekannten ist Gewitter-Paniker. Und ich würde nicht sagen, er vertraut seinem Frauchen nicht. Es gibt Angst-Situationen da sucht er durchaus ihre Nähe und Schutz. Aber Gewitter ist Ausnahmezustand. Wir waren mal zusammen im Urlaub und während des Spaziergangs zog ein Gewitter auf. Der kriegt das ganz schnell mit und schält sich aus allem raus und rennt weg.
Oder aber er geht keinen Meter mehr.
In der Wohnung sucht er sich Räume ohen Fenster (meist das Bad) und legt sich dort hin. Ich hab mich mal dazu gesetzt weil ich die Schilderungen meiner Bekannten nie glauben wollte so richtig.
Der liegt da, schaut Dich auch vermeindlich an, aber er registriert Dich gar nicht. Er liegt da und es laufen Zitterwellen durch seinen Körper.
Es ist völlig wurscht, ob Du daneben sitzt und beruhigst oder ihn ignorierst. Verhalten bleibt gleich. Was hilft ist ein angezogenes Shirt, weil er sich da wahrscheinlich seines Körpers bewusster wird.
Dieser Hund kommt aus Händen wo auf Emotionen gesch.... wurde.
Ihm wurde es z. B. untersagt, sich draußen ins Platz zu legen, weil er weiß ist und er sich dreckig machen könnte....
Und meine Bekannte wunderte sich, warum sich der Hund nie hingelegt hat.

Auch ich kenne solche Fälle - das sind aber Extreme und sollten nicht Bestandteil einer Grundsätzlichen Diskussion über Handhabung von Angst/Unsicherheit sein.
Ebenfalls ein Terriermix einer meiner Freundinen...dreht durch an Silvester. Das heißt für diesen Hund...beschränkter Auslauf bereits Tage vorher (wegen Gefahr von "Vorknallern") und auch nur angeleint. Am Silvesterabend Rückzugsmöglichkeit in Badezimmer ohne Fenster mit Radio. Und Anwesenheit von Frauchen zum Jahreswechsel. In den letzten Jahren dann glücklicherweise Urlaube zum Jahreswechsel in die Wildnis. :D Nicht NUR wegen dem Hund...aber er dankt es.

Die "breite Masse" reagiert aber wohl nicht mit Herzrasen und Nervenzusammenbrüchen - und diese Hunde sollte man dann auch nicht durch zuviel (gutgemeintes) Zureden in ihren Unsicherheiten bestärken...sondern möglichst alles unauffällig routiniert weiterlaufen lassen und einfach ruhig und gelassen "da sein". Das reicht idR aus um zu beruhigen.



LG Kerstin

Bollerkopp
26.05.2009, 15:47
Ok, zwischen Unsicherheit und Angst besteht aber noch ein großer Unterschied.
Bei Unsicherheit stimm ich Dir voll zu, Routine und gleiche Abläufe führen da deutlich besser zum Ziel als unruhiges Rumgelaber die Hundi noch mehr aufregen.

Bei richtiger Angst sieht das für mich dann anders aus.
Da steht für mich Zuwendung und Hilfe im Vordergrund.

Bei den Sonderfällen ist oft wirklich nur die "Flucht" eine Lösung.

Man muss halt nur schauen, dass man ein Verhalten gegenüber dem Hund findet, dass dieser nicht noch weiter in seine Angstwelt abrutscht.


Gruß Regine

Lilli26
09.06.2009, 08:10
Also Lilli ist das Gewitter meistens egal nur wenn es mal direkt über dem Haus Donnert schaut sie mich ganz irritiert an und Legt sich wieder hin.

Wenn Lilli bei Regen raus soll ist das Allerdings eine ganz andere sachen, nämlich nahezu unmöglich denn dann steht Lilli wie fest geklebt an der eingangs Tür und egal was ich versuche.....keine Chance!:(

HeikeCR
09.06.2009, 18:14
Seit wir in Costa Rica leben, hat das Wort "Gewitter" eine neue Dimension bekommen. In Deutschland hatte unsere Batoka (10 Jahre) keine großen Probleme mit Blitz und Donner. Aber hier! Hier gibts enorme tropische Gewitter in einer Intensität, wie ich sie vorher auch nicht kannte. Und das in der Regenzeit fast jeden dritten Tag. Da knallen manchmal drei Gewitter zusammen, es blitzt ohne Ende und donnert, daß das Haus wackelt (acht Einschläge in umstehende Pinien in 5 Jahren).
Die beiden einjährigen Rüden läßt das völlig kalt. Die würden auch bei strömendem Regen und Monsterkrachern durch den Garten toben, wenn ich sie ließe. Die Schwestern (5 Jahre) reagieren recht unterschiedlich. Chakka legt sich in meine Nähe, ist aber nicht allzuängstlich. Chakanee ignoriert es einfach, die hat sogar im Januar das große Erdbeben (6,5 Richterskala) verpennt.

