PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ridgeless



Lucky2002
24.02.2003, 20:58
Als unser Baby klein war, wussten wir wirklich nicht was für ein Hund es wird, er ist ein Findelkind, offenbar ein Weihnachtsgeschenk was am 1.1.2002 schon lästig wurde!
Tatsache jetzt nach einem Jahr wissen wir das es ein Rhodesian ist, der auch wirklich hübsch ist!
Jedoch hat er keinen Ridge!
Wie oft kommt sowas vor.......?

katjuscha
25.02.2003, 09:09
Hallo Lucky,

sehr interessante Frage. Mein LUCA (Nothund) ist auch ein wunderschöner Rhodesian Ridgeless :-) -> in meinen Augen sowieso der schönste Hund auf Erden :D . Ich habe im Nachhinein auch die Züchterin ausfindig gemacht um sie über die ersten Lebenswochen von LUCA auszufragen. Sie erzählte mir auch, dass in seinem Wurf noch 2 andere Geschwister keinen Ridge hätten... aber genaue Hintergründe könnte sie auch nicht benennen. Ich habe schon meine RR und andere Hundebücher gewälzt und habe auch nicht viel gefunden - nur, dass normalerweise der Ridge sehr dominant bei der Vererbung ist und auch bei den meisten Mischlingen "durchdrückt". Wenn ich gefragt werde, wie das denn kommt, dass mein Hund keinen Ridge hat gebe ich bisher auch immer nur pseudokompetente Antwort.
Von daher freue mich mich auch auf Eure Antworten.
Züchter vor ;) .

Katja & LUCA

Cijango
25.02.2003, 09:22
Wir haben auch keinen Ridge ... stört aber weder den Hund noch uns :)

Der Wurf umfasste 9 Welpen, alle waren gesund - aber ungewöhnlich war, das meinte auch der Züchter, dass 5 ridgeless geboren wurden.

Hab da mal was nachgelesen:

"Derzeitige Statistiken deuten darauf hin, dass der Ridge einfach dominant vererbt wird, sobald ein Welpe also ein Gen mit Ridgeveranlagung von einem Elternteil erwirbt, so wird er Rigde tragen. Sie werden demnach nur dann ridgelose Welpen von ridgetragenden Elterntieren bekommen, wenn sie zwei Hunde kreuzen, die jeweils heterozygot für das Merkmal Rigde sind. Aus Rr x Rr ergeben sich Nachkommen mit den Genpaaren RR, Rr und rr. Nur die Träger von rr sind ridgelos."

Dann steht da noch:

"Ein Rhodesian ohne Ridge ist kein Rhodesian Ridgeback."

Nö, vielleicht nicht dem Namen nach, aber Rhodesian Ridgeless find ich eh viel schöner ;)

Nicola + ein ridgeloser Cijango (dafür umso schöner :p )

lynn lohmann
25.02.2003, 14:19
Hallo !!

Wir haben auch einen ridgeless RR. Er heisst Ashiki und ist letzte Woche ein Jahr alt geworden. Wir finden Ihn wunderschön, aber haben auch schon die Erfahrung gemacht, daß manche eingefleischte RR-Liebhaber ihn als nicht vollwertigen RR sehen. Alles Quatsch !!

In unserem Wurf waren insgesamt 3 von 12 ridgeless RR's.

Vom Wesen sind die Hunde 100% RR !!! Und das ist meines Erachtens das, was wichtig ist.
Kann mir gar nicht vorstellen, daß es früher die Regel war diese Hunde einzuschläfern oder noch schlimmer: Sie bevor der Zuchtwart kommt verschwinden zu lassen, so als wären Sie nie geboren worden.
Heute ist sowas zum Glück nur noch eine Ausnahme !!


Was die Vererbungsgeschichte des Ridge angeht kann ich mich nur Cijango anschließen! Mehr habe ich dazu nicht zu sagen.

Weiterhin viel Spaß mit Lucky

Sandy
25.02.2003, 17:24
Hallo

Ich möchte nur meine Meinung darüber äußern, obwohl das Thema schon mal im Forum zu lesen war. Also bitte nicht über mich herfallen ...

Es stört einige Züchter und mich auch obwohl ich dazu sagen muss, das ein fehlender Ridge nie den Charakter ausmacht und wenn ich zwei Übel zu wählen hätte, dann lieber ohne Ridge aber das Herz gesund. Nur zum Beispiel.

Aber ich vertrete die Meinung und bleibe auch dabei, das ein Ridge auf den Ridgeback gehört, der Ridge knapp 5000 Jahre "überlebt" hat und das ich "Rhodesian Ridgeless" nicht gut finde.

Wenn ein Rüde und eine Hündin erfahrenerweise ridgeless vererben und das bei 5 ridgelosen in einem Wurf, dann sollte dieser Rüde für diese Hündin nicht mehr genommen werden. Sollte wiederum dieser Rüde mit einer anderen Hündin wieder viele ridgelose in einem Wurf zeugen, dann sollte der Rüde überhaupt nicht mehr genommen werden, zumindest wenn der Züchter verantwortungsvoll ist.

Ridgeloss ist ein Fehler laut Standard und man sollte als Züchter nicht darüber hinweg sehen und "mit Absicht" und "wissentlich" ridgeloss züchten.

Ich weiß da gehen die Meinungen auseinander aber ich bin eben dieser Meinung. Trotzdem sind die ridgelossen auch "Ridgebacks" da wie gesagt, ein fehlender Ridge weder den Charakter noch sonstwas am Hund ändert, ausser es fehlt der Ridge natürlich.

Nur ich möchte auf meinen Ridgebacks den Ridge sehen.

Aber ich wünsche euch viel Freude und Glück mit euren Wauzis :-))

LG
Sandy

Cijango
25.02.2003, 18:16
Hallo nochmal ...

Der Wurf aus dem unser Rüde stammt, war, wie man ersehen kann, erst der dritte und so viel ich weiss der erste Versuch mit diesem Rüden.
Ich weiss nicht, wie viele Ridgelose als "normal" anzusehen sind, aber ist es denn so, dass vorher mit beiden Elterntieren ein Gentest gemacht wird? Ich könnte mir vorstellen, dass das sauteuer und für Hobbyzüchter, auch wenn sie im VDH sind, fast nicht erschwinglich ist.

Wie will man also vorher feststellen, ohne einen Test, ob die Hunde RR, Rr oder rr sind?

Ausserdem denke ich auch nicht, dass mit diesem Rüden noch einmal gezüchtet wird. Genauso wenig wird sich unser Hund gewollt vervielfältigen - mir ist auch klar, dass das der Rasse nicht gut tut.

Dennoch ist er ein RR - wie seine Geschwister ;)

Liebe Grüsse,

Nicola + Cijango

Sandy
26.02.2003, 08:17
Hallo Nicola

Es gibt noch keine Gentest's, zumindest nicht in D in Punkto Ridgeless oder Dermoid oder etc. aber wenn es die geben würde, dann wären sie auch erschwinglich genug um zu sehen ob die Zuchthündin oder der Zuchtrüde Träger eines defekten Genes ist oder nicht. An einem Gentest für das defekte Gen das den Dermoid Sinus hervorruft wird zur Zeit in England dran gearbeitet wie es bei Ridgeless aussieht weiß ich nicht. Zudem sind auch noch nicht alle Gene des Hundes entschlüsselt und es gibt 50,000 Gene, die jedes Paar von den 39 Chromosomen der einzelnen Hundezellen beinhaltet. Da suchst du die Nadel im Heuhaufen.

5 Ridgeloss ist überhaupt nicht normal und für mich ist es auch nicht normal auch nur einen Ridgelosen in einem Wurf zu haben. Ich habe dann einen Fehlerwurf, genauso wie mit 3 oder mehr Wirbel, Dermoid, Knickrute, zu kurzer Ridge, zu viel weiß usw. Das ist ein etwas komplexeres Thema.

Wenn sich der Rüde nicht mehr weiter verpaart dann ist es ja gut ;) und sicherlich sollte sich ein Ridgeloser auch nicht weiter verpaaren und zu gegebenem Zeitpunkt kastriert werden.

Und es hat ja keiner gesagt, das er kein RR ist wie seine Geschwister
;-))

LG
Sandy

powerridgi
26.02.2003, 09:52
@Sandy

Moment mal ... sind ridgeless tatsächlich ein Leben lang krank ? Sind operierte DS Hunde weiter leidend ? Verursachen Ein -oder Mehrkroner tatsächlich Tierarztkosten in fünfstelliger Höhe ?? Nein ! Sind denn nicht Fehler der Wirbelsäule (Knick, -Block und -Keilrute) viel dramatischer ? Oder Gebissfehler ? Oder organische Mängel (Schilddrüsen Unter/Überfunktion) Herzfehler - Diabetes ? HD, ED, OCD ... was ist damit ? Ein fehlerhafter Wurf allein an den Äusserlichkeiten zu klassifizieren ist fahrlässig und darf nicht Zuchtziel sein. Sonst sind die vielgelobten Familienhunde bald nur noch agressive Schönlinge ...

Feli
26.02.2003, 09:58
also on nun 1 oder 5 ridgeless in einem wurf ist egal.


Wenn ein Rüde und eine Hündin erfahrenerweise ridgeless vererben und das bei 5 ridgelosen in einem Wurf, dann sollte dieser Rüde für diese Hündin nicht mehr genommen werden. Sollte wiederum dieser Rüde mit einer anderen Hündin wieder viele ridgelose in einem Wurf zeugen, dann sollte der Rüde überhaupt nicht mehr genommen werden, zumindest wenn der Züchter verantwortungsvoll ist.

wieso nur der rüde? wenn es nochmals vorkommt, heisst das nur, dass auch diese hündin ein fehlbesetztes gen hat. ridgeless kommt nur dann, wenn BEIDE den fehler tragen!!!! das fällt aber oft nur dann auf, wenn halt sonst nur korrekte zuchtpartner gewählt wurden, dann aber einer, der eben ridgeless vererbt.

Sandy
26.02.2003, 10:59
@Powerridge

Erstmal habe ich nicht geschrieben, das eine Ridgeloser "Ridgeback" ein leben lang "krank" ist. Wenn du bitte etwas besser liest, dann wäre dir aufgefallen, das ich geschrieben habe, das der Ridge nicht den Charakter udg. von einem Hund ausmacht sondern er genauso gleichwertig ist wie die Geschwister mit Ridge. Nur ICH will auf meinen Ridgebacks den Ridge sehen, wie das andere handhaben kann ich nicht beurteilen ....

Wenn in einem Wurf, 1,2,3 oder sonst wie viele Ridgelose Welpen sind und darum geht es hier, dann habe ich einen Fehlerwurf und nicht einen fehlerfreien Wurf. Ich kann von meinem Wurf nicht behaupten, das er fehlerfrei ist wenn eben ein Welpe mit Fehlern laut Standard geboren wurde, so einfach ist das und das wird bei der Wurfabnahme auch eingetragen. Da gibt es kein drumherum. Wenn sich später herausstellt, das 1,2,3 oder mehr HD/OCD oder ED aufweisen, dann habe ich auch einen Fehlerwurf im kranken Sinne, wenn ein DS dabei ist habe ich auch einen Fehlerwurf etc. ist das denn so schwer zu verstehen? ES sind "Fehler" laut Standard unserer Rasse. Das Wort "Fehler" ist relativ. Organische Mängel sind Krankheitsfehler im vererbtem Sinne, Zahnlosigkeit sind Fehler im vererbtem Sinne usw. die Liste ließe sich beliebig fortsetzen.

Und ich habe auch geschrieben, das wenn ich von 2 Übeln wählen könnte, würde ich die Ridgelosigkeit der Herzkrankheit Z.B. VORZIEHEN aber dennoch lege ich großen Wert vor einer Belegung Linienforschung zu betreiben und mir die Nachzuchten des Rüden anzugucken um das Risiko schwerwiegender Fehler in meinen Welpen so gut es geht gering zu halten. Ich persönlich würde auch nie einen Rüden nehmen, der noch nie gedeckt hatte und wo noch keine Nachzuchten zur Verfügung stehen.

Der Ridge gehört eben zum Hund und wenn er nicht da ist, dann hat der Hund einen äusserlichen Fehler, wenn er gesund ist dann ist ja alles in Ordnung und sowas freut mich auch und ich betone nochmals ein fehlender Ridge macht nicht den Charakter des Hundes aus noch seine Gesundheit.

In diesem Sinne

Sandy
26.02.2003, 11:07
Hi Feli

na da hast du auch wieder mal recht, ob 1 oder mehrere ist dann auch egal, der Fehler ist drin ;-).

na ja, wenn ein Rüde mit, sagen wir mal, 4 verschiedenen Hündinnen, immer wieder ridgelos vererbt, ja dann haben wir ein großen Problem, denn ich bleibe bei der Ansicht, das der Ridge auf unsere Hunde gehört und man doch alles dransetzen sollte das sich "dieser eine Fehler" nicht noch tiefer in die Zucht reinfrisst.

Ich persönlich, und das beziehe ich voll auf mich, finde es unmöglich, wenn Welpeninteressenten bei den Welpenvermittlungen anrufen und sich ausschließlich nach einem Ridgelosen Welpen erkundigen, da der ja wohl billiger ist. Ich finde das entsetzlich. Sicherlich haben die ridgelosen Welpen das gleiche Recht wie ihre geridgeten Wurfgeschwister und sie sind auch nicht minderwertiger oder sonstwas und sind genauso toll wie meine drei "Ridgeträger", keine Ahnung wie oft ich das noch wiederholen muss hier an anderer Stelle, aber für mich gehört der Ridge als Rassetypische Erscheinung zu unseren Hunden und ich glaube kein Züchter schlägt vor Glück die Hände über dem Kopf zusammen und schreit HURRA , wenn ein ridgeloser Welpe im Wurf dabei ist.

Übrigens Feli nochmals ich wünsche dir das höchste Glück :-))
LG
Sandy

powerridgi
26.02.2003, 11:21
@Sandy

Du willst mich nicht verstehen, denn ich habe niemals behauptet, dass irgendjemand behauptet, dass ridgeless krank seien.

Nochmal zum Verständnis: Die Blickrichtung auf die äusseren Merkmale des Ridgebacks auf den Ridge zu legen, kann der Zucht nur schaden. Es gibt nicht umsonst die Überlegungen, ridgelose Ridgebacks in Ausnahmefällen zur Zucht zuzulassen, damit der Genpool wieder grösser wird. Und daran bist auch Du schuld, wenn Du es nicht wagst, einen NEUEN Rüden einzusetzen.

Und bitte, wenn wir über FEHLER im Wurf reden, dann reden wir über alle Fehler und nicht nur den rein äusserlichen Anschein.

Sandy
26.02.2003, 11:51
@powerridge

"böse guckendes Smiley" muss nicht sein, ich glaube wir reden aneinander vorbei ... um Meinungen auszutauschen muss man nicht "böse" gucken .. ;-)

Raffaela
26.02.2003, 11:55
Am einleuchtestesten hört sich für mich die Lösung mit rezessiv und dominant an, schlagt doch mal bei den "Mendelschen Regeln" nach, vielleicht war einer der Elternteile ja mischerbig!?
MfG,
Eure Raffaela und
Akili *zumGlückRidgetragend* ya Uhuru

*FREU*

Feli
26.02.2003, 14:36
sandy, wenn ein und derselbe rüde immer wieder ridgeless vererbt mit 4 verschiedenen hündinnen heißt, dass diese 4 damen eben AUCH vererber sind nicht mehr und nicht weniger und powerridgi hat recht, wenn er sagt, dass es wesentlich schlimmere defekte gibt. es sollte eben bei zuchttieren ALLES stimmen, klar gehört der ridge dazu aber ein rr ohne ridge ist kein bisschen weniger ein ridgeback!!!

@ raffaela: nicht einer...BEIDE! nur muss der phänotyp das nicht zwingend zeigen, was die genetische büchse der pandora bereithält.
eine kiste voller putzmunterer, "perfekter" welpen ist pures glück, weil wir eben nicht alles bestimmen können...noch nicht.ist so ein fehler aber durch "ergebnisse" bekannt geworden, muss man ja mit diesen elterntieren nicht unbedingt weiterzüchten oder?

wir sollten eben immer darauf achten, dass wenigstens alles, was den welpen echten schaden zufügen könnte, wie gelenk und herzprobleme etc. nicht potenziert wird und weitestgehend im vorfeld ausgeschlossen wird.

Thomas Christine
26.02.2003, 14:45
HUhuu
Also uns allen sollte doch bekannt sein das die veredelung ,so das der RR zum RR wurde mit Ridgelosen gemacht wurde. Folglich kommen immer wieder Ridgelose hervor.
Auch wenn beide Eltern Ridgelos Gen tragen kann der Wurf alle mit Ridge sein. Hab ich auch schon erlebt. Ich denke es ist eine Laune der NAtur,welches Gen sich eben gerade bei diesem oder jenen Wurf zusammen rafft.
Ciao Christine

ageuss
26.02.2003, 16:49
Hallo,

ich kenne den ridgeless RR von Katja (Luca), und kann nur sagen:
Er ist ein echter Rhodesian Ridgeback. Und die Spaziergänger, die letzten Samstag Luca und meine Shira beim 2-stündigen Spiel beobachtet haben, waren total begeistert, was für schöne Tiere es sind.
Keiner hat komische Bemerkungen über den fehlenden Ridge gemacht.

Aber es hat auch was für sich: Ein Rücken ohne Ridge läßt sich besser streicheln und auskämmen. Vor allem der von Luca, der sich mit Vorliebe im Staub einer Aschenbahn wälzt :p

Für mich ist der Character entscheidend, nicht der Ridge.

Andreas und Shira (mit dem pflegeintensiveren Ridge)

katjuscha
26.02.2003, 17:36
Hallo Andreas,

da hat aber gerade mein Gesicht gestrahlt, als ich Deine Antwort gelesen habe.... als ob ICH die "Blumen" bekommen hätte :D .
Ich finde meinen LUCA auch bildschön (mensch, sind wir heute aber wieder eitel), aber es ist das Gesamtbild. Genau so kenne ich aber auch RR's mit Ridge, von denen ich total begeistert bin. (ich denke da an die eine oder andere Hündin mit R.... , T.... und S...). :-)
Obwohl ich unseren ridgelosen LUCA so schön finde, würde ich ihm niemals gestatten, sich zu vervielfachen (naja, ist ja auch seit 2 Wo. eh vorbei das Thema: schnippschnapp). Ich denke auch, dass zur Zucht nur die Tiere zugelassen werden sollten, die dem Rassestandart im 1. Grad vom Wesen und 2. vom Äusseren her entsprechen. Ich finde, das ist man dieser tollen Rasse schuldig. D.h., wenn in dem Wurf ridgeless vorgekommen ist, sollte man ja nicht unbedingt mit den beiden Tieren weiterzüchten. Aber ich verurteile zugleich alle, die behaupten, dass ein RR ohne Ridge kein vollwertiger RR ist - und ob der Hund "mit" oder der "ohne" schön ist hängt vom Gesamtbild ab und ist eh sehr subjektiv.

Ich für meinen Teil finde, dass unser Ridgeless mit den Ridgeträgern 100%ig mithalten kann.

Katja & LUCA (der sein nichtvorhandenen Ridge nur in größter Aufregung zeigt)

Lucky2002
26.02.2003, 19:57
Was wir festgestellt haben das unser Ridgeloser Lucky!

Ganz schnell zum Ridgeback mutiert, man brauch Ihn nur zu ärgern und *schwups* ist der Ridgeback da!!!!

Kurioserweise bekommt er auch ein Haarkamm wenn er sich fürchterlich freut!Eigentlich ja keine Hundemanier!

Aber ich bedanke mich bei allen, hat uns sehr weitergeholfen und trotzdem Ridgeback oder Ridgeless ist fast dasselbe wir Langhaar und Kurzhaardackel und uns ist das Egal...wobei es mich wirklich intressiert wir oft sowas vorkommt!

Silke+Bo
28.02.2003, 07:54
Hallo alle zusammen,

also ich lese hier wirklich schon seit Monaten sehr interessiert im Forum, da ich mir auch in nächster Zeit einen RR anschaffen möchte!

Für mich ist es ganz einfach beantwortet:
Ein RR ohne Ridge ist eigentlich kein richter RR! Der Ridge ist ein Rassemerkmal dieser Rasse. Das sind nunmal die Vorschriften. Und wenn ein reinrassiger Hund bestimmte Merkmale nicht hat, sollte er zumindest von der Zucht ausgeschlossen werden! Ich finde es unverantwortlich, wenn man solche Hunde weiterhin zur Zucht zulassen würde!

Ich möchte in aller Deutlichkeit sagen, dass ich nicht damit meine, dass ein RR ohne Ridge ein schlechterer Hund ist, als ein RR mit Ridge! Versteht mich da bitte nicht falsch! Der Ridge hat nix, aber auch gar nix. mit Charakter, Sozialverhalten o. ä. zu tun. Nur finde ich, dass diese Merkmale und Standards eingehalten werden müssen. Wozu sonst, ist es ein reinrassiger Hund. Soweit ich weiß, ist es doch ein Merkmal, was seit Jahrhunderten weitervererbt wird. Und wenn dieser Ridge auf einmal nicht in einem Wurf vorkommt, hat entweder der Deckrüde oder die Hündin einen Genfehler! Heißt auch wieder nicht, dass ein RR ohne Ridge in irgendeiner Art und Weise krank ist!!

Nur wozu sind sonst die typischen Merkmale einen RR feinsäuberlich aufgelistet, wozu sonst gibt es den VDH, Richter, die sich darüber aufregen, wenn die Fellfarbe nicht stimmt, oder der Hund vielleicht 1 cm zu groß oder 0,5 cm zu klein ist.

Für mich ist es allerdings nicht nachvollziehbar und ich verabscheue den Gedanken, dass manche Züchter diese Welpen ohne Ridge einfach töten oder verheimlichen, dass sie solche Welpen in ihrem Wurf hatten.
Ein RR ohne Ridge ist wie gesagt, kein schlechterer Hund als einer mit Ridge! Ganz bestimmt nicht! Nur wie gesagt, fände ich es unverantwortlich, mit solch einem Hund weiterzuzüchten!

Viele liebe Grüße
Silli

Claudia Closmann
28.02.2003, 08:10
Ich persoenlich war schon immer dafuer, den Rassestandard zu ueberarbeiten, was natuerlich nie passieren wird. Der Ridge ist zwar ein Merkmal, aber eben nur ein rein kosmetisches.

Was ist mit den RR die einen Ridge haben aber dieser fehlerhaft ist (zu lang, zu kurz, zu viele/zu wenig Kronen). Auch Gendefekt? Also ich faende es verkehrt, Eltern aus der Zucht auszuschliessen, nur weil in einer Verpaarung eben auch ridgelos/fehlerhafter Ridge vorkommen. Wenn sonst alles stimmt, also gesundheitlich alles OK ist, ist das doch vollkommen in Ordnung.

Ich habe jetzt schon ein paar mal gehoert, dass ridgelose RR oft ein hervorragendes Gebaeude und insgesamt eine klasse Konformation haben, also eigentlich super Showhunde waeren, wenn sie eben den Ridge haetten.

Wie sehen das die Zuechter hier? Ist das etwas, was Ihre bestaetigen koennt?

Im uebrigen finde ich, dass ein ridgeloser RR ein echter, richtiger RR ist. Darf halt eben nur nicht zur Zucht verwendet werden.

Gruss,

Claudia & Rhoda

Sandy
28.02.2003, 08:45
Hallo Claudia

der Standard ist schon ein paar mal überarbeitet worden. Wenn er immer wieder überarbeitet wird, geht der "originale Rhodesian Ridgeback" irgendwann einmal "verloren". Wir sind jetzt schon soweit, das es Ridgebacks mit sage und schreibe 77cm Schulterhöhe gibt (????), das ist kein Ridgeback mehr er fällt schon in die Molosserfamilie. Der Standard wird nach einem Punktesystem gewertet :

Original Auszug aus dem "Handbook of the Rhodesian Ridgeback Club (The Parent Club -Founded in 1922):

Francis Richard Barnes, the convenor, founder and first chairman of the Rhodesian Ridgeback (Lion Dog) Club, founded in 1922. Mr. Barnes also was responsible for formulating the ORIGINAL BREED STANDARD. The Standard set down in this handbook is accepted as correct by the Zimbabwe Kennel Club ...

Scale of Points in their Relative Importance:

Ridge ..... 20
Head and eyes ...15
Neck and Shoulders ...10
Body, back, chest and loins ...10
Legs and feet ..... 15
Coat .... 5
Tail .... 5
Size, symmetry, general appearance .... 20
Total of points ...... 100

Dies ist zur Anschauung gedacht, das die meisten Punkte auf den Ridge und die Größe mit Symmetrie gelegt werden. Ein Standard hat nichts mit vererbaren Krankenheiten und dergleichen zu tun. Wir Züchter sollten uns aus Rassetypischen Gründen so gut es geht daran halten und versuchen diesen einzuhalten. Krankheiten und dergleichen sind ein zweites aber anderes MUSS für jeden Züchter auch darauf grossen Wert zu legen. Wir können und dürfen den Standard unserer Hunde nicht nach UNSEREN Maßstäben messen sondern die nach dem Hund. Es ist nicht wie WIR den Hund wollen sondern WIE ER IST und aus verschiedenen Gründen geschaffen wurde. Wenn alle den Standard ignorieren würden oder ihn nach ihren Belangen oder Anschauungen abändern würden, dann gäbe es die "Rasse" Rhodesian Ridgeback" bald nicht mehr und eines muss uns auch klar sein, das es bei fast keiner anderen Rasse so verschiedene Phenotypten gibt als beim Ridgeback aber zum Glück noch die meisten gerichtet eben nach der oben genannten Punkteskala.

LG
Sandy

Silke+Bo
28.02.2003, 09:37
Hallo Sandy,

genauso sehe ich das nämlich auch! Klar können immer wieder die Rassestandards überarbeitet werden - aber wo bleibt dann der Rhodesian Ridgeback in seinem eigentlichen Ursprung und vor allem Schönheit?!?

Also 77 cm Schulterhöhe ist für mich auch nicht mehr akzeptabel und auch molosserhaft! Dann fehlt nur noch eine ausgeprägte Nacken- und Halsmuskulatur, Brust und Kopf noch etwas ausgeprägter und wir haben einen Broholmer!!

Ist das Sinn und Zweck?????

Liebe Grüße
Silli

Claudia Closmann
28.02.2003, 10:28
Hi Sandy,

ich glaube nicht, dass wir uns widersprechen! Aber ich ging davon aus, dass ein nicht vorhandener, bzw. fehlerhafter Ridge zum Zuchausschluss fuehrt, waehrend ein Fehler im Gebaeude zwar negativ gewertet wird aber nicht zum Ausschluss fuehrt (sehe ich das richtig???). Deshalb wuerde ich persoenlich einen gut im Gebaeude stehenden ridgelosen RR einem RR vorziehen, der zwar einen tollen Ridge hat, aber eben vom Gebaeude her nicht so toll ist. Der Ridge ist zwar 'funky' aber sein Fehlen tut der Schoenheit der Gesamterscheinung des Hundes keinen Abbruch.

Bzgl. der Groesse gebe ich Dir absolut recht. Aber da zeigt sich doch wie 'beweglich' der Standard doch sein kann. Auch hier finde ich persoenlich es 'schlimmer' und fuer die Rasse insgesamt 'schaedlicher' wenn konstant mit zu grossen Hunden gezuechtet wird als wenn den Hunden der Ridge fehlt.

LG,

Claudia & Rhoda

Froeschlein
28.02.2003, 10:35
Hallo Sandy und Silli,

ich fühle mich schon fast angesprochen, denn ich glaube, Ihr sprecht von meinem Großen. Mein Banshi hat schon die lichte Höhe vom 77 cm Schulter erreicht. Und das bei 46 kg. Ich hätte auch nie gedacht, dass der mal so ein Riese wird und gewollt habe ich das sicher auch nicht.
Dass er aber nicht wie ein Molosser aussieht, kann ich nur versichern (wer´s nicht glaubt - siehe Bilderbuch Banshi msaka ya simba...)
Er ist superschlank und fast grazil.
Leider habe ich aus verschiedenen Gründen keinen Kontakt mehr zum Züchter und weiß auch nicht, wie seine Geschwister aussehen. Das würde mich schon mal interessieren.

Ich finde die RR´s auch schon langsam zu groß. Den Gelenken hat das auch nicht gerade gut getan, das könnt Ihr mir glauben. Trotzdem gebe ich meinen Großen nie mehr her!

Silke+Bo
28.02.2003, 10:52
Hallo Katrin,

Du sollst Deinen Großen ja auch nicht hergeben;-)....
Es war auch nicht böse gemeint mit molosserhaft! Nur finde ich es schade, dass die Hunde immer größer werden und dann, wie Du sagst, die Gelenke nachher auch noch Schaden nehmen!

Ich finde es grundsätzlich schade, dass bei jeder Rasse gezüchtet wird, was das Zeug hält und es letzten Endes so viele "überzüchtete" Hunde gibt. Gerade heute, wo solche endlosen und teilweise sinnlosen Diskussionen über Kampfhunde etc. laufen und man egal mit welchem Hund man "Gassi" geht teilweise schon doof angeguckt wird, muss ja nicht noch dazu kommen, dass solche "Riesen" gezüchtet werden. ich glaube mittlerweile, je größer der Hund umso mehr blöde Kommentare!

Ich wünsche Dir dennoch superviel Spaß mit Deinen Großen und wie gesagt, es ist alles nicht böse gemeint....

Liebe Grüße Silli

Froeschlein
28.02.2003, 11:07
Liebe Silli, :)

nee, nee, habe ich auch nicht böse aufgefasst. Das dünnere Fell von uns hat eindeutig mein Hund ;)
Obwohl sich mit Molosser bei mir immer was mit sabbernd und faltig verbindet...

Meine Eltern fragen mich auch öfter mal, ob wir "sowas Großes" überhaupt wollten. Darauf habe ich aber keine richtige Antwort. Du hast aber Recht, gerade mit großen Hunden fängt man sich öfter mal ne blöde Bemerkung ein. Kann ja nicht von jedem erwarten, dass er die (meist gutmütige) Rasse kennt. Für viele Menschen ist ein großer Hund eben gleichzusetzen mit Angriff, Umreißen und Auffressen. Umso erstaunter sind die aber, wenn Banshi Ihnen hingebungsvoll die Hände abschlabbert, wenn sie ihn lassen. Da ist er wirklich alles andere als Ridgeback-zurückhaltend!

Und was er schon alles über sich ergehen lassen musste wegen seiner Ellbogendysplasie, darüber habe ich mich ja schon öfter hier ausgelassen. Letztendlich ist die schnelle Größenerhöhung innerhalb weniger Generationen keinesfalls gesund. Sieht man aber halt noch nicht bei so ´nem kleenen Schnieps von 8 Wochen.

Silke+Bo
28.02.2003, 11:34
Hallo Katrin,

.... das ist auch gut so, dass Du das dickere Fell von Euch beiden hast;-))
Und ich gebe Dir da auch Recht: wie soll man bei einem Welpen sehen, wie groß er später mal wird und was durch das schnelle Wachstum für Nachteile entstehen! Da spreche ich mich auch nicht frei von! Wenn ich einen Welpen sehe, bin ich eh hin und weg..... Also soviel dazu!

Und desweiteren geb ich Dir auch Recht, dass große Hunde immer direkt im Zusammenhang mit Aggressivität, Beißen und was weiß ich nicht noch stehen! Absoluter Blödsinn. Im Gegenteil. Ich weiß nur zu gut aus eigener Erfahrung (wie bereits hier schon mal erwähnt, hatte ich bis vor 4 Jahren selbst eine Riesenschnauzer-Mischlingshündin) sind es doch meist die kleinen Hunderassen, die kläffen und schnappen!!! Die großen gehen doch meistens gelassen an denen vorbei und ignorieren sie. Große Hunde sind auch meistens viel ausgeglichener und kinderlieber - woran auch immer das liegen mag! Aber das sieht halt keiner!

Wie gesagt, bin froh, dass Du mich nicht falsch verstanden hast!
Alles Liebe und Gute für Dich und Deinen "Großen"..
Ciao sagt Silke

Sandy
28.02.2003, 11:36
Hallo Fröschlein

Das war bestimmt nicht böse gemeint und da schließe ich mich Silli an du sollst ihn ja auch lieb haben und nicht weggeben *huch* aber es wäre wirklich mal interessant zu sehen ob die Geschwister auch alle so groß sind. Molosser muss nicht immer "sabbernd" und "faltig" sein, es ist auch Masse. Ein Mastin Napolitano ist nicht viel größer wie ein dem Standard normal entsprechender RR nur halt viiiel massiger, na ja und er hat Falten und sabbert :-) aber z.b. ein Tosa Inu ist nicht faltig und sabbert auch nicht aber er hat Masse und dieser Broholmer, ja da muss ich recht geben, so könnte irgendwann der RR aussehen wenn es so weiter geht, dauert natürlich etliche Generationen aber so abwägig ist das nicht.

Und du sagst es schon, die Gelenkprobleme sind da vorprogrammiert und leider auch das Alter, denn desdo größer der Hund ist, desdo kürzer sein Leben :-((, hier siehe DD und Co. die sterben schon mit 8 Jahren an Altersschwäche, da sind unseren RR fast noch 7 Jahre drauf zu geben.

Du bist trotzdem glücklich mit ihm und das ist alles was zählt und der "grosse" kann ja nichts dafür das er so gross geworden ist :-))

Hi Claudia

das ist es ja gerade was ich meine aber im anderen Punkt gebe ich dir auch recht:

<Aber da zeigt sich doch wie 'beweglich' der Standard doch sein kann. >

Auch 1 cm zugelassene "Übergrösse" kann im Laufe der Zeit seine Wirkung zeigen und leider hat ein Club diese "Grenze nach oben" ganz aufgehoben soweit ich richtig informiert bin - noch grösser noch besser (???) Ich versuche in meiner Zucht den "originalen" RR Typ so gut es geht beizubehalten, das sieht man an meiner Hündin. Klein, kompakt aber agil, wendig, sehr harmonisch proportional aufgebaut mit mittelstarken Knochen usw. Das Glück ist mir beschert worden, das ihre Tochter sich nun genauso entwickelt für die Nachzucht. Das gleiche in grün wie ihre Mama. Auch suche ich mir dazu einen "kleinen" Rüden, am besten noch 2 cm UNTER dem erlaubten Höchstmaß nach Standard versteht sich. Ein zu grosser RR ist schwerfällig und die Agilität und Wendigkeit sowie die Harmonie und Eleganz geht verloren. Das ist ein Aspekt von vielen auf dem man in der Zucht achten sollte. Es kann nicht angehen, das jeder "macht was er will" nur weil er es gerade "schön" findet oder sein persönliches Bild vom RR projeziert. Um einer gesunden, dem Standard entsprechenden Rasse gegenüber zu stehen braucht es viel Erfahrung, Geduld, Verständniss, keine Selbstverherrlichung dem Hund gegenüber oder Formierung eines eigenständigen persönlichen Bildes der Rasse. Und das dem so ist zeigt, das es leider mehr schlechte als gute Ridgebacks dem Standard nach gibt. Der zweite Aspekt beinhaltet die Gesundheit der Rasse und darüber wollen wir uns lieber nicht auslassen, denn manchmal habe ich das Gefühl dass das Forum zu einer "Krankenstation" mutiert. Entschuldigung, aber so denke ich darüber...


Sicherlich hat das alles mit dem Ridge nichts zu tun, denn der ist nicht das Maß aller Dinge, wird jedoch mit 20 Punkten hier sehr grossen Wert darauf gelegt als Gesamtbild versteht sich ;-))

Als Züchter haben wir die grosse Verantwortung übernommen, die Rasse Rhodesian Ridgeback in ihrem Ursprung zu erhalten und zu fördern und nicht sie nach gut düngen umzuformen.

LG
Sandy

Cijango
28.02.2003, 11:51
Ich nochmal :)

Es sind von 9 Welpen doch nur 4 ridgelos, eine andere Hündin hat 3 Wirbel und ist auch nicht zur Zucht zugelassen. Soviel dazu.

Jetzt habe ich mir den Stammbaum nochmal genau angesehen und dabei festgestellt, dass teilweise Hunde aus den USA, Südafrika (2 südafrikanische Champions dabei - was auch immer das bedeuten mag) und den Niederlanden eingekreuzt wurden.
Die Niederlande hatten doch früher einen ganz schlechten Ruf, was Zuchtmethoden und -umstände anging - ist das heute immer noch so?

Gruss, Nicola

Thomas Christine
28.02.2003, 14:40
HAllo Sandy
Große Hunde wie Doggen und Co sterben nicht in der Regel mit 8 JAhren. Ich kenne sehr viele die auch älter werden,hatte selbst einen IW der über 10 wurde.
Große RR können auch elegant aussehen und wendig sein genau wie kleine RR kopulent mastiff ähnlich und träge sein können.
Auch 2 Elterntiere die 2 cm unter dem Höchstmass Schulterhöhe liegen können zu große Kinder bekommen. Was nutzt es mir wenn ich den kleinsten Hund aus dem Wurf mit dem Kleinsten Rü aus seinem Wurf Paare und alle Geschwister obere Grenze oder Übergröße haben. Ich wusste gar nicht das die Genetik so einfach ist wie Du es gerade mal hier schilderst.
Also etwas komplizierter ist das schon. Sich soll man nicht immer groß mit groß Verpaaren das ist auch meine Meinung,aber man muß auch darauf achten wenn man Kleine Hunde verpaart wie deren Verwandschaft aussieht.
Ein RR mit guter Knochstärke muß auch ausserdem nicht gleich Molossertypisch sein.
Ciao Christine

Sandy
28.02.2003, 14:51
Hallo Christine

... deswegen habe ich ja gesagt, das Linienforschung vor einer Verpaarung sehr wichtig ist ;-)

LG
Sandy

Sandy
28.02.2003, 14:52
huch vergessen:

.. und natürlich bestätigen Ausnahmen die Regel ...

Lg

Claudia Closmann
09.03.2003, 19:18
Hallo,

ich lese gerade, dass australische RR-Zuechter durch die Gabe von Folsaeure einen Rueckgang der DS verzeichnen, aber gleichzeitig einen Anstieg von ridgeless Welpen. Jetzt stellen die sich natuerlich die Frage, ob die Folsaeure den ridgeless Bestand erhoeht und ob die Welpen die ridgeless geboren werden, ohne Folsaeure DS Welpen gewesen waeren.

Haben die Zuechter hier damit Erfahrungen? Wuerde mich mal interessieren.

LG,

Claudia

Feli
09.03.2003, 21:52
Hi Claudia,
die Folsäure-Gretchenfrage wurde auch heute beim VDH-Seminar diskutiert, mit dem Ergebnis:
Folsäureprophylaxe schadet nicht, ob sie nützt ist aber auch nicht erwiesen. Es hat Fälle auch mit Folsäureanwendung gegeben, und DSfreie bei Wiederholungsverpaarung ohne Folsäure.

Der Rückgang in Australien liegt eher daran, dass die Ehrlichkeit etwas steigt und mit DS eben nicht weitergezüchtet wird.


Feli, die aber sicherheitshalber auch Folsäure geben möchte

Sandy
10.03.2003, 09:08
Hi Feli

..das mit der Folsäure behalten wir lieber für uns ;-)) (pssss)

.. wir züchten auch nicht mit DS Hunden Feli aber mit Geschwistern aus die aus einem DS Wurf stammen, nur in Australien ist die "Selektion" noch härter als bei uns. Erstmal wird rigoros "geculled" schon in den ersten 3 Lebenstagen werden alles "DS-Babies" euthanisiert. Zudem züchten die "grossen" Züchter dort nicht mit Hunden wo bei deren Geschwister(n) ein DS festgestellt und eingeschläfert wurde. Der gesamte Wurf wird als "zuchtuntauglich" eingestuft ... natürlich nicht bei allen Züchtern, da es ja wegen der Bundesstaaten verschiedene Clubs und deren Dogma's gibt. Diese Australische Studie ist sehr interessant hat aber mit der Ridgelosigkeit im Zusammenhang Folsäure nichts zu tun. Wenn man sich diesen Artikel genau durchliest fällt das auch auf.

Folsäure hat auch bei Frauen und Spina Bifida sehr geholfen und diese Fälle sind durch die Einnahme der Folsäure stark zurückgegangen. Bitte nicht vergessen Spina Bifida liegt im Zusammenhang mit DS aber Ridgelosigkeit hat damit nichts zu tun.

Lg
Sandy