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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wollen Notfallhund "adoptieren"



aron2000
28.03.2012, 20:53
Hey habe mal eine Frage, wer hat einen Notfallhund von euch aufgenommen (RR in Not) und kann mir sagen, welche Voraussetzungen man erfüllen muß, um so einen Hund zu bekommen? Noch ist es nicht soweit, arbeite ja noch außerhalb, aber so langsam müssen wir uns ja so Gedanken machen! Soll ja geplanter sein, als beim Aron damals, also keine Hals über Kopf Entscheidung!

galathee
28.03.2012, 21:02
Hallo,
ich habe zwar einen Hund via RR in Not, möchte aber an dieser Stelle lieber an die Notorga verweisen, die Dir sicherlich sehr gerne ihre Kriterien darlegen werden. Wende Dich doch einfach direkt an sie.

Schön, dass Du / Ihr einem Nothund ein Zuhause geben wollt. Wir haben es nicht bereut und sind sehr glücklich mit Allegra.

LG Karin

LKati
28.03.2012, 21:08
hallo, wir haben eine Nothündin von RR in Not. Das war alles aber irgendwie Zufall oder vielleicht Schickal? Wir waren eigentlich nur zu Besuch. Die Hündin, welche gerade zur Pflege und zum Aufpäppeln war, wurde uns als "nicht entäuscht sein,sie ist zurückhaltend zu anderen Hunden und Menschen vorgestellt" Und als wir dann ankamen, war von dieser Zurückhaltung nichts mehr da.
Fazit war unser Aaron (und ich) und natürlich Frau Kaufmann haben entschieden, das Luzi absolut zu uns passt.
Und ich kann heute sagen, sie ist das Beste was uns von RR in Not passiert ist.

Ich wünsche euch viel Glück bei der Auswahl und lasst euer Herz entscheiden.
Kati

Joy2310
28.03.2012, 21:19
Ich habe zwar keinen Hund von RRiN aber ich geb Dir auch den Tipp, telefoniere mal mit Michaela Kaufmann oder mit Cathy: Ridgeback in Not - Ansprechpartner (http://www.ridgeback-in-not.de/ansprechpartner.html)

Viel Erfolg !! und schön, dass es Nothund werden soll.

LG, Silke

acora00
28.03.2012, 21:23
Hey habe mal eine Frage, wer hat einen Notfallhund von euch aufgenommen (RR in Not) und kann mir sagen, welche Voraussetzungen man erfüllen muß, um so einen Hund zu bekommen? Noch ist es nicht soweit, arbeite ja noch außerhalb, aber so langsam müssen wir uns ja so Gedanken machen! Soll ja geplanter sein, als beim Aron damals, also keine Hals über Kopf Entscheidung!

fahr doch am samstag zum treffen von rr in not. eine bessere gelegenheit, ex-nothunde und ihre neuen halter kennenzulernen, bekommst du nicht.

Ridgeback in Not - Lachendorf-Treffen (http://www.ridgeback-in-not.de/lachendorf-treffen.html)

Zuckermaus
28.03.2012, 21:28
Wir haben auch eine Notnase bei uns.
Auch bei uns war es ein Glücksfall aus der Situation heraus.
Wir hatten direkten Kontakt zu der abgebenden Familie und waren mehrfach dort zu Besuch.
Es gab auch einen Gegenbesuch der vorherigen Besitzer hier bei uns, weil diese unsere WOhnsituation kennen lernen wollten, auch unsere Kinder.
Da diese danach Frau Kaufmann ggü. klar geäußert hatten, dass sie uns ihren Hund gerne übergeben würden, war damit alles klar.

Villea
28.03.2012, 23:34
Hallo Andrea,

zuallerst ein enthusiastisches 'Willkommen bei den Anwärtern auf den Ex-Nothunde-Lebenslänglich-Glücklich-Titel' im Gegentum zu den offensichtlich in Dunkelziffern vorhandenen 'Verdammten' und wundersam 'Enttäuschten' (weil völlig ausgeschlossen, bei anerkannten Züchtern - blahblah)... :blink:

Den 'Vermalledeiten', die das bekommen, wonach andere sich sehnen...
Gut durchdacht, lange geplant, Züchter gecheckt, ihnen vertraut und am Ende 'reingefallen? - Sehr traurig!

