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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Welpenkauf und viele viele Fragen



Cleonando
30.09.2018, 10:26
Hallo liebe Community,


ich bin noch neu in diesem Forum und positiv überarscht über den netten Umgang miteinander - und der tollen Atmosphäre (das hab ich den letzten Tagen woanders gaanz anders gelesen). Hier bleibe ich gern :blink:

Aber zunächst möchte ich gern vorstellen: Ich lebe mit meinem Mann und meinen zwei Jungs (7 und 10 J.) in einem schönen Haus, einem groooßen Garten und umgeben von Wald und Wiesen - wir wünschen uns schon lange einen Hund - einen Ridgeback. Und zwar deshalb, weil ich vor 20 Jahren schon mal einen Ridgebak hatte, leider nur sehr sehr kurz. Damals - noch jung - bin ich wohl an einen fiesen Vermerhrer geraten - was anfangs gar nicht so offensichtlich war. Ich habe damals 1500 Euro für einen kranken Welpen bezahlt, der zwar wirklich ein ganz wundervolles Tier war - aber von unterschiedlichen Krankheiten (Haut/Futterunverträglichkeiten ; Ohren waren offen/Blut spritze nur so herum ; plötzlicher Schlaganfall / mit 3 Jahren verstorben) geplagt war. Ich habe nun 20 Jahre gebraucht, um darüber hinweg zu kommen. Das war so schrecklich :mad:. Geblieben ist die Ridgebackliebe :D.

Jetzt suche ich seit Monaten im Intrenet herum - auf verschiedene Plattformen ( auch hier, in der Züchterliste) - aber es ist wie die Suche nach der Nadel im Heuhafen, wenn man unsicher ist. Daher meine erste Frage: es ist oft die Rede von einem Heimtierausweis (ist damit der "Impfpass"/weitere Untersuchungen gemeint?). Braucht der Hund nicht auch eine Ahnentafel? Wie sieht es aus mit der Vereinszugehörigkeit? Ist diese wichtig? Uns ist es total wichtig dass der Hund ein ruhiges und sicheres Wesen hat und natürlich gesund - und nicht "überzüchtet" ist. Worauf müssen wir achten? Wir freuen uns sehr über Empfehlungen bzgl. Züchtern ( die Würfe in Kürze planen) - super wäre eine regionale Anbindung (wegen dem Kontakt danach). Wir wohnen in der schönen Pfalz (Rheinland-Pflaz).

Auch auch in der "Erziehung" hat sich so viel verändert - früher mal von Dominanz- und Rudelverhalten geprägt - hat sich glücklicherweise viel in Richtung Begleitung verändert. Das gefällt uns sehr, wir möchten einen Begleiter an unserer Seite, der aber unsere Kinder als vollwertige Rudelmitglieder akzeptiert. Habt ihr gute Literatur Empfehlungen, die euch überzeugt haben? Wir sind viel in der Natur, ich jogge täglich - wir fahren Rad - wir lieben es viel zu unternehmen - der Hund sollte uns dabei natürlich begleiten (langweilig wird es nicht!). Natürlich unter Beachtung seiner körperlichen Grenzen ( mit einem Welpen geht so ein Stress nicht).

Wir haben natürlich vor, eine Hundeschule zu besuchen. Aber dennoch ist es uns wichtig, unseren Hund richtig zu verstehen und eine vertrauensvolle Beziehung zu ihm aufzubauen ( und umgekehrt soll der Hund uns vertrauen).

Also diesmal soll alles "richtig" laufen, wir möchten so wenig Risiko eingehen wie möglich - damit wir lange Freude an unserem neuen Familienmitglied haben.

Hoffentlich seid ihr nicht mittendrin eingeschlafen :D

Ich wünsche euch einen wunderschönen und sonnigen Sonntag

Liebe Grüße
Claudia

Brigitte Kiel
01.10.2018, 08:29
Hallo Claudia,

gute Entscheidung :-)

Du findest hier auf der Plattform eine Rubrik: Züchter
Da kannst Du aktuelle Würfe nach Deiner PLZ sortieren.

Ich empfehle euch, von einem VDH Züchter zu kaufen, da sind zumindest einige Grundlagen gesichert, wie Gesundheit der Elterntiere und Aufzucht. Außerdem würde ich es nicht von der "Nähe" des Züchters abhängig machen, sondern davon, das z.b. Kinder im Züchter-Haushalt leben und nach der Auswahl der Elterntiere (Abstammung etc) .

Trotzdem bekommst Du mit einem Welpen immer eine Wundertüte, die nur ihr selber in die richtigen Bahnen lenken könnt. Trefft euch mit Ridgebackhaltern, am besten, die auch Kinder in dem Alter von euren haben und seht euch Hunde und ihr unterschiedliches Verhalten live an. Der ideale Familienhund wird nicht geboren, sondern da seid ihr als Familie mit ohne Ende Zeit und Verstand auf allen Seiten gefordert. Du kannst locker 3 Jahre einplanen, in denen sich der Welpe, der zu 100% erst süß, dann eine bissiges Knappkrokodil (klingt lustig, ist es aber für Kinder so überhaupt nicht), dann ein stürmischer Draufgänger und wenn ihr viel richtig macht ein tolles Familienmitglied wird . Ist eine Aufgabe und eine große Verantwortung, da so ein Ridgebackwelpe wahnsinnig schnell groß und und vor allem kräftig wird.

