PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Frage Stresssituationen im Büro



MonaLisa86
12.12.2018, 21:49
Ich fange mal ganz klassisch an... ich bin neu hier und habe nun eine ganze Weile die Suchfunktion bemüht, leider jedoch nicht genau das gefunden was ich suche. Falls es einen entsprechenden Thread doch schon gibt, bitte ich um Verzeihung, dann dürft ihr mich gerne dort hin verweisen :)

Es ist so... Wir sind kurz davor einen RR Welpen zu adoptieren, müssen uns nur noch für einen Züchter entscheiden. Die kleine Fellnase soll dann bei mir mit ins (Konstruktions-)Büro kommen. Mein Chef hat zum Glück nichts dagegen, worüber ich echt froh bin :) im allgemeinen ist es bei uns recht entspannt und ruhig. Ab und zu kommt halt mal einer rein und raus und das Telefon klingelt öfter mal. Alles kein Problem denke ich. Nun gibt es aber zwischendurch auch mal Tage wo es sehr stressig und hektisch ist, das Telefon gefühlt nicht aufhört zu klingeln und/oder die Stimmung angespannt und gereizt ist. Ich bin grundsätzlich ein sehr ruhiger und entspannter Mensch. Trotzdem geht es ja auch nicht immer spurlos an mir vorbei, wenn die Stimmung im Raum auf Stress schaltet. Ich bin sicher nicht die einzige bei der solch eine Situation im Arbeitsalltag mal vorkommt. Was sind eure Erfahrungen mit Hund in solchen Momenten? Kommen eure Fellnasen gut damit klar? Oder wird da auch mal einer unruhig und nervös? Was macht ihr, wenn es bei euch auf Arbeit mal stressig wird?

Ich möchte halt auf gar keinen Fall, dass Hundi sich unwohl fühlt im Büro und würde gerne wissen wie ich solche stressigen Tage am besten handhabe. Oder mache ich mir da vielleicht sogar unnötig Sorgen und das interessiert die meisten Hunde gar nicht solange sie selbst nicht gestört werden?

Ich würde mich über zahlreiche Erfahrungsberichte freuen :)

Eisenvorhang
14.12.2018, 15:00
Hallo!

wenns um Hunde geht, mache ich mir meistens keine Freunde, wenn ich irgendwo aufschlage.
Im Zweifelsfall bin ich immer für das Tier und selten für den Mensch (eigentlich nie).
Deswegen nimm es bitte nicht persönlich, es ist nur meine Meinung und meine Art mit Hunden umzugehen.
Jeder sieht sowas anders!

Deswegen meine Gedanken:

a) Der RR ist ein Jagdhund und kein Bürohund, erst recht kein Anfängerhund
b) Ein Welpe braucht die volle Aufmerksamkeit und Erziehung
c) RR sind eine hochintelligente und hochsensible Rasse
d) Es ist individuell: jeder Hund/Welpe reagiert anders, der eine ist resisstenter gegen Stress, der andere bekommt nach 10 Sekunden die Hechelattacke
e) RR müssen langsam an Dinge herangeführt werden, die sie stressen oder verunsichern!!!

Du kannst ein Modell RR bekommen, dass sich hinlegt und alles duldet und du kannst ein Modell bekommen, das Dir das Büro auseinander nimmt. Erst recht in der Pupertät.

Meine RR ist relativ handzahm, aber gäbe es die Auslastung nicht und meine Regeln, würde sie total freidrehen und möglicherweise zum "Problemhund" werden.
Sie wäre der Rassebeschreibung nach ein typischer RR -

- agil, intelligent und unglaublich sensibel - braucht unbedingt eine Aufgabe!

RR sind spätreif und sind erst um den dritten Jahr erwachsen.
Bis dahin heißt es Geduld und viel Arbeit und Zeit in das Tier stecken.

Auf Deine-Tierwelt gibt es im Moment eine fünf Jährige Hündin, die sehr gut erzogen sein soll und zur Abgabe steht, allerdings hier in Sachsen in der Nähe von Chemnitz. Oder RR in Not!

Aber einen Welpen würde ich mir nicht anschaffen. Dazu kommt noch, dass es mein erster RR ist und Dir sicherlich viele User hier im Forum mehr dazu sagen können als ich.
Ich leite nur von meiner Erfahrung ab.

vlg

Kaethu
14.12.2018, 15:22
Ich sehe das ein bisschen anders als Eisenvorhang - aber ich habe auch einen Bürohund (zugegeben keinen RR).


In einem hat er Recht: es ist extrem Charakterfrage. Da musst du dich auch etwas vom Züchter leiten & beraten lassen. Ich finde eh, der Züchter sollte auch immer mitreden / das letzte Wort haben, wer welchen Hund bekommt. Nicht einfach der Besitzer, der sich den Hund aussucht.
Ich finde es bei anderen Rassen immer so komisch, wenn die Welpen ab dem ersten Tag reserviert sind.. :rolleyes: Vielleicht ein Vorteil vom RR, dass die Welpen "alle gleich" aussehen und nicht wie bei anderen Rassen, X Farbvarianten vorhanden sind.


Na jedenfalls: Der Züchter kennt die Welpen schon sehr gut und kann einschätzen, welcher sich am besten Eignen würde.
Logisch, das ist dann nur das, was ihm in die Wiege gelegt wird und ist kein Garant. Das weitere Leben prägt ihn dann auch nochmal!


Ich bin der Meinung, der Hund sich danach relativ gut in seine Lebenssituation einfügt. also wenn er es von Anfang an gewohnt ist, ins Büro zu gehen, wird das auch kein Thema sein
(Logisch, wenn man gewisse Regeln einhält!)



Was es sicher braucht:
- Genug eingewöhnung. Also nicht gleich am ersten Tag danach gleich voll wieder ins Büro. Ev. kannst du es so regeln, dass du zuerst nur halbtag arbeitest? (natürlich vorher gewisse Zeit nur Zuhause).
- Stell von Anfang an klare Regeln auf - für den Hund und für die Mitarbeiter! Niemand wird dir später danken, wenn man den Welpen am Anfang verhätschelt und ihm keine Regeln stellt ;)
- bei einem Welpen muss natürlich Chef & Arbeitskollegen nochmal eine Spur toleranter sein als bei einem erwachsenen Hund.
- Mach lieber alles schriftlich, also hole dir die schriftliche Bewilligung vom Chef. ev auch ein schriftliches Regelwerk. Ich habe zb extra schriftlich Hunde-Büroregeln zusammengestellt :D Gibt dir und dem Chef Sicherheit

Heins
14.12.2018, 15:32
für einen hund, besonders einen welpen brauch man zeit, ganz viel zeit (ganz besonders im ersten lebensjahr so ~ab der 14ten lebenswoche). ich würde das nie und nimmer hinkriegen während ich gleichzeitig einer bürotätigkeit nachgehe. das resultat wäre dann bei mir wahrscheinlich ein 'neurotischer' hund. aber vllt ist das bei dir anders.

btw: ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendein arbeitgeber es wirklich dulden würde, wenn 'man' sich während der arbeitszeit intensiv mit seinem hund beschäftigt.

hasenbaer6491
14.12.2018, 16:09
die ersten 14 Tage ist unsere Paula damals zu Hause geblieben, bei meiner Frau. In diesen 14 Tagen ist Paula immer auf eine Stunde zu mir ins Küchenstudio gekommen.
Ab der dritten Woche war Paula jeden Tag 10 Stunden bei mir im Küchenstudio. Klar hat sie das eine oder andere Mal ihr Geschäft im Küchenstudio verrichtet, wenn ich nicht schnell genug war.

Hat es jemals Probleme gegeben?
Nie niemals.
In der Anfangszeit ist Sie mit mir und dem Kunden immer durch den Laden gelaufen. War ein toller Anblick und gut fürs Geschäft.
Nach kurzer Zeit war das nichts besonderes mehr und Sie hat sich ohne mein zutun allein ins Körbchen gelegt und geschlafen.

Also alles in allem völlig problemlos.

Gruß
christian

seni81371
14.12.2018, 18:27
Hallo,
ich schreib Dir einfach auf wie es bei mir war - ganz ohne Bewertung ob es so gut ist oder nicht.

Ich habe meine Hündin mit 10Wochen vom Züchter geholt, hatte dann 10Wochen frei (Resturlaub, Urlaub, Überstunden). In den letzten Wochen bin ich immer mal ins Büro gefahren und hab ihr das Büro, die Kollegen und die Firma gezeigt. Manchmal bin ich auch ein bissl länger geblieben, z.B. wenn sie sich dort zum schlafen hingelegt hat.
Nach den 10 Wochen bin ich für 4Stunden tgl. ins Büro, davor eine Runde mit wenig Strecke aber viel Kopfauslastung. Dann gab es Frühstück und dann wurde meist eh geschlafen. Sobald sie wach wurde bin ich eine kleine Runde zum pieseln mit ihr gegangen. Dann hat sie meist wieder geschlafen.
Im Büro neben meinem Schreibtisch stand ihre große Box, die sie natürlich schon kannte und die sie toll fand.
Da blieb sie auch mal, wenn ich zum Kopierer/in die Küche/zur Besprechung musste. Ganz selten haben mir die Kollegen gesagt, hätte sie mal gewimmert, aber dann haben sie nach ihr geschaut - sie merkte sie ist nicht allein und hat sich wieder hingelegt.

Am Ende konnte sie im Büro besser allein bleiben, als zuhause.

Nach 2Wochen 4h im Büro hab ich auf 6h und dann auf 8+h gesteigert. Ging bei uns recht entspannt, obwohl mein Chef gar nicht entspannt war. Mittagspause ging dann für Käthe drauf, ich hab meine Brote unterwegs gegessen oder es gab dann mal eine Mittagspause von 1,5h statt 45min.
Neue Situationen/Kollegen/Gebäude (wir sind nach 1Jahr umgezogen mit der Firma) mussten wieder bissl trainiert werden und dann war das auch ok.

Wer meine Hündin kennt, weiß das sie keine Schlaftablette ist und durchaus aufdrehen kann und ihre Arbeit verlangt, aber mit dem richtigen Maß an Auslastung körperlich wie geistig, kann sie drinnen fast unsichtbar werden.

Stressig wurde es bei uns durchaus auch - Messebau-Firma. Speziell als wir im neuen Gebäude waren und plötzlich keine kleinen Büros mehr, sondern ein Großraumbüro mit anfangs noch ständig wechselnden Handwerkern hatten.
Naja, dann musste ich mich eben mal bissl mehr um den Hund kümmern, dafür hab ich dann am Abend länger gemacht, wenn sie ruhig geschlafen hat. Ließ sich bei mir alles regeln.

Ob das bei euch so klappt weiß ich nicht, woher auch. Aber so war es bei mir und Käthe. Und ICH würde es jederzeit wieder so machen - zum Glück muss ich aber nicht mehr ins Büro. :blink:

Liebe Grüße,
Ines.

marlies
14.12.2018, 18:38
... und immer kürzer werden die Tage; Trolle gehen munter durch die Massen spazieren ...

spechti
14.12.2018, 23:43
Hallo,

Erfahrungsberichte kann ich Dir keine liefern....es sei denn, Du meinst auch Erfahrungsberichte vom Leben mit RR von Welpenbeinen an.
Matze hat durchaus Recht....und es kommt auf den Hund an.
Es ist auch eine persönliche Entscheidung...ich selbst käme niemals auf die Idee, mir einen Hund passend zu meinem Arbeitsalltag zu "stricken".
Umgekehrt jawohl, sofort!
Habe ich auch gemacht, als unser 1. RR einzog; Stelle reduziert und in der Hauptsache auf nachts verlegt.
Keiner meiner beiden Jungs hätte zum Bürohund getaugt....weil sie typisch RR waren/sind.
Eigensinnig, stur, hochsensibel, schreckhaft, unsicher, Probleme mit fremden Menschen waren durchaus Thema, stressanfällig...eigentlich alles Dinge, die nicht schön klingen, bei näherer Betrachtung jedoch äußerst logisch sind, schaut man sich die wirkliche, und nicht die auf vielen HP`s SEHR......geschönte Rassebeschreibung an :blink:.

Hier könnt Ihr schon mal gucken:

https://www.easy-dogs.net/home/blog/der_hund_zucht_haltung/gastautoren/dr_ute_blaschke_berthold/rasseportrait_ridgeback.html

Nun bleibt ein RR sicher nicht sein Leben lang so wie oben beschrieben....aber sehr viele RR brauchen wirklich lange, um gesetzt zu werden...so drei bis fünf Jahre ungefähr.
Es macht für mich auch einen wirklich großen Unterschied, ob man, so wie Christian, sein eigener Chef, selbstständig und in eigenen Räumlichkeiten unterwegs ist, oder ob man angestellt arbeitet.
Selbstständig heißt nicht, weniger arbeiten zu müssen, meist sogar mehr.....aber man hat auch die Freiheit, zu sagen...nö, heute Vormittag nicht, ich muss verschieben (und so ähnlich ;)).
Trotzdem käme ich nicht auf die Idee, bei einer Vollzeitbeschäftigung einen Hund anzuschaffen, auch dann nicht, wenn ich ihn von Anfang an mitnehmen könnte...da hätte ich permanent ein schlechtes Gewissen und gerade in der jetzigen, dunklen Jahreszeit, hätte ich ja nahezu überhaupt keine Möglichkeit, den Hund mitten am Tage mal ausgiebig zu lüften.
Für mich wäre das einfach nichts...und der Hund hat nun mal keine Wahl...entweder, er passt sich an oder er fliegt irgendwann `raus.
Ich meine das nicht böse, aber ich verstehe einfach nicht, wieso man sich einen großen, jagenden, schnellen und bewegungsfreudigen (!) Hund anschaffen möchte, wenn der min. 8 Std./d mit mir gemeinsam arbeiten gehen...äh....bei MEINER Arbeit brav schlafen und die Füße stillhalten soll.


LG, Suse

spechti
14.12.2018, 23:47
Hallo!

wenns um Hunde geht, mache ich mir meistens keine Freunde, wenn ich irgendwo aufschlage.
Im Zweifelsfall bin ich immer für das Tier und selten für den Mensch (eigentlich nie).


Äh......da sind wir ja wenigstens schon 2 :D.
(Meine Kinder kriegen schon immer die Krise, wenn sich Freunde von ihnen einen Hund anschaffen wollen und möchten, dass ich sie berate....sie sagen dann immer "Mama braucht Ihr gar nicht fragen.....die sagt sowieso, Ihr könnt keinen Hund haben." ...hüstel.....)

seni81371
15.12.2018, 10:08
...Ich meine das nicht böse, aber ich verstehe einfach nicht, wieso man sich einen großen, jagenden, schnellen und bewegungsfreudigen (!) Hund anschaffen möchte, wenn der min. 8 Std./d mit mir gemeinsam arbeiten gehen...äh....bei MEINER Arbeit brav schlafen und die Füße stillhalten soll.


LG, Suse

...weil auch diese Hunde eh ca 15-17h am Tag schlafen/dösen/irgendwo rumlungern, egal wo. :blink: Hauptsache nah beim sozialen Bezugspartner.
Und ansonsten werden sie eben adäquat ausgelastet.

Eva57
15.12.2018, 11:47
Hallo Mona Lisa

Mein Hund wurde erst mit 6 Jahren zum Bürohund. Ich habe ein Büro für mich alleine. Da ist Kimbas Platz. Dieses ist verschlossen, wenn ich im Betrieb unterwegs bin. Ansonsten ist meine Bürotüre immer offen. Ich habe regelmässig Mitarbeiter-/Bewohner- und Angehörigengespräche im Büro, sowie andere Besprechungen usw. Sie hat im Büro keinen "Aufpasserjob". Sie ist tiefentspannt. Allerdings achte ich auch konsequent darauf, dass sie ungestört ist. Die Katzen des Hauses habe ebenfalls sehr schnell von Besuchen bei uns abgesehen. :eek:
Ich gehe vor der Arbeit, am Mittag und nach der Arbeit am Abend mit ihr raus. Wir haben zum Glück eine Kollegin, die im Büro neben dran auch ihren Hund dabei hat. So gehen wir am Mittag in der Regel miteinander mit den Hunden laufen.

So gut ich das mit ihr jetzt erlebe und wie sehr sie mich auch zu einem gesunden Leben anhält (Personal- Fitnesstrainer/Worklife-Balance mit ihrere konsequenten Aufforderung ="JETZT ist PAUSE/FEIERABEND - JETZT" = mit der jungen Kimba möchte ich das niemals machen.
Sie brauchte IMMER meine Aufmerksamkeit, damit ich rechtzeitig ihre Motivationen in die richtigen Bahnen lenkte. Als Welpe bis ca. 2-3 Jahre wäre konzentriertes Wahrnehmen meiner Aufgaben für mich nie möglich gewesen. Ich würde das auch mit meinem Hund ohne eigenes Büro nicht machen.

Auf seinem Platz entspannt zu sein und zu bleiben benötigt Reife und Ruhe im Hund. Das ist aufbauend dem Alter entsprechend zu entwickeln, unterstützt durch einem Hundehalter der sich auf seinen Hund einlassen kann, dann wenn es nötig ist. Mit Stress im Büro und Stress im Hundehalter mit einem jungen und sprudelnden Hund kann ich mir das nicht vorstellen. Irgendwas wird drunter leiden.

Gruss Eva
ps. Käthu, du hast deinen Hund doch nicht mehr bei der Arbeit dabei, oder hattest zumindest Probleme in der Vergangenheit am Arbeitsort wegen dem Hund, irre ich mich da? Auch hast du deinen Hund nicht als Welpe übernommen, oder?

Eisenvorhang
15.12.2018, 11:59
Äh......da sind wir ja wenigstens schon 2 :D.
(Meine Kinder kriegen schon immer die Krise, wenn sich Freunde von ihnen einen Hund anschaffen wollen und möchten, dass ich sie berate....sie sagen dann immer "Mama braucht Ihr gar nicht fragen.....die sagt sowieso, Ihr könnt keinen Hund haben." ...hüstel.....)

Ich komme sowieso in der heutigen Zeit nicht mehr mit. Und auch wenn die RR das "geduldig" aushalten, eine adäquate Haltung des Tieres ist das mitnichten.
Da reicht auch schon ein kurzer Blick in Facebook. Da sieht man "faule" RR mit Krallen, die solang sind, dass sich die Pfoten verformen. Aber es wird darüber gefeiert, wie süß und ruhig der Hund ist.

Gestern erst wieder erlebt - ein RR hat einen Adventskalender samt Schokolade gefressen.
Ist ja Gift, ne - dann kommen die Kommentare von wegen "das ist nicht gefährlich, meiner müsste schon 47 mal tot sein", eine andere Tussi zeigte mir direkt den Vogel als ich meinte, dass das gefährlich sei.
Eine weitere stolzierte damit, dass es morgen einen "Lindt" Weihnachtsmann für ihren Süßen gäbe. (wie behämmert man muss eigentlich sein?)

Jeder Hund verdient ein Leben in Freiheit und ein Leben im Rudel.
In Deutschland ist das leider nicht so einfach zu vereinbaren, denn es ist wie mit dem Kinder bekommen.
Man braucht Zeit und Geld... Aber Geld muss man verdienen, was den Zeitrahmen und die Fürsorge mindern.

Ich habe jetzt auf FB die Gruppen verlassen, weil ich es einfach nicht mehr ertragen kann, wie unfähige, geistlose und unwissende Leute immer wieder an solche Hunde geraten.

Wäre ich in der Politik und hätte was zu melden, dann würde ich fordern, dass jeder eine theoretische und praktische Prüfung ablegen müsste. Am besten die BH1, einfach um zu zeigen, dass man Zeit hat, Wissen hat, Liebe hat und mit dem Tier arbeiten will und kann.