Nothunde sind die Lösung! Man erwartet nicht viel, ist gewappnet, rechnet mit dem Schlimmsten - und bekommt 300%!!! Natürlich nicht immer, aber wenn man weiß, worauf es ankommt bzw. was einem selbst wichtig ist, dann braucht es einfach nur Geduld, Geduld und immer wieder Geduld. Nichts fällt vom Himmel, Dankbarkeit ist nicht zu erwarten, aber es geht den Not-Hunden neben dem Fressen um Sicherheit und Liebe.

Wer das bieten kann - immer, Sonntags, am Geburtag der Oma, der Hochzeit der besten Freundin, dem OP-Termin des eigenen Kindes... - die Liste könnte man endlos ergänzen.
Flexibilität ist unabdingbar - Alternativen ein MUSS!

Ich selbst hatte vor Ex-Notschatz Dayo persönlich 2mal Welpen - Erfahrungen sind also weder wegweisend noch beweisbar. Aus heutiger Sicht und Erahrungen hatten aber beide den Zuchtvereinen angeschlossenen Züchter nur ein Ziel: Gute Welpen gegen gutes Geld!

Beide Hunde waren vom Wesen her 1A - unbestritten. Leider hatten beide HD - ja, es gibt Abstufungen, wir hätten die Welpen zurückgeben können - nur, wer tut das??? Vor allem und sehr wichtig: Ich wollte schon damals einen RR - nur gab es kaum Züchter in unserer Umgebung, die Rasse selbst war nahezu unbekannt und ich selbst fand unter 'Molosser' den DD - das war genau der Hund, den ich wollte!

Nach dem plötzlichen Tod unseres DD hätten wir viele Rassen 'ausprobiert'. Da aber unsere Tochter aufgrund einer unverhofften und lebensbedrohlichen Krankheit zu erblinden schien - also suchten wir nach 'Blindenhunden'. 1990+++ standen da an erster Stelle die Labradore! Daher meine Entscheidung!

Nach dem Kauf waren wir enttäuscht von den anerkannten Züchtern - ich, als Frauchen am allermeisten. Daher irgendwann die dwfintive Entscheidung für mich persönlich: Nur noch Nothund! Denn der ist alles - aber nicht vollkommmen. Na und? Dann reiht er sich ein, in die Riege seiner Vorgänger!

Ein Herz auf 4 Pfoten, Körper fast egal...
Würden Menschen an irgendeinem Raster ausgerichtet bewertet und in der Vermehrung eingeschränkt:
75% würden aus dem Raster fallen!!!

Mein Dayo ist ein Ex-Nothund, vermittelt über eine Tierschutzorga, zu der RRinN freundlicherweise einen Link auf eigener Seite eingestellt hatte. Bis ich da die Grenzen durchschaut hatte, dauerte es eine Weile - ok, bin 50+, mumienplont und quirlig - in Begeisterung verpasse ich schon mal den Urknall! Wird mir böserweise nachgesagt, ich kann das absolut nicht bestätigen! :p

Hundeerfahrung mit zwei unterschiedlichen Rassen (Altersunterschied der Kinder 5 Jahre, also beide bei der Anschaffung der Welpen Kleinkinder, eines davon 100% schwerbehindert, daher der Labrador) 7 Jahre DD + 11 Jahre Labrador - macht insgesamt 18 Jahre. Falls Du genaueres wissen magst, gern PN - ich will hier niemanden mit Wiederholungen nerven). Auch Katzen gab's bei uns, Perser + Halbperser, beide im Kind-/Katzen-/Hundehaushalt - ich war zu diesen Zeiten ausschließlich Hausfrau, Mutter und Geliebte meines Mannes. Nur die Knete für den DD musste ich nebenher selbst verdienen, da kannte der Gatte kein Erbarmen! Hab'sch inner Jeans-Boutique gemeistert... Trotz völlig konträrer Ausbildung und Joberfahrung :D:devil:!

Aalso:
Formular ausfüllen - ehrlich, Mogeleien sind nicht nur falsch, sondern auch Leidenswege für den Hund!!!
Abwarten - Geduld ist gefragt!
Zuschriften beantworten - hyperehrlich beantworten!!! Wichtig für den Hund - was nicht passt, passt nicht!!!

Die 'Zitterprobe':
Es gibt eine Voruntersuchung!!!

Auf Anmeldung kommt Jemand ins Haus, inspiziert alle Räume vom Keller bis zum Dachgeschoss - stellt laufend Fragen, die nix mit den Räumlichkeiten zu tun haben... Die Adoption eines Menschenkindes ist einfacher!

