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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : RR der Richtige?



Jehens
05.02.2011, 22:16
Hallo zusammen,

wir sind zu zweit und beide berufstätig. Wir wohnen in einer Wohnung auf dem Land, arbeiten jedoch in einer naheliegenden Stadt.

Unsere Wohnung hat 2 Etagen und über 100 qm. Die pure Natur ist ca. 100m entfernt. Wir haben beide die Möglichkeit unseren vierbeinigen Familienzuwachs mit ins Büro zu nehmen, bei beiden Büros ist die Möglichkeit gegeben, mittags sofort in der Natur zu sein für eine gute Stunde.

Unter der Woche haben wir 1-2, eventuell 3 tage, an denen wir mit ihm/ihr dann auch länger draussen rumtoben oder zum beispiel zu einem hundetraining gehen zu können.

Ist ein RR unter diesen Bedingungen sinnvoll? Ist die Treppe in der Wohnung ein Problem? Verträgt sich ein RR auch mit Büro-Umfeld unter der Woche?

Erfahrung mit Hunden ist gegeben, nur nicht mit RR bisher. (Rottweiler, Cocker-Spaniel).

Wir würden uns sehr freuen, wenn wir hier ein paar Tipps oder Anregungen bekommen. Bevor wir einen RR zum Familienmitglied machen, sollte klar sein, ob er wirklich auch dazu passt.

Eins noch, wir fahren auch recht viel Fahrrad, gibt es da Erfahrungen?

Danke Euch!

Stefanie R.
06.02.2011, 13:10
Hallo Jehens,

bei deiner Beschreibung gehen mir folgende Sachen durch den Kopf:



Wieviel Urlaub könnt ihr zu Beginn nehmen, wenn der Welpe bei euch einzieht? Themen: Ankommen im neuen Zuhause, euch in Ruhe kennenlernen und Vertrauen fassen, Stubenreinheit, erste Grundlagen in Sachen Erziehung
Oder muss der Welpe nach kurzer Zeit direkt mit ins Büro?
Wenn er täglich mit ins Büro soll, muss er das Mitfahren im Auto lernen und vertragen.
Seid ihr Angestellte oder Selbstständig? Falls ihr einen Chef habt, der in der Anfangszeit die gleiche Arbeit von euch erwartet wie ohne Hund, könnte das schwierig werden. Von euren vorherigen Hunden wisst ihr ja, dass der Welpe nicht direkt stubenrein geliefert wird und dass das ggf. im Büro gelernt werden muss. Das kann schnell gehen, kann aber auch dauern. Man weiß es nicht.
Der Welpe wird sich zu Beginn vermutlich nicht an euren Mittagspausen-Zeitplan halten. Unser Welpe hatte Wachphasen von ca. 1,5 - 2 Std. (un da gings richtig rund) und dann wieder Schlafphasen von mehreren Stunden.
Ruhiges Verbleiben am Schlafplatz muss ebenfalls intensiv geübt werden und nimmt seine Zeit in Anspruch. Habt ihr viel Publikumsverkehr? Nicht jeder RR mag später Fremde in seinem unmittelbaren Umfeld. Das kann viel Training bedeuten.
Die Wohnungsgröße ist aus meiner Sicht weniger entscheidend, wobei eine große Wohnung natürlich nicht schädlich ist. :blink:
Die Treppe sollte der Welpe während des Wachstums möglichst nicht laufen, sondern er sollte so lange getragen werden, wie ihr das vom Gewicht her schafft. Das schont den Bewegungsapparat. Der Welpe wiegt ca. 8-9 kg bei der Abgabe und wird pro Woche ungefähr ein KG zunehmen.
Radtouren würde ich mit dem RR nicht vor dem 18. Lebensmonat unternehmen. Ans Fahrrad gewöhnen kann man ihn angepasst ans Alter auch schon entsprechend eher. Unser liebt Fahrradfahren.
Wie ist das mit dem "an 2 oder 3 Tagen länger draußen herumtoben" gemeint? Ich würde erst einmal vermuten, dass es bei der 1 Stunde nicht bleibt, sondern am späten Nachmittag/frühen Abend auch noch Gelegenheit gibt, rauszukommen?


Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam

Nikita333
08.02.2011, 19:22
Hallo zusammen,

wir sind zu zweit und beide berufstätig. Wir wohnen in einer Wohnung auf dem Land, arbeiten jedoch in einer naheliegenden Stadt.

Unsere Wohnung hat ...
Ist ein RR unter diesen Bedingungen sinnvoll? Ist die Treppe in der Wohnung ein Problem? Verträgt sich ein RR auch mit Büro-Umfeld unter der Woche?

Erfahrung mit Hunden ist gegeben, nur nicht mit RR bisher. (Rottweiler, Cocker-Spaniel).

...
Natürlich kann ich mich Stefanie nur anschließen. Andererseits vermisse ich bei deiner Vorstellung einiges: Da man einen Rottweiler und einen Cocker wohl kaum mit einem RR vergleichen kann, frage ich mich natürlich, was für Vorerfahrungen du hinsichtlich RR`s gemacht hast. Kennst du die Rasse nur aus Büchern etc. oder auch div. Hunde persönlich? Hast du dich evtl. mit Besitzern unterhalten, gemeinsame Spaziergänge, Gedankenaustausch etc.?
Die von dir geschilderten Lebensumstände können meiner Meinung nach bei jeder Hunderasse als Kriterium angebracht werden. Aber was ist mit den "typischen" Eigenschaften (o.k. - kommt natürlich immer auf den Hund an...)?
Wenn du der Typ Mensch bist, der gut auf einen RR eingehen kann, dann ist dem Hund wahrscheinlich schittwurscht, ob er in einer Luxusvilla oder einer Bretterbude wohnt. Hauptsache Herrchen/Frauchen haben Hundeverstand und Zeit für Erziehung, Spiel und Spaß - halt Auslastung. Da ihr erwähnt, Hundeerfahrung bereits zu haben, ist euch dies doch auch nicht fremd. Wichtig finde ich nur, gerade die genannten Rassen auf gar keinen Fall mit einem RR zu vergleichen.
Aber das ist nur meine persönliche Meinung - ich bin schließlich kein Profi.
Wenn ihr euch über die Rasse ausreichend Gedanken gemacht habt (in Schriftform und vor allem persönlich bei Besitzern), sehe ich hier keine Probleme.
Viele liebe Grüße

Jehens
09.02.2011, 01:26
Hallo zusammen,

und zuerst einmal schon ein grosses Danke für die Antworten. Ich antworte einfach mal in umgekehrter Reihenfolge, vor allem wegen dem Scrollen.

Wir haben bisher keine Schriftlektüre in Buchform zum RR studiert, ich denke aber wir leben mittlerweile in einer Zeit, in der man sich über das Internet mehr Informationen in kürzerer Zeit holen kann, als wenn man 7,8 Bücher hintereinander liest. ;-)

Natürlich ist ein Rottweiler und ein Cocker Spaniel absolut nicht 1:1 mit einem RR zu vergleichen, das ist uns bewusst. Auch die beiden liebsten waren wie Tag und Nacht und sicher nicht zu vergleichen.

Ich denke schon, dass die Lebensumstände eine Rolle spielen, es gibt Hunde, die anfälliger sind für Hüftschäden als andere etc. Auch die Grösse der Wohnung kann durchaus eine Rolle spielen, es gibt Hunderassen, die nunmal nachweislich einen ausgeprägteren Hang haben, auf eine grössere Fläche oder am besten gleich einen ganzen Hof achtzugeben und dass am liebsten noch von einem Ort, von dem sie möglichst viel überblicken können. Solche Hunde in einer Wohnung wie unserer wäre für den Hund nicht richtig. Ich denke schon, dass das eine Rolle spielt und daher werfe ich ja auch die Frage in die Runde ;-)

Für die Anfangszeit und für den Welpen haben wir die Möglichkeit Urlaub zu nehmen, bzw.die Urlaube von uns beiden dieses Jahr so zu verteilen, dass immer mindestens 1 Person während den ersten 3-5 Wochen da sein kann. unter Umständen und im Falle der Notwendigkeit auch dann 4-6 Wochen. Bleibt die Frage, ob dies reichen kann.

Mit der Angabe der Hundeerfahrung wollten wir auch vermitteln, dass es durchaus Durchsetzungskraft einem Hund gegenüber gibt bei uns. Wie "aufmüpfig" ist ein RR, wie leicht passt er sich an sein neues Rudel an, wie testosteronhaltig sind Rüden in ihrer Teenagerzeit usw. Natürlich gibt es zu all diesen Fragen schon Lektüre und einschlägige Seiten, oft hilft jedoch die Erfahrung von anderen Besitzern hier noch mehr. Und eben deswegen sind wir ja hier ;-)

Vom Typ Mensch her sind wir eigentlich schon der Typus, der Tiere gut erreicht (ausser Katzen irgendwie, aber das ist ein anderes Thema). Sowohl mit Pferden als auch eben mit Hunden hatten wir noch nie irgendeine schlechte Erfahrung. Es hängt im Prinzip vieles davon ab, wie sehr man sich mit ihnen auseinandersetzt,wie sehr man sie als Teil der Familie sieht.

Wir kennen derzeit leider niemanden, der einen oder mehrere RR's hat. Der nächste Schritt wären dann mehrfache Besuche bei einem Züchter, aber an dem Punkt wollen wir im Prinzip schon möglichst viel wissen.

Womit wir bei der nächsten Antwort wären, auch hier vielen Dank schon einmal!!!

Wir sind angestellt, ich bin jedoch in der komfortablen Situation, dass ich keine fixe Mittagszeit habe und variieren kann und auch keine fixen Arbeitszeiten im Prinzip habe. Ich kann mich da besonders am Anfang dem Hund und seinen Bedürfnissen anpassen, ich bin in einer recht komfortablen Position und kann auch bei Bedarf mal 1-2 Tage/ Woche Home Office machen.

Das mit dem "an 2-3 Tagen auch mal mehr draussen rumtoben" ist schon so gemeint dass es dann nicht bei dem einen Mal bleibt, ja.

Super, danke für den Tipp mit dem Fahrrad fahren.

Für uns noch wichtig: Wie sind Eure persönlichen Erfahrungen mit RR's in Bezug auf:
Lieber Rüde oder lieber Hündin?
Wir finden, auch hier gibt es eine rassenspezifische Unterscheidung. Eine Rottweilerhündin ist die Güte und Ruhe in Person, eine Cocker-Hündin rennt auch mit 14 Jahren noch jedem Ball nach und vergisst vieles drumherum ;-)
Klar, dass ist auch immer vom einzelnen Hund ab zum Teil, aber wir haben zumindest den Eindruck, dass es hier Unterschiede gibt. Wie ist das bei RR's? Gibts da irgendetwas nennenswertes? Zum Beispiel besonders heftige "Pubertät" beim Rüden oder ähnliches?

Könnt Ihr Züchter empfehlen? Optimal wäre Raum Zürich bis Basel. Wenn wir aber zahlreiche Empfehlungen zu Züchtern in Bern bekommen, fahren wir auch dahin.

Ich danke schonmal für die bisherigen Antworten, das hat uns schon sehr weitergeholfen!

Grüsse

Chappyxxs
09.02.2011, 09:35
@Nikita333:
Was ist denn gerade an den beiden genannten Rassen so "anders"? Und ist der RR denn so "besonders", dass man die Haltung z.B. eines Rottweilers (wobei ich voraussetze, der ist nicht nur hinter Gittern gehalten worden) nicht als Vorkenntnis werten kann?
(Und wenn ich nun nicht der Typ wäre, der gut auf einen RR eingehen kann, kann ich dann irgendwas retten, wenn ich in einer Luxusvilla lebte?)

Viel wichtiger finde ich Stefanie's Einwand hinsichtlich des Urlaubs. Ich erlebe es hier gerade, wie schwierig das ist, wenn nach zwei Wochen Urlaub so ein kleines Wesen in den Berufsalltag integriert werden soll. Das machst Du nicht mal eben so. Und selbst wenns mit dem Welpen klappt, kann Dir ein Junghund dann auch noch mal mit einem plötzlich anderen Bewegungsdrang 'nen derben Strich durch die Rechnung machen.
Das gilt aber für andere Rassen genauso.

Ich finde es immer wieder interessant, dass die Leute so gern auf die Nähe zur Natur hinweisen, wenn sie über die Anschaffung eines Hundes nachdenken...
8 oder 9 Stunden Büro...? Egal! Aber wir wohnen am Wald... Super.
Nähe zur Natur hat für mich nur insofern Wert, als ich erheblich Zeit spare, wenn ich von A nach B muss - z.B. bei besagter Mittagspause. Ansonsten macht das einen Hund auch nicht glücklicher, nur weil er "auf'm Dorf" lebt. Im Gegenteil, Nähe zum Wald kann Dich bei einem jagdlich ambitionierten RR auch zur Verzweiflung treiben.
Ich schätze, 90 % der Hundehalter verbringen eh mehr Zeit mit ihrem Hund indoor als draußen?!
Man ist schließlich maximal ein paar Stunden draußen - der Rest des Tages spielt sich zuhaus, im Auto oder im Büro ab.
Da muss es also in erster Linie auch mal klappen.

Die Frage des TE, ob ein RR unter diesen Bedingungen sinnvoll ist, kann ich nicht beantworten, es kann vielleicht helfen, wenn man sich fragt, ob die Haltung und Ausbildung eines großen, sehr bewegungsfreudigen Hundes mit evtl. vorhandenem Jagdtrieb für einen selber sinnvoll und machbar ist.
Ich persönlich würde in dieser Lage mal bei Ridgeback in Not nach einem erwachsenen Hund suchen, der gut zu mir paßt ;-)

pooky
09.02.2011, 10:17
@Nikita333:
Was ist denn gerade an den beiden genannten Rassen so "anders"? Und ist der RR denn so "besonders", dass man die Haltung z.B. eines Rottweilers (wobei ich voraussetze, der ist nicht nur hinter Gittern gehalten worden) nicht als Vorkenntnis werten kann?
(Und wenn ich nun nicht der Typ wäre, der gut auf einen RR eingehen kann, kann ich dann irgendwas retten, wenn ich in einer Luxusvilla lebte?)

Viel wichtiger finde ich Stefanie's Einwand hinsichtlich des Urlaubs. Ich erlebe es hier gerade, wie schwierig das ist, wenn nach zwei Wochen Urlaub so ein kleines Wesen in den Berufsalltag integriert werden soll. Das machst Du nicht mal eben so. Und selbst wenns mit dem Welpen klappt, kann Dir ein Junghund dann auch noch mal mit einem plötzlich anderen Bewegungsdrang 'nen derben Strich durch die Rechnung machen.
Das gilt aber für andere Rassen genauso.

Ich finde es immer wieder interessant, dass die Leute so gern auf die Nähe zur Natur hinweisen, wenn sie über die Anschaffung eines Hundes nachdenken...
8 oder 9 Stunden Büro...? Egal! Aber wir wohnen am Wald... Super.
Nähe zur Natur hat für mich nur insofern Wert, als ich erheblich Zeit spare, wenn ich von A nach B muss - z.B. bei besagter Mittagspause. Ansonsten macht das einen Hund auch nicht glücklicher, nur weil er "auf'm Dorf" lebt. Im Gegenteil, Nähe zum Wald kann Dich bei einem jagdlich ambitionierten RR auch zur Verzweiflung treiben.
Ich schätze, 90 % der Hundehalter verbringen eh mehr Zeit mit ihrem Hund indoor als draußen?!
Man ist schließlich maximal ein paar Stunden draußen - der Rest des Tages spielt sich zuhaus, im Auto oder im Büro ab.
Da muss es also in erster Linie auch mal klappen.

Die Frage des TE, ob ein RR unter diesen Bedingungen sinnvoll ist, kann ich nicht beantworten, es kann vielleicht helfen, wenn man sich fragt, ob die Haltung und Ausbildung eines großen, sehr bewegungsfreudigen Hundes mit evtl. vorhandenem Jagdtrieb für einen selber sinnvoll und machbar ist.
Ich persönlich würde in dieser Lage mal bei Ridgeback in Not nach einem erwachsenen Hund suchen, der gut zu mir paßt ;-)

Unterschreibe ich komplett so!
Als Angestellter wuerde ich es mich nicht trauen, einen Welpen mit ins Buero zu nehmen.
Man ist eben doch sehr auf den Hund fixiert, was macht er, muss er raus, macht er nichts kaputt, wo ist er...da bleibt schon mal die Konzentration auf der Strecke.
Und wie es dann als Junghund aussieht, der nur Unfung im Kopf hat,steht eh auf einem anderen Blatt.
Und selbst wenn der Chef hundefreundlich ist und das erstmal befuerwortet, der Hund muss sich am besten unsichtbar in den Bueroablauf integrieren, das erwarten zumindest die meissten.
Das heisst, nicht Bellen wenn es klingelt, nicht fiepsen, wenn du im Meeting sitzt und schon gar nicht, dem Chef ins Buero ******.
Ich hatte meine Huendin auch mit im Buero, meine Chefin war von der Idee begeistert, aber auf Dauer war es mir doch zu anstrengend, staendig darauf zu achten, dass der Hund niemanden stoert bzw. den Alltag durcheinander bringt.
Zum Glueck kann ich es mir aussuchen, wo ich arbeite, daher zur Zeit Homeoffice :blink:

Die Idee von Chappyxxs mit einem Not Hund finde ich gut.
Aber bedenkt auch dabei, dass der Hund Zeit braucht, um bei Euch anzukommen und nicht direkt der perfekte Buero Hund ist.

Roswitha
09.02.2011, 11:08
@pooky
Mein Hund geht mit ins Büro, täglich, seit sie 12 Wochen alt ist, im August wird sie 5. Alles Verhalten, das ich von ihr im Büro von Anfang an gefordert habe, hätte ich auch eingefordert, wenn ich den ganzen Tag mit ihr zuhause gewesen wäre: nichts kaputt machen, nicht bei jedem Klingeln an die Tür rennen, Besucher, etc. nicht sofort begrüßen, wenn nötig, auf ihrem Platz bleiben.
Es verlangt auch keiner von ihr, den ganzen Tag auf ihrem Platz zu bleiben, sie kann sich bewegen, so wie sie es möchte unter Beachtung der o.g. Forderungen.

