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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Meine Gedichte, meine Lieblingsgedichte



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Mireille
15.04.2013, 16:00
Liebes Frauchen ,tröste dich,
ich weiß, wie sehr du liebtest mich,
und auch mein Herz schlug nur für dich,
ich nie von deiner Seite wich.
Verband uns traute Zweisamkeit,
und liebten wir es rauszugehen,
des abends die Geruhsamkeit,
ließ manche Sorge schnell vergehen. Kann dich nun nicht mehr begleiten,
so wird mein Geist dich doch geleiten,
meine Nase kennt jede Wiese,
jeden Windzug, welcher bließ.
Wirst an allbekannten Stellen
auch erinnert sein ans bellen,
wenn du andere Hunde siehst
und vor deinen Tränen fliehst.
Doch so soll dich trösten eins :
Du warst mein Licht des Sonnenscheins,
gabst Futter mir und auch ein Dach,
dafür hielt ich dir treu die Wacht.
Nie verloren geht diese Liebe,
unerfüllt sie doch erst bliebe,
wenn einander nicht gedacht,
Erinnerung nicht in uns wacht.
Drum gedenke meiner immer ,
sonst der Schmerz wird sein noch schlimmer.
Schließ mich in dein Herz fest ein,
dann werde ich ewig bei dir sein.

Mireille
03.05.2013, 14:16
Du, mein Hund, bist tot und ich bin still,
weil mein Herz das einfach nicht überwinden will.
Ich vermisse Dich an jedem Tag,
das ist eine große Last, die ich in mir trag.
Ich habe über Deinen Tod schon viel geweint,
denn Du warst einfach mein Kumpel, mein Freund.
Meine Gedanken an Dich sind unermesslich,
denn Deine Art war einfach unvergesslich.

Mit Dir habe ich so viel Zeit verbracht
und des Öfteren über Deine Späße gelacht.
Ich erzähle Dir all meine Sorgen
und fühle mich bei Dir geborgen.
Ich hatte Dir so viel zu sagen
an manchen schlechten Tagen.
Du warst für mich ein Lichtblick in dieser Welt
und nicht aufzuwiegen mit viel Geld.
Du warst mir immer stehts´ treu,
worüber ich mich auch heute noch freu.

Nun hast Du mich verlassen und ich bin noch hier,
ach wärst Du doch noch bei mir, mein treues Tier.
Du, mein bester Freund, bist nun für mich verloren
und stehst schon im Tierparadies vor den Toren.
Die letzten Tage hast Du sehr gelitten
und ich hörte Deine stillen Todesbitten.
Doch auch wenn der Tod letztendlich das beste für Dich war
komme ich mit Deinem Tod einfach nicht klar.

Ich habe getrauert um Deinen Verlust
und bin gefallen in einen tiefen Frust.
Ich werde Dich nie wieder toben sehn,
wie soll ich das nur jemals verstehen.
Ich hätte nie gedacht, dass Deine Zeit kommt so schnell schon,
aber Deine Krankheit trug Dich mir davon.
Du musstest einfach zu früh gehen,
aber das hätte ich auch ein paar Jahre später so gesehen.

Lissy2010
03.05.2013, 18:05
Was für rührende Gedichte, ich bekomme Gänsehaut!

Liebe Grüße Lissy

Mireille
03.05.2013, 18:36
Ja Lissy,wir haben kommenden Sonntag,vor 12 Wochen,unsere über alles geliebte Dayo mit nur 4,5 Jahren,an CNI verloren . Diese Gedichte spiegeln meine Gefühlswelt.

Lissy2010
03.05.2013, 18:44
Es tut mir sehr leid und ich kann Deinen Schmerz, durch deine Zeilen spüren!

Es ist immer der falsche Zeitpunkt und in so jungen Jahren, ich fühle mit Dir mit!

Ich wünsche Dir alles Liebe und Gute und ganz viel Kraft!

Traurige Grüße Lissy

Feeyota
04.05.2013, 01:53
Liebe Mireille,

ich freu mich, dass du wieder hier schreibst, auch wenn sich eine Zeilen sehr traurig lesen.
Es wird noch lange, lange nicht vorbei sein.
Dieser Tage jährte sich der Fortgang von unserer ShuShuu zum zweiten Mal und es ist keinen Deut wirklich besser geworden.

