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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Frage RR mit Katze?



norma3
02.11.2010, 19:22
Hallo,

ich bin neu hier in diesem Forum. Ich hoffe, dass ich das richtige Unterforum gewählt habe.

Heute habe ich mich als Interessent in die Liste "RR-in-Not" eintragen lassen. Ich bin eigentlich ein "Hundemensch" mit ca. 40 Jahren Erfahrungen mit Hunden. Bisher war kein RR dabei, sondern Doggen, Rottweiler, Dobermann und Mischlingen - meist aus dem Tierheim.

Ich bin es gewohnt, 2-3 Stunden am Tag mit dem Hund rauszugehen. Ich arbeite von zuhause aus. D.h., der Hund ist fast nie alleine. Seit einigen Jahren fehlt mir ein Hund. Als meine persönlichen Umstände wiedre ideal fü die Anschaffungen eines Hundes waren, ist mir eine Katze zugelaufen. Ich wollte aus div. Gründen nie eine und habe auch keine Erfahrung damit. Da sie auch sonst niemand wollte, habe ich sie behalten und habe damit die Veranwortung für sie.

Mein Fragen:

1. Kann ich einen RR an die Katze gewöhnen?
2. Fall ja - was wären die besten Voraussetungen?
2.1 Alter des Hundes
2.2 Frühere Katzenerfahungen?

Ich wäre für Ratschläge/Tipps sehr dankbar besonders:

1. Geht gar nicht mit RR
2. Geht, wenn Folgendes beachtet wird

Lebe Güße noma3

baerbel.baumann
02.11.2010, 19:37
Hallo,
geht gut. Hier gibts viele die auch Katzen haben. Bei einem ausgewachsenen würde ich halt drauf achten, das er/sie Katzen kennt. Wird auch bei RR in Not oft drauf eingegangen.

Habe selber zwei Katzen. Mit der Kätzin liegt sie immer im Bett. Der Kater sagt meinen beiden Hundedamen, wos langgeht...:blink:

Viele Grüße
Bärbel

Thomas R
02.11.2010, 19:45
Naja, unsere eigenen Katzen sind kein großes Thema.
Katzen auf dem Grundstück oder unterwegs werden definitiv als Beute gesehen und ich denke meine Hündin würde kurzen Prozess machen.
Kommt auch auf den Hund an, aber die RR in Not Leute werfen da schon ein Auge drauf:)

Grüße

Thomas

corinnaruegen
02.11.2010, 19:47
Hallo noma3,

da gibts schon einen Thread drüber. Gib einen Suchbegriff ein und dann wirst Du fündig:D

Ich hab zwar keine Erfahrungen mit Katz und RR, aber ich denke es geht, wenn man beide aneinander langsam gewöhnt:)

Liebe Grüße und herzlich willkommen hier und viel Freude beim Lesen:wink:

Corinna mit Enya Raha

Faruki2010
02.11.2010, 20:48
Hallöchen,

also unser RR ist eigentlich von unserm Stubentiger begeistert; dieser aber leider nicht ganz so sehr => liegt aber eher am Temprament eines RR-Wellpen (der nun schon 9 Monate alt ist), inzwischen hat dieser aber auch wärmende Vorzüge des RR erkannt!! Denke, wenn RR schon Erfahrungen mit Katzen gemacht haben es weniger Probleme gibt.

Grüße Nathalie mit Faru + Tigger

Juchhu
02.11.2010, 20:54
Geht gut.

Am Einfachsten natürlich, wenn die Katzen bereits im Haushalt sind und der Hund dazukommt. Je jünger der Hund, desto besser.

Mein DJ-SAM kam als Welpen in unseren 2-Katzen-Haushalt, der kurz vorher noch ein 3-Katzen-Haushalt war.

