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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Sind RR so gefährlich??



laicy
16.10.2014, 22:26
Hallo zusammen,

ich habe mich hier angemeldet, weil wir in 4 Wochen Nachwuchs bekommen.
Ich bin als Kind mit Hunden aufgewachsen und im Teenager alter musste ich mich intensiv um die Hunde kümmern.
Spaziergänge, Hundeschule usw. Damals hatten wir einen RR mix.

So, und nun endlich ist das Kind größer fast 7 Jahre, ich arbeite nicht mehr Vollzeit, holen wir uns einen RR.

Tja, und jetzt kommt das komische. Jedem den wir erzählen das wir einen RR bekommen, sagt uns die sind nicht Kinderlieb, keine Familienhunde, voll gefährlich, beißen oft usw.

Ich denke mir, klar wenn sich Leute so einen Hund anschaffen und von nix eine Ahnung haben, kann sowas passieren.
Das kann aber bei jedem Hund passieren.

Also ich habe viel über den RR gelesen und für uns passte dieser Hund von seinen Eigenschaften super zu uns, aber jetzt werden wir langsam total unsicher.

Was sagt ihr als erfahrene Halter dazu, werdet ihr komisch angeschaut weil ihr einen RR habt??
Danke

Rosemarie Karsten
17.10.2014, 07:06
Hallo und herzlich Willkommen!

Jeder Hund kann zum Problem werden, wenn ihm wichtige Rahmenbedingungen
zur Haltung und Erziehung abgestimmt auf seine Rasseeigenschaften und seine
ganz individuellen Bedürfnisse fehlen.

Insbesondere vor Anschaffung eines großen Hundes mit speziellen Rasseeigenschaften
macht es Sinn, sich intensiv mit der Rasse und deren Ansprüchen auseineinanderzusetzen.
Ein oder mehrere Bücher zur Beschreibung reichen meines Erachtens keinesfalls aus.
Besser ist es, die Tiere real in allen Altersstufen und Geschlechtern in verschiedensten
Zusammenhängen kennenzulernen.
Auch macht es Sinn, großen Wert bei der Auswahl der Zuchtstätte zu legen.

Hinzu kommt, dass gerade auch für eine spätreife große Hunderasse ( ebenso wie für alle anderen Hunde),
vor allem ausreichend Zeit vorhanden ist. Diese Hunde bedürfen zwingend
des sorgfältigen, sachgerechten, liebevollen Aufbaus mit ausreichend Bezug zu ihren Menschen.

Berücksichtigt man mit Liebe und Sachverstand die auf Rassekenntnissen beruhenden erforderlichen Notwendigkeiten, so hat man für viele Jahre "Herzenspartner" an seiner Seite, um gemeinsam durch dick und dünn zu gehen und sich ohne Worte zu verstehen.

Alles Gute bei der Auswahl
und viele Grüße

Rosemarie mit Basihma und Billie

Pelle2007
17.10.2014, 07:19
Bis vor einem Jahr hatte ich nur Labrador Retriever. Seit einem Jahr haben wir Pelle (RR). Und ich meide immer noch alle anderen RR.

Die, die ICH bis jetzt kennengelernt habe, waren unerzogen, fixierten schon von Weitem und machten Scheinangriffe auf die ihnen entgegen kommenden Hunde.
Die Besitzer von RR habe ich immer als "anders" erlebt. Ein RR sei kein Hund, sondern ein Ridgeback (*augenroll*), die wären anders, die könne man nicht so "abrichten" wie einen z.B. Schäfer, Labi o.ä. Sie hätten ihren eigenen Kopft usw...

Das war immer mein Grund, mir NIEMALS einen RR anzuschaffen.

Jetzt haben wir Pelle. Der Wunsch meines Freundes, da er vor gut 10 Jahren schon mal einen RR hatte und jetzt wieder einen wollte. Ich dachte mir nur, "oh mein Gott...", was wollen wir mit einem RR???? Der ist zickig, mäkelt, ist ne Diva, ekelt sich vor ganz vielen Sachen, ist stur, total sensibel, meidet alles, ist scheu usw. Außerdem ist der so eigen, dass man mit dem nicht mal eine vernünftige BHP laufen kann. Nee, nix für mich.

Tja, da mein Freund von diesem Wunsch nicht abzubringen war, habe ich mir eine "Kampfstrategie" ausgedacht, wie ich aus Pelle einen normalen Hund mache. Die Strategie ist aufgegangen.
Beim Züchter haben wir uns den schüchternsten und den am einfachsten zu beeindruckenden Welpen ausgesucht.

Ich habe Pelle sofort im Ansatz diese blöden Scheinattacken abgewöhnt, er geht bei Regen raus, er schwimmt für sein Leben gern, er apportiert sogar aus dem Wasser, er rennt wie eine Duracell und wir üben für die BHP, die wir nächstes Jahr hoffen zu bestehen. Später soll er sogar ins Obedience einsteigen. Wir werden sehen...
Außerdem habe ich mit ihm vom ersten Tag an gekuschelt. Ob er wollte oder nicht. Ich ließ ihn von fremden Leuten streicheln, anfassen. Immer wieder sind wir zum TA gegangen, ihn auf den Tisch gestellt, quasi untersucht usw. Mein Ziel war es, dass er seine evtl. angeborene Zürückhaltung gegenüber Fremden etwas ablegt. Außerdem ließ ich ihn nur mit diesen stumpfen Retrievern spielen und aufwachsen. Er hat in seiner Jugend nur eine RR-Hündin getroffen, die aber sehr nett mit ihm gespielt hat. Ansonsten waren andere RR tabu. Ich wollte einfach nicht, dass er sich diese RR-Alüren von anderen RR abguckt und doch merkt, dass er kein Retriever ist.

Ich denke, sicher geben die Gene vieles vor, ABER wenn man vernünftig mit Liebe und Sachverstand dran geht, kriegt man auch aus einem RR einen gut erzogenen HUND, der sich zu benehmen weiß.

Meine Bekannte und Freunde haben uns vor einem Jahr auch die Ohren vollgejammert, dass ein RR total sch... ist und die sind alle so falsch, unfreundlich etc.
Wir haben ihnen das Gegenteil bewiesen. Ich musste mich zwar auf ihn einstellen. Er ist natürlich sensibel und bei Unsicherheit meidet er. Aber wesenstechnisch ist er so gefestigt und hat Vertrauen zu uns, dass diese Augenblicke immer seltener werden und er sich auch sehr schnell an die ihm unangenehme Situation ranführen lässt.

Ich könnte Pelle jeden Tag mehrmals totknutschen. Er ist total zuckersüß, sehr lustig, er hat sogar ein gewisses Will to please, das uns ermöglicht doch im Hundesport tätig zu sein.

Pelle war nie mein Wunschkind, aber wir sind zusammengewachsen und ich liebe ihn sehr. Er ist natürlich anders als ein Retriever, aber in seinem begrenzten Rahmen hat er sehr viel geschafft und bewiesen, dass auch RR gut erzogene Hunde sind, die man vielfältig einsetzen kann.
Er ist mein großer Schatz und ohne ihn wäre meine Welt um einiges ärmer.

Also, wenn Ihr Euch für einen RR entscheidet, müsst Ihr liebevoll konsequent und geduldig sein. Die Ausbildung mag etwas länger dauern als bei anderen Gebrauchsrassen, aber es lohnt sich. Ich musste mich voll umstellen. Bis dahin war ich gefällige Sporthunde gewöhnt, bei denen man an der Motivation nix schrauben musste. Die "funktionierten" von sich aus und fanden das toll. Pelle musste ich das erst schmackhaft machen. Als er das verstanden hat, ging alles viel viel einfacher.

Viel Spaß mit Eurem RR.



An die anderen Leser / RR-Halter: Das Allgemeinbild vom RR in der Öffentlichkeit ist wirklich nicht so dolle. Auch ich höre von allen Seiten, wie unangenehm RR sind. Sie machen Scheinattacken, fixieren usw.
Es ist für andere Hundehalter wirklich nicht witzig, wenn 50 Kilo unkontrolliert auf den eigenen Hund zurennen. Ich habe schon einige Begegnungen selbst erlebt, die ich am liebsten nicht gehabt hätte und meine Hunde auch nicht.
Viele RR-Halter sind uneinsichtig. Fühlen sich mit einem RR arrogant, anderen Hunderassen überlegen. Warum, kann ich nicht sagen.

dissens
17.10.2014, 08:32
Ich nehme mir einen Teilsatz von Rosemarie raus:

Jeder Hund kann zum Problem werden,

Ja, das stimmt. Grundsätzlich
Der Punkt ist aber der, dass ein RR aufgrund seiner Größe, Kraft und Reaktionsschnelligkeit bei falscher oder fehlender Führung ganz schnell zu einem GROSSEN Problem wird.

Ich persönlich hege das Vorurteil, dass beim RR seit einigen Jahren zwei Dinge unglücklich zusammentreffen:
1) In der Zucht eine Selektion, die das Hauptaugenmerkt auf das Exterieur legt und dafür Dinge wie Wesensfestigkeit, Reizschwelle etc. - zu - wenig gewichtet/beachtet
2) Bei den Käufern/Haltern die Tendenz, den RR zu vermenschlichen und in dieser Vermenschlichung vollkommen zu überfordern, indem man ihm Freiheiten und Entscheidungen überlässt, die er - im Interesse aller - besser nicht haben bzw. treffen sollte.

Was dabei herauskommt?

Das Allgemeinbild vom RR in der Öffentlichkeit ist wirklich nicht so dolle. Auch ich höre von allen Seiten, wie unangenehm RR sind. so Pelles Wahrnehmung.

Ich selbst hab das mal so zu lesen bekommen:

Unglaublich, wenn man wie ich - leider - fast ausschließlich absolut unerzogene, andere Hunde mobbende, nichthörende bzw. nichterzogene, stets freilaufende (auch wenn man mit angeleinten Hund entgegen kommt) und niemals zurückgerufene RR kennt, die von arroganten, frisch-polierten-Nobel-Geländewagen-fahrenden und völlig bekloppten Haltern begleitet werden, die evtl. vergeblich ihren Namen trällern...
Übrigens: gleich heute morgen haben wir sie wieder getroffen, eine der besagten RR-Hündinnen, die prompt auf die angeleinte Ginger losging, während ihr Frauchen sich nicht drum scherte - sie musste sich schließlich angeregt mit ihrer Begleiterin unterhalten und außerdem: "Die tut nix - die will nur spielen."
Grrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr (im Jahre 2008 zitiert aus einem anderen Forum )


LG
Tina

Pelle2007
17.10.2014, 08:44
Ja Tina, leider ist das so.

Wir werden von Bekannten und Freunden, die wir länger nicht gesehen haben, immer wieder darauf angesprochen, wie gut erzogen Pelle ist. "Der macht ja gar keine Scheinangriffe" oder "der hört wirklich, wenn Du ihn rufst"...

Für mich persönlich ist es selbstverständlich, dass meine Hunde hören. Egal, welcher Rasse sie angehören. Aber durch diese vielen unangenehmen Begegnung mit RR UND ihren Haltern ist das Bild vom RR etwas ins Wanken gekommen.

In Hannover gibt es eine "Hundetrainerin", die zwei RR hat. Sie hat weder Hundeverstand noch weiß sie, was sie da überhaupt führt. Einige viele Hundehalter haben schon Trainings bei ihr abgebrochen, weil sie ihre RR nicht im Griff hatte und der eine ständig die Hündin der Schülerin rammelte und die "Trainerin" es nicht schaffte, ihren RR da runter zu pflücken.

Solche Leute geben der allgemein negativen Meinung über RR natürlich noch zusätzlich Futter.

Ich muss sagen, ich liebe Pelle sehr. Er ist unser kleiner süßer Wonneproppen, unser Pups, unser Riesenbaby, unser Dumbo, unser Sonnenschein. ABER ich meide nachwievor alle anderen RR UND ihre Halter.

Balou
17.10.2014, 09:23
Leider fallen die Negativbeispiele auch viel mehr auf, als ein RR, der sich gesittet benimmt. Schlechtes bleibt länger im Gedächtnis.
Ein Dorf weiter gibt es z.B. Einen Rüden, der max. 15 Minuten Ausgang am Tag hat, und entsprechend zu bändigen ist.
So einer ist natürlich kein Aushängeschild für die Rasse.
Meine Frieda dagegen ist die Sanftmut in Person, und auch bei Kleinsthundbesitzern beliebt.
Ratet mal, welcher Hund den Leuten mehr in Erinnerung bleibt- die unauffällige Frieda oder der Pöbelheinz?

Ich halte die Rasse nicht für gefährlich, aber mit genug Potential, bei mangelnder Erziehung und Aufzucht zu einem Alptraum zu werden.

AsadTheFirst
17.10.2014, 10:09
Moin....

dass der RR teilweise einen schlechten Ruf hat, mag daran liegen, dass er seit längerer Zeit in Mode ist.

Und sich oft Menschen einen RR holen, die "schon immer Hunde hatten" und nu musses mal so n großer Brauner sein.

Einer, den man nicht

abrichten (was für ein schreckliches Wort, Pelle)

kann. Und was dann furchtbar in die Hose geht, versucht mans nach der Schäfi-Methode (Sitz! PLATZ! PLAAAAAAAATZZZZZZ!)

Die anderen sind die, die völlig ahnungslos, aber total optikgesteuert sich einen RR ANSCHAFFEN. Teilweise egal, woher, Hauptsache n Ridge. ("Jaaaaaa, die warn total lieb da. Und die Welpen durften alles kennenlernen, die waren bei den Pferden und kennen jetzt alle Tiere")

ICH kann nur sagen

Einmal RR, immer RR. Ich bin angefixt.

Allerdings habe ich JETZT ein leichtführiges Exemplar erwischt. Eins, das Menschen mag und Kinder abschlabbert, wenns erlaubt ist.

Dafür zieht er sich gern die Lederjacke an bei gleich großen Rüden.

Jaaaaaaa, isso. Es wird besser. Aber.... ein Freund großer Rüden wird er nie.

Ich weiß das, händel das. Und hab dann eher Probleme mit Hundehaltern, die ihre Hunde einfach laufen lassen und schon von weitem blöken "Nu machenSe doch Ihren Hund looooooos", weil sie ihren nicht rufen können.

Ich denke, es gibt verschiedene Faktoren, die dazu beitragen,

dass es gut wird:

Gute Züchter, gute Eltern. Und nervenstarke, liebevolle, kreative, konsequente (nicht zu verwechseln mit streng) Hundehalter.

Ich wünsch euch

das Gute

mit Eurem Familienzuwachs.

Ps: Ich frag trotzdem: Du arbeitest Teilzeit und hast ein sieben Jahre junges Kind?

Hast du durchgeplant wie der Hund betreut sein wird?

Jackal
17.10.2014, 11:52
Hallo Laicy,

mal andersherum gefragt: Du hast Rassebeschreibungen gelesen und denkst, dass ein RR sehr gut zu euch passt?

Warum willst du einen eigentständig arbeitenden Jagdhund mit hoher Wacheigenschaft haben?

Welche RR Eigenschaften passen zu eurer Familie?

Was verstehst du unter einem gefährlichen Hund?

Ein Hund vom Kaliber eines RRs ist potenziell gefährlicher als ein Dackel. Als eigenständig arbeitender Jagd- und Wachhund, der einiges an Masse und eine hohe Reaktionsschnelligkeit mit bringt, hat ein RR sicherlich auch ein gewisses Gefahrenpotenzial, das durchaus höher als bei manchen Rassen aber auch niedriger als bei anderen sein kann.

Monika MH
17.10.2014, 12:58
Hallo zusammen,

ich habe mich hier angemeldet, weil wir in 4 Wochen Nachwuchs bekommen.
Ich bin als Kind mit Hunden aufgewachsen und im Teenager alter musste ich mich intensiv um die Hunde kümmern.
Spaziergänge, Hundeschule usw. Damals hatten wir einen RR mix.

So, und nun endlich ist das Kind größer fast 7 Jahre, ich arbeite nicht mehr Vollzeit, holen wir uns einen RR.

Tja, und jetzt kommt das komische. Jedem den wir erzählen das wir einen RR bekommen, sagt uns die sind nicht Kinderlieb, keine Familienhunde, voll gefährlich, beißen oft usw.

Ich denke mir, klar wenn sich Leute so einen Hund anschaffen und von nix eine Ahnung haben, kann sowas passieren.
Das kann aber bei jedem Hund passieren.

Also ich habe viel über den RR gelesen und für uns passte dieser Hund von seinen Eigenschaften super zu uns, aber jetzt werden wir langsam total unsicher.

Was sagt ihr als erfahrene Halter dazu, werdet ihr komisch angeschaut weil ihr einen RR habt??
Danke

Hallo,

stellt sich für mich die Frage, wieviel RR diese "jedem, dem wir das erzählen" schon hatten. Bei uns gibt es 5 grottenschlecht erzogene Hunde (3 Goldis, 1 Münsterländer und 1 Mali). Aus dieser Verteilung/ Erfahrung darauf zu schließen, dass alle Goldis, Münsterländer und Malis bzw. deren Halter problematisch sind finde ich sehr engstirnig.....

Habt Ihr Euch schon RR live angesehen? Evlt. besteht die Möglichkeit mal bei einem RR-Treffen mitzulaufen (da gibt es einen eigenen Unterpunkt im Forum)

Und zur letzten Frage. Wir sind noch nie komisch angemacht/ angeschaut worden wegen unserer 2 RR-Rüden. Laßt Euch nicht von Herrn und Frau "Jedermann" verunsichern. Sucht Euch einen guten Züchter, der alle Eure Fragen beantworten kann, jetzt und in der Zukunft. Seht Euch, bevor Ihr einen Hund aufnehmt, mehrere RR in unterschiedlichen Altersstufen an und entscheidet dann.

LG Monika

spechti
17.10.2014, 12:58
Hallo,

ich habe sogar zwei RR.
Beides Jungs.
Ich habe mich nie von irgendwelchen Meinungen beeinflussen lassen.
Und meine Jungs dürfen zu ALLEN Hunden Kontakt haben, sogar zu RR.
Ich wüßte ehrlich nicht, weshalb ich mir einen RR in's Haus holen sollte und DANN mache ich einen Retriever aus ihm?
RR's haben nun einmal bestimmte Eigenschaften, wenn mir die meisten davon nicht zusagen, nehme ich keinen.
Gerade eben befinden wir uns mit unseren Hunden auf einem Treffen.
Nebenan wohnt Lilli, Briarddame, gegenüber Luke, Labrador.
Beide nerven.
Die eine kläfft ihren Ball an, der andere klebt an jedem hier, egal, ob gewollt oder nicht.
Wir wurden heute morgen darauf angesprochen, wie angenehm zurückhaltend unsere Hunde doch gegenüber Menschen sind.
Ich persönlich schätze diese Eigenschaft sehr, ich mag keine aufdringlichen Hunde.
Beide Jungs sind freundlich zu Menschen, sagen artig "Guten Tag" und das war's.
Zu Deiner Frage etwas genauer.
RR's sind spätreife Hunde.
Das bedeutet, daß man durchaus auch nach anderthalb,zwei Jahren noch ganz überraschende Wesenszüge an ihnen entdecken kann.
Fakt ist allerdings, daß wirklich viele RR's in jungen Jahren Unsicherheiten zeigen.
Und gerne auch einmal Probleme mit fremden Menschen haben.
Die Bandbreite ist enorm groß.
Mein älterer Rüde ist so ein Hund.
Von Welpe an bei uns, hatte er von ca. sieben Monaten an bis ca. 2,5 Jahre Schwierigkeiten mit Fremden sowie mit Kindern.
Da war von Knurren auf Entfernung bis ihn zu Stellen und Verbellen alles dabei.
Ein einziges Mal hat er in einen Ärmel geschnappt.
Und NUR in den Ärmel, nicht in den Arm.
Es war ein langer Weg, aus ihm einen entspannten Hund zu formen.
Er ist ein RR, mit allen Eigenschaften, wegen derer ich einen haben wollte.
Er ist sehr wachsam und weiß mittlerweile SEHR sicher, wann wir genau DAS haben wollen, er ist zurückhaltend gegenüber Menschen, er apportiert nicht, er bellt nur dann, wenn etwas ist etc..pp.
Und er ist absolut loyal seiner Familie gegenüber.
Vollkommen unbestechlich.
So einen Hund wollte ich und so einen habe ich bekommen.
HEUTE fällt er den meisten Menschen durch sein angenehm ruhiges Wesen auf.
Das war aber auch schon mal anders.
Da waren wir die mit dem fürchterlichen RR, das sind die, die so aggressiv mit Menschen sind.
Es wurde sogar in einem Forum mal gefordert, wir mögen doch bitte unseren Hund zu Hause lassen.
Öffentlich, wohlgemerkt.
Ich kann solche Reaktionen gut verstehen und ich habe ALLES daran gesetzt, dafür zu sorgen, daß er NICHT zum negativen Bild des RR beiträgt.
Mittlerweile ist er "rehabilitiert" und überall gern gesehen.
Der Kleine ist noch zu jung, um endgültig zu sagen, wie er ist.
Er zeigt sich aber bislang weitaus offener und freundlicher gegenüber Menschen als der Große.
Leider ist es so, daß RR auffallen.
Weil sie schön sind.
Und imposant natürlich, so....abgehoben erhaben wirken sie oft.
Und leider fallen sie auch gerne auf, weil sie an mit ihnen und ihren Eigenschaften vollkommen überforderte Menschen geraten sind.
Da zeigen sich dann ausgeprägte Leinenaggressionen gegen andere Hunde, da werden Menschen angegrätzt, da werden Jogger verfolgt etc..pp.
Und natürlich kommt das auch bei anderen Rassen vor.
Ja.
Ändert aber nix daran, dass RR auffallen.
Isso, kennt jeder hier.
Dauernd kommentieren Spaziergänger "Guck' mal, Ridgebacks...."
Ist EINER dabei, der sich eben nicht so benimmt wie erwartet...tja, dann.....den Menschen bleibt nun einmal der eine, der sich NICHT benimmt, im Gedächtnis.
Und zwar nachhaltig.
Die anderen, die netten...die sind dann nicht erwähnenswert.
Um auf Deine letzte Frage zu antworten:
Ja, ich werde GENAU beäugt.
Mit zweien sowieso.
Oft auch skeptisch und kritisch, oft auch etwas neidisch und bewundernd.
Es liegt an MIR, an mir ganz allein, wie sich meine Hunde in der Öffentlichkeit präsentieren.
Rasse hin oder her.
Mit DIESER Rasse jedoch ist man deutlicher im Fokus als mit anderen.
Ist leider so.

LG, Suse

spechti
17.10.2014, 13:05
@ Monika:
Angemacht worden bin ich auch noch nie.
Aber wir waren letztens mit fünf RR im Wald unterwegs und trafen andere HH.
Mit so einem süßen Zottelmädchen, die war echt zum Klauen süß.
Und die Halter haben uns wirklich gefragt:" Meine Güte.....SO viele RR.....werden Sie da nicht schräg für angemacht??"
Wir waren ein bißchen perplex ob dieser Frage, kam sie doch von anderen HH.
Und einen Kilometer weiter kam uns ein Mountainbiker entgegen, wir nahmen alle Hunde in's "Sitz" an die Seite und er sagte:" SO viele Ridgi's....und alle so folgsam....TOLL."
Habe ich zu meiner Freundin gesagt:" Der hat schon genug andere RR getroffen...."

Asani Hekima
17.10.2014, 13:11
So unterschiedlich rr sein können, so wenig kann man sagen, der rr ist so oder so!

Auch welche eigenschaften er schlussendlich zu tage gefördert hat, kann man erst mit beendigung der geistigen reife beurteilen. Genau gesagt, so zwischen 3 und 4 jahren. Vorher kann man bloss sagen, bis jetzt war es so oder so und sich an den positiven dingen erfreuen.

Und wenn sich der eine mit einer ganz bestimmten strategie ganz gut entwickelt hat, heisst das nicht, dass sich diese strategie beim nächsten oder bei einem anderen auch bewähren wird.

Jeder hund will mit sachverstand, einfühlungsvermögen und fair geführt werden und dann sind die chacen einen "netten" hund zu bekommen gross. Aber eine garantie gibts für nix.

Jackal
17.10.2014, 13:16
mhm, ich weiß nicht. Rassetypische Eigenschaften gibt es ja schon. Sonst wäre Zucht ja auch ziemlich sinnlos. Sicherlich gibt es Ausnahmen, aber wer sich einen RR anschafft, bekommt mit hoher Wahscheinlichkeit einen großen, reaktionsschnellen Hund mit reichlich Jagdtrieb und Schutztrieb. Aus Jagd und Schutztrieb resultieren dann - je nach Erziehung - eben mehr oder weniger Probleme mit Ohren-auf-Durchzug und Tendenzen zu Pöbeln und/oder Menschen zu stellen.

Klar, genauso wie ich einen Leonberger mit extrem Jagdtrieb erwischen kann (frag mal meine Eltern :rolleyes:), kann ich einen Mali erwischen, der eine absolute Schlaftablette ist und/oder einen RR, der sich weder für Wild noch für Wachen interessiert.

Nur ich würde nicht auf die Idee kommen, loszugehen und mir einen Border Collie zu kaufen, weil eine entferne Bekannte einen hat, der ein ruhiger Sofahund ist, der extrem wenig Beschäftigung braucht, sondern ich würde damit rechnen das rassetypische Gesamtpaket Border Collie zu kriegen.

Monika MH
17.10.2014, 13:24
Hallo,

...voll gefährlich, nicht kinderlieb, beißen oft, keine Familienhunde sind für mich keine Eigenschaften. Das sind für mich Ergebnisse von

- schlechter Sozialisation
- schlechter oder falscher Erziehung

lg Monika

milson
17.10.2014, 13:25
Das hast du aber schön be/geschrieben Suse !
Genau deshalb, einen oder zwei RRs!
Wir werden auch erst mal skeptisch beäugt,
wenn dann, beim leisesten Kommando, die Reaktion
erfolgt, werden wir bestaunt und es wird sich gewundert,
wie es gehen kann!
RRs - für mich Traumhunde seit meiner Kindheit!
Marta

spechti
17.10.2014, 13:32
Danke schön, Marta.....ich hab's so erlebt.
Und ich hab' gerade Zeit, die Jungs müssen Mittagsschlaf halten :blink:.
Pause auf einem großen Treffen ist immer sehr wichtig, deshalb lümmeln wir im Wohnwagen 'rum.

Jackal
17.10.2014, 15:56
Hallo,

...voll gefährlich, nicht kinderlieb, beißen oft, keine Familienhunde sind für mich keine Eigenschaften. Das sind für mich Ergebnisse von

- schlechter Sozialisation
- schlechter oder falscher Erziehung



kommt drauf an was man wirklich meint mit "voll gefährlich", "kinderlieb" und "beißen oft".

Ja, ein großer Hund, der jahrelang auf Wacheigenschaften und eigenständiges verteidigen gezüchtet wurde, ist mit einer gewissen wahrscheinlichkeit "gefährlicher" als ein Hund aus einer Rasse, die auf Freundlichkeit Menschen gegenüber selektiert wurde.

Kinderlieb den eigenen Familienmitgliedern gegenüber ist wohl jeder nicht verkorkste Hunde bei entsprechender Aufsicht, aber eine ruhigerer mittelgroßer Hund möllert das 7-jährige Kind seltener heftigst über den Haufen, als 40kg überfreudige Körperklaus-Jung-RRs.

Auch Besuchskinder werden von einem Hund mit Wacheigenschaften eher an die Wand gestellt, als von einem Hund der auf offene Freundlichkeit selektiert wurde (so wie der Hütehund auch tendenziell problematischer ist, wenn er zwickend den Kindergeburtstag zusammen treibt, als der Leonberger, der dem Treiben ruhig zu schaut usw.)

Okay "beißen oft" ist ein merkwürdiges Merkmal und ich weiß nicht, ob es heißen soll "sind verantwortlich für Beißvorfälle" oder sind "mouthy". Letzteres trifft auf Jung-RRs recht häufig zu (ich mag das).

Klar, kann ein RR ein ganz wunderbarer Familienhund sein. Und entsprechende Züchterauswahl und Erziehung werden den Hund zu einem netten Begleit- und Familienhund machen, aber ein rassetypischer RR bringt nun mal ein Paket an Eigenschaften mit zu denen neben Größe und Masse eben auch die rassetypischen Verhaltensweisen, die einen jagenden Farmhund ausmachen, gehören, die einen RR eben nicht zum aller-unkompliziertesten Hund machen (wie zig andere Rassen selbstverständlich auch, aber wir reden hier nun mal über den RR).

Adesimbo
17.10.2014, 16:36
laicy, ich möchte noch kurz auf deine Frage nach dem "sind RR´s kinderlieb" eingehen:

an eurer Stelle würde ich mir einen Züchter danach auswählen, ob die Welpen p o s i t i v e Erfahrungen mit Kindern in unterschiedlichen Lebensaltern machen können, also ab der 4. Woche entsprechend geprägt werden. Es spricht bestimmt auch nichts dagegen, euren 7 -jährigen mit dem Welpen schon im Kennel vorsichtig und respektvoll spielen zu lassen.

Ich würde mir auch mit entsprechend hoher Sensibilität betrachten, wie euer Welpe in spe mit seinen Geschwistern umgeht und wie er auf Umweltreize - z.B. einen platzenden Luftballon u. v. a. m. reagiert.

LG Gabi & Jola

chilli09
19.10.2014, 11:56
Laicy ,

Solltest du einen einfach zu erziehenden und kinderliebenden Hund suchen , ohne Wach- und Jagdtrieb so würde ich dir ehrlich empfehlen, eine andere Rasse zu wählen. Sicher gibt's auch die " einfach zu erziehenden " RR. Ich kenne allerdings nur Halter , die Unmegen an Zeit und Herzblut in ihre Hunde investieren. Und das sieht man auch.

pete23021972
19.10.2014, 13:29
..... Ich kenne allerdings nur Halter , die Unmegen an Zeit und Herzblut in ihre Hunde investieren. Und das sieht man auch.



....von denen kenne ich auch einige. andere hingegen machen es einfach richtig und dann klappt es halt.

pete

chilli09
19.10.2014, 15:05
Pete ,

die machen dann gewiss was falsch...ich sprach hier nicht von betüdeln, vermenschlichen oder freiwilligem Gedöns. Aber Zeit braucht so ein RR. Und das doch ne Menge. LAUFHUNDE haben das so ansich , mehrere Stunden über die Felder jagen zu wollen. Können sie das nicht, klappt schon mal nix.

Stefanie R.
19.10.2014, 19:37
Was mich an deinem Post irritiert ist die Aussage, dass du viel über den RR gelesen hast. Du hattest selbst einen RR-Mix (mit welcher Rasse?) und du hast sie dir hoffentlich auch angesehen, in allen möglichen Altersklassen. Dann sollte dich diese Frage eigentlich nicht verunsichern.


Er ist unser kleiner süßer Wonneproppen, unser Pups, unser Riesenbaby, unser Dumbo, unser Sonnenschein. ABER ich meide nachwievor alle anderen RR UND ihre Halter.

Vielleicht ist dies genau der Unterschied. Unsere beiden RRs sind keine Pupsies, keine Riesenbabies und auch keine Dumbos. Der einzige Sonnenschein in unserer Familie bin ich. Unsere beiden RRs sind mittlerweile 2 x +/- 40 kg Kraft und Ausdauer, gepaart mit Reaktionsschnelligkeit und Wachtrieb. Der Jagdtrieb ist dank Training und gutem Grundgehorsam sehr gut im Griff und den Schutztrieb hat noch niemand testen wollen.

Sie lieben uns, unsere Freunde und unsere Familie. Aber wir vergessen nicht eine Sekunde (oder versuchen es zumindest :blink:), was wir da an der Leine mit uns führen.

Wir meiden überhaupt keine RR-Halter, sondern treffen uns gerne mit Gleichgesinnten, weil RRs eine ganz eigene Art zu spielen haben. Trotzdem (oder gerade deswegen?) sind unsere beiden äußerst kompatibel mit anderen Hunden und darüber hinaus auch noch ganz brauchbar erzogen. Dass man die Kontakte für seinen Hund gut aussucht und ihn nur mit geeigneten Hunden spielen lässt, sollte klar sein.

Darf ich dich fragen, woher du deinen Hund bekommst? Dein Züchter sollte dein erster Ansprechpartner für solche Fragen sein. Es bringt nichts, wenn ihr euch einen vermeintlichen Traumhund kauft und dann der Belastung durch das Umfeld vielleicht nicht gewachsen seid.

Als RR-Halter steht man wirklich oft im Fokus. Ist einfach so, weil die Hunde eben schön aussehen. Da kann man ganz viele Punkte sammeln. Positive wie auch negative.

Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam & Hellboy

Asani Hekima
19.10.2014, 20:16
....von denen kenne ich auch einige. andere hingegen machen es einfach richtig und dann klappt es halt.

pete


Wenns denn nur so einfach wär. Man macht es richtig und dann klappts :confused:
Wir reden aber schon von individuellen tieren und nicht von maschinen? ja bei jedem gibts ein"richtig" aber heraus zu finden was denn gerade für den einen hund das richtige ist dauert machmal etwas länger und das bedeutet mehr aufwand, mehr training, mehr ausprobieren und allenfalls auch mal rückschritte.

spechti
19.10.2014, 20:32
Der einzige Sonnenschein in unserer Familie bin ich.

Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam & Hellboy

:rofl::rofl::clap::clap:....SEHR SEHR GEIL!
Ist hier auch so.
Keine anderen Götter neben mir.

Heins
20.10.2014, 09:31
Wenns denn nur so einfach wär. Man macht es richtig und dann klappts :confused:ja, kaum macht man es richtig, dann klappt es - ist wie mit einem password: kaum hat man das richtige eingetippt, schon ist man eingelogged.


Wir reden aber schon von individuellen tieren und nicht von maschinen? ja bei jedem gibts ein"richtig" aber heraus zu finden was denn gerade für den einen hund das richtige ist dauert machmal etwas längerbei aller individualität, die mmn vielfach ganz erheblich überschätzt und überbewertet wird, gibt es doch eine menge gemeinsamkeiten. ein ridgeback tickt nicht wirklich wesentlich anders als ein labrador retriever, auch wenn wir das vllt ganz gerne hätten und gelegendlich auch daran arbeiten, dass es nicht so ist.


und das bedeutet mehr aufwand, mehr training, mehr ausprobieren und allenfalls auch mal rückschritte.ausprobieren sollte man nicht zu viel und nicht zu intensiv. das 'verwirrt' den hund nur - hunde brauchen eine klare linie. mit dem wort 'trainieren' habe ich übrigens in bezug auf (hunde)erziehung so meine schwierigkeiten. mmn triff das wort konditionieren es deutlich besser.

btw: war hier schon erwähnt worden, dass die elterntiere, insbesondere die mutterhündin, die aufzucht und die prägung der welpen einen ganz erheblichen beitrag zum späteren verhalten des hundes liefern.ja, es ist mir bekannt, dass es hier menschen gibt, die davon nichts wissen, es nicht mehr lesen oder hören wollen.
btt: 'der rhodesian ridgeback' ist nicht per se gefährlich, hat aber ein erhebliches gefahrenpotenzial und ist ist liegt in der verantwortung des halters, seinen hund unter kontrolle zu halten. in dieser beziehung unterscheidet sich der ridgeback nicht von anderen hunden.

dissens
20.10.2014, 10:28
....von denen kenne ich auch einige. andere hingegen machen es einfach richtig und dann klappt es halt.


Pete ,
die machen dann gewiss was falsch...ich sprach hier nicht von betüdeln, vermenschlichen oder freiwilligem Gedöns. Aber Zeit braucht so ein RR. Und das doch ne Menge. LAUFHUNDE haben das so ansich , mehrere Stunden über die Felder jagen zu wollen. Können sie das nicht, klappt schon mal nix.

Wenn ich das richtig sehe, sprecht Ihr gerade von verschiendene Dingen. Korrigiert mich, aber ...

Was pete m.E. meint, ist die Zeit und Mühe, die "es braucht", dem Hund Verhalten X anzugewöhnen bzw. Verhalten Y als unerwünscht abzustellen. (Bitte beliebig viele Buchstaben ergänzen!)

Was Du m.E. meinst, ist die Zeit und Energie, die man - auch ganz unabhängig davon - mit seinem Hund verbringt. Und diese ist erheblich schöner und entspannter, wenn man die Sache mit dem X und dem Y pragmatisch und zügig HINTER sich gebracht hat.

Frei nach dem - zugegebenermaßen überspitzten - Motto: Trainierst Du noch - oder habt Ihr schon Spaß?

Um nochmal auf die Ausgangsfrage zurückzukommen...

Wer einen RR sucht, der als kinderlieber Familienhund mit geringem bis möglichst keinem Gefährdungspotanziel und sozialem Auftreten ggü. Mensch und Tier besticht, der sollte viel Zeit und Aufwand in die Suche nach dem richtigen Züchter mit den richtigen Linien und der richtigen Aufzucht stecken ... UND dann nochmal in eine konsequente und klare Erziehung.

Wer einen HUND sucht, der entsprechende Eigenschaften mitbringt, der sollte nicht bei den RRs suchen, sondern vielleicht doch eher andere Rassen in Betracht ziehen. Das entbindet dann zwar auch nicht von der oben geforderten Umsicht, aber die Treffer-/Erfolgswahrscheinlichkeit ist bei Labbi & Co. einfach höher.

Aber wenn man sich eh schon für Hund A von Züchter B entschieden hat ("in vier Wochen"), kommt das ja sowieso alles bisl spät. Wozu also noch die Frage?

LG
Tina

AsadTheFirst
20.10.2014, 11:54
Lacy,

warum gibst du eigentlich kein

feedback?

Du hast hier ein Thema eröffnet. User haben sich mit

deinem

Thema beschäftigt, dir geantwortet.

Und von dir kommt nix mehr.

Ich finde das befremdlich, offen gestanden.

Vorname Nachname
20.10.2014, 11:57
Wer einen HUND sucht, der entsprechende Eigenschaften mitbringt, der sollte nicht bei den RRs suchen, sondern vielleicht doch eher andere Rassen in Betracht ziehen. Das entbindet dann zwar auch nicht von der oben geforderten Umsicht, aber die Treffer-/Erfolgswahrscheinlichkeit ist bei Labbi & Co. einfach höher.
...

Wobei es da durchaus den Effekt geben kann, dass der Hund es anlagenbedingt dem Menschen zu leicht macht und deshalb alles eher schleifen gelassen und auf die leichte Schulter genommen wird. RR-Halter empfinde ich im Schnitt als ziemlich kompetent, was wohl daran liegt dass allein schon das Thema "Leinenführigkeit" einem deutlich mehr abverlangt als bei nem Labbi. So ist man dann gewappneter für andere Baustellen.

Asani Hekima
20.10.2014, 12:51
Heins;795123][ot]ja, kaum macht man es richtig, dann klappt es - ist wie mit einem password: kaum hat man das richtige eingetippt, schon ist man eingelogged.


Heins da hast du recht, aber es gibt nicht das einzig richtige für jeden hund.


bei aller individualität, die mmn vielfach ganz erheblich überschätzt und überbewertet wird, gibt es doch eine menge gemeinsamkeiten. ein ridgeback tickt nicht wirklich wesentlich anders als ein labrador retriever, auch wenn wir das vllt ganz gerne hätten und gelegendlich auch daran arbeiten, dass es nicht so ist.


Ich sprach nicht explizit vom rr, sondern vom hund allgemein und da gibt es sehr wohl unterschiede. Weniger in der rasse sondern einfach im charakter.


ausprobieren sollte man nicht zu viel und nicht zu intensiv. das 'verwirrt' den hund nur - hunde brauchen eine klare linie. mit dem wort 'trainieren' habe ich übrigens in bezug auf (hunde)erziehung so meine schwierigkeiten. mmn triff das wort konditionieren es deutlich besser.

Das stimmt auf jeden fall und doch muss man halt mal von altbewährtem abweichen, weil es nicht zum erwünschten erfolg führt und was anderes ausprobieren. Das nenn ich individuelle trainingsansätze.
Wenn ich 4 hundeteams in einer gruppe habe muss ich bisweilen mit einem anders arbeiten als mit den restliche 3. Es ist auch nicht zu unterschätzen, das die hundeführer genau so individuell sind und auch dieser tatsache rechnung getragen werden sollte.
Das meinte ich damit: es ist nicht immer einfach das richtige hebelchen umzulegen.

Wenn es denn soooo einfach wäre, wären sämtliche hundetrainer arbeitslos, dann würde eine schriftliche gebrauchsanweisung auch ausreichen.

Monika MH
20.10.2014, 13:04
Lacy,

warum gibst du eigentlich kein

feedback?

Du hast hier ein Thema eröffnet. User haben sich mit

deinem

Thema beschäftigt, dir geantwortet.

Und von dir kommt nix mehr.

Ich finde das befremdlich, offen gestanden.

:scept: ich glaube, sie ist nicht mehr interessiert:confused: ..hat zwar öfter gelesen,aber zu einer Reaktion hat´s dann nicht mehr gereicht..war denn wohl auch nicht so wichtig, aber trotzdem nett, das wir drüber gesprochen haben.....

Eva57
20.10.2014, 13:19
Grins.....

Wollt auch noch was dazu schreiben, hab dann aber ebenfalls gesehen, dass sie am 17. zum letzen Mal reingeschaut hat.

Aber Stefanies Beitrag ist trotzdem ein Genuss.
Das will bestimmt bald mal wieder jemand wissen und dann können wir gleich zu Stefanies Beitrag verlinken.

Grüessli Eva mit Dickpoppers-Saussimaus, dabei anfeuernd begleitet von mir mit dem Schlachtruf...wuddiwuddiwuddi:o.....alias Kimba:p

Heins
20.10.2014, 14:39
....

Das stimmt auf jeden fall und doch muss man halt mal von altbewährtem abweichen, weil es nicht zum erwünschten erfolg führt und was anderes ausprobieren. Das nenn ich individuelle trainingsansätze.
Wenn ich 4 hundeteams in einer gruppe habe muss ich bisweilen mit einem anders arbeiten als mit den restliche 3. Es ist auch nicht zu unterschätzen, das die hundeführer genau so individuell sind und auch dieser tatsache rechnung getragen werden sollte.die individualität wird mmn viel zu sehr überbewertet.


Das meinte ich damit: es ist nicht immer einfach das richtige hebelchen umzulegen.es gibt kein hebelchen bei einem hund, aber so schlimm kompliziert wie es von vielen so gerne dargestellt wird, ist es nicht. ein hund 'funktioniert' nach einfachen regeln.


Wenn es denn soooo einfach wäre, wären sämtliche hundetrainer arbeitslos,was vllt garnicht das schlechteste wäre, denn viele hundetrainer machen für viele das leben erst so richtig schwierig.


dann würde eine schriftliche gebrauchsanweisung auch ausreichen.ein hund ist kein technisches gerät.

auch wenn ich jetzt haue kriege: ein hund braucht klarheit, konsequenz und ein verläßliches umfeld. alles andere kann man hinzufügen, wenn erst einmal die hausordnung in ihren grundzügen akzeptiert worden ist.

laicy
20.10.2014, 15:58
Hallo,

sorry ich wollte schon vor ein paar Tagen antworten, nur leider hieß es immer, wenn ich meine Antworten abschicken wollte ich sei nicht eingelockt. Nach dem 3ten mal hatte ich keine Lust mehr.

laicy
20.10.2014, 16:05
Ha, es hat funktioniert.

Eine Frage war ob ich eine Betreuung für den Hund habe,
ja habe ich. Einen Hundesitter, meine Tochter ist auch nie alleine mit dem Hund.

Eine andere Frage war, was ich als gefährlich einstufe
Gefährlich ist für mich ein Hund der ohne Grund und ohne Anzeichen beißt

Mittlerweile weiß ich warum der rr hier so einen schlechten Ruf hat, weil er hier leider nur zum vorzeigen dient.

Meine Persönliche Meinung ist mittlerweile, das das war der RR braucht, eigentlich alle Hunde bekommen sollen.
Also Kopfarbeit, Auslauf, Beschäftigung usw. nur der RR ist so schlau und lässt es sich anmerken. Das sollten mal alle Hunde tun, dann überlegen sich auch mehr Menschen ob sie sich einen Hund anschaffen.

Ich freu mich auf jeden Fall auf mein kleines stures ADHS Kind:blink:

Asani Hekima
20.10.2014, 16:53
..
die individualität wird mmn viel zu sehr überbewertet.

es gibt kein hebelchen bei einem hund, aber so schlimm kompliziert wie es von vielen so gerne dargestellt wird, ist es nicht. ein hund 'funktioniert' nach einfachen regeln.

was vllt garnicht das schlechteste wäre, denn viele hundetrainer machen für viele das leben erst so richtig schwierig.

ein hund ist kein technisches gerät.

auch wenn ich jetzt haue kriege: ein hund braucht klarheit, konsequenz und ein verläßliches umfeld. alles andere kann man hinzufügen, wenn erst einmal die hausordnung in ihren grundzügen akzeptiert worden ist.


Da gibts nicht mehr viel zu sagen. Nach meiner erfahrung funktionieren tatsächlich die meisten hunde gleich (nicht alle) und würde der mensch alles richtig machen täte es öfters besser klappen. Leider funktionieren aber die dazu gehörenden zweibeiner nicht so einfach. Meine aufgabe ist es aber dann, individuell mit den verschiedenen teams zu arbeiten, ich kann ja schlecht sagen; gib deinen hund ab und kauf dir ne katze :blink:! Obwohl ich das gerne das eine oder andere mal täte. :devil:

Die grössten probleme stellt fast immer die klarheit dar und ein hund der nicht weiss was er soll, weil der mensch nicht klar ist, der "macht probleme" in der sicht des halters.

Heins
20.10.2014, 17:31
:cheers: .

spechti
20.10.2014, 20:18
Nach meiner erfahrung funktionieren tatsächlich die meisten Hunde (nicht alle) gleich....

Leider funktionieren die dazu gehörenden Zweibeiner.....

Nach meiner Erfahrung FUNKTIONIEREN die wenigsten Hunde.
Und auch die wenigsten Menschen.
Schon gar nicht in MEINEM Sinne....und der hat nunmal keine Allgemeingültigkeit.
Ich hab`hier keinen Knopf...an KEINEM meiner Hunde.
Und ich erwarte auch nicht, dass sie FUNKTIONIEREN.
Genauso wenig wie ich erwarte, dass ein Mensch FUNKTIONIERT.
Wirklich ein Unwort im Zusammenhang mit einem und eine fragliche Erwartungshaltung an ein Lebewesen.
Im Zusammenhang mit einem hoch sozialen Tier, das zu den vielfältigsten Empfindungen in der Lage ist etc.pp., von FUNKTIONIEREN zu sprechen, finde ich.....wirklich daneben.

chilli09
20.10.2014, 20:22
Ich habe es eher als ein Funktionieren von Lernmethoden aufgefasst. Und hoffe, es wurde auch so gemeint. Selbstverständlich ist ein Hund kein Gerät ... und auch die klassische Konditionierung kommt unter oft genug bei entsprechenden Reizen an ihre Grenzen.

sputnik
20.10.2014, 20:27
..
die individualität wird mmn viel zu sehr überbewertet.

auch wenn ich jetzt haue kriege: ein hund braucht klarheit, konsequenz und ein verläßliches umfeld. alles andere kann man hinzufügen, wenn erst einmal die hausordnung in ihren grundzügen akzeptiert worden ist.



Die grössten probleme stellt fast immer die klarheit dar und ein hund der nicht weiss was er soll, weil der mensch nicht klar ist, der "macht probleme" in der sicht des halters.

DANKE !

Ich denke, dass genau daran viele scheitern, weil sie nicht konsequent sind und keine klaren Linien ziehen. Und das nicht nur beim RR.

M.m.n. fängt man damit schon im Welpenalter an. Schon beim Eintreffen des Welpen gibt es Klarheit, einen strukturierten Tagesablauf mit Spiel, Lauf und Ruhephasen und konsequente Führung.

Und nicht heute so und morgen anders. Und weil Welpi ja so drollig ist darf er dann doch mal was machen, was Frauli oder Herrli eigentlich nicht wollen.

Was beim Welpen und Junghund an Konsequenz versäumt wird, ist später schlecht wieder auszubügeln.

Sei es Leinenführigkeit, pöbeln (es ist ja z.Bsp. so niedlich wenn Welpi mal 'nen großen anbaggert) oder Leinenkontakte. Das soll nicht heißen, dass der Welpe nicht selbst Erfahrungen sammeln muss und soll.

Alles was der Welpe mit Selbstverständlichkeit lernt, ohne Ängste oder Zurückhaltung der Besitzer....

......bei Angst zeigen des Hundes an die Dinge rangeführt wird, das prägt in für seine Zukunft und so kann auch aus einem RR ein ganz toller Begleiter werden.

Und im allgemeinen......RR mögen Spätentwickler sein, aber meine Hunde, egal ob ältere aus dem Tierschutz oder Rashida als mein erster Welpe, haben Zeit in Anspruch genommen und waren nach ca. 2 Jahren lernen, Training soweit alltagstauglich, dass ich mich überall mit ihnen bewegen und aufhalten konnte und kann. Und nein, es hat nicht alles 2 Jahre gedauert.

Ich halte es immer so, von Anfang an konsequente, liebevolle Führung und dann habe ich nach 2 intensiven Jahren einen zuverlässigen Hund.

Halte ich mich nicht daran, dann habe ich ein Leben lang eine Baustelle, welche Nerven kostet und das nicht nur beim RR.

Ich erlebe solche Gespanne immer wieder.

Liebe Grüß UTE

sputnik
20.10.2014, 20:34
Wobei es da durchaus den Effekt geben kann, dass der Hund es anlagenbedingt dem Menschen zu leicht macht und deshalb alles eher schleifen gelassen und auf die leichte Schulter genommen wird. RR-Halter empfinde ich im Schnitt als ziemlich kompetent, was wohl daran liegt dass allein schon das Thema "Leinenführigkeit" einem deutlich mehr abverlangt als bei nem Labbi. So ist man dann gewappneter für andere Baustellen.

Dann kennst Du aber nicht "die" Labbies mit ihren Besitzern hinten dran.

Bei uns gibt es z.Zt. einen Labbirüden knapp ein Jahr alt, welcher seine Besitzer (trotz Hundeschule) immer noch durch die Gegend zieht.

Und sieht er mich mit Rashida kommen, spring er (wohlbemerkt am Halsband geführt) so in die Leine, das er einen Salto rückwärts schlägt.

Ich habe die Besitzerin drauf angesprochen. Antwort: "der ist noch jung und muss das noch lernen".

Angst, das er sich bei seinen Saltos den Hals verrenkt hat sie auch nicht. Ist ja 'nen kräftiger Hund und Geschirr ist blöd, dann reißt der ja noch mehr.

Nunja, so sind 'se. Kann man so viel reden wie man mag, Einsicht gibbet nicht.

Lg. UTE

Eva57
20.10.2014, 21:29
Suse

Und ich finde dein OT Post wirklich daneben.

Du weisst genau was Dany gemeint hat.....
Und du kennst Dany und ihren Hund persönlich und weisst auch ganz genau, dass sie sicher nicht an ihren Hund eine "fragliche Erwartungshaltung" in Bezug auf "funktionieren" hat.

Echt ...was soll das?

Asani Hekima
20.10.2014, 21:31
Ich habe es eher als ein Funktionieren von Lernmethoden aufgefasst. Und hoffe, es wurde auch so gemeint. Selbstverständlich ist ein Hund kein Gerät ... und auch die klassische Konditionierung kommt unter oft genug bei entsprechenden Reizen an ihre Grenzen.


Genau so chilli.

Es gibt leute die wollen einfach nicht verstehen wie etwas gemeint ist und ich finde es wirklich daneben, dass immer wieder von den selben leuten, statt nach zu fragen aufgeheizt wird. DAS ödet mich langsam an.

sputnik
20.10.2014, 21:46
Genau so chilli.

Es gibt leute die wollen einfach nicht verstehen wie etwas gemeint ist und ich finde es wirklich daneben, dass immer wieder von den selben leuten, statt nach zu fragen aufgeheizt wird. DAS ödet mich langsam an.

Dany,

ärgere Dich nicht, es gibt genug Leute, welche wissen wie Du es gemeint hast.

Und Heins hat das Wörtlein funktionieren extra in '............' gesetzt.

Also.......

Lg. UTE

pete23021972
20.10.2014, 21:55
Nach meiner Erfahrung FUNKTIONIEREN die wenigsten Hunde.
Und auch die wenigsten Menschen.
Schon gar nicht in MEINEM Sinne....und der hat nunmal keine Allgemeingültigkeit.
Ich hab`hier keinen Knopf...an KEINEM meiner Hunde.
Und ich erwarte auch nicht, dass sie FUNKTIONIEREN.
Genauso wenig wie ich erwarte, dass ein Mensch FUNKTIONIERT.
Wirklich ein Unwort im Zusammenhang mit einem und eine fragliche Erwartungshaltung an ein Lebewesen.
Im Zusammenhang mit einem hoch sozialen Tier, das zu den vielfältigsten Empfindungen in der Lage ist etc.pp., von FUNKTIONIEREN zu sprechen, finde ich.....wirklich daneben.


Suse, es mag sein, dass Du den Begriff Funktionieren in diesem Zusammenhang nicht magst oder für daneben hälst.
Und? Wo ist der Bus?

Fakt ist, ich liebe meine Hunde und in gewissen Situationen müssen sie funktionieren. Tun sie es nicht, dann werden solche im Endergebnis gemieden oder eben zur Belastung für meine Umwelt. Beides nicht tolerierbar.
Ob man funtionieren jetzt abwertend mit dem ineinandergreifen mechanischer Teile einer Maschine belegt oder schlicht als Verhalten im Rahmen eines erhofften und erwarteten Schemas ist mir gleich und meiner Umwelt, welche uns ertragen muss noch viel mehr.

Und ich höre ihn, den Einwand, dann muss man es halt trainieren oder schulen oder auf feiwilliger Basis unter Beanspruch hundischer Interessen vermitteln. Wir haben es geübt und es klappt und das ewige Geübe vieler anderer empfinde ich halt nicht selten als belästigend.

Pete

AsadTheFirst
20.10.2014, 21:59
Hallo,

sorry ich wollte schon vor ein paar Tagen antworten, nur leider hieß es immer, wenn ich meine Antworten abschicken wollte ich sei nicht eingelockt. Nach dem 3ten mal hatte ich keine Lust mehr.


Na kuckma, du lebst ja :blink:. Du musst beim Einloggen oben ein Häkchen machen an

eingeloggt bleiben.

DANN klappt es auch.

Vorname Nachname
20.10.2014, 22:14
Dann kennst Du aber nicht "die" Labbies mit ihren Besitzern hinten dran.

Bei uns gibt es z.Zt. einen Labbirüden knapp ein Jahr alt, welcher seine Besitzer (trotz Hundeschule) immer noch durch die Gegend zieht.

Und sieht er mich mit Rashida kommen, spring er (wohlbemerkt am Halsband geführt) so in die Leine, das er einen Salto rückwärts schlägt.

Ich habe die Besitzerin drauf angesprochen. Antwort: "der ist noch jung und muss das noch lernen".
Und Du vermutest, mit nem RR kämen die besser klar ?:eek:

sputnik
20.10.2014, 22:48
Und Du vermutest, mit nem RR kämen die besser klar ?:eek:

Nöööö, wo steht das geschrieben?

laicy
21.10.2014, 16:38
Hallo

puuhh ich wußte nicht, das ich mit dieser Frage so eine Diskussion auslöse. :(

Ich denke ich habe meine Frage auch falsch gestellt, ich hätte wohl eher schreiben sollen
" Haben RR so einen schlechten Ruf "
Als wir damals einen hatten, kannte diese Rasse kaum jemand.

Naja, beim nächsten Mal erst denken dann schreiben:blink:

Aber trotzdem danke für eure Antworten

und danke für den Tipp mit dem Häckchen:)

AsadTheFirst
24.10.2014, 21:06
Hallo

puuhh ich wußte nicht, das ich mit dieser Frage so eine Diskussion auslöse. :(




Oh....

"so eine Diskussion"

geht hier ganz anders. :D :devil:

LG

Willi13
01.11.2014, 09:11
Hallo,

wir haben seit 30 Jahren Hunde. Seit 1,5 Jahren haben wir einen RR.

Die RR sind toll. In 9 von 10 Fällen geht alles gut. In einem von 10 Fällen geht es - aus welchen Gründen auch immer - nicht gut. Wenn ihr diesen einen Fall zieht, habt Ihr ein maximales Problem. Wenn Ihr Kinder bekommt, dann konzentriert Euch auf diese und nehmt einen Hund der besser `mitläuft´. Ein RR läuft nicht mit. Er ist präsent, fordernd, sensibel und in letzter Konsequenz nicht hundertprozentig einschätzbar. Wenn Ihr einmal eine ernsthafte Attacke eines RR gesehen hättet, wüsstet Ihr unmittelbar was gemeint ist. Eine solche Attacke hat oft enorme Konsequenzen.

Gruss
W.







Hallo zusammen,

ich habe mich hier angemeldet, weil wir in 4 Wochen Nachwuchs bekommen.
Ich bin als Kind mit Hunden aufgewachsen und im Teenager alter musste ich mich intensiv um die Hunde kümmern.
Spaziergänge, Hundeschule usw. Damals hatten wir einen RR mix.

So, und nun endlich ist das Kind größer fast 7 Jahre, ich arbeite nicht mehr Vollzeit, holen wir uns einen RR.

Tja, und jetzt kommt das komische. Jedem den wir erzählen das wir einen RR bekommen, sagt uns die sind nicht Kinderlieb, keine Familienhunde, voll gefährlich, beißen oft usw.

Ich denke mir, klar wenn sich Leute so einen Hund anschaffen und von nix eine Ahnung haben, kann sowas passieren.
Das kann aber bei jedem Hund passieren.

Also ich habe viel über den RR gelesen und für uns passte dieser Hund von seinen Eigenschaften super zu uns, aber jetzt werden wir langsam total unsicher.

Was sagt ihr als erfahrene Halter dazu, werdet ihr komisch angeschaut weil ihr einen RR habt??
Danke

Adesimbo
01.11.2014, 11:25
Jeder Hund - schlecht geführt - hat Gefährdungspotential. Die höchsten Beissindizes haben noch immer der DSH, der Dobermann und der Dackel. Chihuahuas können auch ganz gemeine Bissverletzungen in Kindergesichtern hinterlassen...u.s.w.u.s.f.

Entscheidend sind immer neben der Auswahl wesensfester Elterntiere: Prägung, Sozialisation und das "andere Ende der Leine". Hat der Hundehalter keine sonderlich ausgeprägte Ahnung von Hunden und verpennt der Hundehalter die notwendige "Frühererziehung" - ja, dann hat nicht nur er ein Problem.

AsadTheFirst
01.11.2014, 12:09
Ich wüsste gern, ob die Fragen von Lacy nun beantwortet wurden und oder was das

feedback

so bei ihr macht.