Wie gesagt, ich erlebe sie ja jeden Tag im Büro und an WE und im Urlaub zuhause. Das Verhalten von ihr ist exakt gleich. Die meiste Zeit liegt sie rum, jetzt, wo auch mal die Sonne scheint, läuft sie über das Geländer und sucht Sonnenplätze.

Mein Hund muß funktionieren, egal wo sie ist. Das ging nicht von heute auf morgen, sollte man aber auch nicht annehmen. Eine selbst verursachte Baustelle haben wir heute noch: Jagdtrieb kontrollieren, fing mal ganz harmlos an mit Vögel aufscheuchen, als sie klein war. Ergebnis: bis heute Schlepp in wildreichen Gebieten, aber das ist dann ja ein anderer Fred:blink:.

Gruß
Roswitha

suifeng
09.02.2011, 11:19
Hallo :) !

Bitte dringend lesen:

http://wuff-online.com/pics/artikel/2005/07/ridgeback.pdf

Unsere 3 Rdigebacks sind/waren gänzlich unterschiedlich. Von den beiden Mädels hatte eine eine große Jagdpassion, war dafür gerne mit anderen Hunden zusammen. Die zweite haben Rehe weniger interessiert, aber sie wollte gerne eine große Distanz zu anderen Hunden.

Unser jetzt fast 4 jähriger, unkastrierter, Rüde liebt Hundkumpels, gerät aber an der Leine schnell in Frust, wenn er nicht Kontakten kann und hat eine sehr ausgeprägte Jagdmotivation. Andere Menschen dürfen gerne auf Distanz bleiben.

Unser Molosser-Mädchen ist, im Gegensatz zu den RR sehr viel ruhiger im Haus und auch draussen. Die Rottweiler, welche ich kenne, gehen auch eher in die Richtung "Gemüt" :) .

Für einen Hund braucht man viel Zeit, das Training braucht Zeit, hat der Hund spezielle Bedürfnisse braucht es noch mehr Zeit :) . Viel Natur bedeutet auch mehr Rehe, Hasen, Kaninchen, Füchse... viele, viele Trainingsmöglichkeiten.

Liebe Grüße
Nicole

Thomas R
09.02.2011, 11:43
Hallo,
ich kann solche Anfragen ja durchaus verstehen und finde sie auch richtig.

Für mich ist der RR kein 0815 Hund dem jeder Mensch gerecht werden kann, allerdings gilt das auch für einen Rotti und einen Cocker allemal.
Die Rassen sind sehr unterschiedlich aber sie haben eines gemeinsam sie brauchen eine Aufgabe.
Ich weiß das dieses grade beim RR viele Leute anders sehen.

Die Haltung eines RR ist nichts besonderes und sie unterscheidet sich auch nicht von anderen Rassen.
Aber "aus meiner Sicht" gibt es einige Dinge die man bei jeder Rasse einhalten sollte um ihnen gerecht zu werden.
- Arbeite niemals gegen die Veranlagung eines Hundes.
- Fördere die Veranlagungen und lenke sie in die "leider" in unserem Land unumgänglichen Bahnen.
- Behandele deinen Hund immer Fair
- Geb deinem Hund die Chance sich zu entwickeln und bremse dieses niemals

Bei einem RR heißt dieses unter anderem
- bist du bereit lange Spaziergänge durch die Natur zu unternehmen (regelmäßig)
- bist du bereit einen Hund zu haben der sehr spät richtig erwachsen wird?
- wie möchtest du die Anlagen fördern, welche Sportart stelltst du dir vor, oder willst du ihn jagdlich oder im Rettungsdienst ausbilden?
- kannst du dich so weit zurück nehmen das du deinen Hund immer fair behandelst? (gilt im übrigen im speziellen für einen Rotti auch)

Wenn du dich informierst bedenke bitte das alle Rassebeschreibungen von einem Hund ausgehen der fertig trainiert ist.
Mit Zurückhaltend und ruhig brauchst du in den ersten "Jahren" nicht rechnen.

Thomas

Heins
09.02.2011, 13:42
- völlig unabhängig von der rasse des hundes halte ich es für sehr problematisch, sich einen hund zu zulegen, wenn nicht gewährleistet ist, dass dieser, zumindest in den ersten 6-12 monaten, nicht allein gelassen werden muss. wie sieht das bei euch aus? hättet ihr genügend zeit für den hund?

elainee
09.02.2011, 13:52
genau das hab ich auch gerade gedacht, heins

ist ja nicht sinn der sache, dass der welpe nur mal in der mittagspause besuch bekommt

waynegatzke
09.02.2011, 14:51
Hallo!

Aus eigener Erfahrung wollte ich auch nochmal die Idee doch ggf. einen Nothund anstatt eines Welpen auzunehmen nochmals als Alternative für Euch anführen.

Wir haben seit fast einen Jahr einen Rüden über Ridgeback in Not bei uns und für uns war es genau die richtige Entscheidung. Da wir auch beide berufstätig sind, mit ähnlichen Freiheiten bei den Arbeitszeiten bzw. den Hund auch ins Büro mitnehmen dürfen, war es rückblickend die beste Lösung, anstatt eines Welpen.

Unser Hund hat sich von anfang an wunderbar benommen im Büro und auch die Fahrt im Auto ist kein Problem gewesen. Wir mussten uns nur eingeschränkt frei nehmen in der ersten Zeit, da der Hund ja schon wusste wie das tägliche Leben, wenn auch nicht bei uns, abläuft. Natürlich hätte das auch anders ablaufen können mit unserer Wundertüte.

Sicher hat unser Brauner auch mal die ein oder andere Macke (gehabt) aber insgesamt sind wir überglücklich mit ihm und würden jedem empfehlen der in einer ähnlichen Situtation ist, sich doch mal die Anschaffung eines Nothundes als Alternative zu einem Welpen zu überlegen und diesem damit auch eine zweite Chance zu geben.

Viele Grüße!

Stefan

Chappyxxs
09.02.2011, 14:57
Stefan, dafür einen dicken :kiss: Knutscher...

pooky
09.02.2011, 16:36
@pooky
Mein Hund geht mit ins Büro, täglich, seit sie 12 Wochen alt ist, im August wird sie 5. Alles Verhalten, das ich von ihr im Büro von Anfang an gefordert habe, hätte ich auch eingefordert, wenn ich den ganzen Tag mit ihr zuhause gewesen wäre: nichts kaputt machen, nicht bei jedem Klingeln an die Tür rennen, Besucher, etc. nicht sofort begrüßen, wenn nötig, auf ihrem Platz bleiben.
Es verlangt auch keiner von ihr, den ganzen Tag auf ihrem Platz zu bleiben, sie kann sich bewegen, so wie sie es möchte unter Beachtung der o.g. Forderungen.

Wie gesagt, ich erlebe sie ja jeden Tag im Büro und an WE und im Urlaub zuhause. Das Verhalten von ihr ist exakt gleich. Die meiste Zeit liegt sie rum, jetzt, wo auch mal die Sonne scheint, läuft sie über das Geländer und sucht Sonnenplätze.

Mein Hund muß funktionieren, egal wo sie ist. Das ging nicht von heute auf morgen, sollte man aber auch nicht annehmen. Eine selbst verursachte Baustelle haben wir heute noch: Jagdtrieb kontrollieren, fing mal ganz harmlos an mit Vögel aufscheuchen, als sie klein war. Ergebnis: bis heute Schlepp in wildreichen Gebieten, aber das ist dann ja ein anderer Fred:blink:.

Gruß
Roswitha

Das ist doch super Roswitha, schoen dass Du Deinen Hund mitnehmen kannst und das auch von Anfang an.
Ich habe es eben auch schon anders erlebt, obwohl sich Fini im Buero auch nicht anders verhalten hat, als zu Hause.
Sie lang 90%des Tages unter dem Tisch in ihrem Koerbchen und hat geschlafen, war immer ruhig und freundlich.
Trotzdem hatte ich das Gefuehl, dass meine Chefin, die selbst zwei Hunde hatte, es nicht gern gesehen hat, dass sie ab und zu mal rumgelaufen ist und die Kollegen besucht hat.
Oder nach Mittagsspaziergang im Buero gefressen hat.
Oder ab und zu mal Dreck mit rein gebracht hat.

Alles Dinge, die mich zu Hause nicht stoeren und fuer mich mit der Hundehaltung einhergehen.
Ich wollte nur sagen, dass es durchaus verschiedene Ansichten zum erwuenschten Verhalten den Hundes geben kann und auch Unterschiede in Geduld und Tolearnz, bis der Hund etwas gelernt hat oder unerwuenschtes Verhalten abgelegt hat.

Uebrigens war das auch einer der Gruende, warum ich mich fuer einen erwachsenen Not Hund entschieden habe.
Welpenaufzucht als voll berufstaetiges Paar mit max 2Wo Urlaub am Stueck kam fuer mich nicht in Frage.

singhiozzo
09.02.2011, 16:47
So, dann will ich auch mal meine Erfahrung schildern. Denn bei mir ist es ganz ähnlich wie bei Jehens.

Auch wir wohnen direkt am Wald, am Rand einer Kleinstadt. Die Wohnung ist ebenerdig, keine Treppen. Ich bin selbständig und hab mein Büro im Nachbarort, 7km entfernt. Meine Freundin ist berufstätig, kann den Hund aber nicht mitnehmen. Ich hatte bisher null Erfahrung mit Hunden, meine Freundin hatte früher einen Mischling.

Auch auf die Gefahr hin, dass ich jetzt gesteinigt werde:
Wir haben unseren Bruno mit 12 Wochen bekommen, haben dann 2 Wochen Urlaub gemacht (erste Woche meine Freundin, zweite Woche ich) und am Freitag der zweiten Woche hab ich den Stinker mit ins Büro genommen. Direkt hinten im Auto auf die Rückbank und ohne viel tam-tam rüber ins Büro gefahren. Hat er super vertragen. Er liebt das Autofahren von Anfang an. Drei Tage später musste ich ihn sogar direkt 20 min allein im Auto lassen, weil ich einen Banktermin hatte. Als ich wieder raus komme liegt der Stinker gemütlich im Auto und pennt. Keinerlei Angst oder Aufregung, völlig relaxt.

Im Büro hat es von Anfang an ebenfalls bestens geklappt. Mit einer Ausnahme (Würmer) war er nach 4 Tagen komplett stubenrein. Wir haben gleich geübt, keine Besucher zu begrüßen (ausser ich erlaube es), auf dem Platz zu bleiben, nichts kaputt zu machen etc. Genau so, wie ich es zu Hause auch gemacht hätte.

Mittlerweile (Bruno ist jetzt acht Monate alt) sieht unser Tagesablauf so aus, dass meine Freundin morgens eine Runde mit ihm dreht (ca. 20-30 min), dann gibt's Futter zu Hause und ab neun sind wir im Büro. Zwischen 13 und 14 Uhr machen wir eine große Runde (30-50 min), dann futtern und Büroalltag bis abends, so ca. 18 Uhr. Abends gehen wir dann nochmal ca. 30-40 Minuten eine Runde (zumindest im Winter. Im Sommer ist die Abendrunde deutlich länger), dann Futter und pennen.

Bruno muss alle paar Wochen mal mit zum Kunden, dann wartet er bis zu 2 Stunden im Auto und pennt (wobei ich das natürlich zu vermeiden versuche. Wenn meine Kollegen im Büro sind, bleibt er da).
Letzte Woche kam es mal wieder vor, dass ich auf Geschäftsreise musste (passiert so 2-3 mal im Jahr) und meine Freundin keinen Urlaub bekam. Dann ist Bruno tagsüber bei meinen Schwiegereltern und freut sich nen Keks, weil es ihm dort super gefällt. Sicher auch ein Grund dafür ist, dass er nach 6 Wochen bei uns direkt mal 2 Tage da bleiben musste, weil wir beide auf einer Hochzeit in Süddeutschland waren. Das ist bestimmt nicht ideal gewesen und ich hätte es am liebsten vermieden, aber manchmal geht es nicht anders. Und im nachhinein war es nur gut für Bruno. Er kann problemlos mal bei Bekannten bleiben und fühlt sich wohl dort - auch über Nacht.

Wir üben so langsam aber sicher das allein bleiben. Bisher null Probleme zu Hause - bis zu einer Stunde.


Nun meine Meinung, Jehens:

holt euch einen Ridgeback Welpen vom Züchter, von privat, oder nehmt einen ausgewachsenen Ridgeback in Not. Je nachdem, wie es euch gefällt. Wir wollten persönlich einen Welpen, weil es einfach eine tolle Zeit ist, den kleinen wachsen zu sehen. Außerdem hat man den Vorteil, dass der Kleine alles von der Pieke auf lernt.
Wenn dein Chef und dein Arbeitsumfeld so locker sind, sehe ich überhaupt keine Probleme. Ich hab allerdings den Vorteil, dass meine Arbeit durch die Selbständigkeit sicherer ist, als dein Angestelltenverhältnis. Wenn du dir irgendwann mal eine andere Stelle suchen musst, kann es schnell vorbei sein mit dem Luxus, den Hund mitnehmen zu können (klar, auch mein Laden könnte baden gehen - geschenkt).

Ich versuche, es dem Hund so angenehm wie möglich zu machen. Aber ich will ihn auch nicht in Watte packen. Ein Welpe ist völlig unvoreingenommen und lernt durch die Erfahrungen, die er macht, wenn er bei mir aufwächst. Natürlich liegt einiges instinktiv in der Natur des Hundes, darauf muss man Rücksicht nehmen. Aber ich will, dass der Hund MIT mir lebt, und ich werde nicht FÜR den Hund leben. Manchmal muss ich für Bruno zurück stecken, manchmal er für mich.
Zum Thema Geschlecht kann ich keinen Rat geben. Allgemein habe ich die Erfahrung gemacht, dass Rüden relaxter sind und Weibchen zickiger. Bruno ist die Ruhe selbst (bisher), hat noch niemals irgendeine Art von Rüpelei oder Aggression gezeigt.

Er ist genau der Hund, den ich mir gewünscht habe. Es hätte garnicht besser sein können und ich liebe Bruno, als wäre er mein eigenes Kind!

Fazit: ich finde es prima, wenn Leute wie du sich vorher eingehend informieren und sogar so mutig sind, in einem Forum ganz konkret die Frage zu stellen, ob ein RR das richtige ist. Nehmt die Anschaffung eines Hundes wirklich ernst, aber stellt nicht alles so auf die Goldwaage, wie es der ein oder andere meiner Vorredner gemacht haben.
Natürlich muss die Entscheidung sauber gefällt sein, denn es gibt nichts schlimmeres, als den armen Hund irgendwann in ein Tierheim abzuschieben, weil man "sich das irgendwie anders vorgestellt hat".

Auf jeden Fall wünsche ich euch beiden jetzt schon viel Spaß mit euren Kacker. Er wird euer Leben um so vieles bereichern und schon nach kürzester Zeit könnt ich euch kein Leben mehr ohne ihn vorstellen.

nothle
09.02.2011, 17:34
Für mich ist der RR kein 0815 Hund dem jeder Mensch gerecht werden kann, allerdings gilt das auch für einen Rotti und einen Cocker allemal.
Die Rassen sind sehr unterschiedlich aber sie haben eines gemeinsam sie brauchen eine Aufgabe.
Ich weiß das dieses grade beim RR viele Leute anders sehen.

Mal eine blöde Frage - was ist denn ein 08/15 Hund?

Gibt es denn Rassen...die in diese Kategorie gehören?

LG Kerstin

Chappyxxs
09.02.2011, 18:12
@singhiozzo:
Potztausend, ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll...

Seid Ihr mal auf die Idee gekommen, dass Ihr einfach einen RIESENhaften Dusel gehabt habt und dass Euer Hund eine Ausnahme sein könnte?
Ich bin ja geneigt, das Anfängerglück zu nennen. Der Herrgott ist ja bekanntlich "mit die Kinder, die Besoffenen und..."
...in die dritte Kategorie wäre ich geneigt, Dich einstufen, wenn ich nicht eine gute Kinderstube genossen hätte... :mad:

Schön, dass Du basierend auf Deinem Erfahrungsschatz anderen Ersthaltern Mut machen willst.
Aber mich würde mal ehrlich interessieren, ob Du es nicht etwas leichtfertig findest, fremden Menschen eine so deutliche Empfehlung zur Anschaffung eines Ridgeback-Welpen zu geben, obwohl Du selber bisher nur einen Ridgeback und überhaupt nur einen Hund hattest?

Mir liegt noch mehr auf der Zunge, aber manchmal hält man besser den Mund.
Kopfschüttelnden Gruß
Ilonka

Thomas R
09.02.2011, 18:26
Mal eine blöde Frage - was ist denn ein 08/15 Hund?

Gibt es denn Rassen...die in diese Kategorie gehören?

LG Kerstin

Kerstin, ich meine damit das man Glück haben kann und einen RR erwischt der sich nicht so in die Gesellschaft pressen läßt wie es einige Hundebesitzer tun.
So man einen solchen erwischt und diesen nicht anständig arbeitet wird es Probleme geben.
Da gibt es sicher andere Rassen die sich da leichter tun (in der Masse).

@singhiozzo, ich wäre mir nicht zu sicher das du deinem Hund so gerecht wirst. Warten wir die Zeit ab

Thomas

Stefanie R.
09.02.2011, 19:03
Seid Ihr mal auf die Idee gekommen, dass Ihr einfach einen RIESENhaften Dusel gehabt habt und dass Euer Hund eine Ausnahme sein könnte?

Ich denke auch, dass man diese Büroerfahrung nicht verallgemeinern kann. Welpen haben sehr unterschiedliche Temperamente und Charaktere und unsere kleine Terrorzelle hätte ich ganz sicherlich nicht mit ins Büro nehmen können mit zwölf Wochen. Jedenfalls nicht, wenn ich nebenbei auch noch hätte arbeiten wollen. Und ich hätte es auch nicht gewollt. Das Arbeiten. Das wäre vermutlich das Hauptproblem gewesen. :D Wie tolerant die Bürogemeinschaft in Sachen Hund ist, wirst du erst wirklich feststellen, wenn der Hund da ist. Oder habt ihr da bereits Erfahrungen gesammelt?

