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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Abwarten und Sport treiben?



Michelle
24.03.2003, 12:35
Hallo zusammen,

heute habe ich mir eine Bestätigung aus der Praxis von Dr. Tellhelm angefordert, daß Felinas HD hochgradig ist, um dies dem "wißbegierigen" ( eben nicht) Züchter und dem DZRR zu melden.
Was die Goldakupunktur betrifft, so bin ich mittlerweile sehr verunsichert, da einige von Euch auch andere Methoden, wie zB. Physiotherapie empfehlen. Nur hörte Dr. Lautersack in Gießen sich so an, als ob auf jeden Fall ein Eingriff erfolgen müßte. Da Felina aber ansonsten sehr schön läuft, ja sogar scheinbar ohne Kraftanstrengung vergnügt über die Felder springt, überlege ich erst einmal abzuwarten und genau nach der Empfehlung der Ärztin in Löhberg die " klassische"
Sporttherapie weiter zu verfolgen. Gerne würde ich noch mehr über Massage und Physiotherapie erfahren. Ich habe nur Angst, daß ich den richtigen Zeitpunkt verpasse und nicht alles getan