Klar können wir lachen, wieder Spaß zusammen haben, viel mit den Hundemädels unternehmen, sie sind ja auch Goldschätze - aber im Hintergrund ist sie immer da - Farashuu - sie fehlt, jeden Tag und das seit nunmehr zwei Jahren und fünf Tagen.

Wir hoffen, Du hast inzwischen auch phasenweise wieder fröhliche Momente, kannst wieder lachen und denkst an die schönen Momente, die Ihr zusammen hattet.
Diese Erinnerungen sollen mehr werden und die wirklich tieftraurigen Momente sollten weniger werden, wenn auch Jahrestage (Geburtstag oder Tod) einen jedes Mal wieder richtig runterreißen.

Schön, dass Du wieder da bist. *drück Dich virtuell*

LG Feeyota ... mit *wink* zu Dayo und Euch da zu Hause

Mireille
22.05.2013, 12:12
Frage an den Hund:

Wie sieht Liebe aus?

"Liebe hat Hände, die mich streicheln und mir Futter geben"

"Liebe hat Beine, die mit mir jeden Tag durch Wald und Wiesen laufen"

"Liebe hat Ohren, die meine Seufzer und stummen Klagen hören"

"Liebe hat Augen die meine Not sehen"

"Liebe begleitet mich überall hin, auch auf meinem letzten Weg"

"Liebe vergisst mich nicht"

So sieht Liebe aus...

Mireille
21.08.2013, 18:41
Einen Hund zu haben bedeutet


es normal zu finden, dass zwei erwachsene Menschen nichts Wichtigeres zu tun haben, als auf dem Fußboden herumrobben, um sich unter merkwürdigen Lautäußerungen mit einem Hund um ein Seil zu balgen oder unter Möbelstücken nach verlorenen Tennisbällen zu suchen

an Regentagen nach dem Hundespaziergang trotz Regenschirm mit einem klatschnassen Hosenbein heimzukommen, weil der Hund bei dem Versuch, sich unter Herrchen´s Schirm zu drücken, eine Wasserstandsmeldung hinterlassen hat

bei schwarzen Kleidungsstücken daran gewöhnt zu sein, dass sie gewolkt aussehen, als wäre man mit einem Wattebausch darübergefahren

entgegen aller guten Vorsätze den Hund zum gemeinsamen Mittagsschläfchen auf das Sofa zu bitten
angesichts von Dreckspritzern an weißen Küchenmöbeln nicht vorrangig über einen Putzlappen, sondern langfristig über die Anschaffung weniger schmutzempfindlicher Oberflächen nachzudenken

Hundehaare auf dem Fußboden und an allen möglichen sonstigen Stellen zwar nicht attraktiv, aber normal zu finden und sämtliche Entschuldigungen angesichts überraschendem unbehundetem Menschenbesuch tapfer herunterzuschlucken


die Wohnzimmereinrichtung zwar mit schönen Antiquitäten zu gestalten, aber keine Probleme damit zu haben, die große grellfarbige Plastik-Flughundebox neben den Biedermeiersekretär zu stellen, weil der Hund so gerne darin schläft zu akzeptieren, dass Hunde vom "Schöner Wohnen" zuweilen andere Ansichten haben

sich tagelang auf das Aufblühen der Kameliensträucher im Garten zu freuen und dann festzustellen, dass der Hund den richtigen Moment erwischt und die frisch geöffneten Kamelienblüten auf den Wohnzimmerteppich dekoriert hat

in einer schlaflosen Nacht sich im Bett herumzuwälzen, plötzlich das warmen Schnaufen des Hundes im Ohr zu spüren, der einen Massageantrag stellt, der dann merkwürdigerweise den Kraulenden ebenso entspannt wie den Gekraulten
immer und jederzeit mit wahrem Enthusiasmus und ansteckender, großer Freude begrüßt zu werden

still darüber zu fluchen, dass es auch in 20 Jahren nicht gelingen will, den Hunden an Regentagen das Schütteln vor der Haustür beizubringen und sie sich dafür wie immer den strategisch günstigsten Platz vor dem mit tausend schmutzempfindlichen Kleinigkeiten gefüllten Glasregal im Wohnzimmer ausgesucht haben

nur noch wischfeste Tapeten zu kaufen, damit man die "Bremsstreifen" an der Wand langlaufender Hunde besser abwischen kann
sich nicht mehr darüber zu wundern, dass man von Leuten, die man täglich beim Spaziergang trifft, zwar nicht den Namen erinnert, aber genau weiß, wie ihr Hund heißt