Aber:
Nachdem die Erstkontrolle positiv war, kommt sofort die Freigabe: Nothund darf einziehen!
Dass der Besuch auf der Pflegestelle des Herzblatts vorab schon stattgefunden haben muss und die Pflegemama 'grünes Licht' gegeben haben muss - ist selbstverständlich!!!

Ich selbst hatte kein Problem, von Dayo massiv angesprungen zu werden, abgeschlabbert zu werden, von ihm völlig 'druuus' zu irgendwelchen Interaktivitäten herausgefordert zuu werden...
Dieser Hund war ein völliges Chaos-Paket! Ich musste ihn an Leine und Longe führen, vorbei an Wiesen mit Schafen, Kühen etc. - die Pflegemama ging neben mir. Checkte meine Reaktionsfähigkeit, gewichtsbedingte Konträraktion und befand mich für tauglich...

Genial, weil der 'arme Hund' mich am gleichen Abend auf der letzten Hunderunde von den 'Sohlen' riss - nee, das war nicht ausgemacht!!! :devil:

Egaaaaaal!!!
Dieser mein jetziger und erster RR ist der wunderbarste Hund, den die jemals hatte.

Immer wieder - definitiv für mich persönlich - würde und werde ich einen Nothund beantragen.

Ganz wichtig:
Ich hatte vor Dayo auch eine Bewerbung für einen jungen Hund ausgefüllt - meine Tochter wollte ein Hundekind. Klar, dass ich ihr diesen Wunsch erfüllen wollte. Aber wie schrecklich: Der 9monatige Kandiat wurde 3 Tage vorher vermittelt...

Ich selbst legte keinen Wert auf einen Welpen, wollte einem erwachsenen - enttäuschten, ungeliebten - oder falsch-geliebten, suchenden - Hund ein liebevolles Zuhause bieten. Und bekam nach drei Anläufen meinen Dayo... Ich kann mir ein Leben ohne ihn nicht vorstellen, habe Angst vor dem Tag, an dem ich ihn gehen lassen muss (er ist erst 9 Jahre, hat wunderlicherweise am gleichen Tag Geburtstag wie meine Oma müttlerlicherseits... - jaaa, Mist, Blödsinn, KnallttütenEffekt - mir dröhnen schon vorab die Ohren...).

Jaa... ich DummNuss bin gräuslich, schreibe immer viiiieeel zu lang...
Bitte entschuldige, wovon das Herz voll ist, läuft der Mund über...

Axh, zu Deiner Frage?
KLAR, Nothund? Immer, immer wieder, immer eintragen - hoffen, abwarten...

Voll fett krasser Knutscher!!! Ich weiß, dass ich spinne - ist mir egal!

Phineas
29.03.2012, 08:09
Hey habe mal eine Frage, wer hat einen Notfallhund von euch aufgenommen (RR in Not) und kann mir sagen, welche Voraussetzungen man erfüllen muß, um so einen Hund zu bekommen? Noch ist es nicht soweit, arbeite ja noch außerhalb, aber so langsam müssen wir uns ja so Gedanken machen! Soll ja geplanter sein, als beim Aron damals, also keine Hals über Kopf Entscheidung!


Bei uns war es leider auch "Hals über Kopf", die ersten 2 Monate waren sehr anstrengend.
Heute nach fast 1,5 Jahren müssen wir sagen, jede Minute für unseren Ridgie hat sich gelohnt und der Kollege
Dankt es uns auch ....

Ein wirklich "toller Hund" (vom Bild her) steht hier:
Ridgeback in Not - Aragon, 2 Jahre (http://www.ridgeback-in-not.de/tierheim-hunde/aragon-2-jahre.html)

Wir können gar nicht verstehen das der Kerl dort seit November 2011 sitzt.
Würden wir uns für einen weiteren Kollegen entscheiden hätten wir Ihn uns
schon länst angeschaut.


LG
Volker:blink:

aron2000
29.03.2012, 09:36
Also erstmal großen Dank für eure Antworten. Zum Treffen kann ich leider nicht kommen, hatte OP vor 14 Tagen und bin noch krank, wäre auch gefährlich, wenn so eine Schmusebacke gegen meinen Bauch rennt! Das muß halt erst richtig heilen. Nachdem wir vor einem knappen Jahr Aron gehen lassen mußten, war für mich klar, das der nächste ein Notfallhund wird, aber es muß halt wieder ein RR sein!

acora00
29.03.2012, 09:39
bei mir ist es ganz genau so. wenn mein hund nicht mehr auf dieser seite sein wird - in ganz langer zeit - dann würde es, wenn wieder hund, ein nothund. ein rr in not - versteht sich.

