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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wie und ab wann schützt ihr euren Hund vor anderen



xelina
21.09.2012, 09:58
Angeregt durch das Thema "Wie beschützt ihr eure läufige Hündin" eröffne ich jetzt mal diesen Faden.

Xelina war 2 Jahre alt, es war am 27.12.2004. Wir hatten eine schöne Spazierrunde hinter uns, ich hatte sie abgerufen und angeleint, weil an dem Stück Wegesrand der Wildzaun kaputt und somit der Weg auf die Bundesstraße frei gewesen wäre, wir waren auf dem Weg nach Hause. Ich hörte Pfiffe und Rufe, sah in weiter Ferne einen Hund über die Felder laufen, in unsere Richtung. Mensch und Hund waren weit entfernt. Wir gingen weiter, entfernten uns. Ich sah mich noch einmal um, Hund rannte weiter in unsere Richtung, Mensch war stehengeblieben und brüllte erfolglos. Plötzlich war der Hund da, knurrte nicht, bellte nicht, stoppte nicht, sprang auf Xelina und biss. Kein Schreien half, mittlerweile lag Xelina am Boden, der Hund, ein Schäferhundrüde biss weiter. Ich kriegte ihn nicht anders zu packen, als ihm die Luft per Halsband (Stachler) zu nehmen. Meine Hand war dann auch zerbissen, hätte ich es nicht getan, er hätte Xelina totgebissen.
Fazit: Xelinas rechts Ohr mittig durchgerissen, ein cm genau war noch dran, Hals , Kopf, Vorderbeine übelste Bisswunden, die OP hat 3 Stunden gedauert, 3 Wochen Zitterpartie, bleibt das Ohr erhalten oder nicht.
Der Schäferhundründe hat in genaus so einer Aktion dem Labbi-Freund von Xelina die Hälfte der Lunge zerbissen und einen kleinen HUnd totgebissen, bis er entzogen wurde.
Danach war ich diejenige, die einen Trainer brauchte. Keiner, der mich kennt, mag glauben, wie ich in der Zeit danach an der Leine hing, wenn es ein Schäferhund begegnete. Dazu zermürbten mit Selbstvorwüfe, dass ich diese Aktion nicht verhindert hatte, Xelina nicht beschützt hatte.

So, eines habe ich mir fest vorgenommen: Ich werde alles tun, so eine Situation nicht mehr erleben zu müssen und ja, ich würde Gewalt anwenden, es zu verhindern. Jegliche Gewalt, die mir zur Verfügung stünde, um meine Hunde zu beschützen. Und jegliche gerichtliche Auseinandersetzung führen, sollte der andere HH in so einer Situation mir vorwerfen, mich verteidigt zu haben.

Lg,
Steffi mit Luna und Pepper und Xelina tief im Herzen

spechti
21.09.2012, 10:14
Huhu Steffi,

ich seh`das anders, allerdings sehe ich wahrscheinlich auch "zuviel" an schlimmen Sachen bei meiner täglichen Arbeit und weiß von daher, wie dämlich es laufen kann.
Ich möchte eine solche Situation niemals erleben, habe aber durchaus schon mehrfach Beißereien erlebt.
Nö, ich würde da im Leben nicht zwischengehen.
Die Besitzerin meines damaligen Pflegerüden hat mal zwei Dobermänner, die sich in ihren RR verbissen hatten, von ihrem Hund getrennt.
Inzwischen hat sie, als Spätfolge, eine vollkommen steife linke Hand, ist berufsunfähig und kann mit Anfang dreißig nicht mehr arbeiten.....Danke, nein.
Ist ja dann auch letzten Endes eine finanzielle Sache, in der Gerichtsverhandlung hat sie verloren und sämtliche Berufungswege ausgeschöpft.
Sie hat aufgrund ihres Eingreifens eine Teilschuld bekommen und krebst jetzt irgendwo knapp über Hartz 4 herum.
Bevor ich meine Gesundheit und mein Leben riskiere, tut mir leid, da stehe ich mir selbst deutlich näher als mein Hund.
Natürlich kommt es immer auf die Situation und auf den Hund an, aber ab einer gewissen Größe und einer gewissen Gewichtsklasse würde ich ein Eingreifen, auch wenn ich nicht so eine zarte Person wäre :blink:, tunlichst unterlassen.
Ich hatte gestern Abend mit unserem Gasthund, der ein echtes Kaliber mit ca. 76 cm und ca. 50 kg ist, ein Spaßkämpfchen.
Er hatte einen Clown zu Abend gegessen und wollte toben.
Wir haben uns echt hochgeschaukelt, es war richtig wild..... und wer sowas mal gemacht hat, der kriegt `ne ganz leise Ahnung, WAS da im Ernstfall abginge.
Bei dem Kaliber und wenn so ein Hund dann noch voll mit Adrenalin ist, helfen auch keine Meindls mehr.
Wer da im Ernstfall standhalten würde, kann ich mir überhaupt nicht vorstellen.....
Nein, ich möchte sowas wirklich niemals erleben müssen.

LG, Suse

Ach, Gewalt würde ich im übrigen ohne zu zögern anwenden, habe ich auch schon mal.
Ich hab`den Terrier des Nachbarn, der sich auf Horst gestürzt hat, weggekickt.
Und ihn, zum Entsetzen des Nachbarn, "Mistkrabbe" genannt.
Was zu einer wilden Auseinandersetzung führte, sein Hund sei keine Mistkrabbe, der benähme sich nur schlecht. :)

xelina
21.09.2012, 10:20
@Suse:

Ich meinte jetzt weniger das "Dazwischengehen" als das Verhindern im Vorfeld. Hätte ich ihm, bevor er auf Xelina sprang, ordentlich vor den Kopf getreten, wäre es nicht passiert???
Das Dazwischengehen kam auch nicht überlegt oder geplant, das kam einfach so. Steh da mal mit dem Hund an der Leine und guck zu!
Um es noch einmal zu verdeutlichen, ich meine genau die Situationen, in denen ich meinen Hund bei mir haben und ein unkontrollierter Hund greift an.
Ich meine nicht die Situationen, wo ich eingewilligt habe, meinen Hund mit einem anderen in den Freilauf zu geben. Da stimme ich ja quasi dem Risiko, dass etwas passieren könnte zu und wäre die Allerletzte, die Vorwüfe machen würde.

Lg.
Steffi mit Luna und Pepper und Xelina tief im Herzen

spechti
21.09.2012, 10:27
Ah, dann hab ich das ein wenig mißverstanden.
Stürmt ein fremder Hund heran, dann würde ich selbstverständlich alles tun, was nötig ist.
(Im Zweifel auch, wenn der "nur mal gucken" will.Meist kann man ja doch erkennen, was die Absicht ist, aber eben nicht immer.)
Hab`ich mit dem Terrier auch gemacht, der zeigte sich bloß vollkommen unbeeindruckt von meinem Gebrüll, flitschte um mich herum und wollte töten.:blink:
Tja, da mußte ich halt zutreten.
Das beeindruckte ihn zwar nicht sonderlich, er flog, landete, drehte um und machte wieder Attacke, bekam noch `nen Tritt und probierte es nochmal, da war dann aber der Besitzer schon da.
Ob mir das jedoch auch bei einem 50 Kilo-Hund gelänge, bezweifele ich.
Versuchen würde ich`s jedenfalls.....
Im o.g. Fall ging es NICHT um Freilauf, die Dobermänner sind vom eigenen Grundstück über`s Tor und haben den angeleinten Hund angegriffen.

LG, Suse

Heins
21.09.2012, 10:35
. .

AsadTheFirst
21.09.2012, 10:36
Und ihn, zum Entsetzen des Nachbarn, "Mistkrabbe" genannt.
Was zu einer wilden Auseinandersetzung führte, sein Hund sei keine Mistkrabbe, der benähme sich nur schlecht. :)



:rofl: :rofl: :rofl: :rofl: :rofl: :rofl: :rofl:


Ich hab einmal eine Bückhündin weggekickt. Spontan und ohne nachzudenken habe ich zugetreten und sie in den Rinnstein befördert:

Sie war die Intimfeindin meiner ersten Hündin. Und die Besitzerin sagte immer "WissenSe, ich hab die ja ausm Tierheim". Halterin war in einer Bäckerei, hatte Hundchen an einer Flitschleine, die wohl nicht eingerastet war, festgemacht. Es war der Tag nachdem Alice kastriert worden war. Die Hündin sah uns, stürzte sich sofort auf uns und versuchte Alice in die frische Wunde zu beißen.

Es ist niemand etwas passiert.

pooky
21.09.2012, 10:40
Hallo Steffi,

ich war glücklicherweise noch nie in so einer Situation und bete zu Gott, dass ich auch nie in eine solche gerate!
Bisher war ich immer nur in Situationen, in denen sich die Hunde noch im Vorfeld durch einen Schritt auf sie zu und einem gebrüllten 'AUS' oder 'AB' beeindrucken und von ihrem Vorhaben abbringen ließen.

Und du solltest dir auch nicht solche Vorwürfe machen. Manchmal geht das so schnell, dass man gar nicht rechtzeitig reagieren kann und nicht jeder Hund, der über hunderte von Metern angesprintet kommt, ist auch gleich ein wahnsinniger Beißer.

Wie ich im Worst Case reagieren würde, kann ich gar nicht sagen, wie gesagt, zum Glück war ich noch nie im Worst Case.
Rein rationell halte ich es wie Suse- Es gibt einfach Kaliber, bei denen würde ich mich eher raus halten, auch auf die Gefahr, dass mein Hund ernsthaft verletzt würde. Gestern abend kam uns ein Riesenvieh von Staff an der Leine entgegen, wahrscheinlich war noch ein Bullmastiff oder so was drin, auf jeden Fall wog der gut und gern seine 55kg , war so groß wie Fini, mit einem Riesenschädel und bestand nur aus Muskeln. Der ist nicht ohne und zum Glück immer nur an der Leine.
Wenn der sich mit Chuma, oder noch schlimmer: mit Fini, in den Haaren hätte....allein bei der Vorstellung wird mir schlecht.
Wahrscheinlich würde ich im Eifer des Gefechts auch versuchen zu helfen, mit Tritten, Leine werfen, Hund am Halsband wegzerren, ob das allerdings leichtsinnig oder wirklich hilfreich wäre, käme auf die Situation an

Nevi11
21.09.2012, 10:54
ich kann die Haltung von Dir Suse absolut nachvollziehen! Ich bin zwar erst seit 2 Wochen Besitzerin unseres (noch) kleinen Thyron, aber ich würde auch absolut alles tun, um mich dazwischen zu stellen. Jedenfalls soweit es mir möglich ist.
Ich finde es dermaßen daneben und fies von Hundebesitzern, ihre gefährlichen Hunde einfach frei laufen zu lassen. Sie können nicht nur Hunde, sondern auch Kinder, oder sonstwen anfallen.

Unser Kleiner ist erst 2 Wochen bei uns und 10 Wochen alt. In diesem Zeitraum musste ich bereits 2 mal die Bekanntschaft kleiner bissiger Hunde machen - freilaufenden!

Wir waren vor kurzem auf einer Einweihungsparty bei Bekannten. Dort lief eine völlig überfütterte, verzogene Bulldoge von anderen Gästen frei herum. Nachdem sie Thyron 3 mal beschnupperte, griff sie ihn auf einmal ernsthaft an. Dies wiederholte sich sogar zwei mal an diesem Abend. Ich behielt unseren Welpen auf dem Arm, wo er auch dann in Ruhe einschlafen konnte. Die völlig überforderte Besitzerin der Bulldoge redete die ganze Zeit davon, das sei ihr alles zu stressig. Auch nach dem ich wirklich sauer war (ich hatte Thyron schnell hoch heben können, bevor die Bulldige richtig los legte), machte sie keine Anstalten sich zu bewegen. Mein Mann meinte noch, um mich zu beruhigen, "wenn unser Hund groß ist, regelt der so etwas schon, keine Sorge". (Na ja, es ist sein erster Hund :cool:)
Ich möchte weder das mein Hund angegriffen wird, noch habe ich Lust, bald mit einem 50 Kilo Rüden durch die Stadt zu spazieren, der ausflippt, wenn er kleine Hunde sieht! Ich trete ja auch nicht einfach los, wenn mir etwas nicht passt! Wir haben dann kurze Zeit später die Feier verlassen.

Das hat mich noch mindestens den ganzen nächsten Tag geärgert und ich glaube, das nächste Mal (da unser Hund dann vermutlich schon 20 statt 10 Kilo wiegt), werde ich den Giftzwergen auch einfach einen Tritt verpassen, und im Zweifel dem Besitzer gleich mit! :D

Viele Grüße
Nevi

der Neue
21.09.2012, 11:07
[...]Hätte ich ihm, bevor er auf Xelina sprang, ordentlich vor den Kopf getreten, wäre es nicht passiert???
[...]

Wie Suse es schon anmerkte, das kann sehr böse ausgehen, manche Hunde mögen es gar nicht von Stiefeln oder was auch immer vor den Kopf getreten zu werden ... und Hunde sind weitaus reaktionsschneller als Menschen!


Gruß
Gerd

dissens
21.09.2012, 11:34
Manchmal geht das so schnell, dass man gar nicht rechtzeitig reagieren kann

Hier liegt glaube ich der Hase im Pfeffer.

Um RICHTIG und gründich nachzudenken, fehlt einem schlicht die Zeit. Ähem, so gut wie immer. Auch der Hund, der von Ferne heranstürmt, hat ja kein Transparent dabei "gleich gehe ich Deinem Hund an den Hals!". Und da es GsD nur wenige wirklich fies aggressive Tölen gibt, ist es wohl auch ganz gut, wenn wir nicht gleich jeden Fremdhund schon auf Distanz mit 'ner Flak abschießen.

Sind sie dann herangekommen ... tje, dann fehlt eben die Zeit, die man eigentlich bräuchte von "uups, der ist ja mal schlecht drauf" bis es schon knallt, um zu überlegen oder gar im Maßnahmenkatalog erst mal nachzuschlagen, was in genau dieser Situation empfohlen wird .

Man handelt daher intuitiv und wohl selten durchdacht. Oder man handelt nicht, was oftmals auch weise ist.

Von mir weiß ich aus Erfahrung, dass ich lieber einmal zu schnell zupacke als zu langsam. Damals aber auch unklugerweise mit den Händen. Mir ist GsD nix passiert, hatte den Schäfi geschickt genug erwischt (Nacken- und Arschfell). Meinem Hund ist auch nix passiert, was m.E. genau daran lag, dass ich den Schäfi sofort gepackt und von ihr weggehoben und dann "festgenagelt" hab, bis seine Leute ihn übernommen haben.

Ich hab mir rückblickend zwar vorgenommen, beim nächsten Mal lieber gepflegt reinzutreten, aber ob es, wenn es denn mal soweit ist, auch so passiert?
Wir werden sehen. Oder lieber nicht.

LG
Tina

Bubu01
21.09.2012, 11:44
Hier liegt glaube ich der Hase im Pfeffer.

Um RICHTIG und gründich nachzudenken, fehlt einem schlicht die Zeit. Ähem, so gut wie immer. Auch der Hund, der von Ferne heranstürmt, hat ja kein Transparent dabei "gleich gehe ich Deinem Hund an den Hals!". Und da es GsD nur wenige wirklich fies aggressive Tölen gibt, ist es wohl auch ganz gut, wenn wir nicht gleich jeden Fremdhund schon auf Distanz mit 'ner Flak abschießen.

Sind sie dann herangekommen ... tje, dann fehlt eben die Zeit, die man eigentlich bräuchte von "uups, der ist ja mal schlecht drauf" bis es schon knallt, um zu überlegen oder gar im Maßnahmenkatalog erst mal nachzuschlagen, was in genau dieser Situation empfohlen wird .

Man handelt daher intuitiv und wohl selten durchdacht. Oder man handelt nicht, was oftmals auch weise ist.


LG
Tina

Genial Tina,

du hast es mit einem Beitrag geschafft zwei Threads auf einmal zu "erschlagen".
Mehr gibt es zu beiden Threads, aus meiner Sicht, nicht zu sagen.

