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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Frage Hund und Katz



Napirai 2009
07.09.2011, 13:55
:blink: Hallo an Alle. Ich bin ein Frischling und erst seit heute Mitglied, weil ich Ratschläge benötigen kann. Es geht um das ewige Thema Hund und Katz vergesellschaften.
Wir haben einen RR Rüden, namens Nathan, 22 Monate alt. Seit Samstag sind 2 Katzenbabys (1 Kater, 1 Katze) in unsere Familie aufgenommen worden. Unsere Familie besteht lediglich aus Heinz, Gabi und Nathan. Wir wohnen am Land in einem Haus mit Garten. Wie gesagt, nun haben wir uns auch noch Lara und Indi geholt. Die Katzenbabys waren bei ihrem Vorbesitzer schon Freigänger, es gab allerdings nur Menschen und keine anderen Hausbewohner. Unser Hund ist zwar gut sozialisiert, kennt Katzen allerdings nur vom Spaziergang, wo er sie über die Felder jagt, weil sie davonlaufen. Mit einer Katze war er im hohen Gras einmal auf gleicher Höhe und hat im Lauf angefangen, die Katze abzulecken und zu beschnuffeln. Wir haben im Ort allerdings auch zwei Katzen, die vor Hunden keine Angst haben, da weiß Nathan dann nicht so recht, was er machen soll. Seine Spielaufforderungen ignoriert die Katze und wenn er zu bellen beginnt, fängt er eine, meistens rufen wir ihn aber zurück. Nun gut, jetzt haben wir die Katzenbabys, er würde sie gerne beschnuppern und abschlecken. Geht beim Kater Indi einige Zeit, bei Katze Lara überhaupt noch nicht. Anfang der Woche waren wir noch der Meinung alle müssen sich an die neue Situation gewöhnen, mittlerweile meinen wir, dass es vielleicht besser wäre, die Katzenbabys zur Eingewöhnung zu isolieren, soll heißen, sie haben einen Raum, bekommen alles mit, was rundherum passiert, allerdings sind sie durch ein Gitter geschützt, sodass Nathan zwar schnüffeln, aber nicht zu den Katzen ran kommt. Im Internet liest man dann, dass mit der Zeit, wenn alle sich eingewöhnt haben, die Katzen selbst den Kontakt suchen. Mein Mann und ich wollen den Tieren sowenig Stress wie möglich antun und glauben damit einstweilen die beste Lösung gefunden zu haben, freuen uns aber über hilfreiche Informationen. Vielen Dank.

Feeyota
08.09.2011, 02:05
Hallo Napirai 2009 :wink:

da dann mal ein herzliches Willkommen im Forum von unserer Seite. Viel Spaß hier wünschen wir Euch!

Spannende Konstellation, die Ihr da jetzt habt.
Da gibt es einige RRs der Forumsels, die auch Katzen dienen.

Wir können leider in dieser Hinsicht aber weder mit Rat, noch mit Tat beiseite stehen, denn unsere Hunde haben Katzen immer nur von Familienbesuchen unsererseits gekannt und das lief wegen der ausgeübten Kontrolle weitgehend entspannt (Katzen waren in einem anderen Zimmer, wenn wir kamen).
Der Geruch war immer interessant, aber, vor der verschlossenen Tür war ja Schluss mit Katzenfährte.

Lesen werden wir Euch dann, rein interessehalber, trotzdem immer wieder.

