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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wie viel Auslauf?



FlimFlam
22.04.2021, 21:23
Hallo liebe Ridge Back Community,

seit Corona gehe ich regelmäßig mit dem Ridge Back meiner Eltern spazieren und frage mich wie viel Auslauf ich dem Hund zumuten kann. Es ist eine Hündin 9 Jahre alt und macht eigentlich noch einen ganz fitten Eindruck. Beim spazieren gehen schlufft Sie gerne mal gemächlich hinterher und ich frage mich, ob ich der doch schon älteren Dame zu viel zumute. Weil wir einen kleinen Hof haben, hat der Hund eigentlich die Möglichkeit den ganzen Tag draußen zu sein. Die Tür ist immer offen, aber Hunde liegt die meiste Zeit dann doch recht faul im Körbchen. Sie kommt dann gegen halb 4 so für 30 Minuten raus und ich gehe denn gegen 7 Uhr nochmal raus. Ich würde dann eigentlich ganz gerne so ca. 5 bis 7 km also so ca. 90 bis 120 Minuten noch spazieren gehen.

Ist das zu viel für ein Ridge Back in dem Alter?

Der Hund macht mir jetzt nicht den Eindruck als hätte er mega viel spaß am Spazierengehen. Manchmal muss ich Sie schon ein bisschen überreden, bevor wir losgehen. Deswegen wollte ich ganz gerne mal nach euer Meinung fragen.


Ich freue mich auf euer Feedback.

Kessi
23.04.2021, 11:51
Hallo FlimFlam :),

für einen 9-jährigen gesunden Ridgeback sind 90 oder 120 Minuten gemütlicher Spaziergang am Stück definitiv nicht zu viel.
Es kann aber halt insbesondere in dem Alter schon sein, dass sie zB Probleme mit den Gelenken oder so hat und deshalb nicht laufen mag. Vielleicht lasst ihr sie mal beim Tierarzt durchchecken.
Wenn alles ok sein sollte, kannst du die Zeiten ja langsam steigern. So wie du es schreibst, ist sie normale Spaziergänge ja nicht unbedingt gewohnt... Vielleicht kannst du sie mit Leckerchen, anderen Hunden oder neuen Gassi-Strecken etwas motivieren.

Ohne dass hier jetzt wieder die bekannte Diskussion startet: Ich hab auch eine sehr faule Hündin, die oft keine Lust auf Gassi hat. Sie ist (soweit für ihr Alter) gesund, aber einfach faul. Aber gerade im Alter ist Bewegung halt auch sehr wichtig, damit die Muskulatur sich möglichst nicht so stark abbaut. Daher wird sie von mir schon gefordert.

Merkst du denn eine Veränderung über den Spaziergang? Also läuft sie eher am Beginn oder am Ende hinten? Oder permanent?
So wie du es beschreibst, hört es sich ähnlich wie bei uns an: Nala ist oft anfangs hinter mir, will durch stehen bleiben erreichen, dass wir umkehren. Sind wir dann aber eine Weile unterwegs oder spätestesns auf dem Rückweg, läuft sie freudig trabend vorne weg.

Viele Grüße

Kerstin mit Omi Nala

Mathumuni
23.04.2021, 17:16
Bei älteren RR ab 9 Jahren macht die Alterssvorsorge mit Schall und großem Blutbild durchaus Sinn. Dazu würde ich euch - in einer guten TK - raten. Und trotz allem leben sie nicht unendlich, auch, wenn wir das gerne so hätten... Aber man kann auch keinen Feind bekämpfen, den man nicht kennt. :blink:

Mit lieben Grüßen und mit besten Wünschen

Susanne mit Buki, Line, Nigi, Jazi und Daddel

Stefanie R.
23.04.2021, 19:23
Wenn gesundheitliche Probleme ausgeschlossen werden können (auch Krallenlänge zum Beispiel kann ein Grund sein, warum Hunde nicht gerne laufen), ist ihr vielleicht das Spazierengehen mit dir zu langweilig. Suchspiele, Balancieren auf Baumstämmen oder Steinen, alles immer mit entsprechender Belohnung. Unser ältester Rüde zum Beispiel ist immer sehr gerne in einer Gruppe spazieren gegangen. Mehrere Hunde und Menschen, das fand er toll.