Und - herzlich Willkommen im Forum.

LG Brigitte mit Shari & Samu

dhakiya
01.10.2018, 15:54
Hallo Claudia, willkommen im Forum!

Brigitte hat im Grunde das Wichtigste erwähnt. Es gibt eine sehr gute Zusammenfassung für potentielle Welpenkäufer:
https://www.rhodesian-ridgeback.org/welpenkauf/

Viel Erfolg bei der Suche,

Liebe Grüsse Caroline

Brigitte Kiel
01.10.2018, 17:00
Knappkrokodil

...ach Du ahnst es nicht, was habe ich denn DA geschrieben - ich meinte wohl eher SCHNAPP-Krokodil!
Auf jeden Fall etwas, was furchtbar spitze Zähne hat, die es gern in Kinderwaden und Hände schlägt, wie irre hinter kreischenden Kinder herläuft und sich auch prima in deren Kleidung verhaken kann....Meine Patenkinder kennen schon Shari als Welpe und sind schon sehr cool - trotzdem flossen viele Tränen, als Samu auf Krokodil machte - und hey - man kann es irgendwie nie zu 100% verhindern, weder das Kreischen noch das Schnappen...manchmal kamen die Mäuse echt mit Gummistiefeln und Handschuhen zu Besuch:devil:...

Cleonando
06.10.2018, 10:15
Herzlichen Dank für die rasche Rückmeldung und die Unterstützung.

Die Idee mit den Züchtern, die selbst Kinder haben ist einfach wundervoll. Vielen Dank Brigitte:) Manchmal sieht man einfach den Wald vor lauter Bäumen nicht.
Und manchmal zerdenkt man auch einfach zu viel .....:rolleyes:

Ich muss jetzt mal ganz konkret fragen: "sucht" man sich besser einen Züchter aus und bleibt dann dabei oder schaut man sich bei mehreren Züchtern "um"? Kann ein Züchter das Wesen seiner Welpen gut einschätzen und wie kann ich erkennen, ob der Welpe insgesamt "ruhiger" und besonnener ist, oder gerade müde vom Toben ist? Ich kannte eine Rottweiler Hündin, die wie ein ADHS Häschen - ok Hase - hektisch hin und her hüpfte und das bloße Zusehen einen richtig anstrengte. Sie war auch extrem aufdringlich. Kenne ich aber so nicht von Ridgebacks. Ich finde gerade dieses "Anmutige" und "Ruhige" so toll an ihnen....

Zum Knappkrokodil ( passt auch irgendwie, finde ich) - im ersten Moment war ich geschockt, bei der Vorstellung dass ein 50 Kg Hund mal eben die Waden meiner Kinder traktiert. Lustig fände ich das nicht - auch nicht wenn der Hund meine Waden bearbeiten würde. Dann las ich aber von spitzen Zähnchen und war wieder beruhigt. Auch unsere Großer hat das gemacht, aber auch gut reagiert wenn wir laut gefiepst haben (wie ein Welpe, dem man aus verstehen auf die pfote tritt). Uns spätestens als die spitzen Michzähne weg waren, war auch das Knappen vorbei. Ok, im Spiel - klar - aber da war er sehr sehr vorsichtig.

Ich lese seitdem viel nach und lese so viel Widersprüchliches... einerseits passen Kinder und Hunde gut zusammen, andere Literaturen erzählen was von wilden Bestien, die böartig jedes Kind anfallen, sobald die Erwachsenen den Raum verlassen. Das liest sich echt erschreckend.

Vielleicht gehe ich auf die Suche nach einem Züchter der Kinder hat und lasse mich von diesem beraten. In der Hoffnung, dass dieser auch demnächst ein Wurf plant.

Danke für die vielen Impulse

Viele Grüße und ein sonniges Wochenende

Eva57
07.10.2018, 10:55
Wenn das für dich so entscheidend ist, dass der Hund lieb, brav, ruhig und einfach zu händeln ist, dann solltest du die Rassewahl vielleicht nochmal überlegen. Kein Züchter der Welt kann dir garantieren, dass der Welpe der sich "Kinderlieb" und entspannt zeigt, das auch bleibt. Ich will damit nicht sagen, dass ein RR nicht ein freundlicher Hund zu Kindern sein kann, doch ob er das sein wird, ist nebst Zucht und Aufzucht, auch noch ein bisschen was vom Hundehalter nötig.
Und hat der Hundehalter dieses Fingerspitzengefühl nicht, ist beim RR schon die Möglichkeit gegeben, dass es gründlich daneben geht. Ist mit anderen Rassen auch möglich. Beim RR aber fast garantiert, wenn was verkrampft angegangen wird und kein Plan B besteht, wenn der Hund dann doch mehr Potenzial zeigt, als man wollte.

Ich würde mir das an deiner Stelle nochmal gut überlegen. Mir ist im Kopf so mancher RR der nach 2-3 Jahren bei RR in Not zur Vermittlung erscheint, mit Abgabegrund: Überforderung des Hundehalters und auch immer wieder: Beissvorfall in der Familie!