einen Tennisarm zu haben, nur weil der Hund es so liebt, hinter weit geworfenen Stöckchen herzurennen und man es beim gemeinsamen Training übertrieben hat

dass man (glücklicherweise selten) kochend vor Wut hundelos in der Botanik steht, weil der vierbeinige Hausgenosse sich für seinen kleinen Jagdausflug genau den Tag ausgesucht hat, an dem man zu einem wichtige Termin muß und nun stattdessen suchend im Wald umherirrt

beim Wochenendprogramm zwischen Ausschlafen, Sonntagsfrühstück, Rasenmähen und Einkaufen drei lange Hundespaziergänge einzuplanen

die Jahreszeiten und das Wetter viel intensiver zu erleben und auf Spaziergängen zu merken, wie schön die Natur ist
Gummistiefel und extra-große Goretexjacke im feuchten Herbst und Frühjahr zur Lieblingskleidung zu erklären und tapfer darüber hinwegzusehen, dass man auf allen Schnappschüssen mindestens 30 kg schwerer aussieht als man ist
wochenlang nach einem Wohnmobil mit reichlich Bodenfläche gesucht zu haben, um dann festzustellen, dass man das enge Fahrerteil nur mit einem Riesenspagat verlassen kann, weil sich die ganze Meute dort zusammendrängt

sich nachts im Dunklen nur schlurfend zur Toilette zu bewegen, damit man nicht auf den Hund tritt
sich manchmal gerne auf den Boden zu den Hunden zu setzen

morgens davon aufzuwachen, dass es gleichzeitig warm und kalt zieht, weil der Hund einem freundlich einerseits ins Ohr pustet und andererseits mit dem Schwanz wedelt

besonders beim Schmuddelwetter darüber nachzudenken, wie der heimische Flur wohl nach Umbaumaßnahmen (Einbau einer Dekontaminationsschleuse mit halbhohen Fliesen, Handbrause, Turbofönanlage und Bodenablauf) aussehen würde

sofort nach der Arbeit auf andere Gedanken zu kommen

das schöne Gefühl, nie allein zu Hause zu sein

den heimischen Bürostuhl nur noch mit allergrößter Vorsicht zu bewegen, damit nicht wieder ein paar Schwanzhaare ausgerissen werden
wenn man anstelle einer tollen Reise den Jahresurlaub zuhause verbracht hat, um ein paar Welpen aufzuziehen und dabei mehr Aufregendes, Schönes und Anstrengendes erlebt hat als in tausend fernen Ländern

damit zu leben, dass Hunde vor allem frisch geputzte Fensterscheiben erkennen können und genau darauf bevorzugt ihre Nasen drücken

das lang ersparte Traumauto durch Ausbau der Rückbank, Einbau einer wasserfesten Hundedecke und einer aufblasbaren Fußraumfüllung sowie den Kauf von Hundegurten halbwegs alltagstauglich auszurüsten und festzustellen, dass es nach einmaliger Probefahrt aussieht, als hätte man es wochenlang benutzt ohne es zu putzen
über Sätze wie "sie haben drei Hunde und keine Kinder, sind aber sonst ganz nett.." freundlich zu lächeln

andere Menschen schon aus großer Entfernung aufgrund ihrer Körperhaltung als Hundehasser und Hundefreunde einzustufen
darüber zu lachen, wenn sich der Hund genau den Zeitpunkt vor der langen Urlaubsreise ausgesucht hat, um sich in einem stinkenden Haufen zu wälzen
stundenlang mit anderen, eigentlich fremden Leuten über so interessante Themen zu diskutieren, wie man Zecken am besten entfernt und welche Vorzüge welcher Fellstriegel hat.




Autor: Text: Barbara Post

Mireille
21.08.2013, 18:47
Teil 2

......mit Briefwaage, Taschenrechner und Fachbuch einerseits eine vollwertige Hundemahlzeit zu produzieren und sich andererseits danach eine Tiefkühlpizza in den Ofen zu schieben

......sich nicht mehr darüber zu wundern, dass sich vollgesogene Hundezecken vorzugsweise auf helle Teppichböden fallenlassen und man sie trotz des Farbkontrastes erst so richtig bemerkt, wenn man draufgetreten ist