Liebe Grüße von Familie Feeyota

spechti
08.09.2011, 07:21
Hallo und herzlich willkommen hier.
Ich hab`gleich mal ein paar Verständnisfragen.
Ihr laßt den Hund die Katzen über das Feld jagen? Wieso darf er das?
Daß das mal passieren kann, hat hier schon fast jeder erlebt, aber bei Euch klingt es mehr so...er tut es halt, weil die Katze wegläuft. Pech.
Btw., meist laufen Katzen erst dann weg, wenn der Hund schon durchgestartet ist....
Und was heißt, er bellt die Katze an und fängt dann eine?
Ihr laßt ihn also bellender Weise so nah an die Katze, daß die zuschlagen kann?
Kann auch passieren, wenn`s ein dummer Moment ist, aber so grundsätzlich würde ich von solchen Experimenten Abstand nehmen.
Dem besseren Verstehen zwischen Hund und Katze ist sowas ganz sicher nicht zuträglich.
So ein Hundeauge ist schnell kaputt, die Nase ebenso und eine Katze ist auch schnell mal totgeschüttelt.....wenn er sie denn passend kriegt.
Und das könnte früher oder später passieren.
Oder was meint Ihr, weshalb er die Katzen über`s Feld jagt? Sicher nicht, um mit ihnen zu spielen.
Ich find`s ziemlich mutig, Hund und Katzenkinder sofort zusammen zu lassen und zu meinen, das muß schon irgendwie gehen.
Da finde ich die Variante mit dem Zimmer besser.
Und sicherer.
Viel Erfolg weiterhin bei der Zusammenführung,

LG, Suse
Gebt beiden Seiten Zeit

nothle
08.09.2011, 07:43
Hallo!

Mein Rüde kannte vor Einzug des Katers Katzen auch nur als...interessante wegrennende Geschöpfe denen man Nachstellen sollte...:devil:

Vorteil bei mir war, dass der Kater Hunde kannte und Größenwahnsinnig war - so hatte er keine Angst und rannte nicht weg - das hat die Sache sehr erleichtert.

Steht euer Hund gut im Gehorsam - würde ich das Leben so normal wie möglich gestalten, die Katzen nicht separieren, ihnen aber Möglichkeit zum Rückzug geben. In einen Raum in den der Hund nicht reinkommt. Also die Tür einen Spalt offenlassen und fixieren.

Ihr müsst halt die Situation unbedingt unter Aufsicht haben und kontrollieren - ich denke es wird für Hund und Katzen von Tag zu Tag normaler, das Interesse des Hundes sinken und die Katzen mutiger werden. Der Hund darf sie nicht jagen!

Ich war anfangs sehr vorsichtig - so ein Kätzchen hat einem RR ja wenig entgegenzusetzen im Fall der Fälle.

Ich drück die Daumen!

LG Kerstin

dissens
08.09.2011, 07:49
Kerstin, die "Türfixierung" würde ich gerne sehen, die ein knapp zwei Jahre alter RR nicht mit etwas Schwung einfach "durchläuft". *Koppkino*

Aber auch ich halte eine grundsätzliche Separierung der Tiere für nicht zielführend. Denn das verschiebt ja nur das Problem, die Tierchen können sie so eben NICHT kennenlernen und NICHT aufeinander einstellen.

Wie wäre es mit
a) Separierung wenn und solange KEIN Mensch dabei ist, der mit ausreichend (!) Aufmerksamkeit das Geschehen beobachtet und notfalls eingreift
b) Zusammenführung, WENN jemand da ist
?

An den Hund würde ich wohl in den nächsten Wochen in "Zusammen-Zeiten" eine Hausleine dranfummeln, dann hat Mensch zur Not immer noch einen "Nothalt", um Jagdszenen zu unterbinden/unterbrechen.

LG
Tina

nothle
08.09.2011, 08:07
Hi Tina!

Ich hab Jahrelang die Tür zum Badezimmer mit einem ausrangierten Lederhalsband so fixiert, dass nur ein kleiner Spalt offen war. Wegen Katzennapf und Katzenklo :rolleyes:

Das funktionierte auch bei 2 RRs ausgezeichnet. Allerdings gestehe ich einen Denkfehler zu - an meinen alten Türen gibt es Möglichkeiten zur Befestigung einer solchen Vorrichtung.:D

Wenn´s das nicht gibt tut´s auch ein Babygitter eines schwedischen Einrichtungshauses. Sofern der Hund nicht drüberspringt - meine tun es nicht.

