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blackwatch
16.08.2012, 16:16
Hallo Ihr Lieben,

ich bin mehr oder weniger neu hier ( habe quasi fast jeden zweiten Eintrag gelesen was natürlich ein wenig Zeit in Anspruch nimmt ) aber eine wahrscheinlich mehrwürdige Frage habe ich immernoch.

Einige von euch nehmen den Hund mit ins Büro - in welchem Bereichen kann ich mir das vorstellen? Seid Ihr euer eigener Chef ?

Ich studiere zur Zeit Bauingenieurswesen und hoffe später in einem netten Büro arbeiten zu können und dann auch endlich die Möglichkeit zu haben wieder meinen eignen Hund zu halten. Im Studium war es mir einfach zu riskant einen Hund in mein Leben zu holen, weil die Gefahr zu groß ist, dass der Hund wenn ich meinen Abschluss habe, dann leider doch nicht mit darf.

Ich würde mich freuen von euch zu hören

SaBine
16.08.2012, 20:01
Hallo blackwatch,

ich nahm Djambo als Angestellte mit ins Büro. Bevor wir uns für einen Welpen interessierten, hatte ich das Thema mit meinen Vorgesetzten geklärt und von ihnen die feste Zusage, dass ich meinen Hund an den Tagen, an denen das notwendig war, mit ins Büro bringen durfte. Da mein Mann im Schichtdienst arbeitet, war das nicht an jedem Werktag notwendig.

Meine Position war damals in der zweiten Führungsebene angesiedelt - heisst konkret: Ich konnte mir meinen Arbeitstag jenseits fix vereinbarter Termine selbst einteilen, und beispielsweise problemlos bestimmen, morgens eine halbe Stunde später zu kommen, oder eine lange Nachmittagsrunde mit Hund im nahe gelegenen Waldgebiet einlegen, und die Zeit hinten dran hängen. Auch hatte ich die Möglichkeit, diverse Tätigkeiten vom homeoffice aus zu erledigen.

Trotz dieser grosszügigen Rahmenbedingungen war es für Djambo und mich oft ziemlich stressig. Ich musste von Djambo auch in einem sehr jungen Alter teils verlangen, dass er sich während Meetings beispielsweise ruhig verhielt - das war für ihn sicher nicht immer so doll. Auch gab es viel "Publikumsverkehr", und darunter natürlich immer mal wieder Menschen, die vor einem so grossen Hund Angst hatten.

Wir haben es hinbekommen, es gab nie ernsthafte Probleme, aber ich war dennoch froh, als ich Djambo nicht mehr mit ins Büro nehmen musste, sondern als "Freischaffende" meinen Arbeitsplatz daheim hatte.

LG
Sabine

Heins
16.08.2012, 20:06
ich halte es für sehr problematisch einem hund gerecht zu werden, ihn zu erziehen und gleichzeitig etwas für sein geld zu arbeiten - für so problematisch, dass ich es nie versucht habe und wohl auch nie versuchen werden. eine 'fertigen hund' mit ins büro zu nehmen ist aber sicher machbar.

galathee
16.08.2012, 21:33
Ich sehe es genauso wie Heins. Dank Home Office und viel Flexibilität konnten wir einen Welpen großziehen. Aber wir waren zu zweit und beide arbeiten - wenn wir in Deutschland sind - von zu Hause aus.

Trotzdem gab es zahlreiche Konflikte, wenn Welpi / Junghund Bewegungsdrang hatte, aber Herrchen und Frauchen in Telefonkonferenzen waren. In einer normalen Büroumgebung - selbst mit Toleranz der Kollegen/Mitarbeiter - wäre es für uns unmöglich gewesen, diesem lebhaften Welpen / Junghund gerecht zu werden UND unsere Arbeit zu erledigen. Denn dann wäre kein Ehepartner greifbar gewesen.

Deine Entscheidung, während des Studiums keinen Hund zu halten, finde ich gut durchdacht. Warte mal ab, in welcher Art von Firma Du später arbeiten wirst und entscheide nach einem Jahr oder so, wann immer es absehbar ist. Es kann durchaus sein, daß Du als Bauingenieur viel unterwegs sein musst und den Hund dann gar nicht mitnehmen kannst.

