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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Passt ein RR zu mir



Andre 75
08.07.2020, 20:05
Hallo,

ich bin der Andre und neu hier . Ich habe mittlerweile großes Interesse an einem RR . Habe mich jetzt schon ein wenig informiert über den wunderschönen Hund . Ich selber wohne in einer Wohnung die 100 m 2 groß ist , leider ohne Garten, aber in kurzer Zeit keine 3 Minuten wären wir im grünen und am Wasser . Bin aktiv ; gehe gerne viel spazieren wandern und fahre auch gerne Fahrrad. Mache mir viele Gedanken ob der RR was für mich wäre , ob ich ihm gerecht werde.

was meint Ihr ?

Lg

Andre

Asani Hekima
08.07.2020, 22:34
Hallo Andre und herzlich willkommen

Um einem RR gerecht zu werden brauchst du kein Haus mit Garten aber viel Zeit, viel Geduld und viel Verständnis. Eine Wohnung im 5. Stock ohne Lift wäre allerdings suboptimal und wenn du den ganzen Tag arbeitest und ihn sich selbst überlässt, würdest du ihm keinesfalls gerecht werden können.

Sport ist so ne Sache, manche laufen gerne am Rad oder wandern mit dir in den Bergen rum und andere überhaupt nicht.
Was fast alle gemein haben ist die Abneigung im Regen überhaupt einen Schritt nach draussen zu machen.
Viele mögen Temperaturen unter 15 oder über 20 Grad nicht sonderlich und feuchtkaltes Wetter hassen sie.
Einige schwimmen gerne aber ganz viele stehen nicht mal in ein Bächlein rein.

Unser Rüde ist die Sorte bequem. Er fläzt liebend gerne im Garten an der Sonne. Laufen braucht er nicht, muss er aber. Joggen oder Fahrradfahren bestimmt nicht, dafür badet er für sein Leben gerne. Er schwimmt nicht gerne aber legt sich in jedes Wasser rein, aber nur wenn es mindestens 20 Grad ist. (Nicht das Wasser sondern die Aussentemperatur). Er braucht fast das ganze Jahr nachts eine Decke für sein Wohlbefinden und jetzt im Alter auch einen Mantel im Winter, damit sein Rücken warm bleibt.

Ein RR benötigt gute 3 Jahre intensives Training bis er erwachsen ist. Diese lange Reifezeit ist nicht zu unterschätzen.

Schau mal ob du RR Besitzer in deiner Nähe hast mit denen du mal mitlaufen kannst.

Andre 75
09.07.2020, 10:02
Hallo Andre und herzlich willkommen

Um einem RR gerecht zu werden brauchst du kein Haus mit Garten aber viel Zeit, viel Geduld und viel Verständnis. Eine Wohnung im 5. Stock ohne Lift wäre allerdings suboptimal und wenn du den ganzen Tag arbeitest und ihn sich selbst überlässt, würdest du ihm keinesfalls gerecht werden können.

Sport ist so ne Sache, manche laufen gerne am Rad oder wandern mit dir in den Bergen rum und andere überhaupt nicht.
Was fast alle gemein haben ist die Abneigung im Regen überhaupt einen Schritt nach draussen zu machen.
Viele mögen Temperaturen unter 15 oder über 20 Grad nicht sonderlich und feuchtkaltes Wetter hassen sie.
Einige schwimmen gerne aber ganz viele stehen nicht mal in ein Bächlein rein.

Unser Rüde ist die Sorte bequem. Er fläzt liebend gerne im Garten an der Sonne. Laufen braucht er nicht, muss er aber. Joggen oder Fahrradfahren bestimmt nicht, dafür badet er für sein Leben gerne. Er schwimmt nicht gerne aber legt sich
in jedes Wasser rein, aber nur wenn es mindestens 20 Grad ist. (Nicht das Wasser sondern die Aussentemperatur). Er braucht fast das ganze Jahr nachts eine Decke für sein Wohlbefinden und jetzt im Alter auch einen Mantel im Winter, damit sein Rücken warm bleibt.



