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Nevi11
02.12.2013, 12:01
Hallo Zusammen,
ich wollte mal kurz unser gestriges Erlebnis beim Spaziergang schildern und evtl. Einfach ein paar Meinungen dazu. Vorweg muss ich sagen unser Möppel ist jetzt fast eineinhalb und tut sich zwischenzeitlich schwer mit Rüdenbegegnungen. Wir üben das aber natürlich.
So. Nun gehen mein Mann und ich gestern mit unserem Rabaucken eine Runde um den nahe gelegeneren Ententeich, (momentan läuft er meistens an der Schlepp, da wir so das nicht-Jagen und Sonstiges prima üben können) als von einiger Entfernung einer Labrador Rüde auf uns zu gerannt kommt. Der Besitzer macht weder Anstalten ihn zu rufen noch ihn einsammeln zu wollen. Also drücke ich meinem Mann die Schlepp in die Hand, die wir natürlich mittlerweile auf einen Meter verkürzt hatten, und stelle mich vor unseren Hund. Gehe beherzten Schrittes auf den ran sprintenden Labbi zu. Dieser machte weder Stopp noch (konnte ich mittlerweile erkennen) kam er besonders friedlich daher. Er knurrte bereits und hatte den kompletten Kam aufgestellt. Zeitgleich rief ich dem Besitzer zu, das er seinen Hund bitte zu sich holt und unser sich nicht mit Rüden verträgt. Leider keine Reaktion. Als ich mit dem Fremdhund auf einer Höhe war, versuchte ich ihn noch weg zu scheuchen, leider ohne Erfolg. Er machte einfach zwei beherzte Bögen um mich und rannte im Anschluss kläffend und knurrend zwei Runden um meinen Mann und unseren Hund. Ich fand das von Thyron ( unserer) schon ziemlich geduldig, und wie nicht anders zu erwarten, reichte es ihm nun und er wollte einen Satz nach vorn machen. Mein Mann ( der unseren Hund versuchte zu beruhigen und die Leine immer noch in der Hand) flog geradewegs vorne weg auf den Rasen. Ich schnappte die Leine und trat den anderen Hund gleichzeitig weg. Der Besitzer, der nun endlich bei uns war, rief und rief und rief......aber der Labbi hörte seinen Namen wohl zum ersten mal. Als ich dann zu dem Besitzer meinte, wenn er seinen Hund nicht gleich fest hält, nehme ich ihn mir vor, schaffte er es dann irgendwie endlich. Unser Thyron hing während dessen ziemlich gestresst, bellend in der Leine. Ich bin mit meinem Mann fluchend und stocksauer von Dänen gezogen.
also, ich weiß nicht was, aber hätte man irgendetwas besser machen können? Ich denke schwarze Labradore stehen nun ebenso wie Border Collies auf der Liste unseres Hundes, im Sinne von Gefahr :(
Und wir werden viel daran arbeiten müssen

spechti
02.12.2013, 12:15
Huhu,

ganz kurze Frage.
WAS hättest DU/IHR denn NOCH tun sollen/können??
Solche Sachen passieren leider und nein, Schuld haben auch durchaus mal die anderen.
In diesem Falle eindeutig.
So etwas geht GAR nicht....in solchen Fällen habe ich die Leine meist losgelassen.
Passiert ist dabei bis auf einmal nie was, aber mein Hund muss sich an der kurzen Leine auf keinen Fall so bedrängen lassen.
Da baut sich meist sehr viel mehr Spannung auf als wenn er frei agieren kann, wenn so ein Frechdachs daher kommt.
Und ein aufgestellter Kamm heißt noch lange nicht, dass der Hund direkt zubeißt.
Ist aber immer heikel und keineswegs als Tipp zu verstehen, ICH habe das so gehandhabt, weil mein Hund sowas immer schon sehr gut lösen konnte und ich eher Angst hatte, dass es andersherum schlechter läuft.

LG, Suse

Asani Hekima
02.12.2013, 13:02
ob du etwas besser hättest machen können? keine ahnung! ich hätte es so ähnlich gemacht wie du, allerdings wenn ich es dann nicht schaffe den anderen wirklich fern zu halten, lass ich meinen frei. schon weil ich weiss, dass kima eigentlich einem handfesten streit aus dem weg geht, er sich aber wehren darf und auch können soll, wenn er angegriffen wird und das tut er dann auch ganz unmissverständlich.

ich finde das verhalten des anderen hh zum :kotz:

AsadTheFirst
02.12.2013, 13:13
In solchen Fällen kommt mein

Kommunikator :devil:

zum Einsatz: Eine Fisherman's-Friend Blechbüchs, gefüllt mit alten Münzen und Kieselsteinen. Und die fliegt dann dem Angreifer mit lautem Geschepper vor die Nase.

Hat bis jetzt IMMER Wunder gewirkt: Es unterbricht nicht nur das Tun des "Gegners", meist erschrecken die sich mächtig. Und diesen Schrecken kann man nutzen, um sie anzuleinen.

So sind hier übrigens viele Labbi(Halter) drauf. Und ein Entlebucher *grrrrrr*, der bekam die VOLLE Dröhnung.

Fauli
02.12.2013, 13:23
DU hast alles richtig gemacht. Der andere HH sollte sich ne Zeitung oder was stabileres an den Kopf hauen.

Ich werfe in so einer Situation mit fast allem was sich irgendwie werfen lässt nach dem Störenfried. Einmal hab ich auch schon den gefüllten Kacki Beutel an den ach so feinen Windhund-Kopf geworfen damit er endlich verschwindet und meinen angeleinten Hund nicht auf einem stark befahrenen Parkplatz bedrängt ... Denn da hätte ich Ari niemals von der Leine gelassen. Aber es gibt halt immer noch Leute die meinen dass die Autofahrer da gefälligst aufzupassen haben. (einen kniehohen Hund sieht man natürlich sehr gut hinterm Auto wenn man rückwärts ausparkt):rolleyes:

dissens
02.12.2013, 13:43
A) Eigenen Hund ableinen bzw. Leine loslassen.

ODER:

B) Den anderen Hund wirklich mit allem, was man zur Verfügung hat und in die Waagschale werfen möchte, wegdrohen. Ich persönlich setze bei solchen Kandidaten meine Stiefel (mit Füßen drin) ein, aber das ist a) nicht ungefährlich, b) umstritten (auch hier im Forum). Daher möchte ich hierzu KEINE generelle Empfehlung geben (zumal ich den Vorteil habe, inzwischen meine Füße und Stiefel recht kontrolliert einsetzen zu können, den hat nicht jeder).

Ersteres ist pfleglicher und ungefährlicher für die Halter, birgt aber natürlich die Gefahr, dass das Hunderl für ähnliche Situationen "lernt", dass ER das regeln muss.
Letzteres kann das Vertrauen des Hundes in den Hunde- und Rudelführer (bei Bedarf suche man sich ein geeigneteres Wort) erheblich fördern, Hundes EIGENE Wehrbereitschaft daher herabsetzen, birgt aber natürlich deutlich mehr Gefahr für den HF selbst.


Beides kombiniert - NEVER EVER! VIEL zu gefährlich!


LG
Tina

Nevi11
02.12.2013, 13:51
Ok, danke für Eure Antworten, ist schon richtig, man ist nicht immer schuld. Nur das Ding ist, ich kann nicht hundertprozentig einschätzen, wie mein Hund reagiert. Also nicht bei sowas. Wahrscheinlich hätte ich ihn ableinen sollen und er hätte den anderen Hund verjagt, der hat sich ja schon so nicht auf einen Meter ran getraut. Da ich ja aber versuche, Thyron beizubringen, das ich sowas regele, wird er dann die Erfahrung machen, das dem nicht so ist. Und da ist er weiß Gott nicht zimperlich. Er reagiert ziemlich schnell auf sowas und ziemlich deutlich. Wenn ich einmal falsch geblinzelt hab, übernimmt ( oder möchte übernehmen) er die Situation sofort.
Der Border Collie unser ehemaligen Nachbarn hat ihn als Welpe zweimal gezwickt obwohl ich ihn massiv abgedrängt hatte. Seit dem rastet Thyron regelmäßig beim entfernten Anblick eben dieser Rasse aus. Wenn nun so ein Hund ( und der ehemalige Nachbarhund würde definitiv) auf uns zugesprintet kommen würde. Dann kann ich ihn doch nicht los machen, er würde ihn umgehend in kleine feine Stückchen zerlegen. Was tun sprach Zeus. Hab ernsthaft überlegt Pfefferspray oder irgendsoeins anzuschaffen, aber das kann doch auch nicht die Lösung sein. Würdet ihr Euren Hund generell los machen, wenn ihr den Fremdling nicht verjagt kriegt?

Nevi11
02.12.2013, 13:56
A) Eigenen Hund ableinen bzw. Leine loslassen.

ODER:

B) Den anderen Hund wirklich mit allem, was man zur Verfügung hat und in die Waagschale werfen möchte, wegdrohen. Ich persönlich setze bei solchen Kandidaten meine Stiefel (mit Füßen drin) ein, aber das ist a) nicht ungefährlich, b) umstritten (auch hier im Forum). Daher möchte ich hierzu KEINE generelle Empfehlung geben (zumal ich den Vorteil habe, inzwischen meine Füße und Stiefel recht kontrolliert einsetzen zu können, den hat nicht jeder).