Gruss Eva

milson
07.10.2018, 12:56
Ich kann Eva Aussage nur bestätigen und bin auch der Meinung die Familie sollte sich nach einer anderen Rase umschauen.
Nach dem Tod unseres Gitos wollen wir wieder einen RR Nothund aufnehmen.
Ich habe alle RRs in Not hoch und runter und quer durchgearbeitet
und dabei festgestellt, das fast immer Schnapp/Beiß Vorfälle oder andere oft
schwierige Verhaltensauffälligkeiten vorhanden sind.
Unser Gito war auch nicht einfach zu händeln in der ersten Zeit, nur damals war
ich fast 11 Jahre jünger und es gibt inzwischen ein Kleinkind in unserer Familie.
Ich bin sehr,sehr traurig und es steigt Wut in mir auf wenn ich das lese
und mir tun alle diese fehlgeprägten RRs wahnsinnig leid.
Sie wurden angeschafft weil sie so SCHÖN sind und in den zahlreichen Anzeigen auf
X Portalen im Internet als Familienhunde oder für Senioren geeignet angepriesen werden!
Diese Vielzahl auch von dubiosen Würfen (mal schnell ein Sümmchen dazu verdienen),
da wird das schöne Aussehen der Hündin vorgeschoben, aber ohne Papiere und
mindestens 1000 Euro abkassieren, widerlich!
Mir ist so zum heulen wenn ich mir das alles anschaue, was aus dieser wunderbaren Rasse geworden
ist und wie sauer Bier verscherbelt werden!
Ich weiß wovon ich rede, wir haben vor fast dreißig Jahren unseren ersten RR bekommen,
nur nach gründlicher und intensivster Prüfung, ob wir fähig sind die Haltungsbedingungen eines RR zu erfüllen.
Leider, leider, mein Fazit nach intensiver Beschäftigung mit diesem Thema!
Und nun Feuer frei!
Marta

ridgic
07.10.2018, 13:25
Ein guter Züchter kann sehr wohl einschätzen ob der Welpe so oder eher so ist. Was draus wird ist immer eine Wundertüte ! und auch Da spielen viele Faktoren eine Rolle. Nur mal zu sehen die Pubertät. Da kann sich viel drehen im Wesen und vielleicht noch eine falsche Hundeschule - schon ist das Kind am Brunnen ... - noch nicht hineingefallen aber am Weg ... Die Erziehung kann einem schon viel abverlangen und da möchte ich kein Kind unter 10 Jahren mit in der Familie haben. Ich nicht.

Du sprichst von 50 kg Masse Hund, ja, einige Vertreter werden sehr gross und schwer, anders als in der Rassebeschreibung. lies mal in RR in Not welche negativen Eigenschaften mit der Familie da auftauchen ... es wird verteidigt, es werden Kinder gezwickt, es gibt die tollsten Eifersuchtsszenen gegen Männer, manche haben nix lernen dürfen, einige gehen nach vorne bei Begegnungen ...

Für einen ruhigen genügsamen Hund empfehle auch ich eine andere Rasse die für andere Dinge gezüchtet wurde als der mutige kräftige Jagdhund aus Simbabwe. Sicherlich liegen die auch mal faul rum. Aaaabbberrrr ... Kuck doch bitte die Rassen mal an für welchen Ursprung die Verwendung hatten ... Z.B.
Der Aussie ein Herdenhütehund, sehr aufmerksam, sehr agil, braucht viel Beschäftigung.
der Kangal ist ein Herdenschutzhund, beschützt, ist gern auf Angriff
Der Irish Wofhound ist ein Begleithund, meist ruhiger Vertreter unter Hunden, draussen jagt er gerne
Der Malinoi, häufig als Diensthunde eingesetzt - möchten viel arbeiten
Der Canaria Podenco leicht reizbarer Begleithund aus meiner Erfahrung
Der Pudel ist ein Gesellschafts- und Begleithund
Der Labrador ist ein Apportierer
Der Ridgeback steht als Begleit und Schutzhund
Der Pinscher sind Begleithunde



nur um ein paar Beispiele zu nennen - es gibt so viele Rassen ...

noch eine Möglichkeit wäre im Tierheim zu gucken welcher Hund auf Eure Eigenschaften abgestimmt wäre...

es Grüßt
Claudia mit Derrick und Cooper im Herzen

Cleonando
08.10.2018, 09:03
Wenn das für dich so entscheidend ist, dass der Hund lieb, brav, ruhig und einfach zu händeln ist, dann solltest du die Rassewahl vielleicht nochmal überlegen. Kein Züchter der Welt kann dir garantieren, dass der Welpe der sich "Kinderlieb" und entspannt zeigt, das auch bleibt. Ich will damit nicht sagen, dass ein RR nicht ein freundlicher Hund zu Kindern sein kann, doch ob er das sein wird, ist nebst Zucht und Aufzucht, auch noch ein bisschen was vom Hundehalter nötig.
Und hat der Hundehalter dieses Fingerspitzengefühl nicht, ist beim RR schon die Möglichkeit gegeben, dass es gründlich daneben geht. Ist mit anderen Rassen auch möglich. Beim RR aber fast garantiert, wenn was verkrampft angegangen wird und kein Plan B besteht, wenn der Hund dann doch mehr Potenzial zeigt, als man wollte.

Ich würde mir das an deiner Stelle nochmal gut überlegen. Mir ist im Kopf so mancher RR der nach 2-3 Jahren bei RR in Not zur Vermittlung erscheint, mit Abgabegrund: Überforderung des Hundehalters und auch immer wieder: Beissvorfall in der Familie!

