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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hundetoilette für den Hund mit Niveau?!



Villea
06.03.2012, 04:27
Nachdem die liebe Melanie ein Foto der von mir erwähnten Hundetoilette erbeten hatte :D, bin ich natürlich zu gerne bereit, ihr den Wunsch zu erfüllen bzw. nähere Auskünfte zu geben. Da ich aber Marlenes Hunde-Piesel-Rasen-Fred nicht mit meinen Hundeklo-Erfahrungen shreddern möchte, mach' ich diesen Faden auf...:p


Liebe Melanie,

es ist mal wieder 'früh' geworden... :D
Hab' gesucht wie ein Maulwurf und leider nur ein Foto gefunden (Scan vom Pic aus '92, etwas unscharf :rolleyes:), wo die Hundetoilette noch am Anfang war - der Prototyp sozusagen. Vielleicht hat mein Löwenmädchen noch Fotos, worauf das Objekt deutlicher zu sehen ist - erfahre ich aber erst Mittwoch Abend nach Desperate Housewives :p. Die Feinheiten bzw. technischen Finessen kamen etwas später, nachdem die manuellen Teichwassergüsse aus der 11l-Kanne über das Gepiesel gießen sich weder als nachhaltig nasenfreundlich, körperlich leicht noch bevorzugtes Hobby aller Zweibeiner entpuppte - weil wir nicht immer zeitgleich den 'Wasserspender' gemacht hatten, konnten oder wollten...Kindergarten, Schule, Ballett, Tischtennis, Schichtarbeit und meine spätere Berufstätigkeit - keiner hatte Bock auf Köttelsammeln und Kannenschleppen...

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An sich war es eine ganz einfache Sache:
Männe (hobbymäßiger Tüftler und alljährlich frühlingsbedingt zu bastlerischen Höchstleistungen auflaufend - Hauptsache laut und augenlichtverblitzend) hatte das ausgewählte 'Pinkelbeet' erst mit Teichfolie, dann mit rostfreiem V4A-Blech ausgekleidet, leicht gewölbt mit Ablauf nach unten, eingefasst und mit Kies bedeckt. Roy erleichterte sich jederzeit auf Kommando 'Pipi' - 'noch ein Pipi' bedeutete, er möge doch bitte häufeln... Was er auch tat, da er es von Welpenalter an gewohnt war - ohne Verrichtung der hündischen Geschäfte ginget nich vor die Tür! Schließlich gingen wir mit Freude spazieren und nicht pflichtbewusst raus, weil Hund musste.

Das Pipi lief planmäßig ab, die Haufen wurden mit einer - logisch - sonderangefertigten Kotschaufel plus Aufkehrer, beide rückenfreundlich mit extra langem Stiel (V4A-Rundrohr - was sonst?!), eingesammelt auf der Stelle bei Sichtung!!! wehe, wenn nicht - dann gab's Gemecker vom Chef. Das eingekofferte Aa kam in einen Eimer. Dieser Eimer (mit Müllbeutel!) war bündig in den Boden eingegraben und mit einem Deckel versehen, auch Regen lief nicht in den Eimer. Eingegraben wegen der kühleren Temperaturen im Sommer, zur Vermeidung von lustigen Madentänzen - soviel Zeit zum Angeln hatte der Hausherr nicht und ja, die Fische im Teich freuten sich - aber et war äääklisch den Maden in die Augen zu gucken.

Und oberstes Gebot in der Familie war, den Kotbeutel am Abend vor dem Mülleimertag aus dem Eimer zu nehmen (roch königlich bähh - aber gut, musste nun mal sein) und zugeknotet als letztes Bonbon in den Haus-Mülleimer zu legen. War all die Jahre kein Problem - vergessen wurde das auch niemals.

Als sich das dann mit dem Gießen irgendwie als unerquicklich weil oft unregelmäßig :eek: - ja, Faulheit - herausstellte, hatte der 'Wicki' ne tolle Idee:
Den Kies nochmal raus, ein 1,50m-Rohr in die ausgestanzte Mitte von Folie und V4A-Blech mittels Hubzug eingebracht und eingedreht bzw. - gekloppt - bißken Schweiß war geflossen... - dann alles wieder bedeckt. Eine Rohrverbindung vom Gartenteich gesteuert über Pumpe + Bewegungsmelder, Zeituhr eingestellt auf 5 Minuten (Hund sollte sich ja nicht erschrecken, wenn das Wasser kam), und fertig war die Chose!