Die Größe der Wohnung habe ich vor dem Hintergrund der Bewegungsmöglichkeit hinterfragt. Wenn er draußen ausreichend bewegt wird, reicht ein normaler Schlafplatz in einer Wohnung. Einem RR (und vermutlich auch keinem anderen Hund) würde ich nicht die Möglichkeit geben, die Wohnung (egal welcher Größe) von einem zentralen Punkt aus zu überwachen und zu kontrollieren. Wir haben vor unserer Anschaffung Bücher über den RR gelesen und uns einfach an den Rat gehalten, den Platz des Hundes am Rande des Geschehens einzurichten, wo er diese Überwachungsmöglichkeit NICHT hat. Auch, wenn er das sehr gerne möchte.

Zur Einschätzung ob Rüde oder Hündin findest du über die Suchfunktion viele Beiträge. Das ist oftmals eine Glaubensfrage. :blink: Es gibt bei jedem Geschlecht sone und solche. Hier mal ein Beispiel:

http://www.rhodesian-ridgeback-forum.org/allgemeine-themen-zum-rr/30728-warum-ruede-warum-huendin.html

Wenn du dich für einen Welpen entscheidest, solltest du dir einen Züchter suchen, dem du zutraust, dir den für deine Lebensumstände passenden Hund auszusuchen. Wenn du da nichts zum Thema Jagdtrieb, Wachsamkeit etc. zu hören bekommst, würde ich mir einen anderen suchen.

Vorher würde ich mir aber noch ein paar RRs live und in Farbe ansehen. Nicht die schon erzogenen, erwachsenen, imposanten, ihren Besitzern zugewandten Schätze, sondern die wilden Hummeln im Alter von 4-10 Monaten, dann ein paar bis ca. 18 Monate. Und wenn du dann immer noch glaubst, das klappt, kannst du dir ein paar erwachsene beim Züchter anschauen. :blink: Es gibt unter Treffpunkt viele Gruppen, die sich zu regelmäßigen Spaziergängen treffen. Das ist eine tolle Gelegenheit, sich mal umzuschauen.

Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam

Jezebella
09.02.2011, 19:40
Hallo Jehens

Wo wohnst du denn genau? Wollte dir ne PN schicken, aber da du noch moderiert bist geht das nicht.
Im Moment wohnt eine Freundin bei mir, sie hat ein RR Maennchen ich ein RR Weibchen, unterschiedlicher koennten die Beiden gar nicht sein.
Bei Interesse koennten wir uns ja mal treffen. Dann kannst du dir die Chaostruppe mal anschauen.:devil:

Gruß Simone mit Oberzicke Uma

singhiozzo
09.02.2011, 23:17
Ach Leute, jetzt mal ganz ehrlich: es ist immer das gleiche hier. Ich hab einfach nur meine persönliche Erfahrung geschildert und hier überschlagen sich gleich wieder einige und sprechen von ihrer guten Kinderstube!

Natürlich kann es sein, dass wir Glück gehabt haben. Aber es ist nunmal auch so, dass Jehens hier ganz konkret nach einem RR gefragt hat. Ich habe ihm nicht zu einem Welpenkauf geraten sondern geschrieben, dass er sich holen soll, worauf er Lust hat! Also @Chappyxxs, was ist los mit dir? Was macht dich so wütend?

@Thomas R: was meinst du genau damit, dass du nicht weisst, ob ich meinem Hund so gerecht werde? Widme ich ihm zu wenig Zeit? Soll ich mein Leben komplett umstellen und auf den Hund abstimmen?

bushrat
10.02.2011, 07:15
Ach Leute, jetzt mal ganz ehrlich: es ist immer das gleiche hier. Ich hab einfach nur meine persönliche Erfahrung geschildert und hier überschlagen sich gleich wieder einige und sprechen von ihrer guten Kinderstube!

Natürlich kann es sein, dass wir Glück gehabt haben. Aber es ist nunmal auch so, dass Jehens hier ganz konkret nach einem RR gefragt hat. Ich habe ihm nicht zu einem Welpenkauf geraten sondern geschrieben, dass er sich holen soll, worauf er Lust hat! Also @Chappyxxs, was ist los mit dir? Was macht dich so wütend?

@Thomas R: was meinst du genau damit, dass du nicht weisst, ob ich meinem Hund so gerecht werde? Widme ich ihm zu wenig Zeit? Soll ich mein Leben komplett umstellen und auf den Hund abstimmen?

Also fuer mich hoert es sich so an, als haettest Du einen astreinen Hund, der sich bei Dir angepasst hat und in Familie und Alltag integriert ist. Genuegend Bewegung und Beachtung kriegt er auch und happy scheinen sowohl Hund als auch Halter zu sein.

Perfekt, congrats. Was will man den noch mehr?

milon
10.02.2011, 07:28
@singhiozzo:
Potztausend, ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll...

Seid Ihr mal auf die Idee gekommen, dass Ihr einfach einen RIESENhaften Dusel gehabt habt und dass Euer Hund eine Ausnahme sein könnte?
Ich bin ja geneigt, das Anfängerglück zu nennen. Der Herrgott ist ja bekanntlich "mit die Kinder, die Besoffenen und..."
...in die dritte Kategorie wäre ich geneigt, Dich einstufen, wenn ich nicht eine gute Kinderstube genossen hätte... :mad:

Schön, dass Du basierend auf Deinem Erfahrungsschatz anderen Ersthaltern Mut machen willst.
Aber mich würde mal ehrlich interessieren, ob Du es nicht etwas leichtfertig findest, fremden Menschen eine so deutliche Empfehlung zur Anschaffung eines Ridgeback-Welpen zu geben, obwohl Du selber bisher nur einen Ridgeback und überhaupt nur einen Hund hattest?

Mir liegt noch mehr auf der Zunge, aber manchmal hält man besser den Mund.
Kopfschüttelnden Gruß
Ilonka

Es ist wirklich wie immer...kaum äußert man als Ersthundenbesitzer seine Erfahrungen, muss man sich solche Sätze anhören. Dürfen sich nur Teilnehmer äußern, die über Jahrzente RR-Erfahrung haben? Wer soll lange RR´s hatte, kann auch viel falsch gemacht haben. Wie oft müssen wir uns eigentlich hier noch verneigen, um auch mal unsere Eindrücke schildern zu dürfen?

@Chappyxxs: Glückwunsch, bei uns war es nicht ganz so einfach. Wir mussten unser Leben umstricken :). Aber ich schreibe lieber nix dazu...darf ja nicht...:mad:

Steph821
10.02.2011, 08:28
Es ist wirklich wie immer...kaum äußert man als Ersthundenbesitzer seine Erfahrungen, muss man sich solche Sätze anhören. Dürfen sich nur Teilnehmer äußern, die über Jahrzente RR-Erfahrung haben? Wer soll lange RR´s hatte, kann auch viel falsch gemacht haben. Wie oft müssen wir uns eigentlich hier noch verneigen, um auch mal unsere Eindrücke schildern zu dürfen?

@Chappyxxs: Glückwunsch, bei uns war es nicht ganz so einfach. Wir mussten unser Leben umstricken :). Aber ich schreibe lieber nix dazu...darf ja nicht...:mad:

Wer verbietet Dir den den Mund?

Heins
10.02.2011, 09:26
.. Ich habe ihm nicht zu einem Welpenkauf geraten sondern geschrieben, dass er sich holen soll, worauf er Lust hat! ..könnte es wohl möglich sein, dass es ein riesiges problem sein kann, wenn man das tut, worauf man lust hat. was solls, irgendjemand wird sich schon kümmern, wird es schon in ordnung bringen.
wozu gibt es schließlich organisationen rr in not - man doch wohl unmöglich wollen, dass dort lange weile ausbricht und übermäßig grosse schätze angehäuft werden.

singhiozzo
10.02.2011, 09:27
Also fuer mich hoert es sich so an, als haettest Du einen astreinen Hund, der sich bei Dir angepasst hat und in Familie und Alltag integriert ist. Genuegend Bewegung und Beachtung kriegt er auch und happy scheinen sowohl Hund als auch Halter zu sein.

Perfekt, congrats. Was will man den noch mehr?

Danke bushrat, besser hätte ich es in meiner langen Faselei oben auch nicht zusammen fassen können! ;-)

singhiozzo
10.02.2011, 09:38
könnte es wohl möglich sein, dass es ein riesiges problem sein kann, wenn man das tut, worauf man lust hat. was solls, irgendjemand wird sich schon kümmern, wird es schon in ordnung bringen.
wozu gibt es schließlich organisationen rr in not - man doch wohl unmöglich wollen, dass dort lange weile ausbricht und übermäßig grosse schätze angehäuft werden.

Na komm Heins, das kann ich so auch nicht stehen lassen. Wenn du diesen einen Satz von mir so aus dem Zusammenhang reisst, hast du entweder nur den einen gelesen oder schon vergessen, dass ich in meinem Fazit geschrieben habe, dass man die Entscheidung des Hundeskaufs wirklich ernst nehmen soll! Und direkt danach folgender Satz, für dich Heins, hier nochmal zum lesen:

Natürlich muss die Entscheidung sauber gefällt sein, denn es gibt nichts schlimmeres, als den armen Hund irgendwann in ein Tierheim abzuschieben, weil man "sich das irgendwie anders vorgestellt hat".

Also bitte beim nächsten Mal alles lesen und vorher kurz mal nachdenken, und nicht wie früher in der Schule von der letzten Reihe einfach irgendwas reinblöken!

Im übrigen kann ich mich @milon nur anschließen. Ich schreibe hier wirklich super selten etwas rein, weil ich schon vorher weiß, wie die Reaktionen ausfallen werden. Man kann bei einigen Beiträgen den Eindruck bekommen, dass die Leute keinen ganz normalen Hund mit rassetypischen Charaktereigenschaften zu Hause haben, sondern ein wildes Tier, was sofort alles jagd, das es draussen sieht - was gleichzeitig empfindlich wie ein Kleinkind ist und rund um die Uhr Betreuung braucht und schlussendlich offenbar einen Magen hat, der nur ganz bestimmte Nahrung verträgt, die ausschließlich frisch zubereitet sein darf.

Ich erwähne lieber garnicht, dass ich auch zu dem "Pöbel" gehöre, der seinen Hund mit profanem Platinum Trockenfutter füttert.

Okay, das war jetzt meine Portion Sarkasmus für heute. Wer meinen ersten langen Beitrag oben gelesen hat, versteht aber, wie ich ticke.

Steph821
10.02.2011, 09:39
@singhiozzo

Warum bist du noch moderiert, schonmal den Webmaster gefragt?
Du hast ja schon stolze 18 Beiträge geschrieben oder warst du mal nicht so nett.

Jehens
10.02.2011, 09:41
Unterschreibe ich komplett so!
Als Angestellter wuerde ich es mich nicht trauen, einen Welpen mit ins Buero zu nehmen.
Man ist eben doch sehr auf den Hund fixiert, was macht er, muss er raus, macht er nichts kaputt, wo ist er...da bleibt schon mal die Konzentration auf der Strecke.
Und wie es dann als Junghund aussieht, der nur Unfung im Kopf hat,steht eh auf einem anderen Blatt.
Und selbst wenn der Chef hundefreundlich ist und das erstmal befuerwortet, der Hund muss sich am besten unsichtbar in den Bueroablauf integrieren, das erwarten zumindest die meissten.
Das heisst, nicht Bellen wenn es klingelt, nicht fiepsen, wenn du im Meeting sitzt und schon gar nicht, dem Chef ins Buero ******.
Ich hatte meine Huendin auch mit im Buero, meine Chefin war von der Idee begeistert, aber auf Dauer war es mir doch zu anstrengend, staendig darauf zu achten, dass der Hund niemanden stoert bzw. den Alltag durcheinander bringt.
Zum Glueck kann ich es mir aussuchen, wo ich arbeite, daher zur Zeit Homeoffice :blink:

Die Idee von Chappyxxs mit einem Not Hund finde ich gut.
Aber bedenkt auch dabei, dass der Hund Zeit braucht, um bei Euch anzukommen und nicht direkt der perfekte Buero Hund ist.

Ich bin selbst der Chef. Insofern erübrigt sich das teilweise, wenn der Hund dem Chef ins Büro nen Haufen setzt, dann ist das mein Büro, ergo kann ich das verkraften ;-)

Die Idee mit dem Nothund möchte ich nochmal kurz aufgreifen. Bei einem Welpen ist es ein halbes Jahr bis Jahr am Anfang, welches man wirklich intensiv mehr aufpassen muss. Bei Nothunden - und da habe ich viele Erlebnisse im Bekanntenkreis - ist es auch oft so, dass diese Hunde eine Vorgeschichte haben, die genausoviel Aufmerksamkeit benötigen kann wie ein Welpe.

Insofern glaube ich nicht, dass es daher ein grosser Unterschied ist. Davon abgesehen entscheide ich mich für einen Hund auch unter der Prämisse, dass dieser Teil der Familie wird und auf 12-18 Jahre dann eben auch Familie ist. Auch ein Nothund kann jung sein, RR's werden ja eh spät erwachsen, aber mir wäre es fast lieber, wenn der Hund schon als Welpe da ist.

singhiozzo
10.02.2011, 09:42
@singhiozzo

Warum bist du noch moderiert, schonmal den Webmaster gefragt?
Du hast ja schon stolze 18 Beiträge geschrieben oder warst du mal nicht so nett.

Danke für den qualifizierten Beitrag. Leider ist Jehens damit kein Stück weiter geholfen!

EllaBernd
10.02.2011, 09:54
Hallo,

hier unsere Erfahrung. Wir sind auch Ersthundehalter. Wir sind das erste Mal auf diese Rasse in unserem Urlaub vor 4 Jahren gestoßen. Eigentlich kam ein Hund zu diesem Zeitpunkt für uns nicht in Frage, da wir in einer Stadt lebten und beide voll berufstätig waren. Aber wir waren so fasziniert von diesem Hund im Urlaub, dass ich begann mich über diese Rasse zu informieren. Nach einiger Zeit stand für uns fest, dass wir aus der Stadt raus wollten, und sind vor ca. 2 Jahren aufs Land gezogen.
Für uns war eigentlich auch klar, dass wir uns dann einen Hund anschaffen, und es sollte ein RR sein. Da hieß es ein RR sei kein Anfängerhund, und schwierig in der Erziehung. Wir haben es dennoch gewagt. Wir haben mehrere Züchter besucht, bis wir bei unserem hängen geblieben sind. Wir waren das erste Mal da als die Hündind gerade mal paar Tage trächtig war. Uns war klar, dass es ein Welpe aus diesem Wurf sein soll. Die Hündin hatt ein unheimlich sanftes Wesen. Seit dem waren wir fast jede Woche bei unserem Züchter, bis Chester bei uns einzog. Somit haben wir die Gelegenheit bekommen diese Rasse noch intensiver kennen zu lernen. Damals hatten wir noch Glück im Unglück, da mein Mann arbeitslos wurde. Somit hatte er ein Jahr lang Zeit sich um die Erziehung des Kleinen zu kümmern.
Büro war nichts für Chester. Es ging eine Zeit lang gut, aber dann mit zunehmendem Alter war es purer Stress für ihn. Egal wie gut mein Mann die Erziehung gemeistert hat, gibt es heute immer noch die ein oder andere Baustelle bzw. den ein oder anden Rückschlag. Chester in nun mal ein sturer Esel, und der Jäger kommt auch langsam aus ihm heraus. Hätten wir nicht das Jahr, wäre es uns nicht möglich einen Hund zu halten.
Jeder Hund ist anders gestrickt, jeder hat seine eigene Persönlichkeit. Manche sind einfach in der Erziehung, und bei den anderen verzweifelt man. Chester ist ein Mittelmaß.
Meine Meinung ist, dass 4 - 6 Wochen Urlaub für einen Welpen nicht ausreichen werden. Ihr solltet es für Euch selber entscheiden, ob Ihr eines Welpen gerecht werden könnt. Ob Ihr die Zeit und die Geduld aufbringen könnt den kleinen Wurm so zu erziehen, dass er "gesellschaftsfähig" wird. Ein Leben auf dem Land und eine große Wohnung ist nicht alles für einen Hund! Es sollte alles durchgedacht sein!

Sorry für die Länge! :blink:

LG
Ella

Jehens
10.02.2011, 10:02
Und nochmal ein grosses Danke an Alle hier ganz allgemein. Es kamen unglaublich viele spannende Antworten und Tipps, auch per Nachricht. Auch wenn ich moderiert bin. Die Nachrichten kamen direkt an meine Mailadresse.

Blicke noch nicht so ganz durch im Forum ;-) Kommt noch.

Ich finde auch singhizzio's Beitrag sehr gut, er hat eine Unbekümmertheit dabei, die total positiv für den Hund und für das allgemeine Leben sein kann.
Ich bin auch der Meinung, dass man sich nicht immer um jede mögliche Gegebenheit einen Plan B und C und D machen muss.

Das Wichtigste ist doch: Man muss wollen. Und dann kann man auch vieles möglich machen. Mit dem Hund und für den Hund.

Ich bin hauptsächlich hier, um mir auch absolut sicher zu sein. Dass wir einen Hund wollen, ist klar. Dass es ein RR sein soll, im Prinzip auch schon fast. Nun geht es mir halt vor allem darum, mehr über rassenspezifisches zu erfahren und das habe ich hier erfahren. Dafür ein Danke an Alle!

Wir leben in der Schweiz. Zwar vor den Toren einer grossen Stadt, aber auf dem Land. Die Berge sind um die Ecke, wir sind in 30 Min auf über 2.000m.

Von daher ist auch die Ausbildung zu einem Suchhund ein Thema. Nicht so professionell, dass er dann hier auch ständig zum Einsatz muss. Einfach auf dem Level, dass er regelmässig ausgelastet ist durch das Training.

Wie ich im Eingangspost erwähnt habe, gibt es bereits Hundeerfahrung mit Rottweiler und einem Cocker Spaniel. Manche haben hier angesprochen, dass man da rassenspezifisch schon mal schauen muss, ob diese Erfahrungen für die Entscheidung zu einem RR überhaupt helfen. Ich denke schon, aber um das final zu beantworten, bin ich ja auch hier.