Gruss Eva


Hallo Eva,


mir ist wichtig, dass der Hund ruhig ist, weil ich hektische Hunde nicht mag. Ich möchte weder einen "netten" (was soll das denn sein?) noch einen "einfachen" Hund - das steht da nirgends. Ich hatte auch mal einen Dobermann - der ebenso wundervoll, wie mein Ridgeback war. Meine Rassenwahl hängt nicht von Oberflächigkeiten ab.

Es geht auch nicht um eine Garantie - sondern vielmehr darum so wenig wie möglich Risiko einzugehen - damit der Hund eben nicht ins Tierheim landet :rolleyes: Deshab bin ich hier, um mich ausreichend zu informieren.

VO allen Hunden die ich im Laufe meines Lebens hatte, hat mich noch keiner gebissen und ich habe nicht vor daran etwas zu ändern. Trotzdem, danke für deine Mühen

Cleonando
08.10.2018, 09:12
Ich kann Eva Aussage nur bestätigen und bin auch der Meinung die Familie sollte sich nach einer anderen Rase umschauen.
Nach dem Tod unseres Gitos wollen wir wieder einen RR Nothund aufnehmen.
Ich habe alle RRs in Not hoch und runter und quer durchgearbeitet
und dabei festgestellt, das fast immer Schnapp/Beiß Vorfälle oder andere oft
schwierige Verhaltensauffälligkeiten vorhanden sind.
Unser Gito war auch nicht einfach zu händeln in der ersten Zeit, nur damals war
ich fast 11 Jahre jünger und es gibt inzwischen ein Kleinkind in unserer Familie.
Ich bin sehr,sehr traurig und es steigt Wut in mir auf wenn ich das lese
und mir tun alle diese fehlgeprägten RRs wahnsinnig leid.
Sie wurden angeschafft weil sie so SCHÖN sind und in den zahlreichen Anzeigen auf
X Portalen im Internet als Familienhunde oder für Senioren geeignet angepriesen werden!
Diese Vielzahl auch von dubiosen Würfen (mal schnell ein Sümmchen dazu verdienen),
da wird das schöne Aussehen der Hündin vorgeschoben, aber ohne Papiere und
mindestens 1000 Euro abkassieren, widerlich!
Mir ist so zum heulen wenn ich mir das alles anschaue, was aus dieser wunderbaren Rasse geworden
ist und wie sauer Bier verscherbelt werden!
Ich weiß wovon ich rede, wir haben vor fast dreißig Jahren unseren ersten RR bekommen,
nur nach gründlicher und intensivster Prüfung, ob wir fähig sind die Haltungsbedingungen eines RR zu erfüllen.
Leider, leider, mein Fazit nach intensiver Beschäftigung mit diesem Thema!
Und nun Feuer frei!
Marta


Liebe Marta,

jetzt hast du dich aber unnötig in Rage geschrieben. Ich zähle nicht zu den Menschen, die sich Tiere einzig wegen Äußerlichkeiten anschaffen. Dennoch würde ich lügen, wenn ich sagen würde,dass ich den Ridgebach hässlich finde. Findest du deinen Hund hässlich?

Vielleicht hast du überlesen, dass ich vor 20 Jahren einen tollen, aber leider kranken Ridgeback hatte. Der hat weder gebissen, noch war er auffällig. Ich habe ihn auch nichts ins Tierheim gegeben. Er ist in unseren Armen, leider viel zu früh verstorben.

Aber es ist natürlich sehr wichtig, dass man sich intensiv mit dem Thema beschäftigt. Bringt trotzdem nichts, all die schlimmen Dinde auf jeden und alle zu übertragen - ob`s passt oder nicht. Das ist nicht nett.

Trotzdem

Viele Grüße:blink:

Cleonando
08.10.2018, 09:18
Ein guter Züchter kann sehr wohl einschätzen ob der Welpe so oder eher so ist. Was draus wird ist immer eine Wundertüte ! und auch Da spielen viele Faktoren eine Rolle. Nur mal zu sehen die Pubertät. Da kann sich viel drehen im Wesen und vielleicht noch eine falsche Hundeschule - schon ist das Kind am Brunnen ... - noch nicht hineingefallen aber am Weg ... Die Erziehung kann einem schon viel abverlangen und da möchte ich kein Kind unter 10 Jahren mit in der Familie haben. Ich nicht.

Du sprichst von 50 kg Masse Hund, ja, einige Vertreter werden sehr gross und schwer, anders als in der Rassebeschreibung. lies mal in RR in Not welche negativen Eigenschaften mit der Familie da auftauchen ... es wird verteidigt, es werden Kinder gezwickt, es gibt die tollsten Eifersuchtsszenen gegen Männer, manche haben nix lernen dürfen, einige gehen nach vorne bei Begegnungen ...