Monthy
29.03.2012, 10:04
Ein wirklich "toller Hund" (vom Bild her) steht hier:
Ridgeback in Not - Aragon, 2 Jahre (http://www.ridgeback-in-not.de/tierheim-hunde/aragon-2-jahre.html)

Wir können gar nicht verstehen das der Kerl dort seit November 2011 sitzt.
Würden wir uns für einen weiteren Kollegen entscheiden hätten wir Ihn uns
schon länst angeschaut.


LG
Volker:blink:

Boah - ein wirklich toller Bursche, der wäre ja auch meiner!

Volker - wieso sagst du eigentlich immer "Kollege" zu deinem Hund?
Ich persönlich finde ja, in meinem Kollegenkreis gibt es nette und unausstehliche Leute, aber von Herzen lieben tue ich sie alle nicht. Meinen Hund, den liebe ich aber, deshalb würd ich ihn nicht unbedingt "Kollege" nennen.

Stopp - es gibt eine einzige Ausnahme! Einen Kollegen habe ich vor 17 Jahren geheiratet und der ist der Vater meiner Tochter. Soll ich das jetzt so verstehen: Ist das DER EINE Kollege für dich?

Feeyota
29.03.2012, 11:16
Hallo,

wenn Du Dich wirklich für eine Notnase interessierst/entscheidest, gehst du am besten über RR in Not - das kann vorab telefonisch sein, man wird dich ausfragen, beraten und dir den "passenden" Hund anbieten, bzw. Dir zu dem Hund, den Du Dir von der Plattform ausgesucht hast Einiges sagen können, was für oder auch gegen ein Kennenlernen spricht, weil es nicht oder doch zu passen scheint.

In jedem Fall solltest du das Bewerbungsformular für die Übernahme ausfüllen, das findest du hier: Ridgeback in Not - Interessenten-Formular (http://www.ridgeback-in-not.de/no_cache/interessenten-formular.html)

Wenn Du das durchliest, siehst Du auch, wo die Knackpunkte der Voraussetzungen liegen sollten.
Ansonsten wurde dazu ja schon so alles geschrieben, schließe mich also meinen Vorschreiber/innen an.

Zu uns:
Auch wir haben eine Ex-Notnase über RRiN vermittelt bekommen.
Es war bei uns so ähnlich wie bei Zuckermaus.
Wir haben die Hündin beim Vorbesitzer kennengelernt und drei oder vier Wochen später auch dort abgeholt.
Auch bei uns hatten die Vorbesitzer ein gutes Gefühl und wir bekamen den "Zuschlag".
Wir hatten uns zunächst für eine andere Hündin beworben, die wurde aus der Vermittlung wieder zurückgezogen, blieb beim Vor-/Weiterbesitzer, gut für die Hündin und die Familie.

Die Hündin, die zu uns kam und jetzt festes Mitglied unserer Familie ist, war noch gar nicht mit Profil auf der Not-Site vorgestellt worden. Man ging bei RRiN davon aus, dass sie auf Grund unserer Bewerbung passen könnte.

Und, was soll ich sagen? Es passt, sehr gut sogar, wir lieben unsere Nala sehr, auch wenn wir mit ihr eine Hündin mit Vorgeschichte haben, die wir nur zum Teil kennen und daher eben auch nicht fast jede Reaktion vorhersehen können. Wir bemühen uns sehr um sie.

Viel Erfolg wünscht mit lieben Grüßen Feeyota :)

Phineas
29.03.2012, 12:03
Boah - ein wirklich toller Bursche, der wäre ja auch meiner!

Volker - wieso sagst du eigentlich immer "Kollege" zu deinem Hund?
Ich persönlich finde ja, in meinem Kollegenkreis gibt es nette und unausstehliche Leute, aber von Herzen lieben tue ich sie alle nicht. Meinen Hund, den liebe ich aber, deshalb würd ich ihn nicht unbedingt "Kollege" nennen.

Stopp - es gibt eine einzige Ausnahme! Einen Kollegen habe ich vor 17 Jahren geheiratet und der ist der Vater meiner Tochter. Soll ich das jetzt so verstehen: Ist das DER EINE Kollege für dich?

Na, da hast Du Deine Frage ja schon selbst beantwortet :devil:

LG
Volker

Ps . heiraten werde ich Ihn sicherlich nicht, aber Anke, Ridgie und ich sind schon ein nettes Team

Steph821
29.03.2012, 15:09
Frau Spe... hat mich letzte Woche erst angerufen und ein paar Fragen gestellt. :blink:
Also Bewerben, Anruf abwarten, am Telefon alles beantworten und auch Fragen stellen die man so hat.

Anschließend abwarten ob jemand zur Hausbesichtigung kommt und wenn dies gut verlaufen ist warten das sich RR in Not meldet und euch eine Notnase zur Pflege überlässt!

Bomaliya
29.03.2012, 19:01
Ich habe meinen Rüden damals (2005) nicht von RR in Not übernommen, aber Frau Kaufmann hat sich trotzdem sehr viel Zeit für mich genommen und mich beraten, mir Tipps gegeben und Hundeschulen empfohlen. Ihr Service geht/ging weit über die "eigenen" Hunde hinaus und hat mir wirklich sehr geholfen.

Als wir den zweiten RR aufnehmen wollten, haben wir auf sämtlichen mir bekannten Notseiten über 2 Jahre nach den passenden Exemplar gesucht. Die, die gepasst hätten, wurden uns vor der Nase weggeschnappt, andere beobachteten wir monatelange, aber es hätte nichts gebracht (weil zB nicht katzenkompatibel). Schließlich fiel die Entscheidung dann doch auf einen Welpen, den wir uns aussuchen konnten.

Ich drücke euch die Daumen und finde es klasse, dass ihr euch für Notnasen interessiert!

Zuckermaus
29.03.2012, 20:52
Vielen Dank an Feeyota :) ... das mit der Vorgeschichte ist so eine Sache.

Wir hatten das Glück, Amira´s Vorbesitzer, die Menschen, die sie erzogen hatten, kennen zu lernen.
Sie haben uns vieles an Erfahrungen mit auf den Weg gegeben.
Aber ..... eben alles aus deren Sicht.
Man kann mit einem erwachsenen Hund mit Vorleben eben nicht bei Punkt 0 anfangen.
Das Tier hatte Erfahrungen und Erlebnisse, an denen man nicht beteiligt war.

Nur ... wie bewertet man die Erzählunfen des Vorbesitzer?
Im Nachhinein bin ich mir nicht sicher, ob die Berichte wirklich so gut für uns waren.
Ich denke man muss mit einem Hund, einem neuen Mitbewohner, der unser künftiges Leben teilen soll, immer den eigenen Weg finden.
Nüchtern gesagt, sind Amira´s Vorbesitzer ja mit ihr gescheitert.
Sie haben sich ja entschlossen sie abzugeben, weil sie nicht mehr mit ihr zurecht kamen.
Es hat sich gezeigt, dass sie uns manches erzählt hatten, anderes eben nicht.
Sie hat einige "Macken", von denen uns berichtet wurde, bei uns nie gezeigt.
Dafür kamen Schwächen zutage, die uns nicht berichtet worden waren.
Die Gefahr liegt einfach daran, dass die Vorbesitzer einem möglicherweise nur das erzählen, wovon sie möchten dass man es weiß. Und andere Dinge eben verschweigen .... so war das bei uns, ganz bestimmt.

Amira hatte von heute auf morgen eine völlig andere Lebenssituation.
Und damit reagierte sie oftmals auch anders als zuvor.
Sie hat sich traumhaft gut entwickelt, wir möchten sie nicht mehr missen.

Nur .... ich bin mir wirklich unschlüssig....
hätten wir Amira ohne jedes Vorwissen quasi aus einem nackten Zwinger geholt.
Vielleicht wäre das sogar einfacher gewesen.

spechti
29.03.2012, 21:46
Vielen Dank an Feeyota :) ... das mit der Vorgeschichte ist so eine Sache.

Wir hatten das Glück, Amira´s Vorbesitzer, die Menschen, die sie erzogen hatten, kennen zu lernen.
Sie haben uns vieles an Erfahrungen mit auf den Weg gegeben.
Aber ..... eben alles aus deren Sicht.
Man kann mit einem erwachsenen Hund mit Vorleben eben nicht bei Punkt 0 anfangen.
Das Tier hatte Erfahrungen und Erlebnisse, an denen man nicht beteiligt war.

Nur ... wie bewertet man die Erzählunfen des Vorbesitzer?
Im Nachhinein bin ich mir nicht sicher, ob die Berichte wirklich so gut für uns waren.
Ich denke man muss mit einem Hund, einem neuen Mitbewohner, der unser künftiges Leben teilen soll, immer den eigenen Weg finden.
Nüchtern gesagt, sind Amira´s Vorbesitzer ja mit ihr gescheitert.
Sie haben sich ja entschlossen sie abzugeben, weil sie nicht mehr mit ihr zurecht kamen.
Es hat sich gezeigt, dass sie uns manches erzählt hatten, anderes eben nicht.
Sie hat einige "Macken", von denen uns berichtet wurde, bei uns nie gezeigt.
Dafür kamen Schwächen zutage, die uns nicht berichtet worden waren.
Die Gefahr liegt einfach daran, dass die Vorbesitzer einem möglicherweise nur das erzählen, wovon sie möchten dass man es weiß. Und andere Dinge eben verschweigen .... so war das bei uns, ganz bestimmt.

Amira hatte von heute auf morgen eine völlig andere Lebenssituation.
Und damit reagierte sie oftmals auch anders als zuvor.
Sie hat sich traumhaft gut entwickelt, wir möchten sie nicht mehr missen.

Nur .... ich bin mir wirklich unschlüssig....
hätten wir Amira ohne jedes Vorwissen quasi aus einem nackten Zwinger geholt.
Vielleicht wäre das sogar einfacher gewesen.

Ich denke mal, die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen.
Und immer auch im Auge des Betrachters.
ICH würde Dir sicherlich Dinge über meinen Rüden erzählen, die Dir kein anderer erzählen könnte.
ANDERE, die ihn sehr gut kennen, würden Dir wieder Dinge erzählen, die ich SO nicht sehe
Jeder hat einen anderen Blickwinkel, anderes Wissen, andere Prioritäten etc.
Von daher ist es schon schwierig, einen Hund zu beurteilen.
Auch RRiN muß sich ja erstmal voll auf die Informationen verlassen, die das Team vom Vorbesitzer bekommt.
Kann der Hund bis zur Abgabe in seinem Zuhause bleiben, ist die Beurteilung sehr eingeschränkt.
Geht der Hund vorübergehend bis zur endgültigen Vermittlung in eine Pflegestelle, wird es etwas durchsichtiger.
Dann können die Pflegeleute den Hund angucken und "neutral" beurteilen.
Man sollte aber auch bedenken, daß eine Abgabe IMMER Streß bedeutet.
Von daher kann das auch bedeuten, daß der Hund Verhaltensweisen an den Tag legt, die die Vorbesitzer tatsächlich noch nie zu Gesicht bekommen haben.
Kann, muß aber nicht.
Daran sollte man immer denken, wenn man einem Nothund ein zu Hause gibt.

LG, Suse

Zuckermaus
29.03.2012, 22:57
Ja Suse, da hast Du absolut recht.

Amira´s Vorbesitzer haben sicherlich ihr Bestes gegeben, es jederzeit gut mit ihr gemeint.
Aus irgendeinem Grund sind sie in einer Sackgasse galandet, und haben nicht hinaus gefunden,
Die Entscheidung, sie abzugeben,. war ganz klar eine Entscheidung FÜR sie.
Die arme Maus war über Wochen, vielleicht Monate, total gestresst.

Es ist schon was ganz anderes einen "frischen" Welpen zu bekommen oder eine Notnase.
Wobei ich jederzeit wieder die Notnase wählen würde.
Definitiv ist es eine Aufgabe .... nicht immer ganz einfach .... aber unbeschreiblich schön.

Wenn ein völlig verunsicherter Hund sich zum ersten Mal freiwillig an Dich kuschelt.
Wenn man diesen Hund zum ersten Mal völlig losgelöst über eine Wiese toben sieht.
Wenn dieser Hund, der im alten Heim über Wochen nur zusammen gekauert geschlafen hat, zum ersten Mal ganz entspannt alle Viere von sich streckt.
Der Tag, an dem man weiß - nun ist er zuhause angekommen.
Es gab so viele Momente, in denen mir so richtig das Herz aufging.
Unbeschreiblich ....

spechti
29.03.2012, 23:04
Ja, das kann ich gut verstehen.
Sehr gut sogar.
Das ist schon etwas sehr Besonderes.
Ich freue mich immer, wenn ich das miterleben kann.

LG, Suse

Villea
30.03.2012, 00:13
Es ist schon was ganz anderes einen "frischen" Welpen zu bekommen oder eine Notnase.
Wobei ich jederzeit wieder die Notnase wählen würde.
Definitiv ist es eine Aufgabe .... nicht immer ganz einfach .... aber unbeschreiblich schön.

Wenn ein völlig verunsicherter Hund sich zum ersten Mal freiwillig an Dich kuschelt.
Wenn man diesen Hund zum ersten Mal völlig losgelöst über eine Wiese toben sieht.
Wenn dieser Hund, der im alten Heim über Wochen nur zusammen gekauert geschlafen hat, zum ersten Mal ganz entspannt alle Viere von sich streckt.
Der Tag, an dem man weiß - nun ist er zuhause angekommen.
Es gab so viele Momente, in denen mir so richtig das Herz aufging.
Unbeschreiblich ....

Genau das habe ich mit Dayo zum ersten Mal erlebt und war 'geplättet' - diese unverhofften Vertrauensbeweise eines Nothundes, dieses Bestreben alles richtig zu machen... Klar, auch beim Welpen ist das ein Geschenk. Aber eben verdienter. Normaler. Einfach nur logisch.

Vertrauens- und gar Liebesbeweise von einem völlig fremden Hund? Gehorsam, abfragt und ausgeführt?
Wow! Dieses Gefühl ist überwältigend. Man hat nichts dafür getan, wird aber einfach belohnt. Da kommen einem die Tränen, soviel Bereitschaft, von jetzt auf jetzt einem völlig fremden Menschen zu vertrauen.

Ich wollte immer eher einem Nothund ein Zuhause bieten, statt ein wuschiges Welpchen vom Züchter zu kaufen. Mein Mann hatte immer Vorbehalte, die ich nicht entkräften konnte, Also gab ich nach - um der Kinder willen. Zu diesen Zeitpunkten war das auch gut, da ist kein Raum für Experimente.

Heute würde ich nie wieder beim Züchter kaufen - denn er wird seine Welpen auf jeden Fall in die richtige Familie bringen, keine Frage.

Aber ich habe mich einfach definitiv entschieden:
Ich wähle mein Herzblatt unter den weniger Glücklichen und tue alles in meiner Macht stehende, damit sie den Rest ihres Lebens geliebt und behütet sein dürfen. Mehr Liebe und Dankbarkeit kann man auf diesem Planeten nicht bekommen. Dass damit unverhofft viel Arbeit, neue Sorgen auf mich zukommen? Egal, auch das kann man in den Griff bekommen!

pooky
13.04.2012, 13:08
Vielen Dank an Feeyota :) ... das mit der Vorgeschichte ist so eine Sache.

Wir hatten das Glück, Amira´s Vorbesitzer, die Menschen, die sie erzogen hatten, kennen zu lernen.
Sie haben uns vieles an Erfahrungen mit auf den Weg gegeben.
Aber ..... eben alles aus deren Sicht.
Man kann mit einem erwachsenen Hund mit Vorleben eben nicht bei Punkt 0 anfangen.
Das Tier hatte Erfahrungen und Erlebnisse, an denen man nicht beteiligt war.

Nur ... wie bewertet man die Erzählunfen des Vorbesitzer?
Im Nachhinein bin ich mir nicht sicher, ob die Berichte wirklich so gut für uns waren.
Ich denke man muss mit einem Hund, einem neuen Mitbewohner, der unser künftiges Leben teilen soll, immer den eigenen Weg finden.
Nüchtern gesagt, sind Amira´s Vorbesitzer ja mit ihr gescheitert.
Sie haben sich ja entschlossen sie abzugeben, weil sie nicht mehr mit ihr zurecht kamen.
Es hat sich gezeigt, dass sie uns manches erzählt hatten, anderes eben nicht.
Sie hat einige "Macken", von denen uns berichtet wurde, bei uns nie gezeigt.
Dafür kamen Schwächen zutage, die uns nicht berichtet worden waren.
Die Gefahr liegt einfach daran, dass die Vorbesitzer einem möglicherweise nur das erzählen, wovon sie möchten dass man es weiß. Und andere Dinge eben verschweigen .... so war das bei uns, ganz bestimmt.

Amira hatte von heute auf morgen eine völlig andere Lebenssituation.
Und damit reagierte sie oftmals auch anders als zuvor.
Sie hat sich traumhaft gut entwickelt, wir möchten sie nicht mehr missen.

Nur .... ich bin mir wirklich unschlüssig....
hätten wir Amira ohne jedes Vorwissen quasi aus einem nackten Zwinger geholt.
Vielleicht wäre das sogar einfacher gewesen.

