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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Warum ich mich nicht mehr freue, wenn mir unbekannte Ridgebacks begegnen:



berki
04.02.2014, 00:03
Hallo, ich habe einen aktuellen Grund, warum ich dieses Thema eröffne.
Ich empfinde die Flut an Ridgebacks (vor allem Rüden) in völlig unbefleckten (sprich ahungslosen) Ersthänden inzwischen als akute Gefährdung der Umwelt. Mag sein, dass dieses Phänomen nicht in allen Regionen Deutschlands zutrifft, im Ruhrgebiet leider aber massiv! Hier tummeln sich inzwischen Massen an Menschen, die sich ob des Besitzes eines RR´s mit Stolz geschwellter Brust durch Hundeauslaufgebiete bewegen. Mein Hund hört nicht? Ist doch klar, RR´s sind halt etwas sturer! Mein Hund moppt andere, meist ängstlichere Hunde? Kein Grund einzugreifen, RR´s spielen halt etwas rauher und lauter! Ich gehe auf ein RR-Treffen! Klasse: da können die Kleinen mal gemeinsam den anderen Kläffern zeigen, wo der Hammer hängt!...........................

Mein junger Rüde attackiert völlig unerwartet einen anderen, super sozialisierten und souveränen Rüden und verletzt ihn schwer? Oops, wie konnte denn das passieren? DAS HAT ER DOCH NOCH NIE GEMACHT! Dabei ist er doch schon über ein Jahr alt und hat bis jetzt in seinem weitgehend selbstbestimmten Leben noch nie zugefasst! Und nur, weil ich ihn aus einer bis dahin harmlosen Situation, die zwischen den Hunden bereits geklärt war, locker am Geschirr wegziehen wollte (20 cm vom überlegenen, souveränen Rüden entfernt) ist er explodiert (warum nur, was habe ich denn falsch gemacht) und hat den friedfertigen Rüden zerbissen, bis dieser weit überlegene Rüde sich dann endlich gewehrt hat und den Kampf für sich beendet hat (zu allem Überfluss schlage ich noch mit der Leine und trete auf den fremden, angegriffenen Rüden ein, um meinen Rüden, der den Kampf verursacht hat (nein-eigentlich doch eher ich!!!) zu unterstützen?).
Okay, der Arme musste dann operiert werden, ist nur mit Glück nach vielen Stunden aus der Narkose erwacht (nachdem sich sein medizinisch durchaus vorgeschultes Herrchen schon weitgehend mental von ihm verabschiedet hatte, weil er 13 Stunden nach der OP trotz Wärmekissen auf höchster Stufe und zwei Decken und Herrchens Jacke über ihm keine 34 Grad Körpertemperatur mehr hatte, auf nichts reagierte und nur noch flach atmete?). Was soll´s, er hat´s doch noch geschafft!
Ich habe doch nichts falsch gemacht! Ich habe mir einen Hund einer Rasse ausgesucht, die wunderschön und repräsentativ ist (leider auch sehr autonom und wehrhaft). Ich bin mit ihm in die Hundeschule gegangen und arbeite momentan sogar an der Vorbereitung für die Begleithundprüfung! Ich habe alle Bücher auf dem Markt über RR´s gelesen. Was hätte ich denn noch mehr machen können? (Außer zuzusagen, dass ich die Kosten übernehme und mich dann nicht mehr zu melden?)

Vielleicht hätte ich mir Gedanken darüber machen sollen, was für ein Wesen ich mir da mit einem Hund anschaffe. Ein Hund ist ein Landraubtier mit genetisch bedingtem enormem Jagdtrieb und einem komplexen, sich vom menschlichen Verhalten (hoffen wir mal) komplett unterscheidendem Sozialverhalten. Und ein Ridgebackrüde ist das Paradebeispiel dafür! Da nutzt es nichts amüsante, die Rasse verherrlichende Literatur zu inhalieren, da muss man sich konkret den Verhaltensmustern dieser Spezies stellen und mit diesen leben und diesen entsprechend reagieren.


Diese Art von RR-Haltern (entschuldigt das harte Wort) kotzt mich an!!!

Ich hoffe, ihr habt Verständnis, wenn ihr demnächst in der Nähe von Hattingen einen euch unbekannten Menschen mit einem RR-Paar seht, der euch aus dem Weg geht. Er hat seine Gründe!! Und die sind nicht Probleme mit seinen eigenen Hunden (obwohl die 11 Monate alte Hündin seit diesem Erlebnis nur mühsam zu ihrem Selbstvertrauen zurückfindet)!

LG an die normalen RR-Halter, Thomas

Feeyota
04.02.2014, 00:58
Hallo Thomas,

ja, die RR-Dichte nimmt rasant zu, da hast Du Recht.
Wie sehr das im Ruhrgebiet der Fall ist, kann ich nicht einschätzen, da bin ich doch zu weit entfernt, aber in und um Berlin ist es auch nicht anders.

Da bleibt es leider nicht aus, dass auch Menschen sich mit den Hunden "schmücken", die der Haltung solcher Hunde mal eben (noch oder gar) nicht gewachsen sind, die Hundehaltung an sich schon missverstanden haben.

Schade ist, dass wenn Du weißt, wie man es besser macht, die Flucht nach hinten und nicht nach vorn antrittst.

Was meine ich damit? Aufklärung!
Ich bin schon sehr lange weit davon entfernt, Leuten, anderen Hundebesitzern, die RR-Haltung mit rosaroter Brille zu schildern, ich gehe im Gespräch auf die Gefahren ein, schildere auch schon mal sehr unschöne Ereignisse.

Jeder, der dadurch abgehalten werden kann, sich als nächstes einen Hund ins Haus zu holen, der ihn permanent überfordert, ist ein weiterer Nothundproduzent weniger.

Ist ja nicht so, dass ich Dich nicht verstehen könnte. :blink:

Ist Deine Hündin verletzt?
Was ist denn passiert? Das oben Beschriebene? Euch? Oh Gott!

Alles Gute für Euch und .... bleibt stark, Du kriegst auch Deine Hündin wieder beruhigt, da bin ich sicher.
DU schffst das. :)

LG Feeyota

Rosemarie Karsten
04.02.2014, 05:17
Hallo Thomas,

ja, die RR-Dichte nimmt rasant zu, da hast Du Recht.
Wie sehr das im Ruhrgebiet der Fall ist, kann ich nicht einschätzen, da bin ich doch zu weit entfernt, aber in und um Berlin ist es auch nicht anders.

Da bleibt es leider nicht aus, dass auch Menschen sich mit den Hunden "schmücken", die der Haltung solcher Hunde mal eben (noch oder gar) nicht gewachsen sind, die Hundehaltung an sich schon missverstanden haben.

Schade ist, dass wenn Du weißt, wie man es besser macht, die Flucht nach hinten und nicht nach vorn antrittst.

Was meine ich damit? Aufklärung!
Ich bin schon sehr lange weit davon entfernt, Leuten, anderen Hundebesitzern, die RR-Haltung mit rosaroter Brille zu schildern, ich gehe im Gespräch auf die Gefahren ein, schildere auch schon mal sehr unschöne Ereignisse.

Jeder, der dadurch abgehalten werden kann, sich als nächstes einen Hund ins Haus zu holen, der ihn permanent überfordert, ist ein weiterer Nothundproduzent weniger.

Ist ja nicht so, dass ich Dich nicht verstehen könnte. :blink:

Ist Deine Hündin verletzt?
Was ist denn passiert? Das oben Beschriebene? Euch? Oh Gott!

Alles Gute für Euch und .... bleibt stark, Du kriegst auch Deine Hündin wieder beruhigt, da bin ich sicher.
DU schffst das. :)

LG Feeyota



Aufklärung auch durch die Züchter!

Wie oft werden diese Hunde in "unbedarfte" und ungeeignete Hände vermittelt.
Gerade der Züchter hat es in der Hand, weitestgehend gewissenhaft und verantwortungsbewusst Welpenkäufer auszuwählen.

Und bewusst schließe ich die Züchter der FCI untergeordneten Verbände in meiner Kritik nicht aus.

milson
04.02.2014, 06:48
Hallo,
ich habe auch nicht ganz verstanden ob dir diese "Geschichte" passiert ist, oder ob
die RR Halter in deiner Umgebung so reagieren.
Ich muss gestehen, wenn ich lese, hier ein Wurf, da ein Wurf und da noch einer, wird mir ganz
schwummerig und ich frage mich wo die alle bleiben.
Habe neulich gehört, das ein Züchter in SH seinen Wurf nicht mehr "losgeworden" ist.
Einerseits freut es mich, andererseits die Frage was passiert mit ihnen?
Ich hoffe im Interesse der Rasse das dieser Boom bald vorbei ist.
Ich betreue eine jg. Frau, natürlich mit einem kräftigen Rüden (hat schon 2x zugepackt), die mehr als drei Trainer hatte,weil sie alles richtig machen wollte.
Der vorletzte hat ihr ein dünnes Nylonhalsband ohne Stopper verpasst, die letze Dame
ist 45 Minuten hinter ihr im Wald hergelaufen und hat von einem" Leithund" gesprochen und das alles in O.
ist und gut kassiert hat.
Diese Frau war verzweifelt, inzwischen ist sie auf einem guten Weg.
In unserer Nähe hält sich der Bestand in Grenzen, wir treffen uns häufig mit RRs die wirklich gut erzogen sind,
und dann machts auch wirklich Spass!
marta & die berliner schnauzen

Monthy
04.02.2014, 06:54
Rosemarie,

ich glaube schon, dass sich die "guten" Züchter ihrer Verantwortung durchaus bewusst sind und vorher eingehend den zukünftigen Hundehalter auswählen.


Problem sind leider die immer mehr auftretenden "Hobbyzüchter/Vermehrer", die wahllos Welpen produzieren mit z.T. ängstlichen, charakterschwachen Elterntieren. Denen ist es doch egal, ob die Rasse in Verruf gerät, welche Probleme das zukünftige Hund-Mensch-Team hat, ob ihre Welpen bei diversen Notorgas oder in Tierheimen ihr späteres Dasein fristen.
Hauptsache ist doch, der eigene Geldbeutel stimmt.

Und ich weiß, wovon ich rede. Wir trainieren mit Monthy, der um so vieles besser geworden ist. Trotzdem gibt es hin und wieder kleinere Talfahrten. Und weil ich das weiß, sichere ich Monthy konsequent und grundsätzlich und halte andere, fremde Hunde von ihm fern.

Aber es gibt sie auch, die "Das-ist-Hundeauslauf"-Fraktion, eine Area, in der Hund sich frei entfalten darf. Freilauf ist doch das allerschönste für Hunde und wieso sollte ich meinen Hund beschneiden - selbst nicht für 3 Sekunden des Vorbeigehens - , wenn mir ein angeleinter Hund entgegenkommt. Wenn DER Probleme hat, ist es noch lange nicht MEIN Problem.
Noch nicht, nein! - kann es aber werden, wenn der ungebremst in ein angeleintes Gespann reinsemmelt.

Jedenfalls weiß ICH eines:
WENN es denn in ferner Zukunft wieder ein RR werden soll (ja, ich liebe diese Rasse ohne Wenn und Aber!), DANN schaue ich mich auf jeden Fall sorgfältiger nach einem verantwortungsvollen Züchter um, bei dem ich auch beide Elterntiere eingehend studieren kann, nicht zuletzt auch in Bezug auf ihr allgemeines, soziales Verhalten.

... und wenn mir dann meine Tochter von einigen Facebook-Beiträgen berichtet, oh je....
Ich weiß schon, warum ich mich da nicht anmelde. Und wenn dann das RealLife auch so abläuft, will ich denen nicht wirklich begegnen.

Wieder mal gefrustet, ob dieses aufgekommenen Themas

LG
Sabine

Rosemarie Karsten
04.02.2014, 07:08
Rosemarie,

ich glaube schon, dass sich die "guten" Züchter ihrer Verantwortung durchaus bewusst sind und vorher eingehend den zukünftigen Hundehalter auswählen.


.........

LG
Sabine


Natürlich - so SOLLTE es sein.

Ein GLAUBE, der darauf basiert, dass dieses ausschließlich o.a. Verbandsmitglieder SEIN SOLLEN, ist ein
"FÜR-WAHR-HALTEN", dem ich mich keinesfalls anschließen kann.

berki
04.02.2014, 07:18
Es ist leider keine fiktive Geschichte, sondern vor knapp 3 Wochen genau so passiert (inkl. Narkoseprobleme). Mein Rüde hat sich prima wieder erholt und geht mit anderen Hunden genauso souverän um wie vorher (an der Leine nicht ganz, da sind Tendenzen zu erkennen). Unsere Hündin war nicht involviert sondern nur als Zuschauerin dabei, hat aber ganz klar ein Trauma. Sicher werden wir das alles soweit wieder in den Griff bekommen, es wird nur etwas dauern.
LG Thomas

milson
04.02.2014, 07:25
Nachtrag zu meinem Beitrag
Das Verhalten was du beschreibst, erlebe ich natürlich auch jeden Tag.
Allerdings betrifft es Hunde aller Rassen und ehrlich wenn ich das sehe
wie die Hund u Halter drauf sind, gehe ich ihnen aus dem Weg!
Habe kein Interesse an blöden und ev. gefährlichen Begegnungen.
marta & die berliner schnauzen

BigMick
04.02.2014, 07:34
Ja, Thomas.....

Ich kann dich verstehen. Erlebe ich hier auch so - leider.
Deshalb gehen wir nur noch mit sehr ausgewählten, recht kleinen Gruppen und/oder mit Menschen, bei denen ich mich drauf verlassen kann, dass sie ihre Hunde im Griff haben und auf ihre Umwelt Rücksicht nehmen.

Ich mag nicht mit den anderen in einen Topf geworfen werden, dafür haben wir mit Thani zu hart arbeiten müssen. Das hat er nicht verdient.

Alles Liebe für euch und deine beiden!

spechti
04.02.2014, 07:35
Lieber Thomas,

es tut mir furchtbar leid, dass Euch das passiert ist und die Kleine dabei war.
Ich hoffe für Euch und Eure Hunde und wünsche Euch von ganzem Herzen, dass Ihr alle da auf lange Sicht einigermaßen unbeschadet herauskommt und dieser unsägliche Vorfall keine Langzeitfolgen, vor allem auch in den Hundeseelen, hinterläßt.
Ich kann Deine unbändige Wut absolut nachvollziehen...und die Hilflosigkeit.
Ich hoffe, Eurem Jungen geht es einigermaßen gut?
Wenn er so schlecht zurecht war, hat er sicher einen Schock erlitten.
Gibt es Möglichkeiten, den Halter des anderen Rüden ausfindig zu machen??


Geändert werden müßte an ganz anderer Stelle etwas.
Leider ist es so, dass hierzulande Hunde jedweder Art verkauft und gehandelt werden wie geschnitten Brot.
Und solange das so bleibt, wird es so fürchterliche Vorfälle leider immer wieder geben.
Viel zu viel Hunde auf viel zu engem Raum, die alles können müssen, was letzten Endes wider ihre Natur ist.
Und viel zu viele Leute, die keine Ahnung von Körpersprache haben, wildeste Interpretationen in das Verhalten, den Blick, die "Denkweise" ihres Hundes...mir wird manchmal echt angst und bange, wenn ich höre, was der Hund alles angeblich "gedacht" hat...oder was man meint, im Blick des Hundes und in dessen Verhalten gesehen zu haben.
Und die Halter sind absolut überzeugt davon, dass dem tatsächlich so sei.
Ja, die ignoranten Halter gibt es immer wieder und es gab sie immer schon.
Und ja, die Dichte an RR`s nimmt deutlich zu...gibt ja auch genug Vermehrer, die billig verkaufen.
Egal, an wen.
Wenn ich allein schon sehe, wieviele Hunde über die Bucht von Privatleuten an Privatleute verkauft werden...und GEKAUFT werden, ohne dass die Käufer oftmals auch nur einen Hauch von Ahnung haben...da sind solche Katastrophen leider Gottes oft genug vorprogrammiert.
Und man muß sich trotzdem wundern, dass nicht noch sehr viel mehr passiert....

Ich wünsche Euch erstmal alles alles Gute...ganz besonders Eurem Jungen!

LG, Suse

Ach, Thomas, Du hast in der Zwischenzeit geantwortet.
Ich drück´Euch trotzdem weiter die Daumen!

chilli09
04.02.2014, 07:39
Hallo Thomas,

Ridgebackschwemme kann man auch in Bayern beobachten. Wir haben ja einmal im Monat einen Stammtisch mit relativ viel Rüden. Da müssen wir auf sehr genaues Handling achten und die Unversehrtheit der anderen Hunde hat immer oberste Priorität. Alle Halter gehen sehr verantwortungsvoll und umsichtig mit ihren Hunden um. Man kann leider nicht alles vorhersehen, aber sehr viel. Die Außenwirkung steht an aller erster Stelle. Und die war bisher durchweg positiv.
Mir fällt vor allem in den FB Gruppen auf, dass dort vermehrt von Beißvorfällen berichtet wird, an denen der RR natürlich NICHT Schuld war. Wie das jedoch dann von dem vermeintlichen Opfer kommuniziert wird, ist wohl allen klar.
Nein, ich freue mich auch nicht über jeden RR Rüden, der uns entgegenkommt. Insbesondere nicht, wenn er
antiautoritär erzogen, bzw. vernachlässigt wurde. Da geh ich auch lieber nen großen Bogen.

LG Heidi

die glaubt, schon an einer Hand abzählen zu können, wann die RR hier wieder auf der Liste landen.....

Marla2009
04.02.2014, 07:42
Leider muss ich die extrem steigende RR Population auch hier beobachten. RR in Händen, denen man nicht mal ein Kaninchen zutraut:confused:
Der RR wird vermehrt auch in TV Werbung und jeglichen Prospekten gezeigt, "weil er ja soooo schön ist". Jeder will einen RR haben ohne zu wissen, was er sich für einen Hund in das Haus holt! Weil: Jeder hat ja jetzt so einen und da will man ja mithalten können!
Und wenn man dann von Leuten hört, die aus einem Wurf den größten und kräftigsten Rüden wollen, fragt man sich wo das alles hinführen soll??! Leider, leider sehe ich unsere geliebten RR spätestens in ein paar Jahren auf der Rasseliste, und wem haben wir das dann zu verdanken??