Für einen ruhigen genügsamen Hund empfehle auch ich eine andere Rasse die für andere Dinge gezüchtet wurde als der mutige kräftige Jagdhund aus Simbabwe. Sicherlich liegen die auch mal faul rum. Aaaabbberrrr ... Kuck doch bitte die Rassen mal an für welchen Ursprung die Verwendung hatten ... Z.B.
Der Aussie ein Herdenhütehund, sehr aufmerksam, sehr agil, braucht viel Beschäftigung.
der Kangal ist ein Herdenschutzhund, beschützt, ist gern auf Angriff
Der Irish Wofhound ist ein Begleithund, meist ruhiger Vertreter unter Hunden, draussen jagt er gerne
Der Malinoi, häufig als Diensthunde eingesetzt - möchten viel arbeiten
Der Canaria Podenco leicht reizbarer Begleithund aus meiner Erfahrung
Der Pudel ist ein Gesellschafts- und Begleithund
Der Labrador ist ein Apportierer
Der Ridgeback steht als Begleit und Schutzhund
Der Pinscher sind Begleithunde



nur um ein paar Beispiele zu nennen - es gibt so viele Rassen ...

noch eine Möglichkeit wäre im Tierheim zu gucken welcher Hund auf Eure Eigenschaften abgestimmt wäre...

es Grüßt
Claudia mit Derrick und Cooper im Herzen




Liebe Namensvetterin,

vielen Dank für deine ausfühliche Antwort.

Cleonando
08.10.2018, 10:02
Liebe Alle,

ich habe mich hier angemeldet, um mir Ratschläge zu Züchtern und zu neuer Hundeliteratur zu holen. Drei Beiträge weiter wird mir vom Ridgeback abgeraten, da so viele in Tierheimen/Nothilfe wegen Beissvorfällen an Kindern sitzen. Absurderweise wird mir im Anschluss geraten ein Tierheimhund anzuschaffen :eek:.

Keiner von meinen Hunden - und ich hatte durchaus schon große Rassen (auch sog. Schutz/Kampfhunde) war Kindern gegenüber aggressiv (auch nicht den Ridgebackrüde) und auch nicht in Haut geknappt. Das ist keine alleinige Frage des Wesens, sondern auch der Erziehung. Ich wünsche mir ein ganz anderes Zusammenleben, welches auf Vertrauen und Respekt basiert. Und dahingehend möchte und werde ich mit unserem Ridgeback arbeiten.

Zwischen den Zeilen lesen, führt zu falschen Interpretatieonen - die schließlich dazu geführt haben, dass ich in eine Ecke gestellt wurde, in die ich nicht gehöre. Ich habe auch nicht die Lust und Zeit, mich immer wieder erklären zu müssen. Schade. Ich habe mir eine andere Kommunikation erhofft.

Ich verabschiede mich hiermit aus diesem Forum.

Trotzdem wünsche ich euch allen, alles Gute.

Elliot
08.10.2018, 11:04
Hallo Claudia,
ich kenne mich mit Hundewelpen bzw. -kauf so gar nicht aus und kann da nix beisteuern.
Da Du aber nach empfehlenswerter Literatur gefragt hast: Stefanie R. (hier aus dem Forum) hat genau zu dem Thema ein Buch geschrieben. Wie man hört, soll der Ratgeber sehr gut sein (selbst gelesen habe ich ihn nicht).

https://www.rhodesian-ridgeback-forum.org/literatur/42187-der-ratgeber-zum-gluecklichsein-sie-vor-dem-kauf-eines-rr-beachten-sollten.html

Viele Grüße
Kathrin

Brigitte Kiel
08.10.2018, 11:18
Daher meine erste Frage: es ist oft die Rede von einem Heimtierausweis (ist damit der "Impfpass"/weitere Untersuchungen gemeint?).

Liebe Claudia,

ganz ehrlich, wenn Du soviel Erfahrungen mit Hunden hast - dann solltest Du diesen Ausweis kennen, den gibt es glaub ich seit 2004 ?

Und ich stell Dich in keine Ecke, nur - wie Du schon schreibst, Geschriebenes und "zwischen den Zeilen lesen" ist gerade bei fremden Personen schwierig und liest sich oft anders, als es gemeint ist.

Deine Erfahrungen mit Dobermann, Ridgeback und co. sagen Dir doch selber, das dies alles keine nebenher Mitläufer Hunde sind und Du legst viel Wert auf einen ruhigen, entspannten Hund, der Deine Kinder als "vollwertige Rudelmitglieder" annimmt. Das sträuben sich schon mal die Nackenhaare:blink:

Natürlich kann ein Züchter Dir einen Welpen empfehlen,aber letztlich stehst Du dafür gerade, wie sich der Zwerg entwickelt. DAS Du das kannst, sprech ich Dir nicht ab, aber aufgrund Deiner Posts komm ich da schon ins Überlegen, ob es die richtige Entscheidung ist.

Und bitte vergiss nicht, DU hast hier Dir fremde Menschen um ihren Rat gefragt, und auch alle haben Dir diesen nach besten Wissen gegeben.

Also durchatmen und hier bleiben :-)

LG
Brigitte mit Shari & Samu

Monthy
08.10.2018, 11:27
Zwischen den Zeilen lesen, führt zu falschen Interpretatieonen - die schließlich dazu geführt haben, dass ich in eine Ecke gestellt wurde, in die ich nicht gehöre. Ich habe auch nicht die Lust und Zeit, mich immer wieder erklären zu müssen. Schade. Ich habe mir eine andere Kommunikation erhofft.

Ich verabschiede mich hiermit aus diesem Forum.

Trotzdem wünsche ich euch allen, alles Gute.


