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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : RR als Wohnungshund???



Silke+Bo
07.11.2002, 10:57
Hallo,
ich interessiere mich schon seit längerer Zeit für einen Rhodesian Ridgeback. Da ich vorher einen Riesenschnauzer-Mischling besessen habe, kann ich also von mir sagen, dass ich mich doch schon mit Hunden auskenne und kein Neuland betrete....
Bevor ich mich aber nun endgültig entscheide, möchte ich mir gerne mal ein paar Meinungen von unterschiedlichen Leuten anhören, was dagegen spricht, einen RR in der Wohnung zu halten. Da ich denke, das Wohnung nicht gleich Wohnung ist, hier noch ein paar Angaben:
Unsere Wohnung ist 92 qm groß, wir haben den Rhein direkt vor der Tür, genauso wie Wald und Feld...
Ich würde mich über viele Remails freuen.
Lieben Dank im voraus
liebe Grüße Silke

Thonic
07.11.2002, 11:34
Hallo Silke,

also wegen der Wohnungsgröße würde ich mir keine Sorgen machen. Wir ziehen jetzt im Dezember zwar in unser Haus um, aber Kiri hat ihre ersten 4 Jahre mit uns in unserer winzigen Wohnung (53 qm) gelebt und ich denke nicht, dass es ihr zu eng war. Wir sind halt viel spazieren (ca. 3-4 h am Tag) und sie ist daheim dann meistens so müde, dass sie eh nur faul auf ihrem Platz rumliegt und es sich gut gehen läßt. Ich denke, ein Hund ist dann zufrieden, wenn er geliebt wird und bei seinen Menschen sein darf, und nicht wenn er in einem großen Haus lebt.

In diesem Sinne,
Nicole, Kiri & Gunda

cordi
07.11.2002, 12:35
also, der meinung bin ich auch.
egal wie groß eure wohnung ist, das wichtigste für den hund ist die nähe zu seinem rudel. und wenn ihr wirklich wald und wiese vor der tür habt, ist doch alles super.
wichtiger wäre zu überlegen, ob du die zeit und energie hast für so einen aktiven
hund, der es liebt sich frei zu bewegen und auch den kontakt zu artgenossen braucht.

ich wünsch euch alles gute

gruß

cordi+kimba

Juchhu
07.11.2002, 12:55
Tag zusammen,

unser DJ-SAM hat auch die ersten sechs Monate in einer Dreizimmerwohnung im 3. OG gewohnt.

Das Problem ist nicht die Flächengrösse sondern die möglichen Treppen.

So wollte der Züchtern uns den DJ-SAM-Welpen nicht verkaufen, als er hörte, dass wir im 3. OG wohnten.

Erst die Zusicherung, dass der Hund nicht die Treppen herauf- bzw. herunterlaufen muss (d.h. er musste die ganze Zeit auf der Treppe getragen werden) und wir innerhalb des Jahres in eine EG-Wohnung umziehen (was wir so oder so vor hatten), führten zum Abschluss.

Als wir dann mit DJ-SAM in die EG-Wohnung (mit Garten) umgezogen sind, wog er im Alter von 5 Monate zwischenzeitlich 35 kg. Ich kann Euch sagen, dass war wahrlich keine Freude ihn jeden Tag zwei- bis dreimal täglich hoch-/runterzutragen.

Bei Elpen und Junghunden ist gerade das häufige Treppenrunterlaufen für die noch nicht ausgewachsenen Gelenke und Bänderapparat nicht zu empfehlen. Aber jetzt bitte nicht falschverstehen:

Hier sind nicht die drei bis fünf Stufen zu einer Haustür gemeint, sondern das tägliche "Überwinden" von einem oder mehreren Stockwerken gemeint.

Fazit: Nicht die Grösse der Wohnung entscheidet, sondern die Anzahl der Stufen (auch innerhalb eines Einfamilienhauses, wenn der Hund ständig "hinterläuft" und die Stockwerke wechselt)!

Viele Grüsse

Aleks
07.11.2002, 14:07
Also wir leben zusammen mit einem RR Rüden fast 2 Jahre alt, 72cm ca. 45kg und er bewegt sich in der Wohnung vorsichtiger als unser Kater! Dafür ist er in freier Wildbahn eine "rennsau". Ich finde RR´s sollten nur in der Wohnung gehalten werden, wo denn sonst, in einem Zwinger etwa???? Dies wünsche ich keinem Hunde wobei ich der Meinung bin das ein sensibler RR im Zwinger auch seelisch zugrunde geht, abgesehen von seiner eher mageren Behaarung an der Unterseite! ;-)
Also viel spass!

Aleks

Ute BB
07.11.2002, 16:11
Hallo Silli,

ich kann mich meinen Vorschreibern nur anschliessen!
Nach über 12 Jahren Zusammenlebens mit Rhodesians - wir leben zusammen im Haus und nicht zusammen im Zwinger - weiss ich: die Grösse der Wohnung ist unerheblich, die Hunde liegen entweder auf ihrem Platz oder sind ganz eng bei ihrem Menschen.
Ausreichend Auslauf und Beschäftigung sind selbstverständlich Voraussetzung; denn sonst geht auch ein RR über Tische und Bänke.

Einen guten Griff bei der Auswahl eines Züchters wünscht

Ute BB mit den vier Ridgeträgern

thomas
07.11.2002, 21:15
Hi Silli,
wir wohnen auch in einer Wohnung in unmittelbarer Nachbarschaft fließt ebenfalls wie bei dir der Rhein. Auch ich kann nichts anderes sagen als das was die anderen bereits geschrieben haben.
Wie hat doch einst unser Kanzler mal gesagt:"entscheident ist was hinten raus kommt" und ich denke es kommt darauf an was du bereit bist in deinen Hund zu investieren, denn dann kommt auch gutes dabei raus. Mit viel Liebe und Geborgenheit kannst du auch in der kleinsten Hütte einen RR halten. Was nützt es dem Hund wenn du ein suuuper Haus mit riesen Garten hast aber es kümmert sich keiner um ihn und der Garten wird al Alibi fürs Gassi gehen benutzt.
Wenn ihr allerdings nicht im Erdgeschoss wohnt solltet ihr euren Hund besser die Treppen rauf und runter tragen.
Schreib doch mal wo ihr wohnt......obwohl der Rhein ist lang

chabbi
07.11.2002, 21:24
Hallo Silli
Ich schließe mich den anderen auch an!!
Chabbi ist jetzt 9 Monate und sie könnte im ganzen Haus rumlaufen, aber sie ist da wo ich bin, b.z.w. liegt auf ihrem Kissen und schläft. Wenn du deinen RR beschäftigst, egal ob draußen oder drin*das geht auch auf kleinstem Raum* dann merkst du ihn den Rest des Tages kaum.
Ich denke der Platz für den RR, natürlich auch für andere Hunde, sollte im Haus bei seinen Leuten sein, denn dort fühlt er sich wohl*und ich mich auch mit allen meinen Hunden*.
Gruß Chabbi