Ich merke das bei Sophie. Ich frage mich immer wieder was andere für RR haben. Die den ganzen Tag nur aufm Sofa rumliegen... Bei meiner gehts fünf Uhr früh steil und erst wenn ich sie geistig UND körperlich beschäftigt habe, kommt der Schlaf und der Wille zu folgen. Bei meinem alten Hund, der dieses Jahr leider von mir ging, war das selbst bis ins hohe Alter so... Geistige Beschäftigung, eine Aufgabe. Ich kenne das gar nicht anders!

Und an alle die so einen Bürohund oder Bürowelpen haben? Wie wurde der erzogen und beschäftigt?
Wenn er beginnt vor Langeweile alles anzubeißen, rumzutragen, rumzurennen.. Steht ihr dann alle fünf Minuten auf und seid Konsequent? Ich verstehe das nicht... Die Welpen und Junghunde die ich kannte und kenne, sind überhaupt nichts fürs Büro!!!

Wie so ein Hund das im Büro bei vielen Stunden aushalten soll und es ihm dabei noch gut geht seelisch, ist mir ein Rätsel! Und Züchter, die ihren Hund in so ein Leben abgeben... da würde ich nie kaufen.

vlg

Kessi
15.12.2018, 12:11
Hallo,

also wenn ich hier wieder die ganzen "Ratschläge" lese, braucht man sich echt nicht wundern, dass es immer stiller wird und kaum noch Spaß macht.
Wer darf sich denn eurer Meinung einen Hund und ganz speziell einen Ridgeback zulegen? Rentner sind euch zu alt, Arbeitslose können sich einen Hund nicht leisten, arbeitendes Volk, selbst wenn es den Hund mit zur Arbeit nehmen kann, hat angeblich zu wenig Zeit???? :scept:

Meine bescheidene Meinung zum Thema, liebe MonaLisa:

Als ich meine Hündin bekommen habe, habe ich studiert und nebenbei in einem Ingenieurbüro gearbeitet (heute arbeite ich da komplett). Ich bekam meine Hündin in den Semesterferien und konnte mir die Arbeit im Büro frei einteilen. Wir waren also nach der Eingewöhnung zuhause immer mal im Büro, nachdem wir draußen waren, gespielt haben und sie sich gelöst hatte. Ich hab ihr dann unter meinem Schreibtisch an meinen Füßen eine Decke hingelegt und sie hat geschlafen. Mein Vorteil war, dass ich gehen konnte, wenn sie wieder wach wurde. Irgendwann wurden die Zeiten länger und für Nala war irgendwann klar, dass im Büro Ruhezeit ist und keine Action.
Ich würde dir also empfehlen so lange wie möglich Urlaub zu nehmen und in dieser Zeit den Welpen trotzdem schon ans Büro zu gewöhnen. Wichtig fände ich, dass der Welpe schnell kapiert, dass im Büro Ruhe angesagt ist. Das heißt nicht, dass er die ganze Zeit schlafen muss, kannst ihm was zu Kauen/Spielen geben, aber er sollte halt möglichst auf seinem Bereich/Decke/Kennel bleiben (auch ohne Büro finde ich das wichtig, dass ein Welpe lernt Ruhe zu halten, aber anderes Thema).
Natürlich musst du ansonsten für genug Auslastung sorgen, immer mal zwischendurch nach draußen, dass der Hund sich lösen, auspowern und sein Köpfchen anstrengen kann.
Es ist bei uns im Büro auch noch ein zweiter Hund dazu gekommen vor über 2 Jahren und da wurde das auch so gemacht und war überhaupt kein Problem.
Klar haben Hunde Bedürfnisse, denen man gerecht werden muss, das steht außer Frage. Aber ansonsten ist es für Hunde doch das Wichtigste bei ihren Menschen dabei zu sein. Ob sie jetzt zuhause in ihrem Körbchen liegen oder auf der Arbeit.
Sicher wird es anstrengender, weil du in deinen Pausen sowie vor und nach der Abreit den Hund bespaßen musst. Wenn es in Strömen regnet, muss man sich zB was einfallen lassen und sicher wird es immer mal Situationen geben, wo dich der kleine Fellzwerg an deine Grenzen bringen wird (gabs bei uns im Bezug auf Büro auch, aber da muss man sich was einfallen lassen und bereit sein Einschränkungen in Kauf zu nehmen). Aber wenn man das Bedürfnis nach einem Hund hat, dann macht einem das doch Spaß und man macht es gern. Und grundsätzlich finde ich, dass es kaum bessere Voraussetzungen gibt, als wenn man seinen Hund mit zur Arbeit nehmen kann.

Suses Bild von "typisch RR" teile ich nicht. Klar, gibt es heute dadurch dass es eine Moderasse ist auch sehr viele - zu viele - Ridgebacks, die zu ängstlich mit gleichzeitiger Tendenz nach vorne gehend, viel zu sensibel, exterm niedriger Reizschwelle und wenig stressrestitent sind. Mit solchen Hunden ist es insgesamt schwierig in dicht besiedelten Regionen - da ist das kleinste Problem wahrscheinlich das Büro.
Aber das sind für mich nicht die typischen Ridgebacks. Wenn man mit Züchtern spricht, die schon viele Jahre RR züchten, bestätigen sie das auch.
Daher MonaLisa schau bei den Züchtern/Elterntieren ganz genau hin. Frag die Züchter nach den Vorfahren bzgl. Wesen und Gesundheit. Ich weiß dass das für Laien sehr schwierig ist, aber je mehr man sich damit beschäfigt, desto besser kann man die Unterschiede zwischen den Hunden und Züchtern erkennen. Lasst euch Zeit dabei.

Alles Liebe, Kerstin mit Nala

Pinky4
15.12.2018, 12:24
Zitieren klappt grade nicht, darum zitiere ich dich einfach mal so, @Eisenvorhang:

"Bei meiner gehts fünf Uhr früh steil und erst wenn ich sie geistig UND körperlich beschäftigt habe, kommt der Schlaf und der Wille zu folgen. Bei meinem alten Hund, der dieses Jahr leider von mir ging, war das selbst bis ins hohe Alter so... Geistige Beschäftigung, eine Aufgabe. Ich kenne das gar nicht anders!"

Das finde ich aber auch nicht normal.
In der Früh um fünf geht bei meinen Hunden gar nix "steil".
Und auch wenn mal einen Tag wenig Programm ist, drehen sie nicht am Rad.
Das gehört für mich auch dazu.
Deswegen werden sie trotzdem ausreichend beschäftigt.

Kessi
15.12.2018, 12:42
Sorry bin gerade in Schreiblaune - und mein Hund schläft auch gerade und möchte mich nicht bespaßen :D



...
Wäre ich in der Politik und hätte was zu melden, dann würde ich fordern, dass jeder eine theoretische und praktische Prüfung ablegen müsste. Am besten die BH1, einfach um zu zeigen, dass man Zeit hat, Wissen hat, Liebe hat und mit dem Tier arbeiten will und kann.

Na da hab ich ja aber Glück gehabt, dass ich trotz Bürojob, zu dem mein Hund mitkommt, die BH mit ihr gemacht hab :blink:
Spaß beiseite, daran erkennt man meines Erachtens nicht, dass jemand "Wissen" und "Liebe" hat (wir haben die Prüfung bei einem SV-Verein abgelegt und da war leider wenig Liebe und noch weniger Wissen bei den Hundehaltern zu beobachten... Ich meine es zu erkennen, wenn ich jemanden im Alltag mit seinem Hund sehe, ob die beiden eine tolle Beziehung haben.


Ich merke das bei Sophie. Ich frage mich immer wieder was andere für RR haben. Die den ganzen Tag nur aufm Sofa rumliegen... Bei meiner gehts fünf Uhr früh steil und erst wenn ich sie geistig UND körperlich beschäftigt habe, kommt der Schlaf und der Wille zu folgen. Bei meinem alten Hund, der dieses Jahr leider von mir ging, war das selbst bis ins hohe Alter so... Geistige Beschäftigung, eine Aufgabe. Ich kenne das gar nicht anders!

Hast du schon mal dran gedacht, dass auch Hunde, wie wir Menschen, ganz unterschiedliche Induviduen sind? Dass es faulere und aktivere gibt? Gut, ich hab außer Frage den faulsten Ridgeback der Welt :rolleyes: Aber nicht, weil ich sie dazu gemacht habe, ich bin ein sehr aktiver Mensch und hätte mir, als sie in den besten Jahren war, oft gewünscht, dass ich sie zum Radeln und Joggen mitnehmen kann. Wir haben es immer mal gemacht und weil sich Hunde eben auch immer anpassen, hat sie es mit gemacht, aber ich habe gemerkt, dass sie einfach lieber die gemütlichen Spaziergänge bevorzugt und oft auch einfach nur in der Sonne liegen möchte. Und weil ich meinen Hund liebe, bin ich allein Joggen gegangen und hab anschließend mit ihr eine gemütliche Gassirunde gedreht.


Und an alle die so einen Bürohund oder Bürowelpen haben? Wie wurde der erzogen und beschäftigt?
Wenn er beginnt vor Langeweile alles anzubeißen, rumzutragen, rumzurennen.. Steht ihr dann alle fünf Minuten auf und seid Konsequent? Ich verstehe das nicht... Die Welpen und Junghunde die ich kannte und kenne, sind überhaupt nichts fürs Büro!!!

Ein Welpe muss sich oft lösen, daher sollte das mit dem Chef abgeklärt sein, dass man oft zwischendurch raus muss, da kann man draußen dann noch ein bisschen spielen/trainieren. Wie man es eben auch machen würde, wenn man Zuhause mit dem Welpen ist... Daher verstehe ich die Fragen nicht ganz.
Welpen schlafen wie Babys im Übrigen auch viel und man sollte - egal ob im Büro oder Zuhause - auch darauf achten, dass sie diese Schlaf- und Ruhephasen bekommen.

Wie so ein Hund das im Büro bei vielen Stunden aushalten soll und es ihm dabei noch gut geht seelisch, ist mir ein Rätsel! Und Züchter, die ihren Hund in so ein Leben abgeben... da würde ich nie kaufen.

Ups...


vlg




Noch zu der Eingangsfrage von MonaLisa, sorry vor lauter lauter... ganz untergegangen.

Ich kann mir diese Stressituationen nicht so recht vorstellen. Ist das dann mal kurz? Oder länger anhaltend? Wie bist du dann selbst drauf?
Ich finde das gerade schwierig zu beantworten, kann dich aber verstehen, dass dich das beschäftigt.
Meine Hündin lassen so stressige Tage im Büro völlig kalt. Ich meine damit Stress im Sinne von Hektik / zeitlichem Druck. Es ist aber auch so, dass mich das nciht wirklich aufwühlt oder innerlich total unrhuhig werden lässt. Verstehst du was ich sagen will?
Es gab bei uns eigentlich erst einmal (im Hausboot-Urlaub) eine Situation, wo ich selbst, aber auch die Menschen um mich panisch wurden (wir drohten mit dem Boot an eine Mauer zu krachen) da war Nala plötzlich auch ganz gestresst. Aber das ist ja ganz anders als jetzt im Büro...
Vielleicht kannst du die Situationen noch etwas genauer beschreiben/definieren?!

LG Kerstin

Balou
15.12.2018, 12:45
Kerstin, Du hast grade geschrieben, was auch mir so durch den Kopf ging.
Ich habe überlegt, wer denn nun einen RR haben darf... Junge ( aber nicht zu jung, weil da noch Familienplanung anstehen könnte) Erben oder sonstige Privatiers waren da so die Einzigen, die mir eingefallen sind.
Denn der Hund braucht ja seine diversen Workshops, gehäkelte Seidenhalsbänder mit Schmucksteinen, orthopädische Betten und einige Kleidungsstücke.
Nicht zu vergessen, dass das Frischfleisch nicht aus Massentierhaltung sein darf.
Um das zu bezahlen, wäre eine Einnahmequelle schon nicht verkehrt, zumindest hier bei mir wächst das Geld leider nicht auf Bäumen.

Ironie beiseite- ich stelle es mir durchaus anstrengend in der Anfangszeit im Büro vor, da braucht man wenn es nicht das eigene ist, schon einen sehr toleranten Chef.
Mein Mann musste unsere beiden im letzten Jahr wegen meines Krankenhausaufenthaltes 2 Wochen mit zur Arbeit nehmen, das hat ganz toll geklappt, aber es waren erwachsene Hunde. In der Mittagspause ist er mit den beiden eine Stunde gelaufen, und dann haben sie sich wieder hingelümmelt. Ab und zu ne Abstauberrunde bei den Kollegen.

Ansonsten geht er morgens sehr früh mit den Hunden zum Strand, ich mache dann gegen 11.00 meine Runde und gehe dann ab mittags 24 Stunden die Woche arbeiten. Ich glaube nicht, dass meine Hunde leiden.
Wenn mein Mann Homeoffice hat, wundert er sich immer, dass man die Hunde überhaupt nicht merkt.

Meine 2 RR waren sicher keine weichgespülten Sofatrottel, aber auch keine hochsensiblen, nur mit Samthandschuhen anzufassenden Sonderlinge. Beide extrem menschenfreundlich, die eine sanft, der andere ein Raubein mit großem Herzen. Aber es ist wie bei Forrest Gumps Pralinenschachtel - man weiß nie, was man bekommt... Allerdings kann einem eine besonnene Züchterwahl da schon helfen.

Keelin
15.12.2018, 13:57
Auch in Schreiblaune ;)

- _Ich_ würde mir nicht zutrauen, einen Welpen parallel zu einer 37Stunden-Arbeitswoche großzuziehen. Allerdings würde ich da nun auch nicht per se von mir auf andere schließen. Aber ich erinnere mich noch gut, wie ich nach -geschätzt- drei, vier Monaten mit Hundebaby jemandem schrieb, daß ich glücklich bin, nun so langsam mein Leben wieder ein bißchen zurückzubekommen. Eben ohne den ewigen Seitenblick zum Hund, ob er auch wirklich nichts anstellt, nicht muß, und und.

- Ich vermute, mit sechs Stunden in einem Büro mit mir käme mein Hund vermutlich locker zurecht. Der Herr ist ohnehin ein kleiner Couchpotato und schon sehr glücklich, wenn er in meiner Nähe herumliegen darf. Wäre ich also in der Hinsicht mein eigener Herr, könnte Pausen einlegen, wenns nötig ist, würde ich da tatsächlich gar kein Problem sehen.
Wie tolerant Chefs da sind, mag ich aber nicht beurteilen.

- Unsere Züchterin meinte seinerzeit, daß sich ihr Hund an ihr Leben anpassen muß. Bevor nun die Schreie laut werden: Nein, sie meinte damit nicht das Ignorieren all seiner Bedürfnisse, aber eben die Tatsache, daß so ein Hund durchaus in der Lage ist, sich an ganz viel zu gewöhnen. Ich seh das bei uns: Wir schlafen beispielsweise gern lange. Was macht Thandu? Er kuschelt sich morgens nochmal zu mir ins Bett und dann ist es manchmal gar nicht so leicht, ihn zum Spaziergang zu bewegen - wo es sich doch so schön schmusen läßt im Bett. Klar, wenn wir dann mal auf sind, dann kann er draußen auch flitzen und powern...

- Anfängerhund. Ja - hab ich vor einem Jahr auch oft gehört. Hätte ich auf all die Stimmen gehört, hätten wir vermutlich keinen Hund. Denn einen "Anfängerhund zweiter Wahl" wollte ich nicht. Hätte ich mich auf einen "Anfängerhund" eingelassen, wäre der Zeitpunkt für einen Ridgeback tendenziell nahe an meinen 60. Geburtstag gerutscht. Und ich bezweifle, daß ich mich dann, ohne Ridgebackerfahrung, noch an ein "so großes Monster" rangetraut hätte. Hätte wäre wenn. Bislang ist mein Fazit (und ja, ich weiß, daß sicher noch einige Überraschungen auf uns warten), daß ich als Anfänger, mit ganz bewußter Einschätzung unserer Züchterin (denn sie hat die Welpen "verteilt") hier einen ganz wundervollen Hund habe. Er hat ein paar Erziehungsbaustellen, die noch besser sein könnten. Keine davon würde ich als Katastrophe bezeichnen. Insgesamt ist er ein wahnsinnig freundlicher, aufgeschlossener, neugieriger, verträglicher, zauberhafter, kleiner Kerl.
Vielleicht Glück. Vielleicht Veranlagung.Vielleicht aber auch zumindest zum Teil logische Konsequenz seines Umfeldes. Vermutlich einfach von allem etwas.

- Was die Ursprungsfrage nach dem Streß angeht. Glücklicherweise hab ich wenig davon. Eile und derlei übertragen sich bei uns eher gar nicht - allerdings sind das auch kaum Dinge, die mich wirklich "aufwühlen". Aufregung, Unsicherheit oder gar Panik bemerkt Thandu aber durchaus und reagiert entsprechend. Da mußt du, Monalisa, dich fragen, wie sehr sich die stressigen Situationen auf dich auswirken.

Vielleicht wäre ein erwachsener Hund, der den Büroalltag schon kennt, wirklich eine überdenkenswerte Alternative?
Letztlich wünsch ich euch viel Glück, und daß ihr die für euch und den Hund richtige Entscheidung trefft!

spechti
15.12.2018, 14:34
Ich wunder‘ mich mal wieder über die Kommentare.....WIESO wird immer behauptet, dass diejenigen, die eine völlig andere Meinung haben und vertreten als ein Fragesteller, „Schuld“ sind, dass „es hier so ruhig“ ist?
Wahrscheinlich würde es lieber gesehen, wenn von vorneherein einfach alles abgenickt und so „easy peasy alles kein Problem die Welt ist ein Ponyhof“ und das Leben mit RR sowieso-like beantwortet würde, ja?
ICH käme aus genannten Gründen NICHT auf die Idee, Vollzeit zu arbeiten und mir einen Hund anzuschaffen.
Das können doch andere sehr gerne anders machen und sehen.
Hier wurde nach Erfahrungen gefragt....stimmt, NICHT nach Meinungen, sorry.
Ja....wer „darf“ denn überhaupt noch einen Hund halten?
Leute mit viel Zeit.

Suse ......(ich hätte meinen Epileptiker niemals behalten können, hätte ich Vollzeit arbeiten müssen)
Schönes Wochenende.

Pinky4
15.12.2018, 14:48
In der Rubrik RR-in-Not ist bei den Notfällen seit gestern ein bezaubernder 7jähriger Rüde drin, dessen Besitzer verstorben ist...

https://www.ridgeback-in-not.de/vermittlung/rr-in-not-hunde/dibo-rr-ruede-7-jahre/ (https://www.ridgeback-in-not.de/vermittlung/rr-in-not-hunde/dibo-rr-ruede-7-jahre/)

Kaethu
16.12.2018, 11:31
ps. Käthu, du hast deinen Hund doch nicht mehr bei der Arbeit dabei, oder hattest zumindest Probleme in der Vergangenheit am Arbeitsort wegen dem Hund, irre ich mich da? Auch hast du deinen Hund nicht als Welpe übernommen, oder?

Ja das ist so, Lilo durfte eine Weile nicht mit ins Büro (Stellenwechsel wegen Wirtschafsbedingter Kündigung). Stellensuche für einen Job MIT Hund ist deutlich schwerer! Trotz meiner guten Ausbildung hat es eine Weile gedauert (und ich habe paar Stellen abgesagt).
Die neue Stelle war aber zu „geil“ und ich habe sie trotzdem genommen. So war Lilo 5 Tage die Woche während der Arbeit beim Sitter.
Kurzfassung: nach 8Monaten durfte Hund fix mit ins Büro und ist nun beliebstes Teammitglied [emoji6] hätte Chef aber nicht zugesagt, hätte ich mir einen neuen Job gesucht oder sogar ins blaue heraus gekündet. Die Situation war für mich (emotional) nicht länger tragbar - und auch für Lilo war es nicht ohne (hatte die ganze Zeit offene Schwanzspitze).