Die Rollenverteilung war klar und einfach:


Die beiden Kater
dann lang nichts
dann meine Frau
dann wieder lang nichts
dann ich
und kurz hinter mir DJ-SAM :D

Im Haushalt lagen die Katzen auf höheren Schlafplätzen, sodass sie zumindest am Anfang Ruhe vor dem Welpen hatten. Als wir das erste Mal mit Tieren umgezogen sind, war DJ-SAM 6 Monate alt. In der neuen Erdgeschosswohnung mit großer Terrasse und Garten waren die Reviere und 'Laufkorridore' noch nicht verteilt. Und so kam es kurz nach Einzug zur ersten und einzigen Jagdszene. Die beiden Kater waren sich nicht ganz grün über die Verteilung der Ressourcen und Junghund DJ-SAM verstand die Jagd als willkommene Abwechslung und Spielaufforderung. Während die Kater elegant über Sofas, Tisch und Stühle sprangen, tat DJ-SAM es ihnen gleich und zog, bevor wir es rechtzeitig von der Terrasse wieder ins Wohnzimmer schafften, eine Schneise der Verwüstung.
Gut, DJ-SAM war nur 6 Monate alt. Marschierte aber schon stramm auf die 70 cm zu und hatte bereits über 38 kg Gewicht.

Wir erwischten DJ-SAM, der zuvor die Ledersofas umgeworfen hatte, als er gerade auf den Esszimmertisch gesprungen war, um den Katern von dort durch den Flur ins Schlafzimmer zu folgen. Ein markerschütterndes Gebrüll meinerseits ließ alle Handlungen schlagartig unterbrechen. Die Kater schlichen in geduckter Haltung verhalten unters Schlafzimmerbett und DJ-SAM stand leicht geduckt mit hängenden Ohren und eingezogenem Schwanz auf dem Esstisch.

Nach Kommando AB und AUF DIE DECKE war für die nächsten 5 min. erstmal Ruhe im Karton. Danach gab es nie wieder eine Jagdszene im Haus und Garten zwischen unseren Katern und unserem DJ-SAM. Allerdings waren fremde Katzen ein Nogo.

Ich möchte aber einen Umstand nicht verschweigen:

Hunde sind hinter Nasskatzenfutter her wie der Teufel hinter der armen Seele.
DJ-SAM verstand es wie kein Zweiter sich als Profi-Katzenfutter-Dieb zu profilieren. Tagsüber war dies mit Ansprach kein Problem. Nachts haben wir dann aufgegeben und die Küchentür so gesichert, dass zwar die Kater durch die Öffnung hindurchschlüpfen konnten, aber DJ-SAM nicht durchpasste.

Also ein klares Pro für ein gemeinsames Leben mit Katze und Hund.

VG Martin

nothle
02.11.2010, 21:57
Mein Fragen:

1. Kann ich einen RR an die Katze gewöhnen?
2. Fall ja - was wären die besten Voraussetungen?
2.1 Alter des Hundes
2.2 Frühere Katzenerfahungen?

Ich wäre für Ratschläge/Tipps sehr dankbar besonders:

1. Geht gar nicht mit RR
2. Geht, wenn Folgendes beachtet wird

Lebe Güße noma3

Hallo Norma3!

Katze kann beim RR - wie bei ALLEN Hunderassen gut- oder in die Hose gehen.

Mein Kater kam, als der Rüde 2 war... und Katzen bis dato nur als Jagdobjekt empfunden hatte.

Ich geb zu - ich hatte anfangs Schiss... war aufmerksam... und der Hund stand ganz passabel im Gehorsam. Vor allen Dingen war der kleine Furzkater so endlos cool...er kannte Hunde und ist sehr straight durchs Revier gelaufen und hat sich nicht beeindrucken lassen. Ich denke...wäre er panisch geflüchtet...wäre es weit schwieriger gewesen.

In unserem Fall war der Käse nach ein paar Tagen gegessen...der Kater heute König über 3 RRs, die er mit Schnauzenbussi begrüßt.

Die einfachste Variante ist sicher, wenn ein Welpe zu hundegewohnten Katzen kommt. Oder ein Katzenbaby in einen Haushalt mit Hunden...die Katzen gewohnt sind.

Geduld, einen guten Gehorsam beim Hund und eine Portion extra- Aufmerksamkeit/Vorsicht in der ersten Zeit....