......nie um ein passendes Wort verlegen zu sein, wenn man mit Gästen gerade eine schöne Mahlzeit zu sich genommen hat und Würgegeräusche unter dem Tisch erkennen lassen, dass der Hund sich anschickt, seine samt Grasbüscheln ect. auf dem Teppich zu deponieren

......zu registrieren, dass man früher fand, Hunde würden stinken und nun den eigenen Hund als ausgesprochen wohlriechend erlebt und Hundewelpen noch viel mehr

......auf der Basis einer wunderbaren Freundschaft vielen Lebensunbilden etwas gelassener, humorvoller und ausgeglichener zu begegnen

.......festzustellen, wie unerträglich still ein Haus sein kann, wenn der Hund gestorben ist

...Sie wollen sich einen Hund anschaffen und glauben, dass Ihnen dieses und vieles andere nie passieren wird? Schauen Sie doch in einem Jahr noch einmal vorbei! Diese und viele andere schöne Erlebnisse mit Ihrem Hund wünscht



Autor: Text: Barbara Post

Mireille
01.09.2013, 18:33
10 Tipps einer Hundemutter an ihren Welpen

Perfektioniere diesen Unschuldsblick. Dann können sie dir nichts abschlagen.

Umkreise dein Fressen langsam. Kräusle die Schnauze. Dann bekommst du vielleicht was besseres.

Winsle so lange, bis sie dich ins Bett lassen. Mache dich dort anfangs klein und später breit.

Stelle dich bei Befehlen doof und reagiere nur, wenn es Leckerli gibt.

Setze dich am Esstisch zu demjenigen, der nie aufisst. Du wirst sehen, da fällt was ab.

Jage nie die Katzen oder Hühner der Nachbarn, sondern immer die Fremden.

Stelle dich gut mit dem Metzger. Bleibe artig vor dem Laden und wedele mit dem Schwanz.

Grabe keine Löcher im eigenen Garten oder lasse dich niemals dabei erwischen.

Jage keine Hasen, Jogger, Radler oder Autos, sonst blüht dir die Leine lebenslang.

Im Sommer lenke sie unauffällig zur Eisdiele und mache ihnen klar, dass Vanille deine Lieblingssorte ist.

Mireille
05.09.2013, 19:42
Mal was ernstes....der Tierschutz

Tierschutz

Tierschutz, als unbequem bekannt,
wird lächelnd Spinnerei genannt.
Wen kümmert denn ein Hund der friert,
an kurzer Kette vegetiert?
Wen Katzen, die kaum produziert
Verkehr und Jäger dezimiert?

Was regt man sich unnötig auf
weil angeboten zum Verkauf
und Lockmittel für manches Kind
Tiermassen auf dem Markte sind,
die, wenn der Neuheit Reiz vorbei
man weitergibt, von Skrupel frei.

Wen störts, wenn dann auf Inserate
ein Händler wieder Zugriff hatte
sich tarnt, er hätt´ den besten Platz
für diesen süßen Katzenschatz
das Tier, nach qualvollem Transport,
ausliefert dem Versuchstiermord?

Was tut`s, wenn für das Wohl der Menschen
Millionen Tiere schmerzvoll enden?
Warum nicht erst an Tieren testen
was wir nicht selbst erdulden möchten?
Wenn Menschenmord als Schwerverbrechen
geahndet wird, warum nicht rächen

an Wesen, die nur wehrlos zucken,
noch besser: Frei von Schuld begucken
wie man im Film ersticht, zertritt,
vom Tier zum Mensch -ein winzger Schritt!
Was macht es schon, wenn alles Vieh
jetzt produziert in Batterie

auf engstem Raum, wo`s hingestellt,
nur für Profit und Nutzen zählt,
sich einmal frei bewegen kann
auf seinem letzten Schlachthofgang?
Man weiß zudem, das Glück der Erde
liegt auf dem Rücken unsrer Pferde.
Da Gnadenbrot sich nicht rentiert,
zum Schlachten man sie exportiert.

Ihr Jammer ist bestimmt vergessen
wenn wir Importsalami essen.
Auch weiß ein jeder ganz genau
bei uns zählt nur mit Pelz die Frau.
Was fragt man nach der Tiere Zahl
bei einem Nerz der ersten Wahl?

Was intressiert man sich so sehr
für Robbenmord im fernen Meer,
für Hunde auf den Phillipinen,
die totgequält zum Mahle dienen?
Für Stierkampf, dieses Volksvergnügen,
wo chancenlos die Tiere unterliegen?