Das muss man sich beim Bürohund schon auch bewusst sein! Einen neuen Job zu finden ist nicht easy! Die Freizeit drumherum (und auch der Job in gewissen Massen) wird dem Hund angepasst. Job anpassen im Sinn von Mittagspause = Hundezeit, gewisse Termine die einem dazu verpflichten, pünktlich Feierabend zu machen etc.
Während ich im Sommer mittags meist nur eine „kleine“ Runde mache (30min) und den restlichen Mittag „normal“ mit den Mitarbeitern verbringe (Abends dann die grosse runde), ändert sich das im Winter. Da machen wir die grosse Runde am Mittag und Abends nur Pipi-Runde (ich mag nicht so in Kälte und Dunkelheit lange laufen [emoji6])



Und Lilo war zum Zeitpunkt der Übernahme 10Monate alt. Ich habe bewusst einen „erwachsenen“ Hund geholt und keinen Welpen. Weil ich die toleranz von meinem Chef nicht zusätzlich strapazieren wollte.



Ich bin trotzdem in der Pro-Bürohund Fraktion ;)

MonaLisa86
16.12.2018, 13:00
Erst einmal viel Dank an diejenigen, die sich um einen ehrlichen Erfahrungsbericht ohne "gut" oder "schlecht" Wertung bemüht haben. Das ein oder andere hat mich da doch schon ein Stück weiter gebracht.

@Eisenvorhang: ich hoffe doch sehr du willst hier nicht implizieren, dass ich auch nur eine von diesen "Tussis" wäre von denen du da gesprochen hast. Das würde ich nämlich echt als arge Beleidigung empfinden! :mad: An dich und an alle anderen Leute, die so vehement gegen "RR in den Händen von berufstätigen Menschen und Anfängern" sind... ihr wisst doch überhaupt nicht wie gut und intensiv ich/wir uns mit der Rasse und ihren Bedürfnissen auseinander gesetzt haben und wie viele Gespräche wir mit Züchtern und diversen anderen kompetenten und erfahrenen Personen geführt haben! Ich kann euch sagen: eine Menge! Ich bin mir also sehr wohl bewusst was da für eine Arbeit auf mich zukommt und dass es nicht immer leicht sein wird. Und ich weiß auch gar nicht wann und wo ich geschrieben hätte, dass ich Vollzeit arbeite oder nicht bereit wäre meinen Alltag/ Job dem Hund anzupassen. Sorry, aber ich finde es echt daneben, wenn einfach erstmal geurteilt wird ohne die Lebensumstände und den Wissensstand der Menschen zu kennen. Im übrigen lebe ich in Niedersachsen und hier ist eine Sachkundeprüfung für alle Neu-Hundehalter seit einigen Jahren Pflicht. Leider gibt es aber viele, die sich einen Hund holen ohne den Hund jemals irgendwo anzumelden und so lässt sich auch diese Prüfung leicht umgehen. Und genau das sind dann meist auch die Hunde, die zum Problem werden. Beschwer dich doch also bitte erst mal bei der Regierung, dass die Gesetze dahingehend nicht verschärft werden!

Vielen Dank auch an dieser Stelle an die Kommentare von Kerstin und Balou! Ich frage mich auch ernsthaft für welche Sorte Mensch ein RR dann wohl geeignet wäre. Anscheinend nur die besser verdienende Gesellschaft, die nicht mehr arbeiten muss. Da frage ich mich doch wie diejenigen das machen, die der Meinung sind ein Hund darf nicht mit zur Arbeit. Müsst ihr alle nicht arbeiten? Oder lasst ihr eure Hunde etwa stundenlang alleine wärend ihr auf Arbeit seid? Und nur mal so by the way... ihr wollt mir doch nicht erzählen, dass es bei euch zu Hause NIEMALS Situationen geben würde in denen es mal stressig und hektisch ist oder es mal Streit und angespannte Stimmung innerhalb der Familie gibt. Oder geht ihr dann aus Rücksichtnahme auf den Hund dafür nach draußen? Und damit will ich nicht sagen, das es bei uns zu Hause öfter mal zu Streit kommt. Ganz im Gegenteil. Es ist verdammt selten, dass wir mal gestresst sind oder ähnliches. Aber es gibt ja nun mal Familien wo das häufiger vorkommt. Und die dürfen dann auch keinen Hund haben vermute ich :D

So viel dazu, das musste mal gesagt werden :blink: also macht euch bitte keine Sorgen darüber, dass ich nicht wüsste worauf ich mich einlasse. Die Fellnase soll selbstverständlich ausreichend körperlich und geistig ausgelastet werden. Mir geht es an dieser Stelle wirklich ausschließlich um den Umgang mit stressigen Situationen. Und wie ich das so heraus lese kommt es wirklich darauf an wie ICH dann mit so einer Situation umgehe.

@ Kerstin: genau, ich meine Stress und Hektik tatsächlich auch hauptsächlich im Sinne von zeitlichem Druck. Und es ist wie gesagt auch nicht so, dass das ständig vorkommt. Im Schnitt vielleicht mal so alle paar Wochen. Und dann sind es meist auch eher so "Momentaufnahmen" in denen dann ganz plötzlich ganz schnell irgendwas geregelt werden muss. Was dann halt auch mal zu angespannter Stimmung führt. Mich persönlich betrifft das meistens nicht so, mich nervt es dann eher, dass das nicht schon früher geklärt wurde und dass wir deshalb nun alles auf die letzte Sekunde machen müssen *Augen verdreh* aber es ist nicht so, dass ich dann völlig nervös werde und wie ein aufgescheuchten Huhn herum laufe. (Was ich im Falle eines Bootes, dass auf eine Mauer zusteuert aber wahrscheinlich auch getan hätte *schwitz*:eek:).

Ich denke ich werde dann ab jetzt für mich selber noch mehr trainieren mich nicht aus meiner inneren Ruhe heraus reißen zu lassen, wenn es mal wieder stressig wird im Büro :)

Eisenvorhang
17.12.2018, 10:28
Natürlich ist es völlig normal, wenn ein Hund von 19 Uhr bis 5 Uhr schläft und dann danach wieder Aktivität will. Im Moment schwankt es zwischen fünf und sieben. Ich kenne das auch gar nicht anders von meinen Hunden. Weswegen ich mich immer wieder über die Faulis von Hunde wundere.

Hunde gehören zu Menschen, die Zeit haben! Die besten Bindungen haben Obdachlose zu ihren Hunden. Auch ich habe in der Arbeitswelt Abstriche machen müssen, weil ich mir ein Leben ohne Hund nicht mehr vorstellen konnte.
Jetzt kann ich nicht mehr im viertel Jahr in den Urlaub, dafür habe ich jeden Tag bis 19 Uhr Zeit.

Warum RR kein Anfängerhund ist?

Menschen ohne Hundeerfahrung wissen meist nicht darum einen Hund durch liebevolle Konsequenz zu erziehen. Und je nach Charakter des Hundes ist der Hund mehr oder minder durchsetzungsfähiger.

Mein alter Hund war beispielsweise so.. Es reichte eine leichte Körperdrehung und er verstand seine Grenzen. Es war ein 50kg schwerer, souveräner und selbstbewusster Amstaffrüde.

Der RR? Bei Sophie ist das so: ich ziehe Grenzen. Juckt sie nicht. Verstärke ich mein Signal liebevoll aber bestimmt verbal, ist es zu schon zu viel und die Zunge zieht über das Mäulchen. Eigentlich rede ich ja nie mit meinen Hunden. Nur wenns sein muss. Grundsätzlich werde ich nie laut! Also heißt es warten bis bei ihr Ruhe einzieht. Aber das Warten hilft, dazu braucht man aber eine bomben Geduld.

Jetzt erkläre mir mal einer, wie ein Anfänger ohne Wissen bei Frustration (und die ist im Jugendalter garantiert) zu einem RR Zugang bekommen soll. Am Ende landen wir bei Leinenruck, wenn nicht sogar körperliche Einwirkung. Ein RR macht dicht, wenn selbst der kleinste Druck aufkommt. Das steigert die Frustration beim Halter noch mehr.

Ich schreibe auch von gerechter Erziehung und nicht von Veranlagung eines Hundes. Ob ruhig, selbstbewusst, scheu etc... Es soll durchaus Hunde geben, die sich fast selbst erziehen. Auch bei RR. Den habe ich aber definitiv nicht. Und wer verspricht der MonaLisa, dass sie genauso einen handzahmen RR bekommt? Niemand kann das! Selbst ein unterwürfiges Gemüt dreht durch, wenn es Entscheidungen übernehmen muss.

Meine Sophie entspricht der typische Rassebeschreibung: Agil, wild, scheu, zurückhaltend aber neugierig, sehr intelligent, trifft eigene Entscheidungen, eigener Wille, Stur, scheut keine Konflikte innerhalb persönlicher Distanz. Und sie fordert Aktivität. Körperlich, sowie geistig...
Noch nie forderte ein Hund in meinem Leben so viel wie sie.
Mit viel Arbeit würde das komplett nach hinten losgehen. So aber, leben wir in Harmonie.

Wie bekommt man Zugang zu einem Hund, der unglaublich intelligent ist aber im gleichen Maße auch unglaublich sensibel? Das ist selbst für Hundeerfahrene eine Hausnummer und als Vermerk: der RR ist KEIN Hund aus Europa!
Er ist in unserer Welt ein Fremder und es liegt an uns... unsere Welt ihm artgerecht zu zeigen!

Mit einer 36 Stunden Woche im Büro mit 0 Aufmerksamkeit dem sensiblen Wesen gegenüber wird das nichts.
Am Ende folgen Anzeigen darüber, dass Hund abgehauen ist, zu viel Scheu zeigte, zu viel Angst hatte. Der Markt für GPS Geräte boomt im Moment. Das zeigt nur, wie wenig RR Besitzer in ihrem Hund Vertrauen pflanzen und wie wenige Kontrolle über das Tier haben. In Facebook hagelt es regelrecht Vermisstenanzeigen. Es sind immer RR!

Am Ende folgen Beschwerden, dass der einjährige Rüde total durchdreht und angreift.

Was ist, wenn ein Hund mal ernsthaft krank wird? Und Vollzeitpflege braucht? Abschieben? Einschläfern?

Habe viele Hunde in meinem Leben kennengelernt und die glücklichsten Hunde waren jene, wo Herrchen und Frauchen arbeitslos, vermögend (keine Arbeitszeiten), obdachlos oder geringe Teilzeittätigkeit hatten und hundesportlich aktiv waren.

In dem Sinne!

Alles andere kann ich gegenüber der Rasse Hund nicht verteidigen. Meiner Meinung nach gehört nicht mal ein Mops ins Büro. Natürlich gibt es viele Verteidiger und ich mache mir damit auch keine Freunde. Ist mir aber egal. Weil es mir weh tut, wenn ich sehe, dass wieder ein Hund in Not ein neues Zuhause sucht, weil die Familie oder Halter nicht mit dem Hund zurechtkam. Und wenn ich das Internet so durchstöbere, nach Threads, Anzeigen und Erfahrungen. Wird schnell deutlich, dass der RR so seine Problemchen hat...


vlg

Matze

Keelin
17.12.2018, 10:49
Warum RR kein Anfängerhund ist?

Menschen ohne Hundeerfahrung wissen meist nicht darum einen Hund durch liebevolle Konsequenz zu erziehen.

Nur kurz, von Handy aus, weil es natürlich den Anfänger mit Ridgeback triggert.
Du hast zum Glück dieses "meist" im Satz. Ich unterschreibe ganz klar, dass man sich das mit dem Hund im allgemeinen und dem Ridgeback im besonderen als Anfänger gut überlegen sollte. Wenn man das aber tut. Wenn man sich kennt und ehrlich einschätzt. Wenn man bereit ist, sich Unterstützung zu holen, bevor man sie wirklich braucht, weil etwas schiefläuft. Dann behaupte ich weiterhin, dass auch ein Anfänger einen Ridgeback sehr glücklich machen kann und umgekehrt.

So, und nun geh ich mit meinem kleinen braunen Hundekind, das tatsächlich bis vorhin geschlafen hat, raus in den Regen. Er weiß offenbar einfach nicht, dass er schon früh morgens Aktivität braucht. Aber jetzt hätte er gern welche :D

Pinky4
17.12.2018, 16:04
Wie alt ist deine Sophie denn jetzt, Matze?
Woher hast du so viel Erfahrung mit der Rasse, wenn ich ganz neugierig fragen darf?
Klingt zumindest so, als würdest du seit Jahrzehnten RRs halten...:p
Ich habe selber erst seit sechseinhalb Jahren RRs, bin also definitiv nicht der große RR-Experte.
Trotzdem hab ich mich über ein paar Sachen gewundert, die du so schreibst.



Am Ende folgen Anzeigen darüber, dass Hund abgehauen ist, zu viel Scheu zeigte, zu viel Angst hatte. Der Markt für GPS Geräte boomt im Moment. Das zeigt nur, wie wenig RR Besitzer in ihrem Hund Vertrauen pflanzen und wie wenige Kontrolle über das Tier haben. In Facebook hagelt es regelrecht Vermisstenanzeigen. Es sind immer RR!
:confused:
Weil er mit ins Büro kommt? Versteh ich nicht so ganz.


Am Ende folgen Beschwerden, dass der einjährige Rüde total durchdreht und angreift.
:confused::confused:



Was ist, wenn ein Hund mal ernsthaft krank wird? Und Vollzeitpflege braucht? Abschieben? Einschläfern?
Was hat das denn mit der Rasse RR zu tun? Das gilt doch für jeden Hund.
Allerdings hast du natürlich recht, in dem Fall hat es sich mit dem "Bürohund".
Der Hund braucht ja bloß mal Durchfall zu haben, schon kann er nicht mit in die Arbeit.
Eine Betreuungsmöglichkeit (oder besser mehrere) für Notfälle MUSS auf jeden Fall gegeben sein.


Alles andere kann ich gegenüber der Rasse Hund nicht verteidigen.
"Hund" ist keine Rasse.:blink:

Asani Hekima
17.12.2018, 17:11
Sicher ist die Ideallösung ein Mensch der sehr viel Zeit für seinen Hund hat.
Trotzdem lese ich sehr viel lieber von jemandem der seinen Hund mit auf die Arbeit nehmen kann als von jemandem der seinen Hund 8 Stunden und länger alleine zu Hause lässt und das scheint garnicht mal selten der Fall zu sein.

Hunde dösen einige Stunden am Tag, sie dösen aber bestimmt viel lieber neben dem Schreibtisch von Frauchen als alleine zu Hause.
Wie gut das mit einem Welpen geht kommt auch stark auf den Welpen selber an und hat weniger mit der Rasse zu tun. Nimmt man sich genug Zeit, vor und nach der Arbeit und über Mittag um mit dem Hund Gassi zu gehen und ihn adäquat zu beschäftigen dürfe es kein Problem sein. Ein Mensch der zwar viel Zeit hat, diese aber lieber vor dem Computer oder dem Fernseher verbringt nützt dem Hund auch nicht mehr als einer der arbeitet.

Kima ging als Welpe und Junghund morgens immer mit Göga ins Büro und da verschlief er tiefenentspannt den Vormittag. Hektik im Verlag liess ihn kalt. Nachmittags verbrachten wir dann gemeinsam die Zeit. Ich bin aber überzeugt, dass mit Kima auch ein Vollzeitbüroalltag kein Problem gewesen wäre. Er hatte seinen abgesperrten Bereich mit offener Box wo er sich sehr wohl gefühlt hat. Abgesperrt weil er nicht mochte wenn ihn jemand angefasst hätte und daran hielten sich die Mitarbeiter auch.

Ich denke Büroalltag mit Hund ist gut möglich, allerdings nicht mit jedem. Sollte es aus welchen Gründen auch immer, nicht funktionieren sollte bereits ein Plan B existieren. Man weiss halt nie im Voraus wie sich Hundchen entwickeln und wie gelassen er sein wird.

Bea
17.12.2018, 18:43
Ishara (mein 2. Ridgi) kam nach Weihnachten zu mir. Da war das Büro für 2 Wochen geschlossen. Ich ging in dieser Zeit jeden Tag mit ihr für etwa 1 Std. ins Büro. Es war absolut ruhig und auch sonst waren nur mein Chef und ich im Büro, abgesehen von gelegentlichen Besuchern. Als dann der Büroalltag losging, hatte Ishara keine Probleme damit. Die meiste Zeit hat sie verschlafen und zum Pipi machen gingen wir kurz auf die Wiese hinter dem Haus. Dazu muss ich aber noch sagen, dass ich nur halbtags arbeitete.

Die Züchterin hat mich aber auch sehr gut beraten, da sie wusste, dass Ishara mit ins Büro kommt. Eigentlich hätte mir eine andere Hündin fast besser gefallen, aber die Argumente der Züchterin haben mich überzeugt und ich habe den Entscheid für Ishara nie bereut.

Balou
17.12.2018, 23:06
OT- @ Eisenvorhang, nicht böse sein, aber ich wundere mich doch etwas, in welch kurzer Zeit Du zu einem RR Experten geworden bist.
In dem Thread "Frage zu RR Welpen" schreibst Du noch, Du weißt nicht genau, ob Deine Sophie vom VDH Züchter ist, aber "Ahnentafel von Pedigree mit Stammbaum" hat...
Mit Verlaub, ich glaube hier gibt es den Einen oder Anderen, der sich mit diversen RR Linien und gewissen Wesenszügen auskennt, und somit das Risiko minimieren kann, ein Untier das abhaut oder durchdreht zu erwischen...

Lässt man sich da ein wenig helfen, sind schon ein paar Stolpersteine weniger da.
Meine beiden waren aus DK ( 2002 und 2008 vom selben Züchter) und mehr auf Arbeitseigenschaften, als auf reine Schönheitschampions gezogen.
Viele Geschwister sind jagdlich oder im Hundesport erfolgreich, und bekannt für ihr freundliches Wesen.

Sollte irgendwann posthum ein Halbbruder meines Ambar in die Zucht kommen, würde ich auch bis nach Norwegen fahren. Da es zur Zeit aber nirgends Verwandschaft in Welpenform gibt, ist unsere Edda nun ein Bullmastiff geworden, und auch die ist toll.

Susanne A.
17.12.2018, 23:06
Ich habe den dritten Teilzeit-Bürohund.
Der erste, ein Schnauzer, war schon 6 Jahre alt, als er zu mir kam. Er war eher hektisch, aber
im Büro mucksmäuschenstill. Die ersten Jahre hatte ich noch einen Hundesitter, so daß er nur in den
Schulferien mit mußte. Später, als er alt wurde, mochte ich ihn nicht mehr weg geben - niemals ein
Problem im Büro.
Ayman war auch Teilzeit-Bürohund. Er war von Anfang an mit meinem Mann stundenweise (und nicht täglich) im
Büro. Viel Publikumsverkehr, schwer erziehbare Jugendliche usw. Nie problematisch, es gab, auch für die Jugendlichen, klare Ansagen. Bei mir kam er später mit, wenn mein Mann, dann schon sehr früher Privatier, verreist war. Auch da gabs nie ein Problem im Büro. Mäßiger Publikumsverkehr, Mitarbeiter rein und wieder raus, er rührte sich nicht vom Fleck, mich immer im Blick.
Ebenso jetzt Lotta. Auch sie muß nur ca. 4 Monate im Jahr mit ins Büro (alles zusammen genommen). Sie freut sich jedes Mal nen Ast. Und liegt dort ebenfalls, ohne sich zu rühren (nach der Begrüßungsrunde). Sie war allerdings schon 3, als sie zu uns kam. Vom Charakter eher ADHS, im Büro kein Mucks.
Ich kann das nicht erklären, aber bei allen drei völlig unterschiedlichen Hunden hat das immer funktioniert. Meine Hundetrainerin meinte, daß alle gemerkt haben, daß mir das exzellente Benehmen im Büro unendlich wichtig ist, und ich das dann auch so durchsetze. Dazu bedurfte es aber wirklich nicht viel.
Wichtig war und ist uns der Gassigang morgens, die regelmäßige lange gemeinsame Mittagspause mit ausgedehnten Waldspazis und der etwas vorgezogene Feierabend mit Bespaßung . Ich bin allerdings Cheffe und teile meine Zeiten frei ein. Ich denke, meine Hunde leiden absolut nicht unter dem gelegentlichen Büroalltag. Immer noch viel besser als Stunden allein zu Haus.

