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Simba0809
10.07.2012, 10:49
oder Hilfe ich bin langweilig geworden ;-P

Hallo Ihr Lieben,

mich würde mal interessieren, wie Eure täglichen Spaziergänge ablaufen (nicht wie oft man geht, das ist ja schon häufig aufgelistet worden)
Mich interessiert die Beschäftigung während der großen Runden.

Geht ihr einfach nur spazieren? Muss Hundi z.B. nur ein paar Mal Sitz machen oder gibts täglich ausgiebige Übungen?
Bespaßt ihr den Hund Non-Stop sobald es raus geht? Und wenn ja womit und wie lange?

Simba wird bald 3 und mit dem Erwachsen werden merke ich, dass ihn das Bespaßen immer weniger interessiert bzw. ich anscheinend neue Ideen benötige.

Die Sache ist ja auch, wie lange man etwas macht - die ersten 1-2 Male ist es ja noch ganz nett, den Futterdummy zu suchen, aber dann reicht es ihm auch. Er ist schnell gelangweilt bzw unkonzentriert egal welches Spielzeug oder welche Leckerlies es gibt. Nur solange etwas neu ist, ist er gut zu motivieren. Die Euphorie hält dann vielleicht 2 Tage.

Dann würde ich auch gerne mal wissen, wievielen Hunden begegnet ihr so am Tag? Wie oft dürfen Eure Fellnase mit anderen Hunden spielen (wohl eher bei den Einzelhundehalter interessant :rolleyes: )

Bin gespannt auf Eure Antworten und Motivationshilfen :blink:

LG
Nuket mit Simba

Akila
10.07.2012, 10:59
Hallo Nuket,
wir sind jeden Morgen für ca. 1,5 Stunden im Wald.
Jeden Tag eine andere Route, wobei natürlich man irgentwann wieder bei
Route 1 angekommen ist.
Bespaßt wird Akila von uns gar nicht.
Er bespaßt sich selbst, indem er schnüffelt, schnüffelt und nochmals schnüffelt.
Mittlerweile ist er 4 und wenn wir mal einem anderen Hund begegnen,
wird auch nur geschnüffelt und das war's.
Mit viel toben ist bei ihm nicht mehr.
Zwischendurch kommt er mal angerannt, wir machen "BUH", er rennt wieder weg,
das ganze vielleicht so 2 mal und dann ist wieder gut.
Begegnen wir anderen Spaziergängern, Joggern oder Radfahrern muß er bei Fuß
laufen. Ab und an muß er mal Platz machen und ich gehe weiter.
Also kleine Gehorsamsübungen, aber die wirklich nur sporadisch.
Alle 14 Tage treffen wir uns mit anderen Ridgebacks, wobei er auch da nur
die ersten 5 Minuten rennt und dann wieder gerne mal schnüffelt.
Tja, so "langweilig" verlaufen unsere Spaziergänge.

Feli
10.07.2012, 11:01
Das kommt drauf an, was sich anbietet:
beispiel heute: erste Runde mit Chags. Die mag gerne entspannt rumschnuffeln, Hunde begrüßen, die wir treffen und ab und an einen Gangwechsel.
2. Runde mit Egesha: die findet alles und jeden interessant, geht gerne zwischendurch ins Wasser und versucht erfolglos den Enten ihre Freundschaft anzubieten. Bei ihr gibt es immer zwischendurch Sitzplatzfuß -Übungen und ein räuspern, wenn die Leine straff wird. Dazu Leckerversteckspiele, die sie immer gewinnt.
3. Runde mit Dalika, bei der wir auf Radler stießen und direkt üben konnten, dass das Leckerli beim braven Sitz und Radler Radler sein lassen besser ist als der Anranzer, wenn sie versucht den Radler begeistert anzuhopsen.
Dazu kam heute noch eine Gesangseinlage, als ich in Sichtweite beim Bäcker rein bin und Madame warten musste.
Immerhin hat eine andere Kundin ihr dann erzählt, dass sie eine ganz Hübsche sei und keinesfalls zu dick, wie ich ja behauptet habe. Auf dem Rückweg haben wir noch geübt, dass der verstreute Inhalt einer umgekippzen Mülltonne KEIN willkommener Imbiss ist und das Stück Roggenbrötchen aus der Hand doch sicherer ist.

Wenn die Brut und Setzzeit vorbei ist kann aber nichts mehr das wilde herumtoben mit der Familie ersetzen - immerhin eine Gelegenheit den Rückruf (wieder) zu festigen.

Steph821
10.07.2012, 11:08
Wir gehen auch normal spazieren, am Tag kommen wir auf 2,5 - 3 Std. , er schnüffelt hier und da.

Ist ihm langweilig dabei, ringt er um Aufmerksamkeit. Er läuft dann vor und hypnotisiert mich wie verrückt, bis ich auf seine Höhe bin. Gehe ich einfach weiter, steht er das nächste mal im Weg, so das ich drüber fallen würde. Dies wiederholt sich ein paar mal, merkt er es bringt nichts trabt er hinterher oder geht mal im Feld stöbern.

Wenn wir spielen machen wir meist Futterspiele, er hat einen Mords gaudi beim Stöckchen holen, wir gehen schwimmen oder aber mit Hundefreundin spazieren. 1 x die Woche auf den Hundespielplatz und ab und an Gehorsamsübungen.

Rumkugel
10.07.2012, 11:23
Oh Mann,habt ihr`s gut!

Wenn ich meinen Hund nicht bespasse,dann tut ers selber.
Mal eben ins Feld?:hopelessness:
O Gott nein,nie,das wär Selbst(Hunde)Mord,der wäre so schnell weg!

Ich habe immer nen Futterdummie dabei,der wird verteckt,für kleine Übungen,momentan sind wir am "Down" wird gesucht,geworfen oder ähnliches.

Normales Spielzeug wird nicht beachtet.

UO machen wir auch,und Click für Blick,damit der Herr nicht nur die Gegend checkt.

Die anderen Hunde müssen derweil warten.
Der Zwerg spielt immer,mit allem,und zu jederzeit,zerrgeln apportieren etc.

seni81371
10.07.2012, 11:29
Hallo Nuket,

bei Farah (10J.) hab ich auch manchmal das Gefühl von Langeweile ihrerseits.
Darum peppe ich versuchsweise die Spaziergänge etwas auf. Nicht jeden, aber wenigstens 1x am Tag.

Morgens lasse ich sie meist nur schnüffeln, da bin ich auch noch ziemlich neben der Spur und brauch die Aufwachrunde genauso wie Farah.
Mittags gehen wir immer mit Bürokumpel spazieren.
Die Nachmittagsrunde wird gespickt mit Gehorsamsübungen, Schnüffelspielen und neuerdings mit kleinen Trick-Clicker-Übungen.
Heute hat sie das erste Mal geschnallt ihre Nase an meine Hand zu drücken und dafür einen Lecker zu kassieren...SUUUPER! Kleiner Erfolg, das haben wir erst am WE angefangen und sie fand es gar nicht toll am Sonntag. Heute hat sie schon wedelnd vor mir gestanden und drauf gewartet loszulegen! Wenn wir dann fertig sind mit den Übungen (egal welche) sprintet sie erstmal los und läßt Dampf ab. Meist muß ich sie dann auch ein bissl jagen, das liebt sie und grunzt und spielt mit mir.
Danach wird wieder schnüffelnder Weise seines Weges gezogen so als ob nie was gewesen wäre.

Andere Hunde sind meist doof, werden ignoriert, in letzter Zeit auch mal verjagt und nur ganz ganz ganz selten ist ein "Fetze-Buddy" dabei, dann geht aber auch bei meiner Old lady mal die Post ab. :D

LG, Ines.