Ersteres ist pfleglicher und ungefährlicher für die Halter, birgt aber natürlich die Gefahr, dass das Hunderl für ähnliche Situationen "lernt", dass ER das regeln muss.
Letzteres kann das Vertrauen des Hundes in den Hunde- und Rudelführer (bei Bedarf suche man sich ein geeigneteres Wort) erheblich fördern, Hundes EIGENE Wehrbereitschaft daher herabsetzen, birgt aber natürlich deutlich mehr Gefahr für den HF selbst.


Beides kombiniert - NEVER EVER! VIEL zu gefährlich!


LG
Tina

Genau das ist meine Sorge. Da Thyron eh schon starken Beschützerinstikt in Verbindung mit meiner Person an den Tag legt. andererseits würde ich lieber Gebissen werden, als das mein Hund zu ernstem Schäden kommt. Teufelskreis irgendwie

Jenna
02.12.2013, 14:04
Hallo,

ich hasse diese Leute, die ihren Hund laufen lassen, wenn meiner angeleint ist. :confused: Ich leine meine grundsätzlich an, wenn mir ein angeleinter Hund entgegenkommt. Wird schon seine Gründe haben. Pfefferspray würde ich nicht benutzen. Das gibt nur Ärger! Im schlimmsten Fall ne Anzeige (außer Notwehr)!

Ich würde meinen Hund loslassen. Allerdings kann man das pauschal auch nicht immer sagen. Ist halt schwierig, man kann den anderen Hund wenn unbekannt ja auch nicht einschätzen. Aber wenn Du ihn nicht verscheuchen kannst, würde ich loslassen. Und wenn der andere Hund ne Verletzung hat...... tja, Pech gehabt...selbst schuld!! Kann natürlich auch in einer Beißerei enden. Ist sehr schwierig die Situation... aber wie gesagt, mehr kannst du nicht machen.

Stell Dir vor Dein Hund ist angeleint und der andere beißt zu!! Und dein armer Stinker kann noch nichtmal ausweichen :(

LG

AsadTheFirst
02.12.2013, 14:06
Würdet ihr Euren Hund generell los machen, wenn ihr den Fremdling nicht verjagt kriegt?


Ja, immer und generell.

Und je nach Situation entferne ich mich dann zügig, während ich meinen Hund ganz ruhig rufe. Botschaft: Ey.. da is nix, für das es lohnt, Punk zu machen, wir gehn einfach weiter.

dissens
02.12.2013, 14:08
andererseits würde ich lieber Gebissen werden, als das mein Hund zu ernstem Schäden kommt

DAS ist der Punkt, der wohl überlegt sein will (auch wenn ich zugeben muss, dass man im Falle eines Falles doch eher intuitiv handelt - oder eben nicht). Hundebisse können richtig, richtig fies sein. Auch für Menschen.

RATIONAL betrachtet:
Wenn es um das reine Verletzungsrisiko geht ... nun, ich denke, da sollten wir unsere RRs nicht unterschätzen. So ein RR-Rüde hat allradgetriebene 40+ kg Kampfgewicht und 42 Zähne. Wenn es also nicht so ein Pienzchen ist wie Badawi, dann kann der sich i.A. schon gegen die meisten Gegner wehren, oft besser als wir Menschen andere Hunde abwehren können (okay, bei einem durchgeknallten Rotti wird's dann schon schwieriger, aber da denke ich als HF AUCH zweimal nach, eh ich die Meindls reinleder').

Aber es GIBT da kein "Richtig" oder "Falsch" - einfach weil solche Situationen a) (zum Glück) zu selten vorkommen, als dass man sie für "üben" könnte, b) jeder Mensch und jeder Hund (auch angreifende) verschieden gestrickt sind.

Nevi, Du bzw. IHR habt getan, was Ihr konntet. Fertig.
Da kann man sich jetzt wochenlang den Kopf drüber zerbrechen, ob es genug, zu wenig oder zu viel war ... oder einfach zur Tagesordnung übergehen und mit dem Hund weiter trainieren. Sh*t happened. Aber es ist niemandem was Ernstes passiert. Passt schon.

Kopf hoch!
Tina

Nevi11
02.12.2013, 14:26
Ja, immer und generell.

Und je nach Situation entferne ich mich dann zügig, während ich meinen Hund ganz ruhig rufe. Botschaft: Ey.. da is nix, für das es lohnt, Punk zu machen, wir gehn einfach weiter.

ok, soweit so gut. Doch bei einem Border Collie z.B. Bin ich mir ziemlich ziemlich sicher (ok hundertprozentig weiß man das nie) das Thyron einfach drauf los gehen würde. Und das käme mir dann einfach irgendwie fahrlässig vor. Auch wenn wir nichts dafür können, das der Fremd Hund angespurtet kommt. Der Collie kann eigentlich auch nichts dafür und wird's dann ggf. Nicht überleben, glaub ich einfach mal. Das kann doch alles nicht sein. Und dann sind wir hier die gefährlichen Ridgeback Besitzer und mein Hund hat sein Hemschwelle zum beißen verloren. Ich krieg echt die Krise manchmal. Oder doch Pfefferspray

Nevi11
02.12.2013, 14:33
DAS ist der Punkt, der wohl überlegt sein will (auch wenn ich zugeben muss, dass man im Falle eines Falles doch eher intuitiv handelt - oder eben nicht). Hundebisse können richtig, richtig fies sein. Auch für Menschen.

RATIONAL betrachtet:
Wenn es um das reine Verletzungsrisiko geht ... nun, ich denke, da sollten wir unsere RRs nicht unterschätzen. So ein RR-Rüde hat allradgetriebene 40+ kg Kampfgewicht und 42 Zähne. Wenn es also nicht so ein Pienzchen ist wie Badawi, dann kann der sich i.A. schon gegen die meisten Gegner wehren, oft besser als wir Menschen andere Hunde abwehren können (okay, bei einem durchgeknallten Rotti wird's dann schon schwieriger, aber da denke ich als HF AUCH zweimal nach, eh ich die Meindls reinleder').

Aber es GIBT da kein "Richtig" oder "Falsch" - einfach weil solche Situationen a) (zum Glück) zu selten vorkommen, als dass man sie für "üben" könnte, b) jeder Mensch und jeder Hund (auch angreifende) verschieden gestrickt sind.

Nevi, Du bzw. IHR habt getan, was Ihr konntet. Fertig.
Da kann man sich jetzt wochenlang den Kopf drüber zerbrechen, ob es genug, zu wenig oder zu viel war ... oder einfach zur Tagesordnung übergehen und mit dem Hund weiter trainieren. Sh*t happened. Aber es ist niemandem was Ernstes passiert. Passt schon.

Kopf hoch!
Tina

Danke, das ist lieb. Ich hatte sowas tatsächlich schon einmal. Allerdings mit unserer Vorigen Hündin (Labbi-Dackel mix :D) . Die war bei soetwas das Gegenteil von unserem Jungspund. Immer absolut relext und souverän. Einmal kam sie aber aus einer Situation mit einer anderen Hündin nicht heraus und hab die andere Hündin gepackt und weg gezogen, sie hat nach mir geschnappt und einmal ordentlich die Jacke erwischt. Da hab ich mir einen Stock zur Hilfe genommen, der Gott sei dank keine Anwendung fand, da der Besitzer damals dann auch mal eingriff. Jedoch einen 40 Kilo Rüden zu "entfernen" ist schon ein Unterschied, das ist richtig

Rosemarie Karsten
02.12.2013, 14:39
Entweder bin ich ziemlich sicher, dass ich den Fremdhund meinen Mädels fernhalten kann.
Wenn nicht, dann lass ich die Mädels handeln.

Bei bestimmten Hunderassen halte ich das Vertreiben durch den Menschen für fast immer aussichtslos. Dazu gehören u.a. Labradore.
In diesem Fall behalte ich die Mädels nach Gefühl, so lange es geht bei mir und gebe bei einem durchschnittlichen Radius von drei bis vier Metern die Mädels "frei". Dazu wähle ich ein ruhiges Freigabe-Kommando ( und frei :blink:) und trete ruhig einige Schritte zurück....
Dann entferne ich mich von der Situation weg.. wird mir die Kontaktaufnahme gegebenenfalls zu bunt, pfeife ich ( Fingerpfiff). Der Pfiff unterbricht in der Regel jedwedes Vorhaben. Dann rufe ich die Mäusekes ruhig ab und lobe ruhig, wenn sie prompt herankommen.

In Einzelfällen habe ich den jeweils in böswilliger Absicht angreifenden Fremdhund mit Wasser vertrieben. Zwar hört man sich danach vom Besitzer Hymnen an, aber sein Tier und vor allem meine Wauzis sind ohne Verletzungen aus der Situation gekommen.

