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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Frage Ausgebüchst!!1



Mia2009
29.06.2015, 16:14
Halli Hallo liebe RR-Freunde,

seit nun fast drei Wochen haben zuwachs zur unseren Familie bekommen. Wir haben die sechs Jahre alte Samia zu uns geholt und müssen feststellen das sie sich super eingelebt hat.

Nun meine Frage wir leben auf einen Bauernhof und haben das Grundstück eingezäunt. Der Zaun ist an sich ca 80 cm hoch und danach geht es mehr als 2m in die tiefen. Was denkt ihr springt da ein RR drüber bzw runter???


Vielen Dank schonmal für die Antworten.

HeikeCR
30.06.2015, 15:57
Was denkt ihr springt da ein RR drüber bzw runter???


Ohne Probleme und auch ohne Anlauf :)

Aber im Ernst - meine Burschen springen problemlos ueber anderthalb Meter hohe Hecken, wenn da was Verlockendes auf der anderen Seite ist.
Nun ist das sicher abhaengig vom Naturell. Vielleicht ist ja Samia eine ruhigere Vertreterin ihrer Art und laesst sich ueberzeugen, dass der Zaun als Ende ihrer frei zugaenglichen Welt zu akzeptieren ist. Mit meiner ersten Huendin in Deutschland damals hat das auch prima geklappt. Unser Zaun dort hatte auch etwa 80 cm und sie hat nie Anstalten gemacht, da drueber zu springen.
Ich kann euch schwer raten, was Ihr tun sollt. ICH persoenlich wuerde wahrscheinlich zwar nicht den kompletten Zaun erhoehen, aber als praeventive Massnahme in Abstaenden kleine Stuetzen auf den Zaun montieren und etwa 30 cm hoeher zwei Reihen farbige Schnur spannen. So sieht das Ganze fuer den Hund wesentlich hoeher aus. Der Aufwand ist kalkulierbar.
Aber wie gesagt, es ist abhaengig vom Charakter des Hundes. Denn wenn Samia tatsaechlich ein "Ausbrecher" ist, dann kann so ein Konstrukt eher noch gefaehrlich sein, weil sie dann moeglicherweise beim Sprung haengen bleibt und hinter dem Zaun gehts ja 2 Meter in die Tiefe. In dem Fall bleibt euch dann tatsaechlich nur die Erneuerung bzw. Erhoehung des Zauns.

Wir haben hier auf unserem Grundstueck ueberhaupt keinen Zaun. Ich bin mit all meinen Hunden fast ein Jahr lang jeden Tag einmal innen ums Grundstueck gelaufen. Keks, wenn sie an der Innenkante blieben, Anranzer, wenn sie raus gingen. Haben sie sehr schnell gelernt, es waren aber auch alles Welpen.

Mal sehen, ob andere User noch bessere Ideen zur Problemloesung haben.
Lieben Gruss
Heike

dissens
30.06.2015, 16:57
Wir haben hier auf unserem Grundstueck ueberhaupt keinen Zaun. Ich bin mit all meinen Hunden fast ein Jahr lang jeden Tag einmal innen ums Grundstueck gelaufen. Keks, wenn sie an der Innenkante blieben, Anranzer, wenn sie raus gingen. Haben sie sehr schnell gelernt, es waren aber auch alles Welpen.

Selbe Situation und grundsätzlich sehr ähnliches Vorgehen hier. Nur dass unser Grundstück nicht nur ein bisschen kleiner sein dürfte als Heikes :blink:

Vom Hof auf oder gar über die Straße gehen ist nur und ausschließlich in Begleitung von und nach Aufforderung durch befugte Zweibeiner erlaubt/erwünscht. Alles andere gibt deutliche Anranzer, im Falle von Durchstarten hinter Katzen auch mal 'ne fliegende Kaffeetasse (war gerade nix anderes zur Hand, die Dinger haben halbvoll aber eine prima Ballistik!).

Und, ja, wenn man den Hund von klein auf hat und wirklich bei der Sache ist, funzt diese Methode prima. Über erwachsene Hunde kann ich aber nix sagen.

LG
Tina

Susanne A.
30.06.2015, 18:31
Wir haben auch keinen Zaun ums Grundstück. Als Welpi gab es einen mobilen Zaun.
Ich kann mich an kein einziges Mal erinnern, daß der Hund ohne einen von uns das
Grundstück verlassen hat. Wohl aber ist er mal vor meinen Augen über des Nachbarn Zaun gehüpft, um
an das Katzenfutter zu gelangen.
Ich würd die Dinge so handhaben, daß ich den Hund in den ersten Wochen und Monaten
schlicht nicht unbeaufsichtigt nach draußen lassen würde, sondern immer an der Schleppleine.
Sie kapieren normalerweise sehr schnell, wo das eigene Grundstück zu Ende ist und wo
es "No Go" heißt. Heikes Methode ist dafür ideal.
Wenn sich das Vertrauen in euch gefestigt hat, wird der Hund da sein wollen, wo
ihr seid. Ein beschäftigter Hund macht sich nicht selbständig. Also neben Schleppleine immer für
Beschäftigung sorgen! Das heißt nicht, daß sich der Hund selbst beschäftigt, sondern daß Ihr
den Hund beschäftigt.

LG Susanne

acora00
01.07.2015, 08:22
ich würde es ganz stark vom Hund abhängig machen.
über den zaun zu springen ist für sie überhaupt kein Problem, um das zu verhindern muß man schon einen sehr hohen zaun bauen.
hab mal wahllos gesucht und dies gefunden: der Hund ist auch schon bissel älter und auch ein wenig schwer (kathi verzeih mir). er ist ziemlich groß daher schätze ich die mauer 2 meter hoch.

https://www.youtube.com/watch?v=scJ-7cdoRjc

ganz wichtig finde ich die frage ob der Hund kastriert ist. ich persönlich bin der Meinung, viele andere hier sehen das anders und vertrauen auf ihre "gute" Erziehung, dass es nichts stärkeres bei einem Hund/Tier gibt als den Fortpflanzungstrieb. eine heiße Hündin oder einen intakten rüden mit einer standheißen Hündin in der nase hälst du nicht auf einem Grundstück. spätestens in einem unbeobachteten Moment wird er seinem natürlichen trieb folgen. nun kann man sich einreden der Hund sei ja niemals alleine im garten. aber ich erlebe es selber fast täglich, es klingelt an der tür oder der eierkocher piept - irgendwas passiert und Hund schläft (vermeintlich) grad so fest - man springt eben schnell mal rein - bei vielen Hunden reicht dieser eine Moment.
unser zaun zum vorgarten ist keine 80 cm hoch und auch bei stärkster Versuchung (zb. mein sohn kommt von vorne zu besuch) ist der Hund noch nie drüber gesprungen. ich würde es aber nicht drauf ankommen lassen wenn in der nähe eine Hündin heiß ist.

Mia2009
02.07.2015, 07:30
Halli Hallo,

danke schon mal für eure anregenden Kommentare. Ich weiß nicht ob meine Fragestellung richtig rüber gebracht habe.
Da wir ja die "wunderschöne" Mia erst seit drei Wochen haben, kann man noch nicht allzuviel von Ihrem Wesen her sagen, außer dass sie sehr ruhig ist. Sie bellt nicht mal wenn jemand zum Hoftor rein kommt (wenn wir mit im Hof sitzen). Eine gute Grunderziehung besitzt sie auch und ich denke Sie haben sich auch für mich als Rudelführer eingelassen. Wenn wir spazieren gehen zeigt sie kaum Reaktion bei anderen Hunden. Auf einer Wiese rum rennen ohne Leine geht auch und beim abrufen kommt Sie auch (wenn sie nach Mäusen bettelt 2- oder 3-mal abrufen). Und im Wald einmal ausprobiert ist sie weg und ich musste warten bis sie nach zehn Minuten wieder ankam.

So nun mal meine Frage noch deutlicher gestellt. Also unser Zaun vom Grundstück ist ca. 80cm hoch und denke kein Problem für Hunde. Aber was ich wichtiger finde ist nach dem Zaun geht es zwei Meter in die Tiefe und Mia sieht den Boden nach dem Zaun nicht. Meine Frage Springt also ein Hund in eine für Ihn unbekannte Tiefe?

AsadTheFirst
03.07.2015, 17:46
Halli Hallo,

Also unser Zaun vom Grundstück ist ca. 80cm hoch und denke kein Problem für Hunde. Aber was ich wichtiger finde ist nach dem Zaun geht es zwei Meter in die Tiefe und Mia sieht den Boden nach dem Zaun nicht. Meine Frage Springt also ein Hund in eine für Ihn unbekannte Tiefe?


Dazu ein klares

JEIN.

Deine Kleine ist ein Baby mit Null Erfahrung. Wenn der "richtge" Reiz da ist, ist es durchaus möglich, dass sie über den Zaun springt.

ICH würde sie NICHT unbeaufsichtigt lassen.

LG

dissens
03.07.2015, 17:55
Das "Baby" ist sechs Jahre alt...

AsadTheFirst
03.07.2015, 18:54
Das "Baby" ist sechs Jahre alt...


Ohhhh.... *schäm*

Ja und, was denkst DU?

dissens
03.07.2015, 19:26
AUSSER obigem?

Dass man den Hund auf dem Grundstück eh nicht allein seinen Geschäften nachgehen lassen sollte.

Dass es u.U. Sinn macht, ihn zunächst trotz Zaun (zusätzlich zum Zaun) mit einer langen Leine zu sichern. Dass man ihn über die nächsten Wochen und Monate in seinem Verhalten, auch im Hinblick auf stärkere Reize, und in seinem Gehorsam, auch im Hinblick auf unter starker Ablenkung gegebene Kommandos, genau im Auge behalten und ggf. korrigierend eingreifen sollte.

Und dass man erst NACH dieser Arbeits- und Beobachtungsphase entscheiden sollte, ob man den Hund auch nur für ein kurzes Kloaufsuchen allein und vor allem unangeleint im Garten lassen kann.

LG
Tina

AsadTheFirst
03.07.2015, 23:44
A
LG
Tina


Nicke. Zu allem.

Ich erinner mich gut, als wir im Urlaub waren, Terrasse eingezäunt, etwa einen Meter. Im Haus wohnte ein Hundemädchen, in das Asad verknallt war.


Der beste aller Ehemänner sagte "DA springt der nie drüber" (Asad springt nicht gern. Komisch. Hm. )Ich war mir sicher, er würde.

Und so stand die Hundedame auf der einen Seite. Und unsere Töle, zack, ausm Stand, ebenfalls.

Es gibt in Köln eine Stelle, da geht man quasi unterhalb der Domplatte her. Und dem besten aller...... fiel von oben eine Dogge vor die Füße: Die hatten oben Bällchenfangen gespielt, und der Ball war halt über den Rand in die Tiefe gefallen. Und die Dogge hinterher. (Natürlich war da ein/e Mäuer/chen)

Die Geschichte ist viele Jahre her. Sie fiel mir grad wieder ein.

Ein Hundehalter, den ich traf, erzählte mir, dass sein Hund vom Balkon geprungen war, weil er ihn unten gehen sah. Er hat das überlebt. Mit heftigen Blessuren