Jetzt mal nichts zu deinem Thema, daher OT.
Schade, dass du uns so schnell verlassen willst, Claudia. Vorsicht Scherz::
Wenn du so schnell die Flinte ins Korn wirfst, wird das aber nichts mit dem RR! :joker:

Weisst du, wir sind hier alle sehr anonym. Niemand kennt dich wirklich, viele Begrifflichkeiten sind relativ, z.B. großer Garten.... Was sich jeder Einzelne unter einem großen Garten vorstellt ist doch relativ. Keiner weiß, wie gut deine Kinder mit 7 und 10 Jahren sich an Hausregeln halten, insbesondere auch auf den Hund bezogen, die aufgestellt werden. Es ist niemandem bekannt, wie gut du dein Zeitmanagement beherrschst. Es gibt Leute mit 2 Kindern, Haus und großem Garten, da fehlt einfach die Zeit, sich auch noch einem pubertären 50kg RR zu widmen. Anderen wiederum gelingt das sehr gut.

Alle Ratschläge hier basieren auf den unterschiedlichsten Erfahrungen, die hier im Forum und im tatsächlichen Leben bereits vielerorts gemacht worden sind. Sie sind gut, auch im Interesse der Rasse. Du selbst, ganz für dich alleine, musst sortieren und für dich abwägen was passt und was nicht.

Es bringt doch jetzt nichts beleidigt zu sein.

Du darfst nicht vergessen, dass hier viele Leute mitlesen, die sich in genau der gleichen Fragestellung sehen, vermeintlich genau die gleichen Voraussetzungen erfüllen und trotzdem sind sie individuell ganz anders als du.

Überleg's dir nochmal. Trotz viel "Zwischen-den-Zeilen-lesen" oder vielleicht sogar genau deshalb!, kamen für mich aber auch immer einzelne, dermaßen wichtige und wertvolle Tipps, die mir unendlich geholfen haben.



NfU
Sabine

Veela
08.10.2018, 12:25
Eine umfassende Literaturempfehlung: Die Bücher des Verlags Animal Learn kann ich absolut empfehlen!

Zum Rest: Forum halt. Dein Entscheidung, ob Du über für Dich nicht hilfreiche Beiträge einfach drüberweg liest oder es Dir annimmst. Wie Du im Eingangspost schon geschrieben hast: Es geht hier wirklich recht gesittet zu - da kenn ich anderes. Bleib halt einfach. :)

Brigitte Kiel
08.10.2018, 14:05
Liebe Claudia,

diesen Artikel finde ich auch sehr klasse.

https://www.rhodesian-ridgeback.org/fileadmin/pic/ausbildung/ridgeback.pdf

Ungeschönt und ehrlich.

LG
Brigitte mit Shari & Samu

Keelin
08.10.2018, 17:29
Auch eher offtopic: Bleib einfach und nimm auf deine aktuellen Fragen und auch die, die noch kommen, die Antworten mit, die dir weiterhelfen und die zu dir passen. Über die anderen lies einfach hinweg. Die meisten sind nicht böse gemeint :)

Ich hab hier schon eine Menge sehr guter Tipps bekommen, aber durchaus auch schon Kommentare, bei denen ich (und die wenigen Menschen, die mich live kennen) mit den Augen gerollt habe - man weiß einfach nie, wer auf der anderen Seite sitzt. Manches Mal könnte man manches vermutlich netter sagen, aber letztlich haben die meisten hier einfach das Wohl der Hunde im Blick und kommen deswegen ab und zu ein bißchen harsch rüber.

Also - nicht gleich aufstecken - manches wird auch besser, wenn man dich aus ein paar mehr Beiträgen ein bißchen besser einschätzen kann!

seni81371
08.10.2018, 18:16
Hallo Claudia,

es gibt sie alle - die kinderfreundlichen, entspannten, schnell ausgelasteten RR's (auch in jungen Jahren) und es gibt die Powerpakete, die trotzdem freundlich zu Kindern sind und es gibt eben auch die (wie z.B. meine Hündin) die Kinder unheimlich finden. Woran das immer liegt, kann ich Dir nicht sagen. Bei meiner Hündin liegt es schlicht und ergreifend daran, weil wir keine Kinder haben und auch in unserem näheren Umkreis keine Kinder sind.

Bei einem guten Züchter, gern mehrere anschauen, wirst auch Du auf Herz und Nieren "geprüft" und nicht nur der Züchter von Dir. Wenn es dem Züchter dann nicht so gut zu passen scheint, aus Gründen die er für sich als Mindestanforderung für Welpenbesitzer festgelegt hat, dann wirst Du keinen Welpen bekommen. Wiederum kann alles stimmen und Du kannst bald wieder einen Welpen Dein eigen nennen.

Kinder mit 7 und 10Jahren verstehen schon sehr wohl, wenn man Ihnen Regeln an die Hand gibt, wie man mit so einem Zwerg unzugehen hat. Eine gute Hundeschule beantwortet Dir auch in diesem Fall alle Fragen und auch ein guter Züchter steht Dir für Fragen zur Verfügung. Und vorallem, kann man Kinder in dem Alter auch mal für 1h allein lassen, wenn man mit dem Welpen/Junghund raus muss etc.

Viel geschrieben...was ich sagen will: such Dir einen guten, seriösen Züchter, bleib ehrlich, wenn Du Deine Familien- und Zeitl. Situation beschreibst und dann wirst Du auch ehrliche Antworten bekommen.
Wenn Du schon Hunde vorher hattest und Dir von Anfang an eine gute HuSchu suchst, wirst Du das Abenteuer Ridgeback bewältigen. Höhen und Tiefen haben wir alle erlebt mit unseren Hunden, die Sturm und Drang-Zeiten sind die schlimmsten, aber auch die gehen vorbei.