Kathrinro
18.12.2018, 10:26
Auch unser Hakim war von Anfang an ein Bürohund :-)
Wir haben eine eigene Kfz Werkstatt von dem her ging das prima.
Wir laufen jeden morgen in die Arbeit (ca 1,2km) und dann legt er sich auf seinen Sessel, der im warmen Büro steht und schläft, bis wir wieder heim laufen. Er war das von klein auf so gewöhnt und die Kunden lieben Ihn. Zumindest 99% :p.
War für mich die bessere Alternative wie ihn jeden Tag allein zu lassen.

Stefanie R.
19.12.2018, 23:17
hochsensibel, schreckhaft, unsicher, Probleme mit fremden Menschen waren durchaus Thema, stressanfällig...

Wir haben nun den dritten RR-Rüden. Einen schreckhaften und unsicheren RR sehe ich als überhaupt nicht rassetypisch an. Das Problem "fremde Menschen" ist sicherlich Definitionssache. Zurückhaltung ggü. Fremden ja, alles andere gehört auch nicht zum RR.


Ich komme sowieso in der heutigen Zeit nicht mehr mit. Und auch wenn die RR das "geduldig" aushalten, eine adäquate Haltung des Tieres ist das mitnichten.
Da reicht auch schon ein kurzer Blick in Facebook. Da sieht man "faule" RR mit Krallen, die solang sind, dass sich die Pfoten verformen. Aber es wird darüber gefeiert, wie süß und ruhig der Hund ist.

Ich habe mich auch in den meisten RR-Gruppen abgemeldet, weil ich es nicht ertragen kann, wenn zum Beispiel zur Zwingerhaltung geraten wird. Es gruselt mich dabei, weil die Leute meistens auch noch unbelehrbar sind.

Ein RR, der täglich 24/7 bei seinem Besitzer sein kann, führt aus meiner Sicht das tollste Leben der Welt, so lange er entsprechend ausgelastet wird. Wir haben hier drei Home-Office-Rüden und nein, die haben weder lange Krallen, noch sind sie geistig degeneriert oder sonstwie arm dran. Sie haben zusätzlich zu der Möglichkeit, immer bei uns zu sein, ein ausgefülltes Leben.

Ein Hund, der zu unmöglichen Zeiten "frei dreht", muss Ruhe lernen. Er darf aufdrehen, wenn die Zeit dafür da ist. Das kann er lernen und nein, ich lasse mir das nicht von meinem Hund diktieren. Oder sagen wir mal, nur begrenzt. :blink:

Um einen RR zum Office-Hund zu erziehen, braucht man einen Züchter, der einen geeigneten Welpen auswählt (der dann auch der geeignete Welpe bleibt), man braucht einen Chef und Kollegen, die das wochen- oder monatelang mitmachen (ich würde mir das in jedem Falle schriftlich bestätigen lassen, dass der Hund mitdarf; tolerante Chefs sterben, werden krank, kündigen, werden gekündigt, finden den Hund dann doch doof und nervig und überlegen es sich anders...) und man braucht generell einen langen Atem und Konsequenz für die Erziehung des Hundes.

Wenn man sich das im Vorfeld genau überlegt hat - auch Vorkommnisse wie eigene Krankheit, Krankheit des Hundes - kann das wunderbar klappen. Und wenn etwas nicht klappt findet sich in der Regel mit Hilfe von Freunden und Familie eine Lösung. Die RR-Gemeinschaft kann ziemlich zusammenhalten, wenn es nötig ist.

Viele Grüße,
Stefanie mit den 3en

Eisenvorhang
20.12.2018, 02:45
Die Beschneidung der Freiheit eines Hundes beginnt mit dem Anlegen der Leine und des Geschirrs und oder dem Halsband.
Ab dem Punkt beginnt im Grunde auch das destruktive Einwirken auf die Hunde. Da muss man sich nicht als RR Experte sehen.

Ich kann und will einen großen und muskulösen Hund nicht im Büro sehen. Erst recht keinen Jagdhund, der in Europa ein Fremder ist. Da können sich die Anderen ihre Welt schön reden wie sie wollen.

Es reicht schon, dass ich jeden Tag die Leine anlegen muss und wenn es nur die paar Meter bis zum Wald sind.

Und wie Büro und 40kg Jagdhund zusammenpassen. Man kann den RR sich nicht zu nem Elefanten denken. Die Gene sind da, er ist was er ist. Klar will der RR beim Herrchen sein. Aber hätte er die Wahl zwischen: Auslastung mit Herrchen draußen oder 8 Stunden Büro mit Herrchen, liegt die Antwort auf der Hand. Und wie will man einen RR adäquat auslasten und erziehen mit einem Fulltimejob?

Dazu sage ich jetzt nichts mehr. Ich möchte nicht weiterhin polarisieren.

Das hat einfach was mit Respekt dem Hund gegenüber und Tierliebe zu tun. Das muss jeder für sich selbst verantworten.

Und meine bescheidene Erfahrung ist nunmal... Gebe ich dem Hund ein hündisches Leben, brauch ich auch keine Leckerlis für die Bindung.

Und ja Sophie ist sturr und empfindsam, ich weiß aber mittlerweile wie ich mit ihr umgehen muss.
Weswegen es auch keine Probleme gibt... Wir sind / werden ein Team und darauf bin ich sehr stolz. Für die Pupertät fühle ich mich gerüstet. Ich bin mir sicher, dass sie eine tolle Hündin wird und ich wünsche mir vom Herzen, dass sie lange gesund bleiben wird.

Und ich würde mir wünschen, dass ich mit ihr genau wie mit meinem alten Hund die BH1 schaffe. Und ja, ich bin kein RR Experte. Aber ich wuchs mit Terrier auf...
Und mein alter Amstaff Rüde war mir der Liebste...
In meiner Hundewelt gibts keinen Zwang. Raum für Willen und Kritik und klar abgesteckte Grenzen. Was er darf und was nicht.

Brigitte Kiel
20.12.2018, 09:56
Hallo Matthias,

natürlich hast du recht, so ein Leben wäre für jeden Hund wohl der Traum. Den ganzen Tag mit uns zusammensein, ohne Leine, zusammen durch die Gegend pirschen, gemeinsam jagen, Beute machen, die Weite und das Leben geniessen.

Wäre auch mein Traum.

Aber dafür müsste ich wohl in in einem anderen Land leben, ein ganz anderes Leben führen und eins mit meinen Hunden werden.

Hier im Jetzt geht das alles nicht. Hier leben wir anders und auch meine Hunde müssen 8 Stunden mindestens im Haus / Büro durchhalten. Danach und zwischendurch versuchen wir zusammen artgerecht zu leben:blink: . Die Hunde gar nicht, oder so gut wie gar nicht, allein zu lassen, ist ja schon mal eine Menge. Das steht bei mir an 1. Stelle und das erfülle ich.
In diesen Zeiten "zwischendurch" und "danach" dürfen sie sich meist frei bewegen und werden alters- und rassegerecht beschäftigt.

Ob ihnen das Leben bei mir gefällt - wer weiss das schon, sie haben ja keine Wahl. Zumindest zeigen sie ihren Widerwillen nicht:devil:

LG Brigitte mit Shari & Samu

Eisenvorhang
20.12.2018, 10:57
Hallo Brigitte! :)

Ja klar - aber so wie es scheint, hat der die TE noch nicht so viel Erfahrung. Ich finde ihre Ehrlichkeit wirklich super.
Stress im Büro mit einem Welpen und später Junghund...

Sophie liegt gerade neben mir auf ihren Vet.

Ich schau sie an.
Sie schaut mich an.
Sie denkt: "Büro? Vergiss es Du Spinner, ich mach Dir die Hölle heiß!!!" :devil::D
Hätte ich hier keinen Kong rumliegen, der ja auch schon wieder langweilig ist, hätte sie mittlerweile meinen Bürostuhl durchgekaut. :D

Jetzt kaut sie an der Decke, hab ich ihr bereits 200 mal verboten, wahrscheinlich muss ich das noch 1000 mal tun... xD

Ich kann das schon verstehen. Das alles, so ist das nicht. Früher war ich auch anders.

Wenn man im Tierheim durch die Reihen geht und sieht wie die Hunde leiden...
Meinen alten Hund Willi holte ich aus dem Heim. Seit dem Tag, betrachte ich und gehe mit Hunden anders um.

Ganz ehrlich? Ich könnte nicht züchten und die Kleinen in fremde Hände geben. Großen Respekt an jeden der das macht!
Wahrscheinlich bräuchte ich sechs Monate permanente Vorkontrolle.

Habt einen schönen Tag!

PS: Jetzt hat sie meinen Pantoffel, ich geh mal besser vom PC weg und mach einen auf Erzieher. Wird mir grad zu viel. Anscheinend nimmt sie das Dummyspiel zu ernst ;) :devil:

Monthy
20.12.2018, 11:52
Wo bleibt nur der Respekt mir gegenüber?
Ich finde es überhaupt nicht artgerecht, dass ich hier im Büro sitzen muss. Ich will raus, mich bewegen, so richtig auspowern. Außerdem will ich was erleben, die Welt sehen, wilde Tiere erleben, Spaß haben!

Stattdessen sitze ich hier..... :no:
Dabei tut es meiner Gesundheit überhaupt nicht gut, ständig in den Monitor gucken zu müssen, nur deshalb trage ich neuerdings Brille. Durch das überwiegende Sitzen hab ich Rücken. Der Nacken ist verspannt, der Kopf hämmert.
Ich muss mich mit Problemen rumärgern, die eigentlich nicht meine sind. Das stresst mich, meine Psyche nimmt höchstwarscheinlich auch Schaden.
Aus lauter Frust nasche ich zuviel und werde immer fetter. Uuuhhh, jetzt kommt auch noch mein Chef und meckert schon wieder an meiner Arbeit herum. Aber er ist der Chef, nur deshalb muss ich mich diesem Typen auch noch unterordnen. Wenn ich könnte, wie ich wollte, würde ich dem aber mal ordentlich die Meinung geigen.
Und ganz nebenbei, hat er mir den Schreibtisch mit neuem Müll zugeschüttet, obwohl ich noch nicht mal den Stapel von gestern fertig habe! Das macht mich fertig, ich halte das echt nicht mehr aus!

Nein, das ist nicht artgerecht! Hab schon überlegt, eine Petition "Artgerechtes Leben für alle!" zu verfassen. Vielleicht finde ich aber noch einen Sponsor, der mir ein artgerechteres Leben ermöglicht.


Das einzige Positive ist ja, dass ich Deutsche bin, ich bin ja das "Klima" hier gewohnt..... obwohl wer weiß schon, wo meine Vorfahren vor 250 beheimatet waren. :scept: Ich friere bei diesen Temperaturen immer so fürchterlich.


:joker::joker::joker:

Balou
20.12.2018, 12:09
Wo bleibt nur der Respekt mir gegenüber?
Ich finde es überhaupt nicht artgerecht, dass ich hier im Büro sitzen muss. Ich will raus, mich bewegen, so richtig auspowern. Außerdem will ich was erleben, die Welt sehen, wilde Tiere erleben, Spaß haben!

Stattdessen sitze ich hier..... :no:
Dabei tut es meiner Gesundheit überhaupt nicht gut, ständig in den Monitor gucken zu müssen, nur deshalb trage ich neuerdings Brille. Durch das überwiegende Sitzen hab ich Rücken. Der Nacken ist verspannt, der Kopf hämmert.
Ich muss mich mit Problemen rumärgern, die eigentlich nicht meine sind. Das stresst mich, meine Psyche nimmt höchstwarscheinlich auch Schaden.
Aus lauter Frust nasche ich zuviel und werde immer fetter. Uuuhhh, jetzt kommt auch noch mein Chef und meckert schon wieder an meiner Arbeit herum. Aber er ist der Chef, nur deshalb muss ich mich diesem Typen auch noch unterordnen. Wenn ich könnte, wie ich wollte, würde ich dem aber mal ordentlich die Meinung geigen.
Und ganz nebenbei, hat er mir den Schreibtisch mit neuem Müll zugeschüttet, obwohl ich noch nicht mal den Stapel von gestern fertig habe! Das macht mich fertig, ich halte das echt nicht mehr aus!

Nein, das ist nicht artgerecht! Hab schon überlegt, eine Petition "Artgerechtes Leben für alle!" zu verfassen. Vielleicht finde ich aber noch einen Sponsor, der mir ein artgerechteres Leben ermöglicht.


Das einzige Positive ist ja, dass ich Deutsche bin, ich bin ja das "Klima" hier gewohnt..... obwohl wer weiß schon, wo meine Vorfahren vor 250 beheimatet waren. :scept: Ich friere bei diesen Temperaturen immer so fürchterlich.


:joker::joker::joker:

Tja, das Leben als Mensch ist eben kein Ponyhof....�� Aber meinen Hunden geht es bestimmt noch schlechter!

Stefanie R.
20.12.2018, 16:02
Ich kann und will einen großen und muskulösen Hund nicht im Büro sehen. Erst recht keinen Jagdhund, der in Europa ein Fremder ist. Da können sich die Anderen ihre Welt schön reden wie sie wollen.

Es reicht schon, dass ich jeden Tag die Leine anlegen muss und wenn es nur die paar Meter bis zum Wald sind.

Und wie Büro und 40kg Jagdhund zusammenpassen. Man kann den RR sich nicht zu nem Elefanten denken. Die Gene sind da, er ist was er ist. Klar will der RR beim Herrchen sein. Aber hätte er die Wahl zwischen: Auslastung mit Herrchen draußen oder 8 Stunden Büro mit Herrchen, liegt die Antwort auf der Hand. Und wie will man einen RR adäquat auslasten und erziehen mit einem Fulltimejob?

Dazu sage ich jetzt nichts mehr. Ich möchte nicht weiterhin polarisieren.


Du könntest für das erste auch einfach den Eisenvorhang beiseite schieben und mal über deinen Tellerrand schauen. :blink: Wir haben beide Fulltimejobs (allerdings 1x Homeoffice und 1x 35Std. mit flexibler Arbeitszeit) und ich glaube nicht, dass es unseren Hunden an irgendetwas mangelt.

Wenn man selbst die Leine schon ablehnt, wie soll der Hund sie dann akzeptabel finden? Alles fängt mit deiner Einstellung an. Damit mein Hund sich nicht als Fremder fühlt, wird er entsprechend geprägt, gefördert und gefordert. Er soll sich wohlfühlen, das bin ich ihm schuldig.

Ein RR braucht auch nicht 8 Stunden am Tag durch die Gegend geschliffen zu werden, schon gar nicht bei Kälte und Nässe. Zielgerichtete Auslastung, verbunden mit gutem Training und anschließender Ruhe sind aus meiner Sicht deutlich zielführender. Wie immer kommt es darauf an, wie sehr man etwas will und was man bereit ist, dafür zu geben. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es viele Nicht-Bürohunde gibt, die liebend gerne mit unseren tauschen würden. Dafür gibt es sicherlich auch unterforderte Bürohunde. Alles über einen Kamm zu scheren ist dabei aber nicht zielführend.

Unser Ältester hat die BH-VT, die Ausdauerprüfung über 20 km und ist geprüfter Therapiebegleithund, der mittlere hat keine Prüfungen, aber dafür einen Gehorsam, von dem viele nur träumen können. Unser Youngster wird für Shows trainiert mit allem, was dazu gehört. Wenn es irgendwann passt, werde ich mit ihm die AD 20 km machen. Ob ich ihn jemals zur BH-VT anmelde, weiß ich noch nicht. :joker:

Viele Grüße,
Stefanie mit den 3en

Stefanie R.
20.12.2018, 16:15
Ich möchte halt auf gar keinen Fall, dass Hundi sich unwohl fühlt im Büro und würde gerne wissen wie ich solche stressigen Tage am besten handhabe. Oder mache ich mir da vielleicht sogar unnötig Sorgen und das interessiert die meisten Hunde gar nicht solange sie selbst nicht gestört werden?

Wenn es stressig wird, gehen die Hunde auf ihren Platz. Da haben sie nichts auszustehen.

Viele Grüße,
Stefanie mit den 3en

Eisenvorhang
20.12.2018, 16:20
Das wollte ich auch nicht in Abrede stellen. Wow. Das hast echt was erreicht! Hut ab!

Die Leine ist ja ein notwendiges Übel, dass die Gesellschaft fordert. Aber auch meine muss an die Leine!
Den Bürohund will ich niemand schelcht reden. Mir ging es nur um die TE...
Und ich selbst... egal :devil:

Klar muss ein Hund nicht 8 Stunden sprinten. Aber Körper und Geist sollten schon ausgelastet sein.
Ich war damals nach 8 Stunden echt miesepetrig und bin mit schlechter Laune Hund auslasten gegangen, was natürlich nie gut funktioniert hat. Jetzt ist das kein Thema mehr.
Ich wollte auch nicht alles über den Kamm scheren.
Ich fühle mich etwas missverstanden...
Deine Links schaue ich mir dann an!

Ist ja auch egal, ich hoffe die TE trifft eine wohl überlegte Entscheidung.

Gutes Gelingen

Matze

spechti
20.12.2018, 17:54
Wo bleibt nur der Respekt mir gegenüber?
Ich finde es überhaupt nicht artgerecht, dass ich hier im Büro sitzen muss. Ich will raus, mich bewegen, so richtig auspowern. Außerdem will ich was erleben, die Welt sehen, wilde Tiere erleben, Spaß haben!

Stattdessen sitze ich hier..... :no:
Dabei tut es meiner Gesundheit überhaupt nicht gut, ständig in den Monitor gucken zu müssen, nur deshalb trage ich neuerdings Brille. Durch das überwiegende Sitzen hab ich Rücken. Der Nacken ist verspannt, der Kopf hämmert.
Ich muss mich mit Problemen rumärgern, die eigentlich nicht meine sind. Das stresst mich, meine Psyche nimmt höchstwarscheinlich auch Schaden.
Aus lauter Frust nasche ich zuviel und werde immer fetter. Uuuhhh, jetzt kommt auch noch mein Chef und meckert schon wieder an meiner Arbeit herum. Aber er ist der Chef, nur deshalb muss ich mich diesem Typen auch noch unterordnen. Wenn ich könnte, wie ich wollte, würde ich dem aber mal ordentlich die Meinung geigen.
Und ganz nebenbei, hat er mir den Schreibtisch mit neuem Müll zugeschüttet, obwohl ich noch nicht mal den Stapel von gestern fertig habe! Das macht mich fertig, ich halte das echt nicht mehr aus!

Nein, das ist nicht artgerecht! Hab schon überlegt, eine Petition "Artgerechtes Leben für alle!" zu verfassen. Vielleicht finde ich aber noch einen Sponsor, der mir ein artgerechteres Leben ermöglicht.


