PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Silvesterpanik bei Pferden



dissens
25.12.2013, 14:07
Vielleicht habt IHR noch 'ne gute Idee?

Gegebenheiten hier: Direkter Nachbar ist 'ne Kneipe, vor unserem Haus ist der "Dorfplatz". Will sagen, die Dorfbewohner, die böllern, böllern mehr oder minder in direkter Nachbarschaft zum Stall. Ist - logischerweise - laut, hell/blitzig und stinkt nach Pulver.

Stute? Prustet zwei Minuten, frisst dann ihre Extra-Silvster-Heuration.

Wallach? Voll-Tilt!
im ersten Jahr dachten wir wirklich, gleich fällt er um und ist hin. Ich habe eine derartige Panik bei keinem anderen Pferd je erlebt und ehrlich gesagt, wäre es mir auch lieber, ich müsste sie nicht mehr erleben. Leider ist es, seit er bei uns ist, jedes Jahr das mehr oder minder gleiche Drama.

Und, ja, wir sind an Silvester, wenn es böllert, immer im Stall und tun, was wir können. Fenster sind abgehängt bzw. mit OSB-Platten verstellt. Licht ist an, Radio haben wir mal probiert, bessert aber nix.
Vetranquil haben wir auch schon durch - bringt selbst bei höchst zulässiger Dosierung allenfalls ein bisschen Linderung.

Pferde in der Silvesternacht auf der Koppel lassen ist auch keine Option. Da würden sie zwar deutlich weniger von der Böllerei mitbekommen, sind aber gleichzeitig WEIT weniger ausbruchssicher untergebracht (E-Litze ...). Und in der Silvesternacht den Hunsrück nach zwei panischen Pferden absuchen ist eine wenig prickelnde Aussicht.

Lässt jemand von Euch den TA kommen und die Silvester-Paniker "richtig" sedieren? Viel mehr fällt mir nämlich auch ned ein.

Oder habt Ihr andere, aber als wirksam gestestete, "Rezepte"?
Ähem, ja, vergesst mal "sanfte" Mittelchen. Wir reden hier von 700 kg schaumbedeckter Raserei ...

Ratlose Grüße
Tina

nisi1281
25.12.2013, 14:45
Hallo Tina,

da ihr ja schon alles mögliche ausprobiert habt und Vorkehrungen trefft (Fenster abhängen etc.) und das alles nix hilft, würde ich tatsächlich über den TA nachdenken. Wir hatten eine ähnliche Wohnsituation für die Pferde. Die Zossen waren aber zum Glück immer recht entspannt. Ich war diejenige, die froh war, wenn die Böllerei vorbei war.

Wie ist es denn, wenn ihr nicht im Stall direkt seid und Licht etc. aus sind?

CHIMBAZI
25.12.2013, 22:32
Oje, das klingt heftig.

Meine Stute hat mit Geböller zum Glück keine Probleme 2 Jahre in einem Schweizer Stall neben einem Schießstand haben sie abgehärtet und schusssicher werden lassen.

Eine Bekannte hat mit einem ihrer Pferde aber auch dieses Problem. Auch ihr Stall befindet sich leider mitten in einem Ort.
Sie stellt ihr Pferd zu Sylvester immer zu einer weiteren Bekannten für 2 Tage , um ihm den Stress zu ersparen.
Ich hatte sie auch mal gefragt bezüglich Sedierung durch den Tierarzt. Sie meinte, der Tierarzt hätte ihr dringend davon abgeraten.

vielleicht kannst Du Dein Panikpferd auch für diese Nacht in einem ruhigeren Stall unterbringen.

Esther

spechti
25.12.2013, 23:55
Der TA hat aus gutem Grund abgeraten.
Eine Sedierung bewirkt, dass das Tier körperlich ruhig und leicht weggetreten ist.
Sie bewirkt aber in keinster Weise die Dämmung der Ohren und der Nase...und darum geht es Sylvester.
Das ZISCHEN der Raketen ist es meist, was die Tiere in den Wahnsinn treibt, der Knall ist gar nicht soo sehr das Problem, dazu noch der Geruch.
Das Tier kann sich also weniger bis kaum noch bewegen, an seiner Panik ändert sich aber nix.
Dazu kommt, dass eine Sedierung nicht schon nachmittags um 17.00 gegeben werden kann, weil sie solange gar nicht wirken würde, sondern nur unmittelbar vor oder während des "Ereignisses".
Und dann kann es durch den bereits sehr hohen Adrenalinspiegel zu einer paradoxen Wirkung kommen, sprich, man hat ein eh schon leicht panisches Pferd, welches NACH Sedierung komplett ausser Kontrolle geraten kann.
Oder welches durch Sedierung, lange Liegedauer und noch mehr Panik, weil es sich nicht mal mehr bewegen kann, Herz- und Kreislaufprobleme bekommt.
Beide Möglichkeiten sind für mich völlig daneben.
WENN überhaupt, müßte das Pferd narkotisiert werden.
Und DAS geht nunmal nicht so eben und für "nix" sowieso schon gleich gar nicht.

Ruhig unterbringen wäre für mich die einzig akzeptable Alternative.
Oder aussitzen und die Box verletzungssicher umgestalten.
(Ist aber auch `ne blöde Alternative).

LG, Suse

Akari
26.12.2013, 03:06
Ich sag nur: Schaden gering gehalten, alles andere Angeberei:blink:

milson
26.12.2013, 08:11
Das mit der "Angeberei" muss erklärt werde, zumindest für mich, bin zu blöde um das zu verstehen!
marta & die berliner schnauzen

Kelli
26.12.2013, 08:15
Hallo Tina:),

manche Leute fahren ja um Mitternacht ihre Hunde mit dem Auto spazieren. Wenn du keine Möglichkeit hast, die Pferde an einem ruhigen Ort unter zu bringen, wäre das doch auch eine Idee, oder?
....Pferde in den Anhänger....nicht ins Auto...:blink:

LG Kelli:)

dissens
26.12.2013, 09:46
Eine Sedierung bewirkt, dass das Tier körperlich ruhig und leicht weggetreten ist.
Eine dergestalt WIRKSAME Sedierung würde dennoch schon helfen, indem sie das Verletzungsrisko durch die extremen Bewegungen reduzierte. Wer in der Box vor Aufregung nicht nur einfach webt, sondern mit der Vorhand im Sekundentakt über zwei Meter hin und her SPRINGT, gefährdet damit nicht nur Muskeln, Sehnen und Gelenke, er knallt auch über kurz oder lang irgendwo dagegen und/oder stürzt ...
Das Problem liegt aber im Wort "wirksam", siehe auch unten.


Dazu kommt, dass eine Sedierung nicht schon nachmittags um 17.00 gegeben werden kann, weil sie solange gar nicht wirken würde, sondern nur unmittelbar vor oder während des "Ereignisses".
Und dann kann es durch den bereits sehr hohen Adrenalinspiegel zu einer paradoxen Wirkung kommen

Ja, erzähl mir mehr. Weiß ich bereits ...



WENN überhaupt, müßte das Pferd narkotisiert werden.
Und DAS geht nunmal nicht so eben und für "nix" sowieso schon gleich gar nicht.
Stimme zu. Aber einen Reiz hat die Idee schon, wenn man drei Jahre lang Voll-Tilt erleben "durfte" ohne großartig was dagegen tun zu können ...


Ruhig unterbringen wäre für mich die einzig akzeptable Alternative.
Oder aussitzen und die Box verletzungssicher umgestalten.

Hm, ja. Nun tanzt auf dem Hunsrück nicht wirklich der Bär. Aber a) wäre schon das Umstellen für den hochsensiblen Buben Stress pur, b) um eine wirklich silvesterknallerFREIE Örtlichkeit zu finden, müssten wir uns wohl in die Karpaten aufmachen.

Ansonsten bin ich schon froh, dass die Box definitiv ausbruchssicher ist. Noch verletzungssicherer geht schwer. Es sei denn, Alzey hätte 'ne Gummizelle frei ...

Nebenbei: Silvester. Mit i. Immer noch.

*Seufz*. Alles doof. Müssen wir trotzdem irgendwie wieder durch.

Rosemarie Karsten
26.12.2013, 11:22
Gibt es nicht auch für Pferde "Thundershirts" :scept:... so nach dem Wirk-Motto der "eingepferchten Rinder in Australien, die dementsprechend ruhig und entspannt sind...