Funktionierte 1A:
Hund ging Pipi, gerne auch noch ein Pipi (eigentlich Aa - aber wer sagt sowas schon gern laut... Nachbarn???:devil:) und schwupps! Wasser Marsch - automatisch, ohne Mühe und immer frisch.

Ok, das mit der Frische und dem Urinstein ist auch noch so 'ne Sache, aber das ist in den Griff zu kriegen:
Alle 4-6 Wochen (im Sommer) wurde ein 5l-Kanister 'Zauberwasser' mittels eines Drucksprühgeräts wie zur Ungezieferbekämpfung über den gesamten Kiesbereich ausgebracht - 1-2 Stunden einwirken gelassen und dann mit ordentlich Leitungswasser aus dem Gartenschlauch gewässert und beseitigt. Roy hatte GsD niemals irgendwelche Probleme, weil die Chemikalien wirklich weggespült wurden.

Das ging 11 Jahre so, alle fanden es super bequem, der Rasen war immer herrlich grün ohne Pipiflecken.

Als Roy dann starb, wurde der Garten so soundsovielten Male umgefrickelt und sah dann bei seinem Einzug 2009 so aus:

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Da ich aber zu dieser Zeit schon nicht mehr berufstätig war, die Kinder erwachsen und mehr oder weniger außer Haus, ich mich verpflichtet hatte, Dayo ausschließlich allein zu betreuen mit allem was dazu gehört... ist der 'arme' Hund niemals in den Genuss einer solchen Toilettenanlage gekommen... Musste von Anfang an, vom ersten Tag an, für jedes Tröpfchen und jedes Häuflein :eek: - ja, klar, die Riesenhaufen sind nur von den Frolicleuten :devil:, bei Nacht und Nebel, Regen, Schnee und Eis immer auf die Walz...

Egal, der Schatz war daran gewöhnt und hat niemals auf die Wiese gemacht... außer gaaaanz selten, wenn wir gepennt hatten. Aber sogar dann hat der 'böse' Mann, der ihn ja garnicht wollte, wortlos die Gießkanne 6-7mal im Teich gefüllt und die Stelle übergossen. Dennoch - manchmal blieben gelbe Flecken, Urin ist ziemlich radikal. Wer etwas anderes behauptet, lügt sich in die eigene Tasche :angel:. Aber das war auch kein großes Problem: Dann wurden Rasenstücke da abgestochen, wo sie entbehrlich waren - an Beeträndern oder so. Patchwork sozusagen, da abgestochen und dort in die ausgestanzten Lücken eingefügt, ordentlich plattgetreten, gut gewässert - nach 2-3 Wochen sah man nix mehr.

Und - ohne petzen zu wollen:
Von 5mal war Dayo das nur 1mal - nämlich nur dann, wenn er über das Gepiesel der Goldie-'Dame' meiner Schwiegetochter markierte... Hey? Das war doch sein gutes Recht, oder? Er machte das nie, aber diese kleine 'Schlampe' tat das immer wieder - leider dauerte es mehrere Monate, bis ich das beweisen konnte. Danach war Dayo der King!!!

Sollte ich irgendwann wieder einen Garten haben, werde ich mit 1000%iger Sicherheit wieder eine Hundetoilette haben - allein für nächtliche Durchfälle, außerplanmäßige Pipiüberschüsse wegen später Kartöffelchen oder anderen entwässernden Leckerchen... Jetzt muss ich immer sehr darauf achten, was ich ihm wann füttere - einerseits lästig, andererseits traurig... Da is nix mehr mit 'ich mag nicht mehr, dann bekommst Du das eben'. Das bekommt er dann am nächsten Vormittag, damit die Nächte ohne unliebsame Störungen verlaufen.

