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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wäre ich nun eine "gute RR-Mutter"????



Sylvia
25.06.2002, 19:11
:rolleyes: Hallo, ich bin hin und hergerissen. Schon lange finde ich RR super interessant. Nun spiele ich immer mehr mit dem Gedanken einen RR in Not zu "adoptieren" Allerdings sind wir (2 Erwachsene + 2 Katzen) berufstätig. D. h. es kann schon mal passieren dass der Hund in Ausnahmefällen 8 Std. allein ist. Wir haben eine Wohnung mit Garten direkt am Wald. Es wäre sogar möglich einen grossen Zwinger / Auslauf in den Garten zu bauen. Ich möchte gerne wissen, ob wir einem/einer RR mit diesen Vorraussetzungen ein gutes Zuhause geben können. In zeitlichen Notfällen wäre ein Nachbar bereit sich ebenfalls um das Tier zu kümmern. Es gibt so viele berufstätige Hundebesitzer, wie machen die das? Über ein paar Antworten würde ich / wir uns sehr freuen.

Viele Grüsse
Sylvia

Claudia Closmann
25.06.2002, 20:29
Hallo,

Zu einem RR in Not kann ich nur gratulieren. Du solltest Dir allerdings darueber im Klaren sein, dass ein RR in Not oft andere Anforderungen stellt als ein RR, der nie Not gekannt hat.

Zum Einen sollte er sicherlich katzenfreudig sein! Zum anderen kann es zu Dominanz- und anderen Problemen kommen, da diese RR's oft durch unsachgemaesse Behandlung 'versaut' worden sind. Aber es lohnt sich allemal! Tausendmal! Liebe und Konsequenz, Konsequenz und Liebe....

Du schreibst, Du hast eine Wohnung mit Garten. Zu einem Zwinger wuerde ich nicht raten, eher ein Hundeauslauf. Am besten mit Hundeklappe zum Haus.

Idealerweise sollte ein RR (oder jeder andere Hund) nicht laenger als 4 Stunden alleine gelassen werden. Deshalb waere es gut, wenn der Nachbar sich in Notfaellen um den Hund kuemmern kann (vorausgesetzt, der RR laesst ihn auf's Grundstueck und der Nachbar kann mit Hunden gut umgehen, nicht dass er ihn in Deiner Abwesenheit verhaut). Ein Hundegassigeher ist auch sehr gut.

Also, wenn Du bereit bist, dem Hund trotz vorhandenen Gartens genuegend Spaziergaenge angedeihen zu lassen, glaube ich nicht, dass es in dieser Hinsicht ein Problem gibt. Stelle nur sicher, dass Du bereit bist, Dich auf diesen Hund 100%ig einzulassen, um ihm ein 'Forever-Home' zu geben.

Viel Glueck,

Claudia & Rhoda

Stefanie Hölscher
27.06.2002, 21:53
hallo,
auch ich kann mich nur claudia anschließen.
ich fände es toll von euch, einen rr in not zu nehmen, jedoch sollte ihr euch im klaren über anfänglich auftauchende probleme sein - aber da gibt es hier im forum kompetente ratgeber, die selber rr in not zu sich genommen haben.
einmal die woche 8 stunden ist nicht super - aber eure voraussetzungen sind toll. wenn der nachbar denn zeit hat - warum nicht?
es wird sicher eine bereicherung für eure familie sein.
meine hündin kann ich immer mit zur arbeit nehmen, aber sie kann ohne probleme auch lange alleine bleiben. und mit 2 katzen leben wir ebenfalls zusammen, das ist eine frage der einführung in das rudel und der hund darf eben nicht auf katzen negativ "gepolt" sein.

berichtet mal, wie ihr euch entschieden habt.
stef + yenga

Renate
01.07.2002, 08:55
Hallo,
auch ich kann Euch ermuntern einen RR in Not zu nehmen. Zwar ist alles ein bischen schwierig am Anfang, weil man nicht immer weiß, was das für ein Tier ist (vom Wesen her), weil wie in meinem Fall die Vorbesitzer lügen und Horrormärchen erzählen, aber ich hatte Glück. Ben ist weder männerfeindlich noch läßt er sich nicht anfassen, sondern ein superlieber Hund.
Bei uns ist er auch morgens alleine. Im schlimmsten Fall 5 Stunden. Aber er verschläft die ganze Zeit und macht überhaupt kein Blödsinn.
In der Regel ist Ben morgens 3 Stunden alleine und das fast täglich, aber es geht alles prima und mit viel Auslauf beim Spaziergang am Nachmittag und auf der Hundewiese scheint ihm das nicht zu schaden.
Traut Euch einfach!!!

Liebe Grüsse
Renate