Darüber hinaus könnte ggfls über eine dementsprechende "GeräuschDesensibilisierung" einmal "nachgedacht" werden... nur mal so als Anregung für die Zukunft.

harmony1
26.12.2013, 12:22
Anfangs haben wir unsere Pferde in den Stall gesperrt, Licht an, Radio auf laut und reichlich Futter geben.
Die letzten 4 Jahre stehen alle Pferde auf der Weide, im Offenstall ist Licht an, wir füttern Äpfel und Möhren.
Klar, rennen ein paar der Pferde herum und schauen sich die Lichter an, jedoch ist der Herdenchef ruhig und die anderen passen sich an. Ich hoffe, dieses Jahr geht auch friedlich und ohne grossen Stress vorbei.

galathee
26.12.2013, 17:03
Na - wie immer hat Rosemarie Tips parat .... manchmal ist Schweigen Gold.

Tina,
wenn umstellen nicht geht, weil ein Stallwechsel zu viel Streß ist, dann wäre rausfahren mit dem Transporter evtl. eine Möglichkeit. Dies würde aber mehrere Stunden 'Hängerhaft' bedeuten, denn die Knallerei ist vermutlich nicht schlagartig um 0:30 zu Ende. Also auch keine wirklich gute Lösung.

Ich würde die Sedierungsoptionen mit dem Vet besprechen. Es gibt ein Mittel, was Pferde z.B. im Karnevalszug bekommen (leider Namen vergessen). Es muss allerdings i.V. gespritzt werden und wirkt nicht sehr lange. Dein Doc müsste also so um 23 Uhr anrücken..... hmmm. Hoffentlich gibt es inzwischen andere Mittelchen. Denke mal, Du hast Freiheit bzgl. der Mediation per Pferdepass und es lässt sich was finden.

Für kommendes Jahr überlege doch mal, ob Du die beiden vorher an einen anderen Stall gewöhnen kannst. Bei uns im Gestüt ist fast nichts zu hören und die Tiere bleiben alle ruhig.

Viel Erfolg und ich drücke Dir die Daumen.
LG Karin

Samsondg
26.12.2013, 17:13
Gibt es für Pferde etwas, das angstlösend wirkt, wie das Alprazolam für Hunde?

Vetranquil hat ja einen eher schlechten Ruf, wenn es um Silvester geht, zumindest für Hunde, da es die Bewegung einschränkt , aber nicht die Angst.

Rosemarie Karsten
26.12.2013, 17:41
Na - wie immer hat Rosemarie Tips parat .... manchmal ist Schweigen Gold.

................


Herzchen,

Reden ist silber
Schweigen ist langweilig
Handeln ist platin.... und das hätte ich längst getan; denn das Problem besteht seit einigen Jahren.

Ein Tier, was große Angst hat, muskulär lahmlegen zu lassen und gleichzeitig seinen Ängsten voll auszusetzen, ist "unaussprechlich"

Warum nicht über so etwas wie Thundershirt nachdenken. Es hilft Hunden, warum also nicht auch Pferden.
Ansonsten hätten meine Pferde längst gelernt, mit einem kurzzeitigen Umzug klarzukommen oder eben auch die Böllerei besser zu akzeptieren. In einer Woche aber kann dieses Problem wohl schlecht beseitigt werden...

GlG Rosemarie

Rosemarie Karsten
26.12.2013, 18:30
Gibt es nicht auch für Pferde "Thundershirts" :scept:... so nach dem Wirk-Motto der "eingepferchten Rinder in Australien, die dementsprechend ruhig und entspannt sind...

Darüber hinaus könnte ggfls über eine dementsprechende "GeräuschDesensibilisierung" einmal "nachgedacht" werden... nur mal so als Anregung für die Zukunft.


Nicht Australien, sondern Colorado...:

Temple Grandin (http://de.wikipedia.org/wiki/Temple_Grandin)

Aufgrund des "Eingepfercht-seins" werden die Rinder ganz ruhig...

Tzammy
27.12.2013, 06:52
Wir hatten auch mal zwei Wallache im Stall die total abgedreht haben an Sylvester .Leider lies sich das Problem nicht lösen,sie waren damals schon jenseits der 30 und die Besitzer kümmerte die Angst der Pferde nicht .

Ich bin dann bei ihnen geblieben und hab versucht Ruhe und Sicherheit zu geben ,Fenster und Türen zu gemacht und gehofft das es schnell vorbeigeht ...

Im Fall eines gesunden Pferdes würde ich umstallen ,es gibt sicherlich Ställe wo man fast nichts von der Knallerei mitbekommt ,allerdings hätte man sich vllt früher um einen Platz kümmern müssen und nicht erst eine Woche vorher . Trotz allem kannst du ja noch versuchen einen Platz zu bekommen nur sollte das dann jetzt passieren .

Unsere drei stehen im Offenstall ,einer wird wie jedes Jahr blöd gucken und aufgeregt sein (er ist erst 20 ) , die anderen beiden (24 und 28 Jahre alt ) werden wie immer fressen und sich nicht stören lassen wenn der " junge " ein bißchen spinnt .

galathee
27.12.2013, 10:47
Thundershirt bei einem Tier, welches über die Haut schwitzt? Wie krank ist das denn?
Willst Du das Pferd umbringen?

Da Du von Pferden null Ahnung hast, schreib doch bitte außerhalb des Pferdethreads weiter. Und komme besser nicht auf die Idee, Dein 'Handeln ist Platin' in die Tat umzusetzen.

JC2007
27.12.2013, 10:50
Naja, da muss ich ausnahmsweise mal in Richtung Rosemarie gehen:o. Es muss ja vielleicht kein komplettes Thundershirt sein, aber eine Art Körperband nach Tellington ist ja bei Pferden auch nicht gerade unbekannt.

Pferde sprechen auf Akupressur und Akupunktur hervorragend an, ich würde ggf. auch mal in die Richtung denken.

LG Cathy



P.S.: Karin, ein Thundershirt schließt ja nixt hermetisch ab, es besteht ja aus Baumwolle und bedekt nur den Rumpf, weit weniger als den von klassischen Pferdedecken geschlossenen Bereich.

Temple Grandin hat übrigens sehr interessante Bücher geschrieben, die nicht nur für Rinderzüchter gute Ideen liefern, da sie auf einer etwas anderen Ebene denkt.

Rosemarie Karsten
27.12.2013, 11:18
Thundershirt bei einem Tier, welches über die Haut schwitzt? Wie krank ist das denn?
Willst Du das Pferd umbringen?

Da Du von Pferden null Ahnung hast, schreib doch bitte außerhalb des Pferdethreads weiter. Und komme besser nicht auf die Idee, Dein 'Handeln ist Platin' in die Tat umzusetzen.


Meine deutliche Ahnung ist besser als dein undeutliches Wissen :blink:


p.s möchtest du unbedingt weiter zanken, so schreibe doch lieber PN. - So kannst du dich nach Lust und Laune auslassen, ohne eine einzige Antwort von mir zu bekommen :)


VlG Rosemarie

Rosemarie Karsten
27.12.2013, 15:00
Naja, da muss ich ausnahmsweise mal in Richtung Rosemarie gehen:o. Es muss ja vielleicht kein komplettes Thundershirt sein, aber eine Art Körperband nach Tellington ist ja bei Pferden auch nicht gerade unbekannt.

Pferde sprechen auf Akupressur und Akupunktur hervorragend an, ich würde ggf. auch mal in die Richtung denken.

LG Cathy



P.S.: Karin, ein Thundershirt schließt ja nixt hermetisch ab, es besteht ja aus Baumwolle und bedekt nur den Rumpf, weit weniger als den von klassischen Pferdedecken geschlossenen Bereich.

Temple Grandin hat übrigens sehr interessante Bücher geschrieben, die nicht nur für Rinderzüchter gute Ideen liefern, da sie auf einer etwas anderen Ebene denkt.



Körperband für Pferde - TTEAM Wiki (http://de.tellington-ttouch.org/content/koerperband-fuer-pferde)
Das Körperband - "das verpackte Pferd" (http://www.tinkerwelt.de/pferdeausbildung/bodenarbeit/pferdurlaub/index.html)



..vielleicht eine "Anregung" für die Zukunft...:blink: und sei es auch nur für eventuelle Verladeangst..

spechti
27.12.2013, 20:56
Thundershirt bei einem Tier, welches über die Haut schwitzt? Wie krank ist das denn?
Willst Du das Pferd umbringen?

Äh...ein Thundershirt ist KEINE GanzkörperPLASTIKTÜTE.....und durchaus atmungsaktiv :blink:.
Und wieso SCHWITZT ein Pferd im Winter so sehr? :scept:

LG, Suse

nisi1281
27.12.2013, 21:07
Galathee ging es wg. dem Schwitzen wohl darum, dass Pferde, wenn sie sich aufregen eben extrem schwitzen können.

dissens
27.12.2013, 21:55
Galathee ging es wg. dem Schwitzen wohl darum, dass Pferde, wenn sie sich aufregen eben extrem schwitzen können.

Eben.
Und ich hatte weiter oben beschrieben, dass Herr Giraffant in der Silvesternacht an
schaumbedeckter Raserei ... leidet. "Schaum" von "Schweiß". "Schweiß" kommt von "Überhitzt".
Alles klar?

Und, ja, wir HATTEN (wenn auch aus Versehen) in einer der letztjährigen Silvesternächte eine Decke drauf. Noch vom Abend, als sie regennass reinkamen und eben zum Abtrocknen 'ne Abschwitzdecke draufkam. Die RUNTER zu bekommen, um die Wahrscheinlichkeit eines Kreislaufkollapses wenigstens ETWAS zu senken, war ... nicht so ganz einfach.

Leute, es ist ja schön, dass Ihr Thundershirts so toll findet, und noch viel toller, wenn Ihr Euch darüber - jetzt hätte ich beinahe gesagt: "einen runterholen könnt" ... - aber ich werde GANZ BESTIMMT einem Pferd, das eh vor Aufregung komplett überhitzt, nicht noch 'ne Pelle (und sei sie aus feinstgesponnener Seide!) über den dicken Pelz ziehen und ihn so NOCH heißer (in jedem Sinne) machen.

Ich sagte übrigens AUCH, dass Umstellen KEINE Option ist. Es macht keinen Sinn, das Pferd eine Woche, einen Monat oder ein halbes Jahr vorher FÜR MEHRERE WOCHEN zusätzlichem Stress auszusetzen um ihm die EINE NACHT erträglicher zu machen.


Ansonsten, falls ich eine Bitte äußern darf?
Ich fände es toll, wenn sich die NICHT-Pferdeleute in ihrer schier unerschöpflichen Google-Weisheit hier mal etwas zurückhielten und Platz ließen für die Leute, die sich nun mal mit PFERDEN (das sind übrigens KEINE Rinder!) auskennen und vielleicht sogar entsprechende Erfahrungen (!) beitragen können.

Danke soweit!

nisi1281
27.12.2013, 22:04
Ich würde dann das Verletzungsrisiko dämpfen durch "präparieren" der Box. Dicke Gummimatten an die Wände schrauben, evtl. noch Schaumstoff drunter.

Und den Giraffanten "einpacken", Bandagen mit Unterlagen und vllt. noch Transportgamaschen drüber.

Dann leckeres Mash anbieten (kauen beruhigt ;) ), vllt. nimmt er ja zwischendurch mal einen Happen.

Und jetzt mit Rescue-Tropfen anfangen oder ähnliche homöopathischen Mitteln.

Und dann hoffen, dass alles schnell vorbei geht.

Xelunja
27.12.2013, 22:09
Huhu Tina

Ich glaub es ist nicht so deins - aber hast du eine/n gute/n THP greifbar? Ev. wäre der Giraffanten-Panik mit einer ganzheitlichen Therapie - zumindest etwas - beizukommen?

Wir hatten mal eine Stute, die in bestimmten Situation v-ö-l-l-i-g durchknallte. Ich bin mehr als einmal abgesprungen weil das Tier völlig kopflos rückwärts auf den Abhang zuraste. Niemals mehr seither hab ich ein Pferd derart schnell im Rückwartsgang erlebt....:eek: Mit einer THP die u.a. eine Bachblütenmischung zusammenstellte haben wir das Problem wenigstens insofern in den Griff gekriegt, dass die Stute ansprechbar und - wenn auch verzögert und unsicher - an den Hilfen blieb. So wurde die Gute immerhin 22 Jahre alt (das ist für ein englisches Vollblut mit Rennbahnkarriere ein biblisches Alter) und konnte bis auf die letzten zwei Lebensjahre noch regelmässig leicht geritten werden.

Vielleicht - trotz aller Vorbehalte - ein Ansatz?

Ansonsten - bei "schaumbedeckter Raserei".... weiss ich echt auch keinen Rat.

Alles Gute!

LG
Monique

Nachtrag:

Gerade eingefallen: Du sagst, auf der Koppel sind die Pferde weiter weg vom "Geschütz". Wäre es ev. eine Möglichkeit, die zwei während der Knallerei intensivst zu reiten bzw. so zu beschäftigen, dass der Lärm gar nicht bis ins Pferdehirn vordringt?

Becks
27.12.2013, 22:25
Ein Pferd, welches ein absolutes Fluchttier ist, "einzupferchen" um es gegen Panik zu schützen ist eher kontraproduktiv............... Und gefährlich - 700 kg pure Panik sind für Mensch und Tier lebensgefährlich!!!

Ich habe bei meinem gute Erfahrungen mit Bachblüten gemacht. Ein Versuch wäre es wert.


LG Katrin

galathee
27.12.2013, 23:08
Notfall Globulis wäre auch eine Möglichkeit, wie von Becks geschrieben. Aber, man kann es vorher nicht ausprobieren.

Ich hatte beim Tod von Galathee der Delicia (es war ihre Mutter, sie stand daneben, als Galathee starb) die Globulis gegeben. Und auch El Machado hat sie bekommen, nachdem er bei Myekene Totenwache gehalten hat. Ich kann und will nicht behaupten, dass es wirklich hilft.

Aber, es half mir in beiden Situationen, selbst ruhiger zu sein. Das Wissen, dass die Pferde es 'intus' hatten. Der wissenschaftliche Nachweiß feht. Aber es schadet nichts und ich würde es reinhauen beim Giraffanten.

Tina, Du hast die Box super gepolstert.... wie Aufwachbox, vermute ich. Bandagen und Streichkappen wirst Du auch dran legen. Ich wünsche Euch einfach nur alles Gute. Ich denke an Euch in dieser Nacht.

LG Karin

JC2007
28.12.2013, 01:09
Ein Pferd, welches ein absolutes Fluchttier ist, "einzupferchen" um es gegen Panik zu schützen ist eher kontraproduktiv............... Und gefährlich - 700 kg pure Panik sind für Mensch und Tier lebensgefährlich!!!

Ich habe bei meinem gute Erfahrungen mit Bachblüten gemacht. Ein Versuch wäre es wert.


LG Katrin
Ähnlich kontraproduktiv wie ein Fluchttier muskulär zu sedieren... wird ja unter den Fachleuten trotzdem immer wieder gemacht.

Nur falls du du mit dem einpferchen die Shirt-Idee meintest, darum geht es dabei so gar nicht, sondern ist, zumindest von mir, eher in Richtung Akupressur und Oxytocin durch leichten Druck gedacht. Und das Pferde auf sowas gut ansprechen ist nicht so neu.

Alles gute für das Pferd
Cathy, die bestimmt keinen equinen Lebenslauf darlegen wird um weitere Anregungen geben zu dürfen.

Rosemarie Karsten
28.12.2013, 07:12
Vielleicht habt IHR noch 'ne gute Idee?

Gegebenheiten hier: Direkter Nachbar ist 'ne Kneipe, vor unserem Haus ist der "Dorfplatz". Will sagen, die Dorfbewohner, die böllern, böllern mehr oder minder in direkter Nachbarschaft zum Stall. Ist - logischerweise - laut, hell/blitzig und stinkt nach Pulver.

Stute? Prustet zwei Minuten, frisst dann ihre Extra-Silvster-Heuration.

Wallach? Voll-Tilt!
im ersten Jahr dachten wir wirklich, gleich fällt er um und ist hin. Ich habe eine derartige Panik bei keinem anderen Pferd je erlebt und ehrlich gesagt, wäre es mir auch lieber, ich müsste sie nicht mehr erleben. Leider ist es, seit er bei uns ist, jedes Jahr das mehr oder minder gleiche Drama.

Und, ja, wir sind an Silvester, wenn es böllert, immer im Stall und tun, was wir können. Fenster sind abgehängt bzw. mit OSB-Platten verstellt. Licht ist an, Radio haben wir mal probiert, bessert aber nix.
Vetranquil haben wir auch schon durch - bringt selbst bei höchst zulässiger Dosierung allenfalls ein bisschen Linderung.

Pferde in der Silvesternacht auf der Koppel lassen ist auch keine Option. Da würden sie zwar deutlich weniger von der Böllerei mitbekommen, sind aber gleichzeitig WEIT weniger ausbruchssicher untergebracht (E-Litze ...). Und in der Silvesternacht den Hunsrück nach zwei panischen Pferden absuchen ist eine wenig prickelnde Aussicht.

Lässt jemand von Euch den TA kommen und die Silvester-Paniker "richtig" sedieren? Viel mehr fällt mir nämlich auch ned ein.

Oder habt Ihr andere, aber als wirksam gestestete, "Rezepte"?
Ähem, ja, vergesst mal "sanfte" Mittelchen. Wir reden hier von 700 kg schaumbedeckter Raserei ...

Ratlose Grüße
Tina



Beim besten Willen,

seit Jahren nun darf das Tier diesen Stress erleben.

Viele Jahre Zeit, EIGENTLICH mit dem Pferd an diesen Dingen zu arbeiten..

Und jetzt soll mal eben schnell die Ex und Hopp Lösung herbei. Das Tier muskulär sedieren bei dramatischer Panik und vollkommen wachem Verstand.

Ich brauche den Kotz Smilie; denn so etwas will mir nicht in den Kopf.

Darüber hinaus werden aufgrund persönlicher Animositäten wertvolle Ansätze einfach in den Wind geschlagen.
Zumindest für die Zukunft des Pferdes wäre wünschenswert, sich auf "alternative" Ansätze einlassen zu können.

Entspannungstechniken
Blütenbehandlung
TTouch
Oxytocin-Ausschüttung durch ggfls Bandagen


ganz groß geschrieben:

kontinuierliche Arbeit über längeren Zeitraum an einer Desensibilisierung gegen Knall- und Zischgeräusche sowie Schwefelgerüche



Tiefgreifende Veränderungen geschehen nicht über Nacht;
für sie muss man arbeiten.

Für Wunder kann man nur noch beten.

Becks
28.12.2013, 08:13
Ähnlich kontraproduktiv wie ein Fluchttier muskulär zu sedieren... wird ja unter den Fachleuten trotzdem immer wieder gemacht.

Nur falls du du mit dem einpferchen die Shirt-Idee meintest, darum geht es dabei so gar nicht, sondern ist, zumindest von mir, eher in Richtung Akupressur und Oxytocin durch leichten Druck gedacht. Und das Pferde auf sowas gut ansprechen ist nicht so neu.

Alles gute für das Pferd
Cathy, die bestimmt keinen equinen Lebenslauf darlegen wird um weitere Anregungen geben zu dürfen.

Nee, ich meinte die Rinder-Sache....

Rosemarie Karsten
28.12.2013, 08:29
Nee, ich meinte die Rinder-Sache....


Manch einer denkt hier exakt von zwölf bis mittag :rolleyes:

Nochmal.. für die etwas Langsameren:

ich schrieb NICHT, man solle Pferde bei Panik einpferchen.

Ich schrieb von eingepferchten Rindern, die dadurch ruhig wurden.

Man fand heraus, dass durch den Druck Oxytocin-Ausschüttung stattfindet, die beruhigend wirkt.

Manch einer kennt es auch von Schreikindern, die "gepukt" wurden ( schreibt man das so?) Auch das Prinzip ist das der Oxytocin-Ausschüttung.

Manchmal kommen auch Bandagen zum Einsatz auf obigem Wirkprinzip.

Für Hunde gibt es Thundershirts mit enormer Wirkkraft, wie ich selber zuhauf parallel zum Training feststellen konnte.
Es sind keine "Wurstpellen", wie hier ja leider vermutet wurde, sonders weiches Fleecematerial aus Strech, welches an Klettverschlüssen reguliert werden kann. Keinesfalls beengt es Hunde. Dadurch, wie es konzipiert ist, wird über Stimulation von Hautrezeptoren die Oxytocin-Ausschüttung angeregt. ( Eine ganz feine Sache, gerade auch bei Silvesterpanik bei Hunden parallel zum vorherigen Training)

Oxytocin wird auch umgangssprachlich als das sogenannte Kuschel-Hormon bezeichnet, das bei großflächigen Berührungen freigesetzt wird.



Ich bitte höflichst darum, etwas genauer zu lesen und im Sinne des Pferdes mal einige Informationen einzuholen, die zukünftig zu dessen Wohl sein können.


VG Rosemarie

Samsondg
28.12.2013, 08:59
Beim besten Willen,

seit Jahren nun darf das Tier diesen Stress erleben.

Viele Jahre Zeit, EIGENTLICH mit dem Pferd an diesen Dingen zu arbeiten..

Und jetzt soll mal eben schnell die Ex und Hopp Lösung herbei. Das Tier muskulär sedieren bei dramatischer Panik und vollkommen wachem Verstand.

Ich brauche den Kotz Smilie; denn so etwas will mir nicht in den Kopf.

Darüber hinaus werden aufgrund persönlicher Animositäten wertvolle Ansätze einfach in den Wind geschlagen.
Zumindest für die Zukunft des Pferdes wäre wünschenswert, sich auf "alternative" Ansätze einlassen zu können.

Entspannungstechniken
Blütenbehandlung
TTouch
Oxytocin-Ausschüttung durch ggfls Bandagen


ganz groß geschrieben:

kontinuierliche Arbeit über längeren Zeitraum an einer Desensibilisierung gegen Knall- und Zischgeräusche sowie Schwefelgerüche



Tiefgreifende Veränderungen geschehen nicht über Nacht;
für sie muss man arbeiten.

Für Wunder kann man nur noch beten.


Selten, aber hier muß ich Rosemarie zustimmen :o...Zeit war ja nun genug, Desensibilisierung geht auch bei Pferden, aber wie immer ist alles hätte wenn und aber Zeitverschwendung, denn jetzt ist es wieder kurz vor knapp und das Pferd zahlt die Zeche!

dissens
28.12.2013, 09:34
Beim besten Willen,
seit Jahren nun darf das Tier diesen Stress erleben.
Viele Jahre Zeit, EIGENTLICH mit dem Pferd an diesen Dingen zu arbeiten..
kontinuierliche Arbeit über längeren Zeitraum an einer Desensibilisierung gegen Knall- und Zischgeräusche sowie Schwefelgerüche

und das Pferd zahlt die Zeche!

Tut die Moralwi***erei gut?

Schön für Euch!

Wenn mir dann noch mal jemand erklären würde, wie ich unterm Jahr das - bitte hinreichend gesicherte, ergo im Stall, ERGO im DORF befindliche - Pferd gegen Geräusch, Geblitze und Geruch von Silvesterraketen desensibilisieren sollte? Also, so oft, so viel und vor allem in steigender Menge und Intensität, wie es für eine "Desensibilisierung" nötig wäre?


Danke denen, die tatsächlich helfen wollten! Dem Rest weiter fröhlich-bigotte Unterhaltung!

Tina


Ja, manchmal kann auch ich nicht so viel essen, wie es nötig wäre ...

nisi1281
28.12.2013, 10:12
Zur Polizeireiterstaffel fahren und da mit trainieren? Ne, Spaß beiseite.
Da ja nur an diesem Tag ohne Genehmigung geböllert werden darf, fällt eine Desensibilisierung wohl weg. Die Nachbarn würden sich freuen; wenn es jetzt jeden Abend bei Dunkelheit knallt, zischt und raucht.

Also Box und Pferd sichern, so dass es möglichst nicht zu Verletzungen kommen kann.

Was anderes kann man nicht tun.

Und wenn alles vorbei ist mit Stroh abreiben und massieren zur Beruhigung.

dissens
28.12.2013, 11:14
Doch, gäbe noch 'ne Möglichkeit der Desensibilisierung: Einfach ins nächstgelegene Bürgerkriegsgebiet reiten. Da absteigen, Pferd einwickeln (Rosemarie links und Dörthe rechts mit in die Bandagen einstricken) Pferd beklickern und abwarten, was passiert.

Muss ich nur drauf achten, dass die Guten HINTERM Pferd ballern - dann mäht er VORNE selbständig die Bösen um. Ist allen geholfen mit.

JC2007
28.12.2013, 11:21
Nee, ich meinte die Rinder-Sache....

Naja, das Thundershirt entstand aus Geschichten wie der Rinder-Sache, weil Menschen weiter gedacht haben und das schon vor längerer Zeit. Die TE möchte das aber scheinbar nicht, solange die Tipps aus der falschen Ecke kommen. Daher lassen wir das einfach.

nfU Cathy

Rosemarie Karsten
28.12.2013, 14:37
Doch, gäbe noch 'ne Möglichkeit der Desensibilisierung: Einfach ins nächstgelegene Bürgerkriegsgebiet reiten. Da absteigen, Pferd einwickeln (Rosemarie links und Dörthe rechts mit in die Bandagen einstricken) Pferd beklickern und abwarten, was passiert.

Muss ich nur drauf achten, dass die Guten HINTERM Pferd ballern - dann mäht er VORNE selbständig die Bösen um. Ist allen geholfen mit.


Statt unfruchtbare Kindergartenfantasien zur Untermalung deiner persönlichen Abneigungen herauszuleiern,
könntest du dich damit vertraut machen, wie dein Pferd gegen Geräusche und Gerüche unempfindlich gemacht werden kann.

Ganz sicher benötigt man dazu zunächst keine echten Raketen und Böller, sondern es ließen sich entsprechende Kulissen über CD schaffen. Da in Minischritten mit dem Tier gearbeitet wird, sind die Zeiten ( Arbeitsschritte) zunächst kurz und können dementsprechend möglichen Nachbarn zu einem späteren Zeitpunkt angekündigt werden.

Zu Beginn ist die Geräuschkulisse so minimal, dass das Pferd noch entspannt ist. Es wird nur unmerklich gesteigert, so viel, dass das Pferd immer noch entspannt ist. Hier lässt sich keine gesamte Desensibilisierungsprozedur darstellen; nur so viel: sehr kleine Schritte und jeden Schritt festigen. Zu einem späteren Zeitpunkt, wenn entsprechende Lautsprecher verwendet werden ( müssen), sollte zuvor Nachbar informiert werden. Da auch hier die Arbeitsschritte zunächst kurz gehalten werden, wirst du auf Verständnis der Nachbarn hoffen können ( es sei denn, du trittst dort so auf wie hier :blink:)
Falls du von der Materie überhaupt keinen Plan hast, gibt es gute Trainer, die dich unterstützen bei dieser Arbeit.
Auch mit den Schwefelgerüchen lässt sich arbeiten.
Die Blitze könnte man ggfls auch simulieren, wobei ich das zunächst hintan stellen würde; denn man kann einen Stall immer auch abdunkeln und das Pferd vor Blitzen abschirmen. Ich persönlich allerdings würde es mir nicht nehmen lassen, das Pferd auch dagegen immun zu machen.
Auch die Idee, Pferdetrainer der Polizei um Hilfe zu bitten, halte ich für hervorragend!!! Sehr guter Tipp, der hier gegeben wurde.

VG Rosemarie

ps. bei deinen verbalen Ausschreitungen muss ich mich doch ob deiner beruflichen "Profession" mehr als wundern, dass du dich nicht halbwegs im Griff hast. Wenn ich die Beleidigungen so lese, ist das unterster Gossen"slang".. na ja.. jeder wie er es braucht und "kann"

Samsondg
28.12.2013, 14:50
Tina,

was fragts Du denn wenn Du doch alles besser weißt?

Und alles nicht geht....wartest Du doch auf den Wundertrank oder wolltest Du nur mal mitteilen, wie schlimm das so ist - für Dich?

Ich wüßte, wie ich meinem Tier - egal welcher Art - in einer solchen Lage beistehen und danach trainieren würde. Aber Dein Pferd macht das sicher noch ein paar Jahre auch so mit, sollte der Wundertrank nicht gefunden werden.

Insgesamt nimmst Du den Mund ganz schön voll, dafür, dass Du jahrelang Zeit hattest, irgendwas zu versuchen....aber eben nichts getan hast!

pete23021972
28.12.2013, 15:14
ihr schreibt hier solch einen blödsinn und seid euch dabei nicht zu schade, auch mal eben einen menschen niederzumachen oder zumindest dies zu versuchen.

ich kenne einige pferdehalter, die meisten jene mit geld und pferd im stall, regelmäßig "gepflegt" aber ansonsten? naja.

tina kümmert sich klasse, bringt die tiere bei wind und wetter auf die weide, und wenn nötig sitzt sie des nachts bei ihnen und tut ihr möglichstes.

wenn ich dann das dummgeschreibe einer rosi lese oder die arroganz einer dörren, dann kommt es mir hoch.
desensibiliesieren, thundershirt und sonstwie daran arebeiten.
keine ahnung aber qutaschen, so wie wir es bei den beiden aus dem themenbereich hund kennen.

die pferde sind absolut gesellschaftstauglich und zivilisationsgewöhnt. alles, was so in der räumlichen umgebung der tiere passiert wird hingenommen und mit gelassenheit quittiert.

nur dieses eine ereignis, welches sich weder künstlich nachahmen noch sonstwie trainieren lässt, dieses wird von den beiden nicht beherrscht. so wie von vielen anderen tieren auch nicht.

und die reaktionen auf solche ereignisse können sich halt steigern. und nun fragt jemand und wird für doof gehalten.

nicht weil sie nichts weiß, sondern weil sie schon ausgiebig erfahrungen sammelte und sich erkundigte. rosi, du hast recht, man braucht den kotzsmilie. am besten automatisiert, immer wenn du was schreibst kommt die große kotzschütte und bedeckt es.

einen schönen samstag noch wünscht einer, der seinem hund dieses jahr wieder die keule geben wird. wahrscheinlich weil er nicht genug bindung hat, über kein fachwissen verfügt und auch ansonsten deppert ist.

pete

Rosemarie Karsten
28.12.2013, 15:27
ups... das Säbelregiment wird nun abgelöst durch das Pöbelregiment :D:blink:

Rosemarie Karsten
28.12.2013, 15:46
.....

wenn ich dann das dummgeschreibe einer rosi lese oder die arroganz einer dörren, dann kommt es mir hoch.
desensibiliesieren, thundershirt und sonstwie daran arebeiten.
..............




Das Unglück der Dummen ist, daß sie das,
was nicht dumm ist, für dumm halten.
:blink:

galathee
28.12.2013, 16:31
Trainieren geht nicht wirklich, da lediglich Geräusche per CD nachgestellt werden können, nicht jedoch Geruch und Optik. Eine Reiterstaffel, welche mit etwas Feuer und anderen harmloseren Knallkörperchen arbeitet, gibt es in der Gegend nicht. Die müssen ein Ansinnen 'mitzutrainieren' schon aus Haftungsgründen ablehnen. Ich habe die Feuer- und Knallspielchen bei der Reiterstaffel angeschaut, die gehen recht harmlos dran und haben nur ausgewählt ruhige Pferde im Training. Hat wenig mit dem zu tun, was bei Tina im Stall steht.

Bleibt also nur die Sedierung, die übrigens KEINE Muskelsedierung ist (wer hat das eigentlich in diesen Thread hineinspekuliert? Sonst würden die Gäule im Karnevalszug nicht mehr marschieren können). Damit ist dem Tier mehr geholfen als mit den tollen Experimenten, die die Unwissenden (Namen sind bekannt) verbreiten.

Davon abgesehen ist Tina eine Pferdefrau mit viel Sachverstand, die es nicht nötig hat, das sich die genannten Ahnungslosen über sie erheben. Und jetzt bitte ich Rosemarie & Co, sich einen netten Hundeerziehungsthread zu suchen und dort Ihre 'Weisheiten' zu placieren.

JC2007
28.12.2013, 16:43
Trainieren geht nicht wirklich, da lediglich Geräusche per CD nachgestellt werden können, nicht jedoch Geruch und Optik. Eine Reiterstaffel, welche mit etwas Feuer und anderen harmloseren Knallkörperchen arbeitet, gibt es in der Gegend nicht. Die müssen ein Ansinnen 'mitzutrainieren' schon aus Haftungsgründen ablehnen. Ich habe die Feuer- und Knallspielchen bei der Reiterstaffel angeschaut, die gehen recht harmlos dran und haben nur ausgewählt ruhige Pferde im Training. Hat wenig mit dem zu tun, was bei Tina im Stall steht.

Bleibt also nur die Sedierung, die übrigens KEINE Muskelsedierung ist (wer hat das eigentlich in diesen Thread hineinspekuliert? Sonst würden die Gäule im Karnevalszug nicht mehr marschieren können). Damit ist dem Tier mehr geholfen als mit den tollen Experimenten, die die Unwissenden (Namen sind bekannt) verbreiten.

Davon abgesehen ist Tina eine Pferdefrau mit viel Sachverstand, die es nicht nötig hat, das sich die genannten Ahnungslosen über sie erheben. Und jetzt bitte ich Rosemarie & Co, sich einen netten Hundeerziehungsthread zu suchen und dort Ihre 'Weisheiten' zu placieren.

Karin, es war klar schon im Eingangspost von Vetranqil die Rede, dessen Wirkstoffe als Neuroleptikum eine sedierende Wirkung auf das Zentralnervensystem haben, die zu Beruhigung und Muskelentspannung führt. Auch motorische Aktivität und Muskeltonus sind herabgesetzt. So und nun halte ich mich wirklich aus den elitären Kreisen heraus.

LG Cathy, die sich dank Rosi dem Hund ein bissl mit sowas beschäftigt hat

Rosemarie Karsten
28.12.2013, 17:11
@galathee:

wenn du bestimmte Menschen aus der Diskussion ausschließen möchtest, weil dir die Antworten nicht passen, dann musst du eine geschlossene IG aufmachen.
Hier ist ein öffentliches Forum und daher beteilige ich mich weiter an der Diskussion.
Es geht hier nicht um zwischenmenschliche Animositäten, sondern um die Verringerung von Leid eines Lebewesens.



Da aus meiner Sicht kurzfristig sicher kein Trainingsansatz erfolgversprechend sein kann, ist wohl nur noch Schadensbegrenzung möglich.


Man könnte daher Radio laut stellen, um so die Geräuschkulisse zu mildern.

Ggfls ist das Pferd mit Futter zu beruhigen, wobei die Darstellung dieses erst mal weniger vermuten lässt.

Man könnte jetzt schon anfangen, Blütenessenzen zu verabreichen, die beruhigende Wirkung haben.

Alles, was abzupolstern ist, würde ich abpolstern.

Das Lichtspektakel durch Abhängen mildern.

Ggfls Nachbarn ansprechen und auf die Pferdepanik im Vorfeld aufmerksam machen. Ggfls darum bitten, etwas weiter weg vom Stall zu böllern.

Ggfls Viequo Calm ( 10 Tage zuvor anfangen )

Zudem würde ich die Pferde eher woanders unterbringen, auch kurzfristig, denn der Stress ist womöglich auf der Skala von 1-10 geringer angesiedelt als der Stress bei der Knallerei.



Und ich bleibe dabei:

Pferdetrainer EINER Polizeistaffel fragen.
Langfristiges Training über Desensibilisierung ggfls zunächst der einzelnen "Posten" ( Knall, Zisch, Licht, Geruch) und/oder einer GeräuschCD "Silvester" mittels Unterstützung eines kompetenten Trainers.
Entspannungstechniken wie TTouch

VG Rosemarie

Thomas R
28.12.2013, 17:38
:D....das ja geil hier, dachte immer die Ponyleute haben sich hier so lieb :scept:..:rofl:

Aber mal ne Blöde eventuell aber einfache Idee.
Was passiert denn wenn du das Pferd "rechtzeitig" abtransportierst? Sprich in den Anhänger und definitv an einen ruhigen Ort fährst.

Ok Ok dein Silvester wäre hinüber und ich weiß auch nicht wie lange ein Pferd im Anhänge stehen kann. Grundsätzlich kenne ich zumindest bei uns aber Ecken wo Rauch und Zischen nicht zu erwarten sind. Geschützt von einem Waldstück oder Senke usw...

Natürlich weiß ich auch nicht was passiert wenn zufällig beim verladen oder doch auf dem Anhänger ein Zischen zu hören ist...könnten natürlich auch blöd enden...daher auch rechtzeitig.

Ansonsten drücke ich dem Pferd die Daumen, ist ja schon gefährlich wenn so ein Riese völlig abdreht.

Thomas

Samsondg
28.12.2013, 18:49
ihr schreibt hier solch einen blödsinn und seid euch dabei nicht zu schade, auch mal eben einen menschen niederzumachen oder zumindest dies zu versuchen.

ich kenne einige pferdehalter, die meisten jene mit geld und pferd im stall, regelmäßig "gepflegt" aber ansonsten? naja.

tina kümmert sich klasse, bringt die tiere bei wind und wetter auf die weide, und wenn nötig sitzt sie des nachts bei ihnen und tut ihr möglichstes.

wenn ich dann das dummgeschreibe einer rosi lese oder die arroganz einer dörren, dann kommt es mir hoch.
desensibiliesieren, thundershirt und sonstwie daran arebeiten.
keine ahnung aber qutaschen, so wie wir es bei den beiden aus dem themenbereich hund kennen.

die pferde sind absolut gesellschaftstauglich und zivilisationsgewöhnt. alles, was so in der räumlichen umgebung der tiere passiert wird hingenommen und mit gelassenheit quittiert.

nur dieses eine ereignis, welches sich weder künstlich nachahmen noch sonstwie trainieren lässt, dieses wird von den beiden nicht beherrscht. so wie von vielen anderen tieren auch nicht.

und die reaktionen auf solche ereignisse können sich halt steigern. und nun fragt jemand und wird für doof gehalten.

nicht weil sie nichts weiß, sondern weil sie schon ausgiebig erfahrungen sammelte und sich erkundigte. rosi, du hast recht, man braucht den kotzsmilie. am besten automatisiert, immer wenn du was schreibst kommt die große kotzschütte und bedeckt es.

einen schönen samstag noch wünscht einer, der seinem hund dieses jahr wieder die keule geben wird. wahrscheinlich weil er nicht genug bindung hat, über kein fachwissen verfügt und auch ansonsten deppert ist.

pete

Ach...und du bist sachlich?

Seit wann hat man denn einen Orden verdient, weil man sich um seine Tiere kümmert, die man selber angeschafft hat???

TINA kann und will es nicht nicht trainieren, man vielleicht schon!

.....man man man ...und das Pferd zahlt immer noch die Zeche

AsadTheFirst
28.12.2013, 20:19
ich schrieb NICHT, man solle Pferde bei Panik einpferchen.

Ich schrieb von eingepferchten Rindern, die dadurch ruhig wurden.

Man fand heraus, dass durch den Druck Oxytocin-Ausschüttung stattfindet, die beruhigend wirkt.

Manch einer kennt es auch von Schreikindern, die "gepukt" wurden ( schreibt man das so?) Auch das Prinzip ist das der Oxytocin-Ausschüttung.

Manchmal kommen auch Bandagen zum Einsatz auf obigem Wirkprinzip.



VG Rosemarie

OT: Ärzte warnen davor, Babys zu pucken - urbia.de (http://www.urbia.de/magazin/nachrichten/kinder--und-jugendaerzte-warnen-vor-pucken)
Pucken: Festes Einwickeln für Babys gefährlich | Baby und Familie (http://www.baby-und-familie.de/Entwicklung/Pucken-Festes-Einwickeln-fuer-Babys-gefaehrlich-195455.html)

Glücklicherweise gibt es langsam Contra-Stimmen. OT

spechti
28.12.2013, 21:05
Schön hier...wirklich. Ich wünsche ein tolles Silvester, Tipps wurden mehr als genug gegeben und man DARF auch Vorsätze für´s neue Jahr fassen....EINER könnte sein, ich springe mal über meinen nicht netten Schatten und werde offener für andere Möglichkeiten.
Ist `n bißchen viel verlangt, ich weiß.
Und...schwupps, Buzzer an.

Bronco
28.12.2013, 21:20
Hallo Tina,

Was Du beschreibst klingt wirklich schlimm für den armen Giraffanten. Ich kann es mir bildlich vorstellen und möchte weder in seiner noch in Deiner Haut stecken wenn ich ehrlich bin. Ich kann Dir leider jetzt auch keinen Rat geben, was der TA verabreichen kann, weil ich Gott sei Dank sowas mit meinen Pferden nicht miterleben muss. Das bedeuted aber nicht, daß ich nicht den ein oder anderen Panikanfall in anderen Situationen bereits erlebt hätte. Vetranquil war dabei übrigens das Mittel schlecht hin, daß nie so wirkte wie es sollte. Wesentlich bessere Erfolge konnte ich (und auch wenn das nicht Deine Welt ist, es kostet kein Vermögen und ist wirklich einfach einen Versuch Wert der übrigens zu jedem anderen Mittel gegeben werden kann was der TA bereit hält) mit Rescuetropfen verbuchen. Unser Hengst war alles andere als Umweltsicher als wir ihn bekamen. Eines Tages legte er sich in der Box fest als ich dort frisch eingestreut hatte. Er war also alles, außer ruhig und gelassen. Ich hatte die Tropfen zufällig in der Tasche, weil wir kurz zuvor meine Stute verladen mussten, die sich einzig und allein mit den Tropfen überhaupt dazu überreden lässt den Hänger zu betreten. Ich gab dem Hengst also die Tropfen direkt aus der Pipette ins Maul und er wurde direkt ruhiger. Ich hatte also genug Zeit zum Handy zu greifen, einen Hilfeanruf zu tätigen (weil ich ihn alleine nicht aus der Ecke bekam) und auf meinen Helfer zu warten. Wir hatten redliche Mühe den Knaben aus der Ecke zu bekommen wo er mit den Beinen die Wand hoch lag. Er ließ alles ruhig geschehen und als wir ihn gerade so da raus hatten war er immer noch ruhig genug ihn unter schieben und ziehen in eine Position zu bringen aus der er bequem aufstehen konnte. Resultat: einmal schütteln, verwirrt nach hinten schauen und zum Heu gehen. Du siehst also, es kann durchaus eine Hilfe sein und ich denke in Deinem Fall wird derzeit jedes nicht schädliche Mittel recht sein um es ihm leichter zu machen. Versuchen kannst Du es ja mal, ich würde dann allerdings schon jetzt damit anfangen, ihm was ins Trinkwasser geben und 3 mal am Tag über Brot nochmal separat. Am 31. sei nicht sparsam damit, und gib ihm notfalls wirklich alle Stunde "Nachschub".
Ich drücke euch die Daumen, daß alles gut geht und ihr die Knallerei alle Heil übersteht!

V.L.G. Mella

Rosemarie Karsten
28.12.2013, 21:23
OT: Ärzte warnen davor, Babys zu pucken - urbia.de (http://www.urbia.de/magazin/nachrichten/kinder--und-jugendaerzte-warnen-vor-pucken)
Pucken: Festes Einwickeln für Babys gefährlich | Baby und Familie (http://www.baby-und-familie.de/Entwicklung/Pucken-Festes-Einwickeln-fuer-Babys-gefaehrlich-195455.html)

Glücklicherweise gibt es langsam Contra-Stimmen. OT





Einseitiger gehts nimmer.. wenns danach geht, kann selbst die zu eng angelegte Windel das Kind gefährden oder das Lätzchen, welches an falscher Stelle angebracht wird :rolleyes::blink:

BigMick
28.12.2013, 22:54
Für dieses Jahr ist der Drops eh gelutscht.

Hat er sonst GAR KEINE.... Ich nenns mal Irritationsmomente, etwas was ihm unbehaglich ist oder gar Angst macht?
Null, nix?

Oscar2013
28.12.2013, 23:03
Hallo zusammen,

Ich finde es traurig, wie hier miteinander umgegangen wird. Die Situation, die geschildert wurde, hört sich für mich furchtbar an. Das Pferd hat offensichtlich wirklich Panik und Todesangst. Wäre ich in einer solchen Situation, würde ich beide Pferde für eine Nacht in einem ruhig gelegenen Stall unterbringen. Und ich wäre dankbar für JEDE Idee, die hier auch von Nicht-Fachleuten an mich herangetragen wird. Manchmal gibt so etwas nämlich auch einfach Denkanstöße, die dann zur Lösung führen können.
Denn mal ehrlich: trainieren ist schwierig ( vor allem in der Kürze der Zeit) und eine Medikamentöse Behandlung kann/muss/sollte mit dem TA abgesprochen werden. Welche Art von Tipp wird denn in diesem Thema erwartet? "Zwei mal am rechten Ohr ziehen, dann ist jedes Pferd ruhig gestellt"?!
Wenn ich solch ein Problem schildere und ich mir ehrlich Sorgen mache, stelle ich persönliche Dinge hinten an und versuche Anspielungen/Sticheleien zu überlesen und nur das für mich Sinnvolle, Hilfreiche rauszufiltern. Alles andere ist Kindergarten und führt zu nichts.
Und wenn kein guter Ratschlag dabei ist, muss ich das Problem eben weiter selber lösen.
Ich hoffe, ihr übersteht die Silvesternacht unbeschadet!
Ich drücke die Daumen.

Liebe Grüße
Vera mit dem frechen Jungspund Oscar und der Pferdeoma Diana ( die sich gerne Feuerwerk anguckt )

Tzammy
29.12.2013, 06:33
Man kann das Pferd auch in eine Tierklinik fahren ,einfach eine Box mieten für zwei / drei Nächte ,da wird sicher nicht geböllert .

Das geht bestimmt noch kurzfristig .

Thomas R
29.12.2013, 23:40
Ich mag das Forum, es bietet immer schöne Gesprächsthemen in der realen Welt :blink:.

Nach langem Gesprächen mit wirklich erfahrenen Pferdeleuten muss ich sagen, Tina No Chance.....

Eine Alternative bei solchen Extremen ist wohl dem Pferd 3 Tage nichts zu trinken zu geben :cool:.....soll helfen, aber ob du das möchtest weiß ich ja nicht....

Ansonsten, kurzfristige Alternative ist meine Ideee mit dem Abtransportieren. Hier soll es Wagen geben die dicht sind und so kaum Kulisse zulassen.
Oder wirklich rechtzeitig um lagern in einen ruhigen Stall.

*lol* ich habe aber auch Geschichten gehört...puuh sei froh das dein Pferd noch nicht im Ort unterwegs war....

Thomas

Rosemarie Karsten
30.12.2013, 07:17
Eine Alternative bei solchen Extremen ist wohl dem Pferd 3 Tage nichts zu trinken zu geben .....soll helfen,



Da fällt mir jetzt gar nichts mehr zu ein; außer dass manche Ideen
zunächst beim Ideengeber selbst angewendet und umgesetzt werden sollten

Thomas R
30.12.2013, 09:29
Rosemarie,

sagt ja niemand das es angewendet wird oder wurde, obwohl sich immer die Frage stellt woher dann bekannt ist das es funktioniert :scept::mad:....

Thomas

zweiaufeinenstreich
30.12.2013, 09:30
Hallo,

ich hatte bis vor einigen Jahren auch zwei Pferde hier bei mir am Haus stehen. Die Vollblutstute war auch so ein Paniker. Der Trakehnerwallach hingegen sehr nervenstark und ruhig.

An Silvester hat sich bei uns bewährt, Licht an im Stall, Heu zur Verfügung stellen und sanfte Musik. Während des Tages davor longieren und Reiten zur Auslastung. Koppel war bei Nicki kontraproduktiv, weil einzelne Böller sie schon in Angst versetzten.

Ein ruhiges Pferd an die Seite stellen und Licht im Stall minderte die Angst.

LG
Heike

dissens
30.12.2013, 12:50
Nach langem Gesprächen mit wirklich erfahrenen Pferdeleuten muss ich sagen, Tina No Chance.....
Eine Alternative bei solchen Extremen ist wohl dem Pferd 3 Tage nichts zu trinken zu geben :cool:.....soll helfen, aber ob du das möchtest weiß ich ja nicht....

Erstmal Danke, Thomas (und auch anderen!) fürs Umhören und Erkundigen! Sehr lieb von Euch! Und, ja, ich weiß auch DAS zu schätzen und einzusortieren :p

Ja, die Nummer mit der abgestellten Tränke - alter Rosstäuscher-Trick. Bekannt. Angeblich bekommt man damit auch die durchgeknalltesten Furien ruhig und fromm.
Ausprobiert habe ich es nicht, halte es auch für MEINE Zwecke für ungeeignet ... aber seit ich davon weiß, gucke ich IMMER, wenn ich für mich oder andere Pferde angucke/ausprobiere als erstes nach der Tränke ...


Zu Katjas Frage

Hat er sonst GAR KEINE.... Ich nenns mal Irritationsmomente, etwas was ihm unbehaglich ist oder gar Angst macht? Null, nix?
Doch hat er. Ist halt kein Norwegerchen oder Hafi, die schon rassebedingt eher ruhige(re) Genossen sind. Ist eher ein sensibler bis hypersensibler, zuweilen leicht erregbarer Kandidat. Und dann eben 'ne Menge "kritischer Masse". Hat mich seinerzeit ein paar Beulen gekostet.
Aber ... andere Irritationen haben wir soweit im Griff. Hat 'ne Menge Zeit und Arbeit verschlungen, aber inzwischen kann ihn sogar eine große blaue Mülltonne von hinten anspringen (Sturm!) und es bleibt bei ein, zwei Hopsern und Prusten. Und wenn dann anschließend "Mama" vorausgeht, kann Herr Giraffant auch DIESES gefährliche Objekt aus der Nähe betrachten und sich ein Lecker runterklauben. Das genügt. Ich erachte es auf diesem Stand auch nicht für nötig, ihn zu Trainingszwecken durch eine Gasse von umfallenden Mülltonnen zu führen. Wichtiger ist, dass er mir soweit vertraut (und folgt - im mehrfachen Sinne!), dass wir beide aus solchen Situatioenen unversehrt wieder rauskommen.

Silvester (in seinen Augen Weltuntergang) ist aber 'ne andere Hausnummer.

Ich bedanke mich auch ausdrücklich für die PNs die mich erreicht haben. Der von mir nun umzusetzende Tipp war darunter - der Giraffant wird die Silvesternacht im Vollrausch zubringen.

Andere Ideen (hier und per PN) sind nicht so meins, teils weil ich nicht an ihre Effizienz glaube (Bachblüten o.ä.), teils weil sie mir mit mehr Stress und/oder Risiko (für Pferd und ggf. "Pferdebeweger") verbunden scheinen, als das Pferd in der sicheren und vertrauten (!) Box zu belassen (Pferd durch die Gegend fahren / umstellen / nachts reiten). Man sehe mir das nach.

Und der Rest dieses Fadens? Nun ja, nix Neues, oder?:rolleyes:

Allen eine angenehme und für alle zwei- und vierbeinigen Familienmitglieder möglichst stressarme Silvesternacht! Wir werden sie wie jedes Jahr zuhause verbringen, Junior betüdelt oben im WoZi die Köters, wir ein Stockwerk tiefer die Pferde.

Tina

Bronco
30.12.2013, 13:42
Hallo Tina,

Es freut mich, daß ihr einen Tipp bekommen habt, der euch hoffentlich die morgige Nacht gut überstehen lässt und das Verletzungsrisiko für alle beteiligten dann auch minimiert. Jetzt bin ich ja von Natur aus neugierig und da man ja nie weiß wann man so eine Info mal gebrauchen kann frage ich einfach mal nach. Was genau werdet ihr denn tun um den Giraffanten in Vollrausch zu versetzen? Gerne auch per pn wenn Du das hier nicht schreiben magst.
Grundsätzlich sehe ich es einfach genau wie Du, den armen Kerl noch gänzlich aus seiner Umgebung zu holen, so kurzfristig, wäre ein Stressfaktor der am Ende auch nicht kalkuliert werden kann.
Ich hoffe ihr übersteht Silvester gesund und stressfrei, vielleicht berichtest Du ja sogar hier mal, wie es geklappt hat, würde mich freuen!

Alles gute für euch und die Vierbeiner, einen guten Rutsch und starke Nerven!

Mella

aron2000
30.12.2013, 18:18
Ja Tina das wünsch ich auch, egal was jetzt wieder für gutgemeinte Ratschläge zum Thema "Vollrausch" kommen werden, laß dich nicht beirren, und ich hoffe du schreibst Neujahr mal, ob alles gut gegangen ist. Ruhigen Rutsch!

CHIMBAZI
31.12.2013, 22:45
Ich mag das Forum, es bietet immer schöne Gesprächsthemen in der realen Welt :blink:.

Nach langem Gesprächen mit wirklich erfahrenen Pferdeleuten muss ich sagen, Tina No Chance.....

Eine Alternative bei solchen Extremen ist wohl dem Pferd 3 Tage nichts zu trinken zu geben :cool:.....soll helfen, aber ob du das möchtest weiß ich ja nicht....

Ansonsten, kurzfristige Alternative ist meine Ideee mit dem Abtransportieren. Hier soll es Wagen geben die dicht sind und so kaum Kulisse zulassen.
Oder wirklich rechtzeitig um lagern in einen ruhigen Stall.

*lol* ich habe aber auch Geschichten gehört...puuh sei froh das dein Pferd noch nicht im Ort unterwegs war....

Thomas

Ich halte mich seit meinem Beitrag zu Beginn aus diesem Thema raus.

Aber auf diesen Post muss ich antworten.
Sorry, aber die Wassernummer ist ein Ratschlag übelster Sorte. Tierschutzrelevant, und Gesundheitsgefährdend.

Quietschel
01.01.2014, 09:44
Alles gut gegangen????

LG Suse

dissens
01.01.2014, 10:25
Danke der Nachfrage(n - auch per PN).

"Gut" wäre noch übertrieben. Aber ... erheblich besser!

Das objektivste "Erfolgskriterium", das ich bieten kann, ist, dass des Giraffanten Pelz heute morgen je einen Schwitzfleck rechts und links am Hals und einige ehedem feuchte Stellen am Bauch hat.

Im Vergleich zu früherem "Komplettsalzbüberkrustetvollverklebt" ein echter Fortschritt.

Wer selbst mit zuweilen zu sedierenden Pferden zu tun hat, kann mal hier reingucken: http://www.veterinäranästhesie.ch/wp-content/uploads/2009/03/pferd2008.pdf
Fand ich sehr hilfreich und auch recht gut verständlich.

Der Giraffant hat um 22 Uhr eine auf sein Ca.-Gewicht dosierte Menge Domosedan Gel bekommen. Später wäre nicht gegangen, da er sich natürlich schon im Vorgeböller aufzieht. Und weil man so einen Koloss von Pferd im Vollhampelmodus nicht "mal eben" manuell fixiert, um ihm was in die Schnüss geben zu können.

Für nächstes Jahr (und für IHN! Bitte: Das ist kein Rat für andere!) merken wir uns: "um 23:30 noch mal nachschießen!". Hätten wir das getan, hätten wir vermutlich tatsächlich den gewünschten Mirdochallesegal-Vollrausch erreicht bzw. lange genug aufrechterhalten.
So ist der Mitternachtskrach in die bereits abklingende Sedation gefallen. Da noch mal was ins Maul - und das bitte UNTER die Zunge! - zu geben, naja, kann probieren, wer will (ich hab dazu sogar Ideen :p).

Aber egal. Es hat auch so geholfen, insofern, als der Bub zwar deutlich agitiert und beunruhigt war, aber ansprechbar und in Grenzen lenkbar bleib. Die meiste Zeit war ich - entgegen der Empfehlungen im pdf-File - bei ihm in der Box, was offensichtlich auch half (wir haben das mehrfach ausgetestet: Tina drin, Tina draußen).

Um Viertel vor eins war der Zirkus draußen so weit abgeebt, dass wir wieder hoch sind. Um eins hat die hiesige Straßenbeleuchtung wie jede Nacht abgeschaltet, was dann offenbar auch von der renitentesten Knallköppen als Signal zum Aufhören verstanden wurde. (Dafür hauen sie JETZT den Rest ihrer Munition raus...)

Geholfen hat auch, dass draußen zwar die Hölle los war, aber die meisten Knaller, Kracher und Raketen etwas weiter weg (30 m?) auf dem Dorfplatz gezündet wurden. Und bass erstaunt war ich, dass, als jemand einen extrem lauten Böller direkt neben dem Stall gezündet hatte, irgendein Nachbar laut und böse interveniert hat, dass man das bitte sofort lassen solle. Wer? Warum? Weiß ned, war ja im Stall. Aber nett fand ich's!

Die Stute, früher selbst ein Silvesterhampelchen, hat übrigens - ohne jede Intervention unsererseits - bis auf die ersten zwei, drei Minuten - bisl Gepruste - seelenruhig in der Box gestanden, genervt, dass sie in ihrem Schönheitsschlaf gestört wird und sich ansonsten ihrem Heu widmend. Das ist natürlich das Ideal.

So, auf ein neues Jahr!

LG
Tina

Quietschel
01.01.2014, 10:34
Das klingt auf jeden Fall besser.

Was mir noch eingefallen ist,leider zu spät:
Es gibt doch Ohrstöpsel für Pferde,die Traber haben die häufig drin.
Vielleicht noch eine Option für das nächste Mal wenn er so etwas zulässt.
Zumindest dämpft es den Lärm und man kann das einsetzen trainieren.

LG Suse,die auch froh ist das es vorbei ist obwohl die Dicken recht ruhig auf der Wiese standen.