Musst Dir ja nicht gerade einen RR holen von einer jagdlichen Leistungszucht o.ä.
Aber Jagdhunde sind sie alle. :blink:

Viel Spaß bei der Recherche und falls Du bleibst, halt uns auf dem Laufenden.
Lg, Ines mit Ra-Käthe.

Stefanie R.
08.10.2018, 22:54
Hallo Claudia,

ich habe gesehen, dass du heute hier nochmal online warst, daher versuche ich, deine Fragen zu beantworten. Mein Buch wurde dir oben bereits empfohlen. Es beantwortet alle von dir gestellten Fragen.


Haus, einem groooßen Garten

Der große Garten wird gerne hervorgehoben. Dein RR wird sich darin allerdings voraussichtlich nur aufhalten, wenn du oder ein anderer Teil der Familie auch dabei bist.


Damals ...

Diese Erfahrung haben wir damals mit unserer Labradorhündin machen müssen. Aber zum Glück kann man es jetzt besser machen.


Jetzt suche ich seit Monaten im Intrenet herum -... - aber es ist wie die Suche nach der Nadel im Heuhafen, wenn man unsicher ist.

Ich kann dir sagen, dass es nicht einfacher wird, wenn man schon seit einigen Jahren "in der Rasse ist". :cool:


Heimtierausweis (ist damit der "Impfpass"/weitere Untersuchungen gemeint?).

Ja.


Braucht der Hund nicht auch eine Ahnentafel?

Wenn du einen Hund aus VDH-kontrollierter Zucht von einem Züchter kaufst, der bei einem der VDH-angeschlossenen Clubs züchtet, bekommst du nach Kauf des Welpen nicht nur einen Wurfabnahmebericht, sondern auch eine Ahnentafel.


Wie sieht es aus mit der Vereinszugehörigkeit? Ist diese wichtig?

Grundsätzlich ist deine Mitgliedschaft in einem der drei Vereine nicht notwendig, wenn du lediglich einen Rhodesian Ridgeback mit VDH-Papieren kaufen möchtest.


Uns ist es total wichtig dass der Hund ein ruhiges und sicheres Wesen hat und natürlich gesund - und nicht "überzüchtet" ist.

Das mit dem "ruhig" ist so eine Sache. Wir sprechen hier von einem RR-Welpen. Ein sicheres Wesen entwickelt sich erst im Laufe der Jahre deines Hundes. Ein sehr gut geprägter Welpe aus einem tollen Züchterhaushalt (bei euch gerne mit Kindern) ist die beste Basis für euer späteres Zusammenleben. Die Züchterlisten findest du auf den Websites der Vereine DZRR, Club ELSA und RRCD. Meine Empfehlung ist, die Wahl des für euch richtigen Züchters nicht unbedingt auf eine Kilometerzahl festzulegen. Das kann klappen, muss aber nicht. Unser erster Traumwelpe wurde über 500 km von uns entfernt geboren. Wir haben noch heute regelmäßig Kontakt und wenn ich einen Rat brauche, ist die Telefonnummer meine erste Anlaufstelle.


Auch auch in der "Erziehung" hat sich so viel verändert [...]. Das gefällt uns sehr, wir möchten einen Begleiter an unserer Seite, der aber unsere Kinder als vollwertige Rudelmitglieder akzeptiert.

Aus meiner Sicht hat sich glücklicherweise die Einstellung der Menschen zum Hund geändert. Der Hund ist noch immer genauso wie zu der Zeit, als ihr euren RR hattet. Was heißt für dich "Kinder als vollwertige Rudelmitglieder akzeptiert"? Dass er sie beschützt, ggf. auf sie aufpasst und bewacht? Ja, das kann ich mir beim RR sehr gut vorstellen. Dass er ihre Befehle befolgt und sich ihnen unterordnet? Das würde ich nicht voraussetzen und auch keinem Kind empfehlen, es zu versuchen.



Wir haben natürlich vor, eine Hundeschule zu besuchen. Aber dennoch ist es uns wichtig, unseren Hund richtig zu verstehen und eine vertrauensvolle Beziehung zu ihm aufzubauen ( und umgekehrt soll der Hund uns vertrauen).

Eine gute Welpen-/Hundeschule sollte euch bei genau dieser Aufgabe helfen.


Ich muss jetzt mal ganz konkret fragen: "sucht" man sich besser einen Züchter aus und bleibt dann dabei oder schaut man sich bei mehreren Züchtern "um"? Kann ein Züchter das Wesen seiner Welpen gut einschätzen und wie kann ich erkennen, ob der Welpe insgesamt "ruhiger" und besonnener ist, oder gerade müde vom Toben ist?

Wir haben uns den Züchter unseres Vertrauens ausgesucht und sind der Empfehlung beim Welpenkauf für einen bestimmten Welpen gefolgt. Ein guter Züchter beobachtet seine Welpen jeden Tag, sieht kleinste Veränderungen im Laufe der Zeit, das kann ich als Welpeninteressent, der die Welpen ein- oder zweimal besucht, nicht wirklich leisten. Ich persönlich halte nichts von "der kam auf mich zugekrabbelt und deshalb habe ich ihn genommen". Andere finden das total klasse und haben damit ebenfalls ihren Wunschhund bekommen.


Ich lese seitdem viel nach und lese so viel Widersprüchliches...