LG Kerstin

Bomaliya
08.09.2011, 09:02
Wir machen es immer so, dass der Hund sich hinlegen muss (macht ihn kleiner und weniger bedrohlich) und die Katzen in der Regel wirklich selbst kommen. Klar dauert das, hat aber bisher immer geklappt. Mein Kater (aus TH) kannte wohl schon Hunde, da war es nach 10Min erledigt. Bei Schwiegermutter's Neuem hat das ca. 1,5 Stunden gedauert und erst funktioniert, als ich mit Hund und Katz alleine war. Die Katze hat sich immer weiter aus ihrem Versteck rausbewegt, um Stühle und Blumentöpfe geschlichen, sich wieder hingelegt und gekuckt, bis sie auf einmal so nah da war, dass sich zwei Nasen berührten...

Am besten sollte die Katze erst das Zimmer/Haus und insbesondere die Versteck- und Rückzugsmöglichkeiten kennen. Dann sucht ihr euch einen sehr ruhigen Moment (keiner kommt und geht ständig). Vorteilhaft ist es, wenn der Hund dabei wirklich ruhig liegen bleibt. Wenn ihr das ein paar Mal gemacht habt, wird auch eure kleine Kätzin Vertrauen fassen.
Mit Nachbars Katze haben wir es so gehandhabt, dass ich sie auf den Arm nehme - VORSICHT: das kann auch absolut schief gehen!!! - und sie sich in meiner Jacke versteckt hat. Die Hunde haben von außen geschnüffelt und nach ner Weile kam auch ihr Näschen raus. Vielleicht braucht eure Katzendame etwas Rückendeckung. Auf dem Schoß, mit einer schützenden Hand.

Lasst die Katzen erst ins Freie, wenn es mit dem Hund klappt, sonst könnte Lara sich ein neues Zuhause suchen. Aber die bleiben vermutlich eh noch ein wenig im Haus, bis ihr sie rauslasst, oder?

Gutes Gelingen und viiiiiiiiiiiiiiiiiiel Geduld!

mbruguera
08.09.2011, 09:17
Hallo und erstmal herzlich willkommen hier, wenn ich richtig gelesen habe, Gabi!!!

Wir gehören zu den von Feeyota genannten "Mischhaushalten", haben zwei RR-Damen, Aisha und Ema (heute genau 20 Monate jung) und drei Katzen, Gizmo - Kater 1 Jahr, Gusanito (zu deutsch Würmchen weil er so lang ist, ein wahrer Katzen-Fettucini :D) - Kater 1.5 Jahre und Pinky - Kätzin 5 Jahre...

Wir haben komplett andere Grundvoraussetzungen, da unsere Damen mit Katzen aufgewachsen sind umgekehrt die jungen Katzen mit Ihnen. Bei unserem Gizmo haben die zwei sogar Ersatzmutter gespielt, der Kleine ist eine Flaschenaufzucht (im Karton auf einem Supermarktparkplatz gefunden, zusammen mit zwei Geschwistern, die es leider nicht geschafft haben) und die zwei haben ihn saubergeschleckt, zu sich auf die Kuscheldecke getragen, gewärmt... Gizmo spielt heute aktiv mit den beiden, in unerschütterlichem Grundvertrauen legt er ihnen seinen Kopf ins Maul, lässt sich per Pfote fixieren, mit den Schnauzen über den Boden schieben....

Wir haben aber auch mal Besuchshunde und hatten auch paar Rettungshunde zeitweise bei uns, umgekehrt schon mal eine "fremde" Katze in Urlaubsbetreuung, und immer festgestellt, dass es einen riesen Unterschied macht ob die Vierbeiner gefühlt "zum Kreise der Familie" gehören. Selbst Hunde die draußen Katzen jagen haben bei uns noch nie einen Versuch unternommen, dies liegt aus meiner Sicht zum einen daran das unsere Katzen nicht weglaufen (und das ist schon die halbe Miete, denn ein Hund hat schon gehörig Respekt da ihn die Katze ja auch noch fixiert) zum anderen weil man "zuhause" ist. Ich würde sie erstmal unter Aufsicht zusammenlassen, die Katzen sollten dabei immer Rückzugsmöglichkeiten haben, hohe Möbel reichen schon, und ihr solltet Nathan unbedingt daran hindern die Katzen zu jagen oder auf sie zuzustürzen.