Ich habe kein Verständnis für zugepinkelte und -gehäufelte Rasenflächen. Nicht, weil ich englischen Rasen brauche - keinesfalls, absolut nicht. Aber ich bin einfach der Meinung, dass man nicht dem Rasen ansehen muss, dass ein Hund zur Familie gehört. Das muss nicht sein - zumindest nicht beim erwachsenen Hund. Und Welpen lernen ratzfatz, dass sie nur an ein und derselben Stelle pieseln und häufeln dürfen - alles nur eine Frage der Erziehung.

Nikita333
06.03.2012, 08:53
:wink: Danke für das Foto (hier konnte ich es leider nicht öffnen, dafür sah ich es im anderen Thema).
Deine Beschreibung ist sehr ausführlich und ihr habt euch da wirklich was einfallen lassen.
Aber -ganz ehrlich- das 2. Bild gefällt mir dann doch um einiges besser - du hast wirklich einen grünen Daumen !
Bei uns gab es nie eine HundepippioderwasauchimmerStelle im Garten - BEVOR Themba einzog :scept:.
Ich hab es immer gehaßt, wenn Sohnemann von seinem Kumpel nach Hause kam und ich die Kackwürstchen unter den Schuhsohlen abkratzen mußte. Dort kamen derartige Hinterlassenschaften leider nur zu häufig vor, da es ja soooo weit bis zur nächsten Lösemöglichkeit ist und sooo einfach, den Hund im Garten "abzustellen".
Nu haben wir den kleinen Pieselmann und mit ihm "zogen" auch zwei kleine Pieselecken mit ein - vorzugsweise im Sommer und bei Regen zu nutzen. In der hintersten Ecke des Grundstücks (halbwegs trocken begehbar bei Regen) ist eine Kiesecke und auf der anderen Seite des Grundstücks eine mit Rindenmulch - hier soll irgendwann mal eine 2. Sitzecke hin. Ihre großen Geschäfte würden die beiden Knallköpfe jedoch nie und nimmer im heimischen Garten verrichten. Dann wird jammernd das Tor belagert und um Ausgang gebeten. Kommt aber sehr selten vor, da Auslauf zum Lösen reichlich vorhanden ist.
Das Hüpfen durch die Beete hab ich dem Strullermann schnell abgewöhnen können, jedoch hat mit Einzug der Pubertät leider das Markieren in suuuuuperduperschneller Ausführung noch derbe Auswüchse :mad:.
LG

Leika
06.03.2012, 09:41
Hallo Villea :blink:,
die Hundetoilette sah ja super aus:D und sehr gut das Problem für die kleinen/großen Geschäfte der Fellnase gelöst.

Als ich Bonny im Januar 2006 bekam hatten wir ihr auch eine Hundetoilette unter einer großen Tanne in unmittelbarer Nähe des Hauses angelegt….Teichfolie, Sand und darüber feinen Rindenmulch….aber nein das Fräulein wollte unter dem Poppes Gras somit bin ich mit ihr immer zum hinteren Teil des Gartens gelaufen wo sie sich lösen konnte und das ist bis heute so.
Von Anfang an habe ich auch trainiert: Pipi/häufeln…aber bis Welpchen das begriffen hatte verging einige Zeit.:devil:
Mich stört es nicht, wenn im Rasen mal gelbe Pipiflecken sind.
Im Winter kann ich ja schlecht mit einer Gießkanne die Stellen begießen.
Diese werden entsprechend der Jahreszeit entfernt und mit Grassamen neu eingesät und gut ist’s, Hauptsache Madame ist von dem Morgendruck befreit.

Da Madame Puppenlustig im Garten ja besaßt wird…sie ist nun einmal ein Balljunkie….sieht der Rasen entsprechend aus (Truppenübungsplatz). Eine Neueinsaat ist im Frühjahr wieder dringend erforderlich.

Habe aber nun ein anderes Problem:

Vor zwei Jahren hatte ich Hasendraht(60 Meter) zum linken Nachbargrundstück verlegen lassen, weil die Mümmelmänner unter dem Zaun sich Löcher gebuddelt hatten und auf mein Grundstück kamen…hatte manchmal eine richtige Kaninchen-Invasion hier.:devil::devil:
Es ging eine Zeit gut aber die Biester buddelten unter dem Hasendraht und waren wieder da…ergo zusätzlich noch große Gehwegplatten von beiden Seiten eingegraben.