Wie Heins schon schrieb, es kommt auf den Hund an. Ein schon 'fertiger' Hund im Büro ist vielerorts akzeptiert und dem kann man auch zumuten, einfach mal für 3 Stunden nahezu unsichtbar zu sein. Aber auch ein älterer Hund ist in einem Job mit Außendienst nicht machbar, wenn es z.B. im Sommer unmöglich ist, ihn für eine Stunde im Auto warten zu lassen.

Ich finde es toll, daß Du Dich vorher informierst :-)

AsadTheFirst
16.08.2012, 21:51
ich halte es für sehr problematisch einem hund gerecht zu werden, ihn zu erziehen und gleichzeitig etwas für sein geld zu arbeiten - für so problematisch, dass ich es nie versucht habe und wohl auch nie versuchen werden. eine 'fertigen hund' mit ins büro zu nehmen ist aber sicher machbar.


Unsere erste Hündin hatte ich mit zur Arbeit, als sie Welpchen war. Das hat funktioniert. Und später, als "fertige Hündin" nahm ich sie auch mit, wenn es nötig war. Es hat geklappt, sie war sehr menschenfreundlich.

Ob ich das heute... fast zwanzig Jahre später, noch einmal täte? Keine Ahnung, aber ich weiß, dass ich nicht mehr so multitaskingfähig bin. Isch bin alt.

Gibt's n Greisensmiley?

Vergessen: Die Eingangsfrage war, ob selbstständig oder nicht.

Als Alice Welpchen war, startete ich gerade - nach grooooßer Kinderpause - wieder ins Berufsleben. Als Jobhopperin. Später war ich nicht selbstständig, aber ich war sehr selbstständig in meiner Arbeit. :-D

Nikita333
16.08.2012, 22:15
Auch ich habe/hatte mit meinem Chef eine klare Absprache, was Hunde im Büro betrifft...

Es war nie Thema, den Hund jeden Tag mitzunehmen - mein Chef hat Angst vor Hunden.
Als der Kleine (Jack Russel) vor 8 Jahren bei uns einzog, kam er übergangsweise zwischendurch in den ersten Monaten mit oder wenn er krank war (äußerst selten).
Ich muß auch ehrlich zugeben, dass die Konzentration wesentlich leidet, wenn man einen Welpen dabei hat :o...
Erschwerend hinzu kam natürlich, dass ich die einzige Angestellte war und wir aufgrund der Branche auch oft Kundenbesuch haben. Ich kam mir oft vor, wie eine Krake mit 8 Armen :ko:...
Hinterher blieb Herr Hund jedoch zu Hause - für 3 - höchstens 4 Stunden (eher die Ausnahme). An dieser Zeitspanne hat sich auch nichts geändert (was mein Chef sehr bedauerlich findet).

Dann entstand die akute Planung für Hund Nr. 2 und ich hatte ehrlich gesagt ziemlich Bammel davor, meinen Chef erneut um "Einsicht" zu bitten. Seine Angst vor Hunden hatte sich bezogen auf kleine Hunde gelegt...

Vor dem Büro läuft ein stark frequentierter Weg lang. Eines Tages kam auch mal ein Mann mit einem RR vorbei (damals echt selten und der war RIESIG!!!). Ich machte meinen Chef darauf aufmerksam und er fiel alleine beim Anblick fast um. Oh jeeee.... Wie erklär ich ihm nur, dass gerade diese Rasse bei uns einziehen wird????

Nun ja, als es dann spruchreif wurde, bezog ich mich auf diesen Hund. Warum nur erinnerte er sich sofort an dieses "Kamel"??? Ich brauchte nicht viel zu erklären - er wurde direkt blaß und ..... gab seine Zusage *freu*!

Da mein Mann und ich uns unseren Jahresurlaub nacheinander nahmen und ich vorher noch reichlich Überstunden gemacht hatte, um den Urlaub noch zu verlängern, besuchte ich ihn mit Hund und man wohnt auch in der Nachbarschaft. Mir war ein früher Kontakt zwischen ihm und dem Welpie wichtig - logo...

Außerdem hatten wir für die ersten Monate einen Hundesitter, der zusätzlich bei Arbeitsbeginn einsprang.