Ein Cocker Spaniel - also, der den ich hatte - ist mit einem extremen Spieltrieb ausgestattet. Auch ein "Aufstöberinstinkt" war da durchaus ausgeprägt. Am Anfang war es so, dass es egal war, wer was geworfen hat, er ist hinterher. Auch bei Fremden. Spiel, Spass, Spannung. Das in geregelte Bahnen zu bekommen, ist nicht ganz leicht, da ein Cocker diese Eigenschaft nicht unbedingt mit 7,8 Jahren verliert. Das bleibt solange, bis er nicht mehr laufen kann.
Ein Rottweiler hat in Bezug auf das "Familienrudel" besonders als Hündin einen riesigen Beschützerinstinkt. Meiner Meinung nach auch übrigens ein Grund dafür, dass immer mal wieder was mit Rotti' passiert bei Haltern, die ihren Rotti nicht in Bezug auf diesen Instinkt trainieren. Wer seinem Rotti nicht vermittelt, dass erst dann Gefahr droht, wenn der Halter es sagt, sollte keinen Rotti halten. Eine grossartige Hündin, die aber vor allem die ersten Jahre auch erst mit viel zeit und guter Erziehung in die richtigen Bahnen gelenkt werden musste.

Ich denke schon, dass ich behaupten kann, nicht die "leichtesten" Hunderassen gehabt zu haben. und ich kann mir derzeit nicht vorstellen, dass die Erziehung eines RR für mich nun eine grössere Hürde darstellen soll, weil ich noch nie einen RR hatte.

Falls jemand von Euch Erfahrungen hat mit Züchtern aus der CH oder mit Spielgruppen direkt an der Grenze zur CH, wäre das toll. ich schaue auch in der CH schon, aber dieses Forum hier ist einfach stärker frequentiert. und Interessant.

Danke für die zahlreichen Antworten!

LG

twosocks
10.02.2011, 10:07
Hallo!
Da haben wir wohl auch Anfänger-Glück gehabt! Traue mich ja kaum was zu schreiben, aber ich wollte gerne vermerken, dass nicht immer alles kompliziert sein muss und möchte hier auch als Erstbesitzer Erfahrungen schildern. Wir haben unseren RR mit 10 Wochen bekommen. Es ist praktisch von heute auf morgen passiert. Wir kannten einen anderen Ridgeback und ich hatte auch schon einiges erfragt und gelesen. Wenn also einen Hund, dann am liebsten einen RR .... Der Zeitpunkt kam dann doch sehr plötzlich da ein Kollege meines Mannes einen "Rückläufer" aus seinem Wurf hatte. Wir haben uns den Kleinen angesehen und ein paar Tage später abgeholt.
Mein Mann hatte ein paar Tage Urlaub und dann habe ich weniger gearbeitet. Da aber von vornerein klar war, dass Sam ein paar Stunden am Tag alleine sein muss, haben wir früh damit angefangen. Es fing damit an mal kurz in den Keller zu gehen oder auch nach draussen. Dann mal eine halbe Stunde einkaufen... Es gab von Anfang an keine Probleme und er war dann nach ca. 3 Wochen bei uns jeweils vor und nachmittags für ca. 2 Stunden alleine. Sam ist von Anfang an Auto gefahren und von Anfang an für ca. 3 Stunden mit in den Pferdestall gekommen (nicht dass ihr denkt ich lasse den Welpen dort 3 Stunden herum toben - er hat auch dort viel geschlafen. Stubenreinheit ging ziemlich schnell - wir sind abends um 12.00 das letzte Mal raus und dann morgens um 6 wieder. Ansonsten ist Sam ein ziemlicher Rabauke - er ist verspielt und kann rennen wie ein Grosser :-) Der Wald ist direkt hinter unserem Haus und dort dreht er so richtig auf. Die Rehfamilie hat er Anfangs immer übersehen - mittlerweile schnüffelt er in einem Affenzahn der Spur nach, kommt aber ein Glück zurück, wenn wir ihn rufen. Zumindest im Moment noch... Im Umgang mit anderen Hunden kann er ziemlich rüpelig sein, aber er ist niemals unfreundlich. Wenn er von einem anderen Hund "angemacht" wird, geht er dem Konflikt aus dem Weg und zieht sich zurück.
Wir sind nach 2 Wochen mit Sam zur Hundeschule gegangen und seit dem auch 1x die Woche dort. Es sind dort Hunde jeglichen Hundealters zusammen, was ich persönlich auch sehr gut finde. Es ist schön wenn die Welpen untereinander spielen, aber mit den erwachsenen Hunden zusammen lernen geht viel besser.
Unser Ablauf sieht nun wie folgt aus:
6.30 Uhr kurzes Gassi gehen - hinterher Fressen/ schlafen /8.30 -9.30 Uhr: Grosse Waldrunde mit viel Freilauf und ein paar Kopfaufgaben. 10.00 Uhr bis 12.30: Alleine bleiben/ 12.30 Uhr - 13.30 Uhr: Waldrunde und meistens mit anderem Hundekumpel spielen, danach Fressen/ 14.00 Uhr - ca. 16.00 Uhr: Alleine bleiben/ 17.00 Fressen und eine halbe Stunde ruhen dann ab ins Auto und zum Pferdestall. Dort wird viel gespielt und natürlich an seinem Benehmen gearbeitet. Im Moment sind wir so zwischen 21.00 und 22.00 Uhr wieder zu Hause und dann geht es nochmal ein bisschen auf die Couch zum Kuscheln. Sam hat lediglich eine Tapetenecke und einen Trockenblumenstrauss auf dem Gewissen, ansonsten wird nur Spielzeug zerkaut...
DAs ist nur ein Standardablauf und manchmal gaaanz anders. Wir hatten Sam auch mit 4 Monaten für ein paar Tage mit auf Sylt. Das Haus war schon gebucht und meine Schwiegermutter hat dort Geburtstag gefeiert. 4 Stunden Autofahren (mit pipipausen) und Familienurlaub kein Problem (ausser dass andere Menschen mit dem Hund nicht ganz so konsequent umgehen wie man selbst, aber auch das verkraftet ein RR) Auch Restaurantbesuche und brav unter dem Tisch liegen war und ist problemlos.
Ok ich habe jetzt einen Roman geschrieben. Ein RR ist sicherlich nicht immer ganz einfach (die Phase mit frechem Angucken und "Hä? Sitz? Platz? Was ist das? hatten wir auch schon, war aber nach ein paar Tagen ein Glück wieder weg) und man muss wohl eine konsequente aber liebevolle Art haben. Die brauchen wir auch bei der Erziehung/Ausbildung unserer Pferde oder braucht man sicherlich auch bei anderen Hunden. Der RR will beschäftigt und geliebt werden und ist dann nicht so kompliziert wie viele Menschen sagen. Er ist ein Powerpaket mit einem eigenen Willen und sehr sensibel.
Vielleicht haben wir ja auch einfach nur Anfängerglück oder das böse Erwachen kommt noch.. - wir werden sehen.
Ach ja wir wohnen im 1. Stock und haben lediglich eine 25qm große Dachterasse. Bis 20kg haben wir getragen dann gings nicht mehr. Da habe ich schon ein schlechtes Gewissen. Aber mit 4-5 mal am Tag Treppe laufen muss er jetzt klarkommen.
Susanne mit Sam

Chappyxxs
10.02.2011, 10:17
Mich macht nix wütend.
Und hier:

(...) Nun meine Meinung, Jehens:
holt euch einen Ridgeback Welpen vom Züchter, von privat, oder nehmt einen ausgewachsenen Ridgeback in Not. Je nachdem, wie es euch gefällt. Wir wollten persönlich einen Welpen, weil es einfach eine tolle Zeit ist, den kleinen wachsen zu sehen. Außerdem hat man den Vorteil, dass der Kleine alles von der Pieke auf lernt. (...)
lese ich eine Empfehlung hinsichtlich der Anschaffung eines Welpen.
Wenn das nicht so zu verstehen sein sollte, dann drück Dich doch einfach nicht so missverständlich aus, denn es gibt bestimmt noch andere Idioten wie mich, die das falsch verstehen könnten.

Milon,
ich erinnere mich da dunkel an einen Faden, den Du in mehrfacher Ausfertigung gestartet hast - erst hier, dann im Retrieverforum und dann, wenn ich mich nicht irre, auch noch in unserem "Paralleluniversum", nur warst Du damals derjenige, der unbedingt einen RR haben mußte. Ich hab mir damals echt Mühe gemacht und viel Zeit genommen alles zu lesen, Dir dabei auch nicht von der Anschaffung abgeraten, daher ist Dein Post #23 ja wohl total daneben :brood:
Wenn diese Leute, die ach so begeistert von dieser wahnsinnig tollen Rasse sind, dann wenigstens den Verstand hätten, einen der drei FCI anerkannten Zuchtverbände zu unterstützen (bzw. RRiN) - dann wär das alles nicht so wahnsinnig traurig.

Steph821
10.02.2011, 10:50
Danke für den qualifizierten Beitrag. Leider ist Jehens damit kein Stück weiter geholfen!

Du bist doch für die "qualifizierten und aussagekräftigen Beiträge" zuständig, daher halte ich mich raus. Mach weiter so, ich bin wirklich begeistert von deinem Schreibstil.:rolleyes:

Jedoch finde ich es Lobenswert das Jehens sich vorab Informiert und nicht einfach kauft und er sollte das Angebot von Jezebella annehmen sollte diese in der Nähe wohnen.

singhiozzo
10.02.2011, 11:34
...Mach weiter so, ich bin wirklich begeistert von deinem Schreibstil.:rolleyes:

Danke. Soll ich dir von Zeit zu Zeit eine Postkarte schicken, um dich zu erheitern? ;-)

Nee komm, Spaß und Zickereien (damit schließe ich mich natürlich ein) beiseite. Lasst uns drauf konzentrieren, Jehens bei seiner Entscheidung ein wenig zu helfen.

Ich finde die Beiträge von twosocks und EllaBernd super. Das sind, wie meine Geschichte auch, Erfahrungen aus erster Hand. Natürlich mit dem Nachteil, dass die, wie ich auch, Ersthundehalter sind. Aber ich finde, das tut dem Gedanken der Hilfe keinen Abbruch. Es ist immer gut, wenn sich dazu auch Leute mit kritischen Meinungen äußern. Am Ende ergibt sich für Jehens ein Gesamtbild der Meinung aller hier, die mitschreiben.

Ich persönlich hab vor dem Kauf ja auch hier viel gelesen, um mich zu informieren. Aber ich muss auch sagen, dass sich meine Kaufentscheidung nicht an den Beiträgen hier festgemacht hat. Schlussendlich formt sich im Kopf Stück für Stück eine Entscheidung aufgrund des gewonnenen Wissens, dazu kommt die emotionale Stimme aus dem Bauch, die ein willkommenes Gegengewicht zur Sachlichkeit des Kopfes darstellt. Und irgendwann weißt du einfach, was die richtige Entscheidung ist.

Heins
10.02.2011, 11:56
oh mist, jetzt hatte ich doch glatt gerds bitte in http://www.rhodesian-ridgeback-forum.org/cafeteria/34270-bitte.html übersehen und meine gedanken geäussert - sorry, tut mir leid.


..
Ich finde auch singhizzio's Beitrag sehr gut, er hat eine Unbekümmertheit dabei, die total positiv für den Hund und für das allgemeine Leben sein kann.unbekümmertheit, ja, das ist gut!


Ich bin auch der Meinung, dass man sich nicht immer um jede mögliche Gegebenheit einen Plan B und C und D machen muss.
wozu auch sich unnötige gedanken machen? es ist ja nur ein tier!

ich bin mir ganz sicher, dass du jemanden finden wirst, der dir einen welpen verkaufen wird, ganz bestimmt - es gibt reichlich von den tieren!

ja, höre auf singhiozzo - der hat ahnung, der kennt sich aus und weiß, wie es ist!

viel vergnügen und glück, ganz viel glück!

milon
10.02.2011, 12:07
Mich macht nix wütend.
Und hier:

lese ich eine Empfehlung hinsichtlich der Anschaffung eines Welpen.
Wenn das nicht so zu verstehen sein sollte, dann drück Dich doch einfach nicht so missverständlich aus, denn es gibt bestimmt noch andere Idioten wie mich, die das falsch verstehen könnten.

Milon,
ich erinnere mich da dunkel an einen Faden, den Du in mehrfacher Ausfertigung gestartet hast - erst hier, dann im Retrieverforum und dann, wenn ich mich nicht irre, auch noch in unserem "Paralleluniversum", nur warst Du damals derjenige, der unbedingt einen RR haben mußte. Ich hab mir damals echt Mühe gemacht und viel Zeit genommen alles zu lesen, Dir dabei auch nicht von der Anschaffung abgeraten, daher ist Dein Post #23 ja wohl total daneben :brood:
Wenn diese Leute, die ach so begeistert von dieser wahnsinnig tollen Rasse sind, dann wenigstens den Verstand hätten, einen der drei FCI anerkannten Zuchtverbände zu unterstützen (bzw. RRiN) - dann wär das alles nicht so wahnsinnig traurig.

der ton macht halt die musik...lies dir deinen beitrag noch mal durch und versuche diesen und die reaktionen darauf zu verstehen. wirklich, einfach mal nachdenken.

und was meine interessen mit deinen patzigen antworten zu tun haben, ist mir ein rätsel. wenn es mal wieder nur um persönliche angriffe geht, schreib mir die per pn, denn die sind hier deplatziert.

Chappyxxs
10.02.2011, 12:09
(...) Lasst uns drauf konzentrieren, Jehens bei seiner Entscheidung ein wenig zu helfen.(...)

Die Entscheidung ist wahrscheinlich längst gefallen.

Hoffentlich hat Jehens wenigstens mehr Verstand (und Hilfe per PN) als einige Ersthalter hier und wählt einen DZRR-, Club Elsa- oder RRCD-Hund.
Da ich aber gerade wieder zwei Fälle im Bekanntenkreis habe, die beratungsresitent trotzdem einen IRV "erwischt" haben, weil der "so schön tiefrot" war, glaub ich nicht mehr an Vernunft im Ersthundebesitzer.
Schön sind sie. Genau.

Vieles von dem, was sich hinter dieser Schönheit versteckt, bleibt lange verborgen.
Und in diesen Satz interpretiert jemand, der lange mit Ridgebacks arbeitet etwas anderes hinein als ein Ersthalter.
Danke. Ich bin raus.

shetani
10.02.2011, 12:18
Nein, der RR ist nicht der richtige Hund für Euch. Ob ein Hund überhaupt das richtige für Euch ist ?!

Joy2310
10.02.2011, 12:31
Hallo,

hier mal der link zu den Züchtern: Die Rhodesian Ridgeback Plattform mit Informationen zu Welpen, Züchtern und Deckrüden - Schweiz / Switzerland (http://www.rhodesian-ridgeback.org/zuechter/zuchtstaetten-int/schweiz-switzerland.html)

und zu Ridgeback in Not: www.ridgeback-in-not.de (http://www.ridgeback-in-not.de)

Falls Du sie noch nicht per PN bekommen hast :blink:

Liebe Grüße

singhiozzo
10.02.2011, 12:32
Weil es gerade aktuell um RR vom Züchter geht, hier noch ein Nachtrag aus meiner persönlichen Geschichte:

Bruno hat keine Papiere und ist nicht vom Züchter. Das Pärchen, von dem wir Bruno haben, hat privat die Hündin decken lassen von einem RR-Rüden aus dem Nachbarort. Beide Elternhunde sind reinrassig. Dabei raus gekommen sind 7 kleine Ridgis, alle kerngesund und wunderschön.

Mit einer Ausnahme: Bruno hat leider eine Knickrute. Das sieht nicht so toll aus, ist aber nach Untersuchung und Röntgenbild völlig unbedenklich.

Damit will ich natürlich nicht vom Züchter abraten oder andersrum.

singhiozzo
10.02.2011, 12:42
Nein, der RR ist nicht der richtige Hund für Euch. Ob ein Hund überhaupt das richtige für Euch ist ?!

Krasse Frage. Vielleicht erklärst du uns, warum du dieser Meinung bist!?

twosocks
10.02.2011, 12:45
Und warum nicht? Weil beide arbeiten? Was machst Du denn den ganzen Tag mit Deinem Hund? Will der nie seine Ruhe und schlafen?
damit will ich nicht sagen, dass ein Hund (egal welche Rasse) gerne alleine ist, aber wenn er daran gewöhnt ist, kommt er durchaus ganz gut damit klar.

Heins
10.02.2011, 12:49
Krasse Frage. Vielleicht erklärst du uns, warum du dieser Meinung bist!?was ist denn bitte daran krass?

@singhiozzo - da hat die kasse bestimmt prima geklingelt: maximaler umsatz bei minimalen kosten bedeutet maximalen gewinn. hoffentlich treten da keine spätfolgen (zb. genetisch bedingte erkrankungen) auf!

singhiozzo
10.02.2011, 12:55
was ist denn bitte daran krass?

@singhiozzo - da hat die kasse bestimmt prima geklingelt: maximaler umsatz bei minimalen kosten bedeutet maximalen gewinn. hoffentlich treten da keine spätfolgen (zb. genetisch bedingte erkrankungen) auf!

Ich hoffe ebenfalls, dass da keine Spätfolgen auftreten. Aber das gleiche Risiko kann ich beim Züchter ebenfalls haben: Überzüchtung, schwache Gene etc.

Joy2310
10.02.2011, 12:57
Also so als Ersthunde-RR-Halter noch was zur Züchterfrage (meine Meinung): Wir haben Joy auch von Privat - und hatten sehr viel Glück. Unsere "Züchterin" hat eine Menge Ahnung, sich prima um die Sozialisierung etc. gekümmert und hat ebenfalls im Vorfeld HD/ED etc. untersuchen lassen (von beiden Elterntieren). Also: alles soweit erstmal gut gelaufen.

Trotzdem würde ich heute entweder einen VDH (oder FCI)-Welpen kaufen, wahrscheinlich nicht blind von jedem VDH-Züchter - da gibt es auch noch Unterschiede und die Augen sollten offen bleiben - oder aber einen RRiNot aufnehmen.