Nun haben die Kaninchen einen unterirdischen Gang gebuddelt und kommen jetzt in der Mitte des teilweise noch vorhandenen Rasens raus….sehr gefährlich für die Fellnase und mich, da es ein sehr großes Loch ist. Hatte gestern noch eine große Gehwegplatte auf das Loch gelegt.
Heute kommt ein Gartenbaubetrieb und werde mal fragen was man macht, um den Biestern den Garaus zu machen….immer wieder etwas NEUES :ko:
LG
Helga

Villea
06.03.2012, 16:46
Helga,

das ist doch mal eine klare Aussage und das Problem hast Du prima gelöst.

Ist ja auch kein Probem, wenn Hundchen ein eigenes Rasenstück hat, solange ausschließlichdieses genutzt wird und das übrige Grundstück eben tabu ist. Auch im Winter... :devil: und bei Mondwechsel und Sternenregen.:D

Und Tobespuren im eigenen Garten liegen im Ermessen des HH, darüber kann man nicht diskutieren. Wäre ja noch schöner!

Auch Dayo hätte ohne 'Anweisung' überall gestrullt, aber vom ersten Tag gab's konsequent 'Nein'. Beim kleinsten Anzeichen von Unruhe ließ ich alles stehen und liegen, schnappte Halsband + Leine, augenblicklich raus und solange 'Weiter', 'Nein', Weiterweiter', bis wir an allen Nachbarn vorbei an der 'erlaubten' Hecke zu einer Gasse Richtung Hundewiese ankamen. Ganz ehrlich, das war megalästig... aber hätte ich da auch nur ein einziges Mal geschludert, hätte mein Mann dafür gesorgt, dass Dayo schneller wieder draußen gewesen wäre, als er hereingekommen war.

Ich hatte mich auf diesen Deal eingelassen, also musste ich die Regeln einhalten. Zumal ich allein verantwortlich war und Dayo bis heute nicht winselt o.ä. Er steht einfach auf, säuft Wasser ohne Ende, schaut zur Haustür - das bedeutet 'Ich muss'. Auch nachts, denn er verlässt sein Bett nur, wenn's drückt - zuverlässig, auch wenn ich im ersten Moment denke 'Och nöö, wir waren doch erst...'.

Also Soforteinsatz wie beim Militär: Rein in die Klamotten, selbst schnell Pipi machen - könnte ja bei Hunde-Dünnpfiff länger dauern, hatten wir schon und es ist nicht nur blöd anzusehen, wenn Frauchen kneifend dasteht, während Hund sich erleichtert :devil:). Also 'Waarte', 2-Minuten-Make-up (idiotisch, aber ohne geh' ich nicht vor die Tür), rein in die Hundejacke und ab. Ist nunmal so, was soll ich machen?! :blink:

Dein Nagerproblem ist ja wirklich heftig - kenne ich von Maulwürfen, aber von Mümmelmännern? Nee, noch nie gehört. Ist ja 'ne richtige Invasion! Bin echt gespannt, wie Du das in den Griff bekommst ohne Chemie.

Ich drück' Dir die Daumen, das da jemand eine gute Lösung kennt!

Heins
06.03.2012, 17:16
alle achtung - sehr distinguiert, so ein hundeklo im garten. allerdings würde ich vorschlagen, zusätzlich, zur wahrung der privatsphäre des hundes, einen sichtschutz und aus hygienischen gründen, eine wasserspühlung zu installieren.

alternativ könnte man sich einen größeren garten zulegen und damit den hund in die lage versetzen, alleine gassie zu gehen, oder, wie an anderer stelle bereits vorgeschlagen, mit dem hund den garten verlassen und die eine oder andere runde mit dem hund gehen.

Villea
06.03.2012, 17:26
Hättest Du noch ein wenig genauer gelesen, wäre Dir die über Bewegungsmelder zeituhrgesteuerte Wasserspülung aufgefallen :devil:. Da steht auch etwas zur Hygiene... Macht ja nix, kann ja mal vorkommen :D.

Sichtschutz ist ja wohl das Einfachste, da gibt's 100te von Möglichkeiten.

