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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Frage Vergleich RR mit Hovawart



Minette
18.11.2013, 09:59
Salut,

hat jemand Erfahrungen mit beiden Rassen im Vergleich? Klar habe ich mir ausführliche Beschreibungen über den RR durchgelesen und kenne ein/zwei RR's. Aber dennoch kann ich die beiden Rassen noch nicht intensiv vergleichen, nur die Grundzüge. (Und ja ich weiß, dass es auch auf den individuellen Charakter und auf den Halter ankommt)
Ich bin nur mit Hovawarten aufgewachsen, nun möchte ich mir wieder einen Hund holen und schwärme seit Jahren schon für die RR. (Vorraussetzungen für einen Hund sind gegeben, bin 24 Std / Tag für den Hund da)

Wie ist das Wesen eines RR im Vergleich zu einem Hovawart?

Vielen Dank und beste Grüße

Minette

AsadTheFirst
18.11.2013, 15:04
Nicht so einfach zu beantworten. Aber.. hier sind ne Menge

Bärliner.

Triff dich mit ihnen, löcher sie. Schau dir die Hunde an.

(Nembei: Mein Bruder hatte einen Howie... mein Liaber.. das war ein Kaliber.... So ziemlich jedeR hatte Schiss vor ihm. Zu Recht übrigens)

Asani Hekima
18.11.2013, 15:33
also, kimas bester freund ist ein hovi. wir sehen uns wöchentlich, trainieren zusammen, gehen zusammen in skiurlaub, waren zusammen auf einem hausboot und ich hatte den hovi auch schon in den ferien.
ok, hovi ist jetzt kurz vor 10 und kima fast 4, aber sie sind schon sehr ähnlich und vieles was ich mit kima erlebt habe, konnte ich vorher beim hovi so oder ähnlich auch sehen. beide sind nur bedingt motivierbar, beide treffen eigene entscheidungen und beide können recht stur sein, wenn sie was nicht wollen. das spielverhalten ist ebnfalls sehr ähnlich ausgeprägt. ich kenne noch andere hovis, aber nicht so gut wie piro. piro und kima sind abgesehen vom äusserlichen sehr sehr ähnlich.

Phineas
18.11.2013, 18:47
Salut,

hat jemand Erfahrungen mit beiden Rassen im Vergleich? Klar habe ich mir ausführliche Beschreibungen über den RR durchgelesen und kenne ein/zwei RR's. Aber dennoch kann ich die beiden Rassen noch nicht intensiv vergleichen, nur die Grundzüge. (Und ja ich weiß, dass es auch auf den individuellen Charakter und auf den Halter ankommt)
Ich bin nur mit Hovawarten aufgewachsen, nun möchte ich mir wieder einen Hund holen und schwärme seit Jahren schon für die RR. (Vorraussetzungen für einen Hund sind gegeben, bin 24 Std / Tag für den Hund da)

Wie ist das Wesen eines RR im Vergleich zu einem Hovawart?

Vielen Dank und beste Grüße

Minette

Eigentlich sagen die Grundzüge schon alles!
Der Hovawart ist ein großer Hütehund ..
Der RR ein Hetz und Schweißhund ..

Das ist schon ein großer Unterschied, wir hatten mal einen jungen (tollen) Hovawart in unserer RR-Gruppe.
Die Besitzerin hat auch einen "Pracht-RR", beide Hunde sind für sich wirklich toll und kommen auch miteinander
klar. In der Gruppe mit den anderen (teilweise bis zu 12 RR) klappe es nicht ganz so gut, die RR gaben Gas und jagten sich - der Hovawart "hütete" die RR und war Ihnen auch zu laut und wild ...

LG
Volker

Minette
18.11.2013, 18:50
Vielen Dank für die Antworten.

Dass sie sich ähneln habe ich fast durch die vielen Beschreibungen und Berichten über den RR erwartet, aber sehr schön es von jemanden zu hören, der beide Hunde über eine lange Zeit gleichzeitig erleben kann. Es bestärkt mich sehr einen RR in mein Leben zu holen, da ich die Hovis immer als Traumhunde empfand.

Ohja Hovis können schon ziemliche Bären sein und bringen meines erachtens meist auch ein paar mehr Kilo noch auf die Waage als ein RR?! Aber Schiss musste ich nie vor meinen Teddies haben :) - Klar der eigene Hund ist natürlich immer noch einmal was anderes.

Aber den Tipp werde ich trotzdem beherzigen und einmal ein oder mehrere RR - Besitzer für eine Runde Gassi mit meinem momentanen Pflegehund (Parson Jack Russell) zu animieren...

Beste Grüße aus Berlin
Minette

malida
18.11.2013, 19:12
Sorry Volker,...aber seit wann ist ein Hovi ein Hütehund?
Bomanis beste Freundin ist ein/e Hovawart/in und auch ich finde sie relativ ähnlich.
Sie würden beide gerne öfter mal selbst entscheiden, hinterfragen manche Kommandos.....
Gravierender Unterschied: sie badet auch im Winter, findet Schnee und Kälte klasse,... Regen mag sie auch, Schlamm und Pfützen,... da muss sie sich drin wälzen. :D

Minette
18.11.2013, 19:13
Der Hovawart ist ein großer Hütehund ..



Also meines Erachtens ist der Hovawart ein Wach- und Schutzhund eher als ein Hütehund. (Kann ich bei meinen Hovis auch nur bestätigen)

VDH:
VERHALTEN/CHARAKTER(WESEN):
Der Hovawart ist ein anerkannter Gebrauchshund zu vielseitiger Verwendung. Von der Veranlagung her ausgeglichen und gutartig, besitzt er Schutztrieb, Kampftrieb, Selbstsichterheit und Belastbarkeit, mittleres Temperament und eine sehr gute Nasenveranlagung. Seine harmonisch abgestimmten körperlichen Verhältnisse und eine besondere Bindung an seine Familie machen ihn insbesondere zu einem hervorragenden Begleit-, Wach-, Schutz-, Rettungs- und Fährtenhund.

Natürlich damit auch ein Unterschied in den Grundzügen zum RR. :)

Lg

ajamu66
18.11.2013, 19:39
Einmal viel Fell, einmal wenig...:)

Grundsätzlich sind Vergleiche immer schwierig und subjektiv geprägt, die individuelle Volatilität ist innerhalb vielen Rassen sehr hoch.

Persönlich habe ich durchaus schon ernsthafte und respektgebietende Hovawartrüden kennengelernt, RR`s in dieser Form nicht.

acora00
18.11.2013, 19:49
Aus meiner Erfahrung liegt ein Riesen Unterschied in der Motivation zur Jagd. Die hovis die ich kenne stehen den RR da bei weitem zurück.

Balou
18.11.2013, 19:50
Hovawarte sind keine Hütehunde, sondern gehören zur FCI Gruppe der molossoiden.
Die 2, die ich kannte, hatten ausgeprägten Schutztrieb, waren leicht dickköpfig und nicht ganz anspruchslos in der Erziehung. Ich mochte die beiden gern, aber die Fellpflege gefällt mir bei meinen besser.

Webmaster
18.11.2013, 20:13
*klugscheissmodus an*

relativ junge rasse aber sehr alter name: "der die habe verwahrt"
entstanden aus dem "(hof)warth" und der "habe" (hova)

*klugscheissmodus aus*

Vorname Nachname
18.11.2013, 20:17
Aus meiner Erfahrung liegt ein Riesen Unterschied in der Motivation zur Jagd. Die hovis die ich kenne stehen den RR da bei weitem zurück.

Jep, unsere Gassifreundschaft hat früher Hovis gezüchtet.
Was sie als jagdgeil beschreibt, da lachen andere drüber.
Andere geschilderte Baustellen dagegen hab ich im RR-Umfeld bisher so gar nicht wahrgenommen.

AsadTheFirst
18.11.2013, 21:03
*klugscheissmodus an*

relativ junge rasse aber sehr alter name: "der die habe verwahrt"
entstanden aus dem "(hof)warth" und der "habe" (hova)

*klugscheissmodus aus*


Huiiiii

boahhhhh

*Schnappatmung*

:god:

Asani Hekima
18.11.2013, 21:33
vielleicht find ich den bekannten hovi-rüden und kima so ähnlich weil sie beide nicht jagdambitioniert sind. :o:eek::rolleyes:

Kelli
19.11.2013, 08:15
Hallo liebe Leute:),

wir hatten vor vielen Jahren mal eine Hovaward-Hündin namens Annabell.
Mein damaliger Mann und ich waren uns uneinig. Er wollte einen Hund, ich dagegen hatte genug mit zwei kleinen Kindern, Job und Studium zu tun. Ich war mir auch sicher, dass er sich nicht gut genug um den Hund kümmern würde (war dann später auch so, keinen Bock auf Hundeschule, Hund auf der Wiese mit Stöckchen hetzen statt längerer Gassigänge). Eines Tages brachte er Annabell als Welpen einfach mit. Er wusste, dass weder die Kinder noch ich so einen süßen Welpen wieder zurück geben würden.

Ich habe mir damals überhaupt nicht so viele Gedanken um das Tier gemacht wie ich es heute mit Elli tue. Trotzdem hatten wir eine schöne und gelungene Zeit miteinander. Wie gesagt, meine Konzentration richtete sich auf Anderes damals. Ich kann mich aber noch gut erinnern, dass Annabell mehr gewacht / gehütet hat als ich es jetzt von Elli kenne. Sie hatte ihren eigenen Kopf und ist auch schon mal ausgebüxt. Ansonsten war sie sehr sehr lieb und recht leicht zu erziehen. Sie hatte ein zugewandtes tolles Wesen, war schön und gesund. Für mich war sie nicht passend zu dieser Zeit, aber sie passte sehr gut zu uns.

Ich fand sie auch für die Kinder gut. Ich hatte nie Bedenken, es könnte irgendetwas passieren. Es war überhaupt kein Problem sie inmitten der spielenden Kinder herum laufen zu lassen (natürlich hatte ich trotzdem immer ein Auge drauf). Leider wurde sie dann ein Scheidungshund. Sie blieb zunächst bei mir, was aber auf Dauer nicht ging. Mein Ex suchte dann eine neue Familie für Annabell. Er hat auch Interessenten gefunden, aber da lief sie immer weg. Eines Tages legte sie sich bei unseren Nachbarn vor die Türe und hatte sich so selbst ihre neue Familie, die übrigens auch drei kleine Kinder hatte, ausgesucht. Die Nachbarn sind später weiter weg auf´s Land gezogen. Ich habe Annabell dort mehrmals besucht und konnte sehen, dass es ihr dort gut ging. Das hat mich getröstet.

Schön, dass ich hier noch mal an Annabell erinnert werde. Das Ganze ist fast 20 Jahre her. Ich bin nicht stolz auf die Geschichte, aber so war´s nun mal.

Kelli