PS: Eine tolle Inspiration war auch der Spaziergang mit Sarita...sie hat lauter kleine Ideen, um die Fellnasen zu beschäftigen.

sputnik
10.07.2012, 11:59
Hallo Nuket,

meine ist 'ne Morgenmuffeline, bisher nur raus zum lösen und dann nichts wie wieder rein - ins Bett.

Bin aber erfolgreich dabei, das wir morgens wenigstens 1/2 Std. schaffen.

Da wird nur geschnüffelt, mal ein Nachbarkumpel begrüßt und sonst nix.

Mittags, das Gleiche - sie will nur Pippi - ich will mehr - auch daran arbeite ich. Mittags laufen, schnüffeln, und ein paar kleine Gehorsamsübungen sowie Mauerlaufen und Überspringen (mach sie bereits schon immer von sich aus) und Spaziergängerkumpel beschnuppern u. begrüßen.

Abends große Runde - immer andere Wege, damit das Schnüffeln interessant bleibt. Die anderen haben ihre Zeitungen ausgelegt:D

Wir haben das Glück, das immer mal eine größere Wiese oder ein Feldweg unseren Wegrand säumt. Da wird sie losgelassen mal mit oder auch ohne Kumpel und geht dann ab wie 'ne Rakete.
Wenn wir alleine in der Wiese sind, wartet sie darauf, Hintern oben, dass ich sie scheuche. Dann dreht sie ebenfalls auf.

Übungen machen wir immer mal zwischendurch - die machen ihr Spaß. U.a. auch Leckerli suchen, welche ich in einem unbeobachteten Moment wegwerfe und sie dann zum Suchen auffordere.
Wenn sich die Gelegenheit bietet, mal auf einem Baumstamm ballancieren, mal um Pümpel laufen -Slalom.

WE gibt's dann meisten ausgiebiges Toben mit Kumpel. Auch laufen wir dann mal bei uns im Wiehengebirge.

Und wenn's denn mal ein wirkliches Sauwetter ist und auch zwischendurch abends.

Machen wir zu Hause kleine Zerrspiele mit Decke oder auch Leckerverstecken in der Wohnung.

Rashida muß dann immer in der Küche Sitz machen, bis ich die Lecker im Wohnzimmer versteckt habe, und wird dann gerufen. Macht ihr auch viel Spaß. Und manchmal toben wir durch die Wohnung - spielen fang mich - auch mit Verstecken meinerseits hinter einer Tür. Manchmal steht sie ganz irritiert im Raum, weil Frauchen spontan nicht zu sehen. Dann kommt ein Geräusch aus meinem Versteck und sie freut sich 'nen Ast.


So sieht unser tgl. Spaziergang aus und der macht uns immer Freude.

Es gibt allerdings auch Tage, an welchen wir wirklich nur laufen ohne alles andere.

Liebe Grüße UTE mit Rashida (4 1/2) und immer noch ein Spiel u. Tobekind!

zweiaufeinenstreich
10.07.2012, 12:25
Hallo,

ich kann dich beruhigen, meine Jungs waren von anfang an zu zweit. Wirklich richtig getobt miteinander haben sie vielleicht bis zu nem Jahr. Heute, mit gut zwei Jahren, gibts höchstens nochmal ein kurzes Wettrennen mit etwas Gebell, dann gehts wieder über zu Schmüffeln, markieren und Umgebung scannen.

Hunde treffen wir sporadisch eine Labbifreundin, die zwei Aussis, oder Merlin den Dalmatiner. Da wird dann schon mal getobt, aber nicht lange. Fremde Hunde begegnen wir in heimischem Gelände eher selten.

Bei Ridgebacktreffen, größere oder kleinere Gruppen, treffen wir teils gut bekannte sowie fremde Ridgies oder auch Wegbekanntschaften. Finden ca. einmal im Monat statt.

Gassi gehts zweimal am Tag, einmal mit Fahrrad, einmal zufuß etwa ne Stunde. Kleine Gehorsamsübungen, wie ablegen oder am Fahrrad laufen sowie langsam, und Stop, werden zwischendurch einzeln geübt. Aber nichts besonderes.

LG

Heike

spechti
10.07.2012, 13:17
Hallo,

unser Hund ist 3,5 Jahre alt, das Training eigentlich abgeschlossen.
Wir gehen einfach nur spazieren.
Selten mal ist die Schlepp dran, er läuft eigentlich immer, da wo es möglich ist, frei.
Auf unseren RR-Runden am WE durch die Wälder hier ist die Schlepp öfter mal im Einsatz, mehrere Hunde erhöhen auch das Risiko, doch mal abzuhauen, wenn`s besonders gut riecht.
Er schlonzt so vor sich hin, trifft jeden Tag verschiedenen andere Hunde, Kontakt gibt es, wenn gewünscht, eigentlich immer.
Man kennt sich hier und demzufolge kennen wir auch so ziemlich jeden anderen Hund im Umkreis.
Zwischendurch ein klein wenig Pfeifentraining.
Er klettert und springt äußerst gerne, das fördere ich ein wenig, indem ich ihn häufig auf Hindernisse hüpfen lasse.
Meist hüpft er sowieso von sich aus irgendwo hinauf, dann bekomme ich von ihm ein Küßchen und er ein Leckerchen und wir gehen weiter.
Ganz ganz selten lasse ich ihn mal auf einem Feldweg absitzen und gehe weiter.
Er muß dann sitzen bleiben und warten, bis ich ihm das Kommando zum Weiterlaufen gebe.
Dient ab und an ein klein wenig der Unterordnung.
Das war`s eigentlich im Großen und Ganzen.
Jetzt, wo es so heiß ist, halten wir natürlich an jedem Bach an.
Füße und Schnauze kühlen und was trinken.

LG, Suse

Rosemarie Karsten
10.07.2012, 13:33
Zwei große Spaziergänge täglich; davon mind einer mit Frauchen.

Hunde dürfen rennen, toben und schnüffeln, sich wälzen, verschiedene Spielchen machen, kleinere Gehorsamsübungen, schwimmen,... je nach Lust, Laune, Situationen,...

Momentan rennen sie am liebsten durch das hohe und nasse Gras. Sie wälzen sich und hopsen mit unbändiger Lebensfreude... wahrscheinlich weil das Gras so schön massiert und sie herrlich erfrischt werden.

Anschließend gehts ab ins Wasser: Wassertreten à la Kneipp oder auch Dummy apportieren oder einfach nur schwimmen und erfrischen... anschließend toben, rennen ... was das Zeug hält...

Im schattigen Wald:

"Och-Laut-Spiel" ( Käsewürfel von Baumrinden absuchen, versteckte Partywürstchen erschnüffeln ),

Dinge anzeigen nach dem Motto: zeig mir den Baumstamm ( Baumstamm wird mit Pfote gekrazt oder mit Nase berührt ), zeig mir den Quietschie ( Schweinchen wird zum Quietschen gebracht ), zeig mir..... ( mehrere Gegenstände werden nach lautlicher Vorgabe angezeigt ),

Wo-ist-das Reh ( .. das Häschen, ... das Vögelchen, der Fasan, das Entchen,....)? : Auf die Frage "wo-ist-...?" sucht der Hund mit seinem Blick die betreffende Sache und wendet sich bei Sichtkontakt Frauchen zu, um sich ein Lecker abzuholen oder ein Spiel wird initiiert...

Ein Hund wartet und der andere Hund arbeitet, indem er Dinge anzeigt oder oder oder.... / Danach Rollentausch

Freies Bogenlaufen wird geübt...

Manchmal auch einfach nur Karawane laufen ( Hundchen trotten hinter ihrer "Mama" hinterher, weil es für alles andere viel zu warm ist ) :):blink:

VG Rosemarie

spechti
10.07.2012, 13:42
Rosemarie hat mich geweckt :blink:.....
Suchspiele machen wir auch gerne.

LG

Simba0809
10.07.2012, 13:44
Danke für Eure Antworten ihr Lieben.

