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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Gibt es eine "falsche" Jahreszeit ffür einen Welpen ?



Dingelhopper
05.11.2014, 19:54
Hallo und guten Tag,
wir sind fest entschlossen uns wieder einen Ridgeback Welpen in die Familie zu holen .
Gibt es eurer Meinung nach eine nicht so geeignete Jahreszeit für die Welpen ( Sozialisierung, Umwelteinflüsse kennenlernen) ich denke dabei an die bevorstehenden Minusgrade !!??
MfG

Rosemarie Karsten
06.11.2014, 06:45
Guten Morgen und herzlich Willkommen !

Es liest sich für mich, dass du bereits einen Ridgeback an deiner Seite hattest.
Wahrscheinlich ist dir dann noch gut in Erinnerung,
wie diese Rasse auf nass-kalt-dunkle Wintertage reagiert:blink:
Das macht es nicht gerade einfacher, dem lern- und wissbegierigen und mitunter quirligen Welplein
bei oben genannten Witterungsbedingungen die optimalen Lernvoraussetzungen zu bieten :D:blink:

Nichtsdestotrotz: einfach kann ja jeder :joker:

Als meine Basihma zu mir kam, war es im März teilweise noch klirrend kalt.
Ihr half es, dass wir damals noch eine kuschelige Schäferhündin als große Freundin
beherbergten. :blink:

Draußen macht es Sinn, den Welpen warm zu halten, Witterungsschutz zu ermöglichen ( warme Hundemäntelchen, so dass der Hundekörper nicht auskühlen kann. Gerade bei Leinenführigkeitsübungen, wo der Hund nicht im Turbo unterwegs sein kann, schön warm halten. Wintermantel "Grizzly" von Zooplus wächst beispielsweise aufgrund des guten Preis- Leistungs- Verhätnisses "einfach mit". Soll heißen, es tut der Geldbörse nicht weh, ihn etwa ein- bis zweimal nachkaufen zu müssen)

Auch ist zu beachten, dass die Konzentrationsspanne ein wenig verringert sein kann, wenn Welpi friert. Im Gegenzug zur Ansprechbarkeit auf Außenreize. Diese kann erhöht sein, wenn Welpi friert.. )

Zudem kann es einige Tage länger dauern, dass das kleine Hundi sich draußen lösen möchte. Denn nichts ist so schön zu käckeln wie den Hintern in die warme Stube zu halten *g*..

Ansonsten weißt du ja vermutlich, wie Ridgebacks im Allgemeinen sowie auch im Speziellen so ticken...

Viel Erfolg und ein gutes Händchen bei der Wahl deines Hundes!

HG Rosemarie

Pelle2007
06.11.2014, 07:30
Ich achte darauf, dass ich meine Welpen eher zum Sommer hin bekomme und das am besten direkt am Ende der Brut- und Setzzeit, damit er frei laufen kann. Bei Pelle wurde es allerdings Ende Oktober. Glück hatte er, da wir letztes Jahr keinen richtigen Winter hatten und er nicht so frieren musste.

Auf unseren Spaziergängen hatte er aber immer einen Wintermantel an, wenn er im Anhänger saß. Wenn er rumlief, lief er nackig.


Ich finde Winterwelpen grundsätzlich nicht so passig, wie Sommerwelpen. Im Winter ist es dunkel, kalt, ungemütlich. Bei Labis ist es nicht ganz so schlimm, da ihre Unterwolle ausreichend ist, aber Pelle hatte mit der Kälte gut zu tun. Ich will mir gar nicht ausmalen wie er gezittert hätte, hätten wir einen echten Winter über mehrere Monate gehabt...

Nee, also nächstes Mal ist der Welpe nach Möglichkeit auch wieder ein Sommerwelpe.

dissens
06.11.2014, 07:42
Im Schlafanzug mit dem Welpen nachts um drei im Garten stehen und warten, bis er das Nötige erledigt hat, ist deutlich angenehmer, wenn es gerade NICHT friert.

Übrigens auch für das Welpchen.

LG
Tina

folli82
06.11.2014, 09:49
Im Schlafanzug mit dem Welpen nachts um drei im Garten stehen und warten, bis er das Nötige erledigt hat, ist deutlich angenehmer, wenn es gerade NICHT friert.

Übrigens auch für das Welpchen.

LG
Tina

Klar, ist es. Aber wie oft muss man das denn machen? Bei uns waren es genau drei Nächte, bei anderen wohl einige mehr. Aber das ist nur ein sehr begrenzter und absehbarere Zeitraum.

Ich finde, es gibt viele andere Dinge, auf die man bei der Welpenauswahl achten muss, was Züchter, Zuchstätte, Elterntiere und Frühsozialisierung angeht. Wenn da alles passt, dann sollte es nicht daran scheitern, dass das neue Familienmitglied ein "Winterwelpe" ist.

Nala wurde im Januar geboren und klar ist es für die Babies schöner, wenn sie beizeiten raus in den Garten können. Aber die Welpen habe sich auch "drinnen" schön beschäftigen und spielen können und eine Prägung kann auch IM Haus stattfinden. Ausflüge in den Garten und Autofahrten ans angrenzende Feld wurden trotz Winter vom Züchter mit den Welpen unternommen.

AsadTheFirst
06.11.2014, 09:54
Tina, da haste echt wahr :D

Es gibt so ein on-dit, nachdem Winterwelpen einfach widerstandsfähiger sind.

Asad ist Ende August geboren und sein erster Winter war soooo knackekalt. Also: Wintermantel an und gut war's. Zu Weihnachten warn wir gar am Lauwsermeer, und da waren sogar die Wellen vorm Strand gefroren. EIN Vorteil war, dass es auch gleich Silvester war. Und während andere Hunde zitternd unterm Tisch lagen oder draußen n Pückelschen machten und die Schwänze unterm Bauch hatten, haben wir mit dem Lütten jeden Böller wie die Bescheuerten gefeiert und geKEKSelt.

Asad hat nie Probleme mit Böllern gehabt. Und er ist wirklich gesund.

Einen Fehler hab ich gemacht: Irgendwann war ich so genervt von den Leuten, die mich regelrecht angingen, ich verweichliche den Hund, weil er einen Mantel trug, dass ich ihn ein paar Tage wegließ. Den Mantel. Und DAS hatte dann wirklich einen fetten Hals-Nasen-Ohren -Infekt zur Folge. :bash:

Jaaaaaaaa, es ist unbequem, mit nem Wutzemännchen oder -frauchen in der Dunkelheit raus zu müssen. Trotzdem hat das auch ne Menge Vorteile.

LG

Monika MH
06.11.2014, 10:07
Hallo,

mMn gibt es keine falsche Jahreszeit für einen Welpen. Es gibt allenfalls den falschen Zeitpunkt;- dann wenn mensch nicht genügend Zeit hat, den Welpen an alles zu gewöhnen. Wenn da die Planung richtig gelaufen ist, ist es schnuppe ob Sommer (kann auch gerne mal 30 bis 35 Grad sein) oder Winter..

lg Monika

Eva57
06.11.2014, 10:24
Tina@Im Schlafanzug mit dem Welpen nachts um drei im Garten stehen und warten, bis er das Nötige erledigt hat, ist deutlich angenehmer, wenn es gerade NICHT friert.

Übrigens auch für das Welpchen.

Stimmt, aaaaaaber......was glaubst du wie schnell Kimba das mit dem Pipi- und Geschäftlimachen begriffen hatte. Raus bei Bibberkälte und erst wieder rein, wenn das erledigt war. Das ging keine 3 Tage, da war das ratzfatz begriffen Geschäft erledigt und Hundi sausste wieder zurück zur Tür. Gemein gell? :devil:

Im Ernst, mühsam fand ich die Welpenspielgruppe. Die Trainerin erklärte und erklärte und Kimba war trotz Mantel das Bibbermonster und sass auf meinen Füssen. Es machte ihr überhaupt keinen Spass. Und wenns dann mal kurz Spass machte dann sah sie aus wie ein Schlammmonster und all die anderen Hundewelpen die sie im Schlamm panierte ebenfalls:eek:. So dass ich das nach dem 2. x abbrach.

In der Junghundegruppe wurden die Hunde entweder im warmen Auto gelassen, oder konnten mit in ein geheiztes Haus in dem uns die Trainerin 10-15 Min. erklärte was heute der Schwerpunkt und die Theorie dazu ist und dann war eine halbe Stunde Training und auch Spiel. Zum Warten, Sitz und Platz üben gabs Styroporunterlagen. Das fand Kimba echt komfortabel.

Winterwelpen bleiben näher bei einem, lernen sich gerne tragen lassen:D, gehen gerne wieder nachhause, lieben kuschelige Wärme:kuscheln:.

Würde das nächste Mal aber lieber einen Frühlingswelpen nehmen, weil das draussensein und draussenbleiben einfach mehr möglich ist. Stauen, auf eine Wiese liegen, an einem Bach spielen, Käfer, Fröschli, Spinnen und Schnecken entdecken, das war mit dem Winterwelpen nicht möglich. Kimba versank damals meist vollständig im Schnee.

Gruss Eva

spechti
06.11.2014, 10:25
Hallo,

ich sehe es wie Monika.
Alles andere ist eine Frage der Bequemlichkeit.
Hier kam Welpe Nr.1, geb. Mitte Januar, Ende März zu uns.
Wir hatten den schönsten April seit Ewigkeiten und konnten vier Wochen lang von morgens bis abends draußen sein.
War super und natürlich für alle Beteiligten enorm angenehm.
Welpe Nr. 2 kam Anfang Mai und wir waren viel draußen.
Natürlich ist im Sommer draußen generell viel mehr los als mitten im Winter.
Das muß aber in Sachen Sozialisierung nicht unbedingt besser sein, mitunter kann viel Trubel und zig Spaziergänger, Radfahrer, andere Hunde etc.. einen Babyhund auch an die Grenzen bringen.
Ich persönlich würde mich immer wieder für Frühjahr-/Sommerwelpen entscheiden und Brut-und Setzzeit ist mMn kein Argument.
Bei uns gibt es gar keine Brut-und Setzzeit und ein Welpe sollte dort, wo viel Wild ist, sowieso besser an die Leine.
Darüberhinaus sind die Spaziergänge mit Welpe ja eh sehr kurz.
Und wenn es mit dem Züchter absolut paßt und alles stimmt, dann kann es halt sein, daß man gemeinsam sehr früh durch den ersten Winter muß :).

LG, Suse

Vorname Nachname
06.11.2014, 11:01
Es gibt kaum was schöneres, als in der Wiese zu sitzen und nem Welpen beim Wuseln zuzugucken. Und viel mehr kann man mit den kleinen Knödeln doch ohnehin noch nicht anfangen....

Christl
25.11.2014, 20:56
Ich habe im Winter 2013 / 2014 einen Winterwelpen aufgezogen und jeden Tag so einige Dankesgebete zum Himmel geschickt, dass dieser Winter so mild ausfiel. Richtige knackige Minustemperaturen sind mit einem RR-Welpen sicher weniger schön und leider kann man den Winter halt schlecht vorhersagen.
Aber: man ist mit einem Winterwelpen weniger gefährdet, den Kleinen schon zu lange am Stück draussen zu bewegen. Das stell ich mir im Sommer wieder schwieriger vor: tolles Wetter und Welplette darf immer nur für ein paar Minuten Gassi gehen. Andererseits kann man dann in einer Wiese sitzen und dem Zwerg beim Rumwuseln zuschauen...:blink:
Sozialisierung ist Sommer wie Winters möglich. Und stubenrein werden sie letztendlich doch auch alle.
HG Christl

Stefanie R.
03.12.2014, 17:45
Keine "falsche" und "richtige", sondern nur eine angenehme / unangenehme und einfache / schwierigere Zeit.

Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam & Hellboy

galathee
08.12.2014, 22:04
Ich habe vor einigen Jahren im November unser Welpchen bekommen und der Winter war kalt, mit viel Schnee. Der kleine Mann spielte herrlich im Schnee und hasste jede Art von Mantel. Die Spazis waren kein Problem, da war er ja in Bewegung. Stehenbleiben und sich verquatschen führte mehrmals dazu, dass ich die Unterjacke auszog und sie ihm gab. Das sorgte für verständnisvolle Schmunzler der jeweiligen Gesprächspartner. Die 'draußen Zeiten' waren kurz, aber die Kleinen sollen ja eh noch keine großen Touren mitmachen.

Wir haben uns eben mangels Sonne und Wärme im großen Wohnzimmer beschäftigt. Auch drinnen kann man - je nach Größe der Wohnung - durchaus auch 'Quality Time' mit seinem Hund verbringen, bei uns auch mit Bewegung. Als der Frühling kam, konnten wir schon größere Runden drehen. Ich fand es problemlos.

LG Karin

Nani83
09.12.2014, 07:22
Huhu,

wir hatten beides.
Unsere erste Hündin zog am 26.11.2010 ein. An dem Tag hat es angefangen zu schneien und hat nicht mehr aufgehört. In dem Winter hatten wir Massen an Schnee und mussten ihren Pipi-Platz jeden morgen frei räumen:-) Sie hatte zum Glück kein Problem mit Schnee, bis heute nicht.
Unsere zweite Hündin zog am 7.6.2012 ein. Da war es schon schön warm, wir waren viel im Garten. Und es war für die kleine einfach angenehmer.
Beide Hunde sind sehr robust was das Wetter angeht, da gibt es eigentlich keinen Unterschied. Obwohl unser "Winterhund" schon auf ihren Mantel besteht, bei entsprechender Witterung :-)
Beide Jahreszeiten hatten ihren besonderen Scharm, ich würde es auch bei einem nächsten Welpen nicht abhängig von der Jahreszeit machen. Aber im Sommer war es ganz klar angenehmer für uns alle !

LG