Das einzige Positive ist ja, dass ich Deutsche bin, ich bin ja das "Klima" hier gewohnt..... obwohl wer weiß schon, wo meine Vorfahren vor 250 beheimatet waren. :scept: Ich friere bei diesen Temperaturen immer so fürchterlich.


:joker::joker::joker:

Naja.
Du hast Dir den Job ausgesucht.
Wahrscheinlich ganz alleine.
Naschen kannste abstellen, Du hast ja schließlich `nen Kopf zum Denken.....dann wirste auch nicht immer fetter.
Der Job am Schreibtisch im Sitzen macht mit immer mehr Gewicht auch keine Freude.
Wieso schlägst Du Dich mit Problemen herum, die nicht Deine sind??
Das würde ich tunlichst lassen...wozu?
Und nö, gesund ist so ein Job nicht.
Wenn Du das nicht mehr aushältst, musst Du halt kündigen, Dich kaputtschreiben lassen oder was auch immer....
Man kann IMMER, wie man will.....hat halt Konsequenzen.
Und?
Der Mensch hat IMMER eine Wahl; manchmal ist es eine schmerzhafte, aber ENTSCHEIDEN kann Mensch sich IMMER.
Den meisten fehlt es nur an Mut und sie meckern lieber `rum, wieso, weshalb, weswegen sie NICHT anders können....Bullshit.
Stimmt nicht.
KÖNNTE man sehr wohl...man muss es nur wollen und ggf. verzichten können.
Der Hund hat KEINE Wahl.
Der muss da leben, wo WIR es entscheiden und für richtig halten und er muss sich völlig an unser Leben anpassen.
Ob das ein Leben ist, das ihm und seinen Neigungen entspricht oder nicht, ist Mensch leider meist etwas egal.
Und ja, die meisten Hunde machen das wunderbar mit.
Die, bei denen das nicht der Fall ist...ach, naja....kann man ja in jedem Tierheim, bei Vereinen etc. ganz genau sehen.....

LG, Suse

spechti
20.12.2018, 17:58
Jetzt kaut sie an der Decke, hab ich ihr bereits 200 mal verboten, wahrscheinlich muss ich das noch 1000 mal tun...


Hast Du schon mal versucht, ihr eine Torga-Wurzel anzubieten?

Monthy
20.12.2018, 20:24
@ Suse, du hast die :joker::joker::joker: gesehen? Dann weißt du auch, dass mein Beitrag nicht allzu Ernst zu nehmen ist.

Natürlich haben wir Menschen die Wahl, wie wir unser Leben gestalten möchten. Darum ging es mir aber auch überhaupt nicht, vielmehr ging es mir darum, was denn nun "artgerechte Haltung" für den domestizierten Haushund ist? Leben wir Menschen denn so artgerecht, bewusst oder unbewusst, wie wir es tun sollten?

Ist es für die artgerechte Haltung eines Hundes, der nach ausreichend Bewegung, Beschäftigung und Zuwendung von 24 Tagesstunden ca. 17 Stunden schläft, entscheidend, WO er diese 17 Stunden verschläft?

Mir ist es persönlich wesentlich lieber, der Hund verschläft diese inaktive Zeit, wo Herrchen/Frauchen das Geld verdient (in den wenigsten Fällen wächst Geld auf Bäumen), bei ihnen gemeinsam im Büro, als dass er, bereits als Welpe schon, im Hundezwinger landet. Und ich persönlich finde es bereits schon Luxus und ein Privileg, den Hund überhaupt mit zur Arbeit nehmen zu dürfen. Das ist nämlich vielerorts nicht immer gern gesehen oder sogar überhaupt nicht erlaubt.

Ich finde Matzes Einstellung zum Hund schon toll, aber auch sehr absolut. Seien wir doch mal realistisch: Wieviele von den 11,6 Mio. registrierten Hunden in Deutschland führen ein solches, wünschenswertes "artgerechtes Leben"?

Und weil das hier jetzt sicher den Rahmen sprengt und den Thread noch mehr als ohnehin schon schreddern würde, höre ich jetzt hier an dieser Stelle mit dieser Diskussion auf, schließlich wurde nach Erfahrungswerten zum Bürohund gefragt.

LG
Sabine

Cascade
20.12.2018, 22:14
RR als Bürohund? Kommt auf den Hund, das Büro und den Job an. Mit einem Welpen ist meist erstmal nicht an konzentriertes dauerhaftes Arbeiten zu denken - lässt der Job das zu? Gibt es einen Plan B wenn der RR kein geeigneter Bürohund ist? Chancen sind sie 50/50 würde ich sagen, dass der Hund ein geeigneter Bürohund wird (je nach Büro und Arbeitssituation auch deutlich niedriger).

Meine RR Hündin geht gerne mit ins Büro (mit meinem Partner, ich hab keinen Bürojob). ABER sie geht nur ab und zu mit. Dann benimmt sie sich wie die Queen auf the world und gib Audienzen. Wenn man Partner zu Besprechungen muss, wo sie mal für 'ne halbe Stunde nicht mit kann, ist sie im Zimmerkennel (mit einem Kong oder Kaukram) und ein paar Kollegen haben eine Auge auf sie.

Da im Büro generell Hunde erlaubt sind, trifft man häufiger auf andere Hunde im Gebäude (auch im engen Fahrstuhl oder Treppenhaus). Typisch intakter RR mag sie nicht jeden Hund leiden und man muss schon ein Auge auf sie haben - vor allem mit anderen großen Hunden (kleine Hunde werden einfach ignoriert). Sie kann sich auch mit anderen Hunden gut benehmen ist da aber kein Selbstläufer.

Menschen mag sie generell ist aber kein "kuscheliger" Hund. Ängstlich oder nervös ist und war sie nie. Sie ist eine selbstbewusste Hündin.

Wenn man hier so liest haben ja doch einige RR Halter Probleme mit sehr reaktiven RRs, das stelle ich mir mehr als schwierig vor in einem Büro. Meiner Meinung nach sollte das zwar in keinster Weise rassetypisch sein, aber was sein soll und was die Realität hier im Forum zeigt, sind nun mal zwei paar Schuhe. Und dann wären wir wieder beim Plan B - was wenn der eigene Hund eben aus welchem Grund auch immer nicht bürogeeignet ist?

Wie schon gesagt unser RR geht eben nur ab und zu mit ins Büro! Vielleicht 2-5 mal im Monat? Dann genießt sie die Ruhe vor ihren Hunde-Geschwistern und das 'rumschnüffeln in der Stadt in der Mittagspause und das Food Truck Mittagessen wo's immer auch einen Hundesnack gibt :-D

Wenn sie allerdings mehrere Tage am Stück ins Büro muss hat sie trotz reichlich aus gleich im Wald und in den Bergen sehr schnell keinen Spaß mehr daran. Als sie aus Gründen vor ein paar Wochen 5 Tage am Stück mit ins Büro musst merkte man ihr nach den dritten Tag an, dass sie's so richtig doof fand. Das würde ich dauerhaft für meinen Hund nicht wollen! Nach eine Büropause ist sie danach wieder gerne zu ihren 1-2 Tagesbesuchen mit dabei.

Und ehrlich meine Hündin ist 8 Jahre alt! Zumindest in der momentanen eher unruhigen Bürosituation (busy, viel Bewegung, groooße Gebäude mitten in einer sehr belebten Großstadt) wäre sie vor ungefähr 2 Jahren absolut nicht klar gekommen (mit einem sehr kleinen, ruhigen Büro und Arbeit, die viele Zeit und Raum für den Hund lässt vielleicht). Nicht weil sie ängstlich, nervös oder aggressiv gewesen wäre, aber sie wäre nicht zur Ruhe gekommen und an ein konzentriertes Arbeiten wäre absolut nicht zu denken gewesen.

Eisenvorhang
20.12.2018, 22:48
@Eisenvorhang: ich hoffe doch sehr du willst hier nicht implizieren, dass ich auch nur eine von diesen "Tussis" wäre von denen du da gesprochen hast.


Hallo MonaLisa -

Deinen Beitrag habe ich leider überlesen. Es tut mir leid. Natürlich unterstelle ich Dir nicht, dass Du eine dieser "Tussis" bist... Zieh Dir den Schuh bitte nicht an.

Ich sage Dir aber zwischen Wissen und Praxis liegen Welten, auf Dich werden Dinge zukommen... Mit denen Du nicht gerechnet hast!

Was mich betrifft, ich bin ein gebrandmarktes Kind. Ich lernte viele verschiedene Arten von Menschen kennen. Tausend verschiedene Gründe wieso Hunde im Zwinger gelandet sind und die meiste schlechte Erfahrung mit anderen Haltern machte ich mit meinen alten Hund.
Ein 50kg schwerer Amstaffrüde. Ruhig, souverän, war eine Präsenz für sich, ganz Terrierlike.
Trotz dessen, dass er Leinen- und Maulkorbefreit war, ließ ich ihn in der Stadt immer an der Leine. (Wald / Wiese / Verein waren Ausnahme)

Trotzdem wurde er mehrfach gebissen. Es reicht von: vierzehnjähriges Mädchen mit zwei unangeleinten Rottweilern im Stadtpark (ich wurde auch gebissen), schlimmen Beschimpfungen ("geh mit deinem kampfhund woanders menschen töten, sonst schlacht ich dich und vergifte deinen köter"; sagte ein dackelbesitzer zu mir) bishin zu einem narzisstischen Nachbarn meines Vaters, der drei Hütehunde im Zwinger leben lässt und bishin zum Giftköder in meinem eigenen Garten... Übern Gartenzaun geworfen.

Der Nachbar meines Vaters:

Den seine Hunde brachen in das Grundstück meines Vaters ein, weil der Typ sich nicht um die Umzäunung seines neuen Grundstücks kümmerte und die drei überfielen Willi (einer hielt sich raus). Da er ein Leithund war, brauch ich nicht zu sagen, wie das ausging - trotzdem musste ich zum Tierarzt und der Typ erhielt viele Auflagen nach einem langen juristischen Kampf. Es waren auch viele andere Leute involviert, ein Labrador wurde fast zu tode gebissen...
Da hat die Behörde eine sehr lange Zeit nichts dagegen unternommen. "Solange kein Personenschaden entsteht..."

Menschen sind... Es tut mir leid, aber... Mir fehlen da die Worte.
Ich gehe jedem Hundehalter unterwegs ausm weg und Kontakt zu anderen gibt es nur mit Erlaubnis oder bei Hunden und Menschen, die ich gut kenne.

Früher machte ich auch viele Fehler, aus denen ich lernte.
Und mit meiner Sophie jetzt?

Habe ich das Gefühl ein komplett anderes Wesen von Hund groß zu ziehen.

In der Hundeschule und im Spiel mit anderen ist sie sehr selbstbewusst und souverän und rücksichtsvoll.
Keiner würde denken, dass der Hund eine Mimose sei.

Ich trainiere jetzt seit vier Wochen: jeden Tag das große Einkaufszentrum und es wird sehr langsam besser.
Im Ort läuft sie an der Hauptstraße mittlerweile auch sehr souverän und wenig nervös. Trotzdem schaut sie noch recht wild durch die Gegend, auch wenn sie auf Kniehöhe läuft.

Aber? Ich hatte bisher noch keinen Hund, der so sensibel aber auch selbstbewusst war respektive sein kann.
Außerdem hatte ich noch keinen Hund, der so klug war!
Sie bricht Regeln und Grenzen... Das ist der Hammer und darauf eine ruhige und konsequente Antwort zu finden...
Da braucht man Nerven.

Da hilft kein Körperblock, kein "Nein", kein Knurren (ja, ich knurre meine Hunde an)... Meine ist stur und extrem intelligent. Die verarscht mich so schnell... Das ist unfassbar.
Als ich beim Züchter war und Sophie holte, war sie bei jedem Besuch Modell "Ruhig", "Verschmust" und "Anhänglich"... Sie hat mich im Grunde auch ausgewählt...

Das hat sich nach den Wochen etwas gewandelt. Trotz allen Regeln (Sie darf nicht in jedes Zimmer, Sofa nur auf Kommando, Absitzen vor Futter und 20 Sekunden warten, nicht durch offenen Türen gehen etc... Das respektiert sie auch alles und befolgt sie) ist sie fordernd und findet in dem Regelsystem im neue Löcher, die sie bewusst manipulierend missbraucht.

RR sind, meiner bisherigen Erfahrung nach, hochkomplexe Persönlichkeiten, die unglaublich viel Fingerspitzengefühl benötigen. Und meine macht, bei dem kleinsten bisschen "Druck", sofort dicht.
Das einzige was wirkt ist Geduld...

Mir ging es die ganze Zeit ausschließlich nur um eine Sache: was machst Du, wenn du merkst, dass du überfordert bist und der Hund nicht länger im Bürostress bleiben kann?

Mein RR ist ein Hund, der es faustdick hinter den Ohren hat. Er könnte mit Bürostress nicht leben!
Sophie schläft auch keine 17 Stunden am Tag.... 11 Stunden ca...
Es entlaufen sehr viele RR und viele Rüden machen Probleme an der Leine.
Wenn dir ein schnaufender und knurrender 50kg Rüde mit 80cm widerwrist an der Leine entgegenblickt, dann hab den Mut und setz Dich durch. (oft plustern die sich ja nur auf)
Da hilft kein Bücherwissen... Auch keine Versuche es noch sooo gut zu meinen.

Was du liest ist schön und gut...
Die Praxis spricht eine andere Sprache.

Glaube mir.

Trotzdem: Ich wünsche Dir alles Gute und natürlich hoffe ich, dass du einen RR bekommst, der handzahm ist oder wird.

Alles Gute!

vlg

Matze

Mathumuni
21.12.2018, 00:11
Ja, mitlesend wieder da. Hier kann ich aber echt nimmer die Finger still halten.

Monalisa, der RR ist kein Hund, der aus zerbrechlichem Zuckerguß gebastelt wird. Nimm den Hund einfach mit ins Büro, gewöhne ihn seiner Altersentwicklung entsprechend daran, dass auch Ruhe sein muss. Er zerbricht nicht daran, es tut ihm sogar eher gut. Wenn ein Hund keine Ruhe lernt, kommt so was wie die Pestbeule von Eisenvorhang raus. Bring ihm Regeln nah. Auch - sogar! - RRs brauchen Regeln. Die kann man positiv und freundlich vermitteln.

Ich hab drei RRs. Und einen selbständigen Job, der uns viel in rr-würdiges und sehr freies Outdoor bringt, aber auch viel Bürozeit abverlangt. Der Jüngste ist gerade mal knapp 5 Monate alt. Im Büro ist es beizeiten bisserl stressig, wenn Termindruck aufkommt. Meine Hunde sind tatsächlich so schlau, dass sie Jobstress davon unterscheiden können, was sie vielleicht tangieren könnte. Selbst der Kleine kann das. Der ist in nichts mit dem Horrorszenario von Eisenvorhang (what the hell stellst du mit der Kleinen an, dass die so komplett überdreht?) zu vergleichen.

Schau, dass du einen wirklich guten Züchter findest. Verlass dich dann auf dessen Einschätzung seiner Welpen - ein guter Züchter LEBT das. Such nicht den Welpen aus, den du hübsch oder süß findest, sondern den, zu dem dir dein guter Züchter rät. Wenn du das Baby zu dir holst, hab immer seinen Altersstand im Kopf und fordere das Notwendige, aber nichts Überflüssiges. Gib auf ein "Nein" mindestens fünf "Ja". Das gilt auch für die Büroanlernzeit. Büro ist für einen Welpen viel Impulskontrolle, alles, was er da leistet, muss er in der Freizeit an Freiheit zurückbekommen. Der Pool an Impulskontrolle ist nicht unendlich... Wenn die Grundpfeiler stimmen, dann bekommt man einen lebensfreudigen und energiegeladenen Zwerg, der ein tiefenentspannter Bürohund wird. Das ist dann nämlich angenehme Schlafenszeit - und Hunde schlafen eigentlich sehr viel. Gerade Junghunde sollten viel schlafen.... Wir händeln das so, das Schlafenszeit im Büro ist - egal, was da passiert. Klar, liebe Besucher werden begrüßt und komische Fremde gemeldet, aber meist herrscht Ruhe. Mit dem Kleinen geht es zwischendurch mal raus zum Welpenspielen mit dem Nachbarshund, wir gehen auch einfach so mal nebenbei raus, wenn ich merk, dass er jetzt genug geruht hat. Mit den Großen halt ich es nicht anders, die Zeitabstände sind aber weiter gesteckt. Draussen ist dann draussen und wir haben draussen echte Freiräume, in denen sich die Hunde auch wirklich frei bewegen können.

Wenn ich mal richtigrichtig heftigen Termindruck hab (theoretisch, echt gibt es den nämlich nicht, ist im Zuleitungszweig bei mir nur die überwichtig-aufgepluschte Baubranche) - schmeiß ich genau dann all den Druck hin. Weil ich die Hunde hab. Dann leg ich das Handy auf den Schreibtisch und lauf mit den Hunden los. Not available. Punkt. Morgen dann wieder. Klappt vorzüglich. Und wir sind eigentlich alle recht entspannt. Wir haben alle nur ein einziges Leben, und auf das pass ich auf. Ich und meine armen Bürohunde...:blink:

Trau dich, Monalisa! Ich finde, du reflektierst im Vorfeld sehr verantwortungsbewusst - und das ist schon mal richtig gut. Sie sind nicht aus Zucker. Und in Deutschland, nicht in Afrika auf Großwildjagd. :blink:

LG

Susanne mit Rose, Inigo Montoya, Jazeem al Bakir - und Buki, meinem sehr rasseursprünglichen Lehrmeister auf der anderen Seite des Weges

Balou
21.12.2018, 00:20
Leider nochmal OT
Mensch Matze, da hast Du ja echt eine interessante Persönlichkeit von RR erwischt.
Aber scher mal nicht alle über einen Kamm, und lass so plakative Beschreibungen von 80cm Rüden weg. So groß sind die Burschen dann doch meist nicht:-)


Ich finde es toll, dass Du mit Deinen Methoden, die Du beschreibst gut fährst.
11 Stunden Schlaf finde ich aber wirklich nicht sehr viel.
Suse's Tip mit der Torgaswurzel finde ich auch gut, hier kommt Kaffeeholzwurzel super an.

In den letzten 30 Jahren hatte ich 5 Welpen, davon 2 RR und einem RR Mix.
Nicht einer hat jemals so richtig freigedreht, oder versucht hier ständig Grenzen zu überschreiten.
Mein Hauptaugenmerk in der ersten Zeit lag auf ausreichend Ruhe halten.


Keiner musste angeknurrt werden, die durften immer überall im Haus sein und ich rede immer gerne mit denen. Andere Hundehalter hier wundern sich immer, dass ich meine normal anspreche, ohne Kommando, und sie tun das Gewünschte.

Du siehst, viele Wege führen nach Rom. Vielleicht hab ich aber auch 5x einfach Glück gehabt, und meine beiden RR Welpen waren nicht vielschichtig und komplex genug.

acora00
21.12.2018, 07:06
Den Matze möcht ich gerne mal erleben mit seinem Hund.
Irgendwie finde ich das alles nicht so spaßig wie es sich auf den ersten Blick liest. Für mich klingt das alles ein wenig zu ambitioniert und ich lese so viele Regeln, auf Kniehöhe laufen, jedentag einkaufszentrum ......
ich hab echt Mitleid mit der kleinen Sophie. Wie alt ist die nochmal?

Monthy
21.12.2018, 09:32
6 - 7 Monate, glaub ich?
Ich finde das auch alles ein wenig überpaced.