Wer selbstlos für ein Tier tritt ein
muss irgendwo suspekt doch sein.
Sorgt erst für Menschen, hört man sagen.
Man ist versucht, zurück zu fragen,
was denn der Vorwurfsvolle tat,
wieviel er schon geholfen hat?

Man ist erfreut, dann zu erfahren
er spendet schon seit ein paar Jahren
zum guten Zweck ein Jahreslos.
Die Preise, die es gibt, sind groß.
Darauf wird kläglich er verstummen,
denn aktiv helfen nur die "Dummen".

Was da als Spinnerei verlacht
der Menschheit alle Ehre macht,
denn Tierschutz macht im kleinen gut,
was menschliche Zerstörungswut
an der Natur im großen schändet,
weil Menschheit, vom Verstand geblendet,
meint alles liegt nur ihr zu Füßen.
Vergisst, dass sie es selbst wird büßen!

(Sigrid Mayr-Gruber)

Mireille
19.09.2013, 14:28
Das geliehene Tier

„Ich will dir ein Tier für eine Weile leihen“,
hat mal ein Engel zu mir gesagt.
„Damit du es lieben kannst, solange es lebt
und trauern, wenn es tot ist.

Ich kann dir nicht versprechen, dass es bleiben wird,
weil alles von der Erde zu den Sternen zurückkehren muss.
Wirst du darauf aufpassen, für mich,
bis ich es zurückrufe?

Es wird dich bezaubern,
um dich zu erfreuen
und sollte sein Bleiben nur kurz sein,
du hast immer die Erinnerungen,
um dich zu trösten.

Willst du ihm alle deine Liebe geben
und nicht denken, dass deine Arbeit umsonst war?
Und mich auch nicht hassen,
wenn ich das Tier zu mir heim hole?“

Mein Herz antwortete:
“Lieber Engel, dies soll geschehen!
Für all die Freuden, die dieses Tier bringt,
werde ich das Risiko der Trauer eingehen.

Wir werden es mit Zärtlichkeit beschützen
und es lieben, solange wir dürfen.
Und für das Glück, das wir erfahren durften,
werden wir für immer dankbar sein.

Auch, solltest du es früher zurückrufen,
viel früher, als geplant,
werden wir die tiefe Trauer meistern
und versuchen, zu verstehen.

Wenn unser geliebtes Tier
diese Welt voll von Spannung und Zwietracht verlässt,
schicke uns doch bitte eine andere bedürftige Seele,
um sie ihr Leben lang zu lieben.“

(Verfasser unbekannt)

Waji1
07.11.2013, 15:10
Liebst du eine Hundeverrückte Frau?

Mich zu lieben heißt, ...

...mich im Zweifel bei den Hunden zu finden, statt staubwedelnd und blumengießend in der Wohnung, wenn er nach einem harten Arbeitstag nach Hause kommt.

...den Geruch von nassen Hund zu mögen, statt von den Düften des Orients umschmeichelt zu werden.

...mir zum Geburtstag keine Rosen schenken zu dürfen, sondern ein paar neue Leinen zum Gassi gehen

...stundenlang im Hundesportgeschäft zu warten, bis endlich eine gutsitzende, neue Hundeführerweste erstanden ist.

...die Auslagen der Juweliere mit Missachtung zu strafen, stattdessen gute Preise beim Futterlieferranten für Futter auszuhandeln.

...im strömenden Regen durch die Nacht zu stiefeln, um nach dem ausgebüchsten Hund zu suche.

...nachts mit in der Wurfkiste wache zu halten, statt sich genüßlich in weiche Kissen zu kuscheln.

...morgens auf das Frühstück solange zu warten, bis zuerst die Hunde gefüttert sind.

...tagelang zu Fuß in glühender Sonne auf staubigen Wegen unterwegs zu sein, statt stundenlang im Schatten der Bäume in einem Hängestuhl (http://haengemattenshop.com/haengesessel) zu baumeln.

...vom Anblick derber Jeans, grober Pullover und zerzauster Haare entzückt zu sein, anstatt stets ein adrettes Weib sein Eigen zu nennen.

...auf die schicke, teure Lederjacke zu verzichten, weil eine neue Hundebox und die Tierarztrechnung längst fällig sind.

...einen Tag nach dem kostspieligen Friseurbesuch wieder mit dem gewohnten Anblick vorlieb zu nehmen, weil der Sturm Figaros Künste im Nu wieder zerstört. ..