Aber Batoka kommt schon und haut mir die Pfote vors Schienbein, wenn der erste ferne Donner grollt. Wenn es so richtig kracht, schlottert sie am ganzen Körper und sabbert wie verrückt vor Angst. Üblicherweise verbringe ich dann eine gute Stunde mit der Ärmsten auf dem Gästeklo, weil das der einzige Raum ist, der keine Fenster hat. Da beruhigt sie sich dann etwas.
Die anderen vier finden das neuerdings auch ganz toll und wollen mit rein.
Mittlerweile habe ich mir eine Leselampe gekauft, die man auf das Buch klemmen kann. So sitze ich dann im Schneidersitz auf dem Klodeckel, weil die restlichen 2 qm von fünf Monster-Fellsäcken belegt.
Und die Regenzeit hat gerade erst angefangen...:rolleyes:...

LG
Heke

BaerbelT
09.06.2009, 18:36
Oh man Heike, hört sich gemütlich an.:o

Eddy hat heute während des Gewitters ganz entspannt aus dem Fenster geschaut. Jetzt schläft er ruhig auf seinem Sessel.

Angel
09.06.2009, 19:33
Heute, 18 Uhr, das Gewitter donnert, Angel liegt auffem Bett und pennt.
Ich hoffe das bleibt so.

LG

tamina
09.06.2009, 20:06
Heute 16:30 - es gewittert, hagelt und stürmt...
Sheila steckt bis zum Hals im Mauseloch und buddelt und buddelt und ... :p

Zuhause konnte sie dann aber nicht schnell genug abgetrocknet werden :D

HeikeCR
09.06.2009, 21:13
Heute 16:30 - es gewittert, hagelt und stürmt...


Was habt Ihr denn für Wetter in Deutschland??? Wenn ich mich recht entsinne, ist Juni schon fast Sommer, oder?

Sibilla Teichert
09.06.2009, 21:19
Ja, bei uns ist es auch heute wechselhaft. Sonne, Schwimmen gehen, alles prima.

Nachmittags ging es los. Regen, Gewitter, dann wieder Sonne, und das ganze von vorne.

Ich habe gar nicht gemerkt dass es mal wieder losging. Bubi kam vom Balkon reingestürmt, setzte sich unter den Tisch und Blick zur Balkontür!

Uuups, das war aber laut! Mit mir ist er dann gleich wieder raus und hat seinen Sessel-Stammplatz eingenommen und hat sich das Spektakel angeguckt.

Ich vermute er hatte ein Nickerchen gemacht als ihn der Donner hochriss!:)

GrossARTig
09.06.2009, 21:21
Balou ist bei Krach inkl. Gewitter eher unbeeindruckt. Er ist bei was sowas angeht sehr relaxed.

RedHotChilliPepper
10.06.2009, 08:14
Was habt Ihr denn für Wetter in Deutschland??? Wenn ich mich recht entsinne, ist Juni schon fast Sommer, oder?

Soweit die Theorie, Heike :(.
Bei uns im Rheinland regnet es, leider haben wir nur 12,7 Grad, erst Freitag soll es wieder schöner und mittags bis 29 Grad werden. Gestern hat es hier ziemlich laut gekracht. Loona lag neben mir auf der Couch, hat sich nur kurz erschrocken, dann aber gleich weiter geschlafen :cool:.

shirotora
15.06.2009, 17:23
Bei uns (Schottland) gewittert es nicht so oft, aber gestern hat es uns mit Zimba (14 Wochen) voll beim Spaziergang erwischt. Ich hatte nicht das Gefuehl, dass ihm Blitz und Donner was ausgemacht haben. Nur das ganze Wasser von oben fand er bloed.

Noah
15.06.2009, 22:06
hallo zusammen!

....jetzt nicht lachen!
wenn es anfängt zu gewitter kletter noah in unsere badewanne und legt sich dort hin:eek: er zeigt aber keine anzeichen von stress er ist dann total entspannt......er zeigt das verhalten aber nur bei einem "tag" gewitter, wenn es nachts losgeht schlummert er einfach in seinem korb weiter!

ist schon selsam den wenns zum baden geht ist die wanne sein größter feind:)

lg

McQuag
23.06.2009, 09:17
Hi,

Ayubu reagiert auf Gewitter überhaupt nicht. Den Regen mag er nicht beim Rausgehen, das ist aber auch schon alles.

VG Frank