Angst und falsche Voreingenommenheit sind in solchen Situationen ein sehr schlechter Berater. Hunde (nicht nur unsere eigenen) haben ein sehr feines Gespür für unsere Stimmung(en) und das sollten wir uns dann auch im positiven Sinne zu Nutze machen.

lg
der Chauvi Jörg

dissens
21.09.2012, 11:46
Jörg, das tut mir jetzt arg leid.
Trostbonbon?

Gitonga
21.09.2012, 11:47
Danke Tina denn dem ist nicht hinzuzufügen :)

Bubu01
21.09.2012, 11:52
Jörg, das tut mir jetzt arg leid.
Trostbonbon?

Ich komme aus einer Karnevalshochburg, als Spätfolgen leide ich unter einer Bonbonphobie. Dann lieber ein Prinzenröllchen :blink:

dissens
21.09.2012, 12:02
Ich komme aus einer Karnevalshochburg, als Spätfolgen leide ich unter einer Bonbonphobie. Dann lieber ein Prinzenröllchen :blink:
Bitteschön! http://www.rhodesian-ridgeback-forum.org/cafeteria/25401-mal-wieder-lachen-49.html#post607381
(Hoffe, Englisch ist okay...)

ajamu66
21.09.2012, 13:19
Präventiv schütze ich gar nicht, ein bisserl was kann das Hündchen schon auch noch selbst leisten. Grundsätzlich versuche ich aber, Konfliktsituationen durch Vorabkommunikation zu vemeiden. Ist kein HH in Sicht, gebe ich Jamie unter einer gewissen Distanz frei. Selten kommt es zu Auseinandersetzungen und noch viel seltener zu Beschädigungskämpfen. In 4,5 Jahren RR gab es trotz vieler Kontakte erst eine solche Situation.
Es ist schnell erkennbar, wenn eine gewisse Schwelle überschritten wird und dann gibt es eben nur zwei Optionen: zuschauen und warten bis ein Hund nicht mehr kann oder gar ablebt, oder eben mit der nicht geringen Chance eigener Verletzungen eingreifen. Ich kann nicht anders als einzugreifen und dies hat in der Vergangenheit zwei Hunden das Leben gerettet. Ich kam zum Dank jeweils in den Genuss der Tetanusauffrischung, die ich sonst sicher vergessen hätte. Es waren aber in den Fällen ein großer und ein kleiner Hund beteiligt, außerdem bin ich kein Hänfling und recht rigoros. Bei zwei großen Hunden, die es wirklich ernsthaft wissen wollen, wird es sehr schwierig.

shirotora
21.09.2012, 13:32
Bei meiner letzten Schnuffe musste ich oft Rueden blocken, deren ignorante Besitzer keine Anstalten machten ihre liebestollen Vierbeiner einzusammeln. Da half es oft mit einer Dose Pfefferspray zu winken und schon konnte Herrchen/Frauchen ploetzlich doch ganz schnell laufen. Im Notfall haette ich vermutlich auch davon Gebrauch gemacht...
Der Schnoesel ist als Jungspund oft angepoebelt worden, da reichten meine Praesenz und laute Stimme um den Poebler wegzuschicken. Seit er erwachsen ist poebelt jedoch kaum noch jemand.

Jackal
21.09.2012, 14:13
Um RICHTIG und gründich nachzudenken, fehlt einem schlicht die Zeit.

Jepp. Ich schrieb es neulich nachdem es passierte: Zuki wurde von einem Boerboel angegriffen und ich bin dazwischen gegangen in dem ich dem Hund mehrfach einen Stock auf den Kopf geschlagen habe. In dem Moment habe ich nicht drüber nachgedacht. Eigentlich war es natürlich eine bescheuerte Idee - gerade bei einem Boerboel. Zum Glück zeigte der Hund aber keinerlei Aggression mir gegenüber.

Meiner Erfahrung nach mit den reichlich freilaufenden Hunde hier, reicht in 98% der Fälle ein deutliches Bodyblocken um Fremdhunde zu stoppen/zu verscheuchen. Reicht das nicht, ja dann schütze ich mich und meinen Hund mit allen mir zur Verfügung stehenden mitteln. Allerdings scheuche ich auch nicht ständig jeden Hund, der uns begegnet weg. Ich lasse viele Begegnungen auch einfach zu.

biancakwaters
21.09.2012, 19:08
Tut mir wirklich leid was dir und deiner Huendin passiert ist!!! Ich hoffe das sie sich von dem Schock und den Wunden bald erholt!
Mir ist das im vergangenem Maerz mit einem Pitbull passiert. Hatte meinen 2 jaehrigen Sohn im Kinderwagen dabei. Mir war es moeglich den Pitbull an den Hinterbeinen von meiner Huendin wegzuziehen. Musste aber auch hier meiner Huendin ihr Ohr opfern! Und ich war auch noch so gluecklich das ein Beobachter meine Huendin in sein Auto gezogen hat und mein Mann konnte unseren Sohn in Sicherheit bringen. Andere beistehende Leute waren zu aengstlich sich mit einem Pitbull anzulegen:( Seitdem tragen wir eine grosse Dose Baerenspray, Messer, Fussballhorn und Handy immer mit uns!!!!

Was auch sehr mit der Heilung der Wunden geholfen hat war eine ausgewogene Ernaehrung ( Quallitaetsfutter, vitamine) und spaeter aufgebrochene Vitamin E Kapseln auf die Narben massieren!

Keine Ahnung wie solche Hundeattacken in Deutschland geregelt werden? Wir haben hier in Texas jedenfalls und Gott sei Dank den Besitzer gefunden, und dann mit seiner Versicherung verhandelt! Wenn wir mit den gezahlten Arztkosten und der Entschaedigung nicht einverstanden gewesen waeren, haetten wir uns einen Anwalt genommen!

Viel Glueck und gutes heilen! Halt uns auf dem laufendem!
Liebe Gruesse
Bianca

Stefanie R.
21.09.2012, 23:14
Hab`ich mit dem Terrier auch gemacht, der zeigte sich bloß vollkommen unbeeindruckt von meinem Gebrüll, flitschte um mich herum und wollte töten.:blink:
Tja, da mußte ich halt zutreten.
Neulich hast du noch geschrieben, dass du derlei grundlose Attacken noch nie erlebt hast. :scept::D

Insgesamt stimme ich Suse zu. Ich würde im Vorfeld auch alles Mögliche unternehmen, um meinen Hund zu schützen. Allerdings denke ich für mich, dass ich von der Gutmütigkeit meines eigenen Hundes oftmals auf die Gutmütigkeit anderer Hunde schließe. Ich kann mir gut vorstellen, dass man in einer solchen Situation, wie du sie erleben musstest, schlichtweg nicht mit einer Bösartigkeit solchen Ausmaßes rechnet. Wenn man es dann erkennt, ist es zu spät.

Wir spielen auch sehr oft sehr körperbetont und nein, ich bilde mir nicht wirklich ein, auch nur den Hauch einer Chance gegen einen Hund von BamBams Gewichtsklasse, Körpergröße und Reaktionsschnelligkeit zu haben, wenn der wirklich auf Zerstörung aus ist. Mein Hund hat da die deutlich besseren Chancen. Schwierig wirds aus meiner Sicht, wenn man mal solche Hunde im Doppelpack oder sogar in einer Gruppe trifft. Da kann sich dann auch der flinkste Hund nicht mehr wehren. Deshalb lasse ich BamBam auch nicht in irgendwelche fremden Hundegruppen reinrennen. Man weiß nie, welche Dynamik sich da entwickelt. Es ist eine Sache, dem eigenen Hund in so einer Situation nicht helfen zu können. Mit den Folgen hinterher klarzukommen, steht nochmal auf einem anderen Blatt.

Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam

spechti
21.09.2012, 23:52
Neulich hast du noch geschrieben, dass du derlei grundlose Attacken noch nie erlebt hast. :scept::D

Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam

Voll erwischt, meine Liebe. Und das habe ich nicht NEULICH geschrieben, das habe ich sogar HEUTE geschrieben.
Weißt Du, ich war so in Gedanken bei einem riesengroßen, bösen, wildgewordenen Hund, wie Steffi das erlebt hat.
Und nein, DAS habe ich so noch nie erlebt und das möchte ich auch niemals so erleben.
Der Terrier hingegen....meine Güte, der war so klein und bescheuert und albern....Horst hat immer nur versucht, von diesem angreifenden Vieh wegzukommen und ist ernsthaft ständig ausgewichen. Außer Schrammen hat er nix gehabt....(allerdings kann er den blöden Terrier nicht (mehr) sonderlich leiden, bleibt aber immer noch vollends relaxed auf der Terrasse liegen, wenn der hinter seiner Hecke in seine Richtung keift.)
Ich mußte noch aufpassen, daß ich Horst nicht auch noch trete.
Wäre Horst ernsthaft willens gewesen.....der Terrier wäre Geschichte.
Ich mache da offenbar einen Unterschied zwischen angreifenden Tölen, die erstens ICH gut abwehren kann und die zweitens Horst gar nicht ernst nimmt und Hunden, die sowohl ihm als auch mir sehr gefährlich werden können.
Und denen sind wir beide, GsD, eben noch nie in der Form begegnet.

Stefanie R.
22.09.2012, 00:17
Voll erwischt, meine Liebe. Und das habe ich nicht NEULICH geschrieben, das habe ich sogar HEUTE geschrieben.


Ich meinte den Beitrag über die angreifenden Kleinhunde. Beruhigend, dass nicht nur wir hier diese größenwahnsinnigen Tierchen herumlaufen haben...

zweiaufeinenstreich
22.09.2012, 00:30
Hallo,

wenn ich mit meinen Jungs irgendwo hingehe, wo Fremdkontakt möglich ist und auch eventuell eine vom TE beschriebene Situation entstehen könnte, dann hab ich immer Pfefferspray in meiner Jackentasche.....

In dem Fall von dem Schäferhundangriff, könnte ich mir denken, dass es den Angriff verhindert hätte.

Aber eigentlich schreibe ich nicht gern in hätte und würde, weil jede Situation so individuell ist und Entscheidungen in Millisekunden verlangt. Da reagiert man nicht mit dem Kopf sondern aus Reflex heraus denke ich.

Dazwischen gehen, bei einer Beißerei auf Leben und Tod, nein, ich glaube nicht.....

LG

Heike

Phineas
22.09.2012, 10:19
Ich denke es ist sehr schwierig das richtige genau in diesem Zeitpunkt zu tun.

In solchen Situationen geht es sehr schnell und man hat einfach zu wenig Zeit um zu reagien.

Ich habe mir angewöhnt mich dazwischen zu stellen wenn ein anderer Hund heranrast, unser Kollege
kann das nicht leiden und würde es bei 60% der Fremden Hunde als Angriff deuten.
Bei einem Schäferhund oder einen anderen ähnlichen Kaliber ist das so ein Thema - das könnte dann
nicht ungefährlich sein.

Ich würde aber heute sofort mit der Leine oder anderen Dingen auf den "angreifenden" Hund draufhaun
und auch versuchen Ihn an den Hinterläufen zuerwischen - wenn auch hier eine gewisse Gefahr für einen
Selbst besteht. Aber ich traue mir das auch zu, bin ja ein wenig größer ...:D

Aber als unser Kollege Anfang 2012 übelst von einer RR-Hündin gebissen wurde waren wir in der Situation
völlig überrascht und hatten auch garnicht so schnell gesehen was passiert. Nun fehlt unserem Ridgie ca.
2 ca. vom Ohrläppchen.

Heute würde ich in so einer Situation den angreifenden Hund attackieren und abdrängen und auch auf Ihn einprügeln!!

Aber in der Situation kann es wieder anders aussehen!


Im Mai hatte ich mal folgende Situation am Rhein:
Wir standen mit einen anderen Hund zusammen als eine Frau mit einem 6-jährigen intakten RR-Rüden
kam. Der Rüde ging sofort auf Ridgie(nicht intakt) und bedrängte Ihn. Der Ridgie kann soetwas gar nicht
leiden - ich hatte der Frau mehrmals gesagt das Sie Ihren Rüden weg holen sollte. Von Ihr kam dann mehrfach
nur "die machen das schon selbst klar" - nun unser Ridgie hat das klar gemacht und dem Intakten "Bescheid"
gesagt das er es nicht mag - Resultat Intakter Rüde hat einen auf den Sack bekommen und ne Macke am
Ohr. Frauchen des Rüden war nun erbost und regte sich mächtig auf!!:confused:

Fazit für mich, ich gehe auch in solchen Situationen dazwischen und "beschütze" meinen Kollegen!!

shirotora
22.09.2012, 15:56
...- ich hatte der Frau mehrmals gesagt das Sie Ihren Rüden weg holen sollte. Von Ihr kam dann mehrfach
nur "die machen das schon selbst klar" -....

Wie ich diesen Satz hasse.

Gitonga
22.09.2012, 16:49
Wie ich diesen Satz hasse.

Dieser Satz gehört bei viel zu vielen HH noch immer zum täglichen Repertoire :(

Heins
22.09.2012, 17:04
Wie ich diesen Satz hasse.es gibt hunde, die das können, sich begegnen ohne sich zu zerfleischen, kommunizieren wenn sie dabei nicht von (ihren) menschen gestört werden, doch, die gibt es noch - selbst schon mehrfach erlebt.

Mathuni
22.09.2012, 17:05
Aber andererseits auch mal Hand auf's Herz. Wieviele Halter haben den Satz schon komplett verlernt? Und wieviel Sprengstoff entsteht beizeiten genau daraus?

Nein, ich bin nicht dafür, Hunde pauschal alles unter sich regeln zu lassen. Aber innerartliche Kommunikation und einen eigenen Umgang mit Konflikten können wir ihnen auch nicht komplett abnehmen. Und manchmal entschärfen Hunde aufkeimende Konflikte besser als die dazugehörigen Menschen.

Mir ist ein gut sozialisierter, ganz eigenständig klare Grenzen zeigender oder auch erkennender Hund lieber als ein overprotecting hysterischer Mensch, der gar nicht recht kapiert, was da gerade zwischen den Hunden abläuft.

Damit meine ich kein konkretes Beispiel und will bestimmt nicht den Horror runterspielen, der bei echten Attacken aufkommt. Ich werfe es nur mal allgemein gegen allgemeine Pauschalitäten rein. So ganz und gar unmündig sind unsere Hunde denn doch nicht. Zumindest meine nicht. :blink:

LG

Susanne

shirotora
22.09.2012, 17:32
es gibt hunde, die das können, sich begegnen ohne sich zu zerfleischen, kommunizieren wenn sie dabei nicht von (ihren) menschen gestört werden, doch, die gibt es noch - selbst schon mehrfach erlebt.

Bei gut sozialisierten Hunden unterschreibe ich das auch sofort. Ich freue mich auch jedes Mal, wenn wir z.B. eine voellig harmonische Ruedenbegegnung haben. Da wird dann ein bisschen geschaut und gepost, etwas um die Wette gepinkelt und dann geht wieder jeder seiner Wege.
Leider begegnen uns auch immer wieder gerade Rueden, bei denen man schon beim Naeherkommen sieht, dass sie auf Krawall gebuerstet sind und -leider- ist die Ausrede vieler Hundehalter hier "Ist halt ein Ruede", als sei es voellig normal, dass Rueden postwendend aufeinander losgehen.

AsadTheFirst
22.09.2012, 20:04
es gibt hunde, die das können, sich begegnen ohne sich zu zerfleischen, kommunizieren wenn sie dabei nicht von (ihren) menschen gestört werden, doch, die gibt es noch - selbst schon mehrfach erlebt.

Weißt du... natürlich hast du Recht.

Bedauerlicherweise kommt dieser Satz aber nahezu immer von HH, die

- ihren Hund nicht lesen können und gar nicht raffen, was kommunikationstechnisch grad abläuft
- das sagen, weil sie ihren Hund entweder nicht ranrufen können oder wollen
- nicht in der Lage sind, die Situation richtig einschätzen

Und ich hasse diesen Satz so verdammt, wenn Asad auf seinen Lieblingsfeind trifft, bei dem er geradezu ausflippt - aber ja, ich arbeite daran - diese beiden Burschen bedenken sich seit langer Zeit bei jeder Sicht mit den nettesten Koseworten und Drohungen.