Puhhh da fällt mir ja ein Stein vom Herzen....

Ich dachte ich bekomme jetzt listenweise Aktivitäten , die ihr während des Spaziergangs betreibt, so dass ich mich in Grund und Boden schämen müsse.

Aber Eure Spaziergänge hören sich überwiegend an wie meine.

Ich gebe zu, dass ich in letzter Zeit etwas nachgelassen habe.
Normalerweise ist bei uns der Morgenspaziergang auch bloß zum Wachwerden, aber mittags gab es immer Action: Unterordnung, Suchspiele, Futterdummy, Reizangel-Übungen. 2-3 x die Woche Hundeplatz.

Aber wie gesagt mittlerweile scheint Simba den Spaß daran verloren zu haben und dementsprechend ich auch.
Also hat sich da eine gewisse Langeweile eingeschlichen und da der Große momentan schwer zu motivieren ist und mal wieder alles hinterfragt , was ich sage - bin ich davon ausgegangen, dass ich ihm mehr bieten muss, um interessanter zu werden oder das ich einfach zu viel verlange und ein Spaziergang auch einfach mal ein Spaziergang sein darf. Dementsprechend wollte ich mal einen Vergleich.

Aber scheint nochmal ein Schub von "Taubheit" kurz vor dem dritten Geburtstag zu sein oder die eigenen Ansprüche wurden unbemerkt immer größer :rolleyes: - also nochmal 3 Schritte zurück

Vielen Dank nochmal und freu mich auf weitere Berichte

LG
Nuket mit Simba

AsadTheFirst
10.07.2012, 14:02
Ich hab lange gebraucht um zu verstehn: Asad möchte einfach nicht mehr spielen. Er hat es - so quasi über Nacht - beschlossen. "JETZT bin ich ein großer Bub und große Buben spielen nicht mehr". Und ich hab wirklich lange Zeit gedacht, das läge an mir... Keine ausreichende oder falsche Motivation. Nee, is jetzt so.

(Ich find's schaaaaaadeeeeeeee, Beau hat gern gespielt und Alice, unsere erste Hündin auch: TobenJagenBalgenFangen *seuuuuuuuufzeeeeee*)

Also konzentrier ich mich auf das, was er mag: Nasenarbeit. Da er sehr gut ist, findet er den Preydummy immer ziemlich schnell - selbst wenn ich ihn in Äste oder Astgabeln hänge oder lege. Ich nehm gern den Dummy, denn den muss er mir bringen und ich öffne ihn und geb ihm sein Lecker: NIX is mit Selbstbelohnung :)

Ansonsten haben wir ein Spiel "Was tust du" Asad möchte ein Lecker. Und ich frage ihn "Was tust du?" und er muss etwas von den Dingen tun, die er kann. Meist bietet er zuerst ein "LAUT" an. Es ist eine Spielsequenz, Wiederholungen werden nicht belohnt.

Also geht's der Reihe nach - immer auf die Frage "Was tust du" - LAUT, links, rechts, sitz, Pfote, andere Pfote, durch (die Beine), down..... und so weiter. Das Spiel beende ich.

LG

Monika

shirotora
10.07.2012, 14:03
Der Schnoesel ist im Augenblick in einem Alter wo ihn nur Eins interessiert: Schnupper, schnupper, strull, strull, trab, trab, schnupper, schnupper, strull, strull...:cool:
Wenn er in "Geberlaune" ist spielen wir auch schon mal verstecken oder toben im Park auf dem Rasen. Verstecken spielen findet er toll und ist immer ganz aus dem Haeuschen, wenn er mich gefunden hat.
Kommandos ueben wir nebenbei, wenn es die Situationen erfordern (Radfahrer, Kinder"meuten", Hundebegegnungen der dritten Art...). Der GoeGa schleppt dafuer immer Leckerlies mit. Ich nicht. Ich bin dazu zu faul. Bei mir muss ein :joker:-Lob reichen. Tut es auch - aber das verraten wir dem GoeGa natuerlich nicht. :D

galathee
10.07.2012, 14:43
Bei uns ist es momentan auch recht langweilig, da das Getreide so hoch steht und ich gewisse Gegenden meiden muss wg. der grannigen Gerste. Die Bauern haben sich anscheinend abgesprochen und beidseits vieler Wege Gerste angebaut. Dadurch fällt mir ein komplettes Spazi-Gebiet weg, so daß wir eigentlich zuviel auf einer gewissen Runde laufen müssen. Klaro könnte ich auch neben der Gerste laufen, aber dazu muss ich sie ins Fuss oder an die Leine nehmen, damit sie nicht am Feldrand 'Mäuse schnüffeln' und sich dabei so ein Ding ins Ohr bohren. Hatten wir letztes Jahr und war gar nicht lustig.

Die Hunde wollen: schnüffeln, markieren, Rennspiele veranstalten, Gegend scannen und Wild aufscheuchen, Mäuse suchen

Frauchen will: sie schnüffeln + markieren lassen, die Rennspiele auf die Wege oder die Sandgrube beschränken, das Abscannen der Gegend nach Wild frühzeitig stoppen und Mäuse suchen lassen (die finden momentan eh keine)

Wir bauen Übungen ein, z.B. Platz auf Entfernung, ein Stückchen Fuß laufen, absitzen/ablegen mit Rückruf. Leider zeigen beide null Interesse an Dummy Arbeit.

Andere Hunde treffen wir nicht so häufig. Wir versuchen, einmal pro Woche mit Claudia und Agent zu gehen. Ansonsten hält sich die Zahl der tauglichen Spielgefährten hier in Grenzen, leider.

Ich bin froh, wenn die Felder gemäht sind und wir wieder mehr Gelände zur Verfügung haben.

Fraukehexe
10.07.2012, 15:27
Bei uns findet der erste Spaziergang morgens mit meinen Mann statt,da der durch seine Selbstständigkeit flexibler ist als ich.
Morgens wird dann zur Pipline gefahren oder ins Freizeitgebiet.Dort werden dann verschiedene Übungen z.b.
Platz,Sitz auf Entfernung ect.Leckerlie suchen an verschiedenen Plätzen,Die beiden nacheinander abrufen...

Bei der Dummyarbeit zeigt nur Ejabu Interesse,Dondo holt den Dummy ca.zweimal,aber ich denke nur um Ejabu zu ärgern.:devil:

Nachmittags bin ich dran,oder Gögagatte und ich zusammen.
Wenn ich alleine,dann Fahrrad nacheinander,weil Ejabu doch ein ganz anderes Kaliber ist als Dondo.
Außerdem fahren wir nicht beim Wagenrennen im alten Rom mit.:devil:
Drehe ich eine Ortrunde,nehme ich beide mit,dort haben wir alles,von Radfahrern,Touries ohne Ende,Kinder,Eis essen gehen oder Kaffee trinken.

Hundebegegnungen haben die beiden fast jeden Tag.Entweder im eingezäunten Auslaufgebiet ohne leine,oder wir üben Hundebegegnungen an der Leine.

Worauf Dondo eigendlich nie verzichtet ist sein tgl.Wassertreten im Tief oder Hooksmeer.Egal,wie kalt oder warm es ist.

Lg Frauke und die Jungs

Stefanie R.
10.07.2012, 17:11
Geht ihr einfach nur spazieren? Muss Hundi z.B. nur ein paar Mal Sitz machen oder gibts täglich ausgiebige Übungen?
Bespaßt ihr den Hund Non-Stop sobald es raus geht? Und wenn ja womit und wie lange?

Das kommt darauf an. Erkenne ich schon nach wenigen Metern, dass die Ansprechbarkeit nicht so ist, wie ich das gerne haben möchte, nämlich unmittelbar ohne irgendwelche Ridgeback-Sekunden, rückt das sofort auf Prio 1 für den Spaziergang, unabhängig davon, was ursprünglich geplant war und wie der Hundemann gerade drauf ist.

Manchmal habe ich Lust, einfach nur vor mich hinzuschlendern und meine Ruhe zu haben. Dann kann der Hundemann herumschlumpfen. Sollte ich bei einem solchen Spaziergang verringerte Ansprechbarkeit bemerken, sind wir wieder bei Absatz 1.

Manchmal nehme ich die Reizangel mit, öfter das Fahrrad. Motivation meinerseits ist da nicht notwendig. Die Reizangel wird nicht eine Sekunde aus den Augen gelassen, beim Fahrrad werde ich zum schnellen Fahren aufgefordert. Reizangel bzw. Fahrrad bedeuten immer Action und das hat Begeisterung zur Folge. Seltener habe ich das Futterdummy dabei. Macht ihm auch Spaß, aber nur, so lange die Füllung mit Bockwurst gegeben ist.

Machmal möchte ich auch einfach nur vor mich hinschlendern und der Hundemann möchte unbedingt, dass ich mich mit ihm beschäftige. Wie neulich zum Beispiel , als wir mit einer Freundin und deren RR unterwegs waren. Spielen mit dem anderen Hund ging nicht, also hat er mit Begeisterung Unterordnung gemacht. Absitzen, abliegen, herankommen, Tunnel, Fuß, Hand, Aufrecht, auf Baumstämme klettern und was die Umgebung halt noch so hergab. Wenn er Lust hat, spielt er auch gerne mit uns.

Grundsätzlich kann man also schon sagen, dass wir nicht einfach nur vor uns hintranen. Irgendwas wird normalerweise gemacht, aber situationsangepasst und nicht zwanghaft.

Zum Abschluss eines Spaziergangs liebt der Arschmann es, über den Sportplatz zu rennen. Da zieht er Kreise und ist auch einer kleinen Tobeeinheit immer zugeneigt. Frag mich nicht, wieso.



Dann würde ich auch gerne mal wissen, wievielen Hunden begegnet ihr so am Tag? Wie oft dürfen Eure Fellnase mit anderen Hunden spielen (wohl eher bei den Einzelhundehalter interessant :rolleyes: )

BamBam hat jeden Tag Hundekontakt, daher brauche ich mir da während der Spaziergänge keine Gedanken zu machen. Andere Hunde draußen findet er zwar prinzipiell interessant, aber wenn er sie abgeschnüffelt hat, sind sie in der Regel abgemeldet und er geht wieder seine eigenen Wege. Nur die ganz besonders aufdringlichen und robusten Exemplare kriegen ihn noch zum Toben.

Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam

Vorname Nachname
10.07.2012, 18:38
Zunächst mal das wichtigste Equipment einpacken:
Zigaretten, Feuer und natürlich Smartfon, damit es nicht langweilig wird.
Dann wird dem Hund, der seit geraumer Zeit an der Tür wartet, geöffnet und er brettert schon mal mit Feuereifer raus.
Falls draußen nicht grad ein Briefträger ist oder eine Schulklasse vorbeigeht, können wir nun ohne größeren Radau zügig Richtung Wiese gehen. Der Hund läuft aus Sicherheitsgründen selbstverständlich hinter mir, damit ich nicht in seine Häufchen trete. Die übersieht man so leicht beim Telefonieren.
An der Wiese gibt es eine schöne Bank, die ist auch selten besetzt und wenn, dann ist sie schnell wieder frei.
Während ich da also meine Emails durchgehe, man kommt ja sonst nicht dazu vor lauter Forums-Schreiberei, erkundet Clara die Gegend, vor allem den Abfalleimer. Ich muß bei Gelegenheit mal gucken was die da immer treibt. Hasen oder brütende Vögel können da ja nicht drin sein, die findet sie sonst immer so spannend.
Anschließend geht es wieder heimwärts, falls nicht irgendwo am Horizont ein anderer Hund oder eine Oma mit großen Einkaufstüten auftaucht. In dem Fall kanns länger dauern, aber so ein Hund braucht ja auch mal Bewegung.

Joburg
11.07.2012, 12:19
Wir gehen jeden Vormittag ca. 1,5-2,5 Std. in einen der vielen großen Johannesburger Parks immer im Freilauf und meist nachmittags nochmals für 1 Std. in einen kleineren, in dem wir auf viele andere Hunde treffen können. Seit ca. 2,5 Monaten haben wir ja noch eine Hündin aus dem Tierheim, davor war unser Inja (13 Monate alt) „Einzelkind“.

Ein Programm zur Bespaßung für den Spaziergang sowie die Mitnahme von Spielzeug gibt/gab es bei uns nicht. Inja darf laufen, schnüffeln, buddeln und rennen, wie es ihm beliebt, auch Hundebegegnungen, von denen es hier sehr viele gibt, darf er haben, so viele er möchte. Sporadisch gibt es mal das eine oder andere der üblichen Kommandos, deren Befolgen je nach Laune von mir mit Leckerli oder nur Lob belohnt werden. Ansonsten genießen wir die Ausflüge ganz entspannt und ich freue mich immer wieder am schönen Anblick meines/r Hunde(s) bei jeglicher/n Aktion(en) und kann mich auch nicht wirklich satt sehen.

Ab und an findet er etwas und fordert mich zum Jagdspiel auf, dann versuche ich, ihn einzufangen, an Wasserstellen ermuntere ich ihn mit einem „Inja splash“ zum Baden und Planschen, bei umgefallenen Bäumen hört Inja ein „up“, um ihn zum Klettern und Balancieren aufzufordern, wenn er sowieso nicht schon von selbst das Objekt erklommen hat, wenn es sich ergibt, verstecke ich mich und er muss mich suchen und manchmal startet er eine kurze Jagd auf gefiederte Anwesende, die er überwiegend sonst ignoriert.

Bis vor Kurzem hatte er auch großen Spaß am Stöbern im hohen Gras/Schilf, allerdings unterbinde ich das nun, nachdem der Rat eines (ehemaligen?) Hundebesitzers letztens an einem Parkeingang prangerte, auf dem er dazu riet, die Hunde daraus fern zu halten, da sein Hund dort von einer Schlange getötet wurde.

Fahrradfahrer und Jogger interessieren ihn nicht und Spaziergänger ohne Hunde und/oder mit kleineren Kindern sowie Gärtner, werden von uns in einem Bogen umgangen begleitet von Gehorsamsübungen, wie „come“ und „heel“.

Auf ungefähr halber Strecke machen wir eine kleine Pause und jetzt, wo ich zwei Hunde habe, mache ich eigentlich nichts anders wie vorher, als Inja noch alleine war, nur freue ich mich jetzt eben über zwei schöne Hunde, die sichtlich ihren Spaß haben und genießen…

Grüße
Joburg

Tommy2801
11.07.2012, 13:26
Früh morgens spielt sich bei uns noch nix ab in Punkto Spaziergang, beide Hunde sind Langschläfer und im besten Fall gerade zum piseln vor die Türe zu bekommen. Meine Alltagsrunden drehe ich bei uns durchs Dorf in wechselnden Runden, zur Zeit wegen der Wärme entweder ans Bächle oder am Flußufer lang. Dort werfe ich ein paar Leckerlie ins Wasser die die Hunde dann rausfischen. Zwischenrein werfe ich für Amira ein paar Bälle, Tommy buddelt derweile ausgiebig (natürlich da wo möglich und niemand stört).
Gestern sind wir an einem Maisfeld vorbei, Amira fand die Maiskolben interessant weil ich die gegessen habe. Habe ihr dann einen abgemacht und damit hat sie ne ganze Weile gespielt, hochgeschleudert und gefangen. Wenn wir mit mehreren Hunden unterwegs sind brauchen die natürlich keine Extrabespassung. Mein Senior rennt zwar nicht mehr mit, er ist aber mit Schnüffeln sowieso am liebsten beschäftigt.


LG Doreen mit Tommy+Amira

KayaRR
11.07.2012, 22:51
Bei der ersten Runde morgens um 5:30 Uhr wird nur das das Geschäft verrichtet und dann wieder ab zum Schönheitsschlaf; außer 2 mal in der Woche, da muss die Madame auch morgens ran, ab mit zum Joggen.
Dann ist ihr die frühe Uhrzeit egal. Mit mir zusammen laufen ist für sie immer toll –sogar im Regen-
Am späten Vormittag dreht der Göga eine Runde mit dem Hundi bei uns im Wäldchen. Die beiden treffen dabei oft den Rottikumpel mit samt Nachbarn und dann wird gespielt. –wer mit wem, kann ich nicht so genau sagen- Männer halt-
Am Nachmittag kommt die große Runde dran ca. 1-2 Stunden mit Mutti. Nasenarbeit, Schleppentraining usw, denn Beschäftigung muss sein, sonst wird es der Jägerin zu langweilig und sie geht eigenen Dingen nach, wobei sie dann die Ohren auf Durchzug stellt.
Am liebsten fahren wir aber bei zusammen zur Spuren Suche an die Lippe.
Dann schleichen wir, wie die Pfadfinder. Wir suchen zusammen den Fischreiher oder den Fasan, die Entenfamile oder den großen bösen Schwan, schleichen uns ganz nah ran und beobachten.
Früher hat sie immer versuch alles aufzuscheuchen, inzwischen bleibt sie neben mir ganz ruhig aber gespannt mit Pfötchen hoch stehen. Seit ich mit ihr zusammen „Jage“ ist alles viel entspannter geworden.
Inzwischen zeigt Sie (meiner bescheidenen Meinung nach) bereits super an und sucht nicht nur den Reitz im Hetzen.

Am WE treffen wir uns mit RR-Freundin und/oder RR-Freund auf der Halde, da wir gerannt, gebuddelt und getobt was das Zeug hält. Das großen Plato nutzen wir dann beim Rückweg oftmals zum üben. Nebeneinander ablegen, einzeln abrufen, mit Zeichen umeinander dirigieren und lauter solchen Kram. Macht den Hundis inzwischen richtig Spaß, denn danach gibt’s noch mal `ne Rennrunde.

Ab und zu haben wir, je nach Wetterlage, aber auch mal nur Kurzprogramm. Einfach eine Runde Spazieren gehen und danach abhängen. Bei schönem Wetter im Garten, bei Regen auf dem Sofa und kuscheln.
Alles in allem ganz normale Sachen, die uns beiden Freude machen…..
Tina:)

ridgic
13.07.2012, 23:38
Hallo - bei uns gehts morgens (in der Regel nicht vor 8) mit unserem Jüngling, ca 15 min, an der Leine in irgendeine Richtung : Hundepieseln und und und , und dann wieder schnell nach Hause weils Fressi gibt. An der Leine kein Blödsinn oder kein irgendwas nur brav sein und steh dann mal streicheln.
Gegen Mittag gehts dann im Freilauf - ca dreiviertel Stunde , Lecker warten am Baum, auf einem Pflocken auf einem großen Blatt oder Stein ...
Der Kleine läuft voraus, wir sagen nix, bleiben stehen und legen irgendwo ein Lecker - er schaut ja immer wieder zu uns (wo wir sind ect. und kommt dann voll interessiert was wir da machen ...)
Abrufen mit dableiben und Abrufen (nur Gutti abholen ) kommt auch in der Mittagsrunde vor.
Bei Joggern und Radfahrern und anderen Ablenkungen ist er noch nicht sicher und muß an die Leine. Aber wir
üben fleissig ! (wird 6 Monate ) Abend meist eine Schnüffelrunde ca halbe Stunde mit ein paar wenigen Kommandos.
Liebe Grüße

Angela mit Azizi
14.07.2012, 18:11
Hallo Nuket,
früher in Deutschland waren unsere Spaziergänge wesentlich abwechslungsreicher als nun hier in Spanien. Liegt zum einen am Wetter und zum anderen an den hier fehlenden Spazierhunden.

In Deutschland sind wir abwechslungsreiche Runden gelaufen, meist in einer Gruppe mit Leuten und Hunden aus der Nachbarschaft, da hatten Azizi und Louis immer viel Spaß. Die Runden mit Feli rund um die Müngstener Brücke oder später Sonntags die Kaiserswerther Truppe am Rhein - das haben sie genossen.

Hier in Spanien gehen leider die Leute nicht so viel mit ihren Hunden raus (oder können die nicht von der Leine lassen oder gehen zu anderen Zeiten als wir oder sind nicht das ganze Jahr hier). Hier müssen sie z. T. auch mehr an der Leine laufen, weil in direkter Umgebung nicht so viel Feld und Wald ist wie in Deutschland und jetzt gerade in den Sommermonaten halten die Touristen sich in den Urbanisationen leider nicht an die Geschwindigkeitsbegrenzung von 20 km/h...

Azizi ist ja jetzt fast 11 Jahre alt und sie liebt es mittlerweile, abends gemütlich durch die Urbanisationen zu schlurfen, bei den Leuten durch das Tor aufs Grundstück zu schauen und den Gott einen lieben Mann sein zu lassen. Manchmal lasse ich sie bestimmen, wo sie langlaufen will und so haben wir uns schon hervorragend verlaufen bzw. festgestellt, dass man hier nicht jede Sackgasse auch als solche kennzeichnet :rolleyes:
Manchmal gehen wir den Küstenpfad entlang in Richtung Calpe und da müssen wir uns dann auch manchmal hinsetzen, weil Madame sinnend aufs Meer schaut :)

Was sie anödet, sind Spaziergänge auf den gleichen Wegen. Sie liebt es, immer andere Wege zu gehen und Neues zu entdecken und im Winter, wenn die Touristen weg sind, am Strand zu spunken.

Un saludo
Angela

navajo562
16.07.2012, 17:31
Hi,

tja, wie verläuft der Spaziergang. Zunächst: Ich gehe mit den 2 Ladies und drehe mich wie ein Leuchtturm (um die Hasen und Rehe vor den Damen zu sehen :blink:) Zur Beschäftigung gibt es neben den üblichen Gehorsamsübungen (Sitz, Platz - letzteres je nach Feuchtegrad der Wiese:devil: versteht sich fast von selbst- noch einige Suchspiele. So verstecke ich z.B. das Futter (Fleischportionen vom Barf) und lasse suchen an langer Leine oder auch frei, im Sommer -falls es mal trocken sein sollte- lege ich Nassfährten. Manchmal ziehe ich auch eine Schleppe, je nach Lust der Damen (6 und 3 J.) gibt es noch Futterbeutelbringspiel oder aber auch und hier zählt meine Lust und Laune -auch mal einen stinknormalen Gassigehspaziergang. Für mich ist es wichtig: Immer den Kopf der Damen mit zu beschäftigen, die Laufmuskulatur beanspruchen sie beim Toben (wir haben ein 4er Rudel) und ab und an auch am Fahrrad. Und für meine Damen ist es wichtig: Nie eine Form der Beschäftigung zu sehr beanspruchen, es muss Abwechslung sein.