Ein RR benötigt gute 3 Jahre intensives Training bis er erwachsen ist. Diese lange Reifezeit ist nicht zu unterschätzen.

Schau mal ob du RR Besitzer in deiner Nähe hast mit denen du mal mitlaufen kannst.


danke für die Antwort

Stefanie R.
09.07.2020, 20:36
Hallo,

ich bin der Andre und neu hier . Ich habe mittlerweile großes Interesse an einem RR . Habe mich jetzt schon ein wenig informiert über den wunderschönen Hund . Ich selber wohne in einer Wohnung die 100 m 2 groß ist , leider ohne Garten, aber in kurzer Zeit keine 3 Minuten wären wir im grünen und am Wasser . Bin aktiv ; gehe gerne viel spazieren wandern und fahre auch gerne Fahrrad. Mache mir viele Gedanken ob der RR was für mich wäre , ob ich ihm gerecht werde.

was meint Ihr ?

Lg

Andre

Die Eckdaten sind ein bisschen dürftig. Wie verdienst du denn deinen Lebensunterhalt? Ist da ausreichend Zeit für einen Welpen und später erziehungsintensiven Junghund? Der Welpe braucht die ersten Wochen 24/7 Betreuung und jede Minute, die du in die Erziehung des jungen Hundes investierst, bekommst du zigfach zurück. Im Umkehrschluss heißt das, dass dir das ganze um die Ohren fliegt, wenn du dies nicht investieren kannst. Kannst du ihn mit zur Arbeit nehmen? Arbeitest du im Homeoffice, gehst du noch zur Uni? Hast du jemanden, der dich unterstützt?

Was weißt du über den Charakter und das, was den RR generell ausmacht? Schön ist er, das stimmt.

Die Hobbies, die du hast, können mit einem RR sehr gut harmonieren. Wir haben 3 Rüden und alle sind begeisterte Wanderer und laufen auch am Fahrrad mit. Aber dir muss klar sein, dass der Hund erst einmal in der Lage sein muss, mit dir zu wandern bzw. längere Strecken am Fahrrad mitzulaufen. Zum einen muss sich das Skelett des Hundes erst entsprechend entwickeln, damit keine gesundheitlichen Schäden am Hund entstehen. Und dann muss die Erziehung des Hundes soweit gedeihen, dass an dir keine gesundheitlichen Schäden entstehen. :blink: Sei es, weil der Hund dich umwirft oder vom Fahrrad reißt, wenn er eine starke Verleitung (anderer Hund, Wild, Katze, etc.) sieht.

Der Abruf bzw. generell die Kontrolle des Hundes bei Verleitungen ist die schwierigste Aufgabe beim RR und auch gleichzeitig die wichtigste. Der größte Feind des RR ist das Auto. Sie wachsen körperlich verdammt schnell, geistig bleiben sie dabei jedoch lange Welpen. Das muss man als Besitzer auch erst einmal gewechselt bekommen. Das Riesenbaby kann auf andere durchaus furchteinflößend wirken.

Viele Grüße,
Stefanie mit den 3en

spechti
09.07.2020, 21:12
Der größte Feind des RR ist das Auto.

Viele Grüße,
Stefanie mit den 3en

Das magst Du aber noch genauer erklären, oder?
Für einen nicht-abrufbaren Hund gibt es viele Gefahren....da ist das Auto jetzt nicht unbedingt an allererster Stelle?

@André:

Du erwähnst leider nicht, ob Du 24/7 Zeit hast, ob Du arbeitest, ob der Hund alleine bleiben muss.....
Ohne all diese Infos kann man Dir leider auf Deine Frage nicht antworten.

LG, Suse

marlies
10.07.2020, 10:45
Hallo Andre,

Erfahrung von anderen Haltern sammeln ist schon mal ein guter Anfang.
Es ist schon einiges hier geschrieben worden; leider fehlt die Beschreibung Deiner möglichen Haltungsbedingungen, einschließlich ein paar persönlicher Aussagen.
Ich habe mal auf die Schnelle ein paar Fragen formuliert, die Du Dir selber stellen solltest, um danach eine Entscheidung für die Haltung eines Hundes wie den RR treffen zu können.

Kannst Du die folgenden Fragen mit "ja" beantworten, sollte Deiner Entscheidung für einen RR nichts im Wege stehen.

Hast Du Zeit, viel Zeit für einen Hund?
Weißt Du warum Du einen RR möchtest?
Bist Du selbst charakterfest?
Sind Dir Gesetze und Regeln zur Hundehaltung in Deiner Region bekannt?
Hast Du Geduld?
Kannst Du Dich durchsetzen - auch physisch?
Bist Du bereit mit anderen Hundehaltern zu kommunizieren - auch wenn es brenzlig wird?

Sicher nicht umfänglich - aber für den Anfang eventuell hilfreich für Dich.

Ich wünsche Dir für alle Fragen ein sicheres "ja"!

VG
Udo

Stefanie R.
10.07.2020, 14:33
Das magst Du aber noch genauer erklären, oder?
Für einen nicht-abrufbaren Hund gibt es viele Gefahren....da ist das Auto jetzt nicht unbedingt an allererster Stelle?


Doch. Genau das denke ich. Ich würde noch den Zug ergänzen. Sicherlich kann er sich verletzen, an Ästen aufspießen, er kann von anderen Hunden gebissen werden, sich die Haxen brechen, man kann eine Anzeige erhalten mit Maulkorb- oder Leinenzwang. Aber das sind in der Regel keine tödlichen Angelegenheiten. Wenn dir der Hund in einem Gebiet mit vielen Straßen wegläuft, ist in meinen Augen das größte Risiko. Zumal das eine Auto zur falschen Zeit am falschen Ort reicht. Oder der Zug.

Viele Grüße,
Stefanie mit den 3en

spechti
10.07.2020, 22:05
Doch. Genau das denke ich. Ich würde noch den Zug ergänzen. Sicherlich kann er sich verletzen, an Ästen aufspießen, er kann von anderen Hunden gebissen werden, sich die Haxen brechen, man kann eine Anzeige erhalten mit Maulkorb- oder Leinenzwang. Aber das sind in der Regel keine tödlichen Angelegenheiten. Wenn dir der Hund in einem Gebiet mit vielen Straßen wegläuft, ist in meinen Augen das größte Risiko. Zumal das eine Auto zur falschen Zeit am falschen Ort reicht. Oder der Zug.

Viele Grüße,
Stefanie mit den 3en

Ah, Danke für die Erklärung!
Ich war mir nicht ganz sicher.
Kam mir so aus dem Zusammenhang gerissen vor.
Dann habe ich das nicht sofort verstanden.
Unfälle können natürlich immer passieren.
Ich gehe fast nie in Gebieten mit vielen Straßen spazieren; tödliche Autounfälle mit sehr großen und sehr schnellen Hunden sind aber eher selten, je größer der Hund, umso geringer das Risiko, dass er durch ein Auto tödlich verletzt wird.
Das ist keine Weisheit von mir :blink:, das hat man uns mal bei der Polizei, der Feuerwehr und im Tierheim gesagt, als wir einen in einem Wohngebiet entlaufenen großen Hund mal fast 24 Stunden lang gesucht haben.
Tatsächlich ist der Hündin auch nichts passiert, obwohl sie mehrfach Bundesstraßen überquerte.
Nützt trotzdem alles nix, wenn DER eine dann leider der eigene Hund ist.
Dennoch.....es gibt RR-Züchter, die haben einen Rüden verloren, weil er von freilaufenden Hunden komplett zerbissen wurde, der zweite Rüde hat es gerade so geschafft; und vielleicht erinnert sich noch jemand an den jungen Rüden, der in den Alpen, fernab jeder Straße, tödlich verunglückt ist, weil er über eine Felskante zig Meter tief abgestürzt ist.
Und den Unfall mit dem Zug hatten wir hier auch schon, ebenso wie den LKW.

Nein, Stefanie, ich denke, die GRÖSSTE Gefahr für den RR ist, dass seine Schnelligkeit, sein Jagdtrieb, sein Grundgehorsam, seine Impulsivität, sein Umschalten-können von tiefenentspannt zu direkt nach vorne gehen, seine Wachsamkeit... sehr gerne mal vom Halter unter- oder überschätzt werden.
Und dass diese Hunde in einer Umgebung klar kommen müssen, die für sie eigentlich suboptimal ist.
All die Eigenschaften, wegen derer wir unbedingt einen RR haben woll(t)en....Mut, Eigenständigkeit, Entscheidungsfreude, Schnelligkeit, Ausdauer, von 0 auf 100 in Bruchteilen von Sekunden....können für diesen Hund hierzulande zur tödlichen Gefahr werden.
(Allerdings leben mMn sowieso viel zu viele RR in Städten....da potenziert sich das mit der Gefahr durch`s Auto natürlich.)
Deshalb ist ein RR eine Herausforderung.
Und das meine ich NICHT negativ.
Aber wir können uns alle glücklich schätzen, wenn wir mit unseren Hunden die ersten drei, vier, manchmal fünf Jahre unfallfrei überstehen.

LG, Suse

Keelin
10.07.2020, 23:23
Hallo Andre,

niemand wird dir wirklich sagen können, ob "der Ridgeback" zu dir paßt. (Gibt es den überhaupt - _den Ridgeback? Ich kenne sooo viele verschiedene.)
Ich behaupte weiterhin sogar, das einzige was in der Hinsicht überhaupt funktionieren kann (und nicht einmal das sicher) ist der Umkehrschluß. Wüßten wir beispielsweise, daß du ein 85 Jahre alter Mann mit dem einen oder anderen Gebrechen bist, dann könnten wir sagen, daß der Ridgeback im allgemeinen wahrscheinlich nicht wirklich gut zu dir paßt...
Hilfreich ist es sicher, Ridgebacks und ihre Besitzer kennenzulernen, wenn du denn die Möglichkeit hast.
Hilfreich ist sicher auch, dir die Fragen von Udo und noch die eine oder andere mehr zu beantworten.
Ansonsten kennst du dich am besten. Versuch, so ehrlich wie möglich an die Entscheidung heranzugehen - und dann wird hoffentlich das Richtige herauskommen.

Ich hab während der Entscheidung viele Denkanstöße bekommen, auch und gerade übers Internet. Einige haben mir vehement von dieser Hunderasse als Ersthund abgeraten. Die meisten von ihnen kannten mich nicht. Sie kannten meine Art, Entscheidungen zu treffen nicht.
Wir haben heute sicherlich noch Baustellen. Und bei manchen Dingen kann ich heute sagen, daß ich zumindest versuchen will, sie beim nächsten Ridgeback (oder beim nächsten Hund?) anders zu machen. Insgesamt hab ich meine Entscheidung aber nie bereut (auch wenn ich schon manches Mal geflucht habe).

Lange Rede kurzer Sinn: Du kennst dich am besten :)
Viel Erfolg beim Treffen der richtigen Entscheidung!

Stefanie R.
11.07.2020, 15:01
Wir wohnen hier auch sehr idyllisch und nicht in einem Verkehrszentrum wie zum Beispiel Mainz. Da hatte ein junger RR, der vor einigen Jahren weglief, auch Glück und wurde nicht überfahren. Es gibt aber halt auch das andere Beispiel. Mehrfach. Auch den abgestürzten Hund. Da müsste ich hier allerdings die Strecke schon suchen. Und in der Ecke bliebe ein nicht abrufbarer Hund an der Leine.



Nein, Stefanie, ich denke, die GRÖSSTE Gefahr für den RR ist, dass seine Schnelligkeit, sein Jagdtrieb, sein Grundgehorsam, seine Impulsivität, sein Umschalten-können von tiefenentspannt zu direkt nach vorne gehen, seine Wachsamkeit... sehr gerne mal vom Halter unter- oder überschätzt werden.
Und dass diese Hunde in einer Umgebung klar kommen müssen, die für sie eigentlich suboptimal ist.
All die Eigenschaften, wegen derer wir unbedingt einen RR haben woll(t)en....Mut, Eigenständigkeit, Entscheidungsfreude, Schnelligkeit, Ausdauer, von 0 auf 100 in Bruchteilen von Sekunden....können für diesen Hund hierzulande zur tödlichen Gefahr werden.


Eben das ist der Punkt. Und das eine Auto, der eine Zug reicht. Da hilft mir leider auch keine Statistik.

Es fängt beim Kauf des Welpen aus wesensfesten Elterntieren an, geht über die Betreuung durch den guten Züchter über die gute Hundeschule weiter und landet letztendlich beim verantwortungsvollen Hundehalter. Leider gibt es in dieser Kette immer mal wieder Glieder, die nicht so gut passen.

Das trifft aber für den TE hoffentlich nicht zu. Er informiert sich im Vorfeld und möchte es richtig machen. Gut so!

Stefanie R.
11.07.2020, 15:02
Hallo Andre,

niemand wird dir wirklich sagen können, ob "der Ridgeback" zu dir paßt. (Gibt es den überhaupt - _den Ridgeback? Ich kenne sooo viele verschiedene.)


Die Frage ist, ob die persönliche Einstellung und die Lebensumstände zum RR passen. Der hat rassetypische Eigenschaften und wenn das überhaupt nicht zusammen will, wirds schwierig.

Keelin
12.07.2020, 00:58
Die Frage ist, ob die persönliche Einstellung und die Lebensumstände zum RR passen. Der hat rassetypische Eigenschaften und wenn das überhaupt nicht zusammen will, wirds schwierig.Ich hab nicht wirklich was anderes gesagt, oder?
Ansatzweise lässt sich vorhersagen, wann es _nicht_ passt (das sicher auch aufgrund typischer Eigenschaften des Ridgebacks). Der Umkehrschluss, dass es in allen anderen Fällen passt, funktioniert halt nicht. Und mir ging's wirklich vor allem darum, dass völlig Unbekannte das einfach wohl kaum beurteilen können, außer eben in den ganz offensichtlich Fällen.

Stefanie R.
12.07.2020, 08:55
Ich hab nicht wirklich was anderes gesagt, oder?
Ansatzweise lässt sich vorhersagen, wann es _nicht_ passt (das sicher auch aufgrund typischer Eigenschaften des Ridgebacks). Der Umkehrschluss, dass es in allen anderen Fällen passt, funktioniert halt nicht. Und mir ging's wirklich vor allem darum, dass völlig Unbekannte das einfach wohl kaum beurteilen können, außer eben in den ganz offensichtlich Fällen.

Mein Beitrag war unabhängig von deinem. :blink: Du hast recht, dass man die Persönlichkeit desjenigen nicht einschätzen kann. Aber die Rahmenbedingungen kann man abklopfen. Und da gibt es Konstellationen, bei denen man von Anfang an sagen kann, dass man dass einem Welpen nicht antun sollte.

Viele Grüße,
Stefanie mit den 3en

Keelin
12.07.2020, 09:30
Mein Beitrag war unabhängig von deinem. :blink:

Da sieht man mal wieder, wie schnell Dinge anderswo als Kritik ankommen. :)
Dass es grundsätzlich Menschen gibt, denen auch ich aus dem unterschiedlichsten Gründen keinen (Ridgeback-) Welpen anvertrauen würde, unterschreibe ich dick und fett.