Schlimm ist, wenn ich die Leinen in diversen Momenten nicht losmachen kann. Das ist dann der Fall, wenn Kinder in der Nähe sind, die umgeworfen werden könnten oder eine Verkehrsstraße. In so einem Fall habe ich ein einziges Mal zum massiven Kettenwurf tendiert, da der Rüde meine damals läufige Ridgeback-Hündin besteigen wollte. Als ich ihn vertreiben wollte, nahm er dieses als Kampfansage an. Damals habe ich dann nicht mehr lange gefackelt. Als Herrchen dann noch rauchend, grinsend und mit Bierflasche angeschlendert kam und die Situation Formen annahm, rief ich kurzerhand unsere Freunde und Helferlein :blink:..

Nevi11
02.12.2013, 14:45
Schlimm ist, wenn ich die Leinen in diversen Momenten nicht losmachen kann. Das ist dann der Fall, wenn Kinder in der Nähe sind, die umgeworfen werden könnten oder eine Verkehrsstraße. In so einem Fall habe ich ein einziges Mal zum massiven Kettenwurf tendiert, da der Rüde meine damals läufige Ridgeback-Hündin besteigen wollte. Als ich ihn vertreiben wollte, nahm er dieses als Kampfansage an. Damals habe ich dann nicht mehr lange gefackelt. Als Herrchen dann noch rauchend, grinsend und mit Bierflasche angeschlendert kam und die Situation Formen annahm, rief ich kurzerhand unsere Freunde und Helferlein :blink:..

Ja genau. Gestern fand die Situation ca. 5 Meter entfernt von einem gut besuchten Spielplatz entfernt statt, was mich auch noch wütender machte (was nicht hilfreicher war, ich weiß)

Rosemarie Karsten
02.12.2013, 14:51
Ja genau. Gestern fand die Situation ca. 5 Meter entfernt von einem gut besuchten Spielplatz entfernt statt, was mich auch noch wütender machte (was nicht hilfreicher war, ich weiß)

So eine Lage ruft in mir außerordentliche Emotionen hervor :cool:

Manchmal hilft Wasser, den anderen Hund zu vertreiben.
Man hat regelrecht in so einem Moment die A-Karte. Am besten dann die Leine so lang wie möglich.. manchmal geht aber selbst das nicht.

Dem Besitzer des anderen Hundes hätte ich ein paar ordentliche Takte angeboten..

Ihr habt das Beste in der Situation getan, was möglich war.

Nun kann es sein, dass ihr mit Eurem Hund das "Erlebnis mal wieder aufarbeiten" könnt. Im Nachhinein noch ärgerlich, dass man dann die Arbeit damit hat.


LG Rosemarie

Nevi11
02.12.2013, 15:08
So eine Lage ruft in mir außerordentliche Emotionen hervor :cool:

Manchmal hilft Wasser, den anderen Hund zu vertreiben.
Man hat regelrecht in so einem Moment die A-Karte. Am besten dann die Leine so lang wie möglich.. manchmal geht aber selbst das nicht.

Dem Besitzer des anderen Hundes hätte ich ein paar ordentliche Takte angeboten..

Ihr habt das Beste in der Situation getan, was möglich war.

Nun kann es sein, dass ihr mit Eurem Hund das "Erlebnis mal wieder aufarbeiten" könnt. Im Nachhinein noch ärgerlich, dass man dann die Arbeit damit hat.


LG Rosemarie

Total ärgerlich. Zumal er (bis auf einen in der neuen Nachbarschaft) mit Labbis sehr gute Erfahrungen hatte. Er ist quasi mit einem groß geworden. Nun ja, ich denke ich werde mich dann vorerst mit Wasser ausstatten,statt mit Pfefferspray, ich hoffe es hilft.

vincevega
02.12.2013, 15:32
Ja, immer und generell.



Das mag im Theoriefall der richtige Weg sein. Absolut!

Im wahren Leben haben die deutschen Gerichte leider eine dem logischen Tierhalterverstand abweichende Sichtweise.:eek: Bei abgeleinten Hunden gilt die Gefährdungshaftung (§833 BGB). Jeder Halter haftet UNABHÄNGIG VON DER SCHULD für die Gefahr, welche von seinem Tier ausgeht....:mad::mad::mad:

Wenn sich Tiere nun gegenseitig verletzen, muss sich der Geschädigte, die vom eigenen Tier ausgehende Tiergefahr anrechnen lassen!!!! (OLG HAMM NJW-RR 1995, 598). D.h. Quotenregelung, häufig 50:50!

Also Leine dran lassen....und vorher mit Hund und schleifender Leine den Bewegungsablauf üben...:blink:

Asani Hekima
02.12.2013, 15:44
Ok, danke für Eure Antworten, ist schon richtig, man ist nicht immer schuld. Nur das Ding ist, ich kann nicht hundertprozentig einschätzen, wie mein Hund reagiert. Also nicht bei sowas. Wahrscheinlich hätte ich ihn ableinen sollen und er hätte den anderen Hund verjagt, der hat sich ja schon so nicht auf einen Meter ran getraut.

das kann niemand 100%


Da ich ja aber versuche, Thyron beizubringen, das ich sowas regele, wird er dann die Erfahrung machen, das dem nicht so ist.

wenn der andere hund aber trotz deiner bemühungen in fern zu halten an deinen ran kommt, lernt dein hund ja nur dass du das eben doch nicht regeln kannst, also lieber leine los.



Der Border Collie unser ehemaligen Nachbarn hat ihn als Welpe zweimal gezwickt obwohl ich ihn massiv abgedrängt hatte. Seit dem rastet Thyron regelmäßig beim entfernten Anblick eben dieser Rasse aus. Wenn nun so ein Hund ( und der ehemalige Nachbarhund würde definitiv) auf uns zugesprintet kommen würde. Dann kann ich ihn doch nicht los machen, er würde ihn umgehend in kleine feine Stückchen zerlegen. Was tun sprach Zeus. Hab ernsthaft überlegt Pfefferspray oder irgendsoeins anzuschaffen, aber das kann doch auch nicht die Lösung sein. Würdet ihr Euren Hund generell los machen, wenn ihr den Fremdling nicht verjagt kriegt?

von pfefferspray rate ich dringend ab, da kann der schuss sehr leicht nach hinten los gehen. stehst du in der falschen windrichtung kann der spray auch locker dich oder deinen hund treffen. dann lieber eine wurfkette oder sonst was zum werfen. da lob ich mir die flexleine wieder mal, denn der griff eignet sich auch hervorragend zum werfen und mit dem ding trifft man dann auch noch. :devil:



..........

Thomas R
02.12.2013, 15:58
Na, mehr als "rechtzeitig" zu versuchen den anderen Hund zu vertreiben kann man nun ja ersteinmal nicht.
Ich bin da allerdings grade bei Rüden mitlerweile sehr entspannt, eh es zu einer Klopperei an der Schleppe kommt würde ich meinen Ridgeback freie Hand geben.

Klar kann es da dann auch böse Enden, wird es aber eher nicht.

Hündinnen vertraue ich da durchaus weniger, aber auch hier, ich stelle mich nicht zwischen eine Klopperei, das ist viel zu gefährlich für mich und verschärft die Sache nur.
Wenn der andere Hund definitv auf Beschädigung aus ist, dann werde ich es auch sein....aber das wünsche ich weder mir noch dem anderen Hund.
Hier gilt dann ohne Kompromisse drastisch einzuschreiten, was aber wohl überlegt sein sollte.

Grüße

Thomas

Vorname Nachname
02.12.2013, 16:11
Ableinen-und-wortlos-weggehen ist in den meisten Fällen das zweitbeste. Beim Leine-fallenlassen scheiden sich die Geister, aber es bietet immerhin die Option den eigenen Hund gefahrlos wieder rausziehen zu können und es sieht auch vor Gericht ggf besser aus, wurde ja schon erwähnt. Pfeffer find ich bei so was auch scheise, obwohl man so was dabeihaben sollte, und sei es nur notfalls für den anderen Halter.
Das beste ist den anderen Hund gleich abweisen zu können, aber das kriegt man wohl nicht gut hin wenn man es nicht aus dem Bauch raus einfach macht.

chilli09
02.12.2013, 16:18
Leine ab, oder deinem Hund mit ALLEN Mitteln Sicherheit bieten. Was er aus der Situation gelernt hat? Frauchen und Herrchen können mir kein Schutz bieten... Und all das wegen einem bekloppten Labbihalter. Manche Menschen könnte man echt...

Vorname Nachname
02.12.2013, 16:22
Leine ab, oder deinem Hund mit ALLEN Mitteln Sicherheit bieten. Was er aus der Situation gelernt hat? Frauchen und Herrchen können mir kein Schutz bieten... Und all das wegen einem bekloppten Labbihalter. Manche Menschen könnte man echt...

So was kann in der Tat auch ne gute Gelegenheit sein. Ich hab mal nen Hund grob abgewiesen, seitdem ist meine Maus hinter mir wenns laut wird, statt Teil des Problems zu werden. Vertrauensbildende Maßnahme.

Malin
02.12.2013, 16:55
Hallo,

wir hier auf der Insel wurden leider schon oft angegriffen von anderen hunden die durch das ewige eingesperrt sein oft sehr agressiv sind...