...auf Urlaub, Meerestrand und Poolpartys zu verzichten, um einen Hundeanhänger kaufen zu können.

...mir zu Weihnachten warme Gummistiefel unter den Christbaum zu stellen, anstatt samtner Geschmeide und hochhackiger Pumps.

...zweimal die Woche Lotto zu spielen, um gemeinsam den Traum eines Aussiedlerhofes träumen zu können.


Mich zu lieben heißt, ...

...ziemlich verrückt zu sein

Wie nachvollziehbar ich das alles finde. Mein zukünftiger Mann macht ja einiges mit mit mir wenn ich das so lese.

Extragilla
30.11.2013, 13:21
wenn der Postmann einmal klingelt...

Sicher hat er Leckerlies dabei?
Ayo eilt sogleich herbei:
ich riech's, wo ist's, los gib es her......
und dann will ich noch viel viel mehr.....
der Hund, er stupst und sabbert,
der Postmann kichert und gackert,
gib Pfote, mach schön Platz und Sitz,
du bist ja ein Netter ohne Witz,
hier gibts noch nen Zusatzkeks,
dann muss ich weiter meines Weg's,
denn ich hab noch andre Kunden,
viele auch mit netten Hunden,
aber du bist ein besonders Lieber,
zu dir komm' ich ganz gerne wieder!

***Ein kleines Spaßgedicht, habe ich gestern geschrieben, weil es so - mal wieder - stattgefunden hat.

Achrisla
27.12.2013, 08:13
Zitat für einen Neubeginn, weil es immer irgendwie weitergeht.

"Stufen" von Hermann Hesse

Wie jede Blüte welkt und jede Jugend Dem Alter weicht, blüht jede Lebensstufe, Blüht jede Weisheit auch und jede Tugend Zu ihrer Zeit und darf nicht ewig dauern.

Es muß das Herz bei jedem Lebensrufe Bereit zum Abschied sein und Neubeginne, Um sich in Tapferkeit und ohne Trauern in andere, neue Bindungen zu geben.

Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, Der uns beschützt und der uns hilft zu leben.

Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten, An keinem wie an einer Heimat hängen, Der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen, Er will uns Stuf' um Stufe heben, weiten.

Kaum sind wir heimisch einem Lebenskreise Und traulich eingewohnt, so droht Erschlaffen, Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise, Mag lähmender Gewöhnung sich entraffen.

Es wird vielleicht auch noch die Todesstunde Uns neuen Räumen jung entgegensenden, Des Lebens Ruf an uns wird niemals enden ... Wohlan denn, Herz, nimm Abschied und gesunde!

Mireille
10.02.2014, 16:31
Heute,vor einem Jahr,mussten wir unsere geliebte Dayo erlösen.
Diese Gedicht habe ich im Netz gefunden und es ist ein schöner Gedanke.

Botschaft vom Himmel

Letzte Nacht stand ich an Deinem Bett
um einen Blick auf Dich zu werfen,
und ich konnte sehen, dass Du weintest
und nicht schlafen konntest.
Während Du eine Träne wegwischtest,
winselte ich leise, um dir zu sagen:
"Ich bin's, ich hab' Dich nicht verlassen.
Ich bin wohlauf, es geht mir gut, und ich bin hier."

Heute morgen beim Frühstück,
da war ich ganz nah bei Dir
und ich sah Dich den Tee einschenken,
während Du daran dachtest,
wie oft früher Deine Hände zu mir heruntergewandert sind.

Ich war heute mit Dir beim Einkaufen,
Deine Arme taten Dir weh vom Tragen.
Ich sehnte mich danach,
Dir dabei zu helfen und wünschte,
ich hätte mehr tun können.

Heute war ich auch mit Dir an meinem Grab,
welches Du mit so viel Liebe pflegst.
Aber glaube mir, ich bin nicht dort.
Ich ging zusammen mit Dir nach Hause,
Du suchtest den Schlüssel.
Ich berührte Dich mit meiner Pfote und sagte lächelnd:
"Ich bin's."

Du sahst so müde aus,
als du Dich in den Sessel sinken ließest.
Ich versuchte mit aller Macht,
Dich spüren zu lassen, dass ich bei Dir bin.
Ich kann Dir jeden Tag so nahe sein,
um Dir mit Gewissheit sagen zu können:
"Ich bin nie fortgegangen."

