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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : zweiter Hund fürs Kind?



dayuma
01.06.2009, 08:45
Hallo

Mein Sohn wünscht sich einen eigenen Hund.
Er wird im nächsten Jahr zwölf, ist sehr groß und auch recht kräftig.
In unserem Haushalt lebt schon eine RR-Hündin(4Jahre).
Wir wollten immer einen zweiten Hund. Sollte eigentlich auch ein RR werden. Nur habe ich jetzt Angst, ob ein RR für ein Kind geeignet ist. Mir ist bewusst, das ich eigentlich für den Hund verantwortlich bin. Er hat ja auch noch andere Hobbies und ein Hund wird ja auch älter und die Lebensumstände unseres Sohnen werden sich noch oft ändern ( Ausbildung, Studium ect).
Unsere RR- Dame gehört eher zur gemütlichen Sorte und er möchte gerne mit seinem Hund Hundesport betreiben. Außdem sollte es ein großer Hund sein. Diese sind im Haus viel angenehmer. Welche Rassen würden sich da anbieten. Wir hatten schon mal an einen Briard gedacht.
Und wie sieht das Rechtlich aus, darf ein 12 Jähriger mit einem Hund allein gehen. Bislang lass ich ihn mit unsere RR-Dame nicht allein gehen, obwohl er das bestimmt könnte.
:angel:
Gruss Ute und ihre Bande

Nadja
01.06.2009, 09:10
Hallo,

also für Hundesport würde sich auch ein Großpudel gut eignen - eine Bekannte von uns betreibt recht erfolgreich Agility mit ihrer Großpudelhündin. Wenn man sie ganz kurz schert sehen sie auch gar nicht mehr wie ein Pudel aus :p

spechti
01.06.2009, 10:23
Hallo Ute , Du wirst hier zum Thema Hund und Kind viele Beiträge finden . Ein RR ist zunächst mal für ein Kind geeignet , ABER NICHT in der Form , daß ein 12 jähriger mit ihm alleine spazieren geht oder ihn ausbildet oder Ähnliches ! Mein Sohn wird im Dezember 12 Jahre , ich werde ihn noch einige Jahre nicht alleine ( wenn überhaupt ) mit unserem Hund spazieren gehen lassen . Meine Tochter wird im Oktober 14 , und auch für sie gilt das Gleiche ! Sie macht mit Horst hier bei uns im Garten viel Kopfarbeit und hat ihm schon viele Sachen beigebracht , aber wenn es darum geht , das Grundstück mit ihm zu verlassen , kommt IMMER einer von uns mit und hat ihn an der Leine . Ein erwachsener RR kann noch so ruhig sein , er kommt aber auch genauso schnell in Bruchteilen von Sekunden von Null auf Hundert ( ich meine , was die Schnelligkeit etc. anbelangt :blink: ) . Horst ist jetzt 4,5 Monate alt und wir üben gerade hauptsächlich Rückruf und Leinenführigkeit . Er läuft gut an der Leine , aber wenn ein anderer Hund in Sicht ist , wird es schon schwierig . Er hat bereits jetzt Kraft ohne Ende und wir haben wirklich gut zu tun , ihn dann bei uns zu behalten ohne daß er sich fast im Geschirr aufhängt ! Ganz langsam wird es besser , aber wirklich gaaanz langsam.... Nie im Leben würde ich das einem 12 jährigen überlassen ! Davon abgesehen , daß er ihn nie würde halten können . Darüberhinaus hast Du ja schon richtig erkannt , daß DU für den Hund ( und auch seine Ausbildung ) verantwortlich bist . Meine Kinder dürfen zum Welpenspielen mit , wenn Welpenerziehungskurs angesagt ist , bin ICH der Chef und das bleibt auch so . Natürlich bieten viele Hundeschulen mittlerweile auch spezielle Kurse für Hund und Kind an , wir werden sehen , wie Horst sich entwickelt , dann wäre das sicher eine Option . Ich persönlich denke , auch eine andere große Rasse sollte nicht " extra " für ein Kind angeschafft werden , ein Hund ist in meinen Augen kein " Spielzeug " für ein Kind , Hundesport hin oder her . Wenn Ihr einen zweiten Hund dazu nehmen wollt , seid Euch bewußt , daß Ihr als Eltern die Verantwortung für ein glückliches , jahrelanges Zusammenleben tragt ! Es wird sicher eine gute Lösung für Euch geben , aber bitte schafft keinen Hund , egal welcher Rasse , nur für Euren Sohn an ! Ansonsten bist Du auch herzlich zur IG " Zusammenleben mit Hund und Kind " hier im Forum eingeladen ! Gruß , Susanne

Bollerkopp
01.06.2009, 10:56
Hallo,

es ist gesetzlich auch gar nicht erlaubt, dass ein Kind unter 16 Jahren allein mit einem Hund spazieren geht soviel ich weiß.

Traust Du Deinem Sohn so viel Verantwortung zu, dass er sich die nächsten Jahre um den Hund kümmert?
Wenn die Pubertät kommt verlagern sich ja meist die Interessen.

Wenn Du allerdings eh davon ausgehst, dass die Arbeit an Dir hängen bleibt ist es ja wurscht, ob er sich kümmert.

Ein Briard ist ein Hüte- und Wachhund, ich weiß nicht, ob das so das Gelbe vom Ei ist.
Für ein Kind würde ich auch eher zu einem kleineren Hund tendieren.
Den er halten kann, evtl. auch mal tragen o. ä.

LG Regine

Mbogo
01.06.2009, 12:14
Hallo, Ute,

ich würde das Pferd so herum aufzäumen: Der Hund nicht unbedingt für deinen Sohn, sondern für alle, aber Sohn wird wichtige Bezugsperson über den Hundesport - und all die vielen Dinge, die zuhause auch oft anstehen, wie z.B. die Kopfarbeit, die bei spechti-Susanne die Tochter übernimmt. Mit dem Rausgehen müsst ihr das halt gemeinsam machen - aber eure Hündin muss ja sowieo raus. Der erwachsene Begleiter muss aber unbedingt in der Lage sein, beide Hunde auch alleine händeln zu können. Ihr Erwachsenen solltet realistisch darauf eingestellt sein, dass der Hund auch voll bei euch kleben bleiben kann (Pubertät und sich ändernde Kinder :rolleyes:), und wenn es Sohnemann ernst meint, kann er mit dem Hund zusammenwachsen. Nach Adam Riese ist er 16, wenn der Hund vier ist - ein gutes Alter, um beide stückweise in die Selbständigkeit zu entlassen.

Wir haben hier im Ort Zwillingsjungs, die sich einen Border-Collie "teilen". Die dürften etwa 16, 17 sein... Am Anfang hab ich eine Weile gebraucht um zu kapieren, dass das zwei Jungs und nicht einer sind :D - den einen treff ich oft draußen mit Fahrrad, den anderen eher auf den innerörtliche Spaziergängen. Die zwei händeln den Hund vorbildlichst - ein relativ junger, kerniger Rüde, der einen tollen Bezug zu den Buben hat. Die zwei sind so souverän und verantwortungsbewusst mit dem Hund - da könnten sich einige Erwachsene eine Scheibe abschneiden. Geht also durchaus.

Wenn ihr bislang nur Erfahrung mit einer pflegeleichten und gemütlichen RR-Hündin habt, finde ich einen Briard fast zu mutig. Alle die ich kenne, sind nicht ohne... Da hätte ich selbst in Bukokos schlimmsten Jungrüdenphasen nicht tauschen wollen.

Liebe Grüße

Susanne mit Bukoko

Balou
01.06.2009, 13:01
Hallo,
wie wäre es denn mit einem Pinscher oder Mittelschnauzer. Da kann man im PSK Hundesport betreiben und die Größe ist auch überschaubar.
Briard fände ich zu groß für einen 12 jährigen.

Berit

Claudia05021974
01.06.2009, 13:36
wenn ich den § 11 recht interpretiere, muss jemand, der einen großen hund führt einen sachkundenachweis abgelegt haben. welche auflagen hierfür zu erfüllen sind, erfragt man am leichtesten beim veterinäramt des ortes, die einem dann auch zur anmeldung des hundes und zur ablegung des nachweises weiterhelfen können.
so schön es ist, wenn kinder verantwortung für ein tier übernehmen, so sehr müssen auch alle eventualitäten und gefahren für kind, tier und umwelt (also alle anderen betroffenen) berücksichtigt und durchdacht werden. mein sohn ist 14 und geht nicht mit unseren hunden spazieren (es kann wohl schonmal vorkommen, dass er alina "lüftet" aber da auch nur "mal eben an den wald" und an der leine und ohne kontakte). aus guten gründen.

was spricht denn dagegen, euren filius mit dem vorhandenen (oder eben dessen "geschwisterchen") hund hundesport treiben zu lassen...mit euch zusammen?

hier mal ein link zum nachlesen:
Hundegesetz 2002 (http://www.umwelt.nrw.de/verbraucherschutz/tierhaltung/hunde/hundegesetz/index.php)

Angela mit Azizi
01.06.2009, 13:38
Er hat ja auch noch andere Hobbies und ein Hund wird ja auch älter und die Lebensumstände unseres Sohnen werden sich noch oft ändern ( Ausbildung, Studium ect).

Hallo Ute,
welche Hobbies hat er denn? Wenn ich denke, wie früher die Wochenenden mit irgendwelchen Hockey- und Fussballturnieren zu waren, da hätten die Kinder nicht eine Sekunde Zeit für einen Hund gehabt. Dann noch Training in der Woche, dazu Hausaufgaben und dann noch die Pflicht, mit dem Hund zu gehen?

Wir hatten den Hundewunsch damals ganz schnell wieder von der Backe, als die Kinder merkten, wie viel Arbeit das ist und wie oft man da raus muss, egal ob es regnet oder schneit.
Welchem Schüler gefällt es schon, morgens eine Stunde eher aufzustehen und mit dem Hund rauszugehen?
Nur für einmal die Woche auf den Hundeplatz würde ich mir keinen Hund anschaffen.
Es sei denn, Ihr wollt einen zweiten und seid Euch bewusst, dass Ihr die Hauptbezugspersonen seid.
Was sagt die Landeshundeverordnung bezüglich Kinder und Hunde? Wenn ich mich recht erinnere, darf doch ein 20/40 Hund eh nur von Leuten über 18 Jahren geführt werden, oder?

Für meine Kinder würde ich mir nie einen Hund anschaffen, den gibt es nur für mich!! :blink:
Und für einen 12jährigen würde ich von einem Briard Abstand nehmen; für Hundesport gibt es andere geeignete Rassen. (mal abgesehen von der Arbeit mit dem Kämmen des langen Fells... :rolleyes:)

Viele Grüße
Angela

Claudia05021974
01.06.2009, 13:43
...es ist gesetzlich auch gar nicht erlaubt, dass ein Kind unter 16 Jahren allein mit einem Hund spazieren geht soviel ich weiß....
regine, ich habe dazu nix gefunden...bekommst du da mehr raus? (würd mich einfach nur interessieren)

Tina G.
01.06.2009, 13:57
Hi,

eine Altersregelung habe ich auch nicht finden können.
Nur § 28, 1 StVo
Haus- und Stalltiere, die den Verkehr gefährden können, sind von der Straße fernzuhalten. Sie sind dort nur zugelassen, wenn sie von geeigneten Personen begleitet sind, die ausreichend auf sie einwirken können.

und § 11, 2 unseres Hundegesetzes NRW
Große Hunde dürfen nur gehalten werden, wenn die Halterin oder der Halter die erforderliche Sachkunde und Zuverlässigkeit besitzt

Ich denke, daß falls mal etwas passieren sollte, die Zuverlässigkeit in Frage gestellt werden könnte, auch wenn im Gesetz nur vom Hundehalter, nicht vom Hundeführer gesprochen wird.

LG
Tina, die mit 10 Jahren einen 35 kg Hund ausgeführt hat, dies dem eigenen Kind aber nicht erlauben würde.

Claudia05021974
01.06.2009, 14:14
danke tina, und
...Tina, die mit 10 Jahren einen 35 kg Hund ausgeführt hat, dies dem eigenen Kind aber nicht erlauben würde. das habe ich auch selbst als kind so erlebt, allerdings mit dackelmixdame. als dann mal ein schäferhund meinte, sie fressen zu müssen, war ich zutiefst schockiert und froh, dass in DA NICHT allein mit ihr unterwegs war sondern mein papa dabei war, der genauso "hilflos" gegen diese attacke war (er hat den angriff ja nicht ganz verhindern, sondern nur besser eingreifen können) wie ich mich fühlte, als ich daneben stand.
(wir haben als kinder auch keine fahrradhelme und inlinerschutzausrüstung getragen....sehe ich heute für mein kind auch anders. die zeiten ändern sich :blink:)

fast noch schlimmer als dass meine hunde angegriffen werden könnten finde ich die vorstellung, dass sie meinen sohnemann verteidigen zu müssen, wenn mal ein vier- oder zweibeiner unangemessen auf ihn zukommt.

Akeem
01.06.2009, 14:17
Hallo,

unsere Mädchen werden im Sommer 15 und 17 Jahre alt, bisher sind sie nie mit unseren RR´s alleine gegangen. Und das soll auch so bleiben. Wir sagen immer der Dackel gehört den Kindern, jedoch hätten sie nicht die Zeit ihn völlig alleine zu versorgen, schließlich haben sie auch noch zwei Kannichen. Die Schule und die anderen Verpflichtungen (Hobbies, Gruppenleiterin, Konfi-Helfen u.a.) beanspruchen viel Zeit.
Allerdings ist uns diese Situation schon immer bewusst gewesen, wenn ich nicht auch die Tiere gewollt hätte, hätten wir sie nicht.
Und wenn die Mädchen Zeit haben helfen sie immer.

Für einen zwölf jährigen würde ich von einem Briard Abstand nehmen, es gibt auch tolle kleine Hunde die zum Hundesport geeignet sind. Allerdings müsst ihr immer damit rechnen, dass ihr für den Hund verantwortlich werdet.

LG
Andrea und der Rest des Rudels

RedHotChilliPepper
01.06.2009, 15:20
Und wie sieht das Rechtlich aus, darf ein 12 Jähriger mit einem Hund allein gehen. Bislang lass ich ihn mit unsere RR-Dame nicht allein gehen, obwohl er das bestimmt könnte.


Die rechtliche Lage kann ich Dir nicht nennen, aber Du hast dir die Antwort auf die Frage eigentlich schon selbst gegeben: Du lässt ihn nicht mit Deiner Hündin gehen, obwohl sie relativ ruhig ist. Das hat seinen Grund, oder? Ein RR ist definitiv kein Anfängerhund und meiner Meinung nach nicht für ein Kind geeignet.

SinaSina
01.06.2009, 16:49
Hallo

Ja, die Zeiten verändern sich. Aber ist dieses immer eine Veränderung zum Guten hin?
Oder sollte nicht einiges auch hinterfragt werden?

Kinder, die nie mit einem Hund alleine gehen dürfen, sehe ich – auch heute noch – nicht als striktes „Nein“.

Ich sehe dann die Gefahr, Hund wird zum Spielzeug deklassiert – denn die unbequemen Dinge, wie z.B. bei Wind und Wetter mit dem Hund Gassi gehen zu müssen, fallen den Eltern zu.

Wie soll ein Kind dann Verantwortung lernen? Lernen, Hunde haben Bedürfnisses, die meinen Bedürfnissen – bäh, ist es draußen nass - vielleicht gerade nicht entsprechen?

An anderer Stelle habe ich ja schon geschrieben, meine Kinder und später die Enkel, mussten morgens vor der Schule immer eine (kurze erste) Hunderunde gehen (die lange Hunderunde wurde von Mama oder Papa geleistet)

Dieses hat – wie ich sehen konnte – sehr, sehr viel Gutes bewirkt.
Allen Kindern ist tagtäglich bewusst geworden – Hund ist nicht nur ein treuer Gefährte, ein herrlicher Tröster, wenn Kind Zoff mit den Eltern hat, eine herrlicher Spielkamerad, mit dem Kind um die Wette rennen kann, um die Wette buddeln kann – sondern Hund hat eigene Bedürfnisse, die es gilt, tagtäglich - und egal wie Mensch gerade „drauf“ ist - zu erfüllen.

Und es ist etwas ganz anderes, wenn das Kind – während alle anderen sich noch gemütlich in die Kissen kuscheln – aufstehen muss, weil Hund hinaus muss – als wenn Mama oder Papa dieses erledigen.

Ja, man kann Hund mit viel Liebe und Konsequenz erziehen – klappt bei Kindern aber auch.

Und es kommt doch immer darauf an, wie man Gassigehen von Hund und Kind gestaltet. Einen 4jährigen stundenlang alleine mit einem 40kg Hund durch Feld und Flur zu schicken, ist ja nicht das Maß der Dinge.
Aber einen 4jährigen dazu zu erziehen, morgens – bei jedem Wind und Wetter – aufzustehen und mit Hund eine Hunderunde im Garten zu gehen, ist ein erster Schritt. Zuerst wird diese Hunderunde von Mama und Papa begleitet, später darf Kind auch allein (und was hält Mama oder Papa davon ab, hinter der Tür zu schauen, ob auch alles klappt?).
Ein zweiter Schritt wäre z.B., 6jähriger wirft Mama oder der Papa mit Freude aus dem Bett, weil Hund Gassi gehen muss. Eine klitzekleine Runde und Kind darf Hund führen. usw. usw. usw.

Viele von Euch betonen immer wieder, ein Hund muss schrittweise und Alters-angemessen erzogen werden - ein Kind auch.

Die Eltern, die ich kenne, die Gassigehen so gestaltet haben, haben alle gesagt: Es ist nicht so bequem, wie wenn man z.B. schnell alleine mit dem Hund um die Ecke rennt. Es bedarf auch viel Geduld – aber es bringt soviel Nähe zum Kind und lässt einem seine Kinder mit völlig anderen Augen sehen.

Ein wunderbarer Hund für Kinder ist ein Border Colli. Er ist überaus lernbegierig und liebt es, Neues zu lernen. Und beim Hundesport scheint er mir unschlagbar.
Selbst Schlaftablettenkinder überzeugt ein Border Colli, wie lustig das Leben ist, wenn man etwas zusammen unternimmt. Und er ist nicht so klein – denn die Größe eines Hundes spielt für viele 12, 14jährige Buben in diesem Alter eine erhebliche Rolle – (heranwachsende) Männer eben.

RedHotChilliPepper
01.06.2009, 20:51
Ein wunderbarer Hund für Kinder ist ein Border Colli. Er ist überaus lernbegierig und liebt es, Neues zu lernen. Und beim Hundesport scheint er mir unschlagbar.


Der Border-Collie gehört meiner Meinung nach in Profihände (Schäfer beispielsweise) oder zu Menschen, die über viel Zeit verfügen, sehr sportlich/aktiv und bereit sind, die meiste Zeit des Tages den Hund geistig zu fordern. Einen Briard halte ich wie einige andere hier auch für ungeeignet, aus den gleichen Gründen wie beim Border Collie, mal abgesehen davon finde ich ihn mit durchschnittlichen 68 cm auch viel zu groß für ein Kind.
Diese Anforderungen an diese beiden Rassen können in dem Falle von dem Jungen nicht erfüllt werden, denn die Mutter schrieb selbst, dass der Junge neben der Schule und den Hausaufgaben noch Hobbies hat und sich die Lebensumstände in Zukunft noch ändern werden.

Bollerkopp
02.06.2009, 09:30
Hallo!

Wisst Ihr, warum die meisten Border Collies und Aussies so durch geknallt sind?
Weil jeder sagt, dass diese Rassen extrem und viel gearbeitet werden müssen.

Die muss man genauso viel oder wenig arbeiten wie jeden anderen Hund.

Und nicht die meiste Zeit des Tages geistig fördern, weil die brauchen auch mal ihre Ruhe.
Und der Border Collie wird nicht Durchschnitt 68 cm hoch, dier Idealhöhe im Rassestandard sind 53 cm.

Da scheinst Du was zu verwechseln.

Gruß Regine

Heins
02.06.2009, 09:51
ein hund kann kein spielzeug für ein kind sein - nein besser keinen hund für das kind anschaffen.

FUNtasticjoy
02.06.2009, 12:06
Hallo,

auch von mir, eine klare unmissverständliche Antwort:

NEIN

Ein Hund sollte niemals "für ein Kind" angeschafft werden, egal wie groß und stark ein Kind ist. Kein Kind der Welt kann die Verantwortung für einen Hund übernehmen, die jahrelang nötig ist.
Ein Zweithund ist kein Vergnügen, auch wenn es leider für so viele so scheint momentan. Ein trauriger Trend...

Grüße
Ju und Jungs

Roswitha
02.06.2009, 12:22
Hallo,
einen Hund anschaffen, weil der Sohn einen eigenen Hund möchte, halte ich für falsch. Wenn Ihr generell über die Anschaffung eines zweiten Hundes nachdenkt, könnte Sohnemann ja in die Verantwortung mit einbezogen werden.

Meine Tochter ist 17, Frau Naala wird im August 3. Ich lasse beide zusammen aus dem Haus. Naala läuft am Rad seit einem Jahr und auch das darf sie seitdem mit meiner Tochter. Ich kann natürlich nicht alle Eventualitäten voraussehen, aber dann dürfte ja keiner mit dem Hund raus. Im Fall der Fälle würde Naala mich genauso vom Rad ziehen wie meine Tochter.

Davon abgesehen, ist sie auch mit ca. 650 kg Pferd unterwegs. Passieren kann immer was. Also so gesehen, dürfte ich gar keine Tiere halten.

Einen ausgewachsenen RR hätte ich meiner Tochter mit 12 aber auch nicht zugetraut/zugemutet.

lg
Roswitha

dayuma
02.06.2009, 13:43
Hallo nochmal
Wir bekommen auf alle Fälle einen zweiten Hund.
Ein Border-Collie wird es auf keinen Fall, das kann ich schon mal vorwegnehmen.
Außerdem soll ein Hund für meinen Sohn auch kein Spielzeug werde. Wir haben bereits einen Hund und mein Sohn weiss auch, was auf ihn zukommt und ich weis es auch. Auch unsere Dayuma hatte ihre wilden Zeiten und man muss bei einem RR schon mit so einigem rechnen. Das sind schon besondere Hunde (in allen Bereichen sowohl positiv als auch negativ) ICH werde die meiste Zeit mit dem Hund (mit beiden Hunden ) verbringen. Das ist mir bewusst, mit allen Aufgaben die da anfallen. Ich habe seid meinem 3 Lebensjahr Hunde ( bin 38, die Erfahrung sollte ausreichen). Meine Eltern haben mir immer geholfen und auch ich bin jetzt dazu bereit, meinem Sohn zuhelfen.
Ich habe ja nicht vor, ihm mit dem Hund und allen Aufgaben allein zulassen. Er kann auch weiter bei uns wohnen. Ein eigener Hund soll nicht bedeuten, das er für alles allein verantwortlich ist.
Was Sinasina geschrieben hat, fand ich toll. Hatte Tränen in den Augen. Musste an meine Kindheit denken.
Nur mit dem Border-Collie kann ich mich nicht anfreunden.
Mal sehen , welche Rasse wir uns aussuchen.
Haben ja noch fast ein Jahr zeit.
Für weitere Rassevorschläge wäre ich dankbar.

Gruss
Ute und ihre Bande

dissens
02.06.2009, 14:04
wie wäre es denn mit einem Pinscher oder Mittelschnauzer. Da kann man im PSK Hundesport betreiben und die Größe ist auch überschaubar.

Da grübel ich, wie ich es sagen soll, und Berit hat's schon geschrieben ...
Auch ich schlage vor: Befasst Euch mal mit dem Deutschen Pinscher.

Wenn's nix für Euch ist - auch gut. Aber ich finde die total klasse, gerade für Leute, die sich rein physisch (noch) nicht für die Hauptrolle in "Rambo XXVII" qualifizieren.

LG
Tina

RedHotChilliPepper
02.06.2009, 14:15
Und der Border Collie wird nicht Durchschnitt 68 cm hoch, dier Idealhöhe im Rassestandard sind 53 cm.


Huhu Regine,
ich meinte mit den 68 cm nicht den Border, sondern den Briard: Briard ? Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Briard). Da hatte ich wohl etwas missverständlich geschrieben *rotwerd*. Ich habe auch von durchschnittlichen 68 cm geschrieben, da hatte ich mich verlesen, es ist die Rede von bis zu 68 cm. Trotzdem ist der Briard immer noch viel zu groß für ein Kind.



Wisst Ihr, warum die meisten Border Collies und Aussies so durch geknallt sind? Die muss man genauso viel oder wenig arbeiten wie jeden anderen Hund.


Das stimmt nicht, Regine. Border Collies sind Arbeitshunde und brauchen viel mehr Bewegung als andere Hunde, Berner Sennenhunde zum Beispiel. Es hat mit Sicherheit einen Grund, wieso Borders viel besser geeignet sind als viele andere Rassen.

xelina
02.06.2009, 14:25
Hallo Ute,

nun, Rasseempfehlungen zu geben ist sehr schwierig. Ich musste ein wenig schmunzeln, denn als ich Deine Beiträge las, hatte ich gleich unseren Pepper vor Augen. Er ist ein Nova Scotia Duck Tolling Retriever, ist für jede Beschäftigung zu begeistern. Er apportiert auch 20 Mal hintereinander, er liebt Agility etc., lernt sehr schnell. Aber: er braucht auch diese Beschäftigungen! Pepper wiegt ca. 20 kg und ist ca. 50 cm hoch.
Collin, mein Neffe ist 11, er und Pepper sind ein super Gespann!

Liebe Grüße,
Steffi mit Xelina, Luna und dem Pepper

RedHotChilliPepper
02.06.2009, 14:32
Für weitere Rassevorschläge wäre ich dankbar.


Huhu Ute,

ich rate Dir, Dich über sämtliche Rassen zu informieren, die es so gibt, bzw. für die, die für Euch in Frage kommen.
Hunde von A-Z - Hunde.com "Alles rund um den Hund" (http://www.hunde.com/hunderassen/welcome.html)
Liste der Haushunde ? Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Haushunde)
Hunderassen bei Welpen.de (http://www.welpen.de/hunderassen/)
^^ Das müsste erst einmal reichen :D.

Dann würde ich Züchter kontaktieren, Dein Anliegen erklären und um eine Einschätzung bitten, ob die Rasse dafür geeignet ist.

Tina G.
02.06.2009, 14:40
Was für einen Hund wünscht sich Sohnemann denn überhaupt?


und was machst du, wenn er sich nächstes Jahr einen Elefanten wünscht :scept:

LG
Tina

Bollerkopp
02.06.2009, 15:39
Das stimmt nicht, Regine. Border Collies sind Arbeitshunde und brauchen viel mehr Bewegung als andere Hunde, Berner Sennenhunde zum Beispiel. Es hat mit Sicherheit einen Grund, wieso Borders viel besser geeignet sind als viele andere Rassen.


Hallo,

natürlich brauchen die mehr Bewegung als eine Bordeaux Dogge, aber leider übertreiben das die meisten bei der Rasse Border Collie.

Gruß Regine

Balou
02.06.2009, 15:50
Warum muss man denn überall das negative sehen? Ute schrieb doch, dass es ein Zweithund wird und somit ist wohl mal davon auszugehen, dass die Eltern sich genauso um den Hund kümmern werden. Nur der Junge möchte sich gern sportlich mit dem Hund befassen.
Bei uns in der Hundeschule ist auch ein Kind, dass alle Übungen mit seinem Hund macht - und Mutti ist einfach nur dabei.
Es steht doch nirgends, dass der Junge alleinverantwortlich sein wird, und der Rest sich nicht kümmert.
Wir hatten seit meiner Kindheit immer Hunde, und ich hätte mir ein Bein ausgerissen auf einen Hundeplatz zu gehen, aber damals war das noch nicht so verbreitet. Aber gekümmert habe ich mich um jeden unserer Hunde, egal was für andere Hobbies ich hatte.

Außer den schon von mir genannten Schnauzern oder dem D- Pinscher gibt es ja noch mehr "halbhohe" wie z. B. Kromfohrländer oder Springer Spaniel... Genügend Auswahl gibt´s bestimmt.
Berit

Nadja
02.06.2009, 18:37
Für weitere Rassevorschläge wäre ich dankbar.

Huhu,

welche Art Hundesport möchte der Sohnemann denn gerne betreiben?
Agility, Turnierhundesport, Dogdancing, Obedience, VPG oder oder?
Windhundsport (Rennen/Coursing) fällt vermutlich flach? Sonst würde ich euch einen Whippet vorschlagen. Da kann er Ausdauertraining mit dem Rad machen und mit dem könnte man sicher auch zusätzlich Agility oder THS machen. Sind sicher nicht schwerer erziehbar als ein RR, vom Wesen her meist sehr anhänglich und gehorsam und im Haus eher ruhig.
Rasseinfos findet man beim Windhundzucht- und Rennverband: DWZRV (http://www.dwzrv.de)

Stefanie R.
02.06.2009, 18:43
Meine Eltern haben, als ich 5 oder 6 Jahre alt war, einen Zwerg- oder Kleinpudel gekauft. Sie war absolut lernbegeistert und ein absoluter Apportierfreak. Für Agility oder THS hätte sie sich sicherlich auch geeignet. Sie war für mich als Kind wirklich toll und ich bin auch alleine mit ihr unterwegs gewesen. Ok, würde ich persönlich heute nicht zulassen. :blink: Das einzig nervige bei Pudeln ist das Scheren, aber das wurde bei uns als praktischer Einheitsschnitt durchgeführt. Nix mit Bommeln oder so. :D

Ein Briard würde für mich wegen Größe und Eigenschaften ausscheiden. Ich würde die Auswahl für den Hund auch nicht unbedingt nur an der Größe, sondern auch an der allgemeinen Griffigkeit der Rasse festmachen. Wir sind einmal die Woche beim Pinscher-Schnauzer-Club und ich persönlich würde keinem Kind in dem Alter einen Mittelschnauzer empfehlen. Evtl. einen Zwergschnauzer, weil der sich besser handeln lässt aufgrund des Gewichts, bleibt aber eben auch ein Schnauzer.

Einen Toller haben wir auch auf dem Platz, mit dem Agility gemacht wird. Eine total freundliche, freche und aufgeschlossene Hündin mit angenehmem Temperament und Charakter. Die ist einfach leichtführig und aus meiner Sicht besser geeignet. Dass sie sich nicht von alleine erzieht, ist auch klar.

Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam

boerdy
02.06.2009, 18:54
huhu,
und wie wäre es mit einer fellnase aus dem tierschutz, aus dem tierheim ? oft können die euch (auf euch passend) einen hund ans herz legen :angel:
sei es rassehund oder feld-wald-wiesen-hund, vielleicht lohnt sich für euch das schauen.. :blink:
herzlichen gruß birthe

Claudia05021974
02.06.2009, 22:29
wenn es denn unbedingt ein rassehund sein muss, solltet ihr euch selbst schlau machen (denn hier werdet ihr von 1000 leuten 1000 verschiedene meinungen hören) und dabei berücksichtigen, welche anforderungen ihr stellt.
natürlich habt ihr bei der anschaffung dann keine garantie, denn vielleicht schlägt euer exemplar ja "aus der art". (alina und auch balou wurden viel größer als erwartet, der "therapiehund" unserer freunde -eigens für den hochgradig geistig (und körperlich) behinderten sohn angeschafft- ist völlig retriever-untypisch kinderdesinteressiert, der husky unseres hausmeisters ist lauffaul.....mir fiele noch einiges mehr ein.....)

beim tierschutz hättet ihr mehr gewissheit, was ihr bekommt (größen und charaktertechnisch betrachtet) und sohnemann und hundi können sich ausgiebig kennenlernen und anfreunden. außerdem tut ihr damit etwas wirklich gutes.

viel erfolg und vor allem viel spaß für den filius bei der gefährtenfindung

Heins
02.06.2009, 23:17
... und bitte: die erziehung sollte ein erwachsener übernehmen - das ist keine aufgabe für ein kind!

GerdL
03.06.2009, 08:08
Ich würde dir einen Rüden der Rasse germanischer Bärenhund vorschlagen. Wenn du schon nicht kräftemäßig klar kommst, dann gleich richtig.

Gruß
Gerd

SinaSina
03.06.2009, 11:21
Ich würde dir einen Rüden der Rasse germanischer Bärenhund vorschlagen. Wenn du schon nicht kräftemäßig klar kommst, dann gleich richtig.

Gruß
Gerd? :confused:

Claudia05021974
03.06.2009, 12:14
Ich würde dir einen Rüden der Rasse germanischer Bärenhund vorschlagen. Wenn du schon nicht kräftemäßig klar kommst, dann gleich richtig.

Gruß
Gerd
sehr gute begründung. stimmig.

....aber es wurde ja geschrieben, dass der zweithund eh kommt und dass sohnemann mit diesem sportlich aktiv sein möchte. mama ist haupthundehalter/führer/erzieher/versorger/...und ein 12jähriger, schrittweise in die verantwortung genommener junger mensch....es gibt hier bestimmt anprangerungswürdigere verhältnisse :blink:

GerdL
03.06.2009, 12:19
Ja, gibt es unbestritten.
Ich wollte nur damit unterstreichen, dass ich es ebenso, wie auch andere schon geschrieben, nicht für sinnvoll erachte, einen 12-jährigen, auch wenn er kräftiger gebaut ist als der Durchschnitt, mit einem Hund in Größe und Kraft eines RR oder größer/stärker zu "versorgen", denn ich bestreite vehement, dass ein 12-jähriger einen durchstartenden Rüden hält. Es sei denn er hat ein "Ankergewicht" von 95 kg und diese bestehen nicht aus Fett sondern aus reiner Muskulatur.

LG
Gerd

elainee
03.06.2009, 13:39
auch ich würde "für den sohnemann" einen hund aus dem tierheim/tierschutz holen. man weiss grössenmässig wo man hinkommt und auch die interessen des hundes sind schon ausgeprägter und vor allem für den halter sichtbar.

dann hat man halt nicht solche überraschungen wie claudia sie oben bereits geschrieben hat. sondern man kauft die katze "aus dem sack" und kann einem kleinen wauwi eine 2. chance ermöglichen...

lg

martina

Bollerkopp
04.06.2009, 13:46
Daani, ich hab noch was interessantes zum Aussie, weil ich ja so unrecht habe Deiner Meinung nach:

Hundeschule Gaden - Harmonie mit Hund (http://www.hundeschule-gaden.de/)

Dann auf AUSSIE clicken.

Einhellige Meinung vieler Trainer:

- schnell erregbar
- Bellen als Ventil für Erregung
- Fremdenfeindlichkeit, Territoriales Verhalten, Distanzprobleme

RedHotChilliPepper
04.06.2009, 14:01
Daani, ich hab noch was interessantes zum Aussie, weil ich ja so unrecht habe Deiner Meinung nach:


Ich habe nicht gesagt, dass Du Unrecht hast, ich vertrete hier nur meine Meinung. :cheers:
Was willst Du mir mit dem Link jetzt sagen? Ich fände es sehr nett von Dir mir das ein wenig zu erläutern. Abgesehen davon habe ich keine richtige Lust den ganzen Text durchzulesen.

Ridgeback Emma
04.06.2009, 14:18
Ich habe nicht gesagt, dass Du Unrecht hast, ich vertrete hier nur meine Meinung. :cheers:
Was willst Du mir mit dem Link jetzt sagen? Ich fände es sehr nett von Dir mir das ein wenig zu erläutern. Abgesehen davon habe ich keine richtige Lust den ganzen Text durchzulesen.



Dani, das einzige was Regine damit sagen will (*denk*) ist, dass viele Menschen mit ihren Aussies viel zu viel machen ! Die Hunde sind dann überdreht, kommen nicht mehr zur Ruhe und viele Menschen glauben dann der Hund langweilt sich und braucht noch mehr Beschäftigung um ihn müde zu machen ! Dabei können diese Hunde sich gar nicht mehr beruhigen.....
Bei einem Aussie macht es teilw. mehr sinn ihn weniger und mit ruhigen Kopfarbeiten auszulasten als mit aufputschendem Sport ! Sooooooo lauffreudig sind die gar nicht !

LG

Sybille

RedHotChilliPepper
04.06.2009, 21:44
Huhu Sybille,

Hütehunde sind lange Zeit über auf eine bestimmte Tätigkeit hin gezüchtet, also selektiert worden. Wenn ich sage, solche Hunde gehören in die Hände eines Schäfers heißt das für mich nur, dass die Hunde der Tätigkeit nachgehen dürfen, die sie am besten können. Das ist Lauf- und auch Kopfarbeit, denn sie müssen Befehle befolgen. Ein Schäfer hat oft nicht nur einen Hund, sodass die Hunde sich abwechseln können.

Das heißt für mich aber nicht gleichzeitig, dass die Hunde dafür geboren wurden, pausenlos zu rennen, das war sicherlich ein Missverständnis.
Aber Sybille, woher nimmst Du die Erkenntnis, dass Aussies garnicht (sooo) lauffreudig sind? Oder dass es Sinn macht, sie eher durch Kopfarbeit auszulasten?

Claudia05021974
05.06.2009, 19:17
...
Mein Sohn wünscht sich einen eigenen Hund.
Er wird im nächsten Jahr zwölf, ist sehr groß und auch recht kräftig.
...(hund wird zweithund)... Mir ist bewusst, das ich eigentlich für den Hund verantwortlich bin. Er hat ja auch noch andere Hobbies und ein Hund wird ja auch älter und die Lebensumstände unseres Sohnen werden sich noch oft ändern ( Ausbildung, Studium ect).....er möchte gerne mit seinem Hund Hundesport betreiben. Außdem sollte es ein großer Hund sein. .... Welche Rassen würden sich da anbieten. ...

dani, macht das doch per pn. es geht um die fett markierten stellen. ich glaube kaum, dass diese expertendiskussion die fragestellerin irgendwie weiterbringt.

Claudia05021974
05.06.2009, 19:18
Ja, gibt es unbestritten.
Ich wollte nur damit unterstreichen, dass ich es ebenso, wie auch andere schon geschrieben, nicht für sinnvoll erachte, einen 12-jährigen, auch wenn er kräftiger gebaut ist als der Durchschnitt, mit einem Hund in Größe und Kraft eines RR oder größer/stärker zu "versorgen", denn ich bestreite vehement, dass ein 12-jähriger einen durchstartenden Rüden hält. Es sei denn er hat ein "Ankergewicht" von 95 kg und diese bestehen nicht aus Fett sondern aus reiner Muskulatur.

LG
Gerd
*unterschreib* :blink:

RedHotChilliPepper
05.06.2009, 21:55
dani, macht das doch per pn. es geht um die fett markierten stellen. ich glaube kaum, dass diese expertendiskussion die fragestellerin irgendwie weiterbringt.

Du hast Recht, Claudia :yes:.
Also beenden wir diese OT-Diskussion - schließlich regt es mich bei anderen Themen auch immer auf wenn ständig Diskussionen geführt werden, die mit dem eigentlichen Thema nichts mehr zu tun haben. Aber irgendwie hilft es vlt. doch weiter, denn es wurden ja Vorschläger für geeignete Rassen gewünscht.

Heins
05.06.2009, 22:37
btt:

entweder ist der hund wiklich für den sohn gedacht. in diesem fall kann ich nur davon abraten, denn das führen eines hunde erfordert eine gewisse geistige reife. ohne diese wird der hund sein 'herrchen' nicht als solches akzeptieren und es wird ärger geben.

oder die threadstarterin bracht eine ausrede um sich einen 2ten hund zuzulegen. in diesem fall ist die frage falsch gestellt.

dayuma
06.06.2009, 05:59
Ein letztes "Hallo"
Irgendwie ärgere ich mich gerade, überhaupt gefragt zu haben.
Werde mir das nächstmal dreimal überlegen, jemanden hier um rat zufragen.
Kann man eigentlich auch gleich bleiben lassen (bis auf einige wenige Ausnahmen).
Vielleicht habe ich auch nur falsch gefragt.
Aber spass macht das so auf keinen Fall.
Frage vielleicht das nächst Mal meinen Frisör.
Gruss
:devil::angel:
Ute und ihre Bande

Wendell Borton
06.06.2009, 09:08
Frage vielleicht das nächst Mal meinen Frisör.


Sascha? Franky? Könnt ihr helfen?

Stefanie R.
06.06.2009, 10:10
Kann man eigentlich auch gleich bleiben lassen (bis auf einige wenige Ausnahmen).


Orientier dich einfach an den wenigen Ausnahmen.

War denn eine Hunderasse dabei, die für euch in Frage kam? Den Ansatz von Claudia fand ich sehr gut, einen erwachsenen Hund aus dem Tierschutz zu übernehmen, sofern die Vorgeschichte bekannt ist. Da hat man zumindest bereits eine Idee, ob der Hund auch Lust auf Hundesport hätte und größenmäßig erlebt man auch keine Überraschungen.

Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam

SinaSina
06.06.2009, 11:19
einen erwachsenen Hund aus dem Tierschutz zu übernehmen, sofern die Vorgeschichte bekannt ist. Da hat man zumindest bereits eine Idee, ob der Hund auch Lust auf Hundesport hätte und größenmäßig erlebt man auch keine Überraschungen.

Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam
Hallo

Leider sind die Vorgeschichten oft nicht genau bekannt und manchmal werden sie leider auch geschönt. Oft habe ich letzteres bei Hilfsorganisationen aus dem Ausland erlebt, weshalb ich da mittlerweile sehr skeptisch geworden bin.

Aktuell haben wir eine Familie in der Nachbarschaft, der von einer ausländischen Tierschutzorganisation ein Hund vermittelt wurde, dessen Beschreibung und Bilder nichts mit dem Hund zutun hat, der dann wirklich kam.

Ich bewundere die Familie sehr, vor allem auch die Kinder, die sich schier ein Bein ausreißen für den Hund – und mittlerweile über 3.000 Euro für OPs ausgegeben haben, obwohl sie nicht zu den Familien gehören, bei denen sich das Geld stapelt.
Was ich die Kinder um ihren Hund schon hab weinen sehen, soviel Kakao als Trostspender kann ich gar nicht kochen.

Stefanie R.
06.06.2009, 11:28
Leider sind die Vorgeschichten oft nicht genau bekannt und manchmal werden sie leider auch geschönt.

Deshalb schrieb ich "Sofern die Vorgeschichte bekannt ist." Es gibt ja zum Glück nicht nur gestörte Hunde in deutschen Tierheimen (einen "frischen" Auslandsimport würde ich auch vermeiden), der Abgabegrund kann ja Scheidung, Tod des Halters, Umzug oder sonstiges sein. Man sieht oft genug, dass scheinbar ware Schätze bei RR in Not (als Beispiel, weil ich das eher verfolge) landen, die unter normalen Umständen in ihrer Familie bleiben könnten. Die sind vielleicht rar gesäht, aber da muss man dann eben die nötige Geduld mitbringen. Und die Threadstarterin vermittelt mir den Eindruck, als würde sie das machen.

Das schützt natürlich auch nicht davor, dass der Hund möglicherweise die eine oder andere Macke hat - aber wer hat die nicht? :blink:

Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam

ElaundAki
06.06.2009, 14:22
Hallo,
warum soll ein Kind von 12 Jahren nicht die Verantwortung in Verbindung mit den Eltern für einen Hund übernehmen.

Wir haben vor vielen Jahren extra im Tierheim nach einem Hund speziell für unsere Kinder gesucht.
Alter der Kinder zum Zeitpunkt: 11 und 10
Kriterien waren: Rüde, nicht zu groß, kein Problemhund

Wir haben dann unseren Barney gefunden, er war ca. 9 Monate alt, 50 cm Widerrist und ein ganz aufgewecktes Kerlchen. (Fox-Terrier-Münsterländer-Mischling)

Unsere Kinder an Hunde gewöhnt (wir hatten zu der Zeit Doggen) freuten sich riesig über den kleinen Kerl.
Natürlich haben wir die Verantwortung nicht an Sie angewälst, aber alle drei brachten ihm viel bei, nicht nur Gehorsam.
Sie haben sich großartig um Barney gekümmert und dabei eine Menge gelernt. (Verantwortung usw.)

pete23021972
06.06.2009, 15:57
Ein letztes "Hallo"
Irgendwie ärgere ich mich gerade, überhaupt gefragt zu haben.
Werde mir das nächstmal dreimal überlegen, jemanden hier um rat zufragen.
Kann man eigentlich auch gleich bleiben lassen (bis auf einige wenige Ausnahmen).
Vielleicht habe ich auch nur falsch gefragt.
Aber spass macht das so auf keinen Fall.
Frage vielleicht das nächst Mal meinen Frisör.
Gruss
:devil::angel:
Ute und ihre Bande

ute, nicht aufregen...das sind auch nur menschen hier. leider haben nicht alle gute erfahrungen gemacht, was die ablehnende haltung mancher schreiber erklären aber nicht rechtfertigen soll.

generell kann ich die haltung: lieber erstmal kritisch antworten als direkt "supiiiii" schreien schon verstehen, diplomatisch muss man dabei auch nicht sein...denn, wenn dies abschreckt, erschüttert oder zur ablehnung führt....war es ja zweckdienlich :blink:

friseure gibbet hier auch, also immer weiter raus mit den fragen.:rolleyes:
falsch gefragt? keine ahnung, is auch egal...du musst ja mit den antworten leben :D
....aber es gibt natürlich (wie im realen leben) richtige und falsche zeitpunkte und "reizfragen", die blöde antworten hervorrufen. viellecht isses ja sowas gewesen...oder du hast menschen vom tierschutz dabei gehabt....oder solche, die "mein kind schafft es doch nicht allein...und zwei hunde sind ja schon viel arbeit....da geben wir den hund halt im tierheim ab"-erfahrene antworter dabei gehabt.....

wir werden es nicht erfahren und brauchen das auch nicht.

ich denke, wer hier fragen stellt hat schon seine gründe. wie derjenige dann die antworten an- oder aufnimmt, bleibt ihm überlassen. sowohl mit ablehnung als auch mit zustimmung muss er aber eigenverantwortlich umgehen.....oder?

PS: och mennooooo.....hab mal wieder vergessen, mich umzumelden. *grummel*....also:
lieben gruß, claudi (die mal wieder als pete unterwegs war)

Elliot
07.06.2009, 19:54
Hallo,
ich kann Deinen Sohn gut verstehen, ein eigener Hund ist toll.
Der Zweite sollte aber nicht nur zum Sohn sondern auch zur ruhigen RR-Dame passen, da die sicher die meiste Zeit mit dem Neuzugang verbringen wird. Alles nicht so einfach.
Ich persönlich finde auch Hund aus dem Tierheim die beste Möglichkeit. Die Hunde untereinander und Sohn mit Wunschhund können so vorher testen wie sie miteinander klarkommen, die Rasse ist doch nicht so wichtig.
Viele Grüße
Alex und Kathrin

boerdy
07.06.2009, 20:12
Der Zweite sollte aber nicht nur zum Sohn sondern auch zur ruhigen RR-Dame passen

super punkt ! :)

shirotora
16.06.2009, 12:21
Keinen Terrier (zuviel Agression), keinen Hund mit viel Jagdtrieb, keinen Hütehund...

Wie waere es mit einem Mittelschnauzer oder einem Spaniel. Die Auswahl ist hier ja auch recht gross:
Cavalier-King-Charles-Spaniel
Cocker Spaniel
English Cocker Spaniel
English Springer Spaniel

Ansonsten wuerde ich auch empfehlen mit Deinem Sohnemann ein paar Tierheime zu besuchen.

Claudia05021974
16.06.2009, 12:35
aha...kein terrier, da zu viel aggression. *räusper*

also lieber einen spaniel (seines zeichens auch jagdhund...ok, stöberhund). als die guten cocker und spitze damals "in" waren, gab es auch hier etliche kinder-beiß-vorfälle.

ich bleibe dabei: egal welche rasse. ausnahmen der rassetypischen merkmale gibt es IMMER. zu "massig" sollte er nicht sein (nur wegen der außenwirkung (also kind geht mit hund) - fürs kind kontrollierbar sind auch monstergroße hunde...unkontrollierbar können auch minimonster sein :D)
und ich belibe auch dabei: sucht euch lieber einen "gebrauchten" hund als eine "rasse", die eure ansprüche erfüllt. in tierheimen gehen die mittelgroßen dunklen hunde sooo oft unter...und da sind so tolle kinderkumpel dabei....schade, dass staff&co aufgrund des alters vom sohnemann rausfallen...

*brummgrummel*kein-terrier----zuviel-aggression-*kopfschüttel*

shirotora
16.06.2009, 13:24
aha...kein terrier, da zu viel aggression. *räusper*


Zu den Urspruengen der Terrier:
Man has always admired a dog with pluck and courage. Game breeds of dogs were developed for the various fighting and baiting sports as were the sports developed to test the dogs...

Diese sogenannte "Gameness" unterschreibe ich, seit ich mal erlebt habe, wie ein Foxterrier, der mit seinen Besitzern an einer Herde Highland Cattles vorbeigefahren war, extra 2 Meilen zurueckrannte um sich mit dem Bullen anzulegen...

Die "Gameness" ist einer der Gruende weshalb Terrier in die sogenannten Kampfhundrassen eingekreuzt wurden.

Woher ich diese Weisheit habe:
Richard F. Stratton "The American Pit Bull Terrier"
Dieter Fleig: Kampfhunde. Bd.1+2, Kynos Verlag
Dieter Fleig: Kampfhunde, wie sie wirklich sind. Kynos Verlag
Dieter Fleig: Die große Kampfhundelüge. Kynos Verlag
Dieter Fleig: Gladiatoren. Bd.1+2



und ich belibe auch dabei: sucht euch lieber einen "gebrauchten" hund als eine "rasse", die eure ansprüche erfüllt. in tierheimen gehen die mittelgroßen dunklen hunde sooo oft unter...und da sind so tolle kinderkumpel dabei....schade, dass staff&co aufgrund des alters vom sohnemann rausfallen...

*brummgrummel*kein-terrier----zuviel-aggression-*kopfschüttel*

Ich sage nicht, dass sich diese Aggression unbedingt gegen den Menschen richtet. Bei Staff&Co wurde das im Gegenteil durch Selektion herausgezuechtet. (Schliesslich sollten die ja gegen andere Hunde kaempfen und nicht gegen Besitzer und Schiedsrichter.)

Alle Pitties mit denen ich zusammengelebt habe waren coole Kuschelmonster, die wahrscheinlich einen Einbrecher mit Kaffee und Kuchen empfangen haetten, mir sind aber auch Faelle bekannt, die sich durch falsche Erziehung/Behandlung zu Psychos entwickelt hatten.

pete23021972
16.06.2009, 14:21
als halter eines staffordshire terriers werde ich mit dir bestimmt nicht über die gameness philosophieren, lade dich aber gerne als tagesgast zum nächsten campen ein. dort wirst du dich von der latenten aggression meines terriers überzeugen können.

pete

Bollerkopp
16.06.2009, 15:06
Wie latent Pete?
Der hat meinen armen Butzelmann schon fast zu Tode gerissen!!!!!!! :D

:popcorn:

Ich finds schon lustig einen Hund mit wenig Jagdtrieb vorzuschlagen und dann u. a. Springer Spaniel zu empfehlen.

:rofl:

Ok, ich bin wieder fott.

*wink*

pete23021972
16.06.2009, 15:14
regine, dann verschwig bitte nicht, dass dies in notwehr erfolgte. duncan wurde von deinem sexprotz vergewaltigt!

pete

Claudia05021974
16.06.2009, 15:25
Zu den Urspruengen der Terrier:
Man has always admired a dog with pluck and courage. Game breeds of dogs were developed for the various fighting and baiting sports as were the sports developed to test the dogs...

Diese sogenannte "Gameness" unterschreibe ich, seit ich mal erlebt habe, wie ein Foxterrier, der mit seinen Besitzern an einer Herde Highland Cattles vorbeigefahren war, extra 2 Meilen zurueckrannte um sich mit dem Bullen anzulegen...

Die "Gameness" ist einer der Gruende weshalb Terrier in die sogenannten Kampfhundrassen eingekreuzt wurden.

Woher ich diese Weisheit habe:
Richard F. Stratton "The American Pit Bull Terrier"
Dieter Fleig: Kampfhunde. Bd.1+2, Kynos Verlag
Dieter Fleig: Kampfhunde, wie sie wirklich sind. Kynos Verlag
Dieter Fleig: Die große Kampfhundelüge. Kynos Verlag
Dieter Fleig: Gladiatoren. Bd.1+2



Ich sage nicht, dass sich diese Aggression unbedingt gegen den Menschen richtet. Bei Staff&Co wurde das im Gegenteil durch Selektion herausgezuechtet. (Schliesslich sollten die ja gegen andere Hunde kaempfen und nicht gegen Besitzer und Schiedsrichter.)

Alle Pitties mit denen ich zusammengelebt habe waren coole Kuschelmonster, die wahrscheinlich einen Einbrecher mit Kaffee und Kuchen empfangen haetten, mir sind aber auch Faelle bekannt, die sich durch falsche Erziehung/Behandlung zu Psychos entwickelt hatten.
was soll mir dieser beitrag sagen?
staff&co scheiden eh aus. was spricht generell gegen einen terrier?

dann schließ doch jagdhunde allgemein aus. entweder sie verfügen über "aggressivität" oder sind wegen ihres suchtriebs zu abgelenkt (wie soll das kind den hund da vernünftig führen oder erziehen können?) oder sie wollen zu viel laufen oder schwimmen oder apportieren oder....

also kein jagdhund, egal welchen ursprungs. das führt uns zum nächsten problem: hütehunde (oder hirtenhunde) müssen wir auch ausschleißen (da zu hyperaktiv, überfordert, unterfordert, lauffreudig, schutztrieb zu ausgeprägt, zu menschenbezogen, zu arbeitswillig,....)

bleiben noch wachhunde, die wir leider auch ausschließen müssen, da sie zu gefährlich sind. (außerdem ist dieses ständige wachen auch nix...denn auch hunde brauchen ihren schlaf :joker:)

kleine hunde (ich sortiere sie mal allgemein zu den schoßhunden) fallen auch raus (sollte ja ein größerer hund sein)

wegen der oben genannten probleme mit jagd, wach und hirtenhunden fallen alle mischlinge auch weg.

schade, also doch kein hund fürs kind.

elainee
16.06.2009, 15:41
oder eine qualzucht wie den cavalier king charles spaniel...

ich denke, es ist müssig eine rasse zu empfehlen...

fahrt íns tierheim und geht dort mit den infrage kommenden hunden gassi, mein tip...

lg

martina

shirotora
17.06.2009, 14:58
...
fahrt íns tierheim und geht dort mit den infrage kommenden hunden gassi, mein tip...


Der beste ohnehin.

Ich habe nichts gegen Terrier, kenne aber leider aus meinem frueheren und jetzigen Lebensumfeld viele Faelle, die sich durch falsche Erziehung und Haltung zu Dauerklaeffern und schnell reizbaren Wadenbeissern entwickelt haben.

@Pete

Zu den Urspruengen der fruehen "Bull and Terrier" artigen Rassen gehoeren u.a. die "Black and Tan Terrier":

There was a Black-and-Tan Terrier in England before the days of dog shows, less graceful in outline and coarser in type, to be sure, than those of today. These early dogs did not present the fancy marks of penciled toes and dotted brows; their tan was smutty, but nevertheless they were sound, game, and useful dogs, the most accomplished of rat killers whether in the pit or along water courses.
Ich lebe schon laenger nicht mehr DE, aber ich kenne Staffs und Pitties recht gut. Ich hatte selbst 11 Jahre einen und kenne auch mind. ein Dutzend aus meinem Freundeskreis.
Bei allen wurde das Potential von Anfang an in die richtigen Bahnen gelenkt, dennoch konntest Du bei Spielen wie z.B. studenlang an einen herunterhaengendem Ast oder einem Reifen zerren (manchmal sogar ohne Bodenkontakt) schon erkennen, was da "drinsteckt".
Der Vater meiner Huendin war ein amerikanischer Import (Grosseltern waren wohl noch aktiv in der Pit obwohl das auch dort illegal ist) der in DE im Rotlichtmileu landete. Als sein spaeteres Herrchen ihn dort herausholte war er 2 Jahre alt und hatte noch immer Sohlen so weich wie bei einem Welpen. Das sagt ja wohl so einiges. (Sein neues Herrchen vermutete wegen einigen Narben speziell an den Ohren, dass man ihn wohl auch auf den Hundkampf trainieren wollte. Aktiv kann er jedoch nicht gewesen sein, sonst haette man ihm seine Ohren sicher kopiert.)

Sein neuer Besitzer hat ihn mit viel Geduld halbwegs wieder hinbekommen. Er hoerte aufs Wort und war Menschen gegenueber freundlich. Leider galt das nicht fuer Hunde (von seiner Huendin mal abgesehen.)
Als sein Herrchen einmal einen DSH Besitzer warnte, als dieser im Begriff war seinen Rueden abzuleinen, meinte dieser nur "Ph, mein Hund hat eine 20000 DM (war vermutlich uebertrieben) teure Ausbildung. Der macht aus deinem Koeter Hackfleisch." 2 Minuten spaeter war der Schaeferhund dahin. Fuer Larry bedeutete das fuer den Rest seines Lebens Maulkorb und Leinenzwang (machte damals die Versicherung zur Bedingung).

Wie gesagt, alle Pitties und Staffies die ich kannte waren absolute Schmusemonster in Bezug auf Menschen und die meisten waren auch freundlich bis gelassen bei Begegnungen mit fremden Tieren. Von der Katze bis hin zum Pferd. Man sollte trotzdem nicht vergessen, dass man da einen ziemlich grossen Hund im mittleren Format und damit eine grosse Verantwortung an der Leine hat.

Wendell Borton
17.06.2009, 15:05
Bei allen wurde das Potential von Anfang an in die richtigen Bahnen gelenkt, dennoch konntest Du bei Spielen wie z.B. studenlang an einen herunterhaengendem Ast oder einem Reifen zerren (manchmal sogar ohne Bodenkontakt) schon erkennen, was da "drinsteckt".


Eine tolle Beschäftigung für unterforderte Hunde und überforderte Halter :bash:.

pete23021972
17.06.2009, 15:16
.....

.....viele Faelle, die sich .....zu Dauerklaeffern und schnell reizbaren Wadenbeissern entwickelt haben.....


irgendwie fallen mir diese satzelemente beim lesen deiner beiträge immer wieder auf.



Man sollte trotzdem nicht vergessen, dass man da einen ziemlich grossen Hund im mittleren Format und damit eine grosse Verantwortung an der Leine hat.

und danke, beim nächsten besuch im pit werde ich dran denken.

pete