In meinen Augen kommt es darauf an, wieviel Zeit du hast, um das Zusammenleben von Kind und Hund für alle Beteiligten angenehm zu gestalten. Ridgebacks sind oftmals trainingsintensive Hunde, die nicht einfach so mitlaufen. Du erinnerst dich vielleicht noch daran, wie schnell der Hund groß und schnell wurde, wie die Hormone in den Körper kamen und Wild plötzlich interessanter war als du?

Wenn deine Kinder sehr viel Zeit in Anspruch nehmen und keine Zeit für die Sozialisierung und das Training über Monate (Jahre?) Hund bleibt, ist die Chance fürs Scheitern groß. Wenn du genug Zeit hast, alle mitziehen und du ein selbstsicherer Mensch mit einem guten Händchen für Hundeausbildung bist, kann das die tollste Zeit für alle werden.

Viele Grüße,
Stefanie mit den 3en

acora00
09.10.2018, 09:52
Ich halte den letzten Teil von Stefanies Worten für sehr entscheidend. Dazu kommt eben zb auch die Frage, ob Frau jetzt oder in Zukunft berufstätig ist. Das bedeutet dann eben auch, wieviel Zeit am Ende des Tages neben Familie, Haus und Job übrig bleibt.
Was ich für absolut wichtig halte wenn Kinder im Haushalt leben ist die Frage des Besuchs. Auch wenn der Hund die eigenen Kinder toll findet bedeutet dass noch lange nicht, dass dies auch für Besuchskinder gilt. Im Alter Deiner Kinder und aufsteigend ist es eigentlich allgemein üblich, dass Freunde und Kumpels zu Besuch kommen, gerangelt und gerempelt wird, wild umhergehüpft und gekreischt wird. Wenn Mama berufstätig ist, Papa wahrscheinlich ebenso, dann findet dies meist in Abwesenheit der Eltern statt.
Es gehört schon sehr viel dazu wenn ein RR das tolerieren wird. Die Chance, einen solchen zu erwischen ist wie ein Lottofünfer. Es reicht ein Vorfall, wirklich ein einziger - dann ist es vorbei mit der Gemütlichkeit.
Ich weiß wovon ich spreche, ich habe es erlebt. Zwar nicht mit einem Kind sondern mit dem engsten Freund der Familie, einem Mann den unser Hund von Welpenbeinen an sehr regelmäßig getroffen hat, der oft bei uns war und wir bei ihnen. Leider war dieser Mann sehr unbedarft und hatte von Hunden wirklich null Ahnung und konnte den Hund auch nicht lesen - vergleichbar mit einem Kind. Diese eine dumme Situation, wo nichts weiter vorgefallen ist als ein Tor bei der Fußball WM und ein aufspringender Mann im Freudenjubel - direkt neben meinem schlafenden Hund - hat für das Hundeleben lang gereicht. Dieser Mann im besonderen, aber seit der Zeit Besucher allgemein wurden argwöhnisch betrachtet und der Hund war in solchen Situationen nie mehr entspannt. Er war damals ein Jahr alt. Wir haben trainiert und alle möglichen Dinge ausprobiert. Für den Hund war aber immer klar, dass Fremde im Haus irgendwie spooky sind.
Mit Kindern im Haus wäre dieser Hund nicht mehr tragbar gewesen.

ElisaJoice
09.10.2018, 22:28
Hallo,

Bei uns ist vor etwa 2,5 Monaten eine Ridgeback Hündin eingezogen. Sie ist jetzt 5 Monate alt.

Ich war 2 Züchter anschauen, beide bei mir in der Nähe und habe mich relativ schnell für einen entschieden. Die Hündin war super freundlich und die Züchter auch sehr nett und verantwortungsbewusst.

Die Nähe zum Züchter hatte für mich den Vorteil, dass ich ab der 5. Woche 1 bis 2x wöchentlich die Welpen besuchen konnte. Teils war ich bis zu 3 Stunden da und habe 'meine' Hündin sowohl schlafend als auch in Aktion gesehen.

Meine 5jährige Tochter hab ich zu den Besuchen nicht mit genommen. Sie wäre überfordert gewesen mit 6 kleinen um sich beißenden und sich an Hosenbeinen oder Schuhen festhaltenden Welpen.

Als Stella zu uns kam kannte sie keine Kinder...
Das ist bis heute aber keinerlei Problem.
Klar gab es die eine oder andere Träne wenn Welpe mal mit den Spitzen Zähnchen ins Bein oder Arm gebissen hat oder vor lauter Übermut die Kleine umgerannt hat.
Aber das kann mit jedem Welpe gleich welcher Rasse passieren.

Stella findet Kinder klasse. Klar muss man aufpassen und man schickt auch kein Kind allein mit Hund vor die Türe. Aber wenn man seinen Hund beschäftigt, sowohl Kopfmäßig als auch körperlich auslastet, Hund und Kind beibringt sich zu respektieren sehe ich kein Problem darin einen RR in einer Familie zu halten.

Wenn ich abends sehe wie die beiden zusammen liegen und kuscheln, wie sie versucht Stella Pfötchen geben bei zu bringen, wie eine 5jährige beim Spaziergang den Hund ruft u er sich umdreht u sofort angeflogen kommt...
Dann denke ich dass ich bisher alles richtig gemacht habe.

Ich wünsche euch viel Glück bei der Züchtersuche!