Das wären meine Ratschläge.

Wobei ich auch HUnde (auch RRs) kenne... da würde ich trotz Gehorsam das Projekt "Katze" lieber sein lassen...:o

LG Kerstin

katzenlene
02.11.2010, 22:54
Wir hatten nie Probleme. Allerdings war anfangs auch mal Eingreifen nötig. Die Katze ist nun mal die kleinere Portion. So haben wir ihre Position immer gestärkt. So, wie Martin beschreibt, auch mal einen Brüller loslassen. Die Katzen können normalerweise den Hund schon in die Schranken weisen. Das regelt sich mit Unterstützung recht schnell.
Meine These ist: Hund glaubt Katze ist Hund. Katze weiss, dass Hund keine Katze ist:D
Gilt natürlich nur im Sozialverbund und im gemeinsam genutzten Territorium.
Marlene

kalutsch333
03.11.2010, 08:33
Hallo,
bei uns kam die RRBabyfrau zu 3 hundeerfahrenen Katzen, was überhaupt kein Problem war. Unser allererster nicht katzerfahrener Hund bekam Gesellschaft von 2 nicht hundeerprobten Kitten- das war schon spannender!! Dauerte aber auch nur 2-3 Wochen. Mittlerweile ist es so, das wenn die Katzen sich mal fetzen, die Hunde schnell zu mir kommen, denn die eine Katze ist so crazy, die vermöbelt die Hunde dann gleich mit. Also, es ist schon so, das man denke ich immer ein Auge auf die Tiere haben sollte- Spannungen kann es immer geben- auch wenn die Tiere grundsätzlich gut miteinander auskommen. Es wäre sicherlich viel einfacher, wenn RR bereits Erfahrung mit Katzen im eigenen Haushalt hätte. Ich denke, ein katzenunerfahrener Hund kann auch gehen, aber es würde sicherlich einiges an Nerven kosten- sowohl bei den Zwei- wie auch den Vierbeinern; und eine Garantie dafür, das es hinhaut, würde ich bei der Konstellation auch nicht geben wollen.Vielleicht hast du ja das Glück, das ein katzenerfahrener Nothund in der Vermittlung ist- das würde sicherlich das Ganze vereinfachen- ich drücke Dir jedenfalls alle Daumen.
Viele Grüße Tanja und Ima

angelikakrinke
03.11.2010, 10:40
Hi,

Deine Unsicherheit kann ich gut verstehen. Unsere Katzen waren der Grund, warum ich mich so lange nicht an ein RR oder überhaupt an einen Hund getraut habe. Deswegen wollte ich eher einen ruhigen Welpen. Wie das Leben so spielt, entpuppte sich unser ruhiger Welpe nach ein paar Tagen als eine RR-Rakete:feli:.

Also, nach unserer Erfahrung würde ich Dir folgende Tipps geben:

· der Katze immer eine Fluchtmöglichkeit (z.B. hoher Kratzbaum) bieten
· auf keinen Fall ein Kontakt erzwingen wollen
· die ruhigen Annäherungen für beide positiv gestalten (loben, Leckerli).
· im Zweifelsfall die Partei der Katze ergreifen aber nach Möglichkeit eine blutige Hundenase vermeiden.
· der Hund darf der Katze nachgehen aber auf keinen Fall nachlaufen
· beim Fressen immer zuerst die Katzen, und wenn der Hund brav gewartet hat (was nicht immer einfach war), darf er die Reste vom Katzenfutter auslecken.

Maya fand unsere Katzen sofort toll, die Katzen wiederum mussten sich an die stürmische Art gewöhnen:keule:. Erst nach dem Maya etwas ruhiger wurde (ca. mit 1 Jahr), können sich unsere Tiger in ihrer Nähe entspannen. Mayas Bruder wiederum kam auch in ein Haushalt mit einer Katze und die lagen schon nach 2 Tagen in einem Korb (ist aber tatsächlich etwas ruhigerer Vertreter der RR-Rasse).