Was die Vergrößerung des Garten angeht? Klar, Haus verkaufen, neues beziehen. Alles easy!

Wo bitteschön soll ein größeres Grundstück denn eine Lösung sein? Nur weil die Hundepiesel- und Häufelstellen schön weit weg und nicht sofort zu riechen sind, müssen sie doch trotzdem sauber gehalten werden. :ko::hammer:

Heins
06.03.2012, 17:32
Hättest Du noch ein wenig genauer gelesen, wäre Dir die über Bewegungsmelder zeituhrgesteuerte Wasserspülung aufgefallen :devil:. Da steht auch etwas zur Hygiene... Macht ja nix, kann ja mal vorkommen :D.in der tat, das kann vorkommen bei derartig vielen worten.

btw: könnte es wohl möglich sein, .. nein, nein, nein - das lass ich jetzt mal besser.

Villea
06.03.2012, 17:44
in der tat, das kann vorkommen bei derartig vielen worten.

btw: könnte es wohl möglich sein, .. nein, nein, nein - das lass ich jetzt mal besser.

Ist doch gut, lieber Heins :blink:... Ich schreib' halt gern, das weißt Du doch.

Mir ist übrigens auch etwas ganz Entscheidendes entgangen:
Dein wunderschöner Avatar!!! :clap:Ein richtiges Prachtschwein zum Knutschen! Endlich mal ein sichtbarer Beweis, dass Du wirklich Schweine fütterst. Ich gehe mal nicht davon aus, dass das Foto von einem Fremdschwein gemacht wurde...:D

Magst Du nicht noch ein paar mehr Bilder zeigen? Ich würde mich wirklich sehr darüber freuen. Wobei ich davon ausgehe, dass es Dir schnuppe ist, ob und worüber ich mich freue... :devil:

Schön wäre es trotzdem!

Heins
06.03.2012, 17:47
.. !!! ..arf - äh, grunz

Villea
06.03.2012, 20:29
:wink: Danke für das Foto (hier konnte ich es leider nicht öffnen, dafür sah ich es im anderen Thema).
Deine Beschreibung ist sehr ausführlich und ihr habt euch da wirklich was einfallen lassen.
Aber -ganz ehrlich- das 2. Bild gefällt mir dann doch um einiges besser - du hast wirklich einen grünen Daumen !
Bei uns gab es nie eine HundepippioderwasauchimmerStelle im Garten - BEVOR Themba einzog :scept:.
Ich hab es immer gehaßt, wenn Sohnemann von seinem Kumpel nach Hause kam und ich die Kackwürstchen unter den Schuhsohlen abkratzen mußte. Dort kamen derartige Hinterlassenschaften leider nur zu häufig vor, da es ja soooo weit bis zur nächsten Lösemöglichkeit ist und sooo einfach, den Hund im Garten "abzustellen".
Nu haben wir den kleinen Pieselmann und mit ihm "zogen" auch zwei kleine Pieselecken mit ein - vorzugsweise im Sommer und bei Regen zu nutzen. In der hintersten Ecke des Grundstücks (halbwegs trocken begehbar bei Regen) ist eine Kiesecke und auf der anderen Seite des Grundstücks eine mit Rindenmulch - hier soll irgendwann mal eine 2. Sitzecke hin. Ihre großen Geschäfte würden die beiden Knallköpfe jedoch nie und nimmer im heimischen Garten verrichten. Dann wird jammernd das Tor belagert und um Ausgang gebeten. Kommt aber sehr selten vor, da Auslauf zum Lösen reichlich vorhanden ist.
Das Hüpfen durch die Beete hab ich dem Strullermann schnell abgewöhnen können, jedoch hat mit Einzug der Pubertät leider das Markieren in suuuuuperduperschneller Ausführung noch derbe Auswüchse :mad:.
LG

Melanie,

das mit dem 'grünen Daumen' stimmt, bin echt froh, wenn ich hier alle Exoten wieder ohne Frostgefahr auf den Balkon verfrachten kann. :D

Was Du schreibst entspricht genau meinem Empfinden:
Abgesehen davon, dass diejenigen HH in der Familie meines Mannes die 'Kroketten' erst 2 Stunden vor Eintreffen der Geburtstagsgäste entfernten und dabei etliche übersahen - ist es für Kinder nicht nur unhygienisch, sondern auch gesundheitlich nicht ganz unbedenklich. Entweder wurde Hund nach drinnen verfrachtet, damit es nicht zu unliebsamen Überraschungen kam. Oder es wurde lautstark mit dem Hund geschimpft, weil das doch Pfui war und er das noch niemals getan hatte.