Mein RR hat wohl oder übel gelernt sich gekonnt zu verteidigen und den anderen blitzschnell an der Kehle oder am Genick zu packen und zu boden zu drücken.Zum glück beisst er nicht um den andern zu verletzten oder gar zu töten.

Ich habe hier schon angst und schrecken ausgestanden wenn ein Rottweiler oder ähnliches angegriffen hat,aber RR sind wahnsinnig schnell und sehr geschickte Kämpfer.In 10 Jahren ist nicht wirklich grossartigs passiert und ich danke gott dafür!

Mein Malinois dagegen macht kurzen Prozess und würde bis zum ende gehen.Da muss ich aufpassen und sehr vorrausschauend sein wenn uns mal wieder ein ausgebüchster Hund in nicht freundlicher absicht entgegen kommt

Trotz allem habe ich die beste erfahrung gemacht mit leinen ab und mit Pfefferspay bewaffnet zu sein.

Es ist immer eine heickle situation und keinem zu wünschen wenn der eigne Hund angegriffen oder bedrängt wird...

Stefanie R.
02.12.2013, 18:28
also, ich weiß nicht was, aber hätte man irgendetwas besser machen können? Ich denke schwarze Labradore stehen nun ebenso wie Border Collies auf der Liste unseres Hundes, im Sinne von Gefahr :(

Wie unterschiedlich scheinbar das Gedächtnis bei solchen Dingen ist. Denkst du wirklich, dass dieser zwar nervenaufreibende, aber an sich harmlose Vorfall solche Auswirkungen haben wird? Letztendlich ist doch niemandem was passiert. Außer deinem Mann, der sich hoffentlich bei dem Sturz nicht verletzt hat.

Ich hatte es bisher zweimal, dass Rüden direkt ankamen und wirklich angegriffen haben. Einmal ein RR, einmal ein Berner Sennenhund-Mix. Beide Male konnte ich meinen Hund nicht schützen. Beim RR, weil ich BamBam schließlich loslassen musste, damit er sich verteidigen kann und beim Berner, weil ich es schlichtweg nicht habe kommen sehen. Der Hund sollte am Fahrrad an uns vorbeilaufen, bog ab und griff direkt mit Beschädigungsabsicht den neben mir stehenden BamBam an.

An deiner Stelle in der Situation würde ich ganz genau so handeln und immer erst einmal versuchen, einen auf mich aggressiv wirkenden Hund wegzuhalten, um meinem Hund nicht die Notwendigkeit aufzuzwingen, sich verteidigen zu müssen. Das Prädikat "bissiger Hund" ist schnell vergeben und hinterher interessiert es niemanden mehr, wer angefangen hat. Der Verletzte bekommt das Mitleid und so, wie ich die Situation einschätze, ist das Verletzungsrisiko für einen angreifenden Hund nicht unerheblich.

Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam & Hellboy

dissens
02.12.2013, 18:40
Ich denke schwarze Labradore stehen nun ebenso wie Border Collies auf der Liste unseres Hundes, im Sinne von Gefahr :(

Wenn Du ganz fest daran glaubst, dann wird das auch genau SO kommen. Weil Du Dich dann nämlich garantiert beim Anblick des nächsten schwarzen Labbis verspannst und verkrampfst.

Wer aber sagt, dass Hunde in denselben Kategorien denken wie wir? :rolleyes: Wer sagt, dass Dein Hund einen Labbi als Labbi kategorisiert? Vielleicht hat er auch abgespeichert "Hunde mit komischen halblangen Schlappohren sind doof"? Oder "Hunde mit breiter Brust und halblangem, fast glattem Fell sind doof"? Vielleicht ist er aber auch clever und denkt sich beim nächsten Labbi ... GAR nix. Dafür aber beim nächsten Hund, der mit Bürste aufm Rücken geradewegs auf ihn zugeschossen kommt. Das wäre clever, aber möglich, oder?

Du WEISST doch noch gar nicht, ob und wenn ja, welche Probleme sich aus dem Erlebten ableiten. Trau dem Hund doch einfach mal zu, dass er da ohne schweres Trauma rausgekommen ist. Hunde sind oft robuster als wir uns das gerne zurechtlegen.

Noch mal: Entspann Dich!
Alles gut!

Tina

Nevi11
02.12.2013, 19:15
Wenn Du ganz fest daran glaubst, dann wird das auch genau SO kommen. Weil Du Dich dann nämlich garantiert beim Anblick des nächsten schwarzen Labbis verspannst und verkrampfst.

Wer aber sagt, dass Hunde in denselben Kategorien denken wie wir? :rolleyes: Wer sagt, dass Dein Hund einen Labbi als Labbi kategorisiert? Vielleicht hat er auch abgespeichert "Hunde mit komischen halblangen Schlappohren sind doof"? Oder "Hunde mit breiter Brust und halblangem, fast glattem Fell sind doof"? Vielleicht ist er aber auch clever und denkt sich beim nächsten Labbi ... GAR nix. Dafür aber beim nächsten Hund, der mit Bürste aufm Rücken geradewegs auf ihn zugeschossen kommt. Das wäre clever, aber möglich, oder?

Du WEISST doch noch gar nicht, ob und wenn ja, welche Probleme sich aus dem Erlebten ableiten. Trau dem Hund doch einfach mal zu, dass er da ohne schweres Trauma rausgekommen ist. Hunde sind oft robuster als wir uns das gerne zurechtlegen.

Noch mal: Entspann Dich!
Alles gut!

Tina

Ne ne. Ist heute genau anders rum passiert. Ich bin ehrlich gesagt immer noch sauer darüber und bin mit genau dieser Laune heute sehr erfolgreich durch den Wald gelaufen. Dort ist oft ein kleiner Cockerspaniel ähnlicher Randalemeister unterwegs, dem ich sonst durch Bögen Laufen oder warten im Gebüsch aus dem Weg gehe. Letztes mal ist der Besitzer geradeaus aus uns zu gelaufen, als ich wartend schon halb im Unterholz stand. Nun heute bin ich schnurstracks den Weg weiter entlang, immer noch stinkesauer, sogar mein Hund guckte blöd und blieb stehen :). Und siehe da, der Spaniel wurde schnurstracks angeleint und weiter geschleift. Ich glaube so einen " kurz vor Amok Lauf" sieht man einem dann wohl an. Hat super geklappt. Weder mein Hund, noch der Fremde, (und alle anderen) haben irgendwelchen Anstand zur Klage gegeben. Hätte ich ihnen auch nicht geraten :D
Ach und die Gedächnis Sache funktioniert bei Thyron genauso. Er merkt sich jede ( JEDE) Hunderasse, als auch gleich gekleidete Menschen und speichert diese genau nach vorhandenen Erlebnissen. Was soll ich sagen, manchmal erstaunlich aber wahr.

Vorname Nachname
02.12.2013, 19:24
.... Ich bin ehrlich gesagt immer noch sauer darüber und bin mit genau dieser Laune heute sehr erfolgreich durch den Wald gelaufen...

Jaaa, das kenn ich. Mit der passenden "gebt mir einen Grund und die Hölle bricht los" - Laune ist das Leben manchmal unglaublich leicht :D
Warum haben wir keinen "Hulk"-Smiley ? Der wäre jetzt angebracht

dissens
02.12.2013, 23:15
Mit der passenden "gebt mir einen Grund und die Hölle bricht los" - Laune ist das Leben manchmal unglaublich leicht :D
Jupp.
Funzt wirklich.

Eva57
03.12.2013, 01:24
Zum Leine loslassen oder Hund vertreiben habe ich folgende Erfahrung gemacht.

Fange ich bereits ein aufgeregtes Verteidigungsding an und es gelingt mir nicht den anderen Hund zu vertreiben und lasse schlussendlich Kimba los, dann habe ich nicht Angst um Kimba, sondern um den anderen Hund und den daraus sich ergebenden Folgen für uns. Ich muss nur schon dem anderen verärgert zurufen, er soll seinen Hund zurückrufen, ist es schon gelaufen. Sie ist überzeugt, jetzt kommt ein Feind!

Wenn ich scheuche und trete und trotzdem keinen Erfolg hat, dann ist mein Hund definitiv der Meinung, da kräftig mitmachen zu müssen. Und eventl. wollte der andere ja nur Eindruck machen, hat jetzt aber bei ihr keine Chance mehr das "sorry Irrtum" zu sagen.

Also ICH bin ein wesentlicher Faktor wie die Geschichte sich weiter entwickelt. Dessen muss man sich schon bewusst sein. So oder so habe ich aber Einwirkmöglichkeiten, die für den Ausgang nicht unerheblich sind.

Lässt mir die Situation die Zeit, sage ich z.B. ganz unaufgeregt und sehr freundlich zu Leuten, die ihren Hund nicht zurückrufen, wenn Kimba an der Leine ist: Schauen sie, das Handy nimmt jetzt auf, welcher Hund an der Leine ist und welcher nicht...für die Polizei...danach....und laufe weiter. Das wirkt immer.:blink:

Habe ich die Möglichkeit nicht mehr, bleibt Kimba vorläufig trotzdem dran an der Leine. Und ich/wir bleiben ruhig, warten bis der andere Hund da ist. Kein Schreien und kein Treten. Greift der andere sofort an (einmal passiert) und der Hund ist gross genug, lasse ich los (bei angreifenden kleinen Hund lasse ich nie los) und Kimba macht in Sekunden klar was Sache ist. Wenn sie richtig sauer ist, weil der andere sie verletzt hat, muss ich sie rausnehmen können. Sie packt dann schon noch ein paar mal nach und gestanzt, oder ein Riss ist schnell passiert. Dafür ist mir die Leine dann hilfreich.