Gaaaaanz langsam wurde das Alleinebleiben aufgebaut - Minute um Minute. Zusätzlich kam Themba zwischendurch immer mal wieder mit zur Arbeit, um auch das zu lernen. Es klappte prima. Ich hab mir dafür ruhige Tage ohne Kundentermine ausgesucht.
Er kennt seine Decke und legt sich ab. Ein schöner Weg die Ems entlang ist direkt hinter dem Haus, so kann ich zwischendurch immer mal wieder raus.

Mein Chef ist von seiner Panik vor Hunden zwischenzeitlich kuriert :cool: - auch wenn er direkten Kontakt (er würd ihn niiiieee anfassen :cool:) nach wie vor scheut. Aber nach ein paar leider sehr negativen Umständen ist er auch sehr froh, dass ich ihn zwischendurch immer mal wieder mit ins Büro bringe. Auch ich fühle mich - gerade in den Wintermonaten - doch wesentlich wohler.

Es war für mich nie eine Option, ihn jeden Tag mit ins Büro zu nehmen - weder den einen noch den anderen Hund, geschweige denn beide :devil:. Aber ich bin heilfroh, dass ich eine annehmbare Zwischenlösung für uns alle gefunden habe.

Und - was man vielleicht auch mal ansprechen sollte: Ein Hund bringt auch Dreck mit hinein und verliert Haare (ach neee!). Für mich ist es selbstverständlich, nach Beendigung meiner Stunden den Staubsauger zu schwingen und - je nach dem - die Fenster von feuchten Nasengrüßen zu reinigen. Sämtliche Hundespuren werden beseitigt. Das find ich einfach selbstverständlich.

Ich bin leider nicht mein eigener Herr, von daher auf das Wohl meines Chefs angewiesen und froh über diese Lösung.
Auch fand ich es schwierig, wenn Kunden ins Büro kamen, die Angst vor Hunden haben. Ich sitz halt direkt im Eingangsbereich und Herr Hund liegt mir "zu Füßen"... Das macht nicht unbedingt immer auf jeden einen guten Eindruck - auch wenn eine fette Theke dazwischen ist und Herr Hund gerade sein Schläfchen hält. Hätt ich eines der seitlichen Büros, würd das sicherlich auch wieder anders aussehen und wäre leichter zu händeln... Pech, die sind nur für Besprechungen.

Mir geht es zur Zeit darum, nicht aus meinem Job herauszukommen. Der Teilzeitjob kommt mir hier zugute. Irgendwann werd ich mal wieder an meine Rente denken müssen... dann jedoch wahrscheinlich ohne Hund. Das möcht ich ihm dann nicht zumuten (meine Meinung!).
Einschränkung: Wobei mir da verschiedene Möglichkeiten durch den Kopf schwirren, die jedoch noch nicht ausgegoren sind.... (ein Leben ohne Hund ist doof und ich fühl mich einfach zu jung, um gewisse Sachen nicht zu wagen). Aber da spielen noch andere Faktoren eine Rolle...

So, jetzt hab ich einen Roman verfaßt und will eigentlich nur sagen: es kommt auf die jeweilige Situation an. Jede Konstellation im Büro ist anders und Kollegen kann man sich nicht unbedingt aussuchen. Beim Einen gehts - beim anderen wird es schwierig bis unmöglich. Super, wenn´s klappt, toll, wenn eine Zwischenlösung funktioniert. Und was ist, wenn nichts geht???

In diesem Sinne, ich hab jetzt genug geschrieben...

stepke
16.08.2012, 23:14
Hallo blackwatch,

ich wollte auch schon immer wieder (nach meiner Kindheit) einen Hund haben, war mir aber bewust, dass ich dem nicht gerecht werden konnte, daher ist unsere Fellnase auch erst vor drei Jahren bei uns eingezogen. Ja, mir kam das Warten ewig vor. Für mich war klar, erst muss die Wohnsituation, die finanzielle Seite und die Arbeitswelt passen und dass war dann vor 4 Jahren erst so, dass wir uns sicher waren, zu unserem Glück fehlt jetzt die Knopfnase. Bin seit 7 Jahren fertig mit studieren und seit 6 Jahren in leitender Position, aber erst als vor 4 Jahre die Wohnsituation auch Gestalt annahm - waren für uns die Voraussetzungen erfüllt:o

Andere mögen andere Voraussetzungen als wichtig empfinden und ich weiß, dass ich immer so übersicher sein möchte, was sicherlich nicht immer zum Vorteil ist, aber für mich persönlich doch der für mich bessere Weg ist.