Da hab' ich Krabbelkinder beobachtet, die sich mitten durch 'Gefahrenzonen' bewegten. Außer Luft anhalten blieb mir wenig übrig - hätte nur Ärger gegeben. Nur wenn sie mit den kleinen Patschehändchen nach Knabberzeug griffen, zog ich die Schale weg mit den Worten: Erst Hände waschen, dann vom Tisch naschen! Kam nicht wirklich gut an...

Wirklich eklig war eine Situation, in der ein ca. 5jähriges Besucherkind etwas Braunes in der Hand hatte und meinen Schwager lautstark bat, das 'Würstchen' nochmal auf den Grill zu legen, weil es kalt war... Allgemeines Gelächter und peinliche Entschuldigungen der Gastgeber.

Was Deinen pubertären 'Strullermann' :D betrifft: Solche 'Anfälle' können jederzeit auch beim erwachsenen Hund aus heiterem Himmel vorkommen. Gerade beim Rüden. Wenn Dayo durch den Garten schnupperte, musste ich hin und wieder 'Nein' sagen - er wollte nämlich Katzengerüche übertünchen. Aber mit Aufpassen und schnell reagieren, war auch das kein Problem.

Solange wir ständig 'am Ball' bleiben und sich keine unerwünschten Verhaltensweisen einschleichen, ist doch alles gut. Ein Hund ist eben immer wieder mal versucht, über die Stränge zu schlagen - manchmal mit ganz kleinen Ansätzen.

Nikita333
06.03.2012, 20:51
hach, meine Liebe - bin hin und weg von deinem Foto - sag einmal: Die Palme.... die kann doch nicht winterfest sein? Wo packt man sich denn so einen Oschi bei Minusgraden hin :scept: - davon mal abgesehen, dass man sich auch zu zweit wohl einen Bruch hebt???
Übrigens würde unser Senior nie und nimmer sein Beinchen im Garten heben, wenn ich es nicht ausdrücklich fordern würde. Und dann auch nur an den ausgewählten Eckchen. Und diese auch nur in Ausnahmefällen.
Ich hätt ihn sonst im Leben nicht in den Garten meiner Eltern mitnehmen und dort frei laufen lassen können - womöglich strullert er dann noch im Gemüsegarten rum... nee, nee, daß geht nu garnicht.
Beim Jungspund kann ich manches Mal nicht fix genug aus dem Unkraut aufsteigen, wenn er in Markierlaune ist. Nun wohnt genau nebenan natürlich auch noch sein Erzrivale und sobald dieser sich in dessen Garten blicken/hören läßt, gehts meistens los. Nun ja, wir arbeiten dran.
Bei deiner Schilderung der braunen Hinterlassenschaften geht es mir nur so: :kotz:.
In den von dir geschilderten Fällen würd ich die Nahrungsaufnahme glatt verweigern müssen - Familie hin oder her.
Ich hatte mal lieben Besuch (Betonung auf hatte!) mit Hund, der pulte diesem auf dem Schoß gelagerten Exemplar in/an diversen Körperbereichen herum: Ohrenreinigen, Augenauswischen, etc. Der obligatorische Griff in die Süßigkeitenschale ist anschließend erfolgt :mad:. Unwichtig zu erwähnen, dass diese Essensteile im Müll gelandet sind und der Besuch sich zukünftig anderweitig vergnügen durfte, da er nicht bereit war, hierauf zu verzichten...
So, sorry, jetzt bin ich abgeschweift - aber das Thema ist auch soooo dehnbar...

Cathy
06.03.2012, 21:59
Wir haben das Glück ein großes Grundstück zu haben, mit genügend Bäumchen zum dranpinkeln, falls es denn sein muss. Balou würde so eine Pinkelstelle nach spätestens 2 Tagen nicht mehr betreten. Er findet alles was bepinkelt ist absolut ekelig und betritt z.B. auch keine Rasenflächen, auf denen viele Hunde strullern.