Was ich Euch empfehlen würde ist, ihn immer wieder an ihnen schnüffeln zu lassen, der Kater scheint das ja zu akzeptieren, und die Katzen sobald sie keine Lust mehr haben ihrer Wege ziehen zu lassen. Ein wenig Stress wird es für alle sicher werden, aber im Normalfall gewöhnen sie sich aneinander und lernen miteinander zu kommunizieren. Wenn die Katzen zumindest nicht nach Nathan schlagen ist das schon mal ein gutes Zeichen, es spricht dafür, dass sie ihn nicht als großartige Bedrohung ansehen. Katzen sind meist eh souveräner als unsere Fellnasen... Zusammen sind sie dann aber eine wunderschöne Mischung weil alle sich vom anderen abgucken, und tolle Momente dabei herauskommen... Ich habe Euch mal paar Impressionen angehängt...

Unbeaufsichtigt würde ich sie vorerst aber unbedingt trennen, anderes Zimmer und Tür zu. Es kann nämlich in der Tat für Nathan ein schmerzhaftes Erlebnis werden, und dann wird es mit der Zusammenführung sicher schwierig.

Für weiter Fragen, jederzeit. Viel Erfolg wünschen Euch

Napirai 2009
09.09.2011, 10:22
Hallo Napirai 2009 :wink:

da dann mal ein herzliches Willkommen im Forum von unserer Seite. Viel Spaß hier wünschen wir Euch!

Spannende Konstellation, die Ihr da jetzt habt.
Da gibt es einige RRs der Forumsels, die auch Katzen dienen.

Wir können leider in dieser Hinsicht aber weder mit Rat, noch mit Tat beiseite stehen, denn unsere Hunde haben Katzen immer nur von Familienbesuchen unsererseits gekannt und das lief wegen der ausgeübten Kontrolle weitgehend entspannt (Katzen waren in einem anderen Zimmer, wenn wir kamen).
Der Geruch war immer interessant, aber, vor der verschlossenen Tür war ja Schluss mit Katzenfährte.

Lesen werden wir Euch dann, rein interessehalber, trotzdem immer wieder.

Liebe Grüße von Familie Feeyota

Hallo Familie Feeyota, vielen Dank. Leider hatte ich noch keine Zeit, mich über das Forum genauer zu informieren, hoffe aber, dass meine Antworten trotzdem ankommen. Es ist wirklich eine spannende Konstellation zu Hause, trotzdem haben wir die Katzenbabys nun in einem anderen Raum zum Eingewöhnen. Es ist unglaublich, aber beide Seiten sind nun viel entspannter und die Katzenbabys blühen richtig auf, erkunden ihr jetziges Reich und kommen, wenn wir sie rufen. Die nächste Stufe werden wir am Wochenende versuchen, wo die Tür geöffnet wird, allerdings mit einem Gitter gesichert wird, damit Nathan nicht rein kann. Auf alle Fälle werde ich weitere Ereignisse bekanntgeben. Liebe Grüße retour. Gabi

Napirai 2009
09.09.2011, 10:35
Hallo und herzlich willkommen hier.
Ich hab`gleich mal ein paar Verständnisfragen.
Ihr laßt den Hund die Katzen über das Feld jagen? Wieso darf er das?
Daß das mal passieren kann, hat hier schon fast jeder erlebt, aber bei Euch klingt es mehr so...er tut es halt, weil die Katze wegläuft. Pech.
Btw., meist laufen Katzen erst dann weg, wenn der Hund schon durchgestartet ist....
Und was heißt, er bellt die Katze an und fängt dann eine?
Ihr laßt ihn also bellender Weise so nah an die Katze, daß die zuschlagen kann?
Kann auch passieren, wenn`s ein dummer Moment ist, aber so grundsätzlich würde ich von solchen Experimenten Abstand nehmen.
Dem besseren Verstehen zwischen Hund und Katze ist sowas ganz sicher nicht zuträglich.
So ein Hundeauge ist schnell kaputt, die Nase ebenso und eine Katze ist auch schnell mal totgeschüttelt.....wenn er sie denn passend kriegt.
Und das könnte früher oder später passieren.
Oder was meint Ihr, weshalb er die Katzen über`s Feld jagt? Sicher nicht, um mit ihnen zu spielen.
Ich find`s ziemlich mutig, Hund und Katzenkinder sofort zusammen zu lassen und zu meinen, das muß schon irgendwie gehen.
Da finde ich die Variante mit dem Zimmer besser.
Und sicherer.
Viel Erfolg weiterhin bei der Zusammenführung,