Unser Hund war als Welpe ab dem ersten Tag mit im Büro, da musste er durch und die Erziehung usw. waren auch dort ohne groß aufzufallen kein Problem. Das ist unser Alltag und damit kam auch der Welpe, die Mitarbeiter, Kunden und Lieferanten klar. Ich würde es wieder so machen. Da mein Mann und ich in einer Firma arbeiten, war es natürlich kein Problem, wenn einer mal ein Termin hatte, so konnte und kann man sich natürlich besser abstimmen. Alles andere kam automatisch nach und nach. Nach ein paar Tagen war es für unseren Büroprofihund selbstverständlich, dass ich immer mal wieder rein und rauslaufe aus meinem Büro, da wurde weiter gepennt und nicht mehr hinterher gelaufen. Schnackt man mal im anderen Büro sich fest wurde eben nach mehr oder weniger Zeit nachgeschaut wo ich bleibe - aber auch hier wurden die Abstände schnell größer. So hat sich bis heute alles eingespielt und ich finde unser Hund ist der weltbeste Bürohund:).

Natürlich gehört dazu, dass man sich im Welpen und Junhundalter entsprechende Phasen kümmert/beschäftigt, aber da ist es mir auch egal ob sich jemand bzw. unsere Mitarbeiter daran stören, dafür habe ich seit 12 Jahren das erste mal dieses Jahr 7 Tage Urlaub gehabt (worin zwei Feiertage und ein Wochenende beinhaltet waren), nehm mir Arbeit fürs Wochenende mit und arbeite phasenweise bis spät abends, dann nehme ich mir eben mal die Freiheit raus über den Tag je nachdem 2 oder 3 mal eine Runde mit dem Wauzi zu drehen oder dann einmal eine richtige Runde oder mit dem Hund zur Physio zu fahren oder mein Mantrailing auf den Mittag zu machen oder unsere Digility-Stunde auf den Vormittag zu verschieben oder einfach mal später zu kommen, weil unsere Morgenrunde länger gedauert hat usw ...
Unsere Fellnase ist im Büro nicht mehr wegzudenken und ich bin mir sicher, dass geht uns allen im Büro so:D
Gerade im Büroalltag empfinde ich unseren Hund als perfekten Partner, wie häufig ärger ich mich über etwas, gehe dann zum Hundeplatz, kuschel eine Runde und es geht mir gleich besser. Auch kommt es vor, dass man einfach mal raus muss - weil man es vor lauter ärgern gar nicht mehr aushält oder ich muss nachdenken, dann schnapp ich mir meinen Schatz und wir drehen ein paar Runden - es macht einfach den Kopf frei und die Fellnase versteht es wie kein Zweiter mich wieder zum Lachen zu bringen - egal was ist. Dafür und für noch viel mehr liebe ich ihn ganz besonders!!!

Oh Gott was habe ich schon alles geschrieben, um zu Deiner Frage zurück zukommen. Ich glaube, Du hast es bisher richtig entschieden und ich würde erstmal abwarten, was nach dem Studium kommt.
Die Lebensumstände müssen meiner Meinung nach stimmen - auch wenn sich immer etwas ändern kann, die 100%ige Sicherheit gibt es ja nunmal leider nicht oder zum Glück:confused:

Liebe Grüße
von Inga und dem weltbesten Bürohund

Extragilla
17.08.2012, 00:23
Hallo Blackwatch,

deine Frage ist gar nicht merkwürdig!
Um deinen Hund mit zur Arbeit nehmen zu können, muss ja auch einiges gut passen.