Als die Krabbe hier einzog durfte sie die erste Zeit zum schnellen Pipi auf den hinteren Rasen, den hat Balou dann etwa 6 Monate lang nicht mehr betreten.

Ein Hundeklo wäre also wohl so gar nicht seins, meins aber wohl auch nicht, also bleibt alles beim Alten.


Grüsse Cathy

Villea
06.03.2012, 22:11
Melanie,

ist ja mein Fred - da kannste abschweifen, solange und wohin Du Lust hast :devil:, ich nehme das nicht so genau. So manches ergibt sich am Rande und es tut einfach gut, darüber auch ohne spezielles Thema zu schreiben.

Die Trachy fortuneii, zu deutsch: Chinesische Hanfpalme, ist nicht immer und überall winterhart, obwohl sie i.d.R. so beworben und verkauft wird. Was ab einer bestimmten Größe schon mal ordentlich weh tut, außer man hat mal locker einige Euronen zum Spekulieren :blink:. Auch in Andalusien, wo diese Sorte als günstigste und robusteste gilt, gab es schwere Verluste nach den plötzlich auftretenden und bleibenden außergewöhnlich kalten Wintern der letzten Jahre.

Generell bei unseren Palmen ist es so:
Die Große war schon über 1,80m, als wir sie in einem empfohlenen Gartencenter gekauft hatten - nachdem wir knapp ein Jahr drumherumgeschlichen waren. Und sie auch ungeschützt im Winter beobachten konnten. Da wir einen guten Preis aushandeln konnten, nahmen wir eine kleinere, auch zum Bestpreis, dazu. Die drei danach verhältnismäßig klein gekauften (darunter der Vierertuff, den ich sommers auf'm Balkon und winters im Schlafzimmer habe) stammen aus einer niederländischen Privatzucht aus Samen ohne jedweden Winterschutz.

Die große Trachy bekam nie Winterschutz, nur einen mit wärmestrahlenden Leuchtmitteln versehenen Schirm gegen Schneelast und Dauernässe (natürlich Marke Eigenbau). Ursprünglich gebaut wurde der nach südländischen Vorbildern, aber deutlich robuster, zur Teichbeschattung gegen Algenüberproduktion im Sommer. Das hat sie all die Jahre gut überstanden, auch die ersten Härtewinter um 2004 (genauer müsste ich nachschauen). Nach den ganzen milden Wintern gab es richtig viele Verluste bei etlichen meiner Palmenfreunde. Es kommt einfach auf die einzelne Palme an und ist wirklich Glückssache.

Die kleineren Trachys buddelten nur einmal aus, um sie im Wohnwintergarten zu schützen. Das war echt Knochenarbeit und wurde nicht wiederholt. :cool: Ab da wurden sie immer großzügig eingepackt (wir wollten jedes Risiko ausschließen) und per Frostwächter bzw. Thermometerkontrolle mit Leuchtmitteln beheizt. Die wenig aufwändigen, aber baulich notwendigen Vorbereitungen gingen schon ab Mitte Oktober los, der Rest war bei Wintereinbruch an einem Tag zu erledigen. Dazu muss ich aber erwähnen, dass unter dem Standort eine Heizrohrverbindung vom Wintergarten zum Gartenhaus verläuft; also unterm Rasen durch den ganzen Garten. Bei einer bestimmten Frosttemperatur springt die Heizung im Gartenhaus automatisch an. Bis heute haben wir noch kein einziges unserer Schätzchen verloren. :D

Uiuiuiii, das war jetzt lang und ausführlich. Wo das Herz voll ist, quillt der Mund über... Solltest Du mehr Fragen haben, gerne per PN oder Tel. Aber Voooorsicht... bin eingefleischter Exotenjunkie :devil:.