Und jeden Tag kommen mehr neue Notfälle in die Notorgas....das macht mich traurig und sehr sehr nachdenklich wohin das mit unserer so geliebten Rasse hinführt.:(

Monthy
04.02.2014, 08:10
Ja, Thomas.....

Ich kann dich verstehen. Erlebe ich hier auch so - leider.
Deshalb gehen wir nur noch mit sehr ausgewählten, recht kleinen Gruppen und/oder mit Menschen, bei denen ich mich drauf verlassen kann, dass sie ihre Hunde im Griff haben und auf ihre Umwelt Rücksicht nehmen.

Ich mag nicht mit den anderen in einen Topf geworfen werden, dafür haben wir mit Thani zu hart arbeiten müssen. Das hat er nicht verdient.

Alles Liebe für euch und deine beiden!


Dieser Post spricht mir aus der Seele.
Dickes Doppellike, Katja

Adesimbo
04.02.2014, 08:37
Hallo Thomas,

dein Erlebnis ist der absolute Alptraum. Alle unsere guten Wünsche begleiten euch.

Ich würde mir eine Sachkundeprüfung für Züchter wünschen - nicht nur Kennelabnahmen und Jungzüchterschulungen, wo nur die Anwesenheit kontrolliert wird.

Und die Züchter sollten verpflichtet werden, ihre Welpeninteressenten zu unterrichten - zu Themen wie: Prägung, Sozialisation, Ernährung, körperlicher und geistiger Auslastung. DieWelpen-Eltern wiederum sollten verpflichtet werden für 3 Jahre einem der drei VDH-Vereine beizutreten und an dessen Junghund- und sonstigenTrainingsprogrammen teilzunehmen.

Als Gegenleistung könnte ja die Hundesteuer um den jeweiligen Vereinsbeitrag ermäßigt werden, da öffentliche Interessen berührt werden.

Hier läuft bei 7000 Hunden im Stadtgebiet eigentlich vieles sehr entspannt. Ein Beissvorfall mit einer Schäferhündin und einem Mix im letzten Jahr. Und dennoch: begegneten Jola und ich doch kürzlich einem Ehepaar, Jola freundlich wie stets. Kommentar der Dame: "schau mal Schatz, das sind diese bösartigen Hunde, die erkennt man an dem Strich auf dem Rücken"

"Es" spricht sich also schon herum. Die "Liste" droht - und ich möchte jedem, der aus schierer Dummheit zur Indexierung dieser interessanten Rasse beiträgt ein Ticket auf eine schöne einsame Sonneninsel ohne Rückfahrkarte
spendieren.

Nednil
04.02.2014, 08:40
ich kann dem auch aus unserer Ecke zustimmen.

was vor 5 Jahren noch Seltenheitswert hatte ist scheinbar schon ein normaler Anblick. Überall sehe ich RR, aber das schlimme ist, das mir fast jeder Kunde aus unserer Gegend was Negatives darüber zu erzählen weiß. Furchteinflössend.

Hier scheinen es drei, vier Hobbyzüchter zu geben mit einem großen Bekanntenkreis und diese werden wohl alle mit RR versorgt.

Mir wurde schon von Feldwegen erzählt wo man besser nicht geht...wenn der oder die mit RR kommen. Auch ganz bei uns in der Nähe sind zwei eingezogen...wo ich noch so grade beim glimpflichen Erstkontakt...das Weite suchen konnte.
Früher habe ich mich gefreut RR zu sehen und zu treffen...mittlerweile scanne ich nicht nur Rehe..sondern auch RR.

Und das ist eine sehr traurige Entwicklung, die mMn noch schlimme Folgen für unsere Hunde haben wird.

Schade ist das.

Nednil

BigMick
04.02.2014, 09:20
Ja, Thomas..... Ich kann dich verstehen. Erlebe ich hier auch so - leider. Deshalb gehen wir nur noch mit sehr ausgewählten, recht kleinen Gruppen und/oder mit Menschen, bei denen ich mich drauf verlassen kann, dass sie ihre Hunde im Griff haben und auf ihre Umwelt Rücksicht nehmen. Ich mag nicht mit den anderen in einen Topf geworfen werden, dafür haben wir mit Thani zu hart arbeiten müssen. Das hat er nicht verdient. Alles Liebe für euch und deine beiden!
Dieser Post spricht mir aus der Seele. Dickes Doppellike, Katja

Danke, Sabine...

Ich muss aber noch was nachfügen :/

Wir organisieren ja nu auch öfter Großevents. Beim Neujahrsspazi waren's 17(?) Hunde.... Beim Nordcamping auch schon mal über 20.
Es gibt klare Regeln, damit das ganze eine Struktur erhält.

Trotzdem bleibt es bei solchen Events jedem selbst überlassen, ob z.B. die Leine am Hund bleibt (außer auf dem Campingplatz, da isses ja Pflicht).

Wenn ich dann erlebe, dass ein Hund sich bei Thani und Honey gleich mehrfach einen Arschvoll abholt, weil sein Mensch einfach nicht in der Lage ist, einzusehen, dass die Abrufbarkeit seines Hundes gleich NULL ist, dann ist das Pech. Für den Halter, erst recht für den Hund.

3 Wochen später gehen wir zufällig wieder zusammen spazieren. Selbes Spiel in Grün....
Auf die Frage, ob er den Hund vll an die Leine nehmen soll, hab ich dann nur gesagt, dass unsere beiden weitgehend sozialverträglich sind, wenn er aber meint, dass sein Hund regelmäßig von erwachsenen anderen Hunden wegen seines Benehmens gemaßregelt werden muss, soll er die die Leine halt ab lassen.

Auf selbem Spaziergang ein Hund, der IMMER jagt. Aber nach 2 Minuten IMMER wieder zurückkommt. Trotzdem ist am Hund keine Leine dran und so konnten wir sehr schön sehen, wie 2x die gesamte Meute (bis auf ganz wenige Ausnahmen, bei denen die Menschen ihre Hunde beobachten und dadurch im Griff haben) hinter einem Kaninchen hinterher ging. 2 Minuten.... Könnte auch länger gewesen sein.
Dass ausgerechnet UNS auf dem Heimweg ein anderer Hund vors Auto rannte, weil er ein Rudel Rehe jagte, bestätigt mich wieder darin, dass auch 2 Minuten einfach zuviel sein können. (Nein, nix passiert, ich hab zuerst die Rehe aus dem Wald kommen sehen, abgebremst und dann kam der Hund hinterher).

Ebenso ein RR-Pärchen, dass sehr gern andere (fremde) Hunde mobbt. Da wällern 2 Riesenköter auf einen kleinen, ebenso offline geführten, weißen Flokati zu, der sich aber im 2m Umkreis seiner Menschen befand und sagen dann einfach mal *Tach*. Da scheixxt man sich vor Angst bald in die Hose, als Mensch UND als Hund.

Ich bin gefragt worden, warum ich dann da mitgehe?

Für mich sind solche Events, solange die Hunde dabei sind, ARBEITEN mit Thani. Ausschließliche Schlunzespazi's gibt es MIT HUNDEN für uns nicht. Und das nutze ich ganz gern mal, um später zuhaus mit dem Köter auf der Couch zu liegen und festzustellen: ALLES RICHTIG GEMACHT - oder auf dem richtigen Weg....

Musste ich aber auch erst lernen ;)

Thomas R
04.02.2014, 09:33
:) eigentlich genau mein Thema!

Wenn die Schwelle an RR nicht bald rückläufig wird, ja dann sehe ich sehr schwarz für den RR.

Allgemein haben die Menschen ja eh immer weniger Zeit für einen Hund. Dann ausgerechnet ein RR, der (aus meiner Sicht) unbedingt sehr sehr viel Familienanschluss und Beschäftigung benötigt, kann ja nichts werden.

Dieses "Gequatsche" von ein RR ist anders oder stur *kooooooooooooootz*


Thomas

Marion18
04.02.2014, 09:46
Man kann das nachlässige bzw. unerfahrene Verhalten der Besitzer aber 1:1 auf fast jede andere Rasse übertragen. Hier gibt es kaum Ridgebacks, aber dafür jede Menge unerzogene, unausgelastete und wenig sozialisierte Mischlinge jeder Couleur.

Ich lasse seit längerer Zeit keinen Kontakt mehr mit mir unbekannten Hunden zu. Außer sie kommen wirklich eindeutig spielerisch und fröhlich auf uns zu. Kommt aber kaum noch vor.

Die Verantwortung auf die Züchter zu legen, ist nach meiner Meinung illusorisch. Man schaut den Menschen nur vor den Kopf und die Leute versprechen einem das Blaue vom Himmel, wenn sie etwas wollen. Da kann man so eine große Menschenkenntnis haben, wie man will. Man steigt manchmal nicht dahinter. Mittlerweile wissen die Leute ja teilweise schon, was man hören will.

Gruß, Marion

Brigitte Kiel
04.02.2014, 09:50
Hallo,

an der Schwemme von RR Würfen wird sich null ändern, da bin ich mir sicher.

Wozu auch, sind sie doch wahre Gelddruckmaschinen. Und wenns um Kohle geht, sind die Menschen einfach gierig, siehe in allen Bereichen, wo Tiere ausgebeutet werden.

Da kann jeder nur vor seiner eigenen Haustür kehren, und seine Hunde auf einen guten Weg bringen und halten.
Und RR-Interessierte aufklären, freundlich.

Von Massen Spaziergängen halte ich überhaupt nichts - da hab ich schon die heftigsten Aktionen gesehen.

Für Deine Hunde, Thomas, alles Gute und dass sie sich gut von allen körperlichen und seelischen Schäden erholen - und Du auch.

LG
Brigitte & Shari

Thomas R
04.02.2014, 10:05
Man kann das nachlässige bzw. unerfahrene Verhalten der Besitzer aber 1:1 auf fast jede andere Rasse übertragen. Hier gibt es kaum Ridgebacks, aber dafür jede Menge unerzogene, unausgelastete und wenig sozialisierte Mischlinge jeder Couleur.

Gruß, Marion

Sehe ich nicht so.

Ein RR ist nur ein guter Hund wenn ich mich mit der Rasse beschäftige.

Klar gab es schon viele andere Rassen die sehr gelitten haben, aber müssen wir es gut finden das es sich beim RR wiederholt :confused:.

Die Verantwortung liegt hier eindeutig in der Zucht.
Wenn ich züchte um die Rasse ursprünglich und gesund zu halten, ja dann lasse ich ab "SOFORT" den ein oder anderen Wurf einfach mal sein.
Züchte ich um Geld zu verdienen, ja dann geht alles so weiter!

Nachfrage und Angebit regelt doch auch den Preis.
Dann sollen gute Hunde eben bald 3000.- kosten, na und!
Dann ist der Unterschied zwischen guter Zucht und Vermehrer zumindest hoffentlich bald auch wirklich am Hund sichtbar.

LG

Thomas

zweiaufeinenstreich
04.02.2014, 10:06
Hallo,

bei uns ist der RR noch relativ selten. Aber auch hier steigt die Anzahl langsam.

Die Problematik aus meiner Sicht ist, dass zu viele RRs an ähngstliche unsichere Menschen abgegeben werden, die die Gratwanderung zwischen der Notwendigkeit von Abrufen und die Nervenstärke von "Hunde kommunizieren lassen" nicht schaffen. Oft kommt es erst zu Zwischenfällen, weil einer der Hunde im falschen Moment und dann auch noch in die falsche Richtung abgerufen werden.
Ich schaue mir "Neuzugänge" in Laufgruppen mittlerwiele immer erst mal mit einem meiner Hunde an und entscheide dann, ob das stressfrei klappen kann, wenn ich beide dabei habe. Nicht die Quantität der RR Freunde zählt sondern die Qualität. Nur so macht ein Laufen in der Gruppe allen Spaß.

LG
Heike

dissens
04.02.2014, 10:12
Thomas, auch von mir weiterhin gute Besserung für Deine Hund!


Da kann jeder nur vor seiner eigenen Haustür kehren, und seine Hunde auf einen guten Weg bringen und halten.

Exakt DIESER Satz, exakt SO explizit geäußert fehlte mir bislang.

Es mag ja sein, dass der Mensch grundsätzlich dazu neigt, die Veranwtortung bei ANDEREN zu suchen und zu lokalisieren. Bei den "falschen" Züchtern, genauer den "Vermehrern", bei der RR-Schwemme", bei natürlich (!) den anderen (!) Haltern, die dies und das nicht können, nicht sehen oder nicht wissen, bei fehlenden (wirklich fehlenden?) Verordnungen und sonstigen amtlichen Eingriffen, bei der für den Hund stressigen Hundedichte, seiner "Pubertät" oder "Spätreife" (das kann ICH nicht mehr hören) ... jo, früher hätte man noch den einen oder anderen Gott herangezogen.

Im ENDeffekt aber sind doch wir, und zwar jeder Einzelne von uns, für das verantwortlich, was unsere Hunde tun oder eben nicht tun. Und dafür, dass SIE eben NICHT (sich selbst oder) ihre Umwelt belästigen, gefährden oder gar schädigen. Und wenn das qua Wesen des Hundes und/oder qua fehlendem Gehorsam nicht offline zu gewährleisten ist (sch*** auf die "Gründe"!) ... tje, dann muss der Köter eben an der Strippe bleiben, statt "der wil nur spielen" zu gehen.

LG
Tina

Loca Sonique
04.02.2014, 10:34
Ich kann das Berichtete zum Teil leider bestätigen.
Der Eindruck, den Ridgebacks bei der allgemeinen Bevölkerung hinterlassen, ist zunehmend schlechter.

Da war ich bei ner Hundespielstunde in einem Verein in der Nähe. Da wurde anfangs respektablen Abstand zu mir und Ashanti gehalten, die eigenen Hunde und meine Maus immer im Blick, zum Teil skeptische und zum Teil fast ängstliche Blicke. Und ich dachte schon, dass ich hier in eine Gruppe total arroganter selbstherrlicher Hunderhalter geraten war.
Dann kommt eine Frau auf mich zu und meinte mit totaler Verwunderung in der Stimme "Mensch, die ist ja total gut sozialisiert" :confused: Im weiteren Gespräch erzählte sie, dass das ja bei Ridgebacks selten sei, und dass sie ja total aggressiv seien, und sie sich wundert, dass diese Rasse nicht schon längst auf der Liste sei, wegen der ganzen heftigen Beißereien. :eek:

Bei einem anderen Spaziergang komme ich mit nem Pärchen ins Gespräch. Gespächsinhalt: Ach wie ungewöhnlich, Ashanti ist ja gut leinenführig, und sowieso total menschen- und kinderlieb. Dem Pärchen begegnen wir öfter mal, meist aus der Ferne, da wir unterschiedliche Gassirunden gehen. Aber sie sehen uns ja auf die Ferne öfter, auch als die Nachbarskinder Ashanti gestreichelt haben, eine Horde Skateboard-Kids an uns vorbeirauschten, und wenn wir unsere Übungen draußen aufm Feld machen usw. Das Paar ist jedenfalls ebenso verwundert über das angenehme Wesen Ashantis, wo doch Ridgebacks eigentlich total gefährlich und aggressiv seien.

Egal wo ich mit Ashanti andere Hundehalter kennenlerne, die Meinung, dass RR aggressiv und gefährlich sind, festigt sich in den Köpfen der Menschen leider immer mehr. Was ich tun kann, ist eine klein wenig Aufklärung zu betreiben und mich mit diesen Menschen ausführlich unterhalten, um ihnen klar zu machen, dass der Grund immer und ausschließlich am anderen Ende der Leine hängt. Und das fängt beim Züchter an, der seine Welpen nicht gut sozialisiert hat und die Kleinen dann in unerfahrene, inkonsequente Hände gibt, die schnell überfordert sind. Falsche Erziehung und falsches Händling tun dann ihr Übriges.

Ich warte auf den Tag, an dem der Rhodesian Ridgeback auf der Listet landet, weil er ja so aggressiv und unberechenbar ist, und sowieso immer in Tötungsabsicht nach vorn geht. :brood:

dissens
04.02.2014, 11:46
Das schlechte Image, das den RR und seine Leute umgibt, ist aber nun nicht wirklich neu. Höchstens entsprechend der Anzahl der "rumknallenden" RRs eventuell weiter verbreitet als vor 6 Jahren:
http://www.rhodesian-ridgeback-forum.org/allgemeine-themen-zum-rr/25097-rrs-und-ihre-halter-innen-in-der-aussenwirkung.html

Und wie man sieht, sind auch die Abwehrstrategien gleich geblieben. :blink:

LG
Tina

Brigitte Kiel
04.02.2014, 12:01
dann muss der Köter eben an der Strippe bleiben, statt "der wil nur spielen" zu gehen.

LG
Tina

Hahaha, GENAU den Fall hatte ich gestern erst. Shari anner Strippe und mir kommen zwei wild kläffende Halbhohe entgegen, zu zweit waren die richtig "unterwegs". Beide Frauchens 200 m mindestens weg. Die Hundchens stellten sich in gebührenden Abstand zu meiner Shari auf und gaben alles, aber echt alles :-)!
Als dann die zwei Frauen herbeigeschlendert kamen, sagte ich nur freundlich " mal die Leine dran wäre echt nett"
Die lachten nur und sagten, jaja, wenn die erst mal abgeleint sind, kriegen wir die nicht mehr!"

Das waren echte Tröten, alle 4! Ich hab´s mir gespart zu erklären, das Shari sie super schnell eingefangen bekommt und sie sich dann auch echt ruhig verhalten, fürs anleinen:devil:

Ja, es zieht sich schon durch alle Hunderassen und Menschenköppe, der Wahnsinn...aber wie gesagt...selber dran bleiben, ist wohl das Einzige....

SaBine
04.02.2014, 12:11
Ich sehe es pragmatisch (wie immer, irgendwie):

Was kann ICH tun?

Ich kann

a) meine Hunde vernünftig erziehen und führen, und so dafür sorgen, dass sie angenehme Zeitgenossen sind,

b) jeden, der fragt, vor der Rasse warnen, indem ich explizit und ohne Schnörkel den Aufwandsaspekt - tägliche Arbeit, tägliche lange Runden bei jedem Wetter, SEHR lange Ausbildungszeit, und die Notwendigkeit, auch darüber hinaus täglich aktiv mit Hund zu leben und arbeiten - in den Vordergrund stelle. Oft lautet meine erste Frage: Wieviel Zeit können und wollen Sie denn täglich für Ihren Hund erübrigen?

Ich sage auch sehr deutlich, dass der Hund, den die Menschen, die mich ansprechen, gerade sehen, u.a. das Resultat einer guten Züchterwahl PLUS täglichen Trainings ist, und dass man dafür am Tag mal locker 3 - 4 Stunden Zeit reservieren muss, bis so ein Hundekind mit vier Jahren oder so erwachsen ist.

Heisst also: ich quantifiziere den Aufwand sehr bewusst sehr deutlich, um die Träumereien schnell auf den Boden der Tatsachen zu bringen.

c) nur bei guten Züchtern einen Welpen kaufen

d) mich für Nothunde einsetzen.

Damit ist mein Handlungsspielraum erschöpft.

Auch ich sehe es mit Besorgnis, dass immer mehr RR von Vermehrern und "Hobbyzüchtern" in Hände abgegeben werden, in die sie nicht gehören. Mich nervt es, dass auf jedem zweiten Hundebuch, das derzeit neu erscheint, ein RR das Cover ziert.

Und ja, ich wünschte mir ein Zuchtwesen, das RESTRIKTIV ist, und Hunde nur an Menschen abgibt, die für diese Hunde auch GEEIGNET sind. Bei den Weimaranern oder den Bayerischen Gebirgsschweisshunden beispielsweise sind das in erster Linie Jäger. Nun kann man über die Eignung von Jägern, einen Hund auszubilden und zu führen, sicher bisweilen geteilter Meinung sein, aber diese restriktive Politik sorgt für Grenzen, und genau die bräuchte der RR gerade dringend, damit er nicht buchstäblich vor die Hunde geht.

Alles Gute für Deinen Hund, berki, wünschen wir von Herzen!

Asani Hekima
04.02.2014, 13:18
auch bei uns nehmen die rr halter und interssenten rapide zu.

wenn ich mit meinem schönen, heute meist netten rüden laufen gehe kommt es öfters vor, dass ich angesprochen werde mit den worten:
"ja so einen möchte ich auch bald haben, die sind ja soooo schön" oder "der steht bei mir auch ganz oben auf der liste"

ich nehme mir dann gerne die zeit den leuten zu erklären, wie es so die ersten 18 monate lief, bis langsam besserung einkehrte. wie oft ich meinem mann ein pflaster reichte, weil er irgendwo geblutet hat. wie oft ich selber nahe am verzweifeln war mit der angst das es immer so bleiben könnte wie es war. die trainingszeiten und ewigen wiederholungen bis er nicht mehr jeden tag x-mal die selben dinge nachfragt, einiges tut er heute immer noch täglich.
das aufpassen, damit ihm niemand auf die pelle rückt, weil......

ich denke ich konnte schon einige davon überzeugen, dass rr noch vieles mehr sind als nur hübsche hunde und das nicht alles nur eitel sonnenschein ist.

Thomas R
04.02.2014, 14:01
hmm so recht glaube ich nicht das mein gut erzogener und extrem freundlicher Hund etwas im Sinn der Rasse bewirken kann.
Eher das Gegenteil ist der Fall.
Die viele Arbeit die da drinn steckt sieht ja niemand und so wird der RR nun auch noch als ohne Probleme zu erziehen gesehen, nö nö nö.....

Mein Ansatz und ich wiederhole mich da gerne.

Der RR muss als Jagdhund verstanden werden, den nicht jeder Hundehalter gerecht werden kann. Ebenso wie viele andere Jagdhunderassen auch!
Nachtrag: Falsch, wie viele andere Hunderassen auch. Wer auf die Idee kommt einen Catle Dog oder Aussi oder....nur mal vor die Tür zu lassen und nicht "MIT" den Eigenschaften arbeitet scheitert genau so.

Es spricht ja nichts dagegen, das fähige Menschen dennoch einen solchen Hund zu sich nehmen. Ich traue mir auch zu einen DK, Viszla oder Aussi gerecht zu werden, dennoch gehören auch diese Hunde nicht zu jedem aufs Sofa.

Der riesen Fehler der zur Zeit gemacht wird, ist einfach der das jeder Hinz und Kunz denkt OK ursprüngliche Aufgaben hat der Hund ja nicht mehr, also ist es egal welche Rasse ich zu mir nehme.

Nein!!!!!!!!!!!

Das ist eben nicht egal!

Ein RR gehört auch nicht in die City! usw....

Ausnahmen ja na klar gibt es diese!!! Diese HH müssen aber auch genau wissen was sie tun und wieso sie es tun! Logo dann geht auch der RR in der größten City!

Alles andere wird dem RR nicht gerecht, allerdings siehe Thema RR und Leistung, was ja genau dieses Thema hier zu grunde liegt wird von zu vielen belächelt.

Thomas

Juchhu
04.02.2014, 15:02
Früher oder später hat jeder seine eigenen Beißvorfall.
In Tashis Welpenspielstunden und späteren Erziehungskursen wurde uns nahegelegt, möglichst nur abgeleinte Begegnungen mit uns bekannten und gut sozialisierten Hunden zuzulassen. Zumindest die ersten 12-18 Monate.

Theoretisch klappt das ganz gut.
Praktisch leider weniger.

Tashi ist jetzt 17 Monate alt und wurde in dieser Zeit dreimal gebissen. Zugegebenermaßen von mir nicht bekannten und leider weniger gut sozialisierten Hunden. In sofern stimmt die Regel.

Nur was macht man, wenn man selber das Begegnungsmanagement mit fremden Hunden professionell und ohne Panik oder Hektik durchführt, die Hunde sich begegnen, Tashi dabei absitzen muss und überhaupt keinen Stress macht.

Man passiert sich, entfernt sich, der andere Hundehalter löst sein(e) Hund(e) von der Leine und die kommen mit einem Affenzahn zurückgeschossen und greifen ohne Vorwarnung von hinten an.

Das war jetzt nur ein Beißvorfall von drei verschiedenen.

Sicher ist es sehr unwahrscheinlich, dass der eigene Hund von einem rassegleichen und dennoch (eher) unbekannten Hund angegriffen und verletzt wird. Die Wahrscheinlichkeit, dass dies durch einen rassefremden Hund passiert, ist bei normaler Verteilung sehr viel höher. Daraus jetzt am Einzelfall abzuleiten, dass RRs in höheres Gefährungsmoment in "unerfahrenen" Hundehalterhänden haben als andere Rassen bzw. Mischungen, halte ich doch für sehr gewagt bzw. konstruiert.

Ich denke, dass dennoch einfach mehr Aufklärung seitens der Zuchtvereine, der seriösen Züchter (den anderen ist alles andere außer dem finanziellen Aspekt eh egal) und der RR-Halter (z.B. über dieses Forum) gegenüber Interessenten und Kaufwilligen vorgenommen werden muss.

Wir waren gestern wieder bei unserem mtl. Kenneltreffen. Insgesamt waren 12 RR (4R/8H) dabei. Als wir die Veranstaltung aufgelöst haben und zu unseren Fahrzeugen gingen, die Hunde säuberten, wurde ich von einem Wanderpäärchen angesprochen, was das denn für Hunde seien. Nach kurzer Erklärung folgte die nächste Frage, wie ich denn die Hunde charakterisieren würde und ob sie als Familienhunde gehalten werden könnten.

Nach einer kurzen Charakterisierung (ruhig, Fremden gegenüber zurückhaltend ...) und der Qualifizierung als Familienhund folgte von mir aber das große ABER:



Es sind und bleiben Jagdhunde, d.h. die jagdliche Ambition ist latent vorhanden und prägt sich beim einzelnen Hund weniger bis hin sehr viel stärker aus.
Sie sind ausgewachsen groß und stark sowie Laufhunde, die ihre täglichen Bewegungseinheiten brauchen.
Sie sind Spätentwickler, intelligent, wollen gefordert und gefördert werden und erwarten einen 100%igen Familienanschluss im Haus.


Es sind die idealen Familienhunde für Menschen, die sich jeden Tag viel und ausreichend mit ihrem Hund beschäftigen wollen. Es sind eben keine "Nur dabei"-Hunde (gibt es die überhaupt?) sondern "Mittendrin"-Hunde.

Wer diese Management leisten kann und will, wird in den RRs den idealen Familienhund finden.
Wer dies durch andere Prioritätensetzung nicht kann bzw. will, sollte besser eine andere Rasse wählen bzw. ernsthaft sich damit auseinandersetzen, ob ein Hund wirklich der richtige Familienzuwachs ist.

Anhand der Reaktion sah ich, dass trotz des Eindruckes, den die RRs in der Gruppe hinterlassen hatten, dieses Ehepaar sich gerade von der Vorstellung eines RR-Familienhundes verabschiedet hatte.

Vielleicht sollte man daher bei Interessenten, die hier im Froum die obligatorische "Sind wir RR-geeignet?"-Frage stellen, weniger auf die Lebensumstände der Fragesteller eingehen, sondern von der eigenen Entwicklung zum RR-Halter erzählen.

Also, wie fand ich den geeigneten seriösen Züchter, wie habe ich mich wissensmäßig vorbereitet, wie waren die ersten Wochen, Monate, Jahre, was machen wir so den lieben langen Tag, in der Woche etc. welche Kosten habe ich inkl. (KV)-Versicherung, welche Ausbildung durchlaufen wir, wie viel Zeit "kostet" das mich, welche Entwicklungen waren nicht optimal und haben von mir als Halter ein erhöhtes Management gefordert, was würde ich wieder so machen, was würde ich ändern und, und, und ...

Diese Art der indirekten Beantwortung würden zumindest weniger persönlich werden und Trotzreaktionen verringern.

Ich glaube, dass gerade beim RR die einfachen Wochen und Monate als Welpe/Junghund den unerfahrenen RR-Halter in eine falsche Sicherheit wiegen und für negative Entwicklungen desensibilisieren. Wie oft lesen wir, dass die Zwerge perfekt hören und gehorchen. Später lesen wir dann von den Wunderhunden weniger, da sich durch reale Ablenkungen die Prioritäten des Hundes verschoben haben. Und wenn dann die Geschlechtsreife und die anschließenden Monate kommen, die ein erhöhtes Management erfordern, werden durch Unwissenheit und Fehler negative Verhalten manifestiert, die dann zu einer Unverträglichkeit führen.

Die meisten Halter (RR-unabhängig) haben bezogen auf das gesamte Hundeleben einfach keinen Bock, tägliches Management zu betreiben. Da geht man mit seinem Hund, leint ihn ab und überläßt ihn sich selbst, während man sich dann voll dem eigenen Smartphone widmet.

So vorgestern auf unserem RR-Kenneltreffen bei einer jungen Hundehalterin (Mitte Zwanzig) gesehen.
Da frage ich mich, warum gehe ich überhaupt zu einem solchen Treffen?
Wer seine Prioritäten so gewichtet, der sollte sich besser keinen Hund, aber wohl auch besser kein anderes Lebewesen zu sich in "seine" Familie holen.

VG Martin

HeikeCR
04.02.2014, 15:24
Erstmal: Thomas, es tut mir unsagbar leid, was euch geschehen ist! Und ich kann deine Haltung gut verstehen. Ich hoffe und wuensche, dass dieses grausige Erlebnis nicht allzulange in euern Koepfen so praesent bleibt. Aber es ist schwer, nach einem derart traumatischen Erlebnis seine Unvoreingenommenheit zurueckzugewinnen.

Meine Batoka ist als Welpe einmal von einem Schaeferhund regelrecht ueberfallen worden. Sie war nicht schwer verletzt, weil ich das Schlimmste verhindern konnte ... war viel Gluek im Spiel. Wenig spaeter ist ein junger Labrador von demselben Schaeferhund getoetet worden.
Batoka hat nach kurzer Zeit zu ihrer Offenherzigkeit zu anderen Hunden zurueckgefunden und spaeter sogar gute Schaefi-Freunde gehabt, ICH habe ein echtes Vorurteil gebildet. Mein Leben lang - bis heute - laesst der Anblick von Schaeferhunden meine Alarmglocken schrillen.

Ein Hund ist ein domestiziertes Wildtier. Wir integrieren es in unsere eng gestrickte Welt und versuchen, seine Instinkte und Triebe in geregelte - oft seiner Natur entgegengesetzte - Bahnen zu lenken, so dass ein Zusammenleben moeglich wird.
Je groesser und je urspruenglicher der Hund ist, desdo mehr Potenzial ist vorhanden und desdo mehr Intension muss investiert werden. Ein Hund ist generell eine Waffe. Und genau wie eine Waffe gehoert er deshalb nur in Haende, die von entsprechend verantwortungsvollem Hirn gelenkt werden.
Und da hapert es eben oft...und immer oefter...eine wahrlich traurige Entwicklung.
Hunde werden mehr und mehr zu einem Statussymbol, so wie angesagte Markenklamotten, die richtige Automarke oder das neueste Elektronikspielzeug.
Wie oft kommt die Frage: Warum macht der Hund das? Weil er es kann! Man sollte eher fragen: Warum hat derjenige so einen Hund? Ja, genau: weil er es kann!
Und daran wird sich wohl auch kaum was aendern.
Ich finde es fantastisch, zu lesen, wie viele User hier ihre Hunde als echte Aufgabe sehen, mit ihren Hunden arbeiten und tolle verdiente Ergebnisse erzielen. Sie uebernehmen die Verantwortung und handeln verantwortungsbewusst. Und dennoch kann ihnen genau das passieren, was dir passiert ist.
Denn leider ist die Zahl der Leichtfertigen, die gar nichts oder Unsinniges mit ihren Hunden veranstalten, mindestens ebenso gross. Und das sind potenzielle Taeter - und sie wissen es nicht mal.

Ich kann dich, Thomas, und dein Meideverhalten gut verstehen.
Was du mit Hunden erlebt hast, habe ich mit Menschen erlebt. Deshalb verurteile ich nicht alle Menschen, aber ich bin vorsichtig geworden mit der "Spezies Zivilisantis" und ich gehe ihnen aus dem Weg - genaugenommen bin ich sogar sehr weit weg gegangen.

Ich wuensche dir von Herzen, dass deine Hunde schnell wieder zur Normalitaet zurueckfinden und dass das furchtbare Erlebnis in deinem Gedaechtnis bald verblasst. Aber ein Widerhaken wird wohl bleiben.

Alles Liebe
Heike

spechti
04.02.2014, 17:25
Von Massen Spaziergängen halte ich überhaupt nichts - da hab ich schon die heftigsten Aktionen gesehen.

Mitunter stößt man hier auf Berichte, wo man eigentlich denkt, liebe Güte...da wird ja vieles auf die leichte Schulter genommen.
Ob das tatsächlich so ist, weiß ich nicht, es liest sich zunächst so.
Geht über völligen Blödsinn, wie man einjährige Hunde, die wild spielen, zu maßregeln habe bis hin zu "haha, der mobbt so gerne, naja, soll sich XY doch endlich mal wehren" über "die haben halt kein Unterfell, da gibt es beim Toben schon mal das ein oder andere Loch, ganz normal", bis hin zu "HEUTE haben sich aber ALLE gut benommen" :eek:.
Auf unseren Runden hat noch niemals ein Hund Löcher vom normalen Toben, die dann beim TA wieder geflickt werden mußten, davongetragen.
Und natürlich gab es auch schon mal Löcher....weil zugehackt wurde.
Normalerweise dosieren sie so fein, dass es keine Löcher gibt.
Gibt es Löcher, die versorgt werden müssen, war das kein Versehen.

Ich lade gerne Leute zu unseren Runden ein, die mit einem RR liebäugeln.
Und bislang haben die meisten Interessenten etwas erschrocken wieder Abstand genommen.
Nicht, weil unsere Hunde so furchtbar sind, sondern weil wir sofort klar machen, wieviel Arbeit in unseren Hunden steckt.
Leider sind nur die wenigsten Leute derart vernünftig, dass sie z.B. HIER VORHER fragen, sich einladen lassen und dann TATSÄCHLICH mitlaufen.
Einzig die ganz Harten sind übrig geblieben und DIE machen alles so, wie es nach meinem Dafürhalten und nach meinen hohen Ansprüchen der einzig richtige Weg ist. :blink:
Sie laufen regelmäßig mit, lernen alle unsere Hunde in Ruhe kennen, beobachten sehr genau, filtern, erkennen die Unterschiede zwischen den Jungs und den Mädels UND sie haben ZEIT!
Wir werden sie wohl nicht vom RR abbringen....und sogar ich würde ihnen meinen Hund auf der Stelle ohne Wenn und Aber anvertrauen!
Einen Welpen auch.
Mir wird öfter mal von einer Freundin kritisch vorgeworfen, ich hätte viel zu hohe Ansprüche an mich, meinen Hund und andere Halter.
ICH finde, die Ansprüche können gar nicht hoch genug sein.
Nicht, weil der RR so "besonders" ist, sondern weil er blitzschnell agiert, eigene Entscheidungen trifft etc.pp.
Oft genug ist es so, dass der Hund ein bestimmtes Verhalten zeigt, SO lieb gar nicht ist, aber, ach je nun....Training ist zeitaufwendig, teuer, mühsam, dauert lange, sich einzugestehen, dass der eigene Hund vielleicht etwas...äh...verhaltensauffällig agiert, ist schwer und überhaupt, wird schon nix passieren, man arrangiert sich irgendwie, lebt mit den Macken des Hundes, der an der Leine gröhlt, andere Hunde mobbt, ruft meist zu spät heraus...etc.
Und dann...isser da, der Tag X, an dem es heißt..."DAS hat er ja noch nie gemacht....".
Ich habe keine hohen Ansprüche, finde ich.
Ich erwarte von meinem Hund keinen perfekten Gehorsam, aber ich erwarte, dass er sich anderen Hunden gegenüber freundlich benimmt und wo er das nicht tut, oder nicht tun würde, da handele ich WEIT vorher.
(Ich bleib`jetzt extra nur bei Hundebegegnungen!)
Und ich erkenne sofort, ob eine Begegnung klappt oder nicht.
Ja, ich erwarte, dass sich Menschen, die sich einen Hund im Allgemeinen und einen RR im Besonderen anschaffen, GRÜNDLICH informieren, dass sie sich einlesen, dass sie bereit sind, VIEL über Körpersprache und Verhalten des Hundes zu lernen, dass sie erkennen, wann es Zeit ist, Hilfe zu bemühen, dass sie bereit sind, den Hund vernünftig körperlich auszulasten und dass sie es sein lassen, wenn ihnen das zu viel ist.
Heike ZaeS hat es sehr gut beschrieben.
RR`s sind etwas für Menschen, die selbstsicher sind, keine Angst haben, zupacken können im Sinne von "Biß" haben und sich nicht so schnell erschrecken lassen.
RR`s, die gerne mal unsicher sind UND trotzdem selbständig agieren, in den Händen von unsicheren, ängstlichen Leuten, das kann nur schief gehen.
Es sind Hunde, die viel Stabilität und Sicherheit brauchen.

Ich denke oftmals, wenn ich diese vielen Hunden in den Innenstädten sehe, WAS zum Teufel SOLL DAS??
Da hat er recht, der Thomas.
Ja, man kann das wohl mal machen, und ja, es ist toll, dass der Hund das kann, aber...was HAT der Hund davon und vor allem, ERKENNEN die Leute, wie ein gestreßter Hund aussieht?
Ich behaupte, die wenigsten sehen das.
Erlebe ich halt immer wieder.
Die Arbeit mit einem RR kann hart sein....und JEDES "Laissez Faire", ach, laß`ihn doch etc.pp. seitens des Halters wird ausgenutzt.
Zumindest von meinem RR.
Da sind sie halt etwas "speziell" :rolleyes:.
Ich kämpfe gerade mal wieder gegen von mir hausgemachte "Eigenständigkeit" Horst`s an (zugeb`und ehrlich bin!).....DER bleibt zur Zeit an der Leine und übt...Grundgehorsam.
Wovon er ziemlich genervt ist :D.
Und er ist fünf Jahre UND grundsätzlich absolut freundlich zu anderen Hunden.

Mir würd`noch viel mehr einfallen.....

LG, Suse

sternwinkelmann
04.02.2014, 18:58
Hallo Thomas,

tut mir sehr leid was dir da passiert ist.

Erst mal gute Besserung für Kinjani.

Ist es im Auslaufgebiet in Hattingen passiert?

Ich würde euch sehr gerne mal wieder dort treffen, Basha hat immer gerne mit Kinjani getobt auch die Gespräche mit dir waren immer sehr angenehm.

LG, Heike mit Basha

Eva57
04.02.2014, 19:03
Lieber Thomas

Der Schreck sitzt momentan sicher tief und du darfst nicht unterschätzen, was es in dir auslösen kann. Bitte pass auf, dass dieses traumatische Erlebnis euch nicht zu feste in die Büsche treibt.

Ich wünsche dir bald wieder Zuversicht und gute Begegnungen mit anderen HH und ihren Hunden.

Zum Thema:

Die Reaktionen der HH sind leider nicht immer adequat, wenn der eigenen Hund beteiligt ist. Was alles noch schlimmer macht.
Ich kenne Menschen, die seit Jahrzehnten Hunde haben und es fertig bringen zu ihrem Hund zu gehen, der seinen Kopf über Schulter eines anderen ebenfalls erstarrenden Hundes legt und streicheln ihn mit den Worten, "gell schön lieb sein".....und schon fetzts....aber wie. Und dann wird noch auf den anderen Hund eingeschlagen, der über den sich ergebenden Hund steht. Und wieder fetzts.....

Doch das erlebe ich völlig Rasseunanbhängig.

Wenns jedoch immer mehr RR's gibt, steigt logischer Weise auch die Zahl deren, die sich der Verantwortung nicht bewusst sind, bzw. dieser nicht gerecht werden und man begegnet unausweichlich auch VollpfostenRRhaltern.

Doch jemand hat es schon geschrieben.
Ich kann nur bei mir selbst anfangen und die Verantwortung für meinen Hund übernehmen. Wenn ich gefragt werde, dann kläre ich auf, so gut ich kann. (manchmal auch ungefragt :blink:)
Ich breche den Kontakt sofort ab, wenn ich merke, das kommt nicht gut. Inzwischen weiss ich es meist vorher und es gibt keinen Kontakt.
Ich setze Grenzen, auch anderen Hundehaltern, genau so, wie ich sie auch meinem Hund setze, ruhig aber unmissverständlich und ich setze sie durch.

Des Weiteren sind meine Hundebegegnungen unter dem Motto: Qualität vor Quantität.

ach ja, und um die richtigen Vollpfosten und die resistenten Oberignoranten mach ich einen grossen Bogen und stelle mir vor, sie pssst...mal alleine im Dunkeln, richtig, richtig, so RICHTIG zu verhauen....in den See zu schupsen......über Nacht an einen Baum im Wald fesseln....grmpf, grmpf, grmpf....

halt den Kopf hoch
lieber Gruss Eva

Brigitte Kiel
05.02.2014, 12:12
Dreimal Pssst : "Im Winter über Nacht in einen Zwinger mit Betonboden zu sperren, und diesen vorher noch schön mit kalten Wasser abspritzen....gibt Standvermögen, an den natürlich nackten Füssen..."

elainee
05.02.2014, 21:14
oh man thomas, das tut mir so leid - den eigenen hund fast zu verlieren durch so einen honk...

bei sowas vergess ich meine gute erziehung

ara
05.02.2014, 22:31
Oh man, Albtraum..

Ich hoffe, Ihr kommt alles in allem gut über dieses Horrorerlebnis hinweg und seid bald wieder entspannt unterwegs,
auch wenn Du aus für mich nachvollziehbaren Gründen zukünftig auf neue Hundekontakte verzichtest.

Ich drücke Euch die Daumen für eine wieder unbeschwerte Zeit!

lG, Martina

berki
07.02.2014, 13:05
Hallo,

ich muss mich erfreulicherweise in einem Punkt korrigieren. Das Nichtmelden lag nicht an der Besitzerin sondern an ihrer Versicherung. Es läuft nunmehr ein Antrag auf Schadensübernahme.

Natürlich bezieht sich dieses Phänomen "unerfahrene Erstbesitzer" nicht nur auf Ridgebacks, diese fallen nur durch ihre Vielzahl hier im Ruhrgebiet besonders auf. Es ist offensichtlich wieder insgesamt "in", einen Hund anzuschaffen. Und im Trend liegen eben u.a. (neben Mops u. Franz. Bulldogge) große, wehrhafte, imposante Rassen (der Saupacker, der Cane corso usw.). Das kann man nur mit Sorge betrachten. Ein Fehlverhalten aufgrund von Unerfahrenheit richtet halt bei einem Hund dieses Kalibers ein ganz anderes Schadensausmaß an. Wer hat nicht lieber einen Chihuahua am Hosenbein oder am eigenen Hund hängen als einen Molosser?

Die Besitzer sind oft in ihrer Begeisterung für ihren Hund auch überhaupt nicht unsympathisch, nur ihre Blauäugigkeit
lässt einen schaudern.
LG aus Hattingen, Thomas

Anhang: Kijanis Wunden sind inzwischen komplett verheilt (bis auf eine kleine Stelle am unteren Ohrrand), jetzt muss nur noch das Fell an den rasierten Stellen nachwachsen.

cujo2461
07.02.2014, 13:41
Hallo Thomas,

irgendwie mag ich diese zwei Worte "unerfahrene Ersthundebesitzer " nicht mehr hören.

Meine RR-Hündin ist mein erster RR und auch mein erster Hund,ich hab also bei Null

angefangen....und haben wir das nicht alle irgendwann mal ?

Das was Dir und Deinen Hunden passiert ist,hätte Euch auch mit "erfahrenen " Hundebesitzern

passieren können.

Erleben tue ich es fast täglich,wie unachtsam,gleichgültig,abgelenkt vom Handy oder Gesprächspartner

die Leutchen mit ihren großen und kleinen Hunden durch die Gegend schlendern,auch oder gerade

die Hundehalter,die von sich denken,sie haben ja diiiiiie Hundeerfahrung......

Ich hoffe für Deine Hunde,dass das Erlebte nicht zu lange in ihren Köpfen bleibt !

LG,Andrea

berki
07.02.2014, 14:13
Meine RR-Hündin ist mein erster RR und auch mein erster Hund,ich hab also bei Null

angefangen....und haben wir das nicht alle irgendwann mal ?

Das was Dir und Deinen Hunden passiert ist,hätte Euch auch mit "erfahrenen " Hundebesitzern

passieren können.



Hallo Andrea,

stimmt, wir haben alle mal bei Null angefangen.
Abhängig davon, wie man die Angelegenheit Hund angeht, funktioniert das auch mit einem großen Hund hervorragend. Da wächst man schon mit seinem selbst heranwachsenden Hund in die Aufgabe hinein und fällt schon nach kurzer Zeit nicht mehr wegen "Unerfahrenheit" auf. Ganz im Gegenteil fallen einem selber die Besitzer des Typs
" das ist mein siebter Hund, ich kenn mich aus" auf, bei denen es auch 20 Hunde hätten sein können, ohne dass ein Zugewinn an Erfahrung zu verzeichnen gewesen wäre.
Für mich ist ein erfahrener Hundebesitzer jemand, der seinen Hund derartig gut einzuschätzen weiß und ihn auf das soziale Zusammenleben vorbereitet hat, dass er auch in Augenblicken der Unachtsamkeit (die jedem von uns passieren) sicher sein kann, keine Katastrophe hervorzurufen (bzw., wenn sein Hund noch nicht soweit ist, dies dann eben doch durch ständige Kontrolle gewährleistet, da er in der Phase keine Unachtsamkeit zulässt).

Insofern wäre uns das mit einem (in meinem Sinne) erfahrenen Hundebesitzer wirklich nicht passiert.
LG Thomas

cujo2461
07.02.2014, 14:45
Thomas,ich meine meinen Hund gut einschätzen zu können und für die sozialisierung hab ich auch genug

getan,aber......kann ich mir deswegen zu 100% sicher sein,das Emba niemals einen anderen Hund schwer

verletzen würde?

LG,Andrea

spechti
07.02.2014, 15:05
Thomas und Andrea,

ich sach`mal so...hier bei uns sagt man dazu:

"Es gibt sonne und seuche!"

Frei übersetzt bedeutet das, es gibt eben solche und solche :blink:.
Und DIE gibt es sehr wohl überall, sprich, Du, Andrea, hast absolut Recht mit Deinem Post und Thomas ebenso.
Ja, es gibt sie, die "erfahrenen" HH mit dem 7. Hund, die immer noch nach Schema F arbeiten und keinen Plan und keine Ahnung haben.
Was nicht zwangsläufig heißen MUSS, dass was schiefgeht.
Und es gibt sie, die unerfahrenen HH, die in die erstbeste Hundeschule latschen, nix wirklich hinkriegen und dann mit ihrem Hund durch die Botanik spazieren.
Beiden "Spezies" ist eines gemein: es wird idR IMMER REagiert...und DAS meist einen Hauch zu spät.
Und die Wahrscheinlichkeit, dass bei Letztgenannteren irgendwann dann doch mal was passiert, die ist, auch das eine Beobachtung meinerseits, denn dann doch größer.
Woran genau das liegt, keine Ahnung.
Und es gibt sie, die Halter, die LERNEN wollen und sich nicht zu schade sind, über längere Zeit mit einem Trainer zu arbeiten...und DIE gibt es auch unter den langjährig erfahrenen als auch unter den "ehrgeizigen" (Erst-) Haltern.
Ich schreibe deshalb "ehrgeizig", weil ein bißchen Ehrgeiz und der Wille, was lernen und was ändern zu wollen, dazu gehören.
Sonst klappt`s halt nicht.

LG, Suse

Feeyota
07.02.2014, 15:29
Das freut mich, Thomas, dass die Wunden langsam verheilt sind. :)
Für den Rest des Fellwachstums und den Rand des Ohres gibt es noch ein paar Schutz :angel::angel::angel: chen, die Daumen sind gedrückt.
Ich hoffe, Deine Hunde bleiben weiterhin so unbeschwert in ihrem sonnigen Gemüt.

LG Feeyota

Thomas R
07.02.2014, 16:37
Hallo Thomas,

irgendwie mag ich diese zwei Worte "unerfahrene Ersthundebesitzer " nicht mehr hören.

Meine RR-Hündin ist mein erster RR und auch mein erster Hund,ich hab also bei Null

angefangen....und haben wir das nicht alle irgendwann mal ?

LG,Andrea

Richtig!

Wie lange oder wie viele Hunde jemand hatte ist überhaubt kein Qualtitätsmerkmal.
Ich kenne sooo viele Leute die schon ewig Hunde besitzen, das sie deswegen auch nur im Ansatz irgendetwas besser machen würden ist ein totaler Trugschluss.

Klar, es gibt solche und solche.....

Thomas

Phineas
07.02.2014, 18:17
Hallo Thomas,

ich kann Dich sehr gut verstehen, so eine Situation hatte ich auch vor zwei Jahren. Da hat ne RR-Hündin unseren
Kollegen, ohne Vorwarnung, ein 2 cm großes Stück aus der Mitte des Ohrläppchens gerissen. Die Besitzerin war völlig daneben und es gab ne Menge Stress.

Die Honks hier im Forum haben sich am Thema damals geweidet, deshalb würde ich es heute nicht mehr öffentlich
machen.

Aber Du hast in vielen Punkten Recht, und diese Schwämme ist ein Zuchtproblem da mit dieser Rasse nun Kasse gemacht wird. Auch ich (wir) sehen hier im Rheinland viele Hunde die in falschen Händen sind.

Wir haben auch ne NotNase die in falsche Hände geraten ist .... und mit zwei Jahren, also in der Vollpubertät
abgegeben wurde.

Nun, wir haben eine feste RR-Truppe und lassen mittlerweile auch nicht mehr ständig neue Hunde in die
Gruppe. Wir gehen meistens mit 6-10 Hunden, das ist ok und noch überschaubar ..
So funktioniert das "Rudel", es gibt so gut wie keinen Stress unter den Hunden und für uns Halter ist ein
Walk auch entspannter.

Aber ich glaube das diese Erfahrung viele machen oder machen müssen.

LG
Volker

Phineas
07.02.2014, 18:26
Hallo Thomas,

irgendwie mag ich diese zwei Worte "unerfahrene Ersthundebesitzer " nicht mehr hören. Ist auch doof, aber es ist wie im realen Leben - es gibt Menschen mit und ohne Gespür/ Gefühl für Ihre Hunde

Meine RR-Hündin ist mein erster RR und auch mein erster Hund,ich hab also bei Null
angefangen....und haben wir das nicht alle irgendwann mal ?
Das ist wie gesagt auch ne Frage wie oder was möchte ich mit meinem Hund machen.
Welchen Status hat er? Läuft er nur mit in der Familie oder setze ich mich mit dem Hund und der Rasse auseinander


Erleben tue ich es fast täglich,wie unachtsam,gleichgültig,abgelenkt vom Handy oder Gesprächspartner
die Leutchen mit ihren großen und kleinen Hunden durch die Gegend schlendern,auch oder gerade
die Hundehalter,die von sich denken,sie haben ja diiiiiie Hundeerfahrung...... So ist das halt!


LG,Andrea

Aber es geht auch anders:D

berki
08.02.2014, 00:01
Hallo,

ich finde, dass die Diskussion etwas von meiner Ursprungsaussage (oder dem, was ich aussagen wollte) abgedriftet ist (was aber eigenlich nur normal ist).
Ich habe nie behauptet, dass die Anzahl der Hunde, die man in seinem Hundeleben erlebt hat, irgendetwas mit der Souveränität oder Erfahrung des Hundehalters zu tun haben muss. Das kann man auch direkt aus meinen vorherigen Posts entnehmen. Ich habe auch nicht grundsätzlich Erstbesitzer verurteilt (war ich ja selbst auch mal). Was ich angeprangert habe, ist der Typ an Erstbesitzern, der sich aus Prestigegründen oder aus gedankenloser Selbstüberschätzung einen repräsentativen, großen, wehrhaften Hund anschafft und in der Folge diesem nicht das notwendige an Zeit, Engagement und Leidenschaft (Leidenschaft kann auch Verzicht auf andere Leidenschaften bedeuten) entgegen bringen kann oder will. Und diese Problemgruppe erlebe ich in letzter Zeit immer öfter (nicht nur mit RR´s, aber eben doch zu viel). Ein Besitzer eines knapp 2 Jährigen Hundes muss nicht mehr ahnungslos sein, wenn er sich mit dem notwendigen Interesse seinem eigenen Hund, bzw. dem Verhaltensmuster der Spezies grundsätzlich gewidmet hat. Die Anrede "ahnungsloser Erstbesitzer" enthält also eindeutig eine Wertung, die nicht in Richtung Erstbesitzer ins negative ausschlägt, sondern in die Richtung ahnungslos!
Insofern bist Du, Andrea, die sich offensichtlich intensiv mit ihrem Hund beschäftigt, überhaupt nicht die Zielgruppe meiner Besorgnis und solltest Dich auch überhaupt nicht angesprochen fühlen.
Was Du, Thomas, anmerkst, ist unbestritten und steht auch nicht im Widerspruch zu meinen obigen Aussagen, ganz im Gegenteil: Ich erlebe diesen Typus an Hundebesitzern täglich. Und im Gegensatz zu Anfängern sind diese zudem noch völlig beratungsresistent! Sie sind entweder völlig kritiklos gegenüber dem Verhalten ihrer Hunde und deshalb mit dem Chaos zufrieden, oder sie haben ständig mit ihren Hunden Pech gehabt (hatten alle einen schlechten Charakter - im Klartext: waren nicht imstande, sich selbst zu erziehen).
Lg aus Hattingen, Thomas

milson
08.02.2014, 07:25
Die Argumente der Hundehalter die schon viele Hunde hatten und sich nie weiterentwickelt haben,
lautet: Wieso meiner tut nichts! Wenn ihrer beisst muss er einen Maulkorb tragen.
Oder : die machen das schon!
Da nützen auch keine 30 Jahre "Hundeerfahrung"!!!!!
Erst gestern nachmittag, habe meine an der Leine, kommt eine Frau mit Dalamatiner, sieht uns,
macht ihren los, der sofort auf uns zugestürmt kommt.
Ich: sie sehen schon das ich meine an der Leine habe!.
Sie :wieso ist einer von ihren läufig? Gestern hatte ich keine Lust auf Streit und habe ja gesagt.
Ansonsten sage ich auch schon mal:Hundeschule 1.Stunde, da lernt man warum man seinen Hund nicht auf angeleinte
Hunde loslassen soll.
Häufigste Reaktion der Leute: Sie haben ja keine Ahnung!
Ich bin für einen wirklich gut durchdachten "HF".
Der jetzt in Berlin eingeführt werden soll, ist ein Witz!!
Diese Thema kann man jeden Tag erweitern, weil man jeden Tag wieder solche Erfahrungen macht.
marta & die berliner schnauzen

Rosemarie Karsten
08.02.2014, 08:34
Wir hatten neulich morgen eine Begegnung mit drei Whippets. Alle drei im Freilauf.
Meine Mädels blieben offline.
Ich grüßte freundlich die HH. Statt den Gruß zu erwidern, machte eine HH wilde Handbewegungen
in Kombination mit unfreundlichen Aufforderungen, ich solle schnell weitergehen :scept:

Da waren wir aber bereits auf gleicher Höhe und die Hunde schon in der Kontaktaufnahme. Im selben Moment ging der WhippetRüde volle Kanone von jetzt auf gleich wie ein Feuerteufel auf Basihma.

Die HH gab an, er vertrage sich keinesfalls mit fremden Hunden.

Ich war stinksauer und erwiderte, so ein Hund brauche bei Begegnungen Leine und Maulkorb! Darauf erntete ich wilde Beschimpfungen..

Basihma hat GsD nur kleinere Blessuren davongetragen. Obwohl sie bereits mehrfach von anderen Hunden angegangen wurde, hat sie auch dieses Mal "Contenance" bewahrt und nicht gebissen.

Mag sein, weil Billie gleich zur Stelle war und den Hund mit Pauken und Trompeten verscheucht hat, dass alles noch einmal insgesamt glimpflich ausgegangen ist.

Was ich damit sagen möchte: Dumpfbacken trifft man überall und mit allen möglichen Hunderassen und wer weiß wie lange schon Hundehaltung. Man kann nur hoffen, dass die eigene Hundeerziehung bis dahin so gut gefruchtet hat, dass ein Schaden möglichst ausbleibt oder geringfügig bleibt. - Wenn ich mir in unserem Fall so manch anderen Hund vorstelle, er wäre auf diesen Whippet getroffen, das wäre weniger glimpflich ausgegangen.. Im Falle einer mir bekannten Dobihündin hätte das für den Whippet kein schönes Ende genommen.

Phineas
08.02.2014, 09:39
Ja solche Situationen kenne ich auch, zb.:

Kommt mir auf den Feldern ein Pärchen mit einem größeren und einem kleinen Mischling entgegen.
Der große Mischling macht schon von weitem Palaver, ich gehe an die Seite und Ridgie macht neben mir
Sitz. Die Frau leint Ihre große Mischlingshündin an und kommt auf unsere Höhe. Die Hündin macht Alarm
und hängt in der Leine, was macht die "Blöde Kuh (sorry) - lässt Ihre "Aggressive" angeleinte Hündin an meinem
Hund der neben mir sitz. Die Hündin attackierte nun Ridgie der sich nun wehrte und die Hündin auf links drehte.
Es ist nix passiert, zum Glück .....

Ich fragte Sie ob Sie noch alle Beieinander hat - Antwort: wieso, sorry Sie kommt aus dem Tierschutz!!

Und gibt man solchen Leuten einen RR in die Hand, kann sich jeder vorstellen was passiert.

Wenn dieses massive Zuchtaufkommen weiter so geht, und immer mehr Hunde in falsche Hände gegeben
werden, ist es nur eine Frage von ein paar Jahren wann der RR auf der Liste steht!

LG
Volker

dissens
08.02.2014, 10:33
ich finde, dass die Diskussion etwas von meiner Ursprungsaussage (oder dem, was ich aussagen wollte) abgedriftet ist (was aber eigenlich nur normal ist).

Thomas, Du wirst aber mit dem, was Du eigentlich kommunizieren willst, schlichtweg nicht ankommen. Teils, weil die entsprechenden Leute hier nicht mitlesen, teils, weil sie etwas ANDERES lesen (wollen ... und es auch tun).

Kann man die Wände raufgehen, ja. Nützt aber auch nix.

Genieße das WE mit Deinen Hunden und mach im Zweifel "einfach" einen Bogen mehr. Ist weniger verschenkte Puste.

LG
Tina

Stefanie R.
08.02.2014, 11:07
Es freut mich zu lesen, dass es deinem Rüden mittlerweile wieder etwas besser geht. Es ist eine Sauerei, was da teilweise abgeht.


Typ an Erstbesitzern, der sich aus Prestigegründen oder aus gedankenloser Selbstüberschätzung einen repräsentativen, großen, wehrhaften Hund anschafft und in der Folge diesem nicht das notwendige an Zeit, Engagement und Leidenschaft (Leidenschaft kann auch Verzicht auf andere Leidenschaften bedeuten) entgegen bringen kann oder will.

Deshalb ist Aufklärung so wichtig. Wir haben hier mittlerweile auch mehrere RRs in mehr oder weniger geeigneten Händen herumlaufen. "Schuld" daran sind sicherlich auch teilweise wir, weil wir mit BamBam - bei aller Bescheidenheit - ein Vorzeigeexemplar sowohl was seinen Charakter, als auch was seine Erziehung anbelangt, unser Eigen nennen. Und NATÜRLICH sieht keiner, wie viel Arbeit darin steckt. Und man kann es auch unendlich oft erwähnen, es wird irgendwie ausgeblendet.

Und dann kauft man sich halt bei einem Bauern oder sonstiger dubioser Quelle einen RR und stellt nach ein paar Monaten fest, dass der meilenweit von dem gut erzogenen, ruhigen RR entfernt ist, den man oft gesehen hat und den man doch auch so gerne haben wollte. Und dass man den wirklich erziehen muss, weil das auf Dauer sonst echt anstrengend wird mit dem Tier und auch überhaupt nicht den Spaß bringt, den man sich davon versprochen hat.

Ich rede mir bei Ausstellungen und jeder anderen Gelegenheit den Mund fusselig, wenn die Leute begeistert unseren Kennel belagern und den Hundemann fotografieren und streicheln wollen. Die Leute haben oftmals vollkommen falsche Vorstellungen von dem Zusammenleben mit RR und den Ansprüchen des Hundes. Ich bezweifele, dass das bei anderen Hunden anders wäre. Die tollen Muskeln, die das Vieh hat, kommen nicht davon, dass er ausschließlich auf dem Sofa liegt! Die kommen von BEWEGUNG!

Und das beschränke ich ausdrücklich nicht auf Ersthundebesitzer. Die RR-Besitzer, die ich hier sehe, hatten alle vorher Hunde unterschiedlicher Rassen. Das hat leider kein Stück geholfen.

Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam & Hellboy

Phineas
08.02.2014, 14:40
Und dann kauft man sich halt bei einem Bauern oder sonstiger dubioser Quelle einen RR und stellt nach ein paar Monaten fest, dass der meilenweit von dem gut erzogenen, ruhigen RR entfernt ist, den man oft gesehen hat und den man doch auch so gerne haben wollte.


Sorry, kaufen beim Bauer oder sonstiger dubioser Quelle:confused:

Du meinst doch sicherlich die Züchter, egal von welchem Verein/Verband, oder?
Aus meiner Sicht wird mittlerweile viel zu viel gezüchtet, denn viele fangen damit an und dadurch
kommen die RR in falsche Hände. Es ist auch völlig egal ob die Welpen teuer verkauft werden oder
ob Sie billig abgegeben werden. Das wird es nicht verändern!

LG
Volker

Ps, bevor der Shit-Storm hier los geht, ich möchte keinem Züchter etwas

sputnik
08.02.2014, 15:15
Hallo Thomas,

erstmal freue ich mich. dass die Wunden gut verheilt sind, zumindest die körperlichen.
Ihr habt wirklich noch bei allem Übel verdammtes Glück gehabt.

Ich schrieb Dir ja bereits per PN, dass mein Rüde auch sehr oft gebissen wurde, jedoch mußten wir nur einmal zum TA, da der Biss genau am Auge war.

Es waren damals Hunde, welche bereits mehrfach richtig zugepackt hatten und deren Besitzern war es total gleichgültig, ob die dann den Nächsten beißen. Die Hunde genossen ihren Freilauf, auf zur nächsten Tat, sei es Hasen od. sonstwas jagen, andere beißen, Hauptsache der Hund hat seinen "Spaß".
Kümmern, oder beobachten oder gar Rückruf gab es nicht. Der immer wieder kehrende Spruch "die machen das schon untereinander aus". Sehr oft wurden Enten gejagt, Fahrradfahrer angegangen, Kinder umgelaufen. Das reinste Chaos manchmal. Das betraf aber alle Hunde egal ob Rasse oder Mischling, klein oder groß.
Teilweise liefen die Besitzer mit stolz geschwollener Brust durch die Gegend, da sie doch so einen starken Hund haben, welcher alle nieder macht.
Und schimpfte mal ein Radfahrer oder Jogger, der bekam dann richtig was zu hören, vom Hundebesitzer.

Das ist schon lange her, aber diese "Geschichten" gibt es nicht erst seit heute und auch nicht nur beim RR.

Was ich damit sagen möchte.

Eine Vielzahl der HH sieht überhaupt keine Notwendigkeit seinen Hund zu erziehen und im Auge zu behalten wenn er offline ist. Oder mal einzugreifen, wenn's denn zu bunt hergeht. Abruf......was ist das ?

Ich erlebe es immer wieder, dass sich ich möchte schon fast sagen sich 70% der freilaufenden Hunde nicht abrufen lassen.

Da kommen dann solche Aussagen wie "der tut nichts" oder "der hat heute keine Lust".

Wenn ich schon sehe/höre, dass ein HH seinen Hund ruft und der die Ohren auf Durchzug gestellt hat und auch nach dem 5. Ruf nicht abdreht, drehe ich um oder weiche aus. Ich brauche auch keine Beisserei und der andere HH ist 100 Meter weit weg.

Genauso ist es doch auch bei vielen, oftmals kleinen Hunden. Die bellen sich online die Kehle aus dem Hals, wenn sie anderen Hunden begegnen und werden dann auch noch "gelobt" mit den Worten und einer beruhigenden, will heißen lobenden Stimme, alles gut, der macht nichts. Die Besitzer merken doch gar nicht, dass sie ihren Hund für sein Gebärden auch noch belohnen. Kommt dann meisten: "der hat Angst vor großen Hunden"

Ich denke, das vieles aus Unwissenheit anerzogen wird, oder aus Bequemlichkeit nicht erzogen wird. Aus Angst und Unsicherheit der Besitzer ebenfalls vieles falsch gemacht wird.

Vielen HH kommt es nur darauf an einen Hund zu haben, jedoch die Arbeit in die Erziehung.....nee entweder haben sie keine Ahnung davon und/oder gar nicht die Lust und Zeit dazu.

Wie sieht es denn heute aus mit vielen Hunden?

In der Zeit der Anschaffung sieht man sie häufig, nach einem halben Jahr weniger und dann fast gar nicht mehr.

Ich denke, das vielen HH gar nicht bewußt ist. was es heißt einen Hund zu halten.

Da gibt's den Garten, in welchem permanent rumgekläfft wird, die 1/4 Stunde Auslauf zum WE und ansonsten.......

Mich wundert es nicht, dass es immer mehr Vorfälle gibt und das nicht nur beim RR.

Viele HH verschließen einfach ihre Augen vor den Problemen mit ihrem Hund. Der ist halt so.....etwas ändern....nee das macht Arbeit und frißt Zeit und die können sie dann ja für wichtigere Dinge verwenden.

Und ja, ich denke auch, dass der RR nicht weit davon entfernt ist auf die Liste zu kommen.

Es sind nun mal große, starke und schnelle Hunde. Und dessen ist sich Mancher "ich möchte auch einen RR halten" nicht bewußt....leider!

Lg. UTE

Stefanie R.
08.02.2014, 16:58
Sorry, kaufen beim Bauer oder sonstiger dubioser Quelle:confused:

Du meinst doch sicherlich die Züchter, egal von welchem Verein/Verband, oder?

Nein, das meine ich nicht und das weißt du auch. Jemand, der von einem Trecker herunter den Deckakt für Sohnemanns RR-Hündin klarmachen will und sich bei Ablehnung einfach an den nächsten Hundebesitzer wendet, ist für mich kein Züchter. Jeder der Züchter, die du hier immer wieder schlecht redest, hat mit seinen Hunden eine ZZP absolviert, bildet sich regelmäßig weiter und unterwirft sich gewissen Regularien, die sowohl die Welpen, als auch die Elterntiere schützen. Dass dies immer noch nicht optimal ist, spricht wohl niemand ab. Aber dennoch ist es weit, weit mehr als alles, was man anderswo findet. Was mich ärgert ist, dass es halt keinen Unterschied macht, ob ich für BamBam den Deckakt ablehne oder nicht. So jemand findet immer einen Rüdenbesitzer, der ganz stolz darauf ist, dass der kleine Hannes auch mal darf.

Die RR-Welpenzahl ist von 644 in 1998 auf 931 in 2012 gestiegen. Eine Steigerung von ca. 45% über diesen langen Zeitraum. Dabei sind die absoluten Welpenzahlen im Vergleich zu anderen Rassen ein Witz. Rechnet man die Welpenzahlen der letzten 12 Jahre (nur VDH, für den Rest gibts das ja praktischerweise erst gar nicht) zusammen, leben ungefähr 9500 RRs aus VDH-Zuchten in Deutschland. Abzüglich derer, die früher gestorben sind, plus die länger lebenden und Importhunde. In Deutschland haben wir ca. 11200 Gemeinden. Das heißt, auf jede Gemeinde kommt nicht einmal ein RR aus VDH-Zucht. Da frage ich mich, woher denn wohl die RR-Schwemme kommen soll? Wohl eher nicht von den paar VDH-Züchtern.

Was wir hier treffen sind Mischlinge aller Rassen, verkauft von irgendwelchen Leuten, die den Namen Züchter in keinster Weise verdienen. Und es ist ein bisschen mühselig, wenn du jedesmal wieder mit deiner Litanei von den ach so vielen Züchtern kommst, die die Welpenschwemme verursachen. D a s s i n d k e i n e Z ü c h t e r ! Das sind Hundevermehrer, denen es vollkommen egal ist, wo die Welpen landen und wie es ihnen geht. Die halten sich an keine Regeln, die produzieren einfach und werden praktischerweise in keiner wie beim VDH üblichen Statistik erfasst.


Aus meiner Sicht wird mittlerweile viel zu viel gezüchtet,
Wenn für dich jeder Bauer, der mal nen Wurf in der Scheune aufzieht, ein Züchter ist, dann haben wir schlichtweg keine Gesprächsbasis.

Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam & Hellboy

Thomas R
08.02.2014, 17:21
Könnt ihr bitte mal damit aufhören das andere Rassen auch nicht besser sind!

Es geht hier um RR, nicht um den Pointer vom Nachbarn oder oder.....

Der RR hat definitiv zur Zeit ein besonders stark ausgeprägtes Problem.
Da hilft es nichts auf andere Rassen zu zeigen!

Noch einmal auch wenn es niemand hören will.
Wir können sehr wohl etwas ändern, wir können vor Ort zu hause etwas ändern. Wir können auch endlich hier im Forum etwas ändern.

Und der Hinweis mit der Bauernhofzucht ist auch vollkommen richtig, neben falscher Beschäftigung (Bewegung) hängt natürlich auch vieles von der Verpaarung und Prägung ab.

Viele RR sind doch einfach hypersensibel und aggresiv.
Da brauch man nicht drum rum reden!

Oder ist das nicht eventuell auch ein Gedankenfehler!?
Ist das nicht teilweise eine falsche Vorstellung von uns ,was ist hypersensibel ? Ist es nicht eher die ursprüngliche sensibilität die den RR auszeichnet, schnelle Reaktion auf Reize?
Hypersensibel wird wohl nur daraus weil der Hund an der Leine verkümmert oder in völlig falschen Lagen gehalten wird.

Aber selbst die aggresivität ist doch beim RR begründet, die Rasse feitet eben seine Konflikte aus. Wer hier verpasst richtig gegen zu steuern, muss sich dann nicht wundern!

Neu erfinden müssen wir da nichts, Ute B-B hat es doch schon vor Ewigkeiten gut und absolut richtig zu Papier gegeben.
Der Text gewinnt immer mehr an Bedeutung, trotz der Warnung halten viel zu viele Leute einen RR, es werden viel zu viele RR gezüchtet, hier der klare Ansatz an die Züchter, so geht es nicht!


Hauptaufgabe aller Züchter muss es sein, ersteinmal das Rassebild grade zu rücken. Massenweise Hunde kann diese Rasse zur Zeit nicht verkraften!

Ute, beschreibt doch auch sehr gut, das es verschiedene Arten des RR gibt!
Wie ja bei fast alle anderen Rassen auch ! Nur bei anderen Rassen kann man danach auch als "Kunde" auswählen, beim RR gibt es nur den RR oder eventuell noch den seltenenen Fall RR aus Leistungszucht.

Aber noch mal das ist alles nicht neu!


Thomas

Rosemarie Karsten
08.02.2014, 17:36
Was soll das sein: "Die Revolution ist vorbei - Ich bin die Revolution" (Napoleon) :rolleyes:

... schon die franz Revolution krankte an der Seuche "Kopflosigkeit"



Ein Textbeitrag voller kunterbunt und willkürlich aneinandergereihter Allgemeinplätze hilft Niemandem - schon gar nicht der Rasse.

Phineas
08.02.2014, 18:44
Nein, das meine ich nicht und das weißt du auch. Jemand, der von einem Trecker herunter den Deckakt für Sohnemanns RR-Hündin klarmachen will und sich bei Ablehnung einfach an den nächsten Hundebesitzer wendet, ist für mich kein Züchter. Jeder der Züchter, die du hier immer wieder schlecht redest, hat mit seinen Hunden eine ZZP absolviert, bildet sich regelmäßig weiter und unterwirft sich gewissen Regularien, die sowohl die Welpen, als auch die Elterntiere schützen. Dass dies immer noch nicht optimal ist, spricht wohl niemand ab. Aber dennoch ist es weit, weit mehr als alles, was man anderswo findet. Sorry, aber da muss ich protestieren - ich rede hier keine Züchter schlecht. Wenn man gewisse Dinge nicht ansprechen darf, nun dann finde ich das sehr merkwürdig. Worum geht es denn den Züchtern?

Die RR-Welpenzahl ist von 644 in 1998 auf 931 in 2012 gestiegen. Eine Steigerung von ca. 45% über diesen langen Zeitraum. Dabei sind die absoluten Welpenzahlen im Vergleich zu anderen Rassen ein Witz. Rechnet man die Welpenzahlen der letzten 12 Jahre (nur VDH, für den Rest gibts das ja praktischerweise erst gar nicht) zusammen, leben ungefähr 9500 RRs aus VDH-Zuchten in Deutschland. Abzüglich derer, die früher gestorben sind, plus die länger lebenden und Importhunde. In Deutschland haben wir ca. 11200 Gemeinden. Das heißt, auf jede Gemeinde kommt nicht einmal ein RR aus VDH-Zucht. Da frage ich mich, woher denn wohl die RR-Schwemme kommen soll? Wohl eher nicht von den paar VDH-Züchtern. Na, da wird aber mal wieder durch die "RosaRote VDH Brille alles schön geredet!!
Es sind immer die anderen die "böse" sind .....

Was wir hier treffen sind Mischlinge aller Rassen, verkauft von irgendwelchen Leuten, die den Namen Züchter in keinster Weise verdienen. Und es ist ein bisschen mühselig, wenn du jedesmal wieder mit deiner Litanei von den ach so vielen Züchtern kommst, die die Welpenschwemme verursachen. D a s s i n d k e i n e Z ü c h t e r ! Das sind Hundevermehrer, denen es vollkommen egal ist, wo die Welpen landen und wie es ihnen geht. Die halten sich an keine Regeln, die produzieren einfach und werden praktischerweise in keiner wie beim VDH üblichen Statistik erfasst.
Nun da kann ich Dir Beispiele nennen wo die "gute" Züchter einen zweiten Welpen an Leute gegeben haben die noch nicht einmal mit dem ersten klar gekommen sind, das wussten die Züchter durch andere Halter aber.

Wenn für dich jeder Bauer, der mal nen Wurf in der Scheune aufzieht, ein Züchter ist, dann haben wir schlichtweg keine Gesprächsbasis. Den Begriff Bauer hast Du ins Spiel gebracht, nicht ich!

Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam & Hellboy

Also, fühl Dich mal nicht angegriffen, ich finde es immer nur wieder sehr fragwürdig was mit der Rasse so geschieht.
Bald geht es den Ridgies wie den Rottweilern und Dobbermännern, Sie sind dann auf ner Liste.

Ich glaube nicht das die Halter und Züchter es toll finden würden wenn es eines Tages geschieht!

Lg
Volker

Mathuni
08.02.2014, 19:07
Das Kernproblem, um das es dem Berki-Thomas geht, ist doch letztendlich ein Eintopf mit vielen Zutaten und Gewürzen.

Da stecken drin:

eine optisch ansprechende Hunderasse - am Stück
2 kg äußerst lukrativer Markt
3 Stück Modeerscheinungen
500 g Züchter, Züchtler und Vermehrer
1 abgehangenes Pfund unkritische Welpenkäufer
50 g Selbstüberschätzung
eine Messerspitze rosa Brille
eine kleine Prise Exotik

Die gesamte Kreation kocht schon eine ganze Weile auf der Herdplatte und ist langsam ein derart zerkochter Brei, dass man die fein zermahlenen Schuldkernchen schon gar nicht mehr findet... Und ich möchte fast wetten, dass jeder auf die ein oder andere Weise Schuldkernchen mit hineingeworfen hat.

Zu meinen steh ich: Ich empfand den RR zunächst schlichtweg als den schönsten Hund auf Erden. Die Exotik und der bei Klein-Buki damals vor x Jahren noch wirklich vorhandene Seltenheitswert hatten schon auch was... Warnungen bezüglich irgendwelcher Eigenschaften? Ach was, der Mensch braucht Herausforderung und das macht es doch erst so richtig spannend (= Selbstüberschätzung). Sooooo schlimm, wie man sagt, wird das schon nicht sein (= rosa Brille). Wenn man den Hund dann toll erzogen hat, ist das ja nur um so erhebender.

Ich bin damit 2 Jahre lang durch die Hölle marschiert. Und meine Umwelt gleich mit. Die hat sich übrigens niemals einen RR ausgesucht, war aber kompletter Kolatteralschaden... Verletzt haben wir niemanden, aber Buki war einfach völlig losgelöst von Mensch und Raum. Ich hab damals nicht kapituliert, sondern bin mit Buki auf eine Reise gegangen, die eine der bereicherndsten meines Lebens war. Ich glaube, ich habe mich mit nichts in meinem Leben so intensiv beschäftigt wie mit diesem Hund und seinen Rattenschwänzen - obwohl ich durchaus auch eine funktionierende warmherzige Menschenmama und ein sein Fachgebiet leidenschaftlich liebender Akademiker bin.

Inzwischen benehmen wir uns wirklich recht gut und sehr bewusst - und versuchen, aufzuklären. Und streuen damit auch wieder die nächsten Schuldkerne in den Topf, weil ich dem Gegenüber schon am Blick die Gedanken ablesen kann: "Sooooo schlimm, wie die sagt, wird das schon nicht sein. Diese Hunde benehmen sich doch gut!" Und ich seh auch das, was ich vor Buki immer dachte: "Na, ja, wenn es für dich so schwer war, dann warst du halt zu doof." Klar, dass man das selbst viel besser kann. Herausforderung und was anderes als ein 08/15-Hund können (zumindest in der Theorie :cool:) sehr begehrenssteigernd wirken. Da wird gut gemeinte Aufklärung leider ziemlich schnell ziemlich kontraproduktiv.

Irgendwie fühl ich mich bei dem aufklärerischen Aspekt eigentlich besser, wenn die zwei sich ein wenig daneben benehmen. Das sitzt bei rosabebrillten Beobachtern dann doch besser - als abschreckendes Beispiel aus dem echten Leben.

Thomas, deinem Bub weiterhin gute Besserung!

Liebe Grüße

Susanne

sputnik
08.02.2014, 19:28
Könnt ihr bitte mal damit aufhören das andere Rassen auch nicht besser sind!

Es geht hier um RR, nicht um den Pointer vom Nachbarn oder oder.....Thomas

Thomas,

es geht hier nicht um die Hunde oder Rassen, es geht darum, dass der Mensch der heute vlt. einen Pointer hält morgen der RR - Halter sein kann.

Ich habe bewußt Beispiele aufgeführt, von Hunden aller Art und Größe. Denn die Erziehung und Haltung liegt beim Menschen und nicht beim Hund.

Mag es heute der Collie oder Pointerhalter sein, der sein Tier gewähren läßt, morgen hat der gleiche Mensch einen RR an der Leine und dann?

Es sind nicht immer die anderen und ich zeige nicht auf Schäfi, Rotti oder sonst wen, es íst die Haltung, Handhabung und das nicht Erziehen und nicht führen der Hunde.

Sei es aus "hab ich keine Lust zu" oder "Unwissenheit" und da ist es sowas von egal, ob Du einen RR oder Schäfi oder Rotti hast. Zähne haben alle.

In falschen Händen kann jeder Hund gefährlich werden.

Rosemarie Karsten
08.02.2014, 19:41
Man kann es auf viele Nenner bringen, wer für einen Ridgeback geeignet ist oder auf einige Wenige:

die Menschen, die einen Ridgeback führen können, sind mE Menschen....

die in sich ruhen
die gefestigt sind
die mit Güte, Liebe, Konsequenz und Geduld erziehen können
die es verstehen, ohne Härte dem Hund einen Orientierungsrahmen und damit Grenzen zu geben
die sich über die Rasseeigenschaften vollkommen im Klaren sind und Erziehungshilfen speziell darauf abgestimmt geben können
die GENÜGEND Zeit aufbringen können und wissen, wie viel Schweiß und Arbeit in diesen Hunden steckt, bis dass sie die souveränen Hunde sind, die in der Literatur beschrieben werden
die ausreichend finanzielle Möglichkeiten haben, um ggfls Krankheiten und bestimmte Fütterung abfangen zu können
die den Hunden einen Rahmen bieten können aus angemessenem Einzeltraining sowie täglich freien und ausreichenden Hundekontakten zu verschiedensten Rassen
die sich absolut im Klaren sind über das Potential dieser Rasse
die viiiel Bauchgefühl haben sowie Einfühlungsvermögen in die Seele des Hundes
die frei sind vom falschen Ehrgeiz und frei von Vorstellungen, welche sich auf "Leistung erbringen müssen" beziehen
die wissen, wie sie den Hund ENTSPANNEN, damit er in vielen Situationen sich gelassen und gern an ihnen orientieren kann
die sich frei machen von Wettkampfgedanken
die so viel Selbstwertgefühl besitzen, dass sie es nicht nötig haben, ihre Hunde für Leistungen zu missbrauchen, die den Rasseeigenschaften zuwider laufen können

... das können "stinknormale Leute" sein, jung oder mittelalt, Ersthundehalter oder langjährige Hundehalter... komplett egal eigentlich..

Mir persönlich sind die Hundehalter am liebsten, die durchaus Erst-Ridgeback-Halter sind, aber Erfahrung mit Pferden mitbringen. Es zeigt sich, dass diese HH sensibel-richtig mit der Rasse umgehen können und vor allem noch nicht "versaut" sind durch "herkömmliche" Methoden, bei denen aversive Methoden auf der Fahne stehen.


... nur mal so ein paar Gedanken..:blink:

Rosemarie Karsten
08.02.2014, 19:57
Man kann es auf viele Nenner bringen, wer für einen Ridgeback geeignet ist oder auf einige Wenige:

die Menschen, die einen Ridgeback führen können, sind mE Menschen....

die in sich ruhen
die gefestigt sind
die mit Güte, Liebe, Konsequenz und Geduld erziehen können
die es verstehen, ohne Härte dem Hund einen Orientierungsrahmen und damit Grenzen zu geben
die sich über die Rasseeigenschaften vollkommen im Klaren sind und Erziehungshilfen speziell darauf abgestimmt geben können
die GENÜGEND Zeit aufbringen können und wissen, wie viel Schweiß und Arbeit in diesen Hunden steckt, bis dass sie die souveränen Hunde sind, die in der Literatur beschrieben werden
die ausreichend finanzielle Möglichkeiten haben, um ggfls Krankheiten und bestimmte Fütterung abfangen zu können
die den Hunden einen Rahmen bieten können aus angemessenem Einzeltraining sowie täglich freien und ausreichenden Hundekontakten zu verschiedensten Rassen
die sich absolut im Klaren sind über das Potential dieser Rasse
die viiiel Bauchgefühl haben sowie Einfühlungsvermögen in die Seele des Hundes
die frei sind vom falschen Ehrgeiz und frei von Vorstellungen, welche sich auf "Leistung erbringen müssen" beziehen
die wissen, wie sie den Hund ENTSPANNEN, damit er in vielen Situationen sich gelassen und gern an ihnen orientieren kann
die sich frei machen von Wettkampfgedanken
die so viel Selbstwertgefühl besitzen, dass sie es nicht nötig haben, ihre Hunde für Leistungen zu missbrauchen, die den Rasseeigenschaften zuwider laufen können

... das können "stinknormale Leute" sein, jung oder mittelalt, Ersthundehalter oder langjährige Hundehalter... komplett egal eigentlich..

Mir persönlich sind die Hundehalter am liebsten, die durchaus Erst-Ridgeback-Halter sind, aber Erfahrung mit Pferden mitbringen. Es zeigt sich, dass diese HH sensibel-richtig mit der Rasse umgehen können und vor allem noch nicht "versaut" sind durch "herkömmliche" Methoden, bei denen aversive Methoden auf der Fahne stehen.


... nur mal so ein paar Gedanken..:blink:


Nachtrag:

der Grund, warum ich niemals mit dieser Rasse züchten würde, ist der, dass ich vermuten müsste, dass mehr als zwei oder drei Welpen geboren werden würden...

.. ich bezweifle sehr stark ( !) , dass ich innerhalb kurzer Zeit eventuell 10, 12 oder 15 Menschen finden könnte, die obige Kriterien erfüllen

Stefanie R.
08.02.2014, 21:09
Sorry, kaufen beim Bauer oder sonstiger dubioser Quelle:confused:

Du meinst doch sicherlich die Züchter, egal von welchem Verein/Verband, oder?

Du vergleichst Züchter mit von mir genannten Hinterhofvermehrern und sagst dann, dass du Züchtern nichts Böses willst. Du redest von der RR-Schwemme, die von Züchtern (und das sind für mich nun einmal kontrollierte VDH-Züchter und keine anderen) verursacht werden. Wenn ich dann mit Zahlen komme (und Zahlen haben mit einer rosaroten Brille nunmal überhaupt nix zu tun) und hinterfrage, wer denn wohl die Ursache für diese Schwemme ist, kommt dieses hier:


Also, fühl Dich mal nicht angegriffen, ich finde es immer nur wieder sehr fragwürdig was mit der Rasse so geschieht.

Ich fühle mich nicht angegriffen, ich kann es nur nicht mehr hören, wenn Leute für diese ******** verantwortlich gemacht werden, die nur einen Bruchteil der RRs (und für die anderen Rassen gilt das genauso), mit denen wir täglich konfrontiert werden, auf die Welt bringen lassen.

Die Entwicklung, insbesondere die in der Schweiz, in der der RR auf einer Rasseliste gelandet ist, beobachte ich ebenfalls mit großer Besorgnis. Die Züchter, die sich tatsächlich für diese Rasse begeistern, wird so etwas möglicherweise treffen. Die anderen suchen sich einfach die nächste Hunderasse, die sie vor die Wand fahren können.

Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam & Hellboy

Mathuni
08.02.2014, 22:11
Es nervt wirklich unbeschreiblich. Jedes diskussionswürdige Thema wird totgemacht.

Danke für die sachlichen Beiträge, Steffi.

LG

Susanne

Phineas
08.02.2014, 22:38
Du vergleichst Züchter mit von mir genannten Hinterhofvermehrern und sagst dann, dass du Züchtern nichts Böses willst. Du redest von der RR-Schwemme, die von Züchtern (und das sind für mich nun einmal kontrollierte VDH-Züchter und keine anderen) verursacht werden. Wenn ich dann mit Zahlen komme (und Zahlen haben mit einer rosaroten Brille nunmal überhaupt nix zu tun) und hinterfrage, wer denn wohl die Ursache für diese Schwemme ist, kommt dieses hier:

Ich fühle mich nicht angegriffen, ich kann es nur nicht mehr hören, wenn Leute für diese ******** verantwortlich gemacht werden, die nur einen Bruchteil der RRs (und für die anderen Rassen gilt das genauso), mit denen wir täglich konfrontiert werden, auf die Welt bringen lassen.

Die Entwicklung, insbesondere die in der Schweiz, in der der RR auf einer Rasseliste gelandet ist, beobachte ich ebenfalls mit großer Besorgnis. Die Züchter, die sich tatsächlich für diese Rasse begeistern, wird so etwas möglicherweise treffen. Die anderen suchen sich einfach die nächste Hunderasse, die sie vor die Wand fahren können.

Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam & Hellboy

Wie nennt man es denn wenn ein Züchter des DZRR/VDH jedes Jahr mit seinen Hündinnen ca. 16 Welpen
in den Markt schmeißt?

Ist es denn dann Verantwortungsvoll diese Welpen dann in jede Hand zu geben?

Hört doch auf!!!!!!! Ich lach mich weg .....


Auch ich sehe die Entwicklung mit großer Sorge, auch werden wir mittlerweile am Rhein von Menschen
angesprochen "gehören Sie auch zu der Gruppe mit den "bösen RR" oder andere Hundehalter machen
ne Bogen wenn Sie RR sehen ......

Ist es dann nicht die Aufgabe der "guten" Züchter und deren Vereine und Verband dagegen etwas zutun?

Mathuni
08.02.2014, 22:53
Wie nennt man es denn wenn ein Züchter des DZRR/VDH jedes Jahr mit seinen Hündinnen ca. 16 Welpen
in den Markt schmeißt?...



Du weißt schon, dass die Dissidenz geschätzt (alte Statistik, heute eher mehr) 6 x mehr Welpen auf den Markt wirft? Und dass die Hobbylobby-unsere-Hündin-ist-so-toll-und-sollte-mal-Welpen-haben noch mehr Welpen produziert und vermarktet? Dein persönliches schwarzes Schaf ist da noch das allerweisseste der schwarzen Schafe. Aber klar. VDH ist doof... :rolleyes:

Stefanie R.
08.02.2014, 23:24
Wie nennt man es denn wenn ein Züchter des DZRR/VDH jedes Jahr mit seinen Hündinnen ca. 16 Welpen
in den Markt schmeißt?

Ist es denn dann Verantwortungsvoll diese Welpen dann in jede Hand zu geben?

Hört doch auf!!!!!!! Ich lach mich weg .....


Ein VDH-Züchter. Oha. Da kann man die ganzen anderen natürlich getrost vergessen. Wettert sich ja auch so viel besser gegen die, die man aufgrund von Kennelzulassung etc. greifen kann.


Auch ich sehe die Entwicklung mit großer Sorge, auch werden wir mittlerweile am Rhein von Menschen
angesprochen "gehören Sie auch zu der Gruppe mit den "bösen RR" oder andere Hundehalter machen
ne Bogen wenn Sie RR sehen ......

Ist es dann nicht die Aufgabe der "guten" Züchter und deren Vereine und Verband dagegen etwas zutun?

Woher kommen denn die "bösen" RR? Hast du da mal nachgefragt?

Und vielleicht erklärst du mal, was die "guten" Züchter und deren Vereine gegen die von irgendwelchen Produzenten auf den Markt geworfenen Hunde machen sollen? Gegen die versammelte Doofheit unverbesserlicher Menschen, denen ihr Hund und ihre Umwelt vollkommen egal sind?

Ich bin gespannt.

Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam & Hellboy

sputnik
09.02.2014, 01:21
Wie nennt man es denn wenn ein Züchter des DZRR/VDH jedes Jahr mit seinen Hündinnen ca. 16 Welpen
in den Markt schmeißt?

Ist es dann nicht die Aufgabe der "guten" Züchter und deren Vereine und Verband dagegen etwas zutun?

Hallo Volker,

mal ohne Partei zu ergreifen nur als Beispiel:

Rashidas "Erzeuger", nein ich könnte aufgrund der Welpenvielzahl eher "Vermehrer" sagen (ist nicht VDH) , macht nach eigener Aussage mir gegenüber 70 Welpen pro Jahr mit seinen Hündinnen.

Und nein, DAS wußte ich beim Kauf von Rashida noch nicht, ich habe es erst ein Jahr später erfahren.

Sorry Thomas (Berki) ich möchte Dein Thema nicht schreddern, aber wollte nur mal ein Beispiel schreiben.

Lg. UTE

Loca Sonique
09.02.2014, 02:46
Phineas,

mir stellen sich die Nackenhaare auf, wenn ich das von dir Geschrieben lese.
Ist dir eigentlich bewusst, dass auf einen VDH-Züchter drei, vier, fünf, oder mehr - keiner weiß wie hoch die Dunkelziffer in Wahrheit ist - Hinterhofvermehrer und grenznahe Massenvermehrestationen kommen?
Mir scheint du verkennst die Realität.
Ein seriöser VDH-Züchter (schwarfze Schafe natürlich ausgenommen) klären auf, wählen Welpeneltern ganz genau aus und geben viel nachhaltige Unterstützung mit auf den Weg.
Das ist in meinen Augen schon mal ein ganz großer Schritt dahin, Ridgebacks ins rechte Licht zu rücken.
Und Trainer wie U B-B tragen ebenfalls ihren Teil dazu bei.
Doch bei Menschen, die nur auf billig billig billig getrimmt sind, stößt man auf taube Ohren und Kritikresistenz, leider.

In meiner Gegend lerne ich grad in letzter Zeit immer mehr Ridgebacks kennen. Und was soll ich sagen, bisher kam von denen keiner aus einem seriösen Kennel. Es gibt hier einen Vermehrer, der vor Jahren aus dem VDH ausgetreten ist (so sagt er *loool*), weil er sich dem straffen Reglement nicht unterwerfen möchte. Dieser Mensch arbeitet lieber mit Teletak und Co., und hat unverträgliche Hunde. Und ich wunder mich dann nicht mehr, dass die RR hier in der Gegend genau das schlechte Bild wiedergeben, was sich derzeit in den Köpfen der Menschen festigt.
Phineas, schimpf mal lieber auf solche Leute.

Phineas
09.02.2014, 09:14
Man hat hier das Gefühl das mit sich in einem Kindergarten befindet!!!

Ich habe weder etwas gegen Züchter noch gegen VDH und Co gesagt!!

Vermehrer kann ich nicht leiden, aber der "Markt" wurde nun mal durch die Züchter
geschaffen und nun anscheinend von Vermehrern bedient.

Eine sinnvolle Diskussion ist anscheinend nicht möglich da bei einigen User wohl
andere Interessen mitspielen und Sie solche ein Thema torpedieren. Aber das war ja nicht das Eingangsthema .....

Also, viel Spaß noch und freut Euch wenn der RR in ein paar Jahren sich auf der Rassenliste
wiederfindet. Dann könnt Ihr Euch ja an die Eigene Nase fassen, den "guten" Züchter verantwortlich
machen oder auf die Vermehrer schimpfen!!

LGVolker:D

Phineas
09.02.2014, 09:24
Du weißt schon, dass die Dissidenz geschätzt (alte Statistik, heute eher mehr) 6 x mehr Welpen auf den Markt wirft? Und dass die Hobbylobby-unsere-Hündin-ist-so-toll-und-sollte-mal-Welpen-haben noch mehr Welpen produziert und vermarktet? Dein persönliches schwarzes Schaf ist da noch das allerweisseste der schwarzen Schafe. Aber klar. VDH ist doof... :rolleyes: Das habe ich nicht gesagt:mad::confused::eek:

Hör mal auf es durch die VDH-Brille zu sehen, ich habe auch nix gegen VDH und deren Züchter gesagt!
Ich habe lediglich die Anzahl der Würfe und Wurfplanungen in Frage gestellt.

Wo durch wurde denn dieser Markt erst geschaffen?

Heins
09.02.2014, 09:27
.. Ist es dann nicht die Aufgabe der "guten" Züchter und deren Vereine und Verband dagegen etwas zutun?phimeas, es ist die aufgabe des guten züchters, gute hunde zu züchten. das reicht doch - meinst du nicht auch? wieso sollte er sich mit all dem unrat auseinandersetzen? mit welchem recht forderst du da etwas ein?

Phineas
09.02.2014, 09:32
phimeas, es ist die aufgabe des guten züchters, gute hunde zu züchten. das reicht doch - meinst du nicht auch? wieso sollte er sich mit all dem unrat auseinandersetzen? mit welchem recht forderst du da etwas ein?

Ich fordere nix ein .......

Aber eine Marke kämpft auch gegen Plagiate Ihrer Produkte ...

Heins
09.02.2014, 09:38
Ich fordere nix ein .......

Aber eine Marke kämpft auch gegen Plagiate Ihrer Produkte ...ich fürchte, mein bester, du siehst das viel zu sehr unter wirtschaftlichen gesichtspunkten. dafür solltest du einen eigenen thread ins leben rufen. ach ja, davon gibt es ja schon mehrere.

btt.: nein es ist keine gute idee, seinen hund zu jedem anderen hinlaufen zu lassen.

Thomas R
09.02.2014, 10:25
hmm.....
das ist jetzt aber wirklich zu schwarz/weiß.

Aus Stefanies Sicht ist das nach zu vollziehen. Allerdings gehe ich nicht so weit zu sagen das alles Übel nur in der Dissidenz liegt.
Wieso auch :confused:.

Obwohl hier ja meine Idee wieder ins Spiel kommt, sollte z.B. BamBam nur für eine bestimmte Linie einstehen könnte man das sehr viel einfacher deutlich machen und so auch Qualität einfacher da stellen.
Wie das gehen könnte, keine Ahnung da bin ich zu weit weg...

Aber nur VDH/Dissi als Unterschied ran zu ziehen funktioniert nicht.

Meine Hündin stammt aus einer Dissizucht. Da muss sich aber der ein oder andere VDH Hund sehr lang machen um die Qualität zu erreichen.
Das gilt aber für alle Hunde dieser Zucht!
Empfehlen kann ich sie dennoch nicht, es wird einfach zu viel und deutlich auf Umsatz gezüchtet.

Man sollte nicht immer vergeßen das die meisten Hundekäufer sich keinen großen Kopf machen, haben wir damalsja auch nicht.
Daher muss das einfach gestrickt sein, es muss einfache Qualitätsmerkmale geben.

Wie man diese schafft ist dann eben doch Aufgabe der Züchter und Verbände. Sicher geht das auch nicht von heute auf morgen, aber beginnen wäre eine Idee :blink:.

LG

Thomas

vincevega
09.02.2014, 15:26
btt.: nein es ist keine gute idee, seinen hund zu jedem anderen hinlaufen zu lassen.

Das ist der springende Punkt. Um die Beißunfälle auf ein Minimum zu reduzieren, entscheide ICH und nicht mein Hund zu welchen anderen Hunden und Hundehaltern Kontakt aufgenommen werden darf und zu welchen nicht! Kein Hund wird sterben, wenn er einen anderen mal nicht begrüßen darf.

Nicht desto trotz handelt es sich um Tiere und nicht jeder Beißunfall kann trotz aller Vorsicht vermieden werden...

Auf diesem Wege wünsche ich Deinem Hund eine gute Genesung.

sputnik
09.02.2014, 15:51
Das ist der springende Punkt. Um die Beißunfälle auf ein Minimum zu reduzieren, entscheide ICH und nicht mein Hund zu welchen anderen Hunden und Hundehaltern Kontakt aufgenommen werden darf und zu welchen nicht!

Ein ganz wichtiger Punkt, find ich.

Aber .... und das ist das was ich klar machen wollte.

Sind die Hundehalter immer die Entscheidungsträger?

Das können sie nur sein, wenn ihre Tiere abrufbar sind und im Gehorsam stehen.

Und wenn sie wissen, wie ihr eigener Hund tickt.

Stefanie R.
09.02.2014, 21:23
Vermehrer kann ich nicht leiden, aber der "Markt" wurde nun mal durch die Züchter
geschaffen und nun anscheinend von Vermehrern bedient.

Richtig. Jeder Welpenkäufer kann nur auf seinen eigenen Hund achten. Der einzelne Züchter kann nur Wert auf die Verpaarung und anschließend auf die richtigen Welpenkäufer legen. Jeder Welpe in den falschen Händen ist einer zuviel. Dass das auch bei VDH-Züchtern nicht immer optimal ist, kann man kaum absprechen.

Der einzelne Verein könnte nur im Rahmen seiner finanziellen Möglichkeiten für seine Belange Werbung machen. Allerdings würde ich selbst auch nicht den RR als solches bewerben, das ist dann die Gefahr da, dass sich noch mehr ungeeignete Leute diese wunderbaren Hunde anschaffen wollen. Das wäre kontraproduktiv. Veranstaltungen der Landesgruppen und die Infostände der Vereine bei Ausstellungen sowie die Gespräche am Ring helfen. Das alles wird letztendlich ehrenamtlich organisiert. Darf man nicht vergessen. Aber auch hier erreicht man nur die Menschen, die sich bereits vor dem Kauf umfassend informieren wollen.

Der VDH müsste wesentlich mehr machen, um die Unterschiede zu thematisieren. Da stimme ich dir vollkommen zu. Wären die finanziellen Mittel da, um Werbespots im Radio und Fernsehen zu senden? Falls das so ist, kann ich nicht verstehen, warum das nicht gemacht wird. So lange die Welpeninteressenten den Unterschied zwischen "Züchter" und Züchter nicht verstehen, können wir uns hier den Mund fusselig reden.

Aber, und hier kommt das nächste Problem, die Leute, die bei einem Züchter keinen Welpen bekommen würden, werden weiterhin bei einem "Züchter" kaufen wollen. Und so lange es keine gesetzliche Handhabe gibt, die simple Vermehrung von Hunden zu untersagen, aus der genau diese Käuferschicht bedient wird, werden sich diese beiden Gruppen immer finden. Der eine wird seine produzierten Welpen los, der andere - der bei einem Züchter keinen Welpen bekommen hätte - bekommt seinen Welpen. Mit den bekannten Folgen.

Denn das Problem sind ja nicht die Leute, die aus Unwissenheit ihren RR bei einem "Züchter" kaufen und sich trotzdem Mühe mit der Erziehung geben. Sondern die anderen. Und an die kommt man unter den gegebenen Umständen nicht heran. Leider!

Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam & Hellboy

dissens
09.02.2014, 22:58
Aber .... und das ist das was ich klar machen wollte.
Sind die Hundehalter immer die Entscheidungsträger?
Das können sie nur sein, wenn ihre Tiere abrufbar sind und im Gehorsam stehen.
Und wenn sie wissen, wie ihr eigener Hund tickt.
Naja, dann sollte es neben Entscheidungs-Trägern vielleicht wirklich mehr Leinen-Festhalter geben ...

Phineas
10.02.2014, 06:14
Richtig. Jeder Welpenkäufer kann nur auf seinen eigenen Hund achten. Der einzelne Züchter kann nur Wert auf die Verpaarung und anschließend auf die richtigen Welpenkäufer legen. Jeder Welpe in den falschen Händen ist einer zuviel. Dass das auch bei VDH-Züchtern nicht immer optimal ist, kann man kaum absprechen.

Der einzelne Verein könnte nur im Rahmen seiner finanziellen Möglichkeiten für seine Belange Werbung machen. Allerdings würde ich selbst auch nicht den RR als solches bewerben, das ist dann die Gefahr da, dass sich noch mehr ungeeignete Leute diese wunderbaren Hunde anschaffen wollen. Das wäre kontraproduktiv. Veranstaltungen der Landesgruppen und die Infostände der Vereine bei Ausstellungen sowie die Gespräche am Ring helfen. Das alles wird letztendlich ehrenamtlich organisiert. Darf man nicht vergessen. Aber auch hier erreicht man nur die Menschen, die sich bereits vor dem Kauf umfassend informieren wollen.

Der VDH müsste wesentlich mehr machen, um die Unterschiede zu thematisieren. Da stimme ich dir vollkommen zu. Wären die finanziellen Mittel da, um Werbespots im Radio und Fernsehen zu senden? Falls das so ist, kann ich nicht verstehen, warum das nicht gemacht wird. So lange die Welpeninteressenten den Unterschied zwischen "Züchter" und Züchter nicht verstehen, können wir uns hier den Mund fusselig reden.

Aber, und hier kommt das nächste Problem, die Leute, die bei einem Züchter keinen Welpen bekommen würden, werden weiterhin bei einem "Züchter" kaufen wollen. Und so lange es keine gesetzliche Handhabe gibt, die simple Vermehrung von Hunden zu untersagen, aus der genau diese Käuferschicht bedient wird, werden sich diese beiden Gruppen immer finden. Der eine wird seine produzierten Welpen los, der andere - der bei einem Züchter keinen Welpen bekommen hätte - bekommt seinen Welpen. Mit den bekannten Folgen.

Denn das Problem sind ja nicht die Leute, die aus Unwissenheit ihren RR bei einem "Züchter" kaufen und sich trotzdem Mühe mit der Erziehung geben. Sondern die anderen. Und an die kommt man unter den gegebenen Umständen nicht heran. Leider!

Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam & Hellboy

Na was sagen denn die Steuerbehörden dazu?

Wird denn der Welpenhandel streng kontrolliert und alles korrekt abgerechnet oder
ist jeder Welpenkauf ein Schwarzdeal?

berki
10.02.2014, 14:17
Ich bin so froh, dass wir das endlich geklärt haben.
Es laufen also definitiv so viele ungeeignete Personen mit Ridgebacks herum, weil die Welpen beim Kauf von deren Züchtern/Vermehrern nicht ordentlich versteuert wurden.
Eigentlich ganz einfach, aber da muss man erstmal draufkommen!:scept:

Phineas
10.02.2014, 19:07
Ich bin so froh, dass wir das endlich geklärt haben.
Es laufen also definitiv so viele ungeeignete Personen mit Ridgebacks herum, weil die Welpen beim Kauf von deren Züchtern/Vermehrern nicht ordentlich versteuert wurden.
Eigentlich ganz einfach, aber da muss man erstmal draufkommen!:scept:

Ironie aus:D

Aber wenn es doch den Züchtern so wichtig ist, wie ist es denn bei Verkauf der Welpen?

Werden alle ordentlich bei der Steuer angemeldet oder ist da ne Große Grauzone mit viel SchwarzGeld?
(Sorry, ich kenn mich da nicht aus - haben keinen Welpen gekauft!)
Wenn nicht wäre es doch ein Ansatz um die Vermehrer "zu bekämpfen" .....

Aber vielleicht kann Berki was dazu sagen - hat Dein Züchter den Hund ordentlich beim Finanzamt versteuert?:blink:
Haste ne Quittung/Rechnung mit 19% MWST erhalten?

Webmaster
10.02.2014, 19:51
Ironie aus:D

Aber wenn es doch den Züchtern so wichtig ist, wie ist es denn bei Verkauf der Welpen?

Werden alle ordentlich bei der Steuer angemeldet oder ist da ne Große Grauzone mit viel SchwarzGeld?
(Sorry, ich kenn mich da nicht aus - haben keinen Welpen gekauft!)
Wenn nicht wäre es doch ein Ansatz um die Vermehrer "zu bekämpfen" .....

[ ... ]

Ja, gewissemaßen eine Grauzone.
Der Gesetzgeber unterscheidet zwischen "gewerbsmäßiger Zucht" und "gewerblicher Zucht".
Als "gewerbsmäßige Zucht" gilt bereits das Vorhandensein von 3 zuchttauglichen Hündinnen oder das *produzieren* von 3 oder mehr Würfen im Jahr. Die "gewerbsmäßige Zucht" muss vom Veterinäramt genehmigt werden.

Die "gewerbliche Zucht" ist nicht näher definiert und unterliegt der Gewerbeordnung.
Eine Zucht als Gewerbe anzumelden, kann durchaus auch finanzielle Vorteile bringen. (Hundesteuer, Zwingersteuer, Kosten steuerlich geltend machen, etc.)

Fazit: einmal mehr der völlig falsche Ansatz Phineas :D

berki
10.02.2014, 21:32
Aber vielleicht kann Berki was dazu sagen - hat Dein Züchter den Hund ordentlich beim Finanzamt versteuert?:blink:
Haste ne Quittung/Rechnung mit 19% MWST erhalten?

Ja, kann er! Er hat einen offiziellen Kaufvertrag vom DZRR und einen von ELSA für seine beiden Hunde. Dazu muss man allerdings bemerken, dass beide Züchter (ja!! Züchter!!) nicht mehr als einen Wurf pro Jahr haben (in einem Fall noch nicht mal das.)!!).
In Deutschland werden erst Umsätze über 17500 EUR umsatzsteuerpflichtig. Das heißt: unser Rüde kommt aus einem 7er Wurf= offiziell keine Mwst.! Unsere Hündin kommt aus einem 9er Wurf, was das heißt überlasse ich Deinen Rechenkünsten. Aber selbst, wenn ein Züchter die 17500 EUR pro Jahr überschreiten würde, unterliegen Tiere dem verminderten Mwst.satz von 7%! Etwas mehr Hintergrundkenntnis statt Polemik würde der Stichhaltigkeit Deiner Argumentation erheblich zugute kommen!
Die Reglementierungen, Registrierungen und die Kontrollen in den dem VDH angeschlossenen Vereinen sind derartig restriktiv, dass ich nicht sehe, wie man ohne erhebliches, völlig unvernünftiges Risiko den Ertrag von Welpenverkäufen am Finanzamt vorbeiwirtschaften könnte.
Konkret das Gegenteil ist allerdings bei unkontrollierter Vermehrung der Fall. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein offiziell nicht registrierter "Züchter" oder ein Hobbywelpenindieweltsetzer freiwillig seine Erlöse dem Finanzamt meldet.
Nein, lieber Volker, mit all diesen Argumenten spielst Du ganz klar den Vertretern des VDH in die Karten (und die haben das auch ganz klar verdient, wenigstens die überwiegende Anzahl von ihnen!).
LG Thomas

jalu-jindo
10.02.2014, 21:44
Thomas, ich habe das erst jetzt gelesen. Das wird ein weiter Weg für Euch und Deinen Hund.. Lass Dich nicht unterkriegen pro und kontra wird es immer geben, vl. sind nicht alle Argumente auch von den nicht VDH Leuten ganz so schlecht. Mittlerweile ist die Ridgebackzucht ein Geschäft, die Grenzen sind fließend und ich als Laie habe schon vor geraumer Zeit den Durchblick verloren...möge der Tag kommen, wo Du unbedarfst mit Deinem Hund Dich an unbekannten ArtgenossenDeiner Hunde erfreuen kannst...Barbara

Stefanie R.
10.02.2014, 22:10
Na was sagen denn die Steuerbehörden dazu?

Ich sehe schon, die Liste deiner Argumente ist wirklich schlagend. Vielleicht nehmen wir auch noch den Tod der Giraffe in Kopenhagen mit in die "Diskussion" auf? :rolleyes:

Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam & Hellboy

Phineas
10.02.2014, 22:34
Na dann diskutiert mal schön weiter, vielleicht wird die böse Welt ja dann wieder besser!!

Vergesst aber bitte nicht die Vorbildposition einzunehmen!

LG
Volker:D

berki
11.02.2014, 06:41
Vielleicht nehmen wir auch noch den Tod der Giraffe in Kopenhagen mit in die "Diskussion" auf? :rolleyes:



Ist die auch von einem unversteuerten Ridgeback angegriffen worden?:D:D

chilli09
11.02.2014, 07:50
Da stelle man sich Herrn Hoeneß und Frau Schwarzer mit zwei steuerfreien Ridgebacks vor!!! :D :D :D

Phineas
11.02.2014, 18:36
Da stelle man sich Herrn Hoeneß und Frau Schwarzer mit zwei steuerfreien Ridgebacks vor!!! :D :D :D

Der Züchter der Herrn Hoeneß zwei RR steuerfrei verkauft hat wird sich höchstwahrscheinlich die Hände reiben. So einen Reibach hat der Züchter sicherlich noch nie gemacht ...

Und Frau Schwarzer wäre das beste Beispiel für eine Person der man keinen RR überlassen dürfte ...


:D:hammer::wink:

berki
11.02.2014, 20:05
Und Frau Schwarzer wäre das beste Beispiel für eine Person der man keinen RR überlassen dürfte ...


:D:hammer::wink:

Meinst Du, sie würde ihn heimlich in die Schweiz schaffen :blink:(wo er dann ja je nach Kanton auf der Liste wäre)?

Jajosel
11.02.2014, 20:23
(...)
Und Frau Schwarzer wäre das beste Beispiel für eine Person der man keinen RR überlassen dürfte ...


:D:hammer::wink:

Einen Rüden vielleicht nicht unbedingt...:joker::devil::joker:

Eva57
11.02.2014, 22:44
Steuerfreie Ridgebacks in die Schweiz? :eek: Echt?

Mensch jetzt kann ich mir das Abstimmungsergebnis erklären......20'000 Eidgenossen haben davon Wind bekommen..:onthego: :onthego:

Tzammy
13.02.2014, 07:08
Ich komme nochmal zum eigentlichen Thema und berichte von Sonntag . Irina die ich hier im Forum kennengelernt habe und ich gingen mit unseren beiden RR Rüden spazieren .
Wir quatschen und an einer Ecke kam prompt ein Paar mit einem RR Rüden und einer Hündin ( kein RR ) ,die Hunde trafen sich zuerst .

Es wurde geschnuppert ,alles ganz easy ,bis auf das der fremde Mann seinen Hund zurückrief ,der natürlich im ersten Moment nicht reagierte .Mittlerweile brüllte der Mann ...die Hündin war schon angeleint .


Als die Hunde nach kurzen Zeit wieder ansprechbar waren ging der fremde RR zu seinem Herrchen der immer noch nach ihm rief , der drückte den Hund in den Sandboden und erklärte uns dann das er möchte das der Hund gehorcht .

Ich habe dann gefragt wie alt der Hund sei ,er sagte 2 Jahre ...

Die Situation war eigentlich total entspannt ,die Hunde haben sich begrüßt und abgescheckt ,sie waren schneller als wir weil wir alle gepennt hatten ...Es ist nichts passiert und gerne wären wir noch mit dem Paar zusammen gelaufen ,die fremden Hunde durften aber nicht sondern wurden in eine andere Richtung geschickt .

Nicht alle fremden RR sind böse ,es sind auch nur Hunde :)

Gestern haben wir ( ein RR und ein Podenco Rüde ) zwei Jack Russel Mischlinge getroffen ,die Damen sind 11 und 17 Jahre alt ,und auch da war die Besitzerin total begeistert wie lieb und vorsichtig mein RR Kontakt aufgenommen hat ...

Ich versuche auch einfach mit gutem Beispiel voran zu gehen ,auch wenn ich eigentlich nur durch Zufall an einen RR gekommen bin .

AsadTheFirst
13.02.2014, 10:01
Ich kenne ähnliche Situationen: Asad darf erst auf Freigabe zu Anderen. Und bisweilen möchte ER entscheiden, ob und wann es nun losgeht. Ich dulde das keinesfalls, er wird dann verbal im Fuß gehalten oder angeleint. Und dannnnnnnn.... ernte ich böse Blicke (diese böööööööööse HH lässt ihren Hund nicht mal spielen :mad:.... )und mir wird erklärt, dass Hunde aber doch auch spieelen müssen und ich solle meinen doch freigeben/losmachen, ihrer täte nix *rhabarberundschnarrrrchchch* Ich bewerte nun nicht das in-den-Sand-drücken, aber, ganz besonders bei unbekannten Hunden bestehe ich darauf, dass Asad bis zur Freigabe bei mir bleibt. Es gibt einfach zu viele Tutnixe, die alle mit Nachnamen Hattajanochniegemacht heißen.

berki
13.02.2014, 15:49
Hallo,

die gegnerische Versicherung hat inzwischen die Komplettkosten übernommen. Erfreulich aber nicht üblich bei einer Beißerei zwischen zwei nicht angeleinten Hunden.
Im übrigen sehe ich nach dem Vorfall nicht nur bei unserer Kleinen veränderte Verhaltensweisen. Kijani hat auch ganz offensichtlich etwas an Selbstbewusstsein verloren. Er macht sich inzwischen auch groß, wenn ein Rüde ihn "umstakst" (was er vorher gar nicht nötig hatte) und wufft einmal kurz, wenn er angeleint ist und uns ein großer Hund passiert.
Gestern ist er mir, während ich bei geöffneter Heckklappe Batuuli angeleint habe, aus dem Auto gesprungen, trotz Rückruf zu einem hundelosen Paar gelaufen und hat diese kurz angebellt. Diese Situation war derartig unerwartet, dass ich sie nicht in der Entstehung vorhergesehen und somit unterbunden habe.
Natürlich wird sich das alles wieder normalisieren, es ist nur momentan komplett das Entspannte beim Hundespaziergang verloren gegangen.
Alles in allem empfinde ich den Eindruck, den ich und meine Hunde im Augenblick Unbekannten vermittel, oftmals eher als negativ. Eben genauso, wie ich es von "suboptimalen" Hundehaltern kenne. Was lernt man daraus: verurteile keinen Hundebesitzer für das Verhalten seiner Hunde, wenn Du die Hintergrundgeschichte nicht kennst.
LG Thomas

Feeyota
13.02.2014, 16:34
Hallo Thomas,

das ist zwar schade, aber irgendwie auch normal. Ist auch nicht shcön, wenn der Bub einfach so aus dem Auto springt.
Mal von den Leuten, die sich erschreckt haben mögen, abgesehen, hätte ja auch ein anderes Auto kommen können.

Aber, es ist ja nicht nur so, dass Deine Hunde etwas Scheußliches erlebt haben, sondern eben auch Du.

Nun muss sich das erst wieder normalisieren, sofern das wieder so hingekriegt werden kann, wie es vorher war - zumindest weitestgehend. Bis dahin ist die Situation immer eine andere, die gemachte Erfahrung schwingt mit.

Nimm Dir die Ruhe, die Du dafür brauchst, schau einfach noch Biss'l genauer hin - Ihr kriegt das wieder hin, wenn die Hunde und Du das Erlebnis tatsächlich unter Erfahrung abheften.
Das dauert aber - so schade, wie es ist, es dauert seine Zeit.

LG Feeyota, die Euch die Daumen drückt, damit es klappt und bald wieder entspanntes Gehen, Transpotieren, Laden möglich ist. :)

Tzammy
14.02.2014, 07:50
Das ist ja was anderes ,wenn ich vorbereitet bin leine ich immer an und erst wenn alles entspannt ist wird abgeleint .Doch diesen Moment hatten wir alle (ausser die Hunde ) verpennt , und nach kurzer Begrüßung waren alle Hunde wieder bei ihren Herrchen .

Natürlich hat man nach so einem Erlebniss erstmal die Nase voll von Begegnungen mit fremden Hunden ,ich erinnere mich noch wie vor ein paar Monaten der Nachbarhund über den Zaun gesprungen ist und sich auf meinen gestürzt hat , und da ist keiner verletzt worden .

Danach muss man versuchen wieder Normalität zu erlangen um wieder entspannt mit den Hunden zu sein . Ich hoffe ihr findet schnell wieder vertrauen !

Nikita333
14.02.2014, 19:07
...
Natürlich wird sich das alles wieder normalisieren, es ist nur momentan komplett das Entspannte beim Hundespaziergang verloren gegangen.
Alles in allem empfinde ich den Eindruck, den ich und meine Hunde im Augenblick Unbekannten vermittel, oftmals eher als negativ. Eben genauso, wie ich es von "suboptimalen" Hundehaltern kenne. Was lernt man daraus: verurteile keinen Hundebesitzer für das Verhalten seiner Hunde, wenn Du die Hintergrundgeschichte nicht kennst.
LG Thomas

Hallo Thomas, für diesen Teil nochmals von mir ein dickes, fettes LIKE!
Seit nunmehr 14 Monaten ist unser Junge nur an der Leine oder jetzt auch Schlepp unterwegs und bis August wird sich hieran nichts ändern. Ich durfte mich von anderen HH deswegen beschimpfen und beleidigen lassen, habe einen wohl bissigen Hund, der wohl absolut unverträglich ist ... Selten bleibt in solchen Situationen Zeit für Erklärungen - geschweige denn die Stimmung dazu.
Es sind die HH, deren Hunde frei durch die Gegend wuseln, in uns hereinbrettern, von mir sehr direkt auf Abstand gebracht bzw. gehalten werden und die nicht auf einen eventuellen Rückruf ihrer Halter hören.
Sehr selten trifft man Leute mit Hund, die verstehen, warum man einen Bogen läuft, warum man abwartend in der Botanik steht.
Rasse an sich spielt da weniger eine Rolle, es waren leider auch schon genug RR-Halter dabei. Wobei mir in unserer Gegend eher die Labbies negativ auffallen.
Ich wünsche euch alles Gute und dass ihr bald wieder entspannt eure Ausflüge genießen könnt.
Liebe Grüße,
Melanie

Phineas
17.02.2014, 06:26
Es geht auch anderes!

Am Samstag war ich mit dem Ridgie in den Rheinauen unterwegs, auf dem Rückweg begegneten wir einem mir
unbekannten Pärchen mit zwei RR. Ich sah das die Besitzer Ihre Hunde anleinten, wir gingen weiter und Ridgie
blieb bei Fuss.

Als wir in Rufweite waren wurde gefragt welchen "Status" die Hunde haben, Ridgie kastriert - die beiden anderen
Intakt (3 und 6 jährig). Wir gingen auf einander zu, die beiden leinten den ersten der beiden ab und Ridgie und er
beschnüffelten sich. Dann wurde er gerufen, angeleint - der nächste durfte zu Ridgie ..... Alles war völlig entspannt
und wir gingen zusammen zurück, die Hunde verstanden sich, und spielten - hin und wieder muss Ridgie aber den
Intakten Rüden mal sagen das Sie in "nervten" - aber Ridgie kriegt das hin oder großes Theater und der Rückweg
war entspannt.

Geht doch und nicht alle sind "doof" ...

milson
17.02.2014, 06:45
Geht doch, aber wirklich leider zu selten!
marta & die berliner schnauzen

Monthy
17.02.2014, 09:19
Geht doch und nicht alle sind "doof" ...

Da hast du recht, natürlich gibt es immer die zwei Seiten der Medaille.
Aber wie das im Leben eben immer so ist, die negativen Sachen bleiben hängen, über die positiven wird leider zumeist wie selbstverständlich hinweg gegangen.

Thomas, ich wünsche dir und deinen beiden Hunden, dass ihr euch möglichst schnell von dieser schrecklichen Begegnung erholt und bald wieder entspannt und harmonisch eure Gassigänge genießen könnt.


LG
Sabine

Mathuni
17.02.2014, 12:28
Es geht auch anderes!

Am Samstag war ich mit dem Ridgie in den Rheinauen unterwegs, auf dem Rückweg begegneten wir einem mir
unbekannten Pärchen mit zwei RR. Ich sah das die Besitzer Ihre Hunde anleinten, wir gingen weiter und Ridgie
blieb bei Fuss.

Als wir in Rufweite waren wurde gefragt welchen "Status" die Hunde haben, Ridgie kastriert - die beiden anderen
Intakt (3 und 6 jährig). Wir gingen auf einander zu, die beiden leinten den ersten der beiden ab und Ridgie und er beschnüffelten sich. Dann wurde er gerufen, angeleint - der nächste durfte zu Ridgie ..... Alles war völlig entspannt
und wir gingen zusammen zurück, die Hunde verstanden sich, und spielten - hin und wieder muss Ridgie aber den
Intakten Rüden mal sagen das Sie in "nervten" - aber Ridgie kriegt das hin oder großes Theater und der Rückweg
war entspannt.

Geht doch und nicht alle sind "doof" ...

DAS ist etwas, was ich mir bei Mehrhunde-Begegnungen öfters wünschen würde. Schönes Positiv-Beispiel, Volker!

Ich halte es mit meinen beiden genau so - erst darf der Bub begrüßen gehen und dann das Mädel. Wenn das Erstbeschnuffeln total entspannt ist, dann brauche ich den Buben nicht erst wieder einsammeln, aber das gucke ich mir wie gesagt erst einmal genau an. Beide auf einmal hinzulassen kann den Effekt haben, dass ein etwas angespannteres Umschnuffeln von Seiten Bukis (für sich gesehen völlig unproblematisch) von Roses Anfeuerungs-Waffs begleitet wird (zu zweit sind wir stark :rolleyes:). So etwas ist für manchen Fremdhund nicht gerade situationsentspannend und der Harmonie nicht förderlich.

Wenn das Mehrhunde-Gegenüber das ebenfalls so praktiziert, ist mir persönlich immer wesentlich wohler als wenn da 4 oder mehr Hunde ein Knäuel bilden...

LG

Susanne

Eva57
17.02.2014, 13:35
Wenn das Mehrhunde-Gegenüber das ebenfalls so praktiziert, ist mir persönlich immer wesentlich wohler als wenn da 4 oder mehr Hunde ein Knäuel bilden...

.....zusammen mit ihren Hundehaltern, die - möglichst noch stehend auf einem Fleck - beruhigend auf ihre Hunde einreden....

Begegnungen die so Ablaufen wie Phineas beschreibt, kann ich leider pro Monat an einer Hand abzählen und brauch dafür max. 2 Finger.

Die anderen Finger von beiden Händen gehen leider für das andere Szenario drauf. Und ich bin dann der Stoffel, oder gelte als arrogant für sie, weil ich nicht stehenbleibe und einfach weitergehe........grummel, grummel....

Gruss Eva

Rosemarie Karsten
17.02.2014, 15:30
Heute muss ich einfach ein Loblied auf hiesige RR Halter singen: momentan machen wir hier vermehrt die Erfahrung, dass RR Halter verantwortungsbewussten Umgang mit ihren Hunden zeigen.

Hingegen allerdings unser jüngstes Erlebnis mit Terrier-Mix-Frauchen:

Basihma und ich möchten gerade das Gassigebiet verlassen. Kurz vor der Straße, kurz vorm Ausgang, leine ich immer an.

Uns kommen zwei Frauchen mit zwei Terrier-Mixen und Kinderwagen entgegen. Die Terrier fangen schon am Eingang beim Anblick von Basihma an zu pöbeln, so dass es den Damen schwer fällt Kinderwagen UND Hunde noch zu händeln.

Ich gehe mit Basihma zur Seite und bringe sie mit ruhigem Kommando in Warteposition und drehe dabei für einen Moment den "Damen" den Rücken zu... da höre ich klick klick und just im selben Moment kleben die Krawallburschen Basihma an den Fersen.. einer greift in die Hinterläufe, der andere in die Flanke :eek:

Ableinen ging nicht wegen der Straße.. da bin ich so dermaßen stinkig geworden, dass die Burschen das Weite suchten. Mann war ich sauer.. Auf die Frage, was das Ableinen in der Situation denn nun sollte, kam : "Wieso, die sind doch lieb. Die tun doch nichts."

grrrrrrrr :bash:



Ich bin so froh, dass ich eine so dermaßen feine Hündin habe, die selbst mit so einer bescheuerten Situation gut umgehen kann bzw Frauchen das Zepter überlassen.

Adesimbo
19.02.2014, 05:44
Hier gibt es auch ein paar etwas überdrehte JR´s, deren Obrigkeit auch keinerlei Grenzen setzt. Die packen im Vorüberfliegen auch einfach mal zu. Gut, das Jola so eine Engelsgeduld mit den "lieben" Kleinen hat.

Wenn ein Ridgeback sich sowas erlauben würde, wäre das Geschrei der Hundehalter sicher groß - aber hier sind das allesamt Schäfchen.