Du hast ganz ruhig in Deinem Sessel gesessen,
dann hast Du gelächelt, und ich glaube, Du wusstest -
in der Stille des Abends,
dass ich ganz in Deiner Nähe war.

Der Tag ist vorbei, ich lächle und seh' Dich gähnen,
und ich sag' zu Dir:
"Gute Nacht, Gott schütze Dich,
ich seh' Dich morgen früh."

Und wenn für Dich die Zeit gekommen ist,
die Brücke, die uns beide trennt, zu überqueren,
werde ich zu Dir hinübereilen,
damit wir endlich wieder zusammen, Seite an Seite sein können.

Es gibt so viel, dass ich Dir zeigen muss,
und es gibt so viel für Dich zu sehen.
Habe Geduld und setze Deine Lebensreise fort,
und dann komm, komm heim zu mir.

Rosemarie Karsten
21.02.2014, 19:16
Denkmalsschmelze

Da steht nun Gustav der Verstopfte,
aus Eisenguß, die Hand am Knauf.
Jedwedes brave Herze klopfte
und schlug zu jenem Standbild auf.

Und da –? Er wackelt auf dem Sockel
man gab ihm einen kräftigen Schub.
Die Adler, seine Ruhmesgockel,
das kommt nun alles hin zu Krupp.

Ein kleiner Hund ist der Entennte
vermutlich brüderlich gesinnt.
Er schnuppert an dem Postamente
und hebt das Bein. Die Träne rinnt.

Doch plötzlich sieht sein Aug nach oben.
Der Fürst ist weg! Wer weiß da Rat?
Sein Hinterbein bleibt zwar erhoben,
doch tut er nicht mehr, was er tat.

Du kleiner Hund, sei nicht verwundert.
Man kanns verstehn. Du bist verdutzt.
Denn seit dem Jahre Siebzehnhundert
hat Er zum erstenmal genutzt.

Kurt Tucholsky

Daymini
22.02.2014, 06:10
Pälzer Gebet
Liwer Gott, ich mach kee Sprich,wann ich saa,mehr brauchen Dich.
Ich will ganz uff Dich vertaue,dann uff dich do kann mer baue,
Du bischd groß,des gäb ich zu,un nor Du,kannschd Wunner duh,
kannschd uns helfe in de Not un de Sorg ums däglich Brot.

Lieder Gott, bischd unser Licht,unser ganz Zuwersicht.
Sin mer manchmol aach im Dalles,unser Glaawe, der traat alles,
daß es werde uffwärts geht,wanns aach noch so brenzlich steht.
Aafang,Lewe,Glick un Wenn, alles leiht in Deine Hänn.

Lieder Gott, ich will ned klaa was ich traa kann will ich traa.
Schaffe will ich un will lache, Held uns, das mer,s richtich mache,
Das die Kraft zum Lewe reicht,was mer gern duht, fällt eem leicht,
Des gäbt Mut, in Gottes Name,so wie,s kommt, so traan meer, s Ame!!

Da ich e echt Pälzermädche bin muss ich des äffach schreibe.

Verfasser Otto Wilms.

Mireille
18.06.2014, 13:36
Man kann Tränen vergießen,weil sie gegangen sind
oder man kann lächeln, weil sie gelebt haben.
Mann kann seine Augen verschließen und hoffen, daß sie wiederkehren,
oder man kann seine Augen öffnen und all das sehen, was sie hinterlassen haben.
Das Herz kann leer sein, weil man sie nicht sehen kann,
oder man kann voll Liebe sein, die man mit ihnen geteilt hat.
Man kann sich vom Morgen abwenden und im Gestern leben,
oder man kann morgen glücklich sein, wegen dem Gestern.
Man kann sich erinnern, dass sie gegangen sind,
oder man kann ihr Andenken bewahren und es weiterleben lassen.
Man kann weinen und sich verschließen, leer sein und sich abwenden,
oder man kann tun, was sie gewollt hätten:
lächeln, seine Augen öffnen, lieben und weitermachen!
Autor unbekannt

Extragilla
24.08.2014, 01:22
48408

'Nun will ich auch nicht länger leben,
verhasst ist mir des Tages Licht,
denn IHR hat sie ein Leckerlie gegeben...
MIR aber nicht!!!!'
(frei nach Matthias Claudius)

chilli09
24.08.2014, 09:05
Sooo gemein auch, gell Ayo !48410