Was das Verhalten mancher HH in Bezug auf eigene oder Fremdkinder angeht, fehlt mir oftmal jedes Verständnis. Und das, obwohl ich mich für sehr moderat und großzügig halte. Eine meiner Schwägerinnen brachte vor über 30 Jahren den absoluten Kracher:

Sie entstammte einem Züchterhaushalt, wuchs also mit Hunden auf. Sie und ihr Gatte wohnten sehr hübsch in einem alten Bauernhaus mit kopfsteingepflastertem Innenhof; sie war sehr säuberlich, keine Frage. Dennoch fand ich es mehr wie befremdlich, dass es für sie 'normal' war, wenn der eigene 3jährige Sohn Seite an Seite da urinierte, wo der Rüde auch pinkelte: in eine Ecke des Innenhofs! :eek: Als ich darauf bestand, meinen einige Monate jüngeren Sohn drinnen auf die Toilette zu schicken, hatten wir Mütter ein mittelprächtiges Problem und unsere Freundschaft trotz Verwandtschaft wurde auf eine sehr harte Probe gestellt... :blink:

Blöderweise war ich damals nicht so wunderbar abgeklärt und ausgeglichen wie heute - wenn ich heute merke, dass ich erfolglos nerve, ziehe ich mich einfach zurück. Ich will niemanden missionieren, aber was ich ertragen kann oder nicht, entscheide ich. :D

Tommy2801
07.03.2012, 14:11
Villea, Kompliment einen wunderschönen Garten habt ihr, incl. Hundeklo!

Unsere Hunde dürfen eigentlich überall im Garten piseln, ausser auf den Tiergräbern. Unser Garten besteht allerdings zwecks Mangel an Zeit und grünem Daumen nur aus Rasen, Bäumen, Sträuchern. Vorigen Sommer als Amira ein Welpe war, wurden die paar Blumen die Mutti gepflanzt hatte von ihr gleich wieder ausgegraben und in die eigens dafür vorgebuddelten tiefen Löcher umgelagert. Da das so putzig anzusehen war, scheiterten auch jegliche Erziehungsmaßnahmen des Welpi in der Richtung. Ebenso mussten unsere Goldfische ohne Filter auskommen, war mir einfach zu viel Risiko wegen dem Stromkabel. Amira und meist auch Besucherhunde machen auch ihr Häufchen im Garten, geh ich halt mit ner Schaufel hinterher.
Tommy hat noch nie im Garten gekackt, das sehe ich mittlerweile als Problem. Da er natürlich auf die angrenzenden fremden Grundstücke nicht machen darf müssen wir mindestens 300-500m bis zum Feld oder ans Flussufer laufen. Er ist jetzt 10 Jahre alt, bis jetzt toi toi keine Probleme. Ausser vor kurzem hat er sich eine Kralle ausgerissen und humpelte mit Verband und Schuh, da fings schon an mit dem Problem mit dem Geschäft. Er würde eher verstopfen als in den Garten zu machen.

Die Idee mit dem Hundeklo find ich gut, gerade wer nicht möchte das der ganze Garten dafür genutzt wird. Generell von Anfang an den eigenen Garten verbieten finde ich persönlich nicht so gut, wenn der Hund mal alt ist oder durch Krankheit nicht laufen kann ist man je nach Wohnlage evt. gezwungen ihn per Auto zu Feld oder Wiese zu bringen.

LG Doreen mit Tommy+Amira

Villea
07.03.2012, 16:36
Doreen,

vielen Dank!
Jaja, unsere wuseligen Gärtnermeister... da kann man sich oft das Lachen nicht verbeißen :D. So aufmerksam und hilfsbereit... Und völlig uneigennützig :devil:.

Autsch, armer Tommy :kiss:. Dass er eher 'verstopfen' würde als in den Garten zu machen ist einerseits wirklich toll; andererseits gerade im Krankheitsfall oder bei dieser Verletzung die Kehrseite des Medaille. Was für ein Herzchen!

Deinen Einwand bzgl. des grundsätzlichen Verbots im eigenen Garten zu häufeln verstehe ich sehr gut. Da muss ein jeder für sich Vor- und Nachteile abwägen, je nach Wohnlage - wie Du schon schreibst. Dass sich die gute Erziehung irgendwann einmal als 'Hemmschuh' erweisen könnte, bedenkt man anfangs ja garnicht.

So nah am Flussufer? Wow, da wohnt ihr aber herrlich, für Tommy und Amira sicherlich im Paradies.:dance: