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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ab wann kann ich meinen RR mit zur Arbeit mitnehmen?



kmurs
28.02.2015, 20:46
Hallo zusammen

Ich arbeite mit Menschen mit körperlichen und geistigen Beeinträchtigungen.
Ich arbeite mit meiner Gruppe im Garten und bin zu 90% am Tag draussen.
Ich kann meinen RR- Rüden im Juni bei der Züchterin abholen, dann ist er schon 4
Monate alt. Ab wann kann ich ihn zur Arbeit mitnehmen?

spechti
01.03.2015, 09:48
Hallo,

das hängt vom Hund ab.
Wieviel Urlaub hast Du denn in der ersten Zeit genommen?
Mich würde aber interessieren, wie Du Dir das vorstellst?
Du bist zuständig für eine Gruppe körperlich und geistig beeinträchtigter Menschen und willst zeitgleich einen Junghund mitnehmen und beaufsichtigen?
Hm.
Das stelle ich mir enorm schwierig vor.
Erzähl`mal ein bißchen mehr.

LG, Suse

Eva57
01.03.2015, 09:58
Das kann dir hier vermutlich niemand sagen. Ich würde das die Züchterin fragen, die den Welpen sicher mit verschiedene Reize vertraut macht und ihn kennt, bzw. eher einschätzen kann, als wir.

Es kommt auch darauf an, wie du die Integration gedacht hast und vorbereitest.

Willkommen im Forum und

freundlicher Gruss Eva

Bronco
01.03.2015, 10:23
Hallo kmurs,

Ich vermute mal, das der kleine Dein erster Junghund ist, den Du mit zu Deiner Arbeit nehmen wirst. Ich an Deiner Stelle würde vielleicht in dem Fall Kontakt zu jemandem suchen, der sich mit der Ausbildung von Therapiehunden auskennt und auch beurteilen kann, was für Deinen Hund der richtige Weg ist.
Sinnvoll ist es aber sicher allemale, den Hund nicht gleich ganztags mit in Deine Gruppe zu nehmen, sondern ihn und auch die Menschen mit denen Du arbeitest schrittweise zusammen zu führen.
Ich würde darauf achten, daß Du anfangs die Zeit hast dabei zu bleiben wenn die ersten Kontakte statt finden und beobachten kannst, wie Dein kleiner auf die Menschen reagiert, aber auch wie die Menschen im einzelnen mit einem vielleicht zeitweise quirligen Welpen zurecht kommen.
Ich denke mit der richtigen Vorgehensweise kann Dein vorhaben wirklich eine tolle Sache für alle beteiligten sein.
Ich wünsche Dir ganz viel Erfolg!

L.G. Mella

Adesimbo
01.03.2015, 11:30
kleine Ergänzung zu Mellas post:

der Welpe ist ja länger als gewöhnlich bei der Züchterin. Es wäre wichtig, das die entscheidende Prägephase bis zur 12. Woche gut genutzt wird, für die Gewöhnung an für deine Arbeit relevante Situationen. Meine Bayoola habe ich z.B. bereits ab der 10. Lebens-Woche mit zur Arbeit genommen - das war für alle Beteiligten unproblematisch.

LG Gabi & Jola

Asani Hekima
01.03.2015, 11:53
Vielleicht gleich und vielleich niemals. Man unterschätze den charakter eines hundes nicht. Es kann vieles geübt werden aber nicht immer alles nach belieben beeinflusst. mein rüde hätte nie in so einen job mitgenommen werden können, ins büro mit abgetrenntem platz schon, abgetrennt von den mitarbeitern.

AsadTheFirst
01.03.2015, 14:43
Hallo zusammen

Ich arbeite mit Menschen mit körperlichen und geistigen Beeinträchtigungen.
Ich arbeite mit meiner Gruppe im Garten und bin zu 90% am Tag draussen.
Ich kann meinen RR- Rüden im Juni bei der Züchterin abholen, dann ist er schon 4
Monate alt. Ab wann kann ich ihn zur Arbeit mitnehmen?


Hmmmmmmm.... *seufze* irgendwie ein bischen spät für die Frage, nein?

Menschen mit körperlichen/geistigen Behinderungen sind für Hunde oft schwer zu verstehen und sie können sich gegenseitig als Bedrohung empfinden, Menschen und Hund.

Was machst du, wenn es nicht geht?

Hast du daran gedacht, dass ein Hundebaby, noch dazu ein RR-Gremlin als Welpe nahezu permanent Beaufsichtigung braucht? Dass sie ganz schön grob sein können? Und dass sie Ruhemöglichkeiten brauchen? Ständig draußen? Und wann pennt dann der Kleine? Und wo?

Ps: Warum holst du den Welpen erst mit vier Monaten? (Reines Interesse)

leia6543
01.03.2015, 17:06
Hallo,

ich arbeite in einem Wohnheim für Geistig und Körperlichbehinderte Menschen, also spreche ich aus Erfahrung:blink:
Am Anfang hatte ich die Möglichkeit meinen Hund mit in ein abgeschlossenes Büro mit zu nehmen ( ca 1,5 bis 2 Std. in der Woche )
da war er ca. ein halbes Jahr alt. Da konnte er sich schon mal an die Geräusche gewöhnen( ist manchmal sehr laut, plötzliches Geschrei usw) nach und nach hat er auch Bewohner kennenlernen dürfen die keine Angst vor großen dunklen Hunden haben ( der Hund natürlich gesichert am Geschirr und nur in meinem bei sein) Wie du sicherlich weist machen Geistig und Körperlichbehinderte Menschen immer mal unkontrollierte Bewegungen. Mittlerweile ist er fast 5 Jahre alt und war und ist eigentlich immer schon eine coole Socke und er lässt sich auch RR untypisch gerne von Fremden anfassen, aber ich nehme ihn nur im Notfall mit, weil es im Haus und in unserer Gruppe Bewohner gibt die Angst vor Hunden haben.
Wenn er mit muss liegt er in dem abgeschlossenen Büro unter dem Schreibtisch und schläft auf seiner Decke.( ca auch nur für max . 4 Std )
Also ich muss ganz ehrlich sagen das ich mir das nicht zutrauen würde einen jungen Hund der die 100 prozentigen Aufmerksamkeit von seinem Herrchen / Frauchen braucht und auch fordert mit zu einer Arbeit zu nehmen die auch meine 100 prozentigen Aufmerksamkeit braucht und auch fordert. Jedenfalls ist das bei uns im Wohnheim so.


Lg Claudia und Schröder

PS : ich war auch nie alleine im Dienst also jemand dabei der sich gegebenenfalls um die Bewohner gekümmert hat

Vorname Nachname
01.03.2015, 18:51
Eine schwer vorherzusagende Komponente ist, wie die "Kunden" reagieren. Ich kann aus eigener Erfahrung sagen dass es 90% glänzende Augen gibt und leider immer die eine Stimme, die sich beschwert dass es ja auch Leute gebe die sich vor Hunden fürchten. Dabei spielt es ggf. absolut keine Rolle wie sich der Hund verhält, das Tier bietet manchmal wohl einfach eine Gelegenheit sich in seinen Rechten verletzt zu sehen.
Das ist dann schwierig, weil man nun mal eine besondere Verantwortung den Leuten gegenüber hat und nicht einfach darauf verweisen kann, dass einem im Alltag ja auch ständig Hunde begegnen und man also ja wohl offenbar doch irgendwie damit leben kann ... ist insbesondere schade den anderen gegenüber.

kmurs
01.03.2015, 18:53
Danke für die vielen Rückmeldungen!!!!

Ich arbeite nicht alleine und somit Zeit für meinen Hund, auch wird er nur am Morgen dort sein, am Nachmittag habe ich frei. Mir ist wichtig dass es für meinen Hund wie auch für meine Gruppe stimmt, sonst nehme ich ihn nicht mit.( Mein Partner ist Morgens zu Hause)
Ich bin mitten in den Abschlussprüfungen, deswegen kann ich ihn erst mit 14 Wochen bei der Züchterin holen.

Ich möchte nichts erzwingen oder ihn gar überfordern, mich würde interessieren wie er auf die Gruppe reagiert und sie auf ihn.

Joe Black
01.03.2015, 23:48
Danke für die vielen Rückmeldungen!!!!

Ich möchte nichts erzwingen oder ihn gar überfordern, mich würde interessieren wie er auf die Gruppe reagiert und sie auf ihn.

Das finde ich gut. :)

Ich würde ihn jedoch erst einmal in Ruhe ankommen lassen und euch und sein neues Zuhause kennen lernen, bevor ich ihn in das Abenteuer Arbeit mitnehme.