Vielleicht erzählt Andre ja noch ein bisschen was über sich :)

ElisaJoice
14.07.2020, 22:17
Ich hatte vorher Rottweiler.
Und jetzt einen RR.
Das ist ein himmelweiter Unterschied.

Ein RR ist ein sensibler, dickköpfiger, eigenständiger Hund. Wenn dieser Hund keinen Sinn darin sieht 'sitz' zu machen, dann macht er das nicht (Als Beispiel).
Nur blöd spazieren gehen reicht zumindest meiner Hündin nicht. Da muss schon mehr geboten werden, ansonsten macht sie was SIE will. Und das ist nicht unbedingt das, was MIR gefällt.

Wenn man keine Motivation, Lust o Zeit hat sich mit dem RR sinnvoll (aus Hundesicht) zu beschäftigen, dann rate ich davon ab. Egal ob 50qm Wohnung ohne Garten oder 300qm Haus mit 1000qm Garten...

hasenbaer6491
15.07.2020, 12:14
Hallo Andre,

deine Interessen sind schon mal gut für einen RR. Aber auch für jeden anderen Hund. Das Wichtigste hast Du schon gesagt Du hast dich eingelesen zum Thema RR.
Wenn Du dann auch das Forum durchliest, habe ich damals drei mal gemacht um das zu Filtern was zu mir passt.
Denn das was hier beschrieben wird ist auch Richtig aber es passt nicht zu jedem RR.
Nur um einige Beispiele zu meiner verstorbenen Paula zu sagen:
Ja, sie hatte Jagdtrieb aber das war nur in Welpen-jugendalter der Fall. Sie lief jedem Blatt hinterher das von den Bäumen fiel.
Wasser mochte sie nur wenn sie bis zum Bauch im Bach stand, durchschwimmen keine Chance. Radfahren Nö will ich nicht.
Gassi gehen Stundenlang sehr gerne, Bergbahnen fahren sehr gerne, mit anderen Hunden spielen, da musste die Sympathie sehr groß sein.
Du siehst jeder RR ist anders und das ist die Hauptaufgabe von jedem Welpenbesitzer aber auch alt Hunden, Du mußt dem Hund die Welt zu zeigen und in an alles ranführen.
Du wirst schnell merken, was der Hund für vorlieben hat und was er überhaupt nicht will. Ein Punkt kannst Du als gesetzt ansehen: was Du nicht magst wird der Hund sich bei dir nicht holen. Mag es dagegen deine Frau dann wird der RR zu deiner Frau gehen. Der RR macht da sehr feine Unterschiede auch im Welpenalter.
Und noch ein ganz wichtiger Tipp: lerne vom Hund, dann lernt der Hund gerne von dir.

Viele Grüße
Christian

Zarkov
20.07.2020, 18:36
Ich habe nicht alle Antworten durchgelesen und weiß nicht ob speziell darauf eingegangen wurde, aber eine Sache sollte ein RR Anfänger und Ersthunde Halter wissen. Ein RR hat nicht mal im Ansatz den Will to Please wie ein Labbi, Schäfi, Aussie , Border oder Staffi. Er lernt ausgesprochen schnell und gut. Aber die oft vorkommenden Wiederholungen des ein und denselben Kommandos in den Hundeschulen, können die meisten RR nicht ausstehen. Da wird dann gerne auch mal etwas verweigert.
Meine Hündin sieht bis heute nicht ein warum sie ein Kommando rein zu Übungszwecken mehr als 2-3 hintereinander machen soll.
Meine Vorgängerhunde waren keine RR, zwar genauso Dickköpfig, aber weniger autark und mehr/viel mehr Will to Please.
Wen diese Eigenart nicht stört, der passt gut zum RR.
Wen es sehr stört sollte eine andere Rasse wählen.

Eva57
20.07.2020, 20:00
Der Themaersteller war vor 10 Tagen das letzte Mal im Forum. Das Interesse an weiteren Antworten scheint nicht vorhanden zu sein.
Gruss Eva