Für mich ist es auch nicht artgerecht, dass ein so junger Hund NUR 11 Stunden schläft. Das ist für mich eindeutig zu wenig.
Neben allen nützlichen und unnützen Regeln (wieso darf sie eigentlich nicht durch offene Türen gehen? :confused:), finde ich es eher wichtig, dem Hund zu vermitteln, dass es Zeiten gibt, wo einfach auch mal Ruhe angesagt ist, sich nicht alles nur um den jungen Hund dreht, eben damit er auch mal runterkommen und die gemachten Eindrücke verarbeiten kann. Man muss halt aufpassen, dass man ihn mit den ganzen Regeln, Umwelteindrücken, die alle neu für den jungen Hund sind, nicht überfordert.
Diese vielen Regeln in so jungem Alter schon alle verinnerlicht zu haben, ist in meinen Augen für Sophie eine Überforderung. Für dich, @Matze, umgeht Sophie diese Regeln manipulativ, für sie ist es aber u.U. einfach ein Zuviel an Regeln.

Wieso streßt du euch so?

Ja, RR sind vlt. etwas anspruchsvoller, als manch andere Rasse, dennoch sind es immer noch Hunde. Eine Glorifizierung des RR finde ich fehl am Platz, es tut der Rasse auch nicht unbedingt gut. Nur weil der eigene Anspruch an den Partner Hund sehr hoch geschraubt ist, muss man nicht davon ausgehen, dass ein anderer Fragender die Erziehung eines Hundes, hier eines RR, nicht gebacken bekommt.

Und nein, ich knurre nicht. Ich bin kein Hund. Ich bin Mensch und deshalb habe ich es geschafft, eine Bindung und Vertrauensbasis zu ihm aufzubauen, dass er mich auch mit meinen Worten versteht und weiß, was ich von ihm will. Und das obwohl dieser RR vor 9,5 Jahren mein "Anfängerhund" war.

Manchmal ist weniger einfach mehr.

acora00
21.12.2018, 09:53
bin etwas knapp grad in der zeit für lange erklärungen.
ich habe oft gerade bei rr erlebt, dass das was mensch für stur oder austricksen oder verweigerung, keine lust, dickschädel hielt nichts anderes war als dichtmachen aus überforderung. der hund versucht irgendwie, dem druck, der in dieser situation ausgeübt wird weil - man muß sich ja durchsetzen bzw. konsequent bleiben - auszuweichen, diesem zu entgehen. genau diesen eindruck bekommen ich mehr und mehr von diesem hund - halter gespann.
leider geht das sehr oft nach hinten los, je nach veranlagung des hundes mit krawum oder resignation und stillem fügen.

Kessi
21.12.2018, 10:32
Hallo MonaLisa,

so wie du es schilderst, denke ich, das sind ähnliche Situationen, wie sie bei uns im Büro auch vorkommen. Ich wüsste nicht, dass Nala als sie jung war, irgendwie drauf reagiert hat. Du kannst deinen Welpen ja beobachten, vielleicht tritt so eine allgemeine Hektik sogar mal auf, wenn du eh noch Urlaub hast und mit ihr im Büro bist. Sollte sie irgendwie drauf reagieren, würde ich mich einfach zu ihr setzen (nicht auf sie einreden dabei, einfach nur bei ihr sein), das sollte ihr zeigen, dass alles ok ist. Wenn sowas ist, während du selbst schon arbeitest, würde ich ihr etwas zum Kauen geben, das lenkt die Kleinen ab und wirkt ja auch beruhigend. Grundsätzlich glaube ich aber, dass das eher kein Problem geben wird. Wenn du den Welpen zwischendurch immer mal geistig forderst, er sich lösen und mal flitzen kann, wird er ansonsten viel schlafen und die Hektik wahrscheinlich oft gar nicht wirklich mitbekommen.


Zu Eisenvorhang: Mir kommt es auch so vor, als ob das alles etwas „drüber“ ist. Ist wirklich nicht böse gemeint, sondern vielleicht ein Denkanstoß. Irgendwo hast du geschrieben, dass du mit deiner Sophie 45 Min Dummytraining gemacht hast. Ich weiß ja nicht, ob das am Stück war und wie du das gestaltet hast, aber ehrlich gesagt, so lange Konzentrationsphasen hatte meine Hündin in ihren besten Zeiten nicht (sie ist wahrscheinlich auch kein Maßstab, ich weiß). Mit einem halbjährigen Junghund würde ich denken, dass man vielleicht maximal etwa 10-15 Minuten richtiges Dummytraining machen kann, bis der Hund kopfmäßig durch ist.

Du hast irgendwo auch geschrieben, dass Obdachlose eine sehr gute Beziehung zu ihren Hunden haben. Das finde ich auch, aber hast du die schon mal beobachtet, dass sie mit ihren Hunden auf dem Hundeplatz waren, Mantrailing oder Dummytraining gemacht haben? Die sind einfach permanent mit ihren Hunden zusammen und die Hunde passen sich komplett ihnen an.

Nicht falsch verstehen, ich denke auch, dass es toll ist, wenn man mit seinem Hund gemeinsam arbeitet/trainiert, aber ich glaube, dass das nicht 5 Stunden am Tag sein muss und dass man Hunde durch „zu viel“ sehr wohl auch überfordern kann.

Ich verstehe nicht, wieso du dir gar nicht vorstellen kannst, warum man seinen Job und seinen Hund gut unter einen Hut bekommen kann. Bei einem normalen Job arbeitet man 8 Stunden, das heißt der erwachsene Hund müsste 2 x 4 Stunden am Tag ruhen, vorher, zwischendurch und nachher kann der Hund je nach Anspruch ausgiebig beschäftigt und gefordert werden.

Wenn du früher genervt aus dem Büro gegangen bist und in so einer Stimmung dann Zeit mit deinem Hund verbracht hast, dann passt die Kombination wahrscheinlich wirklich nicht für DICH. Das kannst du aber nicht verallgemeinern. Bei mir ist es so, dass egal wie doof es im Büro ist, ich mich auf die Spaziergänge mit Nala freue und diese in vollen Zügen genieße.

LG Kerstin

Eisenvorhang
21.12.2018, 18:23
Liebe Kessi,

es ist vollkommen okay, keine Sorge.

Ich habe durchaus beobachtet was Obdachlose mit ihren Hund machen. Das über ein Jahr im Zuge eines Fotografieprojektes, als ich noch in der Universität war(Ich habe drei Personen tagtäglich begleitet).

Sie beschäftigen sich mit dem Hund den ganzen Tag.
Die Hunde tragen Hundefuttertüten, sie lernen Unterordnung durch Nähe und Konsequenz, der Tag ist ein Spiel...
Leine... Nie. Regelmäßiges Futter? Nie!

Jede körperliche Aktivität wird geteilt ohne das der Hund dabei an Freiheit verliert.
Weil der Hund ohne Leckerli, aufgrund von Vertrauen und dem Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit freiwillig bei seinem Herrchen ist. Wer jetzt denkt: "habe ich auch, ist doch bei uns genauso".

Dann leint euren Hund mal ab und zwar in jede erdenkliche Situation. Der GPS-Tracker kommt weg.
Dann lauft mal zwei Stunden durch die Stadt, Kleinstadt, großes Dorf und seht welche Hund noch an der Seite ist...Ohne zu locken, ohne ein Kommando zu geben. Nur allein durch Orientierung des Hundes zum Herrchen.

Da steht kein Obdachloser und sagt: "Hier Hund, du musst jetzt 6 Stunden auf den Platz liegen und ruhig halten und auch noch mit Stress klarkommen".
Es geht mir allein darum... Wie Hunde sich fühlen und was Hunde wollen und allein darum, was Hunde für Menschen unterdrücken müssen. Destruktive Anpassung.

Jeder Hund ist anders und meine Sophie auch.
Meine Kleine ist für ihre sechs Monate auch schon verdammt groß. Die bekommt jetzt den M2 Jumper mit 60cm Rückenlänge...

45 Minuten ist für eine adäquate Auslastung eines Junghundes völlig in Ordnung. Sie ist kein Welpe mehr.

Ich würde die Anzeichen von Überforderung erkennen, denn Sophi verweigert sofort, wenn es zu viel würde.
Aber sie fordert und sie fordert und fordert und zeigt mir auch, wenn sie nicht mehr mag. Sie ist auch triebig.
Wer jetzt kommt und sagt: "das ist nicht normal". Dem zeig ich freundlich den Vogel. RR = Jagdhund... und welche Eigenschaften liegen denen in den Genen? Wie haben wir Menschen uns verhalten als wir jung waren?
Wir sind gerannt, haben uns mit Freunden getroffen und stundenlang unsinn getrieben... Wie fühlten wir uns in der Schule??? Neurotransmitterexplosion... Der Freiheit beraubt und sowieso nichts wichtiges fürs Leben gelernt, außer, Frust aufzubauen und auszuharren, bis der Mist vorrüber war.
Was lernt denn der Hund im Büro?

Der Rhodesian Ridgeback - Kein Hund für jedermann - Schweizer Hunde Magazin (http://hundemagazin.ch/der-rhodesian-ridgeback-kein-hund-fuer-jedermann/)

Der Artikel gibt genau meine Erfahrung wieder und zwar zu 100 Prozent.


Wenn Sophie keine Aktivität fordert, dann fordert sie Geduld von mir, oder es erfordert Konsequenz und für mich ist das ein 24 Stunden Job und wird es vermutlich drei Jahre sein.
Natürlich kann ich nicht über einen RR urteilen, der rund um die Uhr regungslos und ruhig ist... So einen habe ich nicht.

Prinzipiell habe ich nichts gegen eine Hundehaltung im Büro. Ich habe etwas gegen eine Haltung eines RR im Büro.

Ich weiß nicht, was ihr für Junghunde habt oder je hattet, wer sie erzogen oder sich um sie gekümmert hat.

Wenn ich eine Überschrift lese, die wie folgt lautet: "Stresssituationen im Büro" und über die Anschaffung eines hochsensiblen Jagdhundes im Welpenalter dreht... Dann mach ich wie Sophi ganz schnell dicht.
Art-gerecht ist etwas anderes und das ist kein freischwebender Relativismus.

Ich finde es schön, wenn Du dich auf die Spaziergänge freust! Die braucht der Hund nämlich auch!
Und ja, mich hat das Arbeitsleben sehr eingenommen, weswegen ich mir auch Luft machte.

vlg

m

PS: (wieso darf sie eigentlich nicht durch offene Türen gehen? https://www.rhodesian-ridgeback-forum.org/images/smilies/confused.gif)

Die Frage meinst Du doch nicht ernst oder? Wirklich? :D
Sie darf durchgehen, aber nur wenn ich das möchte...

Es dient der Sicherheit! Vor allem beim Verlassen des Hauses, an jeder Kreuzung an der Straße etc. Ein Hund hat hinter mir zu bleiben. Punkt. Damit ich bei Gefahr handeln kann, damit dem Hund und mir nichts passiert. Im schlimmsten Fall, dann nur mir. Heute hatte ich erst so eine Situation: Irgend so ein Idiot fährt wien Irrer die Hauptstraße lang. Ich komm um die Kreuzung, hätte der mich fast aufm Bürgersteig erwischt. Wäre Sophi vor mir gewesen... Dann wäre das ein trauriges Ende gewesen.
Deswegen gibt es bei meiner Erziehung Regeln, damit ich Entscheidungen fällen kann und damit ich Verantwortung übernehmen kann.

Letztens erst in einem anderen Forum ein Thread:

"Hilfe, ich kam vom Einkauf, Tür stand einen Spalt zur Straße auf, anderer Hund lief draußen vorbei, mein Hund rannte raus und hat gebissen und wurde vom Auto angefahren."
Wieso rennt der Hund raus und beißt? Uff. "Problemhund".

Wie ich meinen Hund erziehe ist meine Sache und wie lang der Hund schläft wohl seine.
Ich gebe Sophie was sie von mir fordert - hier wird keiner gestresst, bitte aufhören, so einen Blödsinn vom Stapel zu lassen, wenn man mich und meinen Hund nicht kennt. Ich habe eher das Gefühl, dass hier noch keiner so einen richtigen vierbeiner Einstein hatte. Denn kluge Hunde fordern dich heraus... Sie suchen die Beschäftigung und wollen lernen, ohne bauen sie Frust auf, der sich staut...

Und sie manipuliert, weil sie klug ist und weil sie unerzogen ist (ist normal mit sechs monate...).

Ich kann es nicht nachvollziehen, stehe ich denn hier mit meinem Wissen und meiner Erfahrung mit Hunden vollkommen alleine?


Danke

Keelin
21.12.2018, 18:54
Wie ich meinen Hund erziehe ist meine Sache und wie lang der Hund schläft wohl seine.
Ich gebe Sophie was sie von mir fordert - hier wird keiner gestresst, bitte aufhören, so einen Blödsinn vom Stapel zu lassen, wenn man mich und meinen Hund nicht kennt.
Und sie manipuliert, weil sie klug ist.


Danke

Nichts für ungut, aber es sticht einfach gerade ein bißchen ins Auge: Tun wir alle - inklusive dir - in diesem Thread nicht genau das? - Unsere Meinung abgeben, obwohl wir den Threadersteller gar nicht kennen - und den zukünftigen Hund erst recht nicht. Und viele der anderen Hunde und Halter hier auch nicht. Ich habs übrigens ganz bewußt nicht "Blödsinn vom Stapel lassen" genannt.

Mag sein, daß meiner kein typischer Ridgeback ist. Aber wenn wir schon bei Rasseportraits sind - ich finde ihn hier (https://www.easy-dogs.net/home/blog/der_hund_zucht_haltung/gastautoren/dr_ute_blaschke_berthold/rasseportrait_ridgeback.html) durchaus in einigem wieder bislang. Was noch kommt, werden die Jahre zeigen.
Ich könnt jetzt sagen, er darf sogar durch offene Türen gehen ;) Und er rennt trotzdem nicht aus der Haustür. Er rennt nicht mal in den Garten, wenn ich ihm sage, daß jetzt gerade nur ich rausgehe...
Aber egal - da will ich gar nix zerpflücken, jeder erzieht seinen Hund, so wie er das mag - mit den Prioritäten auf dem, was ihm wichtig ist. Und ich werd meinen zweiten Ridgeback wahrscheinlich in Teilen anders erziehen als den ersten - weil ich in ein paar Jahren vielleicht auch meine Prioritäten ein bißchen anders setze - wer weiß das schon?

Eisenvorhang
21.12.2018, 19:00
Nichts für ungut, aber es sticht einfach gerade ein bißchen ins Auge: Tun wir alle - inklusive dir - in diesem Thread nicht genau das? - Unsere Meinung abgeben, obwohl wir den Threadersteller gar nicht kennen - und den zukünftigen Hund erst recht nicht. Und viele der anderen Hunde und Halter hier auch nicht. Ich habs übrigens ganz bewußt nicht "Blödsinn vom Stapel lassen" genannt.

Mag sein, daß meiner kein typischer Ridgeback ist. Aber wenn wir schon bei Rasseportraits sind - ich finde ihn hier (https://www.easy-dogs.net/home/blog/der_hund_zucht_haltung/gastautoren/dr_ute_blaschke_berthold/rasseportrait_ridgeback.html) durchaus in einigem wieder bislang. Was noch kommt, werden die Jahre zeigen.
Ich könnt jetzt sagen, er darf sogar durch offene Türen gehen ;) Und er rennt trotzdem nicht aus der Haustür. Er rennt nicht mal in den Garten, wenn ich ihm sage, daß jetzt gerade nur ich rausgehe...
Aber egal - da will ich gar nix zerpflücken, jeder erzieht seinen Hund, so wie er das mag - mit den Prioritäten auf dem, was ihm wichtig ist. Und ich werd meinen zweiten Ridgeback wahrscheinlich in Teilen anders erziehen als den ersten - weil ich in ein paar Jahren vielleicht auch meine Prioritäten ein bißchen anders setze - wer weiß das schon?

All die Regeln, die ich jetzt für Sophi habe, hatte ich bei meinem Amstaff nicht. Keine Einzige.
Bleibt doch bitte bei euch und euren Hunden. Und nicht bei mir!

Sie braucht aber diese, um zur Ruhe zu finden und ich will, dass sie zur Ruhe findet. Weil Ruhe sehr wichtig ist.​
Und das geht nur durch Regeln, Konsequenz und Geduld.

Und ihr seid alle angenervt und bildet eure Meinung über Sophie und mich.
Ihr überseht aber, dass es mir um den Hund geht. Und nur um den Hund,
der jetzt noch bei einem Züchter ist und auf ein gutes Zuhause wartet...
Ich urteile auch nicht über die TE - ich habe sie nie persönlich involviert oder über ihr Leben geurteilt.

Ich teile der TE nur meine Erfahrung von einem RR mit, der ein Junghund ist.
Meine Erfahrung und meine Art damit umzugehen, was Zeit und Aufwand betrifft.
Euch passt meine Meinung und meine Art nicht und ihr beginnt die Stichelei und fühlt euch angegriffen.
Hier ziehe ich jetzt eine klare Grenze!!!

Bitte kehrt vor eurer Türe und nicht vor meiner... Ich urteile doch auch nicht über euch. Das würde ich mir nie anmaßen.

Das macht mich nicht schlechter oder besser als Euch. Denn ich liebe meine Tiere und die beste Form der Liebe zu einem Tier ist nun mal Bindung durch gemeinsame Zeit. Mit gemeinsam meine ich gemeinsam und nicht: "nebeneinandersitzen".

Ihr habt eure Hunde und ich hab meine. Das zeigt aber nur wie divers der Charakter des Tieres ist.
Und was ist, wenn die TE einen RR holt und der zur Abrissbirne wird? Tragt ihr die Verantwortung auch, wenn ihr merkt, dass das Tier nicht wie eures geworden ist? Nehmt ihr das Tier bei euch auf, weil ihr merkt, dass es das Büro nicht mag und Frauchen es weg geben muss? Wo bleiben dann die Likes?

Dann kommen nämlich die Vorwürfe. Ich bin nur ehrlich!
Die allererste und goldene Regel beim Welpenkauf und der Rassewahl lautet: "Passt der Hund / die Rasse zu mir"..

Ich hoffe es wird langsam deutlich, wie groß die Varianz des RR ist.

Aus dem Thread bin ich raus. Mir reicht es.

Keelin
21.12.2018, 19:16
Hey, ich hab dich gar nicht vertreiben wollen. :)
Jetzt gerade sind wir uns sogar weitgehend einig - nämlich darin, daß klar wird, welche Bandbreite an möglichen Ridgebackcharakteren - und Charakteren der Besitzer - wir hier haben.

Ich hab einfach nur manchmal den Eindruck gehabt, daß manches hier sehr absolut dargestellt wird. Und da wollte ich einfach widersprechen - weil es eben so absolut nicht stimmt.
Es mag sein, daß es bei dir und Sophie so ist. Ob das nun alles gut ist, oder nicht, darüber werde ich, mit meinem einsamen Jahr Erfahrung mit dem Junghund, nun ganz bestimmt nicht urteilen. Ich mache hier definitiv Fehler, da bin ich sicher. Es gibt jetzt schon Dinge, die ich beim nächsten Hund anders machen würde. Ich mache aber ganz bestimmt auch Dinge richtig - und ich lasse mir tatsächlich weder absprechen, daß ich (so wie ihr sicher alle) einen wundervollen Hund habe, noch daß der Kerl mich im Rahmen seiner Möglichkeiten doch ganz gern hat :love-struck:

Mein Anliegen war, wie gesagt, immer nur ein leises Gegengewicht zur einen oder anderen von dir in den Raum gestellten Tatsache - vielleicht klang manches in meinen Ohren auch ausschließlicher, als du es gemeint hast - manchmal ist Lesen eben doch nicht so eindeutig, wenn Stimme, Mimik und Gestik fehlen...

Eisenvorhang
21.12.2018, 19:23
Es ist halt nur meine Erfahrung von Sophi und mir.
Die Hunde vor ihr waren leicht erziehbar.
Bevor ich Sophi holte, wusste ich, was auf mich zukommen kann.
Und als ich den kleinen Wuselknopf auf mich zukommen sah... So ruhig, bestimmt und nähe liebend, verschmust... dachte ich, das wird einfach.
Im Grunde ist es auch einfach im Moment. Es läuft wirklich gut.
Ich weiß aber... in andere Hände, gäbs eine Katastrophe.

Nun stelle ich mir so einen fordernden, sensiblen und klugen Hund im Büro vor.
Das ginge nicht gut.

Schon gut!
Danke für Deinen Beitrag.

vlg

m

Pinky4
21.12.2018, 19:33
Ich mag es nicht besonders, wenn jemand, der noch dazu selber nicht besonders viel Erfahrung bezgl. eines bestimmten Themas hat, alles besser weiß und meint, nur er hätte den Schüssel zur Weisheit gefunden.
Du magst in einigen Punkten (sicher nicht in allen) recht haben, Matze, aber zumindest ich möchte das nicht ständig so auf's Auge gedrückt bekommen. Ich find das unangenehm.
Hier sind etliche Leute, die wirklich viel RR-Erfahrung haben. Ich kann nicht ganz glauben, dass die einfach noch nie einen so einmalig rassetypischen, schlauen, fordernden (...) Halbwüchsigen hatten wie deine Sophie.

Ich fütter jetzt mal meine dummen Ridgebacks, die heute Abend nur noch zum Pieseln rauswollen und mich morgen um fünf trotzdem nicht aus dem Bett werfen werden.

Stefanie R.
21.12.2018, 21:40
Das wollte ich auch nicht in Abrede stellen. Wow. Das hast echt was erreicht! Hut ab!

Danke. Das alles ging natürlich nicht von heute auf morgen, sondern erfordert tägliches Training, das allen Spaß machen soll - meistens jedenfalls. :D


Klar muss ein Hund nicht 8 Stunden sprinten. Aber Körper und Geist sollten schon ausgelastet sein.

Das sehe ich ganz genau so. Für unseren Youngster ist zum Beispiel ein Spaziergang, bei dem er eine halbe Stunde das machen muss, was ich ihm sage, deutlich anstrengender als 5 km am Rad im Zug.


Ich war damals nach 8 Stunden echt miesepetrig und bin mit schlechter Laune Hund auslasten gegangen, was natürlich nie gut funktioniert hat. Jetzt ist das kein Thema mehr.


Ich freu mich drauf, nach einigen Stunden nach hause zu kommen und mich mit den Hunden zu beschäftigen. Niemand ist immer super drauf, jeder hat mal einen schlechten Tag. Aber die guten Tage sollten deutlich überwiegen.



Menschen sind... Es tut mir leid, aber... Mir fehlen da die Worte.
Ich gehe jedem Hundehalter unterwegs ausm weg und Kontakt zu anderen gibt es nur mit Erlaubnis oder bei Hunden und Menschen, die ich gut kenne.

Das haben wir auch so gehandhabt. Im Leben draußen trifft man leider immer wieder Vollpfosten und deren Hunde tun einem Leid. Man befürchtet immer das Schlimmste. Aber hier in diesem Forum sind schon auch ein paar gescheite Leute :blink: und diejenigen, die sich vor dem Kauf informieren, sind immer gerne gesehen.


Habe ich das Gefühl ein komplett anderes Wesen von Hund groß zu ziehen.

:D Das Gefühl kannst du auch bei drei verschiedenen RRs haben.


Ich trainiere jetzt seit vier Wochen: jeden Tag das große Einkaufszentrum und es wird sehr langsam besser.

Achte bitte darauf, dass sie genug Ruhephasen hat. Nicht jeder Junghund legt sich hin, wenn er müde ist. Manche muss man auch zur Ruhe anhalten und dann schlafen sie wie ein Stein. Sie braucht Zeit zum Wachsen (das ist kein Scherz, bei unserem 2.5-jährigen Rüden wächst der Kopf derzeit ziemlich und er bekommt mehr Ruhe) und Verarbeiten der Eindrücke.


Außerdem hatte ich noch keinen Hund, der so klug war!
Sie bricht Regeln und Grenzen... Das ist der Hammer und darauf eine ruhige und konsequente Antwort zu finden...
Da braucht man Nerven.

Da hilft kein Körperblock, kein "Nein", kein Knurren (ja, ich knurre meine Hunde an)... Meine ist stur und extrem intelligent. Die verarscht mich so schnell... Das ist unfassbar.

Ich muss gerade herzlich lachen, weil unser Youngster ganz genauso ist. :D:D:D Das macht das Training einerseits ziemlich einfach, weil er sehr schnell und auch gerne und ausdauernd lernt, aber andererseits muss man geistig auch ganz schön rege sein. Das hält jung. :blink:

Viele Grüße,
Stefanie mit den 3en

Oscar2013
22.12.2018, 00:07
Ach, ich mag auch nochmal gerne etwas schreiben [emoji12]

Also der Oscar war ja unser aller erster Hund und ich behaupte jetzt mal, der wäre der optimale Bürohund geworden.
Wir haben ihm nämlich glücklicherweise sehr schnell vermitteln können: draußen gibt es Action und Spaß und drinnen gibt’s Futter, kuscheln und vor allem: Schlafen!
Klar, wenn es nach ihm gegangen wäre, hätte ich den in seiner Junghundzeit auch 12 Stunden am Tag bespaßen können. Der hat auch gefordert, hatte regelmäßig seine verrückten 5 Minuten, war ein sehr helles Köpfchen etc.
Aber das gab es einfach nicht. Da hab ich mich auch schon mal eine Zeit lang zu ihm auf den Boden gesetzt und hab ihn durch Körpersprache und ruhiges Gerede in den Schlaf gekuschelt. Irgendwann hatte er es dann begriffen. Drinnen geht es nicht um ihn und da kann man auch mal ganz gut ein Nickerchen machen.

Ich finde in dieser Junghundzeit kann man tatsächlich Kinder und Hunde ganz gut vergleichen. Kinder würden ja von selbst auch meist nicht ins Bett gehen, gerade wenn sie „drüber“ sind, weil man den perfekten Zeitpunkt zum Schlafengehen verpasst hat. Die müssen auch lernen zur Ruhe zu finden und Langeweile auszuhalten.
Und das klappt nicht mit ständigen Kommandos und Input.

Liebe Themenstarterin, ich glaube, ein Ridgeback KANN ein toller Bürohund werden. Es erfordert wahrscheinlich viiiiel Geduld, Toleranz aller Kollegen und den Willen, seine Freizeit komplett dem Tier zu widmen.

Schönen Abend
Vera




Gesendet von iPhone mit Tapatalk

Eisenvorhang
22.12.2018, 09:36
@Stephanie :D heute ist hundeschule und sie ist im moment quasi zwangsfixiert. Versuche sie seit 25 Minuten in die Ruhe zu streicheln. Vor zehn sekunden hat sie mir ihre Pfotenins Gesicht geklatscht. :D
Sofort Zunge übers Mäulchen, zehn sekunden später der zweite Versuch. Der ihre Pfoten sind ja nicht die kleinsten, sind schon fast pranken.

Wegen Intelligenz: Sie darf nicht in jeden Raum. Wenn Herrchen auf Toilette muss ist Schicht im Schacht.
Sie sitzt brav vor die Türe ab, sie wartet dann zirka 30-40 Sekunden, steht auf und geht ins Wohnzimmer aufm Schreibtisch auf Futtersuche. Sobald sie merkt, dass ich fertig bin, rennt sie schnell ins Sitz...:D
Nunja, seit gestern sind alle Türen zu, wenn ich auf Toilette muss. Das sind auch nur Phasen...

Sie läuft ja locker an der leine... jetzt hat sie angefangen nur leicht nach vorn zu gehen, zehn cm vor meinem knie mit ihrer schulter. das ist ampelzone gelb/hellrot. Ich blockiere sofort mit körper, um das vorgehen abzubrechen. ich laufe quasi sanft in sie rein..
sie läuft einfach an mir vorbei...
Hab nen langen ast genommen, um ihr zu zeigen: „hier gehts nicht weiter“... ein mordsteil... stößt sie mit dem kopf einfach weg, kommt zurück und beginnt draufrumzukauen.

wäre sie ein mensch würde man vermutlich sagen: rotzfrech.
gestern musste ich vormittags mal arbeiten, das mach ich im wohnzimmer am PC, bin bildbearbeiter... waren zwei stunden...
Ich schicke sie auf ihren platz. sie legt sich hin, ich denke „schön“... ich beginne mit der arbeit...

gehts los: so bringt socken, nen eisbecher, meinen steuerordner, eine hosen, schiesst den kong durch den raum...
eine korrektur des verhaltens interessiert höchstens 10 minuten. bisher hatte ich hunde, die habe ein verbot begriffen und respektiert beim ersten mal...
RR ist neue erfahrung für mich und ich komm schon aus der terrier ecke...

was wirkt ist: aufstehen, direkt vor mir absitzen lassen und warten bis sie sich hinlegt...
dann bleibt sie liegen. ich stand mal gut 45 minuten.
und ja, was spiel und dressur betrifft lernt sie rasend schnell. Dummy holen einmal gezeigt:
absitzen, im sitz bleiben, dummy verstecken, ich komme wieder, dann gibt es das such.

liebt sie.

doch das schönste ist, sie lässt sich mittlerweile im hundekontakt im spiel zuverlässig abrufen. da gibt es viel lob!
und das stärkt auch das vertrauen.


vlg

Asani Hekima
22.12.2018, 09:45
Sie läuft ja locker an der leine... jetzt hat sie angefangen nur leicht nach vorn zu gehen, zehn cm vor meinem knie mit ihrer schulter. das ist ampelzone gelb/hellrot. Ich blockiere sofort mit körper, um das vorgehen abzubrechen. ich laufe quasi sanft in sie rein..
sie läuft einfach an mir vorbei...
Hab nen langen ast genommen, um ihr zu zeigen: „hier gehts nicht weiter“... ein mordsteil... stößt sie mit dem kopf einfach weg, kommt zurück und beginnt draufrumzukauen.



Kann es sein, dass du ein Seminar bei Anita hattest?

Eisenvorhang
22.12.2018, 10:01
Hallo Asani,

nein, mein Vater brachte mir eine gewaltfreie Erziehung bei durch nonverbale Kommunikation, konsequente Verbote und positive Bestärkung. Als er noch kein Rentner war, züchtete er JRT. :)

Monthy
22.12.2018, 12:11
Nur mal am Rande:
Matze, ich fände es gut, wenn du einen eigenen Sophie Faden aufmachst. Da kann man dann weiter sehr interessant plaudern und zerlegt nicht den Thread von MonaLisa

acora00
22.12.2018, 18:48
Hallo Asani,

nein, mein Vater brachte mir eine gewaltfreie Erziehung bei durch nonverbale Kommunikation, konsequente Verbote und positive Bestärkung. Als er noch kein Rentner war, züchtete er JRT. :)

warum sollte man sich der Sprache nicht bedienen, gerade wenn man einen intelligenten Hund hat? Unser Hund konnte sehr gut auf Sprache reagieren, es ist inzwischen wissenschaftlich erwiesen dass Hunde sehr wohl lernen Sprache zu verstehen. Ich brauchte meinen Hund nicht mit Knüppeln oder Stöcken einschränken. Ich habe ein verbales Kommando genutzt für entspanntes laufen neben mir, hieß bei uns "am Bein" und gut wars. Im Gelände an Kreuzungen schaute er mich auf Entfernung an und es gab ein links oder rechts, bergab gab es ein langsam, beim dummy suchen im Baum gab es ein oben, beim radeln vor einer Kreuzung gab es ein langsam vor dem abbremsen. Ich könnte das ewig so weiter führen. Wir hatten eine große Tüte voller kleiner Kuscheltiere die von Zeit zu Zeit im Zimmer verteilt wurde, es waren ca. 20 an der Zahl. Auf Kommando brachte er Bärchen, Löwe, Drachen ....... und warf das gewünschte in den sack zurück. Wenn mein Mann im Garten rief er brauche den Schlüssel zum Gartenhaus gab ich Addo den filzanhänger vom Schlüssel ins Maul uns sagte: bring das zum Papa. Solche Sachen haben wir über die Jahre viele gelernt und immer wurde verbal mit dem Hund kommuniziert. Warum man sich der Intelligenz eines Hundes nicht bedient statt darauf zu beharren nonverbal mit ihm umzugehen erschließt sich mir nicht. Es ist so einfach angebotenes Verhalten mit einem verbalen Kommando zu verknüpfen und so nach erlernen durch den Hund bewusst abzurufen. Man darf sich mit seinem Wissen auch weiter entwickeln, gerade in der Hundehaltung und Ausbildung.

Eisenvorhang
22.12.2018, 20:42
Warum man sich der Intelligenz eines Hundes nicht bedient statt darauf zu beharren nonverbal mit ihm umzugehen erschließt sich mir nicht. Es ist so einfach angebotenes Verhalten mit einem verbalen Kommando zu verknüpfen und so nach erlernen durch den Hund bewusst abzurufen.

Keiner beharrt darauf. Ich bastel meinen Hund nur nicht die ganze Zeit mit Worten zu, die er eh nicht versteht.
Ich versuche seine Sprache zu lernen so gut wie es geht. Natürlich gibt es da Kompromisse. Ich lobe auch verbal, aber nur kurz und nicht überschwänglich mit einer kurzen Streicheleinheit. Ich ignoriere auch meinen Hund, wenn ich heim komme und mein Besuch muss das genauso tun. Erst wenn er ruhig da liegt, gibt es Zuwendung und Aufforderung zum Kontakt.

Wieso soll ich 2000 mal nacheinander "Sitz" sagen oder "am Bein", wenn eine 10 Grad Drehung des Körpers reicht oder ein langer Ton aus der Pfeife, der sowieso nicht emotionsgeladen ist? Wieso muss ich ein Wort wiederholt sagen, wenn der Hund anständig gelernt hat, von Anfang dort und dort für seine Sicherheit zu sein, so, dass man erst überhaupt kein Kommando geben muss?

Mit Weiterentwickeln hat das nichts zu tun. Hunde sind Hunde, es führen viele Wege nach Rom und ich wende das an, was mir seit meiner Kindheit sehr gehorsame und sehr glückliche Hunde beschert hat.

Ach nochwas: weißt Du was intelligente Hunde tun, außer Dinge schnell zu lernen, die ihnen gefallen?
Dinge zu ignorieren die ihnen nicht gefallen.

Verbal erreiche ich Sophie nicht, genauso wie sie bei möglichen Stress keine Leckerlis nimmt.
Ich wende all das an, was dem Hund nicht weh tut, aber Vertrauen und Sicherheit schafft.
Bei der Kleinen fruchtet Ruhe, Geduld und Gelassenheit. Je mehr Stress und Druck durch Außenreize herrscht, desto mehr Gehorsam zeigt sie, wenn ich nichts sage und ruhig bin. Es dauert nicht lang, bis ihr Kopf hochschaut...

Ein Stock zur Begrenzung des Raumes tut keinem Hund weh, im Gegenteil.
Es zeigt ihm nur: "da darfst du nicht hin, weil ich dort sein möchte, um entscheidungen zu treffen."

Aber nochmal: in dem Thread hier geht es nicht um mich. :)

dissens
22.12.2018, 21:45
Aber nochmal: in dem Thread hier geht es nicht um mich. :)
Nicht?
Ach!

Eisenvorhang
22.12.2018, 21:46
Nicht?
Ach!

Ja, nur Sticheleien.

Das sagt mehr über euch aus als über mich.

Ich bin raus und wech!

Account bitte löschen!

byebye

vlg

PS: Ich möchte anmerken, dass die gesamte Zeit nur Übergriffe gegen meine Person und meine Erfahrung kamen und nicht Gedanken zum Sachverhalt und Thema. Ich habe mehrfach gebeten, davon abzuweichen.
Im Kollektiv ist man stark, zuhause hält man aber Jagdhunde im Büro.
Kann ich nur mit dem Kopf schütteln.
Es ist besser, wenn wir getrennte Wege gehen. Ich hab hier nix zu suchen.

So, ich bin weg. Allen eine schöne Weihnacht.

spechti
23.12.2018, 01:27
Ist alles OT, aber ich hoffe doch, dass Du das noch lesen wirst....


Hallo Asani,

nein, mein Vater brachte mir eine gewaltfreie Erziehung bei durch nonverbale Kommunikation, konsequente Verbote und positive Bestärkung. Als er noch kein Rentner war, züchtete er JRT. :)

Nonverbale Kommunikation, KONSEQUENTE Verbote UND positive Bestärkung.....schließen sich leider komplett aus.
Auch wenn Du da anders von Deinem Vater gelernt haben magst, und ich sach`mal....das ist ja dann auch schon `ne ganze Weile her.....HEUTE sieht positive Bestärkung völlig anders aus.
GsD ist man auch in der Hundeerziehung inzwischen weiter als damals.


Keiner beharrt darauf. Ich bastel meinen Hund nur nicht die ganze Zeit mit Worten zu, die er eh nicht versteht.

Schade, dass Du Deinen Hund für so dumm hältst.
Gerne kannst Du mal herkommen und meinen Hund fragen , ob er "Nachtisch" möchte....dem habe ich nie beigebracht, bestimmte Worte zu lernen....aber es ist erwiesen, dass Hunde den Stand eines ca. 3-jährigen Menschen haben und damit sind sie in der Lage, mindestens 200 Wörter zu unterscheiden, zu begreifen und zu verstehen.

Ich versuche seine Sprache zu lernen so gut wie es geht. Natürlich gibt es da Kompromisse. Ich lobe auch verbal, aber nur kurz und nicht überschwänglich mit einer kurzen Streicheleinheit. Ich ignoriere auch meinen Hund, wenn ich heim komme und mein Besuch muss das genauso tun. Erst wenn er ruhig da liegt, gibt es Zuwendung und Aufforderung zum Kontakt.

Ja......und WARUM muss das so?

Wieso soll ich 2000 mal nacheinander "Sitz" sagen oder "am Bein", wenn eine 10 Grad Drehung des Körpers reicht oder ein langer Ton aus der Pfeife, der sowieso nicht emotionsgeladen ist?

Jetzt ernsthaft? Was, bitte, ist das denn für eine Frage? Wenn Du 2000 mal "Sitz" sagen musst.....bis der Hund sitzt oder auch nicht....sorry, aber dann solltest Du Dich fragen, was Du falsch gemacht hast, dass Hund nicht begreift, was Du möchtest. Ich muss NIEMALS ein Wort 2000 Mal wiederholen....aber ich muss meinen Hund auch nicht körperlich bedrohen und ihn massiv durch Körpersprache einschränken.

Ach nochwas: weißt Du was intelligente Hunde tun, außer Dinge schnell zu lernen, die ihnen gefallen?
Dinge zu ignorieren die ihnen nicht gefallen.

Ach...wahrhaftig. Das stimmt. Deshalb haben meine Hunde von Anfang an gelernt, Dinge zu tun, die MIR SEHR GUT gefallen. Und siehe da, sie tun es.

Verbal erreiche ich Sophie nicht, genauso wie sie bei möglichen Stress keine Leckerlis nimmt.

Du hast Dich aber noch nicht gefragt, WIESO das so ist?
Wie kann das denn sein, wo Du doch so sehr viel Verständnis für die Bedürfnisse des Hundes hast?

Ich wende all das an, was dem Hund nicht weh tut, aber Vertrauen und Sicherheit schafft.
Bei der Kleinen fruchtet Ruhe, Geduld und Gelassenheit. Je mehr Stress und Druck durch Außenreize herrscht, desto mehr Gehorsam zeigt sie, wenn ich nichts sage und ruhig bin. Es dauert nicht lang, bis ihr Kopf hochschaut...

Hm. Macht auf den ersten Blick Sinn.
Auf den zweiten frag`ich mich.....Du sagst nichts und bist ruhig.
Jaaa....inzwischen guckt sie lieber hoch, als dass evtl. "ein Verbot konsequent eingefordert wird"?
WESHALB betonst Du ständig den "GEHORSAM"??

Ein Stock zur Begrenzung des Raumes tut keinem Hund weh, im Gegenteil.
Es zeigt ihm nur: "da darfst du nicht hin, weil ich dort sein möchte, um entscheidungen zu treffen."

Ernsthaft.....ich brauche keinen Stock, um meinem Hund was zu zeigen. Du sagst einerseits, dass "nonverbale Kommunikation und Körpersprache" völlig ausreicht...dennoch benötigst Du Hilfsmittel, die Deinem Hund deutlich machen, was Du möchtest. Schon konträr, oder?


Man man man...DA steckt aber noch `ne Menge Lernbedarf drin`.
Ist so, und es tut mir leid, wenn Du das nicht hören magst...ist aber trotzdem so.






Das sagt mehr über euch aus als über mich. Ich bin raus und wech! Account bitte löschen!

Jetzt mach`mal halblang.....und Deinen Nick nicht zum Programm. Der eiserne Vorhang muss hier definitiv nicht fallen...aber Du dürftest durchaus mal Leuten zuhören und lernen. Das kann man hier nämlich ganz hervorragend...auch, wenn lange nicht alle einer Meinung sind. Auch Deine Art der Erziehung, so wie Du sie hier schilderst, ist einfach enorm fragwürdig. Und das hat mir "RR-Expertentum" o.ä. nicht das Geringste zu tun. Sondern es fehlt am grundlegenden Verständnis für das Wesen "Hund".
Kein Hund ist zu blöd, Worte zu verstehen....und keinem Hund sollte man es antun, nicht mit ihm zu sprechen.
Ich käme mir völlig bescheuert vor, wenn ich nicht mit meinem Hund sprechen würde.
Er reagiert nämlich sehr deutlich auf verbale Kommunikation.
Und ich bin absolut überzeugt, dass unsere Hunde, die sich so unfassbar an UNSER Leben anpassen, eine verbale Kommunikation auch brauchen.
Denn der Mensch kann NIEMALS körpersprachlich mit dem Hund mithalten...und dessen Fähigkeiten im Ansatz nicht erreichen.
Deshalb setzt Mensch "seine" Köpersprache auch immer nur dann ein, wenn er dem Hund erklären will, was Hund NICHT tun soll.
Alles andere....schafft Mensch leider nicht.

LG, Suse

Rosemarie Karsten
23.12.2018, 09:26
I....

Jetzt mach`mal halblang.....und Deinen Nick nicht zum Programm. Der eiserne Vorhang muss hier definitiv nicht fallen...aber Du dürftest durchaus mal Leuten zuhören und lernen. Das kann man hier nämlich ganz hervorragend...auch, wenn lange nicht alle einer Meinung sind. Auch Deine Art der Erziehung, so wie Du sie hier schilderst, ist einfach enorm fragwürdig. Und das hat mir "RR-Expertentum" o.ä. nicht das Geringste zu tun. Sondern es fehlt am grundlegenden Verständnis für das Wesen "Hund".
Kein Hund ist zu blöd, Worte zu verstehen....und keinem Hund sollte man es antun, nicht mit ihm zu sprechen.
....

......
[/COLOR]


Ich möchte gerne Bezug auf die hervorgehobenen Textstellen nehmen.

Insbesondere möchte ich auf den Satz: " Keinem Hund sollte man es antun, nicht mit ihm zu sprechen" moch etwas eingehen. Es gibt natürlich auch Menschen mit Hund, die stumm sind und sich trotzdem mit ihrer Fellnase verständigen können :rolleyes: Allerdings bedienen Menschen mit Handycap verstärkt andere Ausdrucksweisen und kompensieren so das Fehlende.
Ansonsten möchte ich mich allumfassend oben genannten Aussagen anschließen. Unsere Hunde sind sehr viel intelligenter, als vielfach angenommen. Neuropsychologen gehen von Spiegelneuronen bei Hunden aus. Dieses lässt darauf schließen, dass sie Dinge, die sich im Ansatz bei ihrem Gegenüber zeigen, "zuende denken" können, vorweg nehmen können. Zudem schauen sie verstärkt in die Gesichtshälfte des Gegenübers, welches die Emotionen wiederspiegelt. Die Worte eines Menschen sind ja nicht nur leere Hülsen, Das Gesprochene, insbesondere die Sprachmelodie eines Individuums spiegelt immer auch Gefühle, Emotionen und die innere Haltung wider. Das ist für unser Gegenüber immens wichtig, um zu verstehen, wie die Beziehung, die Bindung, der Bezug ist. Da Hunde, ebenso wie Menschen, auch ein Zentrum im Gehirn für Emotionen haben, zu 75 Prozent einen ähnlichen Gehirnaufbau und im Prinzip auf dieselbe Art und Weise lernen wie Menschen, benötigen sie m.E. die Stimme, die Sprachmelodie eines Menschen, um sich noch besser zurecht zu finden. Wenn der Mensch, der eigentlich in der Lage ist, verbal zu kommunizieren, auf diese Kommunikationsweise verzichtet, ist er im Grunde nicht mehr authentisch. Ein wichtiges Ausdrucksmedium, die Stimme, die auch Einfluss auf die eigene Körpersprache, den Körpertonus, sämtliche Ausdrucksweisen des Körpers und die "Aura" nimmt, fehlt somit. Alles, was damit im Zusammenhang steht, ist verfälscht, beschnitten, nicht mehr authentisch. Die Stimme überträgt eine Haltung.

In den vielen Jahren Arbeit mit Mensch- Ridgeback Teams stellte und stelle ich ausnahmslos fest, das die Stimme, der Wortklang, die Sprachmeldie sehr wichtig für die Orientierung des Hundes ist. Sie gibt sofort Aufschluss über die Dinge, die es zu lernen gilt. Sie gibt Sicherheit, sie kann den Hund durch Situationen,die ihm Unbehagen machen, "tragen". Sie gbit Rahmen, sie teilt Freud und Leid, Partnerschaftlichkeit und Wohlwollen, Wohlbefinden usw zeitnah und nötigenfalls auf den Punkt mit, was der Hund lernen soll.

Wenn ein Hund nicht auf die Stimme seines Menschen reagiert, so wie hier von Eisenvorhang an anderer Stelle beschrieben, stimmt etwas in der Beziehung nicht.

Damit zu "arbeiten" , nonverbal mit dem Hund zu kommunizieren, bedeutet für mich, den Hund massiv damit zu verunsichern, weil man sich anders nicht mehr zu helfen weiß. Das Resultat wird sich - insbesondere bei der Rasse RR - zeigen,wenn es ins Erwachsenenalter geht. .. Dann wird man den "Karren wieder aus dem Dreck" ziehen müssen.



VG Rosemarie

ElisaJoice
23.12.2018, 16:27
Zum Thema Stress im Büro wollte ich nur mal da lassen, dass es genauso Stresssituationen zuhause gibt, die der Hund erdulden muss.
Bei uns zumindest gibt es auch Situationen/Tage die mal hektischer sind und bisher hat da noch keiner meiner Hunde Probleme mit gehabt.

Ich denke dass ein Hund der sonst körperlich und auch geistig gut ausgelastet ist, der klar im Kopf ist, genau wie wir mit Stress sei es im Büro, zuhause oder auf der Straße umgehen kann...

Natürlich kann ich nicht von einem 10 Wochen alten Welpen erwarten dass er zuhause oder im Büro 8 Stunden lang auf seiner Decke liegt und keinen Mucks von sich gibt.
Meine Hunde haben aber alle immer relativ schnell gelernt, dass es Zeiten gibt wo Action angesagt ist genauso wie Zeiten wo Ruhe verlangt wird bzw der Hund einfach entspannt schläft .

Eisenvorhang
23.12.2018, 20:55
@spechti, was du schreibst ist quatsch.

a) du kennst mich nicht und meinen umgang mit hunden auch nicht
b) jeder hund, den ich hatte und das waren ein paar, waren glücklich und es herrschte harmonie zwischen mensch und tier jeder art -

ich hatte umgang mit sehr aggressiven hunden und mit angsthasen.

sophie ist 6 monate geworden, sie lässt sich aus einer masse von acht spielenden junghunden ohne probleme abrufen. da reicht ein kleiner pfiff, da sind mir die kleinigkeiten, die zuhause nicht perfekt sind, völlig egal.

denkst du, ein hund, der mich und meine erziehung nicht mag, würde das tun?

gehorsam heißt für mich nichts anderes als:

- wenn ein giftköder da liegt, dass der hund den nicht zu fressen hat, dazu muss der hund aber verstanden haben, was er nicht darf und hier greift das wort "gehorsam", tausch es meinetwegen aus mit folgen oder orientierung oder beziehung aus.


mein vater lernte mir vieles: vor allem dankbarkeit und anstand. ich habe eine gute familie, die sich viele nur wünschen können.

weswegen ich das forum auch verlassen werde.

so einen kindergarten und solche zickereien könnt ihr unter euch ausmachen.
meine zeit ist dafür zu schade.

wer nicht zwischen den zeilen lesen kann und meine liebe zu den tieren sieht, der soll sich bitte mit kommentieren zurückhalten, wenn ihm etwas nicht passt. jedenfalls nicht persönlich werden.

und bleib du mal bei deinen hunden - es hat seinen grund, warum deiner nicht einfach ist. deine passive-aggressive art, wird wahrscheinlich abfärben.

so, das wars.

frohe weihnacht.

spechti
23.12.2018, 21:20
@spechti, was du schreibst ist quatsch.

a) du kennst mich nicht und meinen umgang mit hunden auch nicht
b) jeder hund, den ich hatte und das waren ein paar, waren glücklich und es herrschte harmonie zwischen mensch und tier jeder art -

ich hatte umgang mit sehr aggressiven hunden und mit angsthasen.

sophie ist 6 monate geworden, sie lässt sich aus einer masse von acht spielenden junghunden ohne probleme abrufen. da reicht ein kleiner pfiff, da sind mir die kleinigkeiten, die zuhause nicht perfekt sind, völlig egal.

denkst du, ein hund, der mich und meine erziehung nicht mag, würde das tun?

gehorsam heißt für mich nichts anderes als:

- wenn ein giftköder da liegt, dass der hund den nicht zu fressen hat, dazu muss der hund aber verstanden haben, was er nicht darf und hier greift das wort "gehorsam", tausch es meinetwegen aus mit folgen oder orientierung oder beziehung aus.


mein vater lernte mir vieles: vor allem dankbarkeit und anstand. ich habe eine gute familie, die sich viele nur wünschen können.

weswegen ich das forum auch verlassen werde.

so einen kindergarten und solche zickereien könnt ihr unter euch ausmachen.
meine zeit ist dafür zu schade.

wer nicht zwischen den zeilen lesen kann und meine liebe zu den tieren sieht, der soll sich bitte mit kommentieren zurückhalten, wenn ihm etwas nicht passt. jedenfalls nicht persönlich werden.

und bleib du mal bei deinen hunden - es hat seinen grund, warum deiner nicht einfach ist. deine passive-aggressive art, wird wahrscheinlich abfärben.

so, das wars.

frohe weihnacht.


Woho.......Ignoranz, Arroganz, Besserwisserei, Beleidigungen..... und dann noch unter die Gürtellinie.....richtig gut.
Stimmt. Ich kenne weder Dich noch Deinen Hund. Umgekehrt aber auch nicht, also maße Dir bitte nicht an, beurteilen zu können, weshalb mein Hund so ist. Der war übrigens mit sechs Monaten ein Träumchen...in jeder Beziehung.
Da wußte ich aber auch, dass es noch interessant wird.
Deine Sophie mit ihren sechs Monaten und ihrer Abrufbarkeit ist natürlich schon fast fertig.
Da wird auch nicht mehr viel kommen.
Mach‘ Dir keine Sorgen und weiterhin viel Freude mit Sophie.
(Sie tut mir wirklich leid.....ein ignoranter Hundehalter, der derart von sich und seinen Methoden überzeugt ist, dass er nicht mal im Ansatz darüber nachdenken mag, ob an manchem des hier Gesagten was dran‘ sein könnte....ist was, was mir für jeden Hund sehr sehr sehr leid tut.)

Gute Reise, Matze.....

Eisenvorhang
23.12.2018, 21:28
Umgekehrt aber auch nicht, also maße Dir bitte nicht an, beurteilen zu können, weshalb mein Hund so ist. Der war übrigens mit sechs Monaten ein Träumchen...in jeder Beziehung.

Dann hört auf, es bei mir zu tun. Jetzt merkst du es, wie sich das anfühlt. Nur seid ihr ein paar mehr.
Und wie soll ich über dich urteilen? Wenn du mir impulsiv, aggro und instabil in deiner Person begegnest?
Ja klar, wird ein Hund älter als sechs Monate - Willi wurde 12 Jahre alt, Pauli 14 Jahre, Susi 10 Jahre...
Sophie ist mein erster Einzelhund.

Ich habe keinen von euch derart schikaniert wie ihr in der Masse gegen mich allein.

Ignorant?
Was ist daran falsch, seinen Hund nonverbal zu erziehen? Die Art der Erziehung altmodisch zu nennen, vor allem wenn sie komplett gewaltfrei ist und nur streicheln als körperlichkeit in frage kommt, ist nicht sehr geistreich... Außerdem ging ich auf jeden nochso gestichelten Kommentar friedfertig ein und habe geantwortet. Und wer ignoriert seit - keine Ahnung - sechs Beiträge meine Bitte mit dem Mist aufzuhören?

Ganz ehrlich? Ich weiß nicht was ich dazu sagen soll: Ratlosigkeit.

Wer seinen Hund, nach neusten Maßstäben, die Menschensprache beibringen muss... Der hat wohl einiges selbst nicht verstanden.

Und ich sagte bereits, dass ich nicht darauf beharre!!!

Hier geht es schonlang nicht mehr nur um den Hund.
Denkt ihr wirklich, dass ich bescheuert bin? Wieso schaltet sich hier kein Mod ein oder kein Admin?!


Keine Ahnung wie oft ich noch darum bitten soll: bleibt bitte beim Thema, hört bitte auf zu sticheln und bleibt vor allem bei euch selbst. Damit tut ihr euch den größten Gefallen.

Langsam habe ich das Gefühl, dass die größten Stichelanten hier wohl ihre eigenen Hunde nicht im Griff haben und das aber schön im Schein verbergen möchten.

Ich bin nicht hierhergekommen, damit jeder auf mich rumhacken kann.

Ich hoffe - und das meine ich durchaus friedlich - wir haben uns jetzt im ruhigen verstanden.

Dir auch.

So. Ich werde auf Weiteres nicht mehr eingehen. Ich habe die Nase voll.

@Lieber Admin, bitte meine Anfrage beachten.

Eisenvorhang
23.12.2018, 22:20
PS: „Woho.......Ignoranz, Arroganz, Besserwisserei, Beleidigungen.....“

Wenn das bedeutet, dass ich selbstbewusst und kompetent meine Hunde erziehe und verteidige, dann ja, dann bin ich das.

Pinky4
23.12.2018, 22:32
Mit dem Thema hat das jetzt allmählich überhaupt nichts mehr zu tun.
Könntest du nicht bitte einfach einen eigenen Thread aufmachen, Matze, wie bereits vorgeschlagen wurde?
Da kann man dann ja ausführlich über nonverbale Erziehung diskutieren.

Balou
23.12.2018, 23:15
@ Matze, lass Dich doch nicht so schnell in's Bockshorn jagen. Vielleicht könnte man verschiedene Sichtweisen in einem extra Thread ja mal etwas emotionsloser erörtern.
Ich glaube nicht, dass man Dich und Deine Sophie hier einfach plattmachen wollte.

Aber es gibt hier doch einiges an Erfahrung, was man für sich nutzen kann.

Es gab hier schon oft kontroverse Meinungen, aber eigentlich eint uns doch alle die Liebe zum RR( ich habe ja nun seit 3 Monaten leider keinen mehr...)

Mein Bullmastiff Edda ist ja genauso alt, wie Deine Kleine und bestimmt noch kein Vorzeigehund, aber ich mache mir da keinen Druck, weil ich keinem was beweisen möchte. Das wichtigste ist, sie vertraut mir ohne Angst vor Sanktionen, und dann fluppt der Rest von ganz allein. Das Monster kann bislang nur den perfekten Rückpfiff, Sitz, Platz und halbwegs anständig an der Leine laufen.
Auf der anderen Seite hat sie hier im Haus noch nicht einmal Blödsinn gemacht (Gelegenheit gäbe es zu Hauf), und ist ein total entspannter Hund.

Eva57
24.12.2018, 11:17
Hallo Matze

Ich habe im meinem Post meine Erfahrungen und meine Meinung zur Frage in diesem Faden mitgeteilt. Und nun bekomme ich eine Wertung, bzw. eine Entwertung meiner Hundehaltung von dir sozusagen rechts und links um die Ohren geschlagen. Da ich keinerlei missionarischen Ambitionen habe, werde ich das aber nicht weiter kommentieren.

Ich persönlich werde aber hellhörig, wenn ein Jung-Hund morgens um 5 Uhr steil geht, "androht" die Bude zu zerlegen und dieser HH seine Dressur als das Nonplusultra den anderen aufs Auge drückt. Doch es geht mich immer noch nichts an. Wenn dieser HH aber dann seine Hundeerziehung zur Religion macht und die Zweifler als Ungläubige und dann, wenn sie nach dem xten Missionsversuch (die immer giftiger kommen) zu böse Tierquälern verdammt werden und hilfesuchend nach dem Admin gerufen wird, doch diese Ketzer Mundtod zu machen, ja dann wünsche ich mir nach einem Seufzer......liebe Webhamster, es ist doch Weihnachten, erfüllt doch bitte Eisenvorhangs Anliegen vom Post 54 und nehmt ihn ernst. Das ist ihm doch so. so wichtig.
Sollte er dieses Anliegen aber zurückgenommen haben, dann sei ihm diese Inkonsequenz verziehen. Ich bin da grosszügiger, zu Mensch und zu Tier.

Gruss der Grinch :D
ps. Kimba ist sogar zweisprachig, sie versteht schweizerdeutsch und bayrisch.:joker:

Stefanie R.
24.12.2018, 11:39
Blende die Sticheleien aus, das gehört auch dazu. :blink: Ich habe nicht das Gefühl, dass ich dich irgendwie schikaniere. :scept:



sophie ist 6 monate geworden, sie lässt sich aus einer masse von acht spielenden junghunden ohne probleme abrufen. da reicht ein kleiner pfiff, da sind mir die kleinigkeiten, die zuhause nicht perfekt sind, völlig egal.

denkst du, ein hund, der mich und meine erziehung nicht mag, würde das tun?


Mit 6 Monaten machen das die meisten RRs noch. Egal, wie sie nun erzogen sind. Ich zum Beispiel nehme auch einen Mix aus Hundesprache und normalen Signalen/Kommandos. Für mich funktioniert das am Besten. Denk nur dran: Es war bei deiner Sophie noch keine Läufigkeit da und Wild ist vielleicht auch noch nicht so interessant. Kann aber noch kommen. Also sei einfach auf der Hut und wiege dich nicht zu sehr in Sicherheit.

Viele Grüße,
Stefanie mit den 3en