Da sagt der doch, ich solle meinen auch losmachen - er nimmt seinen niemals an die Leine - und die sollten das klären.

Nein, die werden das NICHT klären. Ich arbeite daran Asad zu vermitteln, dass es auch anders geht als mit wildem Gegeifer und Getöse und Gespucke und.. *ächz*

Ich bin SICHER, dass keiner der beiden Rüden nachgeben würde. (Ganz abgesehen davon, ein HH, der seine Welpe für drei Monate weg gibt zum "Einstellen", weil ers selbst nicht hinkriegt, soll einfach seinen Rand halten und mir keine dummen Tipps geben... (Hilfee, ich schäume ja schon wie Asad *scäääääm* Impuls kontrolliere...)

Cathy
22.09.2012, 20:18
Und ihn, zum Entsetzen des Nachbarn, "Mistkrabbe" genannt.
Was zu einer wilden Auseinandersetzung führte, sein Hund sei keine Mistkrabbe, der benähme sich nur schlecht. :)

Also bitte, ne Mistkrabbe ist jawohl mal echt was anderes:D.

Btt: Mhm, im Vorfeld kann man ja bei solchen Begegnungen wie du sie erlebt hast wenig machen, das ist leider so. Du sagtest ja, dass weggegangen bist, was solltest du mehr tun?

Wenn ein dermassen unkontrollierbarer Hund frei sein Unwesen treibt, kann man m.M.n. nur dafuer sorgen, dass er das eben nicht mehr machen kann ( Auflagen etc.).

Ich habe durchaus schon grosse Hunde von meinem runtergeholt, zum Glueck mit Erfolg und wuerde es wahrscheinlich wieder tun..raten wuerde ich das niemandem.

Wenn mir ein Hund mit Beschaedigungsabsicht entgegen kommt, wuerde ich ihn vor meinem Hund abwehren, aber ich bin nicht naiv genug zu glauben, dass dies immer von Erfolg gekroent ist. Blocken, entgegentreten und evtl. laut anbruellen, sollte 99% der Hunde zumindest auf Abstand halten, bei einem Ueberfall, wie du ihn beschrieben hast, kann man aber sicherlich nicht mehr viel tun.

LG Cathy

Shirley
23.09.2012, 02:42
Huhu, hier mal ganz aktuell ein Erlebnis. Und eigentlich lese ich hier meistens nur immer mit, aber da das Thema so passend ist, möchte ich euch meinen Albtraum von heute/gestern nicht vorenthalten. Ich bin mit meiner Mom und ihrem Zwerg Zimba, einem Australien Terrier und unseren 13 Monate alten Abayomi im Wäldchen. Abayomi ist immer fair, legt sich nicht mit protzenden Rüden an, sondern geht dann lieber.
Wir begegnen einem Schäferhund. Erst klärte er ein wenig mit Abayomi, der den Schwanz einzog und die Ohren anlegte und sich ihm entzog. Dann wollte er den Wauwi von meiner Mom angehen, der suchte Schutz dann bei ihr. Nun versuchten wir ihn abzudrängen und alles ging ganz schnell. Der Drecksköter ging auf Abayomi los, der den Schwanz schon dicht am Bauch trug. Er biss sich in sein Ohr fest und hörte weder auf "Aus", noch sonst irgendwas. Wie im Wahn, prügelte ich auf das Vieh ein. Abayomi quietschte schon die ganze Zeit. Der Besitzer stand erst nur bescheuert daneben und schlug dann selber auf seinen eigenen Hund ein. Ich schlug mit der Leine auf ihn ein und er ließ noch nicht ab. Als seine Kehle dann irgendwie frei lag, trat ich so fest zu, das er endlich abließ. Ich gebe zu, ich trat nochmal nach. Das hätte nicht sein müssen, aber ich war so im Verteidigungswahn, dass es passierte. Abayomi kämpfte um sein Leben, im Sinne von, dass die Töle nur nicht sein Hals erwischt. Ich habe den ganzen Tag gebraucht, um einigermaßen wieder denken zu können. Nun weiß ich, wie ich reagiere und ich würde es wieder tun. Abayomi ist unser ein und alles. Egal was für ein Vieh dort steht, ich werde gewappnet sein. Ich werde auf jeden Fall einen großen Bogen um Schäferhunde machen. Ich mochte sie noch nie, nun hasse ich sie. Abayomi hat nun ein paar Stellen am Ohr, aber zum Glück ist es noch dran. Ich war entsetzt und mir war auch zwischenzeitlich zum Heulen zumute Zuhause und ich kann es auch nicht fassen und begreifen, dass ein Hund nur Zerstören im Hirn hat. Wodurch wird ein Hund zu so einer Bestie? Ich hab keine Ahnung. Ich hoffe aber, er wird es gut wegstecken. Was mir nach der schrecklichen Begegnung auffällt, er sucht viel mehr meine Nähe, so als würde unser Band enger. Wir hatten vorher schon eine gute Bindung, aber irgendwie scheint es anders. Nun gut, ich hoffe, euch nicht gelangweilt zu haben mit meinem Albtraum, der heute leider wahr wurde und sich hoffentlich nicht wiederholen wird.

Liebe Grüße
Ines

pete23021972
23.09.2012, 08:01
vielleicht gehoert dieser sagenhafte bericht eher in den vertrauenschaffen fred. so als denkanreiz.

Tommy2801
23.09.2012, 21:07
Vor etwa drei Jahren hatte sich der Akita eines Bekannten losgerissen und auf meinen Beagle gestürzt. Ich wusste das der Akita absolut unverträglich ist und auch schon einen Hund getötet hatte. Jedenfalls waren zu dem Zeitpunkt die Männer noch zu weit entfernt um gleich einschreiten zu können und ich wusste wenn mein Hund erst mal unter dem liegt wird er es nicht überleben. Ich habe das eigentlich falscheste gemacht was möglich ist, aber was dann doch halbwegs funktionierte. Ich habe meinen Hund hochgehoben und auf den Arm genommen und mich weggedreht. Der Akita ist natürlich an mir hochgesprungen und hat versucht meinen Hund zu packen.
Hat ihn auch noch erwischt, er trug mehrere blutende Wunden am Hinterbein davon. Mein Arm hat auch was abbekommen, hatte aber eine sehr nette Notärztin (selber HHin, also gleich ins Gespräch gekommen ) die alles bestens versorgt und geflickt hat und auch die Tetanusimpfe gleich auffrischte.
Und ja, ich würde immer wieder eingreifen im Ernstfall um meine Hunde zu schützen (natürlich würde bei Amira nichts mit hochheben). Ich würde nicht mit der Situation klarkommen meinen Hund auf so eine Art zu verlieren und evt. nichts oder nicht genug getan zu haben.

LG Doreen

Ines, Deinem Abayomi wünsche ich gute Besserung, das das Ohr einigermassen Narbenfrei verheilt und er trotzdem sein freundliches Gemüt behält. Meine Hündin hat auch gerade ein verletztes Ohr was wohl eine Narbe zurückbehalten wird. Bei ihr ist das aber bei einem recht stürmischen Spiel passiert, nicht bei einer Beisserei. Trotzdem ärgerlich, sind ja so empfindlich die RR-Öhrchen

Crazyracer
15.10.2012, 20:48
Wir haben seit 2 Wochen Pfefferspray mit Punktstrahl dabei, ca. 5 Meter Reichweite und keine Wolke!!!!
Wir wurden in letzter Zeit oft von Hundeplatzhunde Besitzer beschimpft das deren Hunde, unsere zerfleischen würden! Und da hört es bei mir auf! Bin zwar ein absoluter Hundeliebhaber aber wenn sowas passiert ist mir der andere Hund dann egal!

corsikaas
16.10.2012, 04:03
Wir haben seit 1 Monat ebenfalls besonders starkes Tierabwehrspray.

Nach welcher Zeit lassen Hunde los, beim Treten und Schlagen......... würde mir zu lange dauern, außer es ist ein 10 Kilo Hund......... der fliegt mit einem Tritt davon....... :-)

Ein Sprüher und die lassen garantiert los......... anschließend würde noch ein Kick zur Sicherheit folgen......

Außerdem auch hilfreich bei ggf. komischen Gestalten im Wald, wenn man allein unterwegs ist........


Verstehe nicht, dass es so selten hier als Schutz genannt wird.......... etwas besseres gibt es nicht.

Erst letzte Woche haben sich 2 Hunde (Colli mit einem sog. Kampfhund) auf unserem Hundeplatz gebissen........ ich stand bei der Pöbelei dabei....... war mir aber zu gefährlich.... und bin da weg....... anschließend hab ich es bei dem sog. Kampfhund gesehen und gehört............ )

pete23021972
16.10.2012, 08:04
Wir haben seit 1 Monat ebenfalls besonders starkes Tierabwehrspray.

Nach welcher Zeit lassen Hunde los, beim Treten und Schlagen......... würde mir zu lange dauern, außer es ist ein 10 Kilo Hund......... der fliegt mit einem Tritt davon....... :-)

Ein Sprüher und die lassen garantiert los......... anschließend würde noch ein Kick zur Sicherheit folgen......

Außerdem auch hilfreich bei ggf. komischen Gestalten im Wald, wenn man allein unterwegs ist........


Verstehe nicht, dass es so selten hier als Schutz genannt wird.......... etwas besseres gibt es nicht.

Erst letzte Woche haben sich 2 Hunde (Colli mit einem sog. Kampfhund) auf unserem Hundeplatz gebissen........ ich stand bei der Pöbelei dabei....... war mir aber zu gefährlich.... und bin da weg....... anschließend hab ich es bei dem sog. Kampfhund gesehen und gehört............ )


........aha

Divus07
16.10.2012, 09:27
In der Regel kann er sich selbst schützen und das ohne zu beißen.
Er vertreibt Hunde, die ihn nerven, als Kastrat hat er es auch nicht gerade leicht.
Wird der andere Hund zu lästig oder gar agressiv, helfe ich gerne nach :rolleyes:

BigMick
16.10.2012, 09:41
na, dann hofft mal, dass ihr immer schnell genug seid, das spray aus der tasche zu ziehen (MEINE handy haben mit hunden, clickern, leckerlies, etc genug zu tun :rolleyes:) und seid zielsicher genug, dass ihr nicht eure eigenen hunde mit dem zeugs abschießt....

Ullrich
16.10.2012, 11:33
Gehe ich gezielt mit Hund(en) irgenwo hin, wo ich auf andere Hunde treffen muß (Hundetreffen, Ausflugsziele ect.), dann nehme ich meistens die ach so verpönte Wasserspritze mit. Je nach Körpersprache des anderen Hundes setze ich sie SOFORT ein, wenn dieser die Individualdstanz überschreitet. Da der Strahl immer mitten in das Gesicht geht, ist dann die Lage meistens geklärt. Sollte es dennoch zu einer Konfrontation kommen, gehe ich dazwischen, allerdings nicht mir Tritten sondern mit gezieltem Zugriff, entsprechend sind auch meine Hände voller Narben.
Kommunikation zwischen Hunden lasse ich jeder Zeit zu, wenn alle von der Leine ab sind, denn ich weiß, daß ich meinen Hunden vertrauen kann.

Die zuvor erwähnten Sprays halte ich für nicht ganz ungefährlich, die sollten wirklich nur bei Lebensgefahr eingesetzt werden. In einer solchen Situation wäre ich auch bereit dem Gegner ein schnelles Ende zu bereiten.

acora00
16.10.2012, 11:56
Huhu, hier mal ganz aktuell ein Erlebnis. Und eigentlich lese ich hier meistens nur immer mit, aber da das Thema so passend ist, möchte ich euch meinen Albtraum von heute/gestern nicht vorenthalten. Ich bin mit meiner Mom und ihrem Zwerg Zimba, einem Australien Terrier und unseren 13 Monate alten Abayomi im Wäldchen. Abayomi ist immer fair, legt sich nicht mit protzenden Rüden an, sondern geht dann lieber.
Wir begegnen einem Schäferhund. Erst klärte er ein wenig mit Abayomi, der den Schwanz einzog und die Ohren anlegte und sich ihm entzog. Dann wollte er den Wauwi von meiner Mom angehen, der suchte Schutz dann bei ihr. Nun versuchten wir ihn abzudrängen und alles ging ganz schnell. Der Drecksköter ging auf Abayomi los, der den Schwanz schon dicht am Bauch trug. Er biss sich in sein Ohr fest und hörte weder auf "Aus", noch sonst irgendwas. Wie im Wahn, prügelte ich auf das Vieh ein. Abayomi quietschte schon die ganze Zeit. Der Besitzer stand erst nur bescheuert daneben und schlug dann selber auf seinen eigenen Hund ein. Ich schlug mit der Leine auf ihn ein und er ließ noch nicht ab. Als seine Kehle dann irgendwie frei lag, trat ich so fest zu, das er endlich abließ. Ich gebe zu, ich trat nochmal nach. Das hätte nicht sein müssen, aber ich war so im Verteidigungswahn, dass es passierte. Abayomi kämpfte um sein Leben, im Sinne von, dass die Töle nur nicht sein Hals erwischt. Ich habe den ganzen Tag gebraucht, um einigermaßen wieder denken zu können. Nun weiß ich, wie ich reagiere und ich würde es wieder tun. Abayomi ist unser ein und alles. Egal was für ein Vieh dort steht, ich werde gewappnet sein. Ich werde auf jeden Fall einen großen Bogen um Schäferhunde machen. Ich mochte sie noch nie, nun hasse ich sie. Abayomi hat nun ein paar Stellen am Ohr, aber zum Glück ist es noch dran. Ich war entsetzt und mir war auch zwischenzeitlich zum Heulen zumute Zuhause und ich kann es auch nicht fassen und begreifen, dass ein Hund nur Zerstören im Hirn hat. Wodurch wird ein Hund zu so einer Bestie? Ich hab keine Ahnung. Ich hoffe aber, er wird es gut wegstecken. Was mir nach der schrecklichen Begegnung auffällt, er sucht viel mehr meine Nähe, so als würde unser Band enger. Wir hatten vorher schon eine gute Bindung, aber irgendwie scheint es anders. Nun gut, ich hoffe, euch nicht gelangweilt zu haben mit meinem Albtraum, der heute leider wahr wurde und sich hoffentlich nicht wiederholen wird.

Liebe Grüße
Ines

hallo ines,

was für ein alptraum. zum glück ist nichts wirklich schlimmes passiert.
mein rüde wurde auch in seinem leben mehrere male von schäferhunden attakiert und ohne grund und vorwarnung angegriffen. das erste mal mit 4 monaten im dunklen und aus heiterem himmel auf der straße.
heute hat er eine absolute abneigung gegen schäferhunde. selbst sehr nette hündinnen können ihn zum rennen und spielen auffordern, schäferhunde sind luft für ihn. um rüden macht er einen großen bogen. die erfahrungen mit dieser rasse hat er verinnerlicht.
leider werden diese hunde oft von entsprechenden leuten gehalten. dies führt dann zu entsprechender "erziehung".
es ist traurig aber ich kenne keinen einzigen netten und "sauberen" schäferhund.

Eva57
16.10.2012, 13:12
Hm, wenn ein Hund den anderen angreift, dann ist draufeinprügeln die allerschlechteste Idee. Dadurch werden die Verletzungen ziemlich schlimm. Erstens weil der angegriffenen Hund sich nicht ruhig unterwirft wegen dem Geschrei der Besitzer und so der angreifende Hund immer mehr zupackt. Und durch das darauf erfolgende auf ihn Einschlagen noch wilder beutelt.

Ich habe auch schon erlebt, dass der eine Hund sich unterworfen hat, der andere noch drohend drüberstand, der Besitzer drauf einschlug und dann hat der drohende Rüde erst zugebissen und verletzt.