Für mich war es letztes Jahr nicht soo schwierig mir meinen Wunsch nach einem Hund zu erfüllen, da ich gleich neben meiner Firma (T-Shirt Druckerei) lebe, und tagsüber für den Hund auch einen ganz passablen Freilauf vor der Tür habe, er kann rein und raus wie er möchte.
Dazu kommt das Glück, sehr tierfreundliche MitarbeiterInnen zu haben (es gibt ja auch noch zwei Katzen), das war auch bei der Entscheidung letztes Jahr sehr wichtig. Ayo kann z.B. bis heute auf keine nenneswerten Zerstörungserfolge oder anderen Quatsch zurückblicken, da jederzeit mehrere Augenpaare über ihn wachen :p, er ist immer bei uns, hat an allen strategisch wichtigen Plätzen seine Bettis, darf entweder Kunden oder Lieferanten begrüßen, oder wird sofort auf den Platz geschickt wenn jemand das nicht möchte (wir fragen natürlich immer als erstes ob der Hund stört), und hat tagsüber je nach Lust und Laune Ruhe zum Schlafen oder immer mal wieder nette Begegnungen.

Ayo ist jetzt 16 Monate und ich freue mich jeden Tag wieder, diese Entscheidung getroffen zu haben.
Unsere Tiere sind eine echte Bereicherung im Alltag, ich akzeptiere natürlich Menschen, die das nicht so sehen, aber freue mich über die vielen anderen, mit denen sich über Hund oder Katz' ganz andere Gespräche ergeben. Gelegentlich nehme ich dann auch tapfer hin, dass er Leckerlies mitgebracht bekommt, die ich normalerweise nicht füttern würde, aber die Freude ist dann meistens wichtiger als meine Prinzipien, und soo schlimm ist Frolic & Co ja auch wieder nicht.

Ich finde es toll und wünschte, es würden viel mehr Firmen die Bereicherungen erkennen, die Tiere in den Alltag bringen können, und die wir täglich hier erleben. Ich möchte es nicht mehr missen!

Gilla mit Ayo

Jackzon
20.09.2012, 17:21
Hallo blackwatch,

ich nehmen unsere Maus seit nunmehr 9 Jahren mit ins Büro.
Also quasi vom ersten Tag an...

Da ich mit dem Thema sehr offensiv umgehe - auch bei Bewerbungsgesprächen,
musste Hund sogar zu einen Zweitgespräch mitkommen und wurde von den zukünftigen Kollegen und dem Geschäftsführer auf ihre Bürokompatibilität (einmal streicheln ;) ) getestet.

Sie kommt also nicht nur mit, ich habe mit Ihr auch schon den Job gewechselt.
Ich würde mir auch nur noch neue Jobs suchen, wo ich den Hund mitnehmen darf...
... & das haben einige weitere Gespräche ergeben, in 3 von 4 Fällen hätte ich Sie mitbringen dürfen.
Ist alles kein Thema, man muss nur frühzeitig mit den Vorgesetzten und den Kollegen reden.

Noch zur Info:
Ich bin Angestellter bei einer große Werbeagentur in HH als Programmierer ;)


Cheers

Jackzon

Vorname Nachname
20.09.2012, 18:45
Ich hatte mit nem Kollegen jeweils einen Hund dabei, also waren ein ruhiger Brummer und eine sensible Schäferhündin mit viel Pfeffer in der Firma. Beide Hunde waren weniger als ein Jahr alt als sie in die Firma kamen. Bereich war Lager/Wareneingang (Großhandel). Reger Verkehr, Paketfahrer, LKWs, Abholer. 30 Leute haben in der Firma gearbeitet. Niemand war unfreundlich zu den Hunden (dafür war der soziale Druck auch einfach zu groß, die beiden gehörten schlicht dazu).
Es gab nie ein Problem mit irgendwem, und ich denke daß wir den Hunden mit dieser Umgebung einen großen Gefallen getan haben. Die waren ihr ganzes Leben lang einfach unglaublich entspannt, was Menschen anging. Und an meinen besonderen Hundeflüsterqualitäten lag das bestimmt nicht :D
Soll jetzt nicht heißen daß so was immer so laufen muß. Aber es lief in unserem Fall vermutlich besser, als wenn wir nur allein irgendwo mit den Hunden rumgehangen hätten.

Chappyxxs
20.09.2012, 20:02
Ich darf Sam auch mit zur Arbeit nehmen. Ich machs aber nicht oft, weil es einfach den Büroalltag stört.
Da ich nur halbtags arbeite, ist das für Sam so gerade tragbar. Aber er hatte zunächst (obwohl er schon >3 war und allein bleiben konnte, als ich wieder einstieg) Probleme, schöner war es für ihn definitiv, bevor ich arbeiten ging, das ist mal Fakt!
Man muss auch die Details im Blick haben - Kantine geht z.B. nicht - das heißt, mein Frühstück muss umdisponiert werden. Und wenn Besprechungen anstehen - gerade externe - dann kann er natürlich auch nicht mit. Ergo - es muss einfach passen.
Wenn ich z.B. im Homeoffice bin - das ist genial!

Sam war übrigens auch schon mit meinem Mann auf der Arbeit. Da es auf seinen Baustellen aber Lkws und Krane gibt, hab ich immer Angst, er könnte mal drunter kommen.
Das ist einem Kollegen von uns passiert, eine Tragödie.

der Neue
21.09.2012, 09:25
Ich bin mein eigener Chef und nehme mir die Frechheit heraus.
Allerdings muss ich zugeben, dass ich es meinen Angestellten/Mitarbeitern nicht gestatten würde ... ich weiß aber das ist mir egal!

Gruß
Gerd

I. Stoffel
19.05.2013, 11:16
Hallo,

also ich finde es auch schön, wenn man seinen Hund mitnehmen kann.
Bei mir ist es leider so, dass meine Kollegin eine Hundehaarallergie hat.
Also war diese Option von Anfang an raus.
Mein Freund kann ihn auch nicht mitnehmen.

Meine Mutter geht nur 4 Stunden arbeiten und kümmert sich dann um Hundi.
Für den Anfang suchen wir uns allerdings eine Betreuung, bis er gelernt hat 4 Stunden alleine zu bleiben.
Naja 4 1/2 Stunden mit Fahrtzeit.

Bei uns ist allerdings auch kein Welpe, sondern ein 9 Monate alter RR eingezogen :):):):)
Man muss sich halt vorher gut absprechen und alle Möglichkeiten in Betracht ziehen.

LG

Heins
19.05.2013, 11:48
ich finde es schön, dass es arbeitgeber zu geben scheint, die es dulden wenn ein mitarbeiter teile seiner bezahlten arbeitszeit für seinen hund aufwendet. es gefällt mir auch gut, wenn kollegen bereit sind, die dadurch liegenbleibende arbeit zu übernehmen.

hunde sind rudeltiere, die man nicht stundenlang allein lassen sollte. wer seinen hund regelmäßig 4 stunden und länger alleine läßt, der mutet ihm zu viel zu - daran ändern auch 4 neunmonatige smilies nichts. ich erinnere an WELPENKAUF - Die Rhodesian Ridgeback Plattform mit Informationen zu Welpen, Züchtern und Deckrüden (http://www.rhodesian-ridgeback.org/welpenkauf.html)

Zuckermaus
19.05.2013, 11:58
Nun, ich arbeite als Übersetzerin für eine Handelsagentur, die Dekorteile aus Frankreich importiert.
Daher habe ich den Luxus viel im Home Offce zu arbeiten.
In der Regel bin ich pro Woche 3 x 3 Stunden im Büro, und das befindet sich etwa 7 Autominuten von zuhause.
Mitnehmen kann ich sie durchaus auch,Erlaubnis vom Chef und den Kollegen habe ich.
Allerdings habe ich das noch nie gemacht.
An normalen Tagen ist sie mit ihren inzwischen 5 Jahren ganz froh, wenn sie 3 Stunden Ruhe hat.
Und wenn es ihr schlecht ginge würde ich eher zuhause bleiben als sie mit ins Büro zu schleifen.

Welpen im Büro könnte ich mir so gar nicht vorstellen, da käme ich nicht zum arbeiten und würde vermutlich alle anderen auch davon abhalten. Und ich glaube auch nicht dass ein Tag im Büro für einen Hundezwerg spaßig ist ...

Vorname Nachname
19.05.2013, 15:41
ich finde es schön, dass es arbeitgeber zu geben scheint, die es dulden wenn ein mitarbeiter teile seiner bezahlten arbeitszeit für seinen hund aufwendet. es gefällt mir auch gut, wenn kollegen bereit sind, die dadurch liegenbleibende arbeit zu übernehmen....

Ich finde es schön, daß man Arbeitsverhältnisse etablieren kann ohne auf Internet-Moralapostel Rücksicht nehmen zu müssen. War bei uns so. Und man glaubt es kaum, es hat funktioniert. Die Hunde gehörten zur Firma, basta.
Die Kunden haben teilweise ihre Kinder mitgebracht, damit die auch mal die beiden Wauzis kennenlernen.

Romy999
19.05.2013, 17:05
Bayoola ging vom ersten Tag an mit zur Arbeit. War auch von Anfang an so geplant. Hat immer gut funktioniert. Bin aber auch mein eigener Chef. Die Mitarbeiter haben sich alle daran gewöhnt, dass Bayo mit dabei ist. War aber auch nie ein Problem, da eigentlich alle Hunde mögen. Klar, der ein oder andere weniger, aber das hat von allein geklappt, dass sich die beiden (MA und Hund) aus dem Weg gehen. Es gibt bei mir nur ganz wenige Mandanten (meist recht große Männer :D, bei denen man es eigentlich nicht vermutet), denen es unangenehm ist. Da finden dann die Besprechungen etc. im anderen Zimmer statt. Die meisten kennen Bayo schon, freuen sich, sie zu sehen und bringen manchmal auch das ein oder andere Leckerli mit. Bei Auswärtsterminen bleibt Bayo im Büro bzw. gibt es auch Mandanten, zu denen ich sie mitnehmen kann.

Für mich war und ist alles eine Frage der Planung.

Ist allerdings nicht so einfach, wenn Chef Problem hat bzw. andere Hundehaarallergie...

chilli09
20.05.2013, 07:08
Hallo,

auch ich nehme meinen Hund mit ins Büro, die ersten zwei Monate war ich allerdings Zuhause. Ich habe mittlerweile begrenzten Kundenkontakt und jetzt auch ein seeehr großes Büro, das ich quasi allein bewohne:D
Mein Chef ist im Untergeschoss und besucht mich so oft wie unsere Putzkolonne....
ich genieße das, da ich meine Arbeitszeit frei einteilen kann, trotzdem beginne ich um spätestens halb acht. Das bedeutet aber auch die erste Runde um fünf Uhr morgens....
Ganztags möchte ich persönlich keinen Hund ins Büro mitnehmen, ich arbeite nur bis max eins, oder geh samstags nacharbeiten. Das sich eine Hund damit 8 Stunden oder länger arrangiert halte ich für möglich, aber einen schlechten Kompromiss, ehrlich gesagt. Leo war für mich nie ein Grund, mich schlechter konzentrieren zu können. Er war sehr pflegeleicht und hat sich wunderbar angepasst und ich hatte nie das Gefühl, dass es ihn stört. Er hat bis auf wenige Ausnahmen im Büro durchgeschlafen und mittags streckt er sich, stupst mich an und dann geht es nach Hause...

Vollzeit würd ich echt lassen mit einem Welpen, nur meine Meinung!

Liebe Grüße!

Heidi

Jato84
20.05.2013, 15:08
hallo,

also wie wir unsere Welpi bekamen, hatte erst mein Mann 3 Wochen Urlaub, dann ich 3 Wochen. Danach hab ich unsere Yela noch ca. 3 Monate mit auf Arbeit genommen. Ich arbeite von 8 -12 Uhr. Großes Büro, großer Eckschreibtisch. Kein Parteiverkehr. Die Bindung zwischen meinem Hund war extrem groß. Dann (sie war inzwischen ca, 6 Monate) dufte ich sie nicht mehr mitnehmen. Komischer Kautz von Kollege, aber egal. Das war gut so. Im Nachhinein war es für den Hund besser relax zu Hause zu sein und ehrlich für meine Arbeit auch. Die Bindung wäre zu extrem gewesen. Ist immer noch super, aber dadurch hat sie gelernt, auch mal zu Hause allein zu warten. Der Hund hat kein Problem damit. Länger als 4 Stunden wären aber meiner Meinung nach schlecht machbar.

LG
Nicole

Rebecka75
20.05.2013, 16:23
ich finde es schön, dass es arbeitgeber zu geben scheint, die es dulden wenn ein mitarbeiter teile seiner bezahlten arbeitszeit für seinen hund aufwendet. es gefällt mir auch gut, wenn kollegen bereit sind, die dadurch liegenbleibende arbeit zu übernehmen.

hunde sind rudeltiere, die man nicht stundenlang allein lassen sollte. wer seinen hund regelmäßig 4 stunden und länger alleine läßt, der mutet ihm zu viel zu - daran ändern auch 4 neunmonatige smilies nichts. ich erinnere an WELPENKAUF - Die Rhodesian Ridgeback Plattform mit Informationen zu Welpen, Züchtern und Deckrüden (http://www.rhodesian-ridgeback.org/welpenkauf.html)

Unser ist auch morgens seine vier Stunden alleine (abgesehen von der Katze)....er wirkt weder unglücklich noch verhaltensauffällig wirklich ganz im Gegenteil. Hat noch nie etwas zerstört und ist ansonsten der artigste Hund schlechthin. Haben ihn auch während seiner Zeit alleine beobachtet und er macht weiter nichts was er im Büro nicht auch tun könnte.

ducaracer66
20.05.2013, 16:36
hund mit zur arbeit nehmen.......nein das will ich den armen hunden nicht antun....reicht das ich dahin muss :joker:

Susanne A.
26.05.2013, 20:37
Ayman kommt mit mir zur Arbeit, wenn mein Mann verreist ist.
Kann schon mal drei Wochen am Stück sein.
Dadurch leidet aber weder meine Arbeit, noch irgend jemand sonst.
Im Gegenteil: Nachdem ich in den hundelosen Zeiten im Büro schon mal 8 oder
9 Stunden ohne Pause durcharbeite, bin ich mit Hund zu Pausen gezwungen.
Das tut nicht nur dem Hund, sondern vor allem auch mir gut.
Während unserer mittäglichen Spaziergänge hab ich die allerbesten Ideen.

Bei Einstellungen wird darauf geachtet, dass der Bewerber Hunde mag.
Wer nicht, kommt nicht in Frage.
Aber ich bin auch der Chef.:devil:

Isabeep
28.01.2014, 10:33
Ich konnte meine RR Hündin an einem Dienstag Abend mit 12 Wochen abholen, und habe dann Mittwoch, Donnerstag, Freitag frei genommen. Am darauffolgenden Montag sollte sie mich dann zur Arbeit begleiten! (Ich arbeite als Hochbauzeichnerin in einem Architekturbüro..)
Die ersten Tage als ich sie hatte, staute sich in mir eine riesen Angst zusammen, dass das im Büro nicht funktionieren wird! So entschloss ich mich dafür, bereits am Freitag mit ihr zur Arbeit zu gehen... Im Büro habe ich vorzeitig für sie alles eingerichtet, und eine grossen Stoffkennel für sie besorgt. Sie kannte den Kennel bereits von zuhause und auch von der Züchterin, und ging sofort freiwillig rein und hat geschlafen! Ich hab sie dann alle zwei Stunden geweckt und bin mit ihr nach draussen gegangen und 10 Minuten gelaufen! Nacher wieder zurück, und weitergeschlafen.. Das hat von anfang an fantastisch geklappt, und ich hoffe so sehr, dass sies so bleibt...! (das mit dem rausgehen habe ich übrigens nur 3 Tage lang so gemacht; danach habe ich mir gedacht, wenn sie ja schläft, lass ich sie... Ganz selten ist sie so gegen 11Uhr verwacht und hat anzeichen gemacht, dass sie pinkeln muss. Dann bin ich mit ihr raus, und danach schläft sie weiter...
Der Stoffkennel steht offen, und sie hat mittlerweilen auch begriffen, dass sie mir nicht nachlaufen muss, da ich sowieso wieder zurück komme.
Leute werden nicht begrüsst, das habe ich einfach von anfang an nicht zugelassen. Begrüssen darf sie nur auf mein Kommando, und das ist vorallem bei meinen Bürokollegen der fall.
Der Kennel wollte ich vorallem für die ersten Paar Wochen, danach wollte ich für sie eigentlich ein normales Hundebett unter meinem Tisch. Ich habe nun angefangen, ihr hinter mich eine Decke zulegen, wo sie nun auch drauf darf! Sie liegt aber 1000x lieber im Kennel, und diesen werde ich ihr auch lassen, sie fühlt sich dort drin richtig wohl, und das ist für mich auch in Ordnung so!
Sie macht das im Büro wirklich supertoll... Ich bin mal gespannt, ob dies auch so bleibt...?!! :scept: