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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Verhalten von ca einjährigen Ridgeback Rüden



Ridgebackforest
05.08.2018, 14:34
Hallo ihr lieben,

unser junger Mann ist jetzt ein Jahr und natürlich unkastriert.:p

Wir wollten einfach mal allgemeine Erfahrungsberichte von euch hören wie sich eure Rüden in diesem Alter verhalten haben. :wink:

Bezüglich Erziehung, andere Hunde, Menschen... - erzählt einfach mal.
Auch bezogen auf die Ridgeback Thematik Unsicherheit, Skepsis und Spätentwicklung.

Wir sind gespannt :blink:

Liebe Grüße und einen schönen Sonntag.

spechti
05.08.2018, 20:50
Hallo,

der junge Mann hat auch einen Namen?
Und Ihr auch? :scept:

Erfahrungsbericht:
Rüde Nr. 1, Horsti...unvergessen und einmalig.
Mit einem Jahr war er freundlich zu jedem anderen Hund, ein bisschen "horny" und hormongesteuert, aber auch in dem Alter schon völlig souverän und unfassbar nett zu jedem anderen Hund.
Zeigte zwischen 8 Monaten und ca. zwei Jahren deutlich Probleme mit fremden Menschen und besonders Kindern, das gab sich aber mit viel Training, ab ca. 5 war er in jeder Hinsicht eine Bank.
Niemals hatte er irgendein nennenswertes Problem mit anderen Hunden, egal, welchen Geschlechtes, egal, ob intakt oder kastriert.
Das blieb sein Leben lang so, er war intakt.

Rüde Nr. 2, Fields...der Punk.
Null Interesse an anderen Hunden, mit einem Jahr völlig unsicher und in jeder Situation mit fremden Hunden sehr hilf- und haltlos, zeigte ab ca. 18 Monaten deutliche Tendenzen, seine Zähne gegen jeden Hund einzusetzen, der ihm zu nahe kam.
Probleme mit Menschen waren zwar zu sehen, aber sehr im Rahmen und nur, wenn mir jemand, den er nicht kannte, DEUTLICH zu nahe kam.
Mit gut zwei Jahren kastriert, Probleme mit fremden Hunden zeigt er nach wie vor sehr deutlich, er wünscht keinerlei Kontaktaufnahme und kann das nicht.

Und nun wüsste ich dann gerne, wie es bei Euch so läuft, denn Ihr fragt sicher nicht ohne Grund.
Und wer gerade neu hier ist und so eine Frage stellt, sollte doch wenigstens ein bisschen vom Hund erzählen.

Suse
.

Asani Hekima
06.08.2018, 14:09
Hallo Jacqueline und herzlich willkommen.

Mein Rüde Kima, 8 jährig und intakt fing mit einem Jahr an das Bein zu heben und interessierte sich erst mit ca 2 für Mädels.
Sein Umgang mit Hunden war eigentlich schon immer gut und freundlich, egal ob gross, klein, männlich oder weiblich, kastriert oder intakt. Nur die ersten anderthalb Jahre liess ich ihn weder mit kleinen noch mit jungen Hunden rumsemmeln weil er seine Kraft nicht im Griff hatte und diese einfach umgenietet hat.

Menschen mochte er schon von ganz klein auf nicht und er liess sich auch nicht anfassen. Wenn es trotzdem jemand versuchte ging er lange Zeit nach vorne. Mit viel Training geht es heute recht gut.

Unsicherheiten hatte er überhaupt nie, im Gegenteil, er war extrem selbstbewusst, frech und mutig.

Sein ausgeprägtes Territorialverhalten zeigte sich schon vor jährig was sich im Laufe der Jahre auch soweit gebessert hat, dass er gute Bekannte rein lässt ohne sie zu stellen oder auf Schritt und Tritt zu stalken. Bei Fremden oder weniger gut Bekannten muss aber immer noch aufgepasst werden, zumindest wenn sie grad gekommen sind.

ridgic
07.08.2018, 11:32
Hey
unser Cooper - jetzt 6,5 ist schon immer ein souveräner Kerl gewesen.
Nie Streit suchend, immer offen für Alles.
Fremden Menschen gegenüber etwas zurückhaltend.
Junge Hunde bzw Hundebabys sind nicht sein Ding, da ist er besser auf Abstand oder er grummelt dass er Ruhe will.
Coopy ist sehr neugierig und für Guttis macht er "fast" alles - ausser schwimmen.
Bei der Hitze derzeit ist draussen nur das Nötigste zu erledigen und drinnen wird sich ausgiebig erholt. mal 2 min ein Sonnenbad, das war s aber auch schon wieder.
Zu Hause ruhig, es wird niemand verbellt und niemand gestellt sofern es kein Einbrecher ist - dem wird der Garaus gemacht, da sind sich die Beiden einig und wissen was zu tun ist - also doch keine Schlaftabletten...

unser Derrick - jetzt 4,5 Jahre ist ein freu Hund. Jeden Tag gute Laune, für jeden Spaß sofort zu haben,
Hat keiner mit ihm Spaß sucht er sich selber was - sei es Loch buddeln im Feld oder einen Scheinangriff starten ...
Alles andere, da hat er bei Coopy seine Lehrjahre gehabt, somit identisch.
Er ist ein Arbeitshund, braucht viel mehr Beschäftigung bzw. Aufgaben als unser Großer. Er fordert gewisse Rituale auch ein. Derri ist Grobmotoriker aber mit Welpen supi. Er kann nicht so gut alleine bleiben - also so ganz alleine. 15 Minuten ist okay im Haus dann wird geguckt ob nicht bald bitteschön wieder jemand kommt ! Kaputt macht er nix, er wird dann ungeduldig und weint.

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Futtermäkelig sind beide, keine Staubsauger. Prinzipiell sind es Traumhunde aber hinter diesen Lorbeeren darf ich mich nicht verstecken. Obachtgeben muss man immer bei dieser reaktionsschnellen Jagdhunderasse mit vielen Eigenheiten. Alleine mit den Beiden Gassilaufen ist auch kein Problem. Vorausschauend ebend. In die Leine springt keiner der Beiden, ziehen können sie schon. Freilauf können Beide immer haben, auch im Wald bleiben sie toll am Weg, aber im Wald da kommt meist die Schleppe dran - Jägern ist das lieber und ist okay.
Beide haben eine sehr deutliche Körpersprache welche man zu lesen wissen muss. Wenn ein grösserer Hund blöd kommt wird der Stenkerer eingekreist ... und souverän geblockt. Mit kleinen Kindern und auch schreienden Babys sind beide relaxt, da hab ich gar keine Bedenken. Wenn Jugendliche Terz machen der auch uns Erwachsenen nicht gefällt wird da mal hingewufft. Im Altenheim sind beide oft dabei, alles okay auch Aufzug.
Cooper mag keine Knallgeräusche, alles andere Laute ist kein Problem auch nicht neben einem Martinshorn.
Derri zittert bei großem Gewitter, Knallgeräusche machen nix.
Meine Beiden haben sich grundlegend im Wesen und in oder nach der Pubertät nicht verändert, nur erwachsener, ruhiger und mehr Hirn ebend.

Es grüßt
Claudia