Hat sich ein Hund festgebissen, müsste man ihn an den Hinterbeinen hochheben (besser der Besitzer macht das:o), dann lassen die meisten wieder los. Oder man setzt sich auf beide Hunde, hält den Angreifer von hinten an den Backen rechts und links fest dass er nicht mehr beuteln kann, und den anderen so, dass er nicht versuchen kann sich loszureissen. Dabei bleibt man ruhig und wartet, sie lassen dann los. Gut ist wenn der angreifende Hund dabei auch noch die Hinterbeine vom Boden genommen bekommt, damit er nicht nochmal nachfassen kann.

Braucht unheimlich Nerven, aber alles Einprügeln verschlimmert die Verletzungen erheblich.

Gruss Eva

Vorname Nachname
16.10.2012, 13:23
Hm, wenn ein Hund den anderen angreift, dann ist draufeinprügeln die allerschlechteste Idee. Dadurch werden die Verletzungen ziemlich schlimm. Erstens weil der angegriffenen Hund sich nicht ruhig unterwirft wegen dem Geschrei der Besitzer und so der angreifende Hund immer mehr zupackt. Und durch das darauf erfolgende auf ihn Einschlagen noch wilder beutelt....

Geschrei ist in so ner Lage immer das allerdümmste was man veranstalten kann. Wenn man nicht weiß was tun (und Geschrei ist ja normalerweise die Folge dessen ;) ), einfach 20-30 Meter weggehen, idealerweise schon wenn sich was anbahnt. Meist löst sich dann alles wieder auf, sogar wenns schon zur Sache ging. Außer man traut sich wirklich zu, den anderen fernzuhalten ohne daß der eigene sich dabei auf ihn stürzt ("Juppie, zusammen machen wir den alle").

Das übelste war, wie ein Hund sich mal im Kopf von meinem verbissen hatte. Die beiden auseinander zu ziehen war etwas ... ärghs

dissens
16.10.2012, 14:02
was für ein alptraum. zum glück ist nichts wirklich schlimmes passiert.
mein rüde wurde auch in seinem leben mehrere male von schäferhunden attakiert und ohne grund und vorwarnung angegriffen. das erste mal mit 4 monaten im dunklen und aus heiterem himmel auf der straße.
heute hat er eine absolute abneigung gegen schäferhunde. selbst sehr nette hündinnen können ihn zum rennen und spielen auffordern, schäferhunde sind luft für ihn. um rüden macht er einen großen bogen. die erfahrungen mit dieser rasse hat er verinnerlicht.
leider werden diese hunde oft von entsprechenden leuten gehalten. dies führt dann zu entsprechender "erziehung".
es ist traurig aber ich kenne keinen einzigen netten und "sauberen" schäferhund.

So, und um das besser lesen zu können, ersetzen wir mal eben "Schäferhund" mit "RR" und fragen uns, was wir dächten, wenn sie ein Schäfihalter so über die RRs und ihre Halter ausließe ...

acora00
16.10.2012, 14:24
tina dies sind meine erfahrungen mit schäferhunden hier in meiner gegend. bezeichnenderweise höre ich in zufälligen beim gassi gehen mit x-beliebigen menschen geführten gesprächen auch immer wieder dasselbe - nämlich dass die menschen sehr schlechte erfahrungen mit schäfis gemacht haben. es ist traurig und das bilde ich mir doch nicht nur ein. da ich aber fast täglich an 2 großen hundeplätzen vorbei komme und augenzeuge der behandlung werden kann, die man diesen hunden dort angedeihen läßt, wundert mich das auch wenig.

Rosemarie Karsten
16.10.2012, 14:57
tina dies sind meine erfahrungen mit schäferhunden hier in meiner gegend. bezeichnenderweise höre ich in zufälligen beim gassi gehen mit x-beliebigen menschen geführten gesprächen auch immer wieder dasselbe - nämlich dass die menschen sehr schlechte erfahrungen mit schäfis gemacht haben. es ist traurig und das bilde ich mir doch nicht nur ein. da ich aber fast täglich an 2 großen hundeplätzen vorbei komme und augenzeuge der behandlung werden kann, die man diesen hunden dort angedeihen läßt, wundert mich das auch wenig.

Du stehst mit deinen Erfahrungen da nicht alleine.
Auch wir haben äußerst schlechte Erfahrungen mit Schäferhunden-/ -Mixen gemacht.
Die Auswirkungen waren TA Besuche und hoher Trainingsaufwand.
Ich muss sagen, dass ich Schäferhunden mittlerweile nur noch weiträumig ausweiche, weil
diese Hunde offenbar vielfach Drill und falscher Haltung unterliegen.

LG Rosemarie

Vorname Nachname
16.10.2012, 15:05
Du stehst mit deinen Erfahrungen da nicht alleine.
Auch wir haben äußerst schlechte Erfahrungen mit Schäferhunden-/ -Mixen gemacht.
Die Auswirkungen waren TA Besuche und hoher Trainingsaufwand.
Ich muss sagen, dass ich Schäferhunden mittlerweile nur noch weiträumig ausweiche, weil
diese Hunde offenbar vielfach Drill und falscher Haltung unterliegen.

LG Rosemarie

Hab schon ganz phantastische ausgeglichene dickfellige liebe Schäfis kennen gelernt (Ihr bestimmt auch). Aber der klassische Schrecken unseres Schulwegs war immer ein Schäfi, sein klassischer Halter ein bierbäuchiger Hausmeistertyp.
Vorurteile die sich vermeintlich gegen eine Hunderasse richten zielen halt mehr auf die klischeekonformen Halter, und die Auswahl der Hunderasse sagt ja schon häufig was über den Halter aus :blink:..........

AsadTheFirst
16.10.2012, 15:21
Ich "kenne" derzeit drei: Die bei uns umme Ecke, Zwingerhaltung und dauergeruckt, niemals offline und absolut asozial, eine weitere, deren Besitzer sie flugs unter nem Stacheldrahtzaun durchschob, als wir kamen "Die verträgt sich mit keinem" und eine, die Asad fast zu Tode gespielt hat :D und deren Besitzer ganz glücklich war, weil "die meisten lassen ihre Hund nicht zu Schäfern"

Rosemarie Karsten
16.10.2012, 16:13
Ich "kenne" derzeit drei: Die bei uns umme Ecke, Zwingerhaltung und dauergeruckt, niemals offline und absolut asozial, eine weitere, deren Besitzer sie flugs unter nem Stacheldrahtzaun durchschob, als wir kamen "Die verträgt sich mit keinem" und eine, die Asad fast zu Tode gespielt hat :D und deren Besitzer ganz glücklich war, weil "die meisten lassen ihre Hund nicht zu Schäfern"

Gut sozialisierte Schäferhunde sind was ganz feines und ich kann der Rasse viel abgewinnen!
Basihma hatte das Glück, ihre ersten Monate eine Schäferhundamme zu haben. Sie hat viel von
ihr gelernt; insbesondere ihre Vorliebe für Wasser. Sie hat am Tage ihre Todes in 80 km Entfernung
gespürt, was geschieht...
....es war eine feine Hündin..

Billie ist mit einem belg Schäferhund quasi freundschaftlich aufgewachsen. Auch sie hat etwas vom Temperament dieser exzellenten Rasse abbekommen.

Kennen wir die Hunde, ist es interessant, im Großverbund zu laufen und das Hüteverhalten zu beobachten und wie die verschiedenen anwesenden Hunde damit umgehen.

Kennen wir uns entgegen kommende Schäferhunde nicht, sind wir gebrannte Kinder und "umschiffen diese weitläufig"..

LG Rosemarie

coramadden
16.10.2012, 16:41
hallo,

ich mag diese vorurteile nicht :(
schäfis sind an sich ganz tolle hunde, es kommt halt wie bei jedem hund darauf an was der besitzer drauß macht!

ich selbst habe eine dsh-mix-hündin und sie hat genau einmal in ihrem bisherigen leben einen hund verletzt.
und das war weil es um "ihre" welpen ging. der andere hund wurde unter bellen und schnappen verjagt und dabei blieb sie leider mit einem zahn hängen. halt blöd gelaufen.
ansonsten ist cora "sauber" und darf mit allen hunden, egal welcher rasse kontakt haben.
ich denke das tut ihr gut und macht sie ausgeglichen.
weder drille ich meinen hund, noch betreibe ich intensiven hundesport oder besuche hundeplätze.
cora darf einfach dabei sein und neben der hundewiese wird viel in verschiedenen gebieten spazieren gegangen.

lg anna

p.s.: ich kenne einige schäfis die alle sozial verträglich sind. die einzigen beiden aggressiven in meiner ecke sind blindenhunde.

Eva57
16.10.2012, 17:46
und die Auswahl der Hunderasse sagt ja schon häufig was über den Halter aus :blink:........

wie, was, wer, wo? Ich hab immer DSH gehabt vor Kimba:eek:...was sagt das jetzt aus über mich:blink::cool:?

Stimmt, es gibt einige kernige DSH. Aber meine haben ihr ganzes Hundeleben lang nie einen anderen Hund verletzt und keine Schlägereien angefangen. Waren super gehorsam und freundlich zu anderen Hunden, allen Menschen, zu meinen Kindern und deren Freunde, sowie zu unseren anderen Tieren. DSH können ganz, ganz tolle Hunde sein. Kimbas bester Freund ist auch einer.

Kimba hat auch noch keinen Hund verletzt. Sie geht aber keiner Schlägerei aus dem Weg, im Gegenteil, hat kein Problem eine anzufangen wenn einer meint er müsse ihr mal ein Stück vom Zahn zeigen. Muss gut aufpassen bei Wild, lässt sich von niemanden bedrängen und Kinder sind ihr suspekt.

Ich glaub aber nicht, dass es an der Rasse liegt. Die DSH waren Rüden und Kimba ist ein "WEIB" diese Hexe, die..:D

lieber Gruss Eva

Vorname Nachname
16.10.2012, 18:58
...wie, was, wer, wo? Ich hab immer DSH gehabt vor Kimba:eek:...was sagt das jetzt aus über mich:blink::cool:?

Daß Du Biertrinkerin bist und Schulbusse fährst ? :devil:

Eva57
17.10.2012, 08:42
ich trinke Bier.... wegen Abstammung und Prägung (Bayern):D, die Sozialisierung auf Rotwein fand jedoch im Ausland statt(Schweiz), mit viel Liebe und Konsequenz.

aber ich fahre nicht Schulbus:p....hä,hä

Grüessli Eva

Feeyota
20.10.2012, 12:22
Willst du wirklich behaupten, @ Eva, Du hättest Deine Kiddies nie zur Schule gefahren?
Glaub ich nicht! *hihi*

LG Feeyota, die durch ausweichen versucht, solche Situationen, wie von Steffi beschrieben, aus dem Weg zu gehen.
Wenn das nicht klappt, gehe ich dazwischen - kein anderer Hund soll meine verkloppen oder von ihnen verkloppt werden, verletzt schon mal gleich gar nicht (Xelina tut mir jetzt noch Leid, obwohl sie am Regenbogen ganz sicher kein Leid mehr hat) :blink:

Katja75
24.10.2012, 15:44
Genau für solche Fälle habe ich immer ein Pfefferspray bei mir, dass ich auch zur Abwehr benutzen würde (musste ich toi toi toi noch nie)

pebiseto
30.10.2012, 17:24
mittlerweile gehe ich immer sofort dazwischen, wenn ein fremder hund anfängt zu pöbeln. den schutz hat mein hund verdient, denn ich habe es geschafft, daß er mit anderen hunden immer gut klar kommt. bei angriffen größerer hunde hat mir bislang sehr geholfen, wenn ich einen hinterlauf des angreifers erwischen konnte. beherzt nach oben gezogen ist der angreifer so überrascht und lässt sofort los. auch das fletschende gebiss ist weit weg. ich halte den angreifenden hund solange am hinterlauf fest, bis der besitzer ihn holen kommt. beißversuche kann man relativ gut mit dem fuß begegnen, gutes schuhwerk vorausgetzt. bislang hat das immer gut funktioniert, wenn es auch mit den besitzern danach das ein oder andere wortgefecht gab. nach einer weile fängt der hund nämlich fürchterlich an zu jammern, weil es ihm weh tut, an einem hinterlauf zu hängen. natürlich ist ein angreifender hund eine sehr anstrengende situation, aber treten, schlagen und schreien hilft meiner erfahrung nach nicht wirklich nicht weiter. es ändert nichts an der situation.

MiraLady
30.10.2012, 18:52
Hallo,
also sowas habe ich bis jetzt noch nie erlebt... gott sei dank...

Nun ja mein bekannter hat einen Dogo Canario knapp 70cm und 60kg schwer alles nur muskeln aber eigentlich ein total lieber und nun ja... dummer... hund

Ich kann nicht mehr genau die ganze situation beschreiben... ich glaube es ging um einen stock den Mira mal im maul hatte und sie ist da sehr eigen... nun die beiden stritten sich um den stock und noch bevor ich die situation entschäfen konnte lag mira unter ihm (sie wiegt 25kg)
Er hatte keine bösen absichten das denke ich nicht ich mag den doofi trotzdem aber es war eben die situation und ich rannte hin und krabchte in sein fell (war doch etwas speckig) und zog ihn mit aller gewalt runter ... er schaute mich nur ganz verdutzt an und wedelte gleich wieder mit dem schwanz und mira passierte auch nichts... aber wenn es ein fremder hund gewesen wäre weiß ich nicht was ich gemacht hätte...

auf jeden fall würde ich egal welcher hund kommt versuchen meinen Hund zu schützen auch wenn ich ihm leine,stock oder was weiß ich über den schädel ziehen müsste.

Soviel dazu... ich hoffe doch das es diese situation nie geben wird

LG

Eva57
31.10.2012, 12:22
und noch bevor ich die situation entschäfen konnte lag mira unter ihm (sie wiegt 25kg) (...)

Wenn sie unter ihm liegt und er sie nicht packt, beutelt, beisst, sondern von ihr nur das drunter Liegenbleiben einfordert, dann ist alles im grünen Bereich und eine ganz normale Disziplinierung.


und zog ihn mit aller gewalt runter ..
warum? Er geht doch ganz von selbst wieder runter. Ein Hund der lernen durfte diszipliniert zu werden und zu disziplinieren, kann mal drunter liegen oder umgekehrt, ohne jeglichen Schaden zu nehmen oder zuzufügen.



er schaute mich nur ganz verdutzt an (...)

ja logisch, für deine Kleine und ihn war doch alles klar.


auf jeden fall würde ich egal welcher hund kommt versuchen meinen Hund zu schützen auch wenn ich ihm leine,stock oder was weiß ich über den schädel ziehen müsste.



Dabei wirst du in der oben beschriebenen Situation in erster Linie deinem Hund massiv gefährden.
Liegt der eine drunter und der andere steht, kniet nur noch brummend drüber, dann ist ja alles schon gelaufen. Jetzt da reinschlagen und rumkreischen ist aber sowas von Falsch. Warum, das habe ich und andere schon mehrmals geschrieben, aber es scheint spätestens dann an Einsicht zu hapern, wenn der eigene Hund mal drunten liegen muss.

Hm, Unwissen oder Ego-autsch?:blink:

Gruss Eva

ps. wieso ist der beschriebene Hund ein dummer Hund? Wie zeigt sich das?

MiraLady
31.10.2012, 12:35
wenn sich mein hund mit einem anderen beißt bzw mein hund auf einen anderen agressiv reagiert oder anders rum werde ich immer dazwischen gehen!

da du die situation nicht miterlebt hast woher willst du wissen ob es ganz normale Disziplinierung war oder etwas anderes?

wenn ich futter zwischen zwei hunde werfe und die folglisch aufeinander los gehen würde ich auch dazwischen gehen auch wenn es ganz normal ist zwischen hunden! auch wenn ich das nicht machen würde aber die situation gab es auch schon...

Weil er einfach eine dumpfbirne ist... aber nun ja wenn man nur ridgebacks kennt weiß man das eben nicht :D

LG

Tommy2801
31.10.2012, 12:46
Meine Hündin spielt auch gerne mit Bällen, Stöcken etc. Sobald andere Hunde dabei sind, bzw. ich merke das der andere Hund auch an diesen Dingen interessiert ist, werden solche Gegenstände rigoros entfernt!!!

Man kann Rangeleien oder Beissereien zwischen Hunden sicherlich nicht zu 100% vermeiden. Aber man muß doch als HH sowas nicht noch provozieren indem man Futter oder Stöcke, Bälle oder sonstige Dinge die Streit verursachen können ins Spiel bringt. Da ist sicherlich nicht der Hund die Dumpfbirne....


LG Doreen

Vorname Nachname
31.10.2012, 12:48
....
Weil er einfach eine dumpfbirne ist... aber nun ja wenn man nur ridgebacks kennt weiß man das eben nicht :D

LG

In der Tat denke ich gerade darüber nach, was einen Menschen qualifizieren könnte das Prädikat "Dumpfbirne" zu verleihen :scept:

Jackal
31.10.2012, 13:03
In der Tat denke ich gerade darüber nach, was einen Menschen qualifizieren könnte das Prädikat "Dumpfbirne" zu verleihen :scept:

Vielleicht hat sie eine Genehmigung?
31139
:D:D:D

dissens
31.10.2012, 13:05
In der Tat denke ich gerade darüber nach, was einen Menschen qualifizieren könnte das Prädikat "Dumpfbirne" zu verleihen :scept:
Du meinst... man müsse dafür SELBST bisl mehr als dreieindrittel Watt leuchten haben ...? :blink:

MiraLady
31.10.2012, 13:27
Nächstes mal werde ich versuchen aus einem wald alle stöckchen zu entsorgen hast recht ;)

und nein ich äußere mich nun nicht weiter zu solchen aussagen ;)

Tommy2801
31.10.2012, 13:46
Falls Dein Hund die Kommandos Nein,Pfui oder Aus (was auch immer) befolgt sollte das doch kein Problem sein.
Und ja, wenn nicht würde ich falls nötig lieber alle erreichbaren Stöcke wegräumen als eine handfeste u.U. blutige Beisserei zu riskieren. So schütze ich meinen Hund Bevor! etwas passiert und kann vermeiden das ich dazwischengehen muss wenn es schon eskaliert ist.

Aber egal, Du wirst es schon richtig machen.


LG Doreen

PS: Im Wald spielen meine Hunde generell nicht, da wird höchstens angeleint spazieren gegangen...

ajamu66
31.10.2012, 17:44
wenn ich futter zwischen zwei hunde werfe und die folglisch aufeinander los gehen würde ich auch dazwischen gehen auch wenn es ganz normal ist zwischen hunden!
Weil er einfach eine dumpfbirne ist... aber nun ja wenn man nur ridgebacks kennt weiß man das eben nicht :D



Ein pragmatisch-prophylaktisch erfolgreicher Ansatz wäre möglicherweise, dass Werfen von Nahrung oder Spielzeug zwischen zwei Hunden zu unterlassen. Das wäre auch für dein Wohlbefinden förderlich, denn nicht jeder Hund läßt sich dann noch gerne disziplinieren.

Was die Dumpfbirne betrifft: ich meine, dass die leicht dümmlich wirkenden Hunde die wahren Cleveren sind.

Eva57
31.10.2012, 17:54
da du die situation nicht miterlebt hast woher willst du wissen ob es ganz normale Disziplinierung war oder etwas anderes?

Das weiss ich nicht, ich kann mich nur an das halten, was du schreibst:

Ich zitiere
"Ich glaube es ging um einen stock den Mira mal im maul hatte und sie ist da sehr eigen(...)"
das heisst für mich, Mira hat das Stänkern angefangen gegenüber einem älteren 50Kg Hund.

"Er hatte keine bösen absichten das denke ich nicht ich mag den doofi trotzdem aber es war eben die situation und ich rannte hin und krabchte in sein fell (war doch etwas speckig) und zog ihn mit aller gewalt runter ... er schaute mich nur ganz verdutzt an und wedelte gleich wieder mit dem schwanz und mira passierte auch nichts.."
Mira weiss nun, ich kann andere erwachsene Hunde anstänkern und Frauchen rettet mich.

"aber wenn es ein fremder hund gewesen wäre weiß ich nicht was ich gemacht hätte." was macht den Unterschied??.

Miralady, ich habe den Eindruck dass du dich angegriffen fühlst. Zur Klärung, ich hatte 3 Motivationen auf dein Post zu reagieren:

1. Motivation
dir "Material" anzubieten für mal kurz zu überlegen, ob das wirklich eine gute Idee ist, auf Hunde, die sich in der Wolle haben einzuschlagen.

2. Motivation
Die Hoffnung, dass du kurz reflektierst, ob du den Unterschied erkennst, wenn ein Junghund einen anderen erwachsenen Hund anmacht und dafür kurz gemassregelt wird, oder ob 1 oder beide Hunde in Beschädigungsabsicht sich in der Wolle haben.....


wenn sich mein hund mit einem anderen beißt bzw mein hund auf einen anderen agressiv reagiert oder anders rum...
was ich in diesem Satz leider nicht erkennen kann. Aber das ist deine Sache.

3. Motivation
Verantwortung
Ich werde mir zudem immer erlauben, auf Aussagen die eine Handlung/Reaktion aufzeigen/empfehlen, welche ich als gefährlich, fahrlässsig usw einschätze, hinzuweisen. Damit jemand der hier mitliest und auch erst lernt mit Hunden umzugehen, vielleicht genau das macht.... drüber nachdenken, nur das! Damit gebe ich etwas zurück, was ich hier auch schon viele Male angeboten bekommen habe.

Mehr wünsch ich mir gar nicht. Ich bin dann auch gerne bereit darüber eine Diskussion, die auf Logik und fundierten Argumenten aufbaut, zu führen.

Zudem, ich würde den anderen Hund nicht mehr Dumpfbacke sagen. So wie ich das lese, hat er das nicht verdient.

Gruss Eva

MiraLady
31.10.2012, 18:48
Ich darf ich Dumpfbacke,doofi oder auch esel nennen da es der besitzer auch so handhabt und molosser sind sehr gemütlich kinderfreundliche und nicht auf streit basierende tiere die einfach etwas doof sind damit meine ich... nicht so schlau wie ein border

Nun der hund ist nicht viel älter als Mira knappe 4 Monate... außerdem hat sie nicht gestänkert... sie hatte einen stock er wollte ihn weg nehmen und das hat ihr nicht gepasst... bei der gewichtsmasse ist es da wohl aber kla wer dann unten und wer oben liegt

MiraLady
31.10.2012, 18:49
Ein pragmatisch-prophylaktisch erfolgreicher Ansatz wäre möglicherweise, dass Werfen von Nahrung oder Spielzeug zwischen zwei Hunden zu unterlassen. Das wäre auch für dein Wohlbefinden förderlich, denn nicht jeder Hund läßt sich dann noch gerne disziplinieren.

Habe ich ansatzweise irgendwo geschrieben das hier ein stock oder futter geworfen wurde? Mein hund jedenfalls kann sich auch alleine mit einem stock beschäftigen ohne das er 5m weit fliegen muss

Gitonga
31.10.2012, 18:55
Wenn Gitonga einen Stock hat und ein anderer Hund kommt dazu dann nehme ich ihm so lange bis wir wieder alleine sind den Stock weg. Durch solche Sachen kann ein Streit nämlich sehr schnell entstehen.

ajamu66
31.10.2012, 19:00
Ja, gewisse Ansätze meine ich zu erkennen.


Habe ich ansatzweise irgendwo geschrieben das hier ein stock oder futter geworfen wurde?


wenn ich futter zwischen zwei hunde werfe und die folglisch aufeinander los gehen

MiraLady
31.10.2012, 19:17
Habe ich geschrieben das ich futter zwischen zwei hunde geworfen habe? ich denke nicht... es ist ein umkehrschluss das wenn ich futter zwischen zwei hunde werfe es normal ist das sich diese streiten... und dann würde man folglisch dazwischen gehen...

Wenn man in einem Garten mit anderen Hunden ist wo auch mal ein stock vom baum fallen kann und man es nicht sieht kann das dazu führen das die hunde sich darum streiten und wenn man nicht immer neben seinem hund steht kann man auch den stock nicht sofort weg nehmen...

ajamu66
31.10.2012, 19:20
Wenn man in einem Garten mit anderen Hunden ist wo auch mal ein stock vom baum fallen kann und man es nicht sieht kann das dazu führen das die hunde sich darum streiten und wenn man nicht immer neben seinem hund steht kann man auch den stock nicht sofort weg nehmen...

Da hast du absolut recht, deshalb gleich mein nächster Tipp: Hunde nie unter Bäumen spielen lassen.:joker:

Vorname Nachname
31.10.2012, 19:22
Habe ich geschrieben das ich futter zwischen zwei hunde geworfen habe? ich denke nicht... es ist ein umkehrschluss das wenn ich futter zwischen zwei hunde werfe es nurmal ist das sich diese streiten... und dann würde man folglisch dazwischen gehen...

Ein Umkehrschluß liegt vor, wenn bei Situation A etwas passiert und Du also umgekehrt vermutest, daß es bei Situation B eben nicht passiert.

Was aber eventuell sein kann ist daß Du eigentlich sagen wolltest :

"Wenn ich Futter zwischen zwei Hunde werfen würde und die folglich aufeinander losgehen täten"

Kann das sein ?

dissens
31.10.2012, 21:19
"Wenn ich Futter zwischen zwei Hunde werfen würde und die folglich aufeinander losgehen täten"
Naja, Matze, WIR würden vermutlich sagen: Wenn ich Futter zwischen zwei Hunde würfe und die folglich aufeinander losgingen ..."
"Wenn ist würdelos!" - Merksatz für die Stellung des Hilfsverbs im Konditionalsatz.:joker:

Eva57
31.10.2012, 21:46
Aus der Rassebschreibung des Dogo carino: "Vom Charakter wird er als ruhig, ausgeglichen, gerade heraus und nervenstark bezeichnet.
Was du in Kurzform so wertest: Zitat "nicht auf streit basierende tiere die einfach etwas doof sind"....so,so

noch ein (letzter) Versuch:


Nun der hund ist nicht viel älter als Mira knappe 4 Monate... außerdem hat sie nicht gestänkert... sie hatte einen stock er wollte ihn weg nehmen und das hat ihr nicht gepasst... bei der gewichtsmasse ist es da wohl aber kla wer dann unten und wer oben liegt

Mein Jüngster damals im Sommer,6 Jahre alt, kam von der Schule nachhause. Auf dem hinteren Oberschenkel sah ich einen deftigen Schuhabdruck. Ich fragte, hey was ist denn da passiert.
Er klagte mir, dass ein 5.Klässler ihn mit dem Fuss getreten habe, als er auf der Schulhaustreppe sass.

Ich fragte ihn, ja hast du ihm was gemacht? Nein, ich habe nichts gemacht. Erbost wollte ich Löwenmutter sofort mit Simon zu den Eltern dieses Brutalos, Schlägertypen, Verhaltensgestörten fahren und Gerechtigkeit einfordern.

Doch irgendwas warnte mich plötzlich, ein Zucken im Augenwinkel des armen Simons, ein kaum merkliches Schultern hochziehen des schröcklich Getretenen bei der Frage nach dem warum...

Ich änderte also vorsorglich meine Frage und fragte ihn: hast du was zu ihm gesagt? Ein kurzes Zögern, ein leichtes Senken des Kopfes, ein leisegemurmeltes "ja". Was denn, rücks raus..... Arxxxloch.
Warum? Einfach so....

tja, meinte ich, so wie es aussieht hast du es zum Falschen gesagt.....

Miralady, meinst du nicht, dass es für deinen jungen Hund nachhaltig sicherer ist, wenn sie von einem gutmütigen Kumpel gezeigt bekommt, was passiert wenn man sich in seinen Möglichkeiten gewaltig überschätzt und dem Falschen den Stinkefinger zeigt......?

Gruss Eva

MiraLady
31.10.2012, 21:58
Natürlich nur weil man nicht ob es nicht doch eskalieren kann und bevor es zu einer beißerei kommt gehe ich lieber dazwischen

und wer sieht schon gerne seinen hund im streit unter einem 60kg koloss liegen... nene da ist sie mir zu heilig:blink:

Auch würde ich alles tun um meinen hund zu beschützen ich denke aber jeder hat da andere ansichten... manchen ist evtl das eigene wohl mehr wert als das ihres hundes...

der Neue
31.10.2012, 22:03
[...]... manchen ist evtl das eigene wohl mehr wert als das ihres hundes...

Da hast du vollkommen Recht. z.B. Mir!

Gruß
Gerd

Eva57
31.10.2012, 23:25
Natürlich nur weil man nicht ob es nicht doch eskalieren kann und bevor es zu einer beißerei kommt gehe ich lieber dazwischen

Selbstverständlich liegt die oberste Priorität darin rechtzeitig einer Eskalation vorzubeugen. Man kann auch vorher dazwischen gehen und splitten, wenn es denn entschlossen genug ist.

Ich kann auch verstehen, dass du ob des Gewichts vom Dogo Bedenken hattest. Doch es ist dann die Aufgabe der Dogobesitzerin ihn abzurufen, gegebenenfalls ruhig runterzuholen. Du hast in so einer Situation nicht im Fell des Dogos rumzugrapschen und an ihm rumzuzerren. Ich hätte dir an ihrer Stelle ganz schön auf die Finger gegeben.

Ausserdem, was denkst du denn, wenn dieser "60 Kilo Hund" wirklich verletzen will, was du ausrichten kannst? Und was er anrichten kann?



Miralady, wenn du genau in der Situation, einer liegt drunter, der andre droht noch drüber, bei einem anderen fremden Hund mit Leine oder Holzstecken schlagen, tretend, usw. einwirkst (das würdest du machen, hast du geschrieben), wirst du die Eskalation mit grosser Wahrscheinlichkeit auslösen. Das ist keine Ansicht, das ist definitiv so!

Dann hast du genau das erreicht, was du verhindern wolltest. Und durch dein emotionales aber unüberlegtes Handeln wird eventuell dein Hund, oder sogar du schwer verletzt.

Es lohnt sich wirklich manchmal die Nerven zu behalten und den Kopf zu benützen. Und nicht noch ein Tier, das dies anscheinend für euch übernommen hat, als doof zu bezeichnen.

Gruss Eva

MiraLady
01.11.2012, 08:00
Der besitzer hätte ihn nicht einfach runter geholt wir sind gut befreundet und er wurde schon zwei mal gebittes wenn er überhaupt dazwischen geht dann niemals mit händen! Nur in dieser situaton und auch in anderen würde ich wenn ein wildgewordener hund auf meine Hündin los geht und man merkt das er aressiv ist und nicht wieder abgehen würde sofort dazwischen gehen... und ich denke man setzt auch einen großen hund mit einem dicken stock wenn man den über den schädel zieht außer gefächt natürlich sollte das der letzte weg sein.

Wenn diese 60kg wirklich verletzen hätte wollen hätte ich sicher nicht viel ausrichten können aber ich hätte mir dann wenigstens keine vorwürfe gemacht das ich es nicht versucht habe

LG

der Neue
01.11.2012, 09:13
[...]und ich denke man setzt auch einen großen hund mit einem dicken stock wenn man den über den schädel zieht außer gefächt natürlich sollte das der letzte weg sein.

Wenn diese 60kg wirklich verletzen hätte wollen hätte ich sicher nicht viel ausrichten können aber ich hätte mir dann wenigstens keine vorwürfe gemacht das ich es nicht versucht habe

LG

Diese Fehleinschätzung ist schon einigen zum Verhängnis geworden. Du verwechselst da imho die Wirkung einer solchen Aktion mit der Gutmütigkeit mancher Hunde. Gerätst du da mal an den "richtigen" sei dir gesagt, es ist keinesfalls so, dass du einen Hund mit einem Schlag auf den Kopf außer Gefecht setzt. Vielmehr könntest du ihn und seinen "Unmut" da nur auf dich lenken.

Und nochmal, mach dir lieber Vorwürfe ... so ein Leben im Rollstuhl hat nicht wirklich was tolles! Du bist noch so jung, ändere deine Prioritäten!

Gruß
Gerd

JomaXola
01.11.2012, 09:43
Der besitzer hätte ihn nicht einfach runter geholt wir sind gut befreundet und er wurde schon zwei mal gebittes wenn er überhaupt dazwischen geht dann niemals mit händen! Nur in dieser situaton und auch in anderen würde ich wenn ein wildgewordener hund auf meine Hündin los geht und man merkt das er aressiv ist und nicht wieder abgehen würde sofort dazwischen gehen... und ich denke man setzt auch einen großen hund mit einem dicken stock wenn man den über den schädel zieht außer gefächt natürlich sollte das der letzte weg sein.

Wenn diese 60kg wirklich verletzen hätte wollen hätte ich sicher nicht viel ausrichten können aber ich hätte mir dann wenigstens keine vorwürfe gemacht das ich es nicht versucht habe

LG


Kurze Frage: was ist gebittes ??

pooky
01.11.2012, 10:14
Der besitzer hätte ihn nicht einfach runter geholt wir sind gut befreundet und er wurde schon zwei mal gebittes wenn er überhaupt dazwischen geht dann niemals mit händen! Nur in dieser situaton und auch in anderen würde ich wenn ein wildgewordener hund auf meine Hündin los geht und man merkt das er aressiv ist und nicht wieder abgehen würde sofort dazwischen gehen... und ich denke man setzt auch einen großen hund mit einem dicken stock wenn man den über den schädel zieht außer gefächt natürlich sollte das der letzte weg sein.

Wenn diese 60kg wirklich verletzen hätte wollen hätte ich sicher nicht viel ausrichten können aber ich hätte mir dann wenigstens keine vorwürfe gemacht das ich es nicht versucht habe

LG

Julia ich hoffe, dass wir uns nie begegnen! Denn wer einem meiner Hunde eins mit einem Stock über den Schädel zieht, weil er ein respektloses Verhalten unblutig sanktioniert, wird mit mir keine Freude haben.
Und ich bin in solchen Situationen nicht so impulskontrolliert wie meine Hunde

Stefanie R.
01.11.2012, 10:15
Kurze Frage: was ist gebittes ??

Vermutlich "gebissen".

JomaXola
01.11.2012, 10:16
Vermutlich "gebissen".


Speziell bei MiraLady möchte ich mich nicht auf Vermutungen verlassen, gedacht habe ich das gleiche ...


Denn sie unterstellt gerne, dass wir nicht das gelesen bzw. verstanden haben, was sie geschrieben hat.

Jackal
01.11.2012, 10:30
ich vermute, sie meint "gebeten". Der Besitzer, des Hundes wurde schon mehrfach gebeten dazwischen zu gehen, wenn sein Hund (vermeintlich?) pöbelt/angreift/sanktioniert, tut es aber nicht.

Mira, ich schrieb es weiter oben, ich habe auch schon einen Boerboel mittels Stockschlägen von meinem Hund abgehalten. Ein Unterschied war, dass es eine absolut eindeutige Situation war. Der Boerboel wollte meinen Hund verletzen/töten, ein anderer Unterschied ist, dass ich mir absolut im Klaren darüber bin, wie gefährlich mein Eingreifen war. Wäre die Situation nicht so eindeutig gewesen und hätte ich vor allem meinen eigenen Hund dabei nicht die ganze Zeit unter Kontrolle gehabt, hätte ich die Situation so nur verschlimmert und auch mein eigener Hund hätte gerade wegen meines Eingreifens verletzt werden können. Trotzdem ist es nichts was ich besonders heroisch finde oder gar empfehlenswert. Ich hab in dem Moment einfach nur reagiert und hatte das Gefühl die Situation so unter Kontrolle bringen zu können. Ich hatte sehr viel Glück, dass der Boerboel keinerlei Aggression gegen mich gezeigt hat.

Auch ist es in keinster Weise so, dass es etwas damit zu tun hat wie sehr man seinen Hund liebt, ob man sich selbst in Gefahr begibt oder nicht.

Dazu kommt eben auch, dass so wie Du die Situation geschildert hast, Dein Eingreifen sich überflüssig anhört. Ich bin zwar kein genereller Freund von "die regeln das schon selber) aber Dein Fall hört sich einfach nach ganz normaler hündischer Kommunikation an.

Bevor Du Dich also zwischen Deine Hündin und einen anderen Hund schmeißt, überleg Dir sehr, sehr gut, ob Du die Situation richtig einschätzt, ob Du durch Dein Eingreifen alles nur verschlimmerst, ob Deine Hündin von Dir kontrollierbar bleibt und ob es wirklich sinnvoll ist, Dich in diese Gefahr zu begeben.

Die Hunde tragen vielleicht nur ein paar mehr oder weniger hefitge Kratzer davon, wenn Du einen Hund mit einem Stock angreifst, musst Du damit rechnen, dass der Hund Dich in Tötungsabsicht zurück angreift. Den Stöckchen ist dann ein lächerliches Werkzeug, um Dich zu verteidigen.

Eva57
01.11.2012, 10:40
Miralady, ich für meinen Teil habe alles gesagt.
Es haben dir nun sehr, sehr erfahrenen Hundehalter aufgezeigt, welches Risiko du z.Teil unnötigerweise eingehst und dir angeraten deine Handlung(sbereitschaft) kritisch zu hinterfragen.

Du musstest dich (wie auch immer) damit auseinandersetzen. Da bleibt ja in der Regel doch immer was hängen und wenn du dir nicht mehr im Widerstand im Weg stehst, kann ja eine kleine Einsicht trotzdem wachsen.

So habe ich die grosse Hoffnung, dass dir in einer ähnlichen Situation doch etwas davon im Gedächtnis aufblitzt.

Gruss Eva

Tommy2801
01.11.2012, 11:47
Auch würde ich alles tun um meinen hund zu beschützen ich denke aber jeder hat da andere ansichten... manchen ist evtl das eigene wohl mehr wert als das ihres hundes...

Mir ist das Wohl meiner Hunde genauso wichtig wie mein eigenes. Ich würde bei einer Beisserei dazwischengehen und habe es auch schon getan. So habe ich die Erfahrung gemacht das Hundebisse relativ schlecht heilen, recht schmerzhaft sind und die Narben auch nach Jahren noch zu sehen sind. Trotzdem würde ich es wieder machen.

Nach vielen Jahren Hundehaltung gelingt es mir auch ganz gut einzuschätzen, wann es wirklich nötig ist einzuschreiten und wann es sich um eine normale Maßregelung unter den Hunden handelt.
Ich packe meine Hunde mit Sicherheit nicht in Watte, sie sollen ja Kontakte mit anderen haben. Ich weiß das mein Rüde mit größeren Rüden Probleme hat. Also beachte ich das im Vorfeld schon und lasse ihn eben nicht zu fremden Rüden hin. Genauso wie eben bei Amira die Stöckchensache. Ich kenne die Eigenheiten meiner Hunde genau und agiere dann entsprechend um Ärger zu vermeiden.

Ich würde mich zum Beispiel mit einem HH der selber Angst vor seinem Hund bzw. um seine Hände hat nicht mehr treffen wollen. Falls in der von Dir beschriebenen Situation mit dem Molosser wirklich ein eingreifen nötig gewesen ist, dann hätte nämlich er derjenige sein müssen der seinen Hund wegnimmt-nicht Du!


Alles Gute für Dich und Mira, ich hoffe das ihr Beide nie in richtig schlimme Situationen geratet! Glaub mir es nicht schön wenn andere Personen Deinen Hund zum TA bringen müssen, weil Du selber erst mal ärztliche Hilfe benötigst.:mad:


LG Doreen

pete23021972
01.11.2012, 12:48
Was haben wir hier alles fuer Helden. Ich frage mich nur, wo all jene Halter herkommen, deren große Hunde meine Duncan artgerecht sozialiesieren wollen und die dann panisch und hilflos werden, wenn ihr Großkotz Erziehung live erlebt.

Da muss dann doch ich was sagen.

Und am Rande, ueber einen Stock koennte ich dann nicht lachen.

Pete

Mathuni
01.11.2012, 14:46
Hallo,
also sowas habe ich bis jetzt noch nie erlebt... gott sei dank...

Nun ja mein bekannter hat einen Dogo Canario knapp 70cm und 60kg schwer alles nur muskeln aber eigentlich ein total lieber und nun ja... dummer... hund

Ich kann nicht mehr genau die ganze situation beschreiben... ich glaube es ging um einen stock den Mira mal im maul hatte und sie ist da sehr eigen... nun die beiden stritten sich um den stock und noch bevor ich die situation entschäfen konnte lag mira unter ihm (sie wiegt 25kg)
Er hatte keine bösen absichten das denke ich nicht ich mag den doofi trotzdem aber es war eben die situation und ich rannte hin und krabchte in sein fell (war doch etwas speckig) und zog ihn mit aller gewalt runter ... er schaute mich nur ganz verdutzt an und wedelte gleich wieder mit dem schwanz und mira passierte auch nichts... aber wenn es ein fremder hund gewesen wäre weiß ich nicht was ich gemacht hätte...

auf jeden fall würde ich egal welcher hund kommt versuchen meinen Hund zu schützen auch wenn ich ihm leine,stock oder was weiß ich über den schädel ziehen müsste.

Soviel dazu... ich hoffe doch das es diese situation nie geben wird

LG

Manches macht mich völlig sprachlos. Und das will bei mir was heißen!

Zu toppen war das nur noch durch die Folgeposts.

Manchmal fürchte ich wirklich weniger die Hunde denn die Halter zu den Hunden...

LG

Susanne

MiraLady
01.11.2012, 14:54
Manches macht mich völlig sprachlos. Und das will bei mir was heißen!

Zu toppen war das nur noch durch die Folgeposts.

Manchmal fürchte ich wirklich weniger die Hunde denn die Halter zu den Hunden...

LG

Susanne
und was willst du genau damit ansprechen?

MiraLady
01.11.2012, 14:57
Julia ich hoffe, dass wir uns nie begegnen! Denn wer einem meiner Hunde eins mit einem Stock über den Schädel zieht, weil er ein respektloses Verhalten unblutig sanktioniert, wird mit mir keine Freude haben.
Und ich bin in solchen Situationen nicht so impulskontrolliert wie meine Hunde

Sind deine Hunde agressiv? ich denke nicht... und bis jetzt bin ich noch nie in die situation gekommen meinen hund mit aller gewalt zu beschützen bzw sie vor agressiven hunden vern zu halten

Die hunde die ich kenne und mit denen sich mein hund abgibt sind meist super sozialiesirt und super im gehorsam außnahmen wie beschrieben gibt es wobei das wie gesagt keine wirklich bösen absichten waren und trotzdem lasse ich meinen hund nicht gerne von einem riesenbaby erdrücken

Mathuni
01.11.2012, 15:07
und was willst du genau damit ansprechen?

Vornehmlich das, was andere schon hinreichend en detail erklärt haben. Das muss ich nicht extra wiederholen.

Im Besonderen aber auch das: Mir macht der Gedanke echt Angst, dass da knüppelschwingende selbstüberschätzende Menschen unterwegs sind, die - ohne vorher nachzudenken und Situationen einzuschätzen - einfach mal losdonnern könnten. Ich find es gruselig - und du würdest das auch, wenn es nicht um einen anderen Hund, sondern deine (Zitat) "etwas eigene" Mira gehen würde. Du würdest Miras Verhalten verstehen - alle anderen vielleicht nicht. Kannst du dir vorstellen, dass das anders herum auch genauso sein könnte? Und jemand deinem Hund ungefragt wegen Fehleinschätzung einen Knüppel über den Kopf haut, nur weil der auf adäquate Weise ansagt, dass er das Verhalten eines anderen Hundes blöd findet?

In dem Fall fürchte ich den Halter mehr als den Hund. Du nicht?

LG

Susanne

Jackal
01.11.2012, 15:07
und trotzdem lasse ich meinen hund nicht gerne von einem riesenbaby erdrücken

es ist ein bisschen wie gegen eine Wand zu reden :rolleyes: Hunde kommunizieren miteinander auch mit mehr oder weniger Körpereinsatz, wenn es sein muss. Wenn Deine Hündin es gerade verdient hat, dann ist es völlig in Ordnung, wenn sie von einem anderen Hund gemaßregelt wird. Selbstverständlich nur so lange alle beteiligten Hunde vernünftig sozialisiert sind, hündisch sprechen und deshalb angemessen reagieren. Deine Hündin 'runterzudrücken ist schon eine deutliche Ansage, aber vielleicht brauchte Deine Hündin ja genau die gerade. Der Rüde scheint ja keine Zähne oder sonst was eingesetzt zu haben, warum also eingreifen? Zerdrücken kann und wird er Deine Hündin nicht.

Wenn Du Deine Hündin in so einer Situation "beschützt", indem Du aktiv dazwischen gehst, bringst Du ihr nur bei, dass sie ruhig rotzfrech sein darf, Frauchen richtet es schon. Wenn Deine Hündin das gelernt hat, wird sie nicht mehr angemessen kommunizieren und Deine Hündin wird der Problemhund bei den Hundebegegnungen werden.

Überleg Dir also gut, wann und wo Du eingreifen willst und musst und lern vielleicht noch etwas mehr über hündische Kommunikation.

zweiaufeinenstreich
01.11.2012, 15:23
Hallo,

zunächst einmal, Ich werfe keine Stöckchen oder anderes Spielzeug zwischen zwei oder mehrere Hunde. Es ist bekannt, dass es so sehr gerne zu Streitigkeiten, die nicht kalkulierbar sind, kommen kann.
Nimmt ein Hund einen rumliegenden Stock auf und es kommt zum Gerangel, ok, dann kann ich erst eingreifen, wenn ich die Sirtuation erkenne...

Ich würde auch meine Hunde nicht mit respektlosen Hunden samt bescheuerten Haltern zusammen lassen, basta.

Ob ich bei einem "Hundestreit" dazwischen gehen würde oder nicht, kann ich nicht pauschal sagen. Die jeweilige Situation ist entscheidend und auch ob meine Reflexkontrolle funktioniert in dem Moment.

Ja, ich und der Halter des anderen Hundes sind auch schon gemeinsam dazwischen gegangen, als ein Rüde den Filou unterordnend über den Haufen rannte und er unter den fast doppelt so schweren Burschen geriet.

Jede Situation ist anders. Aber zwischen zwei Hunde, die sich gegenseitig beißen, würde ich nichts unternehmen, denke ich. Geht ein Hund über einen, der sich offensichtlich nicht wehrt, da würde ich vermutlich schon versuchen, den attakierenden weg zu bekommen. Wie, kann ich pauschal nicht sagen.....

LG

Heike

pooky
01.11.2012, 15:30
Sind deine Hunde agressiv? ich denke nicht... und bis jetzt bin ich noch nie in die situation gekommen meinen hund mit aller gewalt zu beschützen bzw sie vor agressiven hunden vern zu halten

Die hunde die ich kenne und mit denen sich mein hund abgibt sind meist super sozialiesirt und super im gehorsam außnahmen wie beschrieben gibt es wobei das wie gesagt keine wirklich bösen absichten waren und trotzdem lasse ich meinen hund nicht gerne von einem riesenbaby erdrücken

Meine Hunde sind nicht aggressiv, aber sie dulden keine Respektlosigkeit. Vor allem Fini massregelt Hunde, die sie nicht kennt, am Anfang sehr stark wenn sie ihr zum Beispiel zu nah kommen, zu wuselig sind oder zu aufdringlich. Das geschieht immer ohne Einsatz von Zähnen, meisstens allerdings mit recht viel Gebell, was sich für andere Hundehalter natürlich erstmal sehr bedrohlich anhört.
Und auch Chuma legt schon mal einen Jungrüden auf den Rücken, wenn er vor ihm pinkelt und scharrt oder zu aufdringlich bei seiner Herzdame ist. Das geht innerhalb von wenigen Sekunden, ohne Zähne, unblutig, aber unmissverständlich.
Da muss keiner Eingreifen, das ist schneller vorbei als man gucken kann. Aber der andere Hund weiß dann eben, was er sich erlauben darf und ab wann das Maß voll ist.
Wenn du dich da knüppelnd draufstützt oder auch nur versuchst, meinen Hund anzufassen, wegzuziehen oder gar zu treten, eskaliert die Situation und schürt Aggressionen gegen deinen Hund und gegen dich.
Wenn einer eingreift, dann bin ich das- denn ich kenne meinen Hund, seine Reaktionen und auch den richtigen Weg, um solche Situationen aufzulösen

MiraLady
01.11.2012, 16:03
Meine Hunde sind nicht aggressiv, aber sie dulden keine Respektlosigkeit. Vor allem Fini massregelt Hunde, die sie nicht kennt, am Anfang sehr stark wenn sie ihr zum Beispiel zu nah kommen, zu wuselig sind oder zu aufdringlich. Das geschieht immer ohne Einsatz von Zähnen, meisstens allerdings mit recht viel Gebell, was sich für andere Hundehalter natürlich erstmal sehr bedrohlich anhört.
Und auch Chuma legt schon mal einen Jungrüden auf den Rücken, wenn er vor ihm pinkelt und scharrt oder zu aufdringlich bei seiner Herzdame ist. Das geht innerhalb von wenigen Sekunden, ohne Zähne, unblutig, aber unmissverständlich.
Da muss keiner Eingreifen, das ist schneller vorbei als man gucken kann. Aber der andere Hund weiß dann eben, was er sich erlauben darf und ab wann das Maß voll ist.
Wenn du dich da knüppelnd draufstützt oder auch nur versuchst, meinen Hund anzufassen, wegzuziehen oder gar zu treten, eskaliert die Situation und schürt Aggressionen gegen deinen Hund und gegen dich.
Wenn einer eingreift, dann bin ich das- denn ich kenne meinen Hund, seine Reaktionen und auch den richtigen Weg, um solche Situationen aufzulösen

Wer sagt denn das ich bei maßregelungen etwas machen würde? Ich denke deine Hunde wiegen beide keine 60kg und ich denke auch das wenn dein hund das bei einem chiwawa versuchen würde du auch dazwischen gehen würdest....

Ich finde es gut wenn mein hund auch mal maßgeregelt wird bzw auch mal maßregelt aber ich kann wohl doch ganz gut einschätzen wann es zeit ist dazwische zu gehen und es ist ja egal ob jetzt nun um einen stock oder futter gestritten wird und wie... wenn gestritten wird und das wurde gehe ich dazwischen

pooky
01.11.2012, 16:17
Julia, denken hilft. Und les dir deine Posts noch mal durch bevor du sie abschickst- auch die voran gegangenen.
Das was der Molosser mit Mira gemacht hat, war maßregeln, du hast selbst gesagt, dass er keine bösen Absichten hatte.
Und trotzdem bist du heftig dazwischen gegangen, viel zu spät übrigens, denn zu diesem Zeitpunkt war der Drops schon gelutscht.
Chuma wiegt zwar keine 60 aber 50kg und es kam schon mal vor, dass er sich einen Basenji geschnappt hat, die wiegen sicher nicht mehr als 10/ 15 kg. Die Massenverhältnisse waren sogar noch 'dramatischer':eek:
Und ich bin nicht dazwischen gegangen, weil klar war, dass nichts passiert außer Unterwerfung. Dann gibts ein 'Aus' und 'komm her' und dann war alles erledigt. Der Kleine hatte keinen Kratzer und der Rest des Spaziergangs verlief unproblematisch, eben weil er wusste, dass er in dieser Runde nicht die dicksten Eier hat.

MiraLady
01.11.2012, 17:31
Julia, denken hilft. Und les dir deine Posts noch mal durch bevor du sie abschickst- auch die voran gegangenen.
Das was der Molosser mit Mira gemacht hat, war maßregeln, du hast selbst gesagt, dass er keine bösen Absichten hatte.
Und trotzdem bist du heftig dazwischen gegangen, viel zu spät übrigens, denn zu diesem Zeitpunkt war der Drops schon gelutscht.
Chuma wiegt zwar keine 60 aber 50kg und es kam schon mal vor, dass er sich einen Basenji geschnappt hat, die wiegen sicher nicht mehr als 10/ 15 kg. Die Massenverhältnisse waren sogar noch 'dramatischer':eek:
Und ich bin nicht dazwischen gegangen, weil klar war, dass nichts passiert außer Unterwerfung. Dann gibts ein 'Aus' und 'komm her' und dann war alles erledigt. Der Kleine hatte keinen Kratzer und der Rest des Spaziergangs verlief unproblematisch, eben weil er wusste, dass er in dieser Runde nicht die dicksten Eier hat.
ähm sorry ob es jetzt ein stock oder futter ist ist doch egal wenn zwischen zwei hunden futter läge und der eine daraufhin den anderen untwerwirft ist das doch kein maßregeln... und diesmal war es eben ein stock... und kein futter trotzdem ist es nicht immer maßregeln wenn sich ein hund auf einen anderen wirft

pooky
01.11.2012, 17:56
Und was ist es deiner Meinung nach dann?

Einer beansprucht etwas für sich, Futter, Stock, Liegeplatz, was auch immer, und der andere will es nicht teilen.
Daraufhin macht ihm der Ranghöhere, Ältere, Stärkere was auch immer, dass er diese Art von Wiederspruch nicht duldet. Und macht ihm klar, dass das gemacht wird, was er will/ sagt.

Maßregeln, Unterordnen, Dominanz zeigen, Stellung verteidigen....du kannst dem Kind viele Namen geben, es bleibt doch immer das Gleiche

zweiaufeinenstreich
01.11.2012, 18:11
pooky,

also mir würde das aber nicht gefallen, wenn dein Chuma einen meiner Rüden unterwerfen/umrennen wollen würde, nur weil er vor deinem Hund pinkelt (scharren tun meine eh nicht). Lässt du dieses Verhalten bei Chuma zu?

Oder weil sich einer meiner Rüden deiner Hündin UNAUFDRINGLICH nähert. Habe ich dich da falsch verstanden?

Es kann doch nicht bei Rüden untereinander nicht nur um unterwerfen oder dominieren gehen. Ist das Ziel nicht Akzeptanz oder wenigstens Ignoranz bei gemeinsamen Läufen?

LG
Heike

Stefanie R.
01.11.2012, 18:36
also mir würde das aber nicht gefallen, wenn dein Chuma einen meiner Rüden unterwerfen/umrennen wollen würde, nur weil er vor deinem Hund pinkelt (scharren tun meine eh nicht).

Pooky, gehst du einfach davon aus, dass das immer klappt oder lässt du ihn zu Rüden, bei denen absehbar ist, dass die sich das nicht gefallen lassen werden, nicht hin?

Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam

gartenlinus
01.11.2012, 19:42
Hallo Pooky ,

Da wärest du bei mir auch nicht richtig aufgehoben . Hört sich an wie - die regeln das alleine- .
mein Azibo pinkelt vor der Nase und scharrt wenn möglich mit allen vier Beinen gleichzeitig. Von mir lässt er sich dann Maßregeln aber von keinem anderen Hund , obwohl er ein jungspunt ist.

Sabine

Niva1
01.11.2012, 22:27
Hallo,

hab hier jetzt ne Weile mit gelesen und muss sagen,dass mir das was ich von dir lese "pooky" nicht gefällt. Ich hab hier auch so einen Kandidaten der unterwerfen würde. Aber dass kann`s nicht sein. Ich finde solch ein Verhalten von HH sehr egoistisch,die so ein Verhalten von ihren Hunden dulden. Mein Hund darf nicht unterwerfen...basta. Kommt es aber doch dazu,weil ich zu dusselig war um auf zu passen oder mein Hund schneller war als ich,what ever...dann bin ich diejenige die meinem Hund klar macht,das ich dieses Verhalten nicht erlaube. Amun checkt dass sofort. Und bisher konnten gemeinsame Spaziergänge mit anderen Hunden/RR`s dann immer ohne weitere Probleme stattfinden. Würdest du so ein Verhalten von anderen Hunden deinem gegenüber für gut heißen?...Also ich wie gesagt möchte weder das mein Hund unterworfen wird, noch das er selber unterwirft.

Grüßle
Sevgi

Rosemarie Karsten
02.11.2012, 06:37
Meine Hunde sind nicht aggressiv, aber sie dulden keine Respektlosigkeit. Vor allem Fini massregelt Hunde, die sie nicht kennt, am Anfang sehr stark wenn sie ihr zum Beispiel zu nah kommen, zu wuselig sind oder zu aufdringlich. Das geschieht immer ohne Einsatz von Zähnen, meisstens allerdings mit recht viel Gebell, was sich für andere Hundehalter natürlich erstmal sehr bedrohlich anhört.
Und auch Chuma legt schon mal einen Jungrüden auf den Rücken, wenn er vor ihm pinkelt und scharrt oder zu aufdringlich bei seiner Herzdame ist. Das geht innerhalb von wenigen Sekunden, ohne Zähne, unblutig, aber unmissverständlich.
Da muss keiner Eingreifen, das ist schneller vorbei als man gucken kann. Aber der andere Hund weiß dann eben, was er sich erlauben darf und ab wann das Maß voll ist.
Wenn du dich da knüppelnd draufstützt oder auch nur versuchst, meinen Hund anzufassen, wegzuziehen oder gar zu treten, eskaliert die Situation und schürt Aggressionen gegen deinen Hund und gegen dich.
Wenn einer eingreift, dann bin ich das- denn ich kenne meinen Hund, seine Reaktionen und auch den richtigen Weg, um solche Situationen aufzulösen


An pooky´s Post finde ich zunächst einmal nichts auszusetzen.
Es liest sich für mich nach hündischer Kommunikation, die
er beschreibt.

Chuma würde sich bei einem erwachsenen Rüden möglicherweise
anders verhalten oder Pooky würde vorab einschreiten?

VG Rosemarie

pooky
02.11.2012, 09:37
Chuma würde sich bei einem erwachsenen Rüden möglicherweise
anders verhalten oder Pooky würde vorab einschreiten?

VG Rosemarie

Ja so ist das.
Chuma verhält sich erwachsenen Rüden gegenüber anders, entweder er ignoriert sie, ordnet sich unter oder geht ihnen aus dem Weg, wenn er merkt, dass der andere 'mehr Rechte' hat.
Das sind in der Regel alle älteren/'sicheren' / starken (nicht nur körperlich) Rüden.
Mit denen ist dann auch ein Spaziergang unproblematisch.
Bei kurzen Begegnungen auf der Wiese passiert in der Regel auch mit Jungrüden nichts, solche Situationen entstehen entweder wenn man zu lange auf einem Fleck steht oder in einem gemeinsamen Spaziergang die Provokationen Überhand nehmen.
Oder eben, wenn beispielsweise auf der Wiese kurz beschnuppert wurde, Chuma durch Brummeln gezeigt hat, dass er irgendwas nicht so prickelnd findet, ich sie abrufe und wir weitergehen. Wenn der andere Hund uns dann hinterher läuft- also Chumas 'ich find dich nicht so toll, halte Abstand' ignoriert- und dann auch deutliches Interesse an Fini zeigt oder sich Chuma in den Weg stellt, vor seiner Nase pinkelt oder anderweitig provoziert, kann es sein, dass Chuma ihm noch mal kurz! die Leviten liest.
Und ja, das lasse ich ihn machen. Wie gesagt es ist sekundenschnell vorbei, ohne Einsatz von Zähnen und gehört für mich zur hündischen Kommunikation. Er muss sich das nicht bieten lassen.
Nach den 2-3sek die diese Maßregelung dauert, kommt von mir wie gesagt das Signal zum Auflösen der Situation.
Wenn ich weiß, dass es mit einem bestimmten Hund (oder Halter :blink:) schwierig werden kann, vermeide ich solche Situationen, indem ich ihn entweder anleine oder einen Bogen gehe.

LG Nina

pooky
02.11.2012, 09:44
Hallo,

hab hier jetzt ne Weile mit gelesen und muss sagen,dass mir das was ich von dir lese "pooky" nicht gefällt. Ich hab hier auch so einen Kandidaten der unterwerfen würde. Aber dass kann`s nicht sein. Ich finde solch ein Verhalten von HH sehr egoistisch,die so ein Verhalten von ihren Hunden dulden. Mein Hund darf nicht unterwerfen...basta. Kommt es aber doch dazu,weil ich zu dusselig war um auf zu passen oder mein Hund schneller war als ich,what ever...dann bin ich diejenige die meinem Hund klar macht,das ich dieses Verhalten nicht erlaube. Amun checkt dass sofort. Und bisher konnten gemeinsame Spaziergänge mit anderen Hunden/RR`s dann immer ohne weitere Probleme stattfinden. Würdest du so ein Verhalten von anderen Hunden deinem gegenüber für gut heißen?...Also ich wie gesagt möchte weder das mein Hund unterworfen wird, noch das er selber unterwirft.

Grüßle
Sevgi

Warum darf dein Hund nicht unterwerfen?

Und klar dulde ich es, wenn mein Hund unterworfen wird. Solange es wie gesagt ohne Zähne passiert, sehe ich das Problem nicht, es gehört für mich zu einer guten Sozialisierung.
Chuma wurde als er jünger und respektloser war auch ein paar Mal unterworfen- mit dem Resultat, dass er sich dieses Verhalten kein zweites Mal erlaubt hat. Und dass er sich jetzt respektvoll gegenüber anderen Hunden verhält.

Allerdings sollte man das nicht mit 'Beißereien' verwechseln, das dulde ich natürlich nicht und da schreite ich ganz klar ein. Das kommt aber bei uns auch nicht vor.

Tommy2801
02.11.2012, 10:13
Bei zwei erwachsenen Rüden bin ich auch eher vorsichtig mit alleine klären lassen. Mein Kumpel hat einen Eurasierrüden, mein Beagle kennt diesen seit er Welpe war. Nun ist es so das der Eurasier ein geschlechtsreifer Rüde geworden ist (er ist 2,5Jahre hatte aber einen Kastrationschip der jetzt seine Wirkung verloren hat). Nun ist zu merken das er sich eben meinem Senior nicht mehr ohne weiteres unterwerfen würde. Bzw. die bisherige Rangordnung in Frage stellt. Dazu kommt noch das die Hündinnen Amira und die gleichaltrige Eurasier Dame Lucy (18 Monate) nun auch "vollwertige Frauen" sind.
Wir treffen uns nun mindestens 2xpro Woche zu verschiedenen Aktivitäten (Badeausflüge, Wanderungen, Stadtspaziergänge mit Kneipenbesuchen). Jeder Rüde bringt sozusagen seine Dame mit.

Nun möchte ich meinem alten Rüden (knapp 11) natürlich keine Klopperei mehr zumuten. Meistens läuft es so das am Treffpunkt, also zur Begrüssung die Rüden sich schon erst mal fixieren, stacksend sich aufbauen und ab und an auch knurren. Es gibt dann eine klare etwas lautere Ansage unsererseits und jeder lenkt seinen Rüden ab und zu sich. Ab dann läufts recht unkompilziert, óhne Probleme, sie schnüffeln zusammen und auch mit den Hündinnen kein Thema. Bei Leckerlegabe passen wir sehr auf (jeder nur seine Hunde), das wäre auch noch ein Streitpunkt.
Richtig spielen und toben miteinander tun eigentlich nur die Hündinnen und der junge Rüde. Da hält sich mein Senior raus und schüffelt derweil die Gegend ab.
Ich bin mir eigentlich ziemlich sicher wenn wir die Rüden "das unter sich regeln" lassen würden geht das in die Hose. Ob man danach noch zusammen laufen könnte weiß ich nicht. Oftmals gehen meine Freundin und ich mit allen vieren auf Tour, da muß das funktionieren. Gerade wenn wir dann noch andere HH treffen.


Hier mal ein Foto der wilden Truppe 31212


LG Doreen

zweiaufeinenstreich
02.11.2012, 10:20
Ich möchte hier auch noch mal was zu schreiben.