LG, Suse
Gebt beiden Seiten Zeit

Liebe Suse, ja, unser Hund läuft frei über die Felder, weil wir am Land wohnen und rundherum nur Wiesen, Felder und Äcker sind. Und weil es auch mehrere Bauern gibt, gibt es auch mehrere Katzen die rumlaufen. Deshalb passiert es auch, dass er vor uns eine Katze erspäht und dann losstartet. Meistens genügt ein Pfiff und er dreht sofort um. Hat er allerdings die Ohren auf Durchzug gestellt, hilft gar nichts. Allerdings kommt er sofort wieder zurück, wenn die Katze außer Sicht ist. Von Totschütteln kann keine Rede sein, wie gesagt schnuppert und leckt er lediglich sein Gegenüber oder er zieht sich zurück, wenn der Protest von seinem Gegenüber zu heftig ist. Wir haben uns jetzt auch für die Variante mit dem Zimmer entschieden und es klappt super.Der nächste Schritt ist dann die offene Tür mit einem Gitter davor. LG, Gabi

Napirai 2009
09.09.2011, 11:00
Hallo und erstmal herzlich willkommen hier, wenn ich richtig gelesen habe, Gabi!!!

Wir gehören zu den von Feeyota genannten "Mischhaushalten", haben zwei RR-Damen, Aisha und Ema (heute genau 20 Monate jung) und drei Katzen, Gizmo - Kater 1 Jahr, Gusanito (zu deutsch Würmchen weil er so lang ist, ein wahrer Katzen-Fettucini :D) - Kater 1.5 Jahre und Pinky - Kätzin 5 Jahre...

Wir haben komplett andere Grundvoraussetzungen, da unsere Damen mit Katzen aufgewachsen sind umgekehrt die jungen Katzen mit Ihnen. Bei unserem Gizmo haben die zwei sogar Ersatzmutter gespielt, der Kleine ist eine Flaschenaufzucht (im Karton auf einem Supermarktparkplatz gefunden, zusammen mit zwei Geschwistern, die es leider nicht geschafft haben) und die zwei haben ihn saubergeschleckt, zu sich auf die Kuscheldecke getragen, gewärmt... Gizmo spielt heute aktiv mit den beiden, in unerschütterlichem Grundvertrauen legt er ihnen seinen Kopf ins Maul, lässt sich per Pfote fixieren, mit den Schnauzen über den Boden schieben....

Wir haben aber auch mal Besuchshunde und hatten auch paar Rettungshunde zeitweise bei uns, umgekehrt schon mal eine "fremde" Katze in Urlaubsbetreuung, und immer festgestellt, dass es einen riesen Unterschied macht ob die Vierbeiner gefühlt "zum Kreise der Familie" gehören. Selbst Hunde die draußen Katzen jagen haben bei uns noch nie einen Versuch unternommen, dies liegt aus meiner Sicht zum einen daran das unsere Katzen nicht weglaufen (und das ist schon die halbe Miete, denn ein Hund hat schon gehörig Respekt da ihn die Katze ja auch noch fixiert) zum anderen weil man "zuhause" ist. Ich würde sie erstmal unter Aufsicht zusammenlassen, die Katzen sollten dabei immer Rückzugsmöglichkeiten haben, hohe Möbel reichen schon, und ihr solltet Nathan unbedingt daran hindern die Katzen zu jagen oder auf sie zuzustürzen.