LG
Navajo

Xantos
08.10.2012, 20:09
maaaan hab den faden erst jetzt gefunden ......schäääääm:o

na wenn ich lese was ihr alles macht alle achtung wir gehen nur spazieren :o

erste runde 4:30 :D der herr ist voll beleidigt das ich ihn aus dem schlaf reisse

man hat der es eilig halbe std hatta alles erledigt und dann schnell nach hause

aufs pad und schlafen

zweite runde 15 uhr der schlaf ist zuende :D unterbochen vom mittagessen :eek:

ab ins auto und zum rhein .....ausschütten und in den wald hasen erschrecken

dann runter zum wasser und auf die deichwiesen anderen hunde treffen

xantos hat das spielen neu entdeckt musste ihn kastrieren lassen leider

der arme hatte 3mal ne prostata entzündung und das sehr heftig

seit dem spielt er wie ein 1jähriger :D das ganze 2 std und ab nach hause

der hund ist tot :D bis zum nächsten morgen

mehr machen wir leider nicht :o

Balou
09.10.2012, 13:57
Ich dreh durch- Text grad fertig, da patscht mir der olle Gunvald mit seinen Pratzen auf das Ipad...
Also, wir wohnen ja am Deich und gehen morgens erstmal gucken, ob der Sportboothafen und die Kühe noch da sind. Für den Kleinen ein paar Übungen zwischendrin und Frieda macht ihre Mutproben auf den Bootsstegen ( bis ans Ende gehen und doof in's Wasser oder bei Ebbe in den Schlick glotzen).
Mittags ne kurze Runde, oder wir treffen Hundekumpels.
Zum Feierabend holen wir Herrchen aus unserem Büro ab, das praktischerweise direkt am Strand ist. Der eine oder andere schwimmt ne Runde, oder buddelt sich bis ans andere Ende der Welt.

Irgendwie kann ich ganz zufrieden sein, mit unserer Gegend - das Leben als Dorftrottel hat auch Vorteile. Andere müssten hier Urlaub machen.

Berit

ara
09.10.2012, 15:04
welcher? :D

Mo-Fr

Start 04.30 - 05.00 h Morgenrunde, 1 h (immer dieselbe - wir gehen nachsehen, ob die Bezirkssportanlage noch
da ist, mitsamt all ihren mümmelnden Bewohnern)


Start 12.30 h Mittagsrunde an langen Arbeitstagen 30 min (immer dieselbe, Betriebskontrolle)

alternativ

Start 13.30 - 14.00 h Mittagsrunde an kurzen Arbeitstagen, 1-2 h (wechselnde Reviere)


Start 18.00 h Abendrunde 1 h oder nur Straßenrunde, 30 min (wechselnde Reviere)

alternativ

Start 18.00 h Hundeplatz oder Radfahren oder Nasenarbeit


Sa/So

Start 07.00 h Morgenrunde, 1 h - dann wie oben

alternativ

Start 08.00 Haldenwandern, mind. 2 h

13.00 h einmal um den Block

17.00 h Abendrunde spezial, mind. 2 h


Momentan etwas weniger, da Baki sich zwar von einer schweren Prellung des linken Vorderlaufes recht gut erholt hat, ihm aber ein arg verstauchter Zeh noch immer Problemchen macht (was lt. TA auch noch Monate andauern kann).

lg, Martina

jalu-jindo
09.10.2012, 15:21
Hallo,

von Montag bis Donnerstag laufe ich mit Simba eine Stunde, meist von 06.00 Uhr bis 07.00 Uhr. Wir zwei alleine. Bei Helligkeit über die Feldwege. Im Winter wenn es um diese Zeit noch stockdunkel ist, gehen wir am Industriegebiet entlang, da habe ich wenigstens etwas Licht.

Von 12.00Uhr bis 13.30 Uhr ist "Revierinspektorenzeit", heißt Simba und seine Kumpels rennen und toben auf unserem Grundstück und den angrenzenden Nachbargrundstücken ( ist alles bergig und nach oben zum Ausgang "ausbruchssicher" eingezäunt).

Zwischen 16.00 Uhr und 18.00 Uhr gehts mit Herrchen in den Wald.

Am Wochenende werden lange Wanderungen gemacht und/oder die Runden um jeweils eine weitere Stunde ausgedehnt. Heißt, Samstag/Sonntagvormittag gehts mit Herrchen in den Wald und nachmittags mit Frauchen über die Felder zum Entenjagen an der Lahn bei warmen Wetter, mit anderen Hundekumpels über die abgeernteten Felder toben oder einfach nur einen zügigen langen Spaziergang machen.

ara
09.10.2012, 19:10
Oh, sorry..bin halt nicht grad ein Blitzdenker :D

Also morgens gibt's nur die letzten 10 min Programm, vorher ist der Kleine zu beschäftigt. Dann spielen wir noch, weil ich Dumpfbacke unterwegs immer zwei, drei Gegenstände "verliere", die er dann finden muss. Oder wir zergeln
oder raufen oder ich installiere das Coursing für Arme, ein superdehnbares Gummiband, an das ein Dummy geknotet ist. Nebenbei üben wir eine Menge im Gehorsam, aber das fällt ihm ja nicht auf.

Mittags in der Firma und zwischendurch die kleine Pinkelpause passiert nicht viel, außer dass er da auch in Kontakt
zu den Kolleginnen und Kollegen kommen kann und sich im Lager allein einen Pappkern vom Klebeband holen darf, die die besten Kollegen der Welt in einem extra Korb für ihn sammeln. Mit dem strunzt er dann rum und alle müssen ihn beneiden. :blink:

Mittags die große Runde gehen wir "auf Abenteuer", da wird erkundet, was sich gerade anbietet, gerne neue Strecken. Fordert Baki mich zum Spielen auf, gehe ich meistens darauf ein, weil es mich freut.

Abendrunde in wechselnden, aber gut bekannten Revieren mit den liebsten Kumpanen. Ganz viel Getobe und Gerenne und zwischendurch 2,3 Einheiten Gruppenarbeit - oder sonst Hundeplatz oder Rad- oder Rollertour in bekannten Revieren.

Hundekontakte ganz viele zu den uns bekannten verträglichen Hunden - und das sind GsD viele hier, ansonsten geordnetes Vorbeigehen. Fremdkontakte nur nach vorheriger Sicherung der Hunde und Kontaktaufnahme zu den anderen Hundeführern (Ausnahmen bestätigen die Regel).

Zuhause üben wir Tricksereien, spielen Brettspiele *gg* oder ich verstecke ihm gefüllte Zewa-Rollenkerne.

Baki wurde im Juli 2012 sechs Jahre alt..und ich finde, er ist auch schon ein klitzekleines bißchen vernünftiger geworden, seit er sechs ist.

lg, Martina

Thomas R
09.10.2012, 19:33
Hmm....

bei uns gibt es keinen Tag ohne "Programm".
Zeitlich völlig unterschiedlich da ich keine festen Arbeitszeiten habe *kotz*....meine Frau ist für die Kopfarbeit zuständig (am liebsten ZOS), je nach dem wie viel Zeit ich habe mehr oder weniger.

Wir gehen täglich in den Wald oder die Wiesen, dabei ist immer eine Umhängetasche mit verschiedenen Dummys, Bällen, Quitschis, eine Angel, verschiedene Leckerlies....). Was nicht heißt das ich sie jeden Tag nutze, wir gehen auch sehr gerne einfach quer durch die Wiesen, schnupper hier, schnupper da, Kontrolle dort.....

Pia hat immer die Aufgabe mir Aufregendes zu zeigen, gefunden haben wir so schon alles mögliche wie Abwurfstangen, seltene Tiere uvm....

Durch permanentes üben verschiedener Dinge (Richtungswechsel, Down uvm....) ist dabei auch sehr viel Impulskontrolle gefragt was Hundi müde macht....


Kurzer Einblick, nicht für jederman geeignet aber eben unsere Art die "Hunde"freizeit zu verbringen.

LG

Thomas

Indie
09.10.2012, 19:46
@ Thomas: Machst du "richtige" Dummyarbeit mit deiner Pia oder "nur" mal ab und zu ein Dummy werfen, verstecken?

LG

Thomas R
09.10.2012, 19:55
@ Thomas: Machst du "richtige" Dummyarbeit mit deiner Pia oder "nur" mal ab und zu ein Dummy werfen, verstecken?

LG

Ne, schon richtig.
Vor allem aber Verlorensuche und einweisen mittels Pfiff.

LG

Thomas

Samsondg
09.10.2012, 20:13
Als es noch viel zu üben gab, machten wir einen großen Spaziergang, der als Arbeitsspaziergang einem klaren, von mir vorher festgelegten, Plan folgte. Alle weiteren Spazi´s waren zur Erholung, Spaß und Spiel mit Hundefreunden etc. und alle Übungsmöglichkeiten, die sich anboten, habe ich mitgenommen.

Heute sind alle Spazi´s Erholung, aktuell spielen wir gerade Fuß laufen links und rechts mit Variationen von Sitz. Und wenn ich sage, wir spielen, ist das in der Tat so, es geht um nix, wir shapen sowas als Trick zur Gaudi von uns beiden.

Signale, die wichtig sind, frische ich immer wieder auf, das ergibt sich, so wie es kommt auf den Gängen.

Ansonsten machen wir etwas Gegenwindsuche, oder Rani darf den Weg aussuchen oder oder.

pooky
09.10.2012, 20:14
Ich bespasse meine HUnde draußen nicht, das schaffen sie schon selbst.

Wir gehen täglich zwischen 3,5 und 5 Std spazieren, meist morgens und abends zu Fuß durch die Felder, Häschen gucken, mittags entweder joggen oder Radfahren in anderen Gebieten.
Sie schnuffeln, schwimmen, strunzen, raufen und flitzen miteinander oder fordern mich mal zum Fangspiel auf
Ca zwei Mal die Woche treffen wir uns mittags mit Hundefreunden, mit denen Chuma gerne spielt, Fini spielt grundsätzlich nur mit mir oder Chuma.
Am Tag treffen wir zwischen 10 und 30 Hunden, je nachdem welche Runden wir gehen. Sie dürfen mit allen Kontakt aufnehmen, die ohne Leine laufen, gespielt wird da aber eigentlich selten. Eher einmal riechen und dann weiter.

Ich bin froh, dass meine beiden so autark sind, Hunde die man permanent bespassen muss, finde ich traurig.

Indie
09.10.2012, 20:18
Ich bin froh, dass meine beiden so autark sind, Hunde die man permanent bespassen muss, finde ich traurig.

Ja, das stimmt.
Allerdings gibt es ja nicht nur schwarz und weiß, sondern auch vieeeeeeeeel grau :blink:

Ein Mittelmaß zwischen mit dem Hund arbeiten und dann den Hund Hund sein lassen, ist sicherlich die beste Variante.

Brigitte Kiel
09.10.2012, 20:41
Hallo,

ich bin echt verwundert, das viele so gar nichts mit ihren Hunden machen.
Und es hier Leute gibt, die es sogar traurig finden, wenn sich mit den Hunden beschäftigt wird.

Ich habe meinen Hunde immer schon auch dafür gehabt, um mit Ihnen zusammen etwas zu erleben, nicht um nur spazieren zu gehen.

Bei all meinen Hunden war es so, das ab einem bestimmten Alter Hundetreffs keine Highlights mehr waren, dafür umso mehr der tägliche Umgang, die täglichen gemeinsamen Stunden draussen. Und nie bis selten gehe ich mit den Hunden nur "Gassi".

Wir machen immer Dummytraining, Futtersuche, Nasenspiele, spassige Gehorsamsübungen, Erkundungsgänge, Radtouren usw usw.
Versucht mal bei euren Hunden bei Fuss zu gehen, das ist der Burner, für Hund und Mensch - ich schwörs:clap:
Der Hund ist erst mal total verwirrt und irgendwie lachen sich beide nach einiger Zeit kaputt, so kommt es mir vor und ich bin völlig fertig = hechelhechel :-)

Viele Grüße
Brigitte & Shari

Mathuni
09.10.2012, 20:42
...oder Rani darf den Weg aussuchen ...

Danke für's Erinnern, Dörthe! :blink:

DAS hab ich mit Buki früher auch oft gemacht. Er hat gelernt, an Wegkreuzungen zu warten und dann auf meine Richtungsangabe entsprechend weiterzugehen. Sein allerhöchstes war immer, wenn ich ihm statt rechts oder links oder voran ein "Wo magst du?" gegeben habe. Schlagartig war wieder Schwung im Hund. Er geht so gerne pfadfindermäßig voran und ist so sicher, wenn man ihm vertraut. Eine ganz einfache kommunizierte Sache und für Hund einfach schön.

Irgendwie geriet das in Vergessenheit :o - Zeit, es wieder zu tun.

LG

Susanne

Flora
09.10.2012, 21:03
Wenn ich nachmittags/abends losgeh auf meine Runde ums Dorf - über die Felder, dann schließen sich ein paar meiner Dörfler an, manche nicht.
Jeden Tag ist alles anders.
Das Highlight der meisten Hunde: sie verlassen das Dorf!
Das ist für einige schon aufregend genug.

ich denk: jeder Jeck ist anders.
Manche der Hunde fordern mich auf etwas zu machen, der Rest trottet mit.
Jeder wie er mag.

Sehr spannend zu beobachten wie das wechselt.

Thomas R
10.10.2012, 07:50
Verwundert bin :scept:.....

Wieso findest Du Hunde traurig die "gearbeitet" werden?
Etwas anderes ist bespaßen ja nicht!

Ich will ja niemanden etwas unterstellen, aber der normale Hundebesitzer hat keine Möglichkeit 3 oder gar 5 Stunden mit seinem Hund durch die Gegend zu latschen.
Daher macht es auch Sinn kurze aber knackige Übungen einzubringen, eben etwas für den Kopf, dann meinetwegen ne halbe Stunde Rad usw usw.....jeder wie er mag.

LG

Thomas

Juchhu
10.10.2012, 08:38
Qualität steht vor Quantität.
Wer ist sich leisten kann, soll und darf gerne jeden Tag 3-5 Stunden aktiv mit seinem Hund verbringen.
Ich habe mir da auch früher geleistet.

Aber wichtiger ist das wie. Körperlich und geistige Auslastung ist dabei der Schlüssel.
Das Wichtigste, was ich persönlich festgestellt habe, ist aber das Verhindern von Routine.
Stets Abwechslung in den Tages- oder zumindest Wochenablauf bringen, in der Garant für glückliche/zufriedene Ridgebacks, bzw. für alle Hunde. Und Abwechslung tut uns ja auch gut.

Für meinen DJ-SAM waren das Größte neue Touren im möglichst unbekannten Gebiet. Und wenn er dann kontrolliert die Führung übernehmen durfte, hatte er die Tour bzw. den Tag über ein 'Dauergrinsen' auf den Gesicht.:D

pooky
10.10.2012, 10:24
Bespassen und arbeiten sind für mich zwei verschiedene Dinge.

Ich finde Hunde traurig, die permanent auf das Input des Halters warten und kaum mit ihrer Umwelt agieren.

Meine beiden finden es spitze, wenn wir in unbekannten Gebieten gehen und sie viele neue Gerüche bekommen, da brauche ich keine zusätzliche Nasenarbeit oder Futtersuche.

Es heißt nicht, dass wir nur durch die Gegend latschen. Unsere Spaziergänge sind aktiv, körperlich und geistig.
Und es heißt auch nicht, dass wir nichts zusammen erleben- das heißt nur, dass meine Hunde auch erleben dürfen und nicht permanent Leckerchen, Dummy oder Ball hinterher jagen müssen.

Balou
10.10.2012, 11:26
@ Martin, bezüglich des vermeidens von Routine kann ich von unserem alten Kumpel Ambar berichten, dass er Abweichungen von seinem Tagesplan gehasst hat. Die Bürgermeisterrunde am Mittag musste an einen speziellen Baum führen, da sind wir sogar extra noch 2 Stunden vor seinem Tod hingegangen. Ebenso brauchte er nach der Tagesschau seine Ruhe und seine Decke. Leckerlies draußen suchen immer erst auf dem Rückweg, und wehe auf dem sonntäglichen Brötchen war etwas anderes als Leberwurst- dann hat er es halt nicht gefressen....

Ich glaub, er hat sich in seiner Mr.Monk Idylle ganz wohl gefühlt.

LG
Berit ( die vor lauter schlechtem Gewissen jetzt mal nen Stundeplan erstellen wird Montag erste bis sechste Sunde ZOS, Dienstag Dogdance, Mittwoch Agility, Donnerstag Mantrailing, Freitag Obedience, Samstag Dummy, Sonntag Longieren und abends noch Kartentricks )

Juchhu
10.10.2012, 11:31
@ Martin, bezüglich des vermeidens von Routine kann ich von unserem alten Kumpel Ambar berichten, dass er Abweichungen von seinem Tagesplan gehasst hat. Die Bürgermeisterrunde am Mittag musste an einen speziellen Baum führen, da sind wir sogar extra noch 2 Stunden vor seinem Tod hingegangen. Ebenso brauchte er nach der Tagesschau seine Ruhe und seine Decke. Leckerlies draußen suchen immer erst auf dem Rückweg, und wehe auf dem sonntäglichen Brötchen war etwas anderes als Leberwurst- dann hat er es halt nicht gefressen....

Ich glaub, er hat sich in seiner Mr.Monk Idylle ganz wohl gefühlt.

LG
Berit ( die vor lauter schlechtem Gewissen jetzt mal nen Stundeplan erstellen wird Montag erste bis sechste Sunde ZOS, Dienstag Dogdance, Mittwoch Agility, Donnerstag Mantrailing, Freitag Obedience, Samstag Dummy, Sonntag Longieren und abends noch Kartentricks )

Nenene, ist das schwer mit den Viechern.:D

Ich glaube, die Mischung macht es. Vorlieben und Alter sind zu berücksichtigen und und und.:blink:

Aber nach wie vor glaube ich, dass die Mehrheit der Hunde ein eher körperlich und geistig unterfordertes Leben führen.
Man muss sich weder zum 24/7 Entertainer seines Hundes machen, noch darf das Zusammenleben in einem "nur dabei oder nebenher"-Modus enden.

ara
10.10.2012, 13:17
Diesen "Teilautismus" kenne ich aber auch nur zu gut.

Einige Routinen müssen hier auch eingehalten werden, ganz strikt. Das ist z.B. die Morgenrunde. Wenn wir die nicht genau da gehen, zeigt Baki an dem Tag jedesmal, wenn wir danach das Haus verlassen an, dass er links 'rum gehen möchte, also in Richtung Sportanlage. Meistens lasse ich ihn Sa/So vor einer Haldenrunde noch schnell dort laufen, allerdings kürzer.

Bei kleinen Pisi-Runden um den Block gibt es ebenfalls zwei feste Streckenverläufe, die beide jeweils zu einer Bude (umgangssprachlich hier für Kiosk) führen, die Inselbude und die Straßenbude. An beiden gibt es für den Baki
immer ein Lekka und ich kenne deren Öffnungszeiten auswendig, damit es keine Enttäuschung gibt.

Gerade gestern habe ich einen Porzellan-Wassernapf, der mir supergut gefiel, zur Obstschale umfunktioniert,
weil Baki aus dem Teil nicht trinken wollte. Er konnte natürlich zwischenzeitlich im Garten trinken, aber kaum
stand der alte Steingut-Napf wieder an Ort und Stelle, hat er auch daraus dann mal wieder einen Schluck genommen.

Ich bin gewiss nicht die 24h-Animateuse für meinen Hund und es macht mir genau so viel Freude, ihm im wilden
Spiel mit seinen vierbeinigen Kumpels zuzusehen wie mit ihm gemeinsam was zu machen. Alles in allem finde ich
unsere Aktivitäten auch nicht überzogen. Ich würde mir nie einen Ball- oder Dummiejunkie heranziehen wollen,
wenn man aber nun einen apportierfreudigen Hund hat, warum soll man das nicht ausbauen und festigen? Das heisst doch nicht, dass der Hund von Stund an nichts anderes mehr macht. Hundeplatz heisst für uns Agility-Training mit
allen Facetten, also auch Gruppenverträglichkeit, anständiges Benehmen außerhalb des Parcours, Fitnesstraining mit
dem lahmen Frauchen. Gruppenarbeit während der Abendrunde heisst auch, dass die drei Hunde unserer festen Gruppe bei allen drei Hundeführern Gehorsam zeigen oder dient der Kontrolle der Gruppendynamik (bilden wir uns ein).

Übrigens finde ich es sehr schade, dass die vielfältigen Talente eines Hundes so oft nicht abgerufen, eher noch unterdrückt werden. Hauptsache, sie geben sich stundenlang irgendwo mit anderen Hunden die Kante und
belästigen hoffentlich nicht ihre Menschen mit Spielaufforderungen oder sonstigen Ansinnen zur Teamarbeit.

lg, Martina

Indie
10.10.2012, 16:18
Bespassen und arbeiten sind für mich zwei verschiedene Dinge.

Ich finde Hunde traurig, die permanent auf das Input des Halters warten und kaum mit ihrer Umwelt agieren.



Das sehe ich genauso.
Ich kenne Hunde, die wirklich NICHTS selbständig machen, sondern dauernd ihren Menschen fixieren bis der ihm wieder irgendein Kommando gibt. Das würde mich wahnsinnig machen.
Eine Dauerbespaßung im Sinne von, der Hund darf nichts mehr selbständig machen sondern muss auf einem Spaziergang PERMANENT ein Kommando nach dem anderen ausführen, finde ich auch sehr schlimm.
Da bleibt von der Persönlichkeit des Hundes einfach alles auf der Strecke.

Mit dem Hund arbeiten - ja, auf alle Fälle. Gerne und regelmäßig.
Dauerbespaßen - ganz klar NEIN.

Thomas R
10.10.2012, 17:16
Bespassen und arbeiten sind für mich zwei verschiedene Dinge.

Ich finde Hunde traurig, die permanent auf das Input des Halters warten und kaum mit ihrer Umwelt agieren.



Das hat ja nun auch niemand geschrieben :cool:.

Siehste für mich eben nicht und für einen Hund schon mal gar nicht! Ein Hund der eine Arbeit gut macht wird es immer mit Spaß tun, und wer lässt schon seinen Jagdhund permanent hinter einen Ball her jagen, oder anders gefragt welcher Jagdhund ist so gelangweilt das er das gerne mit macht :scept:

Thomas

Indie
10.10.2012, 18:13
und wer lässt schon seinen Jagdhund permanent hinter einen Ball her jagen, oder anders gefragt welcher Jagdhund ist so gelangweilt das er das gerne mit macht :scept:

Thomas

Och, da kenne ich so einige.
Zwar mehr Hütehunde als Jagdhunde, aber es gibt sie, leider.

Tommy2801
11.10.2012, 16:50
und wer lässt schon seinen Jagdhund permanent hinter einen Ball her jagen, oder anders gefragt welcher Jagdhund ist so gelangweilt das er das gerne mit macht :scept:



Meine Hündin macht das sogar sehr gerne. Natürlich mache ich das nicht permanent, sondern ein paar Minuten eingebaut in den Spaziergang. Gerne werfe ich die Bälle ausser Sichtweite, dann muss sie eben auch ihre Nase zur Suche einsetzen. Das klappt gut, sie findet sie sehr zuverlässig wieder.
Ebenso gut kann sie sich aber auch selber beschäftigen unterwegs, mit schnüffeln oder mit Artgenossen flitzen usw.- gelangweilt ist sie mit Sicherheit nicht.

LG Doreen