Meist stoppen die anderen Hunde aber, wenn wir ihnen so ruhig frontal gegenüberstehen. Wer in uns keifend reinsemmelt wird aber gewatscht von ihr. Spätestens dann rennen 99% der Hunde sofort wieder davon.

Fangen sie an nur so rumzustelzen, lass ich los und gehe zügigst weg. Notfalls weise ich den anderen HH an, das Gleiche zu tun. Gibt ja immer wieder die Exemplare von HH die DANN das Gefühl haben zu ihrem Hund gehen zu müssen. In solchen Situationen hat es sich bisher immer gut gelöst.

Für mich war/ist es am anspruchvollsten echt ruhig zu bleiben. Also wirklich Ruhe bewahren zu können. Ein mentaler Kraftakt. Das ist aber bei uns absolut entscheidend, wies rauskommt.

Gruss Eva

ps. Zum Glück kommen die meisten Hunde nicht in böser Absicht und wenn sie auf dem Weg zu uns ein bisschen anzeigen, hallo, bist du vielleicht ein Rennkumpel?, kann sie frei und ungehindert zu dem anderen hin.

Nevi11
03.12.2013, 07:49
Zum Leine loslassen oder Hund vertreiben habe ich folgende Erfahrung gemacht.

Fange ich bereits ein aufgeregtes Verteidigungsding an und es gelingt mir nicht den anderen Hund zu vertreiben und lasse schlussendlich Kimba los, dann habe ich nicht Angst um Kimba, sondern um den anderen Hund und den daraus sich ergebenden Folgen für uns. Ich muss nur schon dem anderen verärgert zurufen, er soll seinen Hund zurückrufen, ist es schon gelaufen. Sie ist überzeugt, jetzt kommt ein Feind!

Wenn ich scheuche und trete und trotzdem keinen Erfolg hat, dann ist mein Hund definitiv der Meinung, da kräftig mitmachen zu müssen. Und eventl. wollte der andere ja nur Eindruck machen, hat jetzt aber bei ihr keine Chance mehr das "sorry Irrtum" zu sagen.

Also ICH bin ein wesentlicher Faktor wie die Geschichte sich weiter entwickelt. Dessen muss man sich schon bewusst sein. So oder so habe ich aber Einwirkmöglichkeiten, die für den Ausgang nicht unerheblich sind.

Lässt mir die Situation die Zeit, sage ich z.B. ganz unaufgeregt und sehr freundlich zu Leuten, die ihren Hund nicht zurückrufen, wenn Kimba an der Leine ist: Schauen sie, das Handy nimmt jetzt auf, welcher Hund an der Leine ist und welcher nicht...für die Polizei...danach....und laufe weiter. Das wirkt immer.:blink:

Habe ich die Möglichkeit nicht mehr, bleibt Kimba vorläufig trotzdem dran an der Leine. Und ich/wir bleiben ruhig, warten bis der andere Hund da ist. Kein Schreien und kein Treten. Greift der andere sofort an (einmal passiert) und der Hund ist gross genug, lasse ich los (bei angreifenden kleinen Hund lasse ich nie los) und Kimba macht in Sekunden klar was Sache ist. Wenn sie richtig sauer ist, weil der andere sie verletzt hat, muss ich sie rausnehmen können. Sie packt dann schon noch ein paar mal nach und gestanzt, oder ein Riss ist schnell passiert. Dafür ist mir die Leine dann hilfreich.

Meist stoppen die anderen Hunde aber, wenn wir ihnen so ruhig frontal gegenüberstehen. Wer in uns keifend reinsemmelt wird aber gewatscht von ihr. Spätestens dann rennen 99% der Hunde sofort wieder davon.

Fangen sie an nur so rumzustelzen, lass ich los und gehe zügigst weg. Notfalls weise ich den anderen HH an, das Gleiche zu tun. Gibt ja immer wieder die Exemplare von HH die DANN das Gefühl haben zu ihrem Hund gehen zu müssen. In solchen Situationen hat es sich bisher immer gut gelöst.

Für mich war/ist es am anspruchvollsten echt ruhig zu bleiben. Also wirklich Ruhe bewahren zu können. Ein mentaler Kraftakt. Das ist aber bei uns absolut entscheidend, wies rauskommt.

Gruss Eva

ps. Zum Glück kommen die meisten Hunde nicht in böser Absicht und wenn sie auf dem Weg zu uns ein bisschen anzeigen, hallo, bist du vielleicht ein Rennkumpel?, kann sie frei und ungehindert zu dem anderen hin.

Ja das stimmt. Hätte ich unseren Hund los gemacht nach dem Theater, hätte er nicht lange gefackelt wahrscheinlich. Ist beim ihm genau wie bei Kimba. Auch wenn ein Hund frontal auf mich zugerannt kommt, findet er das ziemlich blöd und geht im Freilauf sofort dazwischen (erstmal friedlich) um zu zeigen, so nich. Er macht extrem feine Unterschiede. Ich hatte es schon mal, als wir im Sommer im Restaurant waren. Da lag Thyron dösend unter meinem Stuhl und am Nachbartisch nahm ein Pärchen mit einem Mops Platz. Dieser kleine Mops war mindestens 20 Minuten auf Terror aus, rannte durch den Biergarten und bellte alles, auch Kinder, ja und unseren Hund mehrfach an. Auch wenn das nicht bösartig war, hob Thyron irgendwann sichtlich genervt den Kopf zu mir hoch. Ich drehte mich dann zu dem Paar um und sprach leise und mit Engelszungen: wenn sie ihr kleines nervendes Viech nicht gleich zur Ordnung bewegen, werde ich mich dessen annehmen oder meinen Hund bitten dies zu übernehmen. :) Und Thyron legte seinen Kopf direkt wieder hin. Der Mops wurde auf den Arm genommen und gefüttert. Ohne Worte. Auf jeden Fall bewirkt so eine Haltung Wunder.

Steph821
03.12.2013, 08:56
Er wird es vergessen, ganz sicher!

Mein rüde ist 4 Jahre alt und die Kleine 1,5 Jahre alt, vor 1 Monat bin ich am Abend noch eine kurze Pipirunde gegangen, es war sehr dunkel. Wir waren ausgestattet mit Leuchties und Taschenlampe.
Auf dem Feldweg kamen uns 2 Herren entgegen und auf einmal eine Dogge und ein Beagle im Freilauf. Die Dogge stürzte auf uns zu und ich stellte mich vor meinen Hunden und versuchte den Hund abzuwehren. Die Dogge knurrte mich an und sprang auf mich zu und da reagierte mein großer sofort und sprang schützend vor, ich ließ natürlich die Leine los.

Da er sehr sozial ist, knurrte er zurück und versucht den Hund von uns weg zu Drängen, dabei wurde er 2x in den Kopf gebissen. Meine nächste Reaktion war, mein Hündin ebenfalls los zulassen und meinem Rüden zu helfen. Ich trat der Dogge 2x beherzt in die Rippen und sie lief brüllend davon. Meine Hunde sind wichtiger als die anderen, daher hatte ich kein Mitleid.

Die Besitzer wurden anschließend angezeigt, Resultat davon mein Rüde ignoriert die Dogge wenn wir diesen sehen, knurrt auch ab und zu aber mehr nicht. Zu anderen Hunden ist er freundlich und aufgeschlossen. Geht unvoreingenommen an die nächsten Hundebegegnungen heran, alles wird gut.

Tzammy
03.12.2013, 12:16
Ich hatte vor 14 Tagen eine Hündin ( Dalmatiner Mix ) zu Gast bei mir die ich nicht ableinen kann .
Die Besitzerin war ein paar Tage im KH so das der Hund bei uns gewohnt hat .Unser Rüde ,5 Jahre alt , akzeptiert Gasthunde und freute sich über die Gassipartnerin .

Eine andere Freundin hat sich bereit erklärt mittags die Hunderunde zu begleiten ,sie führte meine Gasthündin an der leine unser Sam lief frei .

Wir unterhielten uns als von hinten eine Deutsch Drahthaar Hündin angerannt kam und sich sofort auf die Gasthündin stürzte .
Weder meine Freundin ,noch ich und auch mein Hund haben sie nicht kommen sehen . Es ging so schnell das Sam als einziger sofort reagierte und sich zwischen die Hündinnen drängte .
Ich konnte ihn dann wegschicken und meine Freundin hielt GSD die Gasthündin weiter an der leine ,ich kam zwischen die beiden Damen und konnte die Hündin am Halsband erwischen .
Mein Hund hielt Abstand und blieb bei meiner Freundin , ich konnte die Hündin anleinen und mit ihr zu dem Bauernhof laufen wo ich vermutet habe das sie daher kommt ,es war weit und breit niemand zu sehen und auch auf mein rufen reagierte niemand -
Die Hündin sprang ständig an mir hoch und fand mich nicht so toll ....ich konnte sie dann ihrem Besitzer übergeben der noch immer im Kuhstall verweilte und vom ganzen nix mitbekommen hatte .

Ich weiß nicht woher ich den Mut genommen habe ,ich bin nicht so Hundeerfahren und fremde Hunde fasse ich eigentlich nicht einfach an .
Doch in dem Moment musste ich ja was tun ,ich wusste das wenn unsere Gasthündin sich losreißt sie auf Nimmerwiedersehen verschwindet und das wollte ich nicht riskieren .

Muss ich erwähnen das am nächsten Tag ,nur 100m vorher ein Berner Sennen unter dem Tor durchgekrochen kam ? Die Einfahrt mit dem Tor ist ca. 80m von der kleinen Strasse entfernt auf der ich mit Sam gelaufen bin , da hab ich Sam abgeleint ,es gab ein kurzes Gerangel und ich konnte Sam anleinen und bin weitergelaufen . Er hatte zwei kleine Kratzer am Poppes und jede Menge Büschel Haare in der Schnauze .Wieder war niemand in Reichweite und mir war ehrlich gesagt egal ob der Berner Sennen auf eine Strasse läuft ...

Das waren in fünf Jahren die einzigen dramatischen Hundebegegnungen ,muss das so kurz hintereinander sein ?
Das doofe ist ,es sind unsere direkten Nachbarn ( Bauern ) wir sind die zugezogenen mit dem teuren Hund ...

Am nächsten Tag bin ich auf der gegenüberliegenden Strassenseite am Vordereingang von dem Hof langgelaufen und der Berner Sennen sah uns wieder ,sein Besitzer drohte ihm mit einem langen Knüppel so das er abzog ,sein Glück ,auf der Seite ist eine Bundesstrasse ...

CampsBay
03.12.2013, 12:40
Nevi, hatte Dein Hund schon Beissereien? Oder gehst Du davon aus, dass er so ein Potenzial hat, derart auf andere Hunde loszugehen? Unser Jungspunt ist auch 18 Monate und ehrlich gesagt finde ich Aussagen wie
- "dass der andere Hund das ggf. nicht überlebt"
- "oder ich bitte meinen Hund sich darum zu kümmern"
echt ein bisschen heftig. Zumal Dich Dein Hund ja scheinbar auch beschützen will.
Ich hab in Erinnerung, dass Du auch kleinere Kinder hast und da finde ich es doppelt wichtig zu wissen welches Potenzial vom Hund ausgeht.
Wir haben aktuell auch das Thema, dass unser Rüde immer zu anderen Hunden hin will. Ich habe das Verhalten als (noch) nicht agressiv eingestuft aber mich dann mit einem Trainer in Verbindung gesetzt, damit ich noch eine fachkundige Meinung hab und jetzt arbeiten wir dran. Jaja, Lehrgeld muss bezahlt werden :rolleyes:
Seid Ihr auch im Training in einer HuSchu?
Ist nicht böse oder als Angriff gemeint, nur als Feedback wie es sich als Aussenstehende liest.

Lg

Nevi11
03.12.2013, 15:24
Nevi, hatte Dein Hund schon Beissereien? Oder gehst Du davon aus, dass er so ein Potenzial hat, derart auf andere Hunde loszugehen? Unser Jungspunt ist auch 18 Monate und ehrlich gesagt finde ich Aussagen wie
- "dass der andere Hund das ggf. nicht überlebt"
- "oder ich bitte meinen Hund sich darum zu kümmern"
echt ein bisschen heftig. Zumal Dich Dein Hund ja scheinbar auch beschützen will.
Ich hab in Erinnerung, dass Du auch kleinere Kinder hast und da finde ich es doppelt wichtig zu wissen welches Potenzial vom Hund ausgeht.
Wir haben aktuell auch das Thema, dass unser Rüde immer zu anderen Hunden hin will. Ich habe das Verhalten als (noch) nicht agressiv eingestuft aber mich dann mit einem Trainer in Verbindung gesetzt, damit ich noch eine fachkundige Meinung hab und jetzt arbeiten wir dran. Jaja, Lehrgeld muss bezahlt werden :rolleyes:
Seid Ihr auch im Training in einer HuSchu?
Ist nicht böse oder als Angriff gemeint, nur als Feedback wie es sich als Aussenstehende liest.

Lg

Hallo Conny,
nein, noch hatten wir keine Beisserei. Und ja mittlerweile behaupte ich, kenne ich meinen Hund und weiß oft (nicht immer, aber wie oben erwähnt, wer kann das schon) wie er reagiert. Er war immer schon etwas ängstlich und tendiert dazu nach vorne zu gehen. Tja, und wenn so ein Hund als Welpe mal fies gepiesackt wird, dann MÖCHTE ich mir gar nicht ausmalen, was er mit dem Betreffenden im Zweifel anstellt. Würde mir übrigens genauso gehen :). Und ich finde solche Aussagen überhaupt nicht heftig, wenn man gerade aus einer Situation, wie von mir erlebt und beschrieben, kommt. Sogar noch sehr nett von mir an den anderen Hund zu denken, finde ich. Aber kannst Du gerne anders sehen und da kann auch gerne Jeder seine Meinung haben. Das Thema Kinder habe ich hier schon zur Genüge durch gekaut, und kann mit Stolz behaupten, heute einen mir sehr verträglichen Hund meinem Kind gegenüber zu haben. Und zwar durch Situationen, wo die meisten Hundehalter ihre Hunde längst abgegeben hätten!
nichts für ungut.

Nevi11
03.12.2013, 15:33
Ach und davon abgesehen, finde ich es ziemlich frech, mich auf meine Kinder anzusprechen. Ich denke, wenn ich Dich nicht um Rat dazu bitte, geht es Dich überhaupt (aber mal sowas von überhaupt) nichts an, richtig?
also lieber schnell vor der eigenen Haustür fegen, ich hab das bei mir schon erledigt :blink:

Vorname Nachname
03.12.2013, 15:38
was isn nu los ? Ich fand die Frage weder unberechtigt noch falsch gestellt.

vincevega
03.12.2013, 16:00
......Wieder war niemand in Reichweite und mir war ehrlich gesagt egal ob der Berner Sennen auf eine Strasse läuft ...



Deine Reaktion ist zwar nachvollziehbar, aber ich bitte zu berücksichtigen, dass der "gegnerische" unerzogene Hund am wenigsten für sein Verhalten kann.... Schuld ist fast immer der Halter!

Asani Hekima
03.12.2013, 16:36
Ach und davon abgesehen, finde ich es ziemlich frech, mich auf meine Kinder anzusprechen. Ich denke, wenn ich Dich nicht um Rat dazu bitte, geht es Dich überhaupt (aber mal sowas von überhaupt) nichts an, richtig?
also lieber schnell vor der eigenen Haustür fegen, ich hab das bei mir schon erledigt :blink:



es wäre mir neu, dass in einem öffentlichen forum nur gezielt bestimmte leute gefragt werden und ihre meinung sagen dürfen. :confused: ich weiss auch nicht was an der erwähnung deiner kinder jetzt genau frech sein sollte.
kann es sein, dass du ein bisschen überempfindlich bist?

Nevi11
03.12.2013, 16:48
es wäre mir neu, dass in einem öffentlichen forum nur gezielt bestimmte leute gefragt werden und ihre meinung sagen dürfen. :confused: ich weiss auch nicht was an der erwähnung deiner kinder jetzt genau frech sein sollte.
kann es sein, dass du ein bisschen überempfindlich bist?

Neuigkeiten machen immer schlauer :).
ne, ich muss mich bestimmt nicht wegen Irgendwas rechtfertigen. Wäre ja noch schöner.
aber schön, das es bis hierhin geklappt hat.
Gruß und danke an alle Antworter.

Asani Hekima
03.12.2013, 16:57
Gruß und danke an alle Antworter.

gilt dein dank jetzt auch den antwortern die du nicht direkt gefragt hast :confused::D:devil::blink:

Nevi11
03.12.2013, 17:01
gilt dein dank jetzt auch den antwortern die du nicht direkt gefragt hast :confused::D:devil::blink:

Ach ne Wat süß

Vorname Nachname
03.12.2013, 17:16
Ach ne Wat süß


Wenn es einen Internetführerschein gäbe, wäre jetzt wohl der richtige Moment um Dich mal rauszuwinken und ne Blutprobe zu ziehen ...

CampsBay
03.12.2013, 17:48
Ich habe mich bemüht, den Text so zu formulieren, dass es nicht als Angriff rüberkommt (was es ja auch nicht ist). Vielleicht solltest Du Dich auch in Impulskontrolle etwas üben, zumal Du mein Post scheinbar gar nicht verstanden hast. Ich habe mit keiner Silbe den Umgang zwischen Deinem Hund und Deinen Kindern erwähnt. Es ging mir lediglich darum zu fragen ob Du in fachkundigen Händen (HuSchu) bist weil wenn Du noch Dein Kind dabei hast und Dein Hund hat eine Besserei dann hast Du echt am Klogriff gezogen.
Ich dachte ich hätte Dir zu verstehen gegeben, dass auch ich ein kleines Kind habe und überhaupt nicht auf die Contra-Kind-Hund-Schiene raus will. Obwohl mein Hund zu keiner Zeit dazu tendiert nach vorne zu gehen und sich wahrscheinlich eher verbeissen lassen würde, kann man seine Reaktion doch nie mit 100prozentiger Sicherheit voraussagen. Ich war letztens in einer ähnlichen Situation wie Ihr aber ich war allein mit meiner Tochter. Da ist mir bewusst geworden wie gefährlich eine Besserei unter Umständen sein könnte. Ich würde es mir niemals verzeihen wenn mein Kind durch meine falsche Reaktion verletzt würde und daraus resultierend habe ich meine Frage an Dich gerichtet.

Für das nächste Mal: Wenn Dir jemand sachlich und wertfrei eine Frage stellt, dann kannst Du auch anständig antworten. Deine Kneipenparolen kannst Du getrost in einem anderen Forum vom Stapel lassen! Nfu

Nevi11
03.12.2013, 18:23
Ich habe mich bemüht, den Text so zu formulieren, dass es nicht als Angriff rüberkommt (was es ja auch nicht ist). Vielleicht solltest Du Dich auch in Impulskontrolle etwas üben, zumal Du mein Post scheinbar gar nicht verstanden hast. Ich habe mit keiner Silbe den Umgang zwischen Deinem Hund und Deinen Kindern erwähnt. Es ging mir lediglich darum zu fragen ob Du in fachkundigen Händen (HuSchu) bist weil wenn Du noch Dein Kind dabei hast und Dein Hund hat eine Besserei dann hast Du echt am Klogriff gezogen.
Ich dachte ich hätte Dir zu verstehen gegeben, dass auch ich ein kleines Kind habe und überhaupt nicht auf die Contra-Kind-Hund-Schiene raus will. Obwohl mein Hund zu keiner Zeit dazu tendiert nach vorne zu gehen und sich wahrscheinlich eher verbeissen lassen würde, kann man seine Reaktion doch nie mit 100prozentiger Sicherheit voraussagen. Ich war letztens in einer ähnlichen Situation wie Ihr aber ich war allein mit meiner Tochter. Da ist mir bewusst geworden wie gefährlich eine Besserei unter Umständen sein könnte. Ich würde es mir niemals verzeihen wenn mein Kind durch meine falsche Reaktion verletzt würde und daraus resultierend habe ich meine Frage an Dich gerichtet.

Für das nächste Mal: Wenn Dir jemand sachlich und wertfrei eine Frage stellt, dann kannst Du auch anständig antworten. Deine Kneipenparolen kannst Du getrost in einem anderen Forum vom Stapel lassen! Nfu

Danke. Das spricht wohl für sich selber und ich muss nichts hinzufügen.
"der Wunsch klug zu erscheinen, verhindert oft es zu werden"
Rochefoucauld
schönen Abend

CampsBay
03.12.2013, 18:29
Die Einen haben wenigstens den Wunsch klug zu erscheinen. Andere wiederum zeigen ihren beschränkten Geist in voller Pracht :D

dissens
03.12.2013, 19:08
Boah, LEUTE!

Die Esthi mit ihrem Forums-Mate-Tee kommt ja nur noch selten vorbei. Also schlag ich vor, Ihr bedient Euch an der Flasche Weißwein, die ich hier grad 'rumstehen hab, und lehnt Euch einfach mal zurück. Der ist lecker und hebt auch die weniger gute Laune.

Nicht auszudenken, Eure Köter wären so drauf wie Ihr ...

Prost!
Tina

Nevi11
03.12.2013, 19:19
Boah, LEUTE!

Die Esthi mit ihrem Forums-Mate-Tee kommt ja nur noch selten vorbei. Also schlag ich vor, Ihr bedient Euch an der Flasche Weißwein, die ich hier grad 'rumstehen hab, und lehnt Euch einfach mal zurück. Der ist lecker und hebt auch die weniger gute Laune.

Nicht auszudenken, Eure Köter wären so drauf wie Ihr ...

Prost!
Tina

Verdammt, bist zu weit wech, sonst wäre ich auf Glas gekommen. Hab gerad keinen da.
ja so ist das mit den gestressten Muttis und Ridgeback :)
Gruß

Steph821
03.12.2013, 19:35
Das bissige Verhalten des Halters kann sich bestimmt übertragen :D.........

Da frage ich mich warum mein Rüde so sozial geworden ist :devil:. :cheers:

Asani Hekima
03.12.2013, 20:28
Die Einen haben wenigstens den Wunsch klug zu erscheinen. Andere wiederum zeigen ihren beschränkten Geist in voller Pracht :D


vergiss es conny, es gibt leute deren horizont ist dermassen weit weg, den würdest du nicht mal mit dem fernglas wahr nehmen. da ist einfach hopfen und malz verloren und jedes wort verschwendete zeit.

AsadTheFirst
04.12.2013, 00:59
Und jetzt nehmen wir uns alle bei den Händen, tanzen den Namen der Nachbarin und haben uns

schrecklich


lieb.

Katja75
09.12.2013, 11:07
Hatten wir erst am Wochenende, wir haben unseren Rüden angeleint weil es eine kurzes Stück durch eine Ortschaft ging (er ist sonst meistens frei) ich hatte die Leine da sehe ich schon hinter einer Hecke in einem Grundstück (natürlich nicht eingezäunt) einen grossen schwarzen Hund stehen (rein optisch auch ein Rüde) ich drücke meinem Mann schnell die Leine in die Hand uns sage geht einfach weiter, schnappe mir schnell meine SchepperDisc die ich immer dabei habe und renne auf den Hund zu, (der sich natürlich auch gerade im Eiltempo mit auf unseren Rüden zumachte) und schmeisse ihm die Schepperteile vor die Füsse, hilft immer es ist sofort stehen geblieben :devil:

Vor ein paar Wochen habe ich auch genauso einen freilaufenden, herrenlosen, streunenden Labbi verscheucht dem bin ich dann noch brüllend hinterher gerannt (der ist um sein Leben gelaufen und wollte nichts mehr mit uns zu tun haben :D)

Tzammy
09.12.2013, 14:36
Heute ist besagter Berner Sennen über das Tor gesprungen !

Sam war angeleint und wir waren ca. 100m von Tor entfernt ,ich hab gerufen zum Glück hat Herrchen mich gehört .

Ich weiss jetzt nicht ob der Hund auf halber Strecke kehrt gemacht hat weil ich ihn so angeschrieen habe oder weil Herrchen gerufen hat ...

Sam blieb GSD ruhig bei mir und ich bin dann umgedreht und weggegangen .

Schade ist nur das mir so ein tolles Gassigelände entgeht ,denn da gehe ich nicht mehr lang !

kikki2
09.12.2013, 22:38
Wenn auf uns ein fremder Hund zugeschossen kommt, hilft auch oft die Frage an den HH: "Brauchen Sie den noch?" :D Der weiß ja nicht, dass ICH eher beißen würde, als mein Hund.

Marion18
10.12.2013, 10:04
Bei uns auch schon geholfen hat der Ruf: "Wir haben Zwingerhusten!" :cool:

Gruß, Marion

spechti
10.12.2013, 15:49
Vor ein paar Wochen habe ich auch genauso einen freilaufenden, herrenlosen, streunenden Labbi verscheucht dem bin ich dann noch brüllend hinterher gerannt (der ist um sein Leben gelaufen und wollte nichts mehr mit uns zu tun haben :D)

Reife Leistung, Katja.
Wer weiß, warum der Hund herrenlos war.
Einen streunenden Hund zu verscheuchen, der herrenlos umherirrt, ist wirklich prima.
(Wer weiß, wieviel Menschen Rosi getroffen hat, die so mit ihr umgegangen sind....die wollte mit überhaupt GAR KEINEM Menschen mehr was zu tun haben und es hat unendliche Mühen gekostet, sie einzufangen.)
Stell`Dir mal vor, DEIN Hund reißt sich aus irgendeinem Grund los und läuft Dir weg.
Und trifft als erstes Leute, die ihm brüllend hinterher rennen und ihm Schepperdiscs vor die Füße/hinterher werfen.
Wofür hast Du die Dinger eigentlich IMMER dabei?
Für eventuell angreifende Hunde oder für Deinen eigenen?
Der letzte freilaufende herrenlose Hund, den wir mal im Wald trafen, wurde von uns eingefangen, mitgenommen und über den Tierschutz seinem überglücklichen Besitzer übergeben, dem er...weggelaufen war.


Manchmal muss man hiervon echt `ne Menge verteilen....

:hirn::hirn:

Suse

Rosemarie Karsten
10.12.2013, 16:45
Hatten wir erst am Wochenende, wir haben unseren Rüden angeleint weil es eine kurzes Stück durch eine Ortschaft ging (er ist sonst meistens frei) ich hatte die Leine da sehe ich schon hinter einer Hecke in einem Grundstück (natürlich nicht eingezäunt) einen grossen schwarzen Hund stehen (rein optisch auch ein Rüde) ich drücke meinem Mann schnell die Leine in die Hand uns sage geht einfach weiter, schnappe mir schnell meine SchepperDisc die ich immer dabei habe und renne auf den Hund zu, (der sich natürlich auch gerade im Eiltempo mit auf unseren Rüden zumachte) und schmeisse ihm die Schepperteile vor die Füsse, hilft immer es ist sofort stehen geblieben :devil:

Vor ein paar Wochen habe ich auch genauso einen freilaufenden, herrenlosen, streunenden Labbi verscheucht dem bin ich dann noch brüllend hinterher gerannt (der ist um sein Leben gelaufen und wollte nichts mehr mit uns zu tun haben :D)




na ja.... so wie die markierte Textpassage formuliert ist, liest es sich "unglücklich"..

Daher kopiere ich meine Antwort zum Beitrag mal hier herein ( ich hatte schon im anderen Thema dazu gepostet):


Ich hatte das im letzten Jahr. Ein herrenloser Labbirüde.. etwas scheu..aber auch neugierig.

Billie und Sihmchen wurden im Platzkommando gehalten.
Ich ging hin und konnte ihn mit Futter locken.
Dann kamen die Mädels an eine Leine und der Labbi an die übrig gebliebene.
So schritten wir eine gute halbe Stunde bis zum Parkplatz.
Dort verfrachtete ich die Mädels und rief die Polizei.
Diese nahm sich GsD des Falles an und eine wirklich nette Polizistin übernahm den Hund.
Ich nehme an, sie nahmen ihn zunächst mit zur Wache; denn Tierheim war schon zu.


Andererseits würde ich, wenn ich bedenken ob der Sicherheit MEINER Hunde hätte, im Zweifelsfall den fremden und halterlosen Hund ebenso wegschicken, wie von der Beitragserstellerin beschrieben.
Daran finde ich nichts verkehrt; denn der Hund kann für die eigenen Hunde ggfls ein Gefahrenträger sein.
Immer jedoch würde ich OA und Polizei in Kenntnis setzen.

Was ich nicht gut finde: einfach nur vertreiben nach dem Motto: aus den Augen aus dem Sinn. Der Hund kann ggfls Gefahrenträger für andere und für sich selbst werden.


VG Rosemarie

Steph821
10.12.2013, 18:10
Wenn ich einige Einträge hier lese, kommt es mir ( mein persönliches Empfinden) so vor, als ob viele der Hunde nur einen auserwählten Hundekreis näher kennen lernen dürfen.

Kommt mal ein fremder Hund, wo man Halter nicht kennt, werden gleich Zähne gezeigt oder wild Dinge um sich geworfen.

Gibt es bei uns hier gott sei Dank nicht, ich sage mir immer wenn wir neue Hunde treffen entweder Sie vertragen sich oder es knallt mal eben kurz und jeder weiß wie weit er bei dem Anderen gehen kann, normale Kommunikation unter Hunden. Bis jetzt immer gut gegangen.

Vorname Nachname
10.12.2013, 18:29
Der Fred heißt ja nicht "Was tun gegen fremde Hunde" sondern "Verteidigung". Da wird der eine oder andere einfach alles unter der Maßgabe gelesen bzw geschrieben haben, dass es wirklich nur um brenzlige Situationen geht.
Ob alle das gleiche Verständnis von "brenzlig" haben ist ne andere Geschichte :scept:

Katja75
11.12.2013, 10:08
@ Spechti: wenn ein streunender Rüde ohne Besitzer weit und breit auf meinen Rüden zukommt würde ich alles tun um Ihn von meinem angeleinten Rüden fernzuhalten ich werde es bestimmt nicht "ausprobieren" ob der andere nett ist.
Das Schepperteil und auch Pfefferspray habe ich für andere Hunde für genau solche Situationen immer dabei. Mein Hund reist sich weder los noch läuft er weg (er ist zu 95% ohne Leine mit mir unterwegs) und wer seinen Hund nicht unter Kontrolle hat und dieser wegläuft gehört er an die Leine.
Dieser besagte Labbi läuft z.B. Oft alleine durch die Gegend weil der Besitzer zu faul ist um mit ihm rauszugehen und den Hund lieber alleine Gassi gehen lässt.

vincevega
11.12.2013, 10:12
.....

Dieser besagte Labbi läuft z.B. Oft alleine durch die Gegend weil der Besitzer zu faul ist um mit ihm rauszugehen und den Hund lieber alleine Gassi gehen lässt.

Da kann der Hund aber nichts für...!

Katja75
11.12.2013, 10:46
@vincevega: deswegen Schütze ich trotzdem MEINEN Hund oder soll ich es mit dem Labbi erst ausdisskutieren ?

BigMick
11.12.2013, 11:13
@ Spechti: wenn ein streunender Rüde ohne Besitzer weit und breit auf meinen Rüden zukommt würde ich alles tun um Ihn von meinem angeleinten Rüden fernzuhalten ich werde es bestimmt nicht "ausprobieren" ob der andere nett ist.
Das Schepperteil und auch Pfefferspray habe ich für andere Hunde für genau solche Situationen immer dabei. Mein Hund reist sich weder los noch läuft er weg (er ist zu 95% ohne Leine mit mir unterwegs) und wer seinen Hund nicht unter Kontrolle hat und dieser wegläuft gehört er an die Leine.
Dieser besagte Labbi läuft z.B. Oft alleine durch die Gegend weil der Besitzer zu faul ist um mit ihm rauszugehen und den Hund lieber alleine Gassi gehen lässt.


was aber um so mehr dafür spricht, die behörden dann zusätzlich zu informieren, wenn du so eine begegnung hast - oder nicht?

niemand hat etwas dagegen, sich und seinen hund vor streunern zu schützen - aber sie verscheuchen und sich nicht weiter drum kümmern, finde ich ziemlich daneben. egal, ob man den hund kennt oder nicht.

vincevega
11.12.2013, 11:56
@vincevega: deswegen Schütze ich trotzdem MEINEN Hund oder soll ich es mit dem Labbi erst ausdisskutieren ?

Ja, selbstverständlich steht der eigenen Hund an erster Stelle!
Und sicherlich wird der andere Hund auch nicht sterben, wenn Du ihn verjagst....

Es sollte sich jedoch kein panischer Hass gegen den anderen Hund entwickeln. In diesem Thread wurde schon erwähnt, dass es egal wäre, wenn der gegnerische Hund auf die Straße läuft.... :eek:

Wie schon geschrieben, der andere Hund kann am wenigsten dafür...

Katja75
11.12.2013, 12:00
Ich habe sogar dem netten Besitzer einen Brief geschrieben mit der Bitte dies künftig einzustellen sonst würde ich andere Maßnahmen ergreifen. Zudem ist dort Landschaftsschutzgebiet und Vogelschutzgebiet dh dieser Hund könnte auch ungehindert jagen (was in diesem Thread aber nichts zur Sache tut)

Zudem finde ich es relativ "sanft" einen anderen (drohenden) Hund zu verscheuchen indem man ihn was schepperndes vor die Füße wirft, schlimmer wäre der Einsatz von Pfefferspray oder dem Hund irgendwas ins Kreuz zu schmeißen, deswegen habe ich mir ja extra diese Discs gekauft weil ich mir dazu Gedanken gemacht habe

Tzammy
12.12.2013, 08:01
@vincevega ,

was soll man denn machen ?
Ein Hund kommt über den Zaun gesprungen läuft agressiv auf dich zu ,du stehts mit deinem auf einem Wiesenweg ohne Möglichkeit in irgendwo festzubinden .
Was soll ich tun ? Meinen loslassen und den anderen vor Gefahren schützen ? der Besitzer weiß das der Hund über den Zaun geht und er weiß auch das da eine Strasse ist ...

Ich schütze den anderen jetzt damit das ich da nicht mehr langlaufe ,das muss reichen !

vincevega
12.12.2013, 14:56
@vincevega ,

was soll man denn machen ?
.....

Ich schütze den anderen jetzt damit das ich da nicht mehr langlaufe ,das muss reichen !

Hallo,

ja prima, das ist langfristig die beste Lösung für Dich und Deinen Hund. Möglichst vorausschauend solchen "Gefahrenherden" aus dem Weg gehen!

Jeder, der einen Hund mit einem "etwas höheren Aggressionspotential" führt, lernt das früher oder später... Funktioniert häufig, aber nicht immer, es gibt leider immer eine nicht einsehbare Ecke, wo mal ein unangeleinter Hund rumflitzt.... und da gibt es keine Musterlösung...

LG

gonso73
23.12.2013, 22:43
Ich gehe im falle eines Angriffes ruhig aber bestimmt auf den anderen zu. Da ich ruhig bleibe ist mein Hund auch ruhig und folgt Mir.
Der vermeintliche Angreifer bleiben in einiger entfernung beindruckt stehen und verzieht sich. Selten kommen sie dann relativ entspannt näher und begrüßen sich erstmal. Hat 13 Jahre lang mit 2 Hunden funktioniert.
Mußte nur einmal meinen 6 monate alten Jungrüden vor einem wildgewordenem Schäferhund beschützen in dem ich ihn anbrüllte und sein Frauchen dann den perplexen Hund greifen konnte.
Also ruhig bleiben, denn Agression baut wieder Gegenagression auf.