Ich habe auch zwei Notnasen.
Von Fini wusste ich so gut wie gar nichts, die Vorbesitzer habe ich auch nicht kennen gelernt und in der Pflegestelle war sie nur eine Woche, in der sie sehr sehr schüchtern war und nicht viel von sich gezeigt hat.
Fini hatte zwar viele Baustellen, die sich nach und nach gezeigt haben, aber dadurch dass ich davon nichts wusste, und einfach mit ihr umgegangen bin, wie mit meinen vorherigen Hunden, habe ich ihr wohl Sicherheit gegeben und wir sind schnell sehr vertraut geworden.
Bei Chuma habe ich die Züchterin persönlich kennen gelernt ( sie hat ihn zu mir gebracht) und mit den Vorbesitzern und dem Hundetrainer telefoniert.
Jeder hat mir andere, widersprüchliche Informationen gegeben, die sich so gar nicht mit meiner Einschätzung des Hundes gedeckt haben und mich sehr unsicher gemacht haben. Damals haben mir die Gespräche mit Frau Linnerth sehr geholfen, die diese Aussagen einleuchtend relativiert hat.
Der Abgabegrund bei Chuma war, dass er das Kind der Familie im Blutrausch angefallen haben soll.
Weiterhin soll es mehrere ungeklärte Beissvorfälle gegeben haben.
Von daher war es gut, dass ich diese Information (es gab Beissvorfälle) bekommen habe, sonst wäre ich vielleicht leichtsinnig mit dem Hund in kritische Situationen geraten.
Im Nachhinein hätte mir aber diese Information gereicht.
Die ganzen Meinungen, Einschätzungen und Geschichten der Vorbesitzer und Co waren so komplett am Hund vorbei, dass ich mich wirklich nicht wundere, warum sie irgendwann gegen die Wand gefahren sind.
Wer einen Hund mit klarer Körpersprache und Kommunikation so vollkommen falsch einschätzt, muss über kurz oder lang versagen.

Die erste Zeit mit Chuma war sehr anstrengend für mich, weil ich ihn ganz genau beobachtet und analysiert habe.
Und natürlich auf das beißwütige Monster gewartet habe, als das man ihn mir geschildert hat.

Was soll ich sagen- das beißwütige Monster ist nie gekommen.
Ich habe zwei wunderbare Hunde, die ich für nichts in der Welt wieder hergeben würde.

Wie Zuckermaus schon sagte, es gibt kaum etwas Schöneres, als einen Hund zu begleiten, der seine Lebensfreude wieder entdeckt.
Der sich vom unsicheren Häufchen Elend in einen ausgelassenen, fröhlichen Bollerkopp verwandelt.
Und der dich, obwohl er vielleicht schon viel Schlimmes erlebt hat, sein Vertrauen und seine Liebe schenkt und eingekuschelt an dich, wohlig schmatzend einschläft.

Zuckermaus
13.04.2012, 13:56
Die ganzen Meinungen, Einschätzungen und Geschichten der Vorbesitzer und Co waren so komplett am Hund vorbei, dass ich mich wirklich nicht wundere, warum sie irgendwann gegen die Wand gefahren sind.
Wer einen Hund mit klarer Körpersprache und Kommunikation so vollkommen falsch einschätzt, muss über kurz oder lang versagen.
.

Ha .... vielen Dank Pooky, das ist es, perfekt auf den Punkt gebracht !!

Zuckermaus
13.04.2012, 14:02
Wobei ich in unserem Falle sagen muss, dass AMiras Vorbesitzer sehr vieles richtig gemacht hatten.
Amira hat eine tolle Grunderziehung genossen.
Nur offensichtlich lief es irgendwann aus dem Ruder.
Da kam das erste, langersehnte Kind.
Die Situation veränderte sich.
Und dann paßte der Hund nicht mehr ins Bild.
Wer nach 3 Jahren feststellt, dass ein Ridgeback "doch ziemlich groß" ist ..... hmm .... ohne Worte....
Aber zumindest haben sie sich die Mühe gemacht, die bestmöglich unterzubringen.
Dank Caro ....bei mir ..... :D

aron2000
14.04.2012, 20:06
So vielen Dank für eure Antworten, noch paßt es ja hier bei mir noch nicht ganz, arbeite ja noch außerhalb, such jetzt aber hier bei mir neue Arbeit und wenn dann alles paßt melde ich mich und fülle Anmeldeformular aus, hoffe ich bekomme dann auch einen!