Klar, vielleicht sind die Hunde der Nachbarn reinrassig, aber woher kommen sie? Welche Krankheitsgeschichte haben die Eltern, Großeltern etc.? Darüber habe ich mir nämlich anfangs nicht so den Kopf gemacht.

Liebe Grüße

Steph821
10.02.2011, 13:02
Der Thread sollte jetzt nicht umgewandelt werden in.

Soll ich bei einem VDH oder IRV Züchter einen Welpen nehmen!
Dazu gibt es genügend Threads. :o

elainee
10.02.2011, 13:08
Ich hoffe ebenfalls, dass da keine Spätfolgen auftreten. Aber das gleiche Risiko kann ich beim Züchter ebenfalls haben: Überzüchtung, schwache Gene etc.



überzüchtung ? schwache gene ? ganz schwache aussage ! ich wette du hast 0 ahnung von dem, was du da von dir lässt.

kommt als nächstes noch " mischlinge sind gesünder als reinrassige" ?

beim züchter kannst du auf generationen zurückverfolgen, kannst dir die nachzuchten anschauen etc.

deine aussage hinkt, sie humpelt sogar mächtig !

Heins
10.02.2011, 13:12
Ich hoffe ebenfalls, dass da keine Spätfolgen auftreten. Aber das gleiche Risiko kann ich beim Züchter ebenfalls haben: Überzüchtung, schwache Gene etc.in der tat. es war aber schon immer eine gute idee, das risiko zu minimieren, oder meinst du wirklich das das risiko das gleiche ist.

btw: was bedeutet überzüchtung? wie misst man das? was sind schwache gene?

btt: nein der rr ist nicht der richtige, kein hund ist das - man könnte sich allerdings http://www.ridgeback-in-not.de/fileadmin/img/kissen.gif kaufen.

Bruno 2010
10.02.2011, 13:13
könnte es wohl möglich sein, dass es ein riesiges problem sein kann, wenn man das tut, worauf man lust hat. was solls, irgendjemand wird sich schon kümmern, wird es schon in ordnung bringen.
wozu gibt es schließlich organisationen rr in not - man doch wohl unmöglich wollen, dass dort lange weile ausbricht und übermäßig grosse schätze angehäuft werden.

Mooooment mal, jetzt muss ich singhiozzo aber mal verteidigen. sich einen hund zu holen, auf den man kust hat, heißt doch noch lange nicht dass man davon keine ahnung haben kann, oder man das tier "sowieso" verkorkst. was soll denn das? jehens setzt sich hier fantastisch mit der situation auseinander und wenn ihm jemand rät sich das tier zu holen, dass er sich wünscht, ist das doch super. glaubt du allen ernstes, dass sojemand sich "irgendeinen" hund holt und ihm egal ist was daraus wird? überleg mal!

Joy2310
10.02.2011, 13:14
Damit es hier nicht "ausufert". Hier gab's was zu den Verbänden: http://www.rhodesian-ridgeback-forum.org/vereinsmeierei/33289-verbandsfrege.html

singhiozzo
10.02.2011, 13:49
überzüchtung ? schwache gene ? ganz schwache aussage ! ich wette du hast 0 ahnung von dem, was du da von dir lässt.


Dann lass mich dir und Heins kurz erklären, was ich damit meine, wenn ich z.B. von Überzüchtung spreche. Meine Quelle ist in diesem Fall ein Bericht bei Stern TV vom 03.11.2010, der das Thema sehr anschaulich gezeigt hat. Dort heißt es unter anderem:

...Die Folge dieser Zuchtweise ist allerdings nicht nur eine immer größere äußere Ähnlichkeit, sondern auch die Weitervererbung von Krankheiten und die negative Veränderung von Genen. Das bezeichnet man als Inzuchtdepression.

Warum spielt Reinrassigkeit bei der Hundezucht eine so große Rolle?
Die Hundezucht sei heute stark ausstellungsorientiert, sagt Züchter Alexander Däuber: Um bei Hundeshows möglichst gut abzuschneiden, versuchen Züchter, möglichst reinrassige Tiere zu züchten. Wesen und Gesundheit der Tiere treten immer mehr in den Hintergrund, Attribute wie "kurz", "lang", "massig" oder "groß" werden wichtiger.

Welche Folgen hat die Überzüchtung?
Durch die jahrzehntelange Rassezucht und Überzüchtung von Hunden haben sich über 450 verschiedene Erbkrankheiten entwickelt. Die Folgen sind unter anderem Autoimmunerkrankungen, sinkende Lebenserwartung sowie nachlassende Vitalität und Fruchtbarkeit.

Hinzu kommen Erkrankungen, von denen nur bestimmte Hunderassen betroffen sind. Wie viele Hunde sind betroffen?

Das kann man nicht genau sagen, denn offizielle Erhebungen über Erkrankungen gibt es nicht. Züchter halten sich mit solchen Zahlen meistens bedeckt.

Insgesamt gibt es in Deutschland etwa 5,9 Millionen Hunde. 29 Prozent davon stammen von Mitgliedern des Verbands für das deutsche Hundewesen (VDH). Der Verband bittet seine Mitglieder zwar, nicht mit erbkranken Hunden zu züchten, verbietet es aber auch nicht. Und Daten über vererbte Erkrankungen erhebt er ebenfalls nicht.

Ich möchte das noch einmal klarstellen: ich rate weder vom Züchter ab, noch empfehle ich ihn. Beide Seiten haben ihre Berechtigung.

Heins
10.02.2011, 14:15
stern tv - ja, ich verstehe!


..Insgesamt gibt es in Deutschland etwa 5,9 Millionen Hunde. 29 Prozent davon stammen von Mitgliedern des Verbands für das deutsche Hundewesen (VDH). Der Verband bittet seine Mitglieder zwar, nicht mit erbkranken Hunden zu züchten, verbietet es aber auch nicht. Und Daten über vererbte Erkrankungen erhebt er ebenfalls nicht...wir sind hier aber bei rr - vllt wirfst du mal einen blick in die zuchtordnungen, bevor du hier derartiges zu besten gibst. ja, danke!

singhiozzo
10.02.2011, 14:36
Nochmal für alle (und Heins, der sich offenbar immer einzelne Sätze greift und diese kritisiert, den Zusammenhang eines Kommentars aber nicht zu verstehen scheint):

Ich rate weder vom Züchter ab, noch empfehle ich ihn. Beide Seiten haben ihre Berechtigung.

Chappyxxs
10.02.2011, 14:50
Jeder Käufer leistet mit seiner Züchterwahl einen Beitrag zur Weiterentwicklung einer Rasse und beeinflußt den Markt.
Für mich hat da nur eine Seite eine Berechtigung...

Ilonka

Lausefix
10.02.2011, 14:59
Wer fragt, ob ein Hund in sein Leben passt, ist unsicher. Und nix Blöderes als Unsicherheit gibt es bei der Hundehaltung

Wenn Du Dir tausendprozentig sicher bist, wirst Du hier nicht fragen. Alleine die Frage verlangt nach einem aufrichtigen "Nein". Werde Dir sicher, dann ist der Hund richtig in Deinem Leben und passt.
Du wirst diejenige Antwort erhalten, die Du tief in Dir schon längst weißt.

Lass dich nicht überreden, nur weil es bei Anderen so toll klappt. Das ist (h)ausgemachter Bullshit.

VG

Heins
10.02.2011, 15:00
.. Ich rate weder vom Züchter ab, noch empfehle ich ihn. Beide Seiten haben ihre Berechtigung.nein, nur eine - da hilft auch keine schönrederei.

shetani
10.02.2011, 15:06
Krasse Frage. Vielleicht erklärst du uns, warum du dieser Meinung bist!?

Antworten darauf findest Du gut beschrieben in folgenden Zitaten:


Wer fragt, ob ein Hund in sein Leben passt, ist unsicher. Und nix Blöderes als Unsicherheit gibt es bei der Hundehaltung

Wenn Du Dir tausendprozentig sicher bist, wirst Du hier nicht fragen. Alleine die Frage verlangt nach einem aufrichtigen "Nein". Werde Dir sicher, dann ist der Hund richtig in Deinem Leben und passt.
Du wirst diejenige Antwort erhalten, die Du tief in Dir schon längst weißt.

Lass dich nicht überreden, nur weil es bei Anderen so toll klappt. Das ist (h)ausgemachter Bullshit.

VG


nein, nur eine - da hilft auch keine schönrederei.

singhiozzo
10.02.2011, 15:07
Leider lässt sich keine Diskussionsgrundlage bilden, wenn man seine Meinung beinhart vertritt und keine Argumente zulässt. Schade!

Wie dem auch sei, ich würde mich freuen, wenn Jehens hier später noch einmal reinschreibt, wie seine Entscheidung schlussendlich ausgefallen ist und - im Falle des Hundekaufs - auch irgendwann mal erzählt, wie sich der kleine Stinker im Büro so macht. Notfalls auch per PN, denn mich würde es wirklich interessieren!

Heins
10.02.2011, 15:13
singhiozzo - wohl zuviel im 'gehahnebalzt'?

singhiozzo
10.02.2011, 15:15
singhiozzo - wohl zuviel im 'gehahnebalzt'?

Sorry, ich hab's sogar gegoogelt, aber ich versteh nicht, was du meinst.

Chappyxxs
10.02.2011, 15:26
Leider lässt sich keine Diskussionsgrundlage bilden, wenn man seine Meinung beinhart vertritt und keine Argumente zulässt. Schade!
(...)

Ach komm - dann nenn doch mal ein Argument, warum ich meinen nächsten Ridgeback nicht bei einem VDH-Züchter kaufen sollte...?
Ich nenn Dir dafür zwei, warum Du es besser tätest.
Ich kenne nur eines, das dagegen spricht: Ich nähme dann nämlich einen von RRiN - sofern sie mir einen gäben... :blink:
Ilonka

singhiozzo
10.02.2011, 15:45
Kurze Info off topic:

Heins und ich haben uns per PN vertragen, spielen zusammen im Sandkasten und nehmen uns nicht mehr gegenseitig die Schippen weg! ;-)

Spaß muss sein, auch in einem so ernsten Thema wie diesem hier!

Heins
10.02.2011, 16:05
privat ist nicht privater - immer wieder schön, singhiozzo, solch erfrischende kommentare zu lesen

shirotora
10.02.2011, 17:40
Jeder Käufer leistet mit seiner Züchterwahl einen Beitrag zur Weiterentwicklung einer Rasse und beeinflußt den Markt.
Für mich hat da nur eine Seite eine Berechtigung...

Ilonka

:yes:


Dann lass mich dir und Heins kurz erklären, was ich damit meine, wenn ich z.B. von Überzüchtung spreche. Meine Quelle ist in diesem Fall ein Bericht bei Stern TV vom 03.11.2010, der das Thema sehr anschaulich gezeigt hat. Dort heißt es unter anderem:

...Die Folge dieser Zuchtweise ist allerdings nicht nur eine immer größere äußere Ähnlichkeit, sondern auch die Weitervererbung von Krankheiten und die negative Veränderung von Genen. Das bezeichnet man als Inzuchtdepression.
...

Deshalb frischen gute Zuechter auch gern mal die Blutlinien mit FCI-Hunden aus dem Ausland auf. Von den Grosseltern meines KC-Hundes kommen z.B. 2 von unterschiedlichen Zuechtern aus Schweden, 1 aus Australien und nur einer aus dem UK...

Mathuni
10.02.2011, 18:09
Dann lass mich dir und Heins kurz erklären, was ich damit meine, wenn ich z.B. von Überzüchtung spreche. Meine Quelle ist in diesem Fall ein Bericht bei Stern TV vom 03.11.2010, der das Thema sehr anschaulich gezeigt hat. Dort heißt es unter anderem:

...Die Folge dieser Zuchtweise ist allerdings nicht nur eine immer größere äußere Ähnlichkeit, sondern auch die Weitervererbung von Krankheiten und die negative Veränderung von Genen. Das bezeichnet man als Inzuchtdepression.

Warum spielt Reinrassigkeit bei der Hundezucht eine so große Rolle?
Die Hundezucht sei heute stark ausstellungsorientiert, sagt Züchter Alexander Däuber: Um bei Hundeshows möglichst gut abzuschneiden, versuchen Züchter, möglichst reinrassige Tiere zu züchten. Wesen und Gesundheit der Tiere treten immer mehr in den Hintergrund, Attribute wie "kurz", "lang", "massig" oder "groß" werden wichtiger.

Welche Folgen hat die Überzüchtung?
Durch die jahrzehntelange Rassezucht und Überzüchtung von Hunden haben sich über 450 verschiedene Erbkrankheiten entwickelt. Die Folgen sind unter anderem Autoimmunerkrankungen, sinkende Lebenserwartung sowie nachlassende Vitalität und Fruchtbarkeit.

Hinzu kommen Erkrankungen, von denen nur bestimmte Hunderassen betroffen sind. Wie viele Hunde sind betroffen?

Das kann man nicht genau sagen, denn offizielle Erhebungen über Erkrankungen gibt es nicht. Züchter halten sich mit solchen Zahlen meistens bedeckt.

Insgesamt gibt es in Deutschland etwa 5,9 Millionen Hunde. 29 Prozent davon stammen von Mitgliedern des Verbands für das deutsche Hundewesen (VDH). Der Verband bittet seine Mitglieder zwar, nicht mit erbkranken Hunden zu züchten, verbietet es aber auch nicht. Und Daten über vererbte Erkrankungen erhebt er ebenfalls nicht.

Ich möchte das noch einmal klarstellen: ich rate weder vom Züchter ab, noch empfehle ich ihn. Beide Seiten haben ihre Berechtigung.

Sodala... Die Suse mal wieder als tibetanische Gebetsmühle...

Vorbemerkung: Die folgenden Ausführungen gelten nur für den RR einschließlich seiner Zuchtvereine und beziehen sich in keinster Weise auf andere Rassen als den RR.

Erstens: Hast du das Pedigree deines Hundes? Nein? Irgendeine Ahnung über Erbkrankheiten der Eltern, Großeltern, Tanten, Onkels etc.? Nein? Gewissheit wegen Nicht-Inzuchtverpaarung (jepp, Inzucht gibt es auch ohne Papiere und die hat der VDH auch nicht gepachtet - ich mutmaße da eher andersgewichtete Verhältnisse gegenüber Nicht-VDH...)? Nein? Wie auch, gibt ja keine Papiere...

Zweitens: Gesundheitsuntersuchungen der Elterntiere? Nein?

Drittens: Wesenstest? Nein?

Viertens: Garantie dafür, dass die Hündin nicht mit der nächsten Läufigkeit belegt wird? Nein?

Fünftens: Wurfabnahme? Nein?

Sechstens: Standard? :hae:

Zuchtordnungen und Zuchtzulassungen machen Sinn. Letztendlich liegt es immer in der Eigenverantwortung, den Züchter, seine Verpaarungsauswahl und seine Aufzucht zu hinterfragen. Auch den VDH-Züchter. Ich kann mich aber nur kritisch und bewusst mit etwas auseinandersetzen, wenn ich die Informationen habe. Mit der netten Nachbarshündin und dem hübschen Nachbarsrüden hab ich die nicht unbedingt. Nett und hübsch alleine reichen auch nicht wirklich...

"Keine Papiere" und trotzdem reinrassig bewahrt nicht vor Überzüchtung.

LG

Susanne

pooky
10.02.2011, 18:30
Ich bin selbst der Chef. Insofern erübrigt sich das teilweise, wenn der Hund dem Chef ins Büro nen Haufen setzt, dann ist das mein Büro, ergo kann ich das verkraften ;-)

Die Idee mit dem Nothund möchte ich nochmal kurz aufgreifen. Bei einem Welpen ist es ein halbes Jahr bis Jahr am Anfang, welches man wirklich intensiv mehr aufpassen muss. Bei Nothunden - und da habe ich viele Erlebnisse im Bekanntenkreis - ist es auch oft so, dass diese Hunde eine Vorgeschichte haben, die genausoviel Aufmerksamkeit benötigen kann wie ein Welpe.

Insofern glaube ich nicht, dass es daher ein grosser Unterschied ist. Davon abgesehen entscheide ich mich für einen Hund auch unter der Prämisse, dass dieser Teil der Familie wird und auf 12-18 Jahre dann eben auch Familie ist. Auch ein Nothund kann jung sein, RR's werden ja eh spät erwachsen, aber mir wäre es fast lieber, wenn der Hund schon als Welpe da ist.

Bist du befoerdert worden? In deinem Einganspost schreibst du, dass ihr beide angestellt seid?
Wenn ja, dann herzlichen Glueckwunsch.
Ich moechte mich jetzt hier gar nicht auf die Zuechter Diskussion einlassen, ich hatte noch nie einen Hund vom Zuechter, immer Not Hunde.
Du hast schon recht, dass ein Not Hund eine Wundertuete ist und sich bis zu 2 Jahre nach dem er zu einem gekommen ist, noch deutlich veraendert im Wesen.
Ich habe auch nie behauptet, dass es mit einem Not Hund leichter ist- oft ganz im Gegenteil, weil man Fehler wieder ausbuegeln muss, die man nicht selbst gemacht hat und manchmal gar nicht weiss, wie sich Verhaltensweisen entwickelt haben.
Mit einem erwachsenen Hund hast du allerdings andere Baustellen als mit einem Welpen, er ist im Idealfall schon stubenrein, kann ein paar Stunden allein bleiben, kennt das Autofahren und integriert sich, sofern er nicht komplett veraengstigt und verstoert ist, schneller in den Alltag, als ein Welpe.

Es bleibt letzlich deine Entscheidung, ob du einen Welpen nimmst oder nicht, beides macht Arbeit und das nicht nur ein halbes Jahr.
Es sind eben einfach andere Baustellen.

Abgesehen davon, solltest du IMMER einen Plan B, C und D haben.
Denn sonst geht Plan A schief und aus Mangel an Alternativen muss der Hund wieder weg.
Davon gibt es leider wirklich zu viele arme Wuerstchen auf RRiN.

EllaBernd
10.02.2011, 18:43
Susanne, das unterstreiche ich mal doppelt!

Als wir mit dem Gedanken spielten uns einen RR zu uns zu holen, meinte ein Bekannter "wofür braucht ihr denn Papiere? Wenn's denn sein muss könnte man die auch anders besorgen! Der Hund brauch keine Papiere, und ohne kostet er nur die Hälfte! :eek:" Wir haben uns auch diese so genannte Hobbyzüchter angeguckt; Mutter war 2 und der Vater 1 Jahr alt! Lebten beide in einem Haushalt! Die Frage nach HD wurde so beantwortet: "Mutter mittlere HD, Vater ungewiss!" Als mir die Mutter auch noch fast ins Gesicht gebissen hat, weil ich mich zu ihren Welpen vorgebeugt habe, hat es mir gereicht, und wir sind gegangen. Somit hatte sich die Frage ob mit oder ohne Papiere erledigt! Jetzt sind wir froh, dass wir unser ridgeloses (war übringens der einzige aus dem Wurf ohne Ridge) Riesenbaby aus guten Händen bekommen haben!

Eine andere Frage stellt sich mir allerdings: Warum soll es denn gerade ein Ridgeback sein? Das würde mich mal interessieren.

LG
Ella

Steph821
10.02.2011, 19:02
..........Bist du befoerdert worden? In deinem Einganspost schreibst du, dass ihr beide angestellt seid?
.....


Nun muss ich mal Partei für den Themenstarter ergreifen, wo steht denn geschrieben, das die beiden Angestellt sind.
Er hat lediglich geschrieben das beide Berufstätig sind und in der nahegelegenden Stadt arbeiten.

Jedoch finde ich es jetzt absolut falsch das nun jeder dagegen spricht, unabhängig von der Rasse.
Es nehmen hier doch sehr sehr viele ihre Hunde mit ins Büro oder etwa nicht?
Wenn ich den Faden was macht ihr beruflich sehe.
Einige wohnen mit Ihren Hunden sogar im Auto :D, nicht wahr Uli!
(Hast du selbst geschrieben, siehe Foto des Monats)

Was ist den mit denen, die Ihren Hund mindestens 5-8 Std. täglich alleine lassen, ich hoffe das diese Personen sich wenigstens zurückgehalten haben.

Ich muss ehrlich sagen, wenn er der Chef ist und die Möglichkeit hat den Hund (egal welche Rasse) täglich mitzunehmen, warum sollte dies nicht funktionieren. Warum spricht man dagegen? Anfangs wird es sicherlich etwas schwerer, war bei mir auch so, weil Hundi muss sich an alles gewöhnen aber es geht.

Und nun mal ein Vergleich, Uli (Penfold) könntest du viell. mal etwas schreiben. Du bist nun sehr sehr viel Unterwegs und nimmst Penfold auch überall mit hin oder etwa nicht. Wie ist dein Verhältnis zum Hund, wie hat er sich entwickelt, welche Fehler hattest du bei dir gemerkt und würdest es beim nächsten besser machen. Zählt dochmal pro und contra auf oder gar gebt zu welchen Fehler ihr damals gemacht habt und erzählt ihm wie man es besser machen kann.

Warum schreiben nicht mehrere Leute die die gleiche Erfahrung haben und Ihren Hund mit zur Arbeit nehmen. Egal ob Ersthundebesitzer oder Zweithund, egal.

Finde es jedoch nicht schön, jemanden einen Hund ausreden zu wollen, der viel Zeit mit seinem Hund verbringen kann und auch will, ohne einen Zwinger für das Tier zu bauen.:blink:

Das musste ich mal loswerden.

(Entschuldige bitte Uli, das ich Euch dafür Missbrauche)

Chappyxxs
10.02.2011, 19:24
Stephie,

ich sehe jetzt grad nicht, wo Jehens generell ein Hund oder ein RR im speziellen ausgeredet werden soll...?
Einzelmeinungen beider Couleur find ich legitim. Er hatte ja gefragt.

Das mit dem Beschäftigungsverhältnis stand nicht im Eingangspost, sondern etwas später:

(...)
Wir sind angestellt, ich bin jedoch in der komfortablen Situation, dass ich keine fixe Mittagszeit habe und variieren kann und auch keine fixen Arbeitszeiten im Prinzip habe. Ich kann mich da besonders am Anfang dem Hund und seinen Bedürfnissen anpassen, ich bin in einer recht komfortablen Position und kann auch bei Bedarf mal 1-2 Tage/ Woche Home Office machen.
(...)
LG
Ilonka

Steph821
10.02.2011, 19:28
Stephie,

ich sehe jetzt grad nicht, wo Jehens generell ein Hund oder ein RR im speziellen ausgeredet werden soll...?
Einzelmeinungen beider Couleur find ich legitim. Er hatte ja gefragt.

Das mit dem Beschäftigungsverhältnis stand nicht im Eingangspost, sondern etwas später:

LG
Ilonka

Danke dafür! Entschuldige Pooky!
Dann korrigiere ich eine Aussage, nicht alle reden dagegen, das einige dagegen sprechen und warten bis ein anderer User seine Meinung schreibt und diese denn auch als seine verkauft.

Thomas R
10.02.2011, 19:31
@Thomas R: was meinst du genau damit, dass du nicht weisst, ob ich meinem Hund so gerecht werde? Widme ich ihm zu wenig Zeit? Soll ich mein Leben komplett umstellen und auf den Hund abstimmen?

In gewisser weise sicher ja!
Zeit ist immer relativ, ein RR benötigt aber sehr viel Zeit mit seinen Menschen, ob du genug aufbringst, keine Ahnung. Ich hoffe es aber....
Leben umstellen, natürlich sogar!
Du hast dich für eine Jagdhunderasse entschieden.

Grüße

Thomas

Chappyxxs
10.02.2011, 19:47
Thomas,
sag mir bitte, dass Du bei diesem eh schon explodierten Faden nicht darauf hinaus willst, dass Bruno nur glücklich werden kann, wenn er jagdlich, nasentechnisch und generell auch noch besser auslastet wird...?!

Thomas R
10.02.2011, 19:54
Keine Ahnung wieso der Faden explodiert, habe nicht alles gelesen. Ich habe auf die Frage geantwortet.
Ich habe ja eine sehr klare Einstellung zu diesen von dir angesprochenen Themen, aber das man das muss kann ich ja eh niemanden vorschreiben.
Also lasse ich es auch lieber:blink:

Grüße

Thomas

Thomas R
10.02.2011, 19:58
@Steph, bitte nimm doch nicht Uli als Beispiel. Die beiden sind sehr speziell und das geht nur so gut weil Uli eben der Uli ist.
Das ist kein Beispiel für jederman!

Thomas

Steph821
10.02.2011, 20:05
Was ist das den jetzt für ein Quatsch?
Das geht nur weil Uli halt der Uli ist. :ko:

Ja ne schon klar Thomas.

Stefanie R.
10.02.2011, 20:09
Finde es jedoch nicht schön, jemanden einen Hund ausreden zu wollen, der viel Zeit mit seinem Hund verbringen kann und auch will, ohne einen Zwinger für das Tier zu bauen.:blink:

Geht es darum, jemandem seinen Hund ausreden zu wollen? Oder darum, das Auge und die Gedanken für möglicherweise auftretende Probleme zu sensibilisieren? Ich glaube eher um das letztere. Aber wie so oft sind die "alles easy, alles einfach"-Stimmen lieber gehört als mahnende Worte.

Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam

Thomas R
10.02.2011, 20:10
Ohje ohje..

:rolleyes:

Thomas

Steph821
10.02.2011, 20:14
Geht es darum, jemandem seinen Hund ausreden zu wollen? Oder darum, das Auge und die Gedanken für möglicherweise auftretende Probleme zu sensibilisieren? Ich glaube eher um das letztere. Aber wie so oft sind die "alles easy, alles einfach"-Stimmen lieber gehört als mahnende Worte.

Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam

Hätten einige dies so ausgedrückt wie du es in der zweiten Frage geschrieben hast, hätte ich dies sicherlich nicht kritisiert.

Heins
10.02.2011, 21:23
Mooooment mal, jetzt muss ich singhiozzo aber mal verteidigen. sich einen hund zu holen, auf den man kust hat, heißt doch noch lange nicht dass man davon keine ahnung haben kann, oder man das tier "sowieso" verkorkst. was soll denn das? jehens setzt sich hier fantastisch mit der situation auseinander und wenn ihm jemand rät sich das tier zu holen, dass er sich wünscht, ist das doch super. glaubt du allen ernstes, dass sojemand sich "irgendeinen" hund holt und ihm egal ist was daraus wird? überleg mal!wie bitte? fantastisch? so, so!

btt: wer eine derartige frage stellt, der ist nicht reif einen hund zu besitzen!

mit den besten empfehlungen auch an singhiozzo.

Penfold
10.02.2011, 21:40
Also fuer mich hoert es sich so an, als haettest Du einen astreinen Hund, der sich bei Dir angepasst hat und in Familie und Alltag integriert ist. Genuegend Bewegung und Beachtung kriegt er auch und happy scheinen sowohl Hund als auch Halter zu sein.

Perfekt, congrats. Was will man den noch mehr?

Ich schließe mich hier mal an. Hier ist Hund eben ein Mittendrin-Hund, so wie es doch hier immer gefordert wird. Jeder hat seinen Alltag und muss versuchen, seinen Hund dort zu integrieren. Hört sich für mich nach einer guten Lösung an. Dem Hund geht es bestimmt nicht schlechter als den 47/11 Hunden, die nicht 08/15 sein dürfen

Chappyxxs
10.02.2011, 21:48
Ja, Uli und Bushrat,
das streitet auch niemand hier ab - dass das bei singhiozzos Bruno super geklappt hat.
Aber das ist keine Garantie, dass es immer so ist.
Bzw. bei Jehens so klappen wird.
Den Eindruck scheinen aber einige vermitteln zu wollen...?
I.

Stefanie R.
10.02.2011, 22:26
Hätten einige dies so ausgedrückt wie du es in der zweiten Frage geschrieben hast, hätte ich dies sicherlich nicht kritisiert.

Mag sein, dass es teilweise ungeschickt formuliert ist. Vielleicht sollte man aber auch einfach erst einmal annehmen, dass sich da jemand Mühe gegeben und das beste gemeint hat. Und nicht immer alles gleich auf die Goldwaage legen...

Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam

Penfold
10.02.2011, 22:29
Ja, Uli und Bushrat,
das streitet auch niemand hier ab - dass das bei singhiozzos Bruno super geklappt hat.
Aber das ist keine Garantie, dass es immer so ist.
Bzw. bei Jehens so klappen wird.
Den Eindruck scheinen aber einige vermitteln zu wollen...?
I.

Ja sicher und deshalb darf man es nicht versuchen? :confused:

Bei Penfold hat es auch super geklappt, bei anderen lässt sich der Hund auch in ihre Lebenssituation integrieren. Was spricht also dagegen, das es in Jehens Fall auch klappt? Vielleicht geht es auch daneben. Dann müssen eben Lösungen gefunden werden. Die Startvoraussetzungen sind aber nicht so schlecht, dass man generell keine günstige Prognose abgeben könnte.

Stefanie R.
10.02.2011, 22:45
Ja sicher und deshalb darf man es nicht versuchen? :confused:


Ob man das versucht käme für mich auf die Qualität des Versuchs an. Wenn man sich im Vorfeld auch über die unliebsamen Möglichkeiten Gedanken gemacht hat, einen Plan B und Plan C hat (der dann im nachhinein trotzdem nicht greifen muss, alles schon gehabt...) und nicht einfach davon ausgeht, dass wohl schon irgendwie alles klappen wird, warum nicht.

Aber, und da stimme ich einigen anderen kritischen Stimmen zu, wenn ich tatsächlich davon überzeugt bin, dass es klappen kann, brauche ich keinen Haufen wildfremder Menschen zu fragen, ob die das auch denken.

Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam

Chappyxxs
10.02.2011, 22:50
Ja sicher und deshalb darf man es nicht versuchen? :confused:

Bei Penfold hat es auch super geklappt, bei anderen lässt sich der Hund auch in ihre Lebenssituation integrieren. Was spricht also dagegen, das es in Jehens Fall auch klappt? Vielleicht geht es auch daneben. Dann müssen eben Lösungen gefunden werden. Die Startvoraussetzungen sind aber nicht so schlecht, dass man generell keine günstige Prognose abgeben könnte.

Doch, klar darf man das versuchen.
Glaubt hier einer allen Ernstes, dass Jehens sich von dem Geschreibsel hier abhalten lassen wird, seine eigenen Entscheidungen zu treffen?
Und auch im letzten Punkt bin ich bei Dir.

Dennoch kann ich mich nicht mit der Art einiger Leute hier anfreunden, ihre (glücklicherweise positiven) Erfahrungen zu pauschalisieren.

Ich finde es bedenklich, ein mögliches Scheitern in den Nebensatz zu verbannen: "da muss dann halt ne Lösung gefunden werden".
Sicher, die finden dann aber meist andere Leute.

Stefanie hat's gut auf den Punkt gebracht:
"Alles easy" wird lieber halt gehört als mahnende Stimmen.
Das ist mein Problem mit dem ganzen Faden hier.

Penfold
10.02.2011, 23:00
Ich bin vielleicht auch bald in der Situation eine Lösung zu finden, wenn sich meine Lebensumstände demnächst ändern. Das bedeutet aber für mich nicht die Abgabe meines Hundes. Es gibt auch andere Lösungen. Und ich meine nicht die finale Lösung:blink:

Das kann aber jedem passieren. Da kannst Du dir Päne im Voraus machen, bis der Arzt kommt. Das Leben (zumindest meins) ist nun mal nicht komplett planbar.

Ich wäre aber auch nie auf die Idee gekommen, mir hier im Vorfeld Rat zu holen. Für mich stand der Hund seit 20 Jahren fest. Nur der Zeitpunkt war "verhandelbar":blink:

Chappyxxs
10.02.2011, 23:17
Uli, Du heiratest? Das kann wirklich jedem passieren - in der Regel bevor der Arzt kam. Glückwunsch dann mal! :D

Penfold
10.02.2011, 23:22
Uli, Du heiratest? Das kann wirklich jedem passieren - in der Regel bevor der Arzt kam. Glückwunsch dann mal! :D

pfui spucke. ich schrieb, dass meine lebensumstände sich ändern, nicht das mein leben endet:D

elainee
11.02.2011, 09:51
muhahahahaha, uli, du schelm !:D

Jackal
11.02.2011, 11:54
Die Anschaffung eines Hunde sollte immer sehr gut überdacht werden! Egal, um was für einen Hund es sich handelt. Holt man sich einen eher unabhängigen großen, kräftigen Hund mit meist gehörig Jagdtrieb ins Haus, sollte man die Entscheidung - sich selbst, seinem Umfeld und dem Hund zu liebe, besonders gut überdenken. In einem Forum wird man darauf sicherlich keine valide Antwort finden. Sinniger ist es sich aktiv mit der Rasse auseinanderzusetzen (Bücher/Artikel/Foren lesen, Züchter und Halter/Spaziergruppen besuchen) und sich dann ehrlich zu fragen: Passt ein Hund in mein Leben? Und passt diese Rasse, mit ihren typischen Eigenschaten, in mein Leben?
In gewisser weise sicher ja!
Zeit ist immer relativ, ein RR benötigt aber sehr viel Zeit mit seinen Menschen, ob du genug aufbringst, keine Ahnung. Ich hoffe es aber....
Leben umstellen, natürlich sogar!
Du hast dich für eine Jagdhunderasse entschieden.

Grüße

Thomas Sag mal, Thomas. Hast Du Dir eigentlich einen riesigen Bauernhof für Deinen Hund gekauft? Schließlich ist ein Ridgeback ja in erster Linie ein "Farm-Gebrauchshund" und bei weitem nicht "nur" ein Jagdhund.

singhiozzo
11.02.2011, 12:32
Die Anschaffung eines Hunde sollte immer sehr gut überdacht werden! Egal, um was für einen Hund es sich handelt. Holt man sich einen eher unabhängigen großen, kräftigen Hund mit meist gehörig Jagdtrieb ins Haus, sollte man die Entscheidung - sich selbst, seinem Umfeld und dem Hund zu liebe, besonders gut überdenken. In einem Forum wird man darauf sicherlich keine valide Antwort finden. Sinniger ist es sich aktiv mit der Rasse auseinanderzusetzen (Bücher/Artikel/Foren lesen, Züchter und Halter/Spaziergruppen besuchen) und sich dann ehrlich zu fragen: Passt ein Hund in mein Leben? Und passt diese Rasse, mit ihren typischen Eigenschaten, in mein Leben? Sag mal, Thomas. Hast Du Dir eigentlich einen riesigen Bauernhof für Deinen Hund gekauft? Schließlich ist ein Ridgeback ja in erster Linie ein "Farm-Gebrauchshund" und bei weitem nicht "nur" ein Jagdhund.

Entscheidender letzter Satz! Sehr gut!

Juchhu
11.02.2011, 13:20
Letztlich läuft diese wie die tausende anderen Fragen auf eine Generalfrage hinaus:

Es gibt zwei Möglichkeiten,
sich zu einer Hundeanschaffung umfassend zu informieren:
Vor und nach der Anschaffung!
Welche davon ist die intelligentere Herangehensweise?

oder anders formuliert:

Was würde der zukünftige Hundehalter haben wollen,
wenn er wüsste,
was er bekommt bzw. welche Konsequenzen es für ihn hat?

Die ehrliche Reflexion der eigenen Wünsche und Voraussetzungen kann allerdings zu dem ernüchternden Ergebnis führen, dass man weder einen RR noch einen anderen Hund anschaffen sollte.

Aber wer will schon unbequemen Wahrheiten ins Gesicht schauen?

Und so wird weiter erst geschossen und dann gefragt.
Die amerikanische Einstellung gilt halt auch beim Hundekauf in Deutschland.

Thomas R
11.02.2011, 18:00
Sag mal, Thomas. Hast Du Dir eigentlich einen riesigen Bauernhof für Deinen Hund gekauft? Schließlich ist ein Ridgeback ja in erster Linie ein "Farm-Gebrauchshund" und bei weitem nicht "nur" ein Jagdhund.

Da wären wir wieder bei der Frage was ein RR denn nun ist, bisher konnten wir das hier nicht klären.
Muss aber auch nicht!
Die meisten Rassen haben ihre Aufgaben verloren und dürfen nun "Familienhund" sein.
Ich kann mir gut vorstellen das die Hunde mit zur Jagd genommen wurden, sie wurden sicher auch als Schutzhund genutzt.
Das spiegeln ja auch viele RR wieder, einen hohen Schutztrieb und andere haben einen ordentlichen Jagdtrieb.
Meine Hündin hat sich da eher die Jagd raus gesucht, Einbrecher können klopfen und werden rein gebeten (Kinderzimmer aus genommen).

Ich kenne deinen Hund nicht und ich weiß nicht was er für interessen zeigt, ich wünsche dir aber das du den Tag erlebst an dem dir dein Hund zeigt wie stolz er auf seine vollbrachte Arbeit ist.
Einen solchen Moment wirst du nicht wieder vergessen....

Thomas

Tascha77
11.02.2011, 19:15
Ich kenne deinen Hund nicht und ich weiß nicht was er für interessen zeigt, ich wünsche dir aber das du den Tag erlebst an dem dir dein Hund zeigt wie stolz er auf seine vollbrachte Arbeit ist.
Einen solchen Moment wirst du nicht wieder vergessen....

Thomas


Stimmt Thomas, den Moment würde ICH nie wieder vergessen, weil nämlich der Hund nach vollbrachter Arbeit höchstwahrscheinlich Bekanntschaft mit einer Gewehrkugel, einem Auto oder (wie bei uns am wahrscheinlichsten) einem Zug gemacht hat...

*binauchschonwiederweg*

Jackal
11.02.2011, 19:21
Boah, ich geb's auf. Das Forum mag mich gerade nicht. Ich kann weder Absätze noch sonst irgendwas in meine Beiträge einführen. Also nur kurz und absatzlos und OT, aber das kann ich auch nicht einfügen: @ Thomas: das ist mir zu viel Pathos und zu viel vermenschlicht. Mein Hund ist Stolz, wenn man denn bei Hunden von Stolz sprechen möchte, wenn er das entsprechende Feedback bekommt und das bekommt er von mir. Das kann für alles mögliche sein. Du hast den mit Deiner, meiner Meinung nach unglücklichen Aussage, auf eine Sache nämlich den Jagdtrieb reduziert. Und das ist eben Blödsinn. Und dabei sage ich nicht, dass der RR nicht auch in Jagdhund ist/sein kann. Ich finde es übrigens toll, wenn professionelle Jäger auch diesen Zug der Rasse erhalten und fördern. Ich kenne hier (Südafrika) übrigens einige sehr zufriedenen Farmdogs, die wohl noch relativ nah an ihren Ursprüngen leben. Fast keiner davon wird jagdlich geführt.

Thomas R
11.02.2011, 19:36
Tascha, was ist das denn für ein Blödsinn :confused:
Steht da irgendetwas von hetzen?
Bist du so einfallslos das dir nichts anderes einfällt, schlimm:rolleyes:

Ich habe gar nichts reduziert, ich habe auch nicht vom Jagdtrieb gesprochen.
Du hast dich für eine Jagdhunderasse entschieden
Niemand muss einen Jagdhund jagdlich führen aber eine Ersatzbeschäftigung ist eben angebracht.
Müssen tut hier niemand etwas, aber dann bitte nicht jammern wenn Probleme auftauchen!

Thomas

Tascha77
11.02.2011, 19:48
Thomas, nicht einer Meinung zu sein heißt nicht das alles andere Blödsinn ist...
Ja, ich habe einen Jagdhund, der darf nicht jagen/hetzen und nix ähnliches, genau wie mein Hütehund, auch für den habe ich keine Schafherde... Wollen sie es trotzdem, habe ich nen Strick dran, bis sie es lassen...
Alles andere gerne mal in einem persönlichen Gespräch, sehen uns bestimmt mal:blink:

Chappyxxs
11.02.2011, 20:11
Thomas,
bitte, das ist anstrengend.
In der Mehrzahl Deiner Posts geht es früher oder später darum, dass der Ridgeback einen schwer ins Positive zu kanalisierenden Jagdtrieb hat.
Dabei beziehst Du Dich, sofern ich das nicht falsch interpretiere, meistenteils auf Deine Erfahrungen mit Pia. Da wir uns ja nicht persönlich kennen, kann ich mir keine Einschätzung Eurer Performance erlauben, aber Deine Beschreibungen lesen sich oftmals so, als wenn einige/viele Eurer Probleme home-made oder veranlagungsbedingt und absolut nicht übertragbar auf den Otto-Normalverbraucher sind.
Daher werden Deine - wohl gut gemeinten - Anregungen nur wieder einen streitbaren Exkurs zur Folge haben.

Der (Exkurs) könnte nur einen Sinn haben: nämlich potentielle Käufer zu warnen. Anzudeuten, welche Belastung ein solcher "Jäger" für den Alltag bedeuten kann, der eigentlich auf einen Mittendrin-Familienhund ausgelegt war.

Aber mal ehrlich, so eine Warnung schlägt jeder in den Wind, der sich an der Optik festgebissen hat.
Man kann sich das ja auch nicht vorstellen, konntest Du nicht, konnte ich nicht, konnten andere auch nicht, die jetzt hier über ihre Antijagdtrainings berichten...

Und "retten" kann man andere Leute auch nicht.
Also lass sie doch eigene Erfahrungen machen? Vielleicht haben sie ja auch Glück und erwischen einen gemütlichen Ausgabe oder haben schlicht mehr Sachverstand und kriegen das hin.

Thomas R
11.02.2011, 20:57
Es mag an der Uhrzeit liegen und es mag daran liegen das es es mich ankot.. noch bis 22.30 Uhr auf der Arbeit zu sitzen, aber diese Einwände kommen selten von mir oder habe ich irgendetwas in diese Richtung geschrieben?? Meistens unterstellt ihr sie mir!

Noch einmal:
Nichts ist bewiesen und es ist nur mein Eindruck, welchen ich aber nicht alleine habe.
RR-Halter haben sehr häufig große Probleme, ich will da gar nicht im einzellnen drauf eingehen und es betrifft die Poweruser hier vermutlich auch nicht. Aber mal als Beispiel die 7 RR in unserem Dorf genommen, bis auf einen Rentner Hund haben die alle ne Macke. In unserer Huschu waren bisher nur RR die andere Hunde am liebsten Frühstücken würden usw und wenn man sich in der Stadt umschaut..ohje ohje.
Neben groben Erziehungsfehlern sehe ich zumindest bei allen dieser Hunde das Problem das sie einfach nur da sein sollen und bitte doch lieb sein müssen.

Natürlich rate ich diesen Leuten nicht dazu ihren Hunden eine Schleppe mit nem echten Kaninchen zu legen oder wer weiß was.
Aber, und Achtung jetzt wird es sehr menschlich, mit einem RR muss man ein Team bilden. Gemeinsame Erfolge feiern und gemeinsam Arbeiten, dann treten diese Probleme so nicht auf!
Wie man das macht kann vollkommen unterschiedlich sein, da kann der 2 Stunden Waldspaziergang an der kurzen Leine reichen. Oder man betreibt eben etwas mehr Aufwand.
Nur sollte eben der Hund auch die Möglichkeit haben seine Interessen nachzugehen, wie heißt es bei den Jägern "durch Leistung zum Typ".

Du sprachst die Probleme an, welche Probleme meinst du genau?
Jagdtrieb ist für mich kein Problem, wir haben sehr viel Spaß beim training und ich nutze diesen Trieb eben auch zur Auslastung.
Sicher kommen bei uns andere Sachen zu kurz, jeder legt seine Prioritäten eben anders.
Aber eine Arbeit zu verteufeln die dem Hund gerecht wird, hmm ich weiß nicht.

Thomas

Penfold
11.02.2011, 21:37
thomas, ich glaube fast, nur pia dreht so am rad. du schwebst stark zwischen schlepp, kurzer leine und arbeiten am wild. die mehrzahl der rr sehe ich aber als eher unkomplizierten familienhund. was bei euch im ort abgeht, kann ich nicht beurteilen, aber du hast dir da ein sonderexemplar hintrainiert.:blink:

Thomas R
11.02.2011, 22:01
Gut ich sehe schon, es endet wieder wie immer.

Naja wenn es spaß macht :rolleyes:

Ich weiß nur gar nicht wo diese schreibweisen herkommen "nur Pia dreht so am Rad" Wo dreht sie denn bitte am Rad?

So muss abschließen, bis später.

Thomas

Penfold
11.02.2011, 22:26
Gut ich sehe schon, es endet wieder wie immer.

Naja wenn es spaß macht :rolleyes:

Ich weiß nur gar nicht wo diese schreibweisen herkommen "nur Pia dreht so am Rad" Wo dreht sie denn bitte am Rad?

So muss abschließen, bis später.

Thomas

Sie dreht am Wild-Rad. Oder sie wurde auf Wild gedrillt.

Ich habe hier auch einen Jagdhund und wie beschrieben, war ich vor kurzem einmal nicht aufmerksam und der Gute hat dieses gleich schamlos zur Rehhatz ausgenutzt. Mein Fehler. Hund kann nix dafür.

Zum Vergleich heute, 2,5 h durch wildreiches Waldgebiet in der Lüneburger Heide. Wechselnder Baumbestand, Wildschweinspuren bis an die Wege, rascheln im Unterholz, hier und da ein Trupp Rehe. Wir sind sowohl auf Wegen, als auch durchs Unterholz. Penfold war natürlich unter Spannung, aber auch unter Beobachtung. Das wusste er genau. Sein Radius war max 10-20 Meter ins Unterholz (je nach Dichte und Sicht). Dann ein "raus da" oder ein "hier". Je nachdem, ob er zurück auf den Weg, oder zu mir kommen soll.
Beim Vorstehen ein "fein", bevor er abgeht. Das ist Signal für ihn, zu mir zu kommen und sich ein Lecker abzuholen (oder ein Klaps, ich bin ja kein Futterautomat mit Liefergarantie)

Wenn ich nicht auf meinen Hund aufpasse, dann ist er weg und irgendwann kommt er dann mit einem Reh im Fang zurück. Das unterscheidet ihn nicht von Pia. Außer dass Pia wahrscheinlich eher vom Reh davon getragen wird:D

Frage demnach: Was ist bei euch schief gelaufen, dass sich Pia nicht von dir kontrollieren lässt. Ich rede nicht von 100%. Das ist unrealistisch, aber irgendwo muss bei euch was schief gelaufen sein.:blink:

pooky
11.02.2011, 22:34
:popcorn:

Was hier wieder abgeht.....

Mathuni
12.02.2011, 00:35
...Neben groben Erziehungsfehlern sehe ich zumindest bei allen dieser Hunde das Problem das sie einfach nur da sein sollen und bitte doch lieb sein müssen...



Und für den Satz brech ich mal ne Lanze für den Thomas. Ich streiche mal das alle und ersetze es durch zu viele, weil das für den Satz rausgelöst so nicht mehr passt. Und ich ergänze "einfach nur da" und "lieb" noch um "schön".

Damit hat er nun mal nicht unrecht - zu viele RR werden wegen Optik gekauft und es wird nicht darüber nachgedacht, was da eigentlich drinstecken kann. Kann, nicht muss. Aber da soll halt oft der schöne stolze Begleiter perfekt funktionierend neben einem her laufen. Nicht nur Schönheit kann Prestige sein, auch das Funktionieren kann es sein ("Die Macht möge mit dir sein, stolzer Yedi!"). Der ehemals auf ein gewisses Maß an selbständigem Denken gezüchtete Hund, der - meiner Meinung nach - meist dazu noch nicht so überzüchtet wurde, dass die Selbständigkeit verloren geht, bedingt aber unter Umständen Arbeit und Einfühlungsvermögen, um ihn zur Teambildung und zum Funktionieren zu bewegen. Stolz und automatisches perfektes Funktionieren schließen sich in so einem Zusammenhang menschlich gesehen ja fast gegenseitig aus...

Der Ridgeback ist für mich in erster Linie weder Jagdhund noch Laufhund noch Bewacher von Farmen. Der Ridgeback als solcher ist für mich vor allem eines: Ein selbstdenkender und -entscheidender Hund. Er entscheidet auf eine Art, die für uns oft nur im Nachhinein nachvollziehbar ist. Er entscheidet gerne selbst und er entscheidet vor allem manchmal blitzschnell. Seine Entscheidung ist mit Menschentscheidung nicht immer kompatibel. Man kann ihn aber - aller Gerüchte zum Trotz:blink: - dazu bringen, sich der Menschenentscheidung auch zu beugen und diese sogar schon zu erahnen (der Hund darf sich dann "pflegeleicht gesellschaftskompatibel" nennen). Und da ist es egal, ob es um Jagd oder Schutz oder Eierpfannkuchen geht.

Was ich an meinen Ridgebacks tausend mal mehr als ihre Schönheit liebe: Teambildung und Funktionieren fällt nicht vom Himmel. Ich muss mir ihren Respekt verdienen. Sie sind ganz ehrliche und direkte Spiegel und zeigen mir eigene Schwächen, Fehler und Unzulänglichkeiten sofort. Damit muss man umgehen können und entsprechend an sich selber arbeiten. Denn eins geht gar nicht: Eigene Unzulänglichkeit auf den Hund zurück projezieren.

Ob der Hund wann wie lange im Büro ist und wer wann wo wie sofakuschelt und vielleicht noch sonnenstandsangepasst fahrradfährt etc. pp. ist eigentlich nicht so wichtig. Ich finde es auch legitim, leicht verunsichert und ein bisserl bockend nachsetzend nachzufragen, ob das denn passen könnte. Das ist mir allemal lieber als die, die den Welpen 4, 8 oder 12 Wochen lang durch ihren selbstüberzeugten Scheuklappenwahnsinn ziehen und sich wundern, dass der Hund nicht funzt.

In diesem Sinne eine Hommage an den Ridgeback und gleichzeitig auch eine Warnung vor ihm. Es prüfe sich selbst ganz ehrlich, wer sich an einen RR binden will.

Susanne mit Bukoko und Mbhali

P.S. zum Dauer-Thomas-Pia-Thema: Es ist für mich persönlich und auch für meine RR nicht zielführend, sie zu überarbeiten. Meine würden da durchdrehen... :blink:

Meyla
12.02.2011, 01:02
Hallo zusammen,

wir sind zu zweit und beide berufstätig. Wir wohnen in einer Wohnung auf dem Land, arbeiten jedoch in einer naheliegenden Stadt.

Unsere Wohnung hat 2 Etagen und über 100 qm. Die pure Natur ist ca. 100m entfernt. Wir haben beide die Möglichkeit unseren vierbeinigen Familienzuwachs mit ins Büro zu nehmen, bei beiden Büros ist die Möglichkeit gegeben, mittags sofort in der Natur zu sein für eine gute Stunde.

Unter der Woche haben wir 1-2, eventuell 3 tage, an denen wir mit ihm/ihr dann auch länger draussen rumtoben oder zum beispiel zu einem hundetraining gehen zu können.

Ist ein RR unter diesen Bedingungen sinnvoll? Ist die Treppe in der Wohnung ein Problem? Verträgt sich ein RR auch mit Büro-Umfeld unter der Woche?

Erfahrung mit Hunden ist gegeben, nur nicht mit RR bisher. (Rottweiler, Cocker-Spaniel).

Wir würden uns sehr freuen, wenn wir hier ein paar Tipps oder Anregungen bekommen. Bevor wir einen RR zum Familienmitglied machen, sollte klar sein, ob er wirklich auch dazu passt.

Eins noch, wir fahren auch recht viel Fahrrad, gibt es da Erfahrungen?

Danke Euch!

Hey,

also ich glaube, die Fragen wären eher: passt ein Jagdhund in der Größenordnung zu uns? Passt ein Hund überhaupt ins Leben? Kann das unter den Umständen klappen mit einem Hund?
Ein RR hat natürlich rassetypische Eigenschaften, ansonsten ist er ein großer Jagdhund wie jeder andere große Jagdhund auch.
Die Fragen sind hier eher grundsätzlich...

Mathuni
12.02.2011, 04:57
Buki und Rose fanden, ich hab was wichtiges vergessen...



Der Ridgeback ist für mich in erster Linie weder Jagdhund noch Laufhund noch Bewacher von Farmen. Der Ridgeback als solcher ist für mich vor allem eines: Ein selbstdenkender und -entscheidender Hund. Er entscheidet auf eine Art, die für uns oft nur im Nachhinein nachvollziehbar ist. Er entscheidet gerne selbst und er entscheidet vor allem manchmal blitzschnell. Seine Entscheidung ist mit Menschentscheidung nicht immer kompatibel. Man kann ihn aber - aller Gerüchte zum Trotz:blink: - dazu bringen, der Menschenentscheidung auch zu vertrauen, sich dieser zu beugen und diese sogar schon zu erahnen (der Hund darf sich dann "pflegeleicht gesellschaftskompatibel" nennen). Und da ist es egal, ob es um Jagd oder Schutz oder Eierpfannkuchen geht.



Buki und Rose haben völlig recht - dieses elemantar wichtige Wort hatte ich vergessen - ausgerechnet das wichtigste von allen...

Thomas R
12.02.2011, 09:11
Sie dreht am Wild-Rad. Oder sie wurde auf Wild gedrillt.

Ich habe hier auch einen Jagdhund und wie beschrieben, war ich vor kurzem einmal nicht aufmerksam und der Gute hat dieses gleich schamlos zur Rehhatz ausgenutzt. Mein Fehler. Hund kann nix dafür.

Zum Vergleich heute, 2,5 h durch wildreiches Waldgebiet in der Lüneburger Heide. Wechselnder Baumbestand, Wildschweinspuren bis an die Wege, rascheln im Unterholz, hier und da ein Trupp Rehe. Wir sind sowohl auf Wegen, als auch durchs Unterholz. Penfold war natürlich unter Spannung, aber auch unter Beobachtung. Das wusste er genau. Sein Radius war max 10-20 Meter ins Unterholz (je nach Dichte und Sicht). Dann ein "raus da" oder ein "hier". Je nachdem, ob er zurück auf den Weg, oder zu mir kommen soll.
Beim Vorstehen ein "fein", bevor er abgeht. Das ist Signal für ihn, zu mir zu kommen und sich ein Lecker abzuholen (oder ein Klaps, ich bin ja kein Futterautomat mit Liefergarantie)

Wenn ich nicht auf meinen Hund aufpasse, dann ist er weg und irgendwann kommt er dann mit einem Reh im Fang zurück. Das unterscheidet ihn nicht von Pia. Außer dass Pia wahrscheinlich eher vom Reh davon getragen wird:D

Frage demnach: Was ist bei euch schief gelaufen, dass sich Pia nicht von dir kontrollieren lässt. Ich rede nicht von 100%. Das ist unrealistisch, aber irgendwo muss bei euch was schief gelaufen sein.:blink:

Uli wo von sprichst du denn hier bitte?
Pia wurde in nichts gedrillt und sie dreht auch nicht am Rad.
Sie rennt in keine Spuren rein und sie kann vor einem Reh oder Hasen sitzen!
Zum anderen hetzen wenn sich die Gelegenheit bietet die allermeisten RR, die Besitzer haben dann meistens keine Chance den Hund abzurufen. Bei uns sieht die Sache da ein wenig anders aus! Aber das passt ja nicht ins Pia ist ein Jagdmonster denken!

Das es unterschiede in der Motivation gibt sollte auch bekannt sein, Penfold hat da eher wenig und meine Hündin eben wesentlich mehr. Das hat nichts mit drillen zu tun....
Das wir noch lange nicht fertig sind ist richtig. Ist aber vollkommen normal!

Thomas
Der sich doch immer wieder über dieses geschwafele wundert aber schon lange nicht mehr ärgert und der jetzt in den Wald geht um weiter am drill zu arbeiten:brood:

Penfold
12.02.2011, 11:53
....
Das es unterschiede in der Motivation gibt sollte auch bekannt sein, Penfold hat da eher wenig und meine Hündin eben wesentlich mehr. Das hat nichts mit drillen zu tun....
.....
[/OT]

Thomas, genau an der Stelle irrst Du meiner Meinung nach und das ist die Crux an der Geschichte. Pia ist nicht übermotiviert geboren, sie ist an deinem Jagdinteresse mitgewachsen. Mir scheint eher deine Passion wurde Pia da oktroyiert, während ich versuche, meinem Jagdhund eine andere Richtung zu geben.
Und sollte dein Pia wirklich überdimensioniert jagdmotiviert sein, verstehe ich umso weniger, ja halte es sogar für fahrlässig, mit ihr am Wild rumzuarbeiten.

Aber das hat ja hier auch nix mit dem Thema zu tun. Sorry an den TS:blink:

Jackal
12.02.2011, 13:09
Der Ridgeback ist für mich in erster Linie weder Jagdhund noch Laufhund noch Bewacher von Farmen. Der Ridgeback als solcher ist für mich vor allem eines: Ein selbstdenkender und -entscheidender Hund. Er entscheidet auf eine Art, die für uns oft nur im Nachhinein nachvollziehbar ist. Er entscheidet gerne selbst und er entscheidet vor allem manchmal blitzschnell. Seine Entscheidung ist mit Menschentscheidung nicht immer kompatibel. Man kann ihn aber - aller Gerüchte zum Trotz:blink: - dazu bringen, sich der Menschenentscheidung auch zu beugen und diese sogar schon zu erahnen (der Hund darf sich dann "pflegeleicht gesellschaftskompatibel" nennen). Und da ist es egal, ob es um Jagd oder Schutz oder Eierpfannkuchen geht.

Ungefähr das gleich meinte ich hier mit. Ich konnt's nur nicht so schön ausdrücken:


Die Anschaffung eines Hunde sollte immer sehr gut überdacht werden! Egal, um was für einen Hund es sich handelt. Holt man sich einen eher unabhängigen großen, kräftigen Hund mit meist gehörig Jagdtrieb ins Haus, sollte man die Entscheidung - sich selbst, seinem Umfeld und dem Hund zu liebe, besonders gut überdenken.

Die Anschaffung jedes Hundes (egal welche Rasse/Mischling) sollte sehr gut und ehrlich überdacht werden. Und je nach Rassetyp kommen eben noch spezielle Überlegungen dazu. Ein durchschnittlicher RR ist anders als ein durschnittlicher Golden Retriever. Beide stellen mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit andere Anforderungen an ihren Besitzer. Neben den generellen Überlegungen eben immer auch den Rassetyp (und damit meine ich nicht das Aussehen!) kritisch überdenken. Ein Hund, dem man nicht gerecht werden kann (und der Hund einem dann natürlich auch nicht) kann man noch so schön finden, Spaß macht das Zusammenleben dann Niemandem.

P.S. mit Farmhund meine ich übrigens in keinster Weise einen Wachhund, sondern einen Farmgebrauchshund, der viele verschiedene Aufgaben oft selbstständig erfüllt.

Thomas R
12.02.2011, 14:24
Uli, ich habe dir im ATJ-Faden geantwortet.

Grüße

Thomas

Jehens
12.02.2011, 14:58
eieieieiei... das ist ja ziemlich ausgeufert.

Sensationell finde ich Aussagen wie

"Wenn jemand fragt, ob er sich einen Hund zulegen soll, ist er unsicher. Und wer unsicher ist, sollte sich keinen Hund zulegen"

Ich musste etwas lachen.
Aber es gibt auch konstruktive und interessante Beiträge und auch Mails, die ich bekommen habe. Dafür ein grosses Danke schön. Die Problematik des Züchterverbandes ist mir bewusst und ich bin informiert. Ich habe ausserdem die Züchter in der Schweiz, die in Frage kommen, bereits rausgesucht.

Ich bin hier, um einfach etwas über den RR von Haltern zu erfahren. Ich bin hier, um daraus zu schlussfolgern, ob ein RR der Richtige ist. Ich bin nicht hier, um von anderen beantwortet zu bekommen, ob ich mir einen Hund halten darf oder nicht.

Ich bin kein Hunde-Ersthalter, was ich von Anfang an erwähnt habe. Manche pauschalisieren hier so stark, das ist unfassbar. ("Er hatte noch nie einen RR - ergo ist er nicht geeignet.") Wann habt ihr Euren ersten RR gehabt? Wart Ihr da geeignet?

Ich lege mir kein Spielzeug zu, ich nehme ein Familienmitglied auf. Auch das habe ich in meinen ersten Posts gesagt, was meine Ernsthaftigkeit untermauert haben sollte.

Ich bin Angestellter, jedoch in der Geschäftsleitung. Ein "Chef" ist nicht immer selbstständig. Die Frage kam auch noch auf zwischendurch.

Was ich mittlerweile gemacht habe? Ich habe mir die essentiellen Antworten rausgesucht und mit meiner Partnerin besprochen. Ich habe mit den Personen in der Firma gesprochen, ob diese bereit wären, einen kleinen Rabauken in der Nähe zu haben oder ob irgendjemand Allergien oder sonstwas hat.
Ich habe mir die Adressen der Züchter rausgesucht und werden dieses Wochenende mal die 2,3 in der Nähe anrufen, die ich interessant finde.
Da wir auf jeden Fall einige Vorbesuche beim Züchter möchten und dass ein Wurf natürlich auch seine Zeit dauert, wenn überhaupt einer geplant ist, ist für uns auch selbstverständlich. Das hat dann auch nix mit Unsicherheit zu tun.

Ich werde dann noch in den nächsten Tagen auf ein paar Mails von netten Usern hier antworten, dazu kam ich bisher nicht. Kommt noch.

ich möchte nochmal allen danken, die konstruktiv und inhaltsvoll geantwortet haben, dazu ist ein Forum da und deswegen habe ich mich hier angemeldet. Natürlich gibt es da immer verschiedene Meinungen und das macht ein Forum auch aus.
Manchmal muss man halt auch einfach mal akzeptieren dass jemand eine andere Meinung hat. Das ändert sich dann nicht durch einzeilige und abwertende Postings. Und glücklich macht das erst recht nicht.

P.S.: Ein Dank an Mathuni, der die Antwort auf meine Frage völlig auf den Punkt gebracht hat! Auch andere hatten mir das teilweise beantwortet, aber nicht so gebündelt. Hervorragend, das hat auch sehr geholfen.

Pro-Hund
12.02.2011, 15:56
...
Pia wurde in nichts gedrillt und sie dreht auch nicht am Rad.
Sie rennt in keine Spuren rein und sie kann vor einem Reh oder Hasen sitzen!
Zum anderen hetzen wenn sich die Gelegenheit bietet die allermeisten RR, die Besitzer haben dann meistens keine Chance den Hund abzurufen. Bei uns sieht die Sache da ein wenig anders aus! Aber das passt ja nicht ins Pia ist ein Jagdmonster denken!

[/OT]


http://www.youtube.com/watch?v=1coTTwmInck&feature=related

Gudrun/NRW
13.02.2011, 07:23
Jehens,

waren dein Cocker und Rottweiler auch mit im Büro?

Heins
13.02.2011, 10:52
..
Sensationell finde ich Aussagen wie

"Wenn jemand fragt, ob er sich einen Hund zulegen soll, ist er unsicher. Und wer unsicher ist, sollte sich keinen Hund zulegen"

Ich musste etwas lachen.
..es freut mich ausserordentlich, dass ich zu deiner belustigung beitragen konnte.

Lausefix
13.02.2011, 11:26
Jehens, ich verstehe nicht, was daran so lustig ist.
Wenn ich anonym mir völlig fremden Menschen die Frage stelle, ob ICH mir einen Hund zulegen soll, hat das nichts mehr mit "ich will mich mal informieren zu tun". Wie sollen das denn fremde Menschen beantworten können, die auch trotz eloquent vorgetragener Beschreibung der phantastischen Lebensumstände nur aufgrund des eigenen Kopfkinos antworten können?
Also bleibt nur eine Schlussfolgerung: der Fragende ist unsicher. Und wie kann dieser Fragende annehmen, dass fremde Menschen ihm Sicherheit geben können, die richtige Entscheidung zu treffen?

Ich verstehe die Frage nicht.

Du hast Dich über die Rasse informiert, bist hundeerfahren, kannst Dein Leben hervorragend organisieren, bist nicht blöd oder gar einfältig - was bitte ist also Dein Problem? Zumal Dein Vorhaben ja schon so weit fortgeschritten ist, dass eine Beantwortung dieser Frage durch ein anonymes Forum vollkommen überflüssig ist. Du weißt es ja doch besser. Es gibt hier niemanden, der über Dein Leben urteilen kann- und wenn Du hinterher mit herausgestreckter Zunge "ätschebätsch, ihr seid doof und ich geh jetzt zum Züchter, das ist nämlich schon lange geplant" ankommst, finde ich das ganze Geplänkel sowieso absolut idiotisch.

Also mach doch um Himmels Willen was Du willst und frag nicht nach Absolution.
Denn wer fragt muss auch den kritischen und mahnenden Zeigefinger akzeptieren - wie es sich schon so oft gezeigt hat, ist der so unsinnig und lächerlich nämlich nicht.

Alles Gute und toi toi toi

Ridgebackliebhaber
13.02.2011, 12:46
Hallo Zusammen!
Ich selber züchte Ridgebacks und betreibe mit meinem Lebensgefährten eine Hundeschule.
Aus Erfahrung kann ich sagen, daß die Rasse sich sehr gut dazu eignet mit ins Büro zu nehmen, da sie zu Fremden zurückhaltender sind und nicht Jeden begrüßen wollen.
Ich habe viele unserer Welpen an Leute vermittelt, die sie mit ins Büro nehmen und da ich immer Kontakt zu unseren Welpenkäufern pflege,weiß ich, daß es bei allen sehr gut funktioniert.

Einige haben sie von Anfang an direkt mitgenommen und es war sehr schnell eine Routine drin. Ich empfehle aber sich eine Gitterbox anzuschaffen, die für den Hund eine Höhle darstellt.

shetani
13.02.2011, 12:49
Gibt es eigentlich versicherungstechnisch irgendetwas zu berücksichtigen wenn ein Hund mit an den Arbeitsplatz genommen wird ?

Gudrun/NRW
14.02.2011, 07:00
Shetani,

ich nehme meinen Hund auch mit ins Büro. Die Tür steht offen, wenn ich darin arbeite, ansonsten wird sie geschlossen.

Der Hund ist haftpflichtversichert und stört den Arbeitsablauf nicht. Das reicht bei uns aus.

Steph821
14.02.2011, 07:10
Ich benötige bei meinem Arbeitgeber für unseren Hund eine Bestätigung vom Veterinär das der Hund gesund ist. Dafür musste ich Blut, Stuhlgang abgeben und er wurde einmal untersucht.

Ansonsten ganz normaler Nachweis einer Haftpflichtversicherung.

Trollmama
16.02.2011, 09:47
Wißt Ihr, an war mich ein Großteil dieser Diskussion erinnert? An diese elenden Serien wir 'Mitten im Leben, Verdachtsfälle' usw., die jeden Nachmittag auf RTL laufen. Ich war die letzte Woche krank und habe mir diese Serien mal angesehen - einfach furchtbar, z. T. unterste Schiene.

Selbst meine 14- und 15-jährigen Kinder haben nicht so ein pubertäres Verhalten. Ein Beispiel? Bitte:


es freut mich ausserordentlich, dass ich zu deiner belustigung beitragen konnte.

Heins, wie wäre es gewesen, wenn Du auf den Satz (wobei der TE Dich im übrigen dabei gar nicht namentlich erwähnt hat) überhaupt nicht reagiert hättest? Aber nein, es wird in guter Waschweibermanier zurück gekeift, anstatt das zu tun, was man eigentlich von seinem Hund erwartet: Nämlich SOUVERÄN zu reagieren und einfach mal drüber zu stehen.

@Jehens: Wenn Du weitere Fragen hast, dann melde Dich ganz einfach per PN bei mir, vielleicht kann ich Dir noch ein paar Anregungen geben. Aber ich möchte Dich etwas vorwarnen. Im Gegensatz zu den meisten Mustermitgliedern und Vorbildhundehaltern hier, habe ich eine Hündin die nicht superperfekt erzogen ist. Sie hat ihre Macken, es war oft nicht einfach zwischen uns (und ist es manchmal noch), aber das tut unserer tiefen Verbundenheit keinen Abbruch.

Auch ich bin nicht der perfekte Hundehalter. Wir machen unsere Spaziergänge, spielen dabei, aber superduper anspruchsvolle Arbeit kommt dabei nicht vor. Und weil ich im Ausland wohne (sonst müßte ich wohl befürchten, daß mir wohlmöglich von den Vorbildhundehaltern der Tierschutz vorbei geschickt wird) kann ich Dir verraten, daß selbst diese Spaziergänge seit Sonntag abend so ziemlich auf Eis liegen, weil seitdem ein heftiger Schneesturm ums Haus fegt. Und um den 'Zwischen-den-Zeilen-Ruminterpretierern' hier vorzubeugen: Selbstverständlich muß sich meine Hündin nicht im Haus lösen, selbstverständlich gehen wir dafür raus!

Viele Grüße
Trollmama

Ridgebackliebhaber
17.02.2011, 19:28
Hallo Zusammen!
Ich selber züchte Rhodesian Ridgebacks und habe schon viele meiner Welpen an Leute (z.B.Steuerberater) vermittelt, die von Anfang an die Welpen mit ins Büro genommen haben. Es ist natürlich immer einfacher, wenn man der eigene Chef ist.
Ich möchte natürlich nicht den Welpen zurückbekommen, wenn es dann doch nicht klappt. Ich empfehle immer eine Gitterbox aufzustellen, die der Hund als Schlafplatz annimmt.
Natürlich sollte der Hund ausgelastet werden. Meine laufen jeden Tag am Fahrrad, wenn es aber regnet, gehen sie nur zum Pipimachen raus und sind trotzdem immer ausgeglichen.
Da wir eine Hundeschule haben und wir auch viele verschiedene Hunde schon hatten, kann ich aus Erfahrung sagen, daß ich noch nie so eine ruhige und ausgeglichene Rasse hatte.
Wir haben 4 Hündinnen und sie sind lieb zu jedem Tier und mögen auch sehr gerne Kinder.

Ambivalenz
01.03.2011, 15:45
@Jehens

Ich (ohne RR, dafür mit einem fantastischen DSH Rüden :-) denke Du/ihr werdet tolle RR/Hunde Halter sein. Ich drücke euch die Daumen, dass ihr einen guten Züchter, die passende Verpaarung, und den daraus resultierenden Welpen für euch findet.

Algamoorah
02.03.2011, 10:44
Mit der Angabe der Hundeerfahrung wollten wir auch vermitteln, dass es durchaus Durchsetzungskraft einem Hund gegenüber gibt bei uns. Wie "aufmüpfig" ist ein RR, wie leicht passt er sich an sein neues Rudel an, wie testosteronhaltig sind Rüden in ihrer Teenagerzeit usw. Natürlich gibt es zu all diesen Fragen schon Lektüre und einschlägige Seiten, oft hilft jedoch die Erfahrung von anderen Besitzern hier noch mehr. Und eben deswegen sind wir ja hier ;-)Hallo Jehens, ich bin recht neu hier und lese eher mit, aber über den oben zitierten Satz bin ich gestolpert, weil er m. E. auf ein Problem abstellt, welches viele Hundeliebhaber irgendwann mit ihrem RRs bekommen... das ist zumindest bisher mein Eindruck, aber ich lerne noch.
Ich habe bei meinen Beiden gemerkt, dass es weniger auf Durchsetzungsvermögen ankommt, als auf für den Hund nachvollziehbare Logik. Ich habe festgestellt, dass diese Rasse mehr mitdenkt, als andere Rassen (habe auch schon verschiedene gehabt). Man kann sie sehr freundschaftlich erziehen... eher führen, nat. konsequent... aber eben authentisch, mit Liebe... oh Mann, kann mir hier mal jemand helfen, die richtigen Worte zu finden :confused: wie sag ichs am besten....

Rüden haben jede Menge Testo... auch schon, wenn sie klein sind ... wie junge Hengste... :cool:
LG kat