Wie die Zusammenführung bei einem erwachsenen Hund ist, kann ich leider nicht beurteilen. Ich kann mir vorstellen, wenn der Hund Katzen kennt, oder zumindest keine negativen Erfahrungen hatte, würde es noch schneller gehen. Hauptsache, dass beide Parteien so angenehm wie nur möglich das Gegenüber empfinden.

Es war ein langer Weg (dieser führte zum Glück nicht über Tische sihe DJ-Sam:D) aber umso schöner ist es jetzt, wenn zwei Katzen verzweifelt versuchen diese rote Stinkesocke sauber zu lecken. Im Gegensatz hat sich Maya mit ihren 11 Monaten, einen Rotti in den Weg gestellt, nach dem dieser versucht hatte, IHRE Katze jagen zu wollen...

Katze+Hund? Für uns passt es sehr gut!

VG Angelika+Maya

norma3
03.11.2010, 10:43
Hallo an Alle,


danke für die vielen guten Ratschläge. Jetzt mache ich mir weit weniger Sorgen.

Leider hatte sich gestern mein Internet verabschiedet und ich komme erst jetzt wieder rein.

Nochmals danke und liebe Grüße
norma3

shirotora
03.11.2010, 11:13
Also bei uns wuerde eine Katze nur bis zur naechsten Mahlzeit ueberdauern, aber es es gibt sie, die RRs, die mit Katzen koennen...

Eros & Fufu, RR-Mixe, 5 Jahre
...Beide Hunde leben mit 5 Katzen in einem Haushalt....

Punky, RR-Mix-Hündin, ca. 4 Jahre
...Mit anderen Hunden verträgt sie sich gut und hat auch kein Problem mit Katzen....

Rebecca, RR-Mix-Hündin, ca. 5 Jahre
...Sie kommt mit Katzen klar und kleineren Hunden....

Pepper (auch Motte genannt) RR-Hündin, ca. 4 Jahre
...Mit den Katzen in der Pflegefamilie gibt es keinerlei Probleme....

Viel Glueck beim Suchen/Finden der richtigen Fellnase!

Harzfux
03.11.2010, 12:23
Hallöchen.

Wir haben zwei 3jährige Kater, die die Möglichkeit haben, sich durch die Katzenklappe in den molligen Heizugsraum zu verziehen. Sie sind Freigänger und finden sich in der Regel erst am Abend, zum späten Futterdurchlauf, ein. Tagsüber stromern sie übern Hof und begegnen dann und wann auch mal einem der Hunde.
In der Anfangszeit war unsere Annie so´n bißchen Perplex als sie die Kater zum ersten mal vor die Nase bekam und daraufhin aufdringlich. Die Grenzen wurden ihr durch beide ziemlich schnell aufgezeigt. Wenn sich nun alle draußen begegnen, ist es Annie relativ egal ob Katzen da sind. Die widerum tun so, als sei es völlig normal.
Meiner Meinung nach ist es wichtig, dass die Katzen eine Rückzugsmöglichkeit besitzen und bereits alt genug sind, um die Situation einzuschätzen.
Ein Zusammenleben in eingeschränkter Wohnumgebung halte ich für nicht empfehlenswert.

rhodesian-diamond
03.11.2010, 14:15
Hallo Noma3,
wie die meisten hier schon erwähnen, muss das ausprobiert werden. Es kommt immer auf die Wesenszüge beider Parteien an.

Wir haben nur die allerbesten Erfahrungen gemacht. Unsere damalige Sorge war, dass der 9 Wochen alte Welpe zu 2 alten Katzendamen (15) kam. Aber unser RR Dundee hat ganz schnell gelernt, sie nicht zu jagen. Im Gegenteil. Als die Katzen einige Jahre später sehr krank wurden und innerhalb eines halben Jahres beide starben, hat er sie bis zu ihrem Tod begleitet, bewacht, neben ihnen im Bett gelegen und uns nach ihrem Tod einige Zeit zu ihren Lieblingsplätzen geführt und nach Ridgebackart geschnaubt. Als sie tot waren, hatten wir ihm die Gelegenheit gegeben, sie nochmal in Augenschein zu nehmen. Und er begriff.

Unmittelbar danach haben wir 2 zweijährige Katernotfälle aufgenommen. Und das Zusammenleben ist sehenswert und wunderschön. Ob nun ich mit Dundee vom Spaziergang zurück komme, oder einer der Kater von draussen rein kommt, begrüssen sich die Tiere zuerst Nase an Nase. Dundee meint auch, er müsse den Katern beim Putzen helfen. Zusammen spielen ist zwar grenzwertig, da Hund etwas grobmotorig, aber die Kater sind umso geschickter, ihm dabei auszuweichen. Liegt Kater z. B. auf der Sessellehne, greift er auch schonmal dem davor stehenden Hund an die Schnute. Aber nie böse, immer ohne Krallen. Dundee ist da unvorsichtiger. Komme ich nach Hause, und er freut sich, zeigt er das auch schonmal den Katern, indem er sie im Vorbeilaufen mit seinem Riechkolben in die Sesselritze drückt. Dann wird kurz gemeckert, aber das wars auch schon. Mittlerweile zuckt der Hund nichtmal mehr, wenn einer der Kater beim Springen nur einige Millimeter neben ihm landet.

Viel Spass und viel Glück beim Suchen des passenden Hundes.


Viele Grüße
Robert

mbruguera
03.11.2010, 14:19
Geht ganz hervorragend,

unsere zwei haben uns sogar beim Aufpäppeln unseres Findelkätzchens geholfen, Popo geputzt (geleckt :rolleyes:), aufgepasst wo der kleine Zwerg hinwuselt, zurück ins Körbchen mit Wärmflasche getragen.... gibt es Thread mit Fotos zu...

Mit den drei weiteren hundeerfahrenen Katzen gab es nicht die geringsten Probleme, alles schläft kunterbunt gemischt bei uns im Bett. Unsere Katzen haben immer gestutzte Nägel, schont übrigens auch die guten Perser :D, und genügend Rückzugsmöglichkeiten, werden aber nie verfolgt oder bedrängt.

Ich bin übrigens der Ansicht, dass wie bei fast allem nicht die Rasse RR ausschlaggebend ist, sondern wie die Tiere sich aneinader gewöhnen. Ebenfalls glaube ich es ist einfacher einen Hund umzupolen als eine Katze die keine Hunde mag..... auf alle Fälle viel Erfolg und

VG aus Chile

maverr
03.11.2010, 15:31
Bei uns hat auch ganz klar der Kater das Kommando. An's Katzenfutter gehen, wenn Kater in der Nähe? Absolutes no go! Unsere Hundedame hat einen Heidenrespekt vor ihm und ist immer noch etwas verwirrt, wenn sich der Kater schnurrend um ihre Beine schlängelt und mit ihr näselt. Wenn wir beiden Zweibeiner zusammen mit Hund und Kater spazieren gehen, jagd mal der Kater den Hund und dann wieder der Hund den Kater - immer absolut friedlich. Beide (!) sind abrufbar und kommen sofort angesaust. Wenn beide "Sitz" machen, ist das schon schön...
Aber wir waren und werden immer wachsam sein, besonders, wenn andere Hunde das Haus bevölkern. Unser Kater steht absolut auf dem Standpunkt "my home is my castle" und weiß bestimmt nicht, dass es auch andere Vertreter der Rasse Hund gibt.
Bei uns geht's gut, als Standard sollte man das jedoch sicher nicht betrachten.

Unser Tipp: das Ganze mit viiiiel Ruhe angehen und alle Augen, Ohren und sonstige Antennen am Anfang auf Empfang haben - wehret den Anfängen (beiderseits...).

Gando
03.11.2010, 15:55
Hallöchen,

also wir haben alle Kombinationen was Hund und Katz angeht.
Unser Rüde war ca. 1 1/2 Jahre alt und kannte Katzen gar nicht, als unser Kater eingezogen ist. Wir haben immer ein wenig aufgepasst, dass Eddi den kleinen Oskar nicht gejagt hat. Da er aber sowieso einen recht gering ausgeprägten Jagdtrieb hat, hatten wir diesbezüglich nie Probleme. Man kann eher sagen, Eddi hat dem Kater seinen Freiraum gelasen und ab und an hat er ihn mal "kontrolliert" und ist hinterher geschländert. Habe super viele Bilder, wo Rüde und Katerchen miteinander gespielt haben und zusammen im Pad lagen. Daraufhin kam dann noch eine Katzendame, die kannte allerdings Hunde schon.

Einige Zeit später kam dann unsere Hündin Luna ins Haus. Also Hunde und Katzen sind da und Luna kam hinzu. So wie bei unserem geplanten Wurf, war auch bei ihrer Züchterin eine Katze mit im Rudel. Also hat Luna schon mal eine Katze gesehen. Wir hatten nie Probleme, auch Luna lag oft mit der Katze im Pad oder Bett oder Couch :) Auch mal übereinander ;)

Futter ist natürlich so ne Sache. Wir haben für die Katzen in ner Ecke ein Brett an der Wand, da steht immer Trockenfutter drauf. Nassfutter gibt es bei den Katzen nur ab und an, morgens und abends im Höchstfall. Unsere Katzen haben einen sehr schnellen Fressstil, also vorallem der Kater lässt nie was drin. Eddi interessiert sich kaum fürs Katzenfutter, aber unsere Luna hat gelernt sich daneben zu setzen. Sie macht die Näpfe erst sauber, wenn beide satt sind.

Ich glaube, dass ist alles eine Erziehungssache und auch etwas Glück. Meiner Meinung nach haben wir echt liebe Hunde und Katzen die eine tolle Gemeinschaft bilden.

LG Kathleen

Doodle
03.11.2010, 17:10
ich selber habe drei hunde und 1 Katze und es klappt Prima

Die Katze war zuerst im Hause, danach kamen nach und nach die Hunde...
Meine Katze ist die "heimliche Chefin" hier im Hause:cool:
Sie ist zum Glück "Hundehart" denke eher geworden, bei jedem Hund im Welpenalter, die Jagdphase überstanden... hihihi

lg
doodle

norma3
04.11.2010, 09:48
Hallo,

danke für die vielen Schilderungen eurer Erfahrungen, die mir Mut für einen Versuch machen.

Ich hatte in meinem ganzen Leben immer Hunde – bis auf die letzten 6 Jahre als die Katze eingezogen ist. Katzenerfahrung hatte ich dagegen keine, wollte ich auch nicht. Für mich ist es bis heute ganz furchtbar, wenn sie ihre Jagdbeute mitbringt. Zumindest konnte ich ihr die Vögel abgewöhnen. Wenn sie die Mäuse gleich tötet und frisst, kann ich das in der Zwischenzeit auch ertragen. Richtig schlimm ist es noch immer, wenn sie an sichtlich schwer verletzten Tieren (waren auch schon Kaninchen und Ratten dabei) jedes Interesse verliert und ich eingreifen muss.

Als sie damals kam, wollte sie niemand anders nehmen, auch ihre früheren Besitzer nicht. Daher habe ich sie behalten und damit habe ich auch die Verantwortung für sie. Sie ist sehr auf mich bezogen und ich kann sie nicht länger als max. 2-3 Tage jemand anderem überlassen, weder hier im Haus, noch in einer Katzenpension – alles schon probiert. Aber sie hat noch eine Lebenserwartung von weit über 10 Jahren. Und für mich ist ein Leben ohne Hund einfach „nicht richtig“.

Ich werde daher einen Versuch wagen. Meine Überlegung ist jetzt, mir jemandem mit einem großen Hund mit Katzenerfahrung zu suchen, der mich öfter mal besucht. Rückzugsmöglichkeiten hat meine Katze, z. B. deckenhoher Katzenbaum, Katzenklappe und ich kann es auch so einrichten, dass es ein Zimmer gibt, in das sie rein kann, der Hund aber nicht.

Ich hoffe so sehr, dass es klappt.


Liebe Grüße norma3