Was ich Euch empfehlen würde ist, ihn immer wieder an ihnen schnüffeln zu lassen, der Kater scheint das ja zu akzeptieren, und die Katzen sobald sie keine Lust mehr haben ihrer Wege ziehen zu lassen. Ein wenig Stress wird es für alle sicher werden, aber im Normalfall gewöhnen sie sich aneinander und lernen miteinander zu kommunizieren. Wenn die Katzen zumindest nicht nach Nathan schlagen ist das schon mal ein gutes Zeichen, es spricht dafür, dass sie ihn nicht als großartige Bedrohung ansehen. Katzen sind meist eh souveräner als unsere Fellnasen... Zusammen sind sie dann aber eine wunderschöne Mischung weil alle sich vom anderen abgucken, und tolle Momente dabei herauskommen... Ich habe Euch mal paar Impressionen angehängt...

Unbeaufsichtigt würde ich sie vorerst aber unbedingt trennen, anderes Zimmer und Tür zu. Es kann nämlich in der Tat für Nathan ein schmerzhaftes Erlebnis werden, und dann wird es mit der Zusammenführung sicher schwierig.

Für weiter Fragen, jederzeit. Viel Erfolg wünschen Euch

Hallo, lieber "Mischhaushalt" Vielen Dank für die herrlichen Ausführungen. Die Fotos sind ja der absolute Hammer. Habe mich im Internet auch schon wieder schlau gemacht, deshalb arbeiten wir jetzt mit Leine und lassen Nathan nicht mehr zu den Katzenbabys stürmen. Wir haben sie jetzt zum Eingewöhnen in einen separaten Raum getan, tauschen die Decken immer wieder gegenseitig aus und warten, bis die Kätzchen sich eingewöhnt haben, was erstaunlicherweise sehr rasch geht. Am Wochenende werden wir die zweite Stufe angehen, die Türe öffnen und durch ein Gitter sichern, damit der Kontakt noch intensiver wird und die neugierigen Katzen und auch der neugierige Hund sich vielleicht schon von Nase zu Nase riechen können. Mein mann sieht der gesamten Situation sehr gelassen entgegen, ich bin da eher die nervösere, was ja überhaupt nicht vom Vorteil ist. Aber mein Mann ist mein bestes Vorbild und da wir eh gemeinsam an die Sache gehen, werd ich mittlerweile auch schon ruhiger. Und ich bin überzeugt davon, dass wir dann auch so süße Fotos schießen werden. Jedenfalls vielen Dank für die Empfehlungen und ich halte Euch am laufenden. LG. Gabi

Napirai 2009
09.09.2011, 11:28
Hallo MB, ich bin es noch einmal und habe mir deine Alben angeschaut. Deine RR sind ja wirklich tolle Damen. Richtig kräftig, super schön. Ich beschäftige mich gerade mit der Seite und wenn ich Bescheid weiß, werd ich auch ein paar Fotos präsentieren von unserem Herzstück.

mbruguera
09.09.2011, 20:16
Hallo MB, ich bin es noch einmal und habe mir deine Alben angeschaut. Deine RR sind ja wirklich tolle Damen. Richtig kräftig, super schön. Ich beschäftige mich gerade mit der Seite und wenn ich Bescheid weiß, werd ich auch ein paar Fotos präsentieren von unserem Herzstück.

Hallo Napirai 2009,
freut mich, dass Dir die beiden gefallen, wir erregen wirklich überall äußerst positives Aufsehen mit Ihnen, und sie sind wahre Engel... Ich habe noch viele schöne aktuelle Fotos, irgendwie verpass ich es immer wieder diese einzustellen. Auf Eure Fotos sind wir übrigens auch gespannt.... und, nochmals viel Glück bei der Zusammenführung des Streichelzoos!!!!!!

LG

zweiaufeinenstreich
09.09.2011, 20:46
Hallo Napirai,

herzlich willkommen hier!

Vor etwa einem Jahr stand ich vor einem ähnlichem Problem.

Ich besaß damals 3 Katzen. Cleo(die Mama), Mikesch und Linchen die Kinder davon, aber auch schon 2 Jahre alt. Meine Katzen kannten KEINE HUNDE.

Dann kamen Anfang Juni meine beiden RR Jungs (damals 10 Wochen) ins Haus. Meine Jungs waren Katzen gewohnt, aber eben Welpen!
Für meine Miezen brach eine Welt zusammen und sie verzogen sich alle drei ins OG. Das hieß, Katzen in den Schlafräumen und im Bad und Flur oben. Über 3 Monate war keine meiner Katzen bereit, auch nur eine Pfote ins EG zu setzen. Also, jedesmal wenn ne Katze raus wollte, hieß das Haustür auf und Glastüre vom Treppenhaus zum unteren Flur zu! Echt lustig, nur zeitintensiv.
Dann nach etwa 3 Monaten kam nach und nach Cleo und Mikesch auch mal wieder ins Wohnzimmer... und Linchen brauchte über ein halbes Jahr.
Mittlerweile hat Linchen die Jungs soweit akzeptiert und Mikesch liebt die Hunde mittlerweile heiß und innig.

Meiner Meinung nach, klappt das am besten, wenn du den Katzen ein Rückzugsgebiet schaffst und sie selbst entscheiden lässt, wann sie Kontakt zu Hund haben möchten. Ich glaub nicht, dass sich eine Katze überreden lässt, mit nem Hund Freundschaft zu schließen. Das kommt oder es kommt eben nicht....

Ich denke, du hast einen guten Anfang gemacht mit dem Katzenzimmer...

LG

Heike

Tommy2801
10.09.2011, 17:21
Wir haben einen Beagle 9 Jahre und RR 6 Monate sowie 7 Katzen die nur im Haus leben. Die Hunde sind als Welpen eingezogen und kannten da noch keine Katzen . Ich halte es so das die Hunde weder draussen noch im Haus mit den Katzen spielen (im Sinne von Toben und Jagen) dürfen. Somit fühlen sich die Katzen sicher und suchen von allein den Kontakt zu den Hunden.

Andromeda
11.09.2011, 16:55
Hallo,
wir sind das ganze ohne große Vorbereitungen angegangen. Allerdings muß ich sagen, daß unsere 3 1/2 Katzen ( der halbe ist der Nachbarskater) zuerst da waren. Bei uns war folgende Situation: Wir hatten eine erwachsene Ridgebackdame für 7 Tage auf Besuch, da deren Halter sie aus beruflichen Gründe ausnahmsweise diesmal nicht mitnehmen konnten. Die Katzen sind ganz vorsichtig und unter unserer Aufsicht an die Lady rangegangen und habe sie beschnuppert. Amira war dann sehr verunsichert, was das für seltsame und vor allen Dingen selbstbewußte Dinger sind. Sie hat einmal ordentlich gewufft, aber davon unbeeindruckt, hat unsere Älteste ihr nur die Pfote auf die Nase gelegt und die Krallen aber nicht ausgefahren. Amira hat dann auch schnell verstanden, was Sache ist.
Bei einer anderen R- Hündin mit 3 Jahren, die auch auf Besuch war, und die aber Katzen jagt, sorry, ist nicht unsere Hündin und ich konnte und wollte sie in einer Woche nicht umerziehen, ist auch nicht meine aufgabe, lief es auch sehr gut. Dieser Lady wurde von Anfang an klargemacht, unsere Katzen hier bei uns im Haus und draußen und im Garten sind absolut tabu. Die ersten 3 Tage wurde dies mit " strenger " Stimme und Wasserpistole gehandhabt. Und es hat funktioniert. Lt. Halterin, werden Katzen draußen mittlerweile fast nicht mehr gejagt, wobei sie die Therapie fortgesetzt hat.
Lg Anita

mbruguera
17.09.2011, 17:27
Hallo Gabi,
und wie läuft es??? Alles in geordneten Bahnen???
Habe mal wieder paar Fotos hochgeladen :)
VG