Versuch es einmal, vielleicht wird sie damit begeisterter.

Zarkov
24.04.2021, 15:06
Wieviel an Gassi gehen war sie denn vorher gewohnt? Nicht dass es ihr schlicht an Kondition fehlt. Meine Ridgebacks sind noch zu jung, weshalb ich nicht sagen kann wie fit ein 9Jähriger RR sei sollte. Aber alle Vorgängerhunde waren mit 9 Jahren Topfit und Konditionell nicht zu unterscheiden von einem 4-6Jährigen Hund. Aber meine alten Hunde waren gewohnt große Strecken zu gehen. Die letzte war mit 11Jahren noch wandern auf Fellhorn, Kanzelwand und Söllereck. An 3 Tagen hintereinander jeweils 15km.

FlimFlam
24.04.2021, 18:44
Vielen Dank für die Antworten.

Unser Ridgeback ist sonst eher 30 bis 60 Minuten Spazierengehen gewohnt. Er geht zu anfangs noch recht freudig voraus und später kommt er dann was langsamer hinterher. Auf dem Rückweg gibt er dann wieder ein bisschen mehr gas :).

Das es dem Hund zu langweilig ist kann natürlich sein. Aber selbst wenn man versucht ihn zu motivieren kommt da nicht wahnsinnig viel :) Werd den Tipp aber in Zukunft berücksichtigen.

Wir waren heute beim Tierarzt und der wollte nicht mal ein Blutbild machen, weil er meinte, dass der Hund Top fit ist und ihm nichts fehlt :).

katzenlene
27.04.2021, 23:16
Unsere Langa wird demnächst 10 Jahre alt. Sie hat Spondylose, Arthose und CES. Sie läuft noch maximal 3 Kilometer auf Asphaltwegen, wetzt aber wie die Wutz auf der Wiese zwischen uns, ca. 100-150 Meter, hin-und her. Das kann bis zu einer Stunde dauern. Das langweilige Laufen auf Wegen tut ihr nicht gut. Man merkt ihr die Lustlosigkeit an. Der Krallen wegen, muss es aber sein. Wir machen dann Suchspiele mit ihr und lassen sie schnüffeln und markieren, wie sie Lust hat. Das ist zeitaufwendig und dauert länger, als die Rennerei auf der Wiese, weil sich Langa viel langsamer bewegt. Trotzdem ist sie hinterher fix und alle.
Mein Fazit: Eine Stunde intensiv genügt unserem Mädchen. Kleine Runde schlendern sind dann auch noch schön.
LG
Marlene

Zarkov
28.04.2021, 14:47
Vielen Dank für die Antworten.

Unser Ridgeback ist sonst eher 30 bis 60 Minuten Spazierengehen gewohnt. Er geht zu anfangs noch recht freudig voraus und später kommt er dann was langsamer hinterher. Auf dem Rückweg gibt er dann wieder ein bisschen mehr gas :).

Das es dem Hund zu langweilig ist kann natürlich sein. Aber selbst wenn man versucht ihn zu motivieren kommt da nicht wahnsinnig viel :) Werd den Tipp aber in Zukunft berücksichtigen.

Wir waren heute beim Tierarzt und der wollte nicht mal ein Blutbild machen, weil er meinte, dass der Hund Top fit ist und ihm nichts fehlt :).

Die Frage ist, was macht ihr um sie zu motivieren?
Meine 2 Hündinnen tun für Leckerlies wirklich alles. Motivieren kann ich meine zwei indem ich immer wieder andere Wege gehe. Und auch mal die Schleichwege im Wald nutze. Sie dürfen dann auf Baumstämme hüpfen oder klettern. Oder wir bummeln auch einfach mal beim Gassi während wir einfach mal an einem schönen Ort verweilen ,die Hundis schnüffeln und entdecken dürfen.
Ich kann mit meinen beiden nicht jeden Tag dieselbe Strecke gehen. Da tritt die Große in einen Sitzstreik.