Ein erwachsener Rüde braucht auch keinen Jungrüden zu unterwerfen, wenn er ihn nicht bedrängt. Wo bitte hat ein erwachsener Rüde mehr Rechte? Bei einem gemeinsamen Spaziergang auf neutralem Gebiet sicher nicht.

Und nein, für mich gehört Unterwerfen nicht zu normaler hündischer Komunikation, wenn es keinen Grund dazu gibt.
Das ist für mich nix anderes als Machogehabe dann.
Wie willst du ein Unterordnen deines Hundes dann noch verhindern, bzw. eine daraus entstehende Beißerei, wenn der unterworfene Hund beginnt sich zu wehren und deinem das nicht gefällt. Das möchte ich einmal sehen wie du das dann machst....

Klar, wenn ein Rüde egal ob Jungrüde oder Erwachsener, ständig weiter treibt, oder brummelnd ausbremst, rempelt, abdrängt.....das ist für mich Provokation. Aber da obligt es doch dem Halter dieses Rüden, diesen vorzeitig zur Ordnung zu weisen....so jedenfalls sehe ich das.
Unterwerfen ist eine Sache, sofern sich einer Widerstandslos unterwerfen lässt. Nur das geht immer nur bis zu einem bestimmten Punkt.

Noch einmal, nur aufgrund des Altersunterschiedes ist eine Unterwerfung unangebracht. Bei Respektlosigkeit meines Hundes bin ich zuständig dieses Verhalten zu unterbinden. Und nein, ich bin nicht der Meinung, dass mein Rüde sein Verhalten ändern würde, nur, weil er von einem anderen Rüden mal unterworfen wurde. Eher neigt dieser dann dazu, es auch mal darauf ankommen zu lassen oder wird so ängstlich, dass ein gemeinsames Laufen auch nicht mehr schön ist....
Was würde dein Chuma z.B. mit meinem Filou machen? Der ist unauffällig, nicht an Rüdenkontakt interessiert und kommt zu mir gelaufen, wenn ihm ein anderer Rüde ständig folgt. Also ein nicht sehr erwachsen wirkender Rüde. Wie würde das auf deinen Chuma wirken? Sollte ich mich da abfinden, dass er ewig Opfer bleibt für "gestandene" Rüden...

LG

heike

Tommy2801
02.11.2012, 10:35
Wie willst du ein Unterordnen deines Hundes dann noch verhindern, bzw. eine daraus entstehende Beißerei, wenn der unterworfene Hund beginnt sich zu wehren und deinem das nicht gefällt.

heike

Genau das habe ich mich auch gefragt. Sowas hab ich auch schon beobachtet,dabei spielte Alter (ab erreichen der Geschlechtsreife) und Größe keine Rolle. Da kann das Ganze fix eskalieren. Auch mein Rüde würde sich nicht ohne Gegenwehr unterwerfen lassen. Bei Rüde+Hündin sieht das sicherlich bissel anders aus, da lässt duldet der Rüde eher Maßregelungen.


LG Doreen


L

Stefanie R.
02.11.2012, 10:44
Ich war ein bisschen hin- und hergerissen, aber Heikes Post bringt es für mich auf den Punkt.


Ich möchte hier auch noch mal was zu schreiben.

Ein erwachsener Rüde braucht auch keinen Jungrüden zu unterwerfen, wenn er ihn nicht bedrängt. Wo bitte hat ein erwachsener Rüde mehr Rechte? Bei einem gemeinsamen Spaziergang auf neutralem Gebiet sicher nicht.

Und nein, für mich gehört Unterwerfen nicht zu normaler hündischer Komunikation, wenn es keinen Grund dazu gibt.
Das ist für mich nix anderes als Machogehabe dann.
Wie willst du ein Unterordnen deines Hundes dann noch verhindern, bzw. eine daraus entstehende Beißerei, wenn der unterworfene Hund beginnt sich zu wehren und deinem das nicht gefällt. Das möchte ich einmal sehen wie du das dann machst....

Dafür ein dickes "Like".

Viele Grüße,
Stefanie mit BamBma

pooky
02.11.2012, 10:56
Klar, wenn ein Rüde egal ob Jungrüde oder Erwachsener, ständig weiter treibt, oder brummelnd ausbremst, rempelt, abdrängt.....das ist für mich Provokation. Aber da obligt es doch dem Halter dieses Rüden, diesen vorzeitig zur Ordnung zu weisen....so jedenfalls sehe ich das.
Unterwerfen ist eine Sache, sofern sich einer Widerstandslos unterwerfen lässt. Nur das geht immer nur bis zu einem bestimmten Punkt.

Noch einmal, nur aufgrund des Altersunterschiedes ist eine Unterwerfung unangebracht. Bei Respektlosigkeit meines Hundes bin ich zuständig dieses Verhalten zu unterbinden. Und nein, ich bin nicht der Meinung, dass mein Rüde sein Verhalten ändern würde, nur, weil er von einem anderen Rüden mal unterworfen wurde. Eher neigt dieser dann dazu, es auch mal darauf ankommen zu lassen oder wird so ängstlich, dass ein gemeinsames Laufen auch nicht mehr schön ist....
Was würde dein Chuma z.B. mit meinem Filou machen? Der ist unauffällig, nicht an Rüdenkontakt interessiert und kommt zu mir gelaufen, wenn ihm ein anderer Rüde ständig folgt. Also ein nicht sehr erwachsen wirkender Rüde. Wie würde das auf deinen Chuma wirken? Sollte ich mich da abfinden, dass er ewig Opfer bleibt für "gestandene" Rüden...

LG

heike

Und nur darum geht es Heike. Um andauernde Provokation.
Ich bin auch der Meinung, dass dafür der andere Halter zuständig ist. Wenn Chuma provoziert oder ähnliches unterbinde ich es sofort und damit ist der Käse gegessen. Nur leider stehen viele Hunde nicht gut genug im Gehorsam oder die Halter ignorieren bzw. erkennen das Verhalten nicht als Provokation.
Auch die Bitte, den Hund doch bitte nun mal abzurufen, bringt nichts, wenn der Hund nicht hört.
Meiner Erfahrung verstärkt sich die aufgeladene Spannung zwischen den Hunden eher noch, wenn ich versuche den anderen Hund abzudrängen oder wegzuschicken. Außerdem habe ich dann meine Aufmerksamkeit nicht mehr bei Chuma um evtl. Eskalationen schon im Vorfeld zu unterbinden.
Mit Filou hätte Chuma sicher kein Problem. Er hat kein Interesse an Kontakt und das respektiert Chuma. Ständiges hinterherlaufen ist eine Provokation, die würde ich unterbinden.

Und was die Verhaltensänderung angeht:
Du bist nicht der Meinung, ok.
Ich habe die Erfahrung bei bisher allen meinen Rüden gemacht, aber das ist sicher auch eine Frage des Charakters des Hundes. Jeder meiner Rüden ist in seinen jungen Jahren mal an einen Rüden geraten, der ihn gemaßregelt hat- keiner wurde ängstlich oder aggressiv. Im Gegenteil, es waren und sind Hunde die fein kommunizieren, ihre Grenzen kennen und setzen und es kam noch nie zu Beißereien.

LG Nina

Stefanie R.
02.11.2012, 11:06
Jeder meiner Rüden ist in seinen jungen Jahren mal an einen Rüden geraten, der ihn gemaßregelt hat- keiner wurde ängstlich oder aggressiv. Im Gegenteil, es waren und sind Hunde die fein kommunizieren, ihre Grenzen kennen und setzen und es kam noch nie zu Beißereien.

Das Bambi war mit 11 Monaten "fällig" und geriet an einen wunderbaren Rüden, der dem aufdringlichen Jungspund in zwei Sekunden erklärte, dass er es überhaupt nicht schätzt, den Kopf auf den Rücken gelegt zu bekommen. Der Jungspund rannte daraufhin schreiend zu Mami - und ließ den erwachsenen Hundeherrn in Ruhe. :D

So, wie ich das sehe, sind die Meinungen nicht wirklich weit auseinander...

Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam

Eva57
02.11.2012, 11:08
Die Beispiele die hier kommen sind wirklich interessant und zeigen zum Teil sehr gute Bobachtungen von Verhalten in verschiedenen Situationen auf.

Ich bin der Meinung, dass es nicht nur entweder so, oder so gibt. Das heisst für mich, "die Hunde es selbst regeln lassen" und "da korrigierend einwirken" schliesst sich nicht aus.

Da gibt es den Junghund der eine Grenze überschreitet und der ältere Hund, der sich das auf hündisch verbittet. Für mich "lebensnotwendig" für den jungen Hund. Er lernt Grenzen kennen und die Kommunikation des anderen Hund zu verstehen. Wer das nicht zulässt, der unterbricht eine Kette von normalen Verhalten unter Hunden das absolut unblutig und normal vonstatten geht. Sowie dass eine neue Gerneration von Hunden aufwachsen kann, die das dann auch an Junghunden weiter gibt.

Da gibt es die Hunde die um Ressurcen streiten. Hier gilt es meines Erachtens bereits aufzupassen. Sind nur 2 Hunde im Spiel, die sich gut kennen und vertragen, lasse ich eine kleine Zänkerei auch noch zu. Die Rituale, die solche Hunde entwickeln, um es nicht eskalieren zu lassen, sind mitunter verblüffend und wären für manchen Menschen ein Vorbild. Ohne menschliches Zutun. vorausgesetzt die Hunde durften das lernen. Geht es in eine andere Richtung, kann man da in der Regel gut splitten mit energischem Dazwischengehen. Bei mehreren Hunden und sich fremden Hunden werden Ressourcen sofort aus dem Spiel genommen.

Bei Rangstreitigkeiten, bei provozierenden Verhalten von, oder gegenüber fremden, gleichgeschlechtlichen Hunden, greife ich sofort regulierend ein und trennen uns vom anderen. Ausser er hat einen Hundehalter, der seinen Hund auch gut kontrollieren kann und wir die Hunde unter Kontrolle zusammenführen. Das heisst, jeder Hund weiss, Krawall wird hier und jetzt nicht geduldet.

Wir sind so wieder beim Thema Aggression gelandet. Ein gesundes Mass an Aggression, das der Hund lernen kann einzusetzen ohne aufs Ganze zu gehen, dass er auch lernt mal nachzugeben, lernt nur soviel einzusetzen wie nötig, lernt sich wieder zu entspannen, ist für eine gesunde Entwicklung unabdingbar.

Ich bin der Meinung, wer das immer sofort, bei jedem Ansatz unterbindet, verhindet eine selbstkontrollierte Entwicklung des Hundes. Der Hund lernt es nicht selbst. Kann es selbst nicht weitergeben und nicht damit umgehen, wenn er es erlebt. Versagt der Halter dann irgendwann mal in seinem Auftrag Alles zu kontrollieren, kann es sein, dass eine Zeitbombe explodiert. Diesem Hund möchte ich nicht begegnen. Da begegne ich lieber Pookys Chuma.

Mut ohne Wissen, Laissez Faire, erstickende Regelung, das sind Stolpersteine die auf dem Weg zum Vertrauen im Weg liegen.

Vertrauen aufbauen ist eine der intensivsten, anspruchsvollsten, riskantesten und schönsten Dinge die es gibt.

lieber Gruss
Eva

pooky
02.11.2012, 11:16
Das Bambi war mit 11 Monaten "fällig" und geriet an einen wunderbaren Rüden, der dem aufdringlichen Jungspund in zwei Sekunden erklärte, dass er es überhaupt nicht schätzt, den Kopf auf den Rücken gelegt zu bekommen. Der Jungspund rannte daraufhin schreiend zu Mami - und ließ den erwachsenen Hundeherrn in Ruhe. :D

So, wie ich das sehe, sind die Meinungen nicht wirklich weit auseinander...

Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam

Das denke ich auch :blink:

Ich laufe nicht mit einem machohaften Cowboy bei High noon über die Hundewiese und denke: die regeln das schon unter sich.
Chuma hatte eine kurze Phase, in der er Grenzen testen wollte und ich sage jetzt mal 'auf Krawall gebürstet' war.
Brauch ich nicht und braucht vor allem kein anderer Hund.
Deswegen gab es in dieser Zeit nur Kontakt zu Rüden, von denen ich wusste, dass er sich entweder benimmt oder eben entsprechend mal wieder auf den Boden der Tatsachen geholt wird. Und dazu musste er nicht unterworfen werden, bereits die Körperhaltung oder der Gang unseres 'Trainingsrüden' zeigte ihm- so nicht mein Freund. Und das reichte schon.

Vorname Nachname
02.11.2012, 12:48
....
Da gibt es die Hunde die um Ressurcen streiten. Hier gilt es meines Erachtens bereits aufzupassen. Sind nur 2 Hunde im Spiel, die sich gut kennen und vertragen, lasse ich eine kleine Zänkerei auch noch zu. Die Rituale, die solche Hunde entwickeln, um es nicht eskalieren zu lassen, sind mitunter verblüffend und wären für manchen Menschen ein Vorbild.....

Kleine Ergänzung:
Vergiß nicht die Handlungen welche grad das Ziel haben es eskalieren zu lassen ;)
Anekdötchen:
Zwei Rüden, einer (der jüngere von beiden) war meiner, der andere wohnte auf dem gleichen Hof wie wir und hatte im Vorfeld meinem immmer mal wieder zeigen wollen wo Bartel den Most holt.
Nun gingen wir irgendwann mal gemeinsam spazieren, die beiden Jungs drohten sich nicht oder so was, aber sie ließen sich nicht aus den Augen. Jeder spielte für sich mit irgendwas rum oder schnuffelte durch die Gegend.
Als wir fast wieder am Parkplatz waren nahm der meine sich einen Stock (wir waren im Wald, da lag überall was rum), legte den vor sich zurecht und trat nen Schritt zurück. Der andere kam dann zögerlich näher, schien kurz abzuwägen - und nahm sich den Stock. Und schon war das Fratzengeballer im Gange ...
Das Hinlegen des Stocks war ne Art symbolische Handlung, welche vom anderen offenbar verstanden und aufgegriffen wurde. So seh ich das ...

Eva57
02.11.2012, 13:34
die beiden Jungs drohten sich nicht oder so was, aber sie ließen sich nicht aus den Augen. Jeder spielte für sich mit irgendwas rum oder schnuffelte durch die Gegend.

Das ist eine super Beschreibung, rumschnuffeln, beiläufig sich mit was beschäftigen, eventl Gras abknappern und dabei jedes Blinzeln des andern registrieren...da werde ich schon wach.....denn die Spannung wächst....

sowas sollte man filmen können und in Ruhe ev. slowmotion ansehen, was da alles an "Kommunikation" zu sehen ist...oh,oh, schau mir in die Augen Kleines, sage ich da immer Kimba und wir beschäftigen uns ein bisschen miteinander.

Gruss Eva

zweiaufeinenstreich
02.11.2012, 19:51
pooky,

siehste, so weit sind wir meinungstechnisch gar nicht vorneinander entfernt....

Jeder schreibt aus seiner Erfahrung heraus, auch ich. Und glücklicherweise haben meine zwei bisher keinen "Lehrmeister" hündischer Art gebraucht um anderen Hunden respektvoll zu begegnen.

LG
Heike

pooky
02.11.2012, 22:50
Und glücklicherweise haben meine zwei bisher keinen "Lehrmeister" hündischer Art gebraucht um anderen Hunden respektvoll zu begegnen.

LG
Heike

Ui Heike, nachtreten ist aber echt unschön.

Aber prima, dass das bei deinen Jungs so ist. Sei froh, dass du sie von klein auf bei dir hast und ihnen alle Grundlagen beibringen konntest

zweiaufeinenstreich
03.11.2012, 23:35
Stop, pooky,

so war das nicht gemeint.....

das war kein Nachtreten. Ich bin einfach froh, dass mir diese Erfahrung erspart blieb.....:)

Hätten meine eine "aufdringliche" Phase gehabt, oder wie auch immer man das nennen mag, und hätte dann ein gestandner Rüde denen den Weg gezeigt, und sie hätten ihre Lektion gelernt daraus, dann wärs für mich auch ok gewesen...

LG

Heike