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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : RR zugelaufen - was tun?



Rotsch
26.06.2009, 11:32
Hallo,

Uns ist vor 3 Tagen ein RR zugelaufen. Sieht ziemlich geschunden und unterernährt aus. Haben Ihn jetzt mal bei uns im Schuppen untergebracht, und wenn jemand zuhause ist, darf er frei bei uns auf dem Grunstück laufen.
Uns gefällt der Hund eigentlich. Haben nur Angst, das er schreckliches erlebt hat und evtl. in gewissen Situationen "ausrastet".
Geht dann eigentlich in erster Linie um unsere Kinder (10 und 8 Jahre)
der Polizei haben wir den Hund gemeldet, und die würde Ihn auch umgehend ins Tierheim bringen.
Wir wissen im Moment nicht was wir tun sollen ????
Macht es Sinn einen solchen Hund zu behalten ?
Wie schwer ist er erziehbar?
Wie erkennt man, ob Gefahrenpotential vorhanden,.....

Bisher zeigt sich der Hund eher scheu und ängstlich, sucht aber die Nähe - soweit wir das beurteilen können.

Über eine Antwort würden wir uns freuen !!!

Gruß
Rotsch

dissens
26.06.2009, 14:16
Wie erkennt man, ob Gefahrenpotential vorhanden,...

Wenn's dicke kommt, zu spät ...

Den Hund bei Euch in der Scheune zu halten, ist definitiv keine Lösung, die im Interesse des Tieres ist!
Ihn ohne Kenntnis seiner Vorgeschichte ins kinderbelebte Haus zu nehmen, kann für EUCH problematisch werden ("KANN", nicht "muss"!). Was, wenn der Hund WIRKLICH Mist erlebt hat und bei einem "falschen" Reiz steil geht? Dies gilt umso mehr, wenn ihr bislang keine oder wenig Hundeerfahrung habt (?).

Wende Dich doch auf alle Fälle mal um Rat an Ridgeback in Not Ridgeback in Not - Notfallnummern (http://www.ridgeback-in-not.de/notfallnummern.html)

Vielleicht können die Dich beraten, wo und wie der Hund besser als jetzt untergebracht und erst mal auf Herz & Nieren (und Geistesverfassung!) gecheckt werden kann. Logischerweise muss das dann mit der Polizei abgestimmt werden, rechtlich ist der Hund wohl eine Fundsache.


LG
Tina

Wendell Borton
26.06.2009, 14:20
Ist die Polizei denn nicht auf die Idee gekommen, dass der Hund tätowiert sein könnte oder einen Chip hat?
Chip auslesen, Tasso nachsehen. Besitzer verständigen. Fall erledigt. Das wäre der Idealfall. Ansonsten schließe ich mich Tina (Dissens) an.

Heins
26.06.2009, 14:22
ich schließe mich der tina an, habe da aber noch eine kleine bemerkung:

hat der hund eine tätowierung (im ohr) oder ist er vllt. sogar 'gechipped'? man könnte dann den besitzer ermitteln.

---huch der wendell war schneller---

Bono2006
26.06.2009, 15:01
1. Versuchen, Besitzer mittels Chip oder Tatoo im Ohr zu ermitteln und Info an TASSO und andere Meldestellen (auch ohne Chip oder anderer Kennzeichnung) - auch bei RR in Not, RR-Care und der RR-Hilfe nachfragen, ob eine Vermisstenanzeige vorliegt

2. Solltet ihr vorher nie über die Anschaffung eines Hundes nachgedacht haben, gebt ihn ins örtliche Tierheim oder eine Pflegestelle über RR in Not oder andere Notorganisationen.

3. Haltet ihn nicht im Schuppen wenn möglich.

4. Lasst die Kinder nicht mit dem Hund allein, solang er bei euch ist.

Elliot
26.06.2009, 15:17
Hallo Rotsch,
ich würde mit dem Hund auf jedenfall als Erstes zum Tierarzt gehen zum Überprüfen des Gesundheitszustandes und ob der Hund vielleicht gechipt ist.

Uns war vor vielen Jahren auch mal ein Hund zugelaufen, schon sehr alt und mit Verletzungen.
Wir hatten das Tierheim informiert und überall Aushänge gestartet. Unser derzeitiger Tierarzt hatte sich aber geweigert diesen Hund zu behandeln oder sich ihn auch nur anzusehen, als wir am Telefon sagten, daß wir nicht die Besitzer sind (obwohl wir ihm zusicherten, daß wir alle Kosten übernehmen).
Glücklicherweise meldete sich nach zwei Tagen der Besitzer bei uns und freute sich, daß er seinen kleinen Ausreiser wieder hatte.:D

Rein rechtlich gesehen, darfst Du den Hund gar nicht so ohne weiteres behalten, das hätte die Polizei aber wissen müssen.

Wende Dich bitte an Dein zuständiges Tierheim und besprich mit denen wie es weitergehen soll.

Hundi ist bestimmt nur ausgebüchst und Herrchen/Frauchen ganz krank vor Sorge.

Viel Glück für Dich und Deinen Findelhund
Alex & Kathrin

Pro-Hund
26.06.2009, 15:33
Hallo Rotsch,
ich würde mit dem Hund auf jedenfall als Erstes zum Tierarzt gehen zum Überprüfen des Gesundheitszustandes und ob der Hund vielleicht gechipt ist.

Uns war vor vielen Jahren auch mal ein Hund zugelaufen, schon sehr alt und mit Verletzungen.
Wir hatten das Tierheim informiert und überall Aushänge gestartet. Unser derzeitiger Tierarzt hatte sich aber geweigert diesen Hund zu behandeln oder sich ihn auch nur anzusehen, als wir am Telefon sagten, daß wir nicht die Besitzer sind (obwohl wir ihm zusicherten, daß wir alle Kosten übernehmen).
Glücklicherweise meldete sich nach zwei Tagen der Besitzer bei uns und freute sich, daß er seinen kleinen Ausreiser wieder hatte.:D

Rein rechtlich gesehen, darfst Du den Hund gar nicht so ohne weiteres behalten, das hätte die Polizei aber wissen müssen.

Wende Dich bitte an Dein zuständiges Tierheim und besprich mit denen wie es weitergehen soll.

Hundi ist bestimmt nur ausgebüchst und Herrchen/Frauchen ganz krank vor Sorge.

Viel Glück für Dich und Deinen Findelhund
Alex & Kathrin

Liest Du auch was andere gepostet haben?

Bitte an RR in Not wenden...

Elliot
26.06.2009, 19:04
Liest Du auch was andere gepostet haben?

Bitte an RR in Not wenden...

Ja genau,
und bei RR in Not wird man Dir sagen, daß Du dich an Dein zuständiges Tierheim wenden mußt!

Viele Grüße
Alex und Kathrin

susanne 2405
26.06.2009, 19:24
Hallo zusammen,

ich glaube mich erinnern zu können das man den Hund schon bei sich behalten kann. Natürlich nur wenn man alle Stellen über den Hund informiert hat. Man muß Ihn jedoch in einer bestimmten Frist (ich glaube 3-4 Monate) an den Besitzer zurück geben wenn dieser sich meldet.
Von Ihm kann man dann wohl auch entsprechende TA-Kosten fordern.
Da war mal ein Bericht im TV drüber. Ich glaub bei VOX.

Ansonsten wäre mein 1. Gang auch melden und dann sofort zum TA.
Alles andere wurde ja nun auch schon mehrfach genannt.

Viel Glück.

LG
Susi

dissens
26.06.2009, 20:18
So, jetzt noch mal für die, die so locker vom Hocker sagen: "Nimm den Hund doch mal und bring ihn mal zum Tierarzt".

Habt ihr das hier ...
Haben nur Angst, das er schreckliches erlebt hat und evtl. in gewissen Situationen "ausrastet". ... eigentlich GELESEN?

Da ist jemand, der (ich unterstelle) wenig Hundeerfahrung hat. Der sich einem (wie großen und schweren?) RR gegenübersieht und keine Ahnung hat, wie der "tickt". Der RR sieht "geschunden" aus und ist es vielleicht auch - mit allem, was sich daraus ergeben kann.

Und jetz noch mal:
Ihr NEHMT so einen Hund (SO EINEN!) und bringt ihn mal eben zum Tierarzt? Einfangen, anleinen, ins Auto verfrachten, in einer Umgebung, die nach Panik und Desinfektionsmitteln riecht, mal eben auf den Tisch hieven und halten, während der TA an ihm rumtatscht? WIRKLICH?

Mutig! Doch, ja.

Leute, ihr könnt sowas gerne selbst ausprobieren. Aber bitte: Ratet es nicht anderen!

Nur so zum Vergleich: Mich hat vor kurzem eine Katze (zugelaufen, mager, scheu) stationär ins Krankenhaus gebracht - für 5 volle Tage. Ich wollte sie zum Tierarzt bringen ...

Oh Verzeihung, ab vom Thema - wir reden ja hier von einem (ausgewachsenen?) Ridgeback mit irgendwas zwischen 30 und 50 kg auf den Rippen, nicht von einer 2,7-kg-Kuschelkatze ...

LG
Tina

BigMick
26.06.2009, 20:27
also, bei uns wird ein fundtier, wenn man es nicht selbst ins th bringen kann (sich nicht traut, o.ä.), von der feuerwehr abgeholt, sobald man die polizei informiert hat.

es gab zeiten, da hat man uns gerne mal einen hund übern zaun geworfen......

Sibilla Teichert
26.06.2009, 21:53
Ich bringe doch lieber drei zugelaufene RRs als meine Püppi (Mietzekatze) zum TA!:eek:

Aber natürlich hast Du mit Deinem Beitrag absolut Recht!

Tina G.
26.06.2009, 22:43
der Polizei haben wir den Hund gemeldet, und die würde Ihn auch umgehend ins Tierheim bringen.

Dann lasst ihn auch ins Tierheim bringen.
Es ist doch niemandem geholfen, wenn der Hund (der ja vermutlich sogar vermisst wird) in eurem Schuppen sitzt


Macht es Sinn einen solchen Hund zu behalten ?

Nein.


Wie schwer ist er erziehbar?

von leicht bis extrem ist alles möglich. Einen Welpen kannst du normal leicht/schwer erziehen, aber einen Hund, der evtl traumatisiert ist?


Wie erkennt man, ob Gefahrenpotential vorhanden,.....

Wenn ein Arm ab ist, dann schätze ich, ist der Hund nicht unbedingt das liebste Lämmchen.

War die Polizei denn bei euch, oder habt ihr sie nur angerufen? Wenn sie da waren, haben sie den Chip gescannt?


Wo kommt ihr her? Evtl kennt jemand, der in deiner Nähe wohnt einen TA, der zu euch nach Hause kommen würde, um sich den Hund anzusehen.
Auch wenn keiner in deiner Nähe wohnt - ruf einen TA an und lass ihn sich den Hund ansehen.
Oder aber, lass den Hund ins Tierheim bringen.
(birgit kann auch dann noch immer informiert werden. Hauptsache raus aus dem Schuppen mit dem Hund)

Ich würde die Finger von solchen Experimenten lassen. Du hast 2 Kinder und scheinbar keine Ahnung von Hunden (besonders nicht von Nothunden)

Wenn er im Tierheim ist und sich der eigentliche Halter nicht auffinden lässt, dann wäre es doch denkbar, den Hund im Heim zu besuchen, ihn auszuführen uns später (nach Infosammlung, Gesprächen mit Fachkundigen...) sogar zu übernehmen.

LG
Tina

Paul Bommel
26.06.2009, 23:57
@ Rotsch

Sorry wenn das etwas direkt ist aber ich hab da ein paar eurer Punkte, die Ich nicht aus dem Kopf bekomme:

1. Euch läuft ein Hund zu und Ihr "sperrt" den erst mal 3 Tage in euren Schuppen bevor Ihr Euch hier anmeldet.
2. Ihr Fragt die Polizei lasst aber den Hund nicht abholen.
3. Ihr Fragt ob es sinn macht einen Hund zu behalten ohne zu wissen wie man mit Hunden umgeht?
4. Ihr Fragt ist er schwer zu erziehen ohne vorher alles zu tun um den Hund und sein Herrchen zusammen zu führen?
5. Ihr Fragt wie Ihr erkennt ob der Hund gefährlich ist weil er euch gefällt und Ihr eigentlich vor habt Ihn zu behalten?


Jetzt darf ich euch auch mal was fragen:

Wollt Ihr das Beste für den Hund oder denkt Ihr nur an euch und wollt hier ne Bestätigung dafür das der Hund bei euch gut aufgehoben ist.

Ihr habt heute morgen gefragt und bis jetzt gibt es keine Anwort ob sich was getan hat, heißt für mich der arme Hund liegt noch zwei Tage bei euch im Schuppen und Ihr fühlt euch wie die neuen Herrchnen.

Bitte tut was, bringt den Hund zu Sachkundigen und gebt euch allen etwas Zeit.

PB


Sollte das alles ein Fake sein hab ich mich auf jeden Fall schön drüber aufgeregt.:devil:

Pro-Hund
27.06.2009, 08:12
Ja genau,
und bei RR in Not wird man Dir sagen, daß Du dich an Dein zuständiges Tierheim wenden mußt!

Viele Grüße
Alex und Kathrin


Bei RR in Not wird man den Betroffenen schnelle und unbürokratische Hilfe anbieten und sich umgehend um den Hund kümmern.

Gruß
Pro Hund

peppels
27.06.2009, 15:12
Hallo Rotsch,

wo wohnst du denn, evtl. ist jemand mit RR-Erfahrung in deiner Nähe und kann dir direkt vor Ort weiterhelfen!?

Nayla
27.06.2009, 18:15
Hallo,

also irgendwie ist er nicht sehr gesprächig, oder?

Bis jetzt sind soviele Fragen gestellt worden und keine Reaktion, auch seine Fragestellung finde ich irgendwie eigenartig.

Weil der Hund "geschunden und unternährt" aussieht muss ja nicht zwingend der Vorbesitzer schuld sein. Wer weiß wie lang der arme Kerl unterwegs ist und sich auch von seinem Wohnort entfernt hat. Was wenn es doch Menschen gibt die ihn suchen und vermissen? Ich finde es nicht sehr vernünftig zu sagen "Och, der gefällt mir, den behalt ich..."

Möglich, dass ich das falsch sehe, aber ich denke momentan könnte nur einer Aufklärung bringen.

MfG

Nadine

Sibilla Teichert
27.06.2009, 18:48
Rosch ist moderiert. Da kann ja eine Antwort schon mal dauern.

Auf den Fotos sitzt der Hund ja schon mal nicht im Schuppen sondern auf der Terrasse. Schön.

Klar, mager ist er, aber wer weiß wie lange er schon unterwegs war.

Tina G.
27.06.2009, 19:01
Rosch war seit Fragestellung aber auch nicht mehr online.

Würde es dir besser gehen zu wissen, daß dein Hund, der weggelaufen ist, den du vermisst, irgendwo auf ner Gartenterrasse sitzt ohne daß die Leute, zu denen er gelaufen ist, das Tierheim zumindest informiert haben?
Vielleicht hat der Halter schon sämtliche Heime angerufen.

LG
Tina

Sibilla Teichert
27.06.2009, 19:33
Vielleicht hat Rosch genug damit zu tun mit Birgith, der Polizei, den TH etc. zu telefonieren?

Vielleicht ist er schon auf dem Weg ihn irgendwo hin zu bringen?

Vielleicht vielleicht vielleicht............

shirotora
29.06.2009, 15:29
Das mit dem "geschundenen Aussehen" muss tatsaechlich nicht unbedingt auf den Vorbesitzer zurueckgehen.
Der Englische Tierschutz fand mal eine voellig heruntergekommene und sehr kranke Katze, die zu aller Ueberraschung, gechipped war. Der Besitzer hat Traenen der Freunde geheult. Die Katze war vor 7 (!) Jahren entlaufen. Sie waren in einen neuen Ort umgezogen und hatten vermutet, dass die Katze zum alten Haus zurueckgekehrt war. Wochenlanges Suchen vor Ort hatte aber nichts ergeben.

Ich wuerde einen Fundhund auf jeden Fall immer dem Tierheim vorstellen. Da wird auch ein Besitzer, sollte der Hund entlaufen sein, als erstes nachfragen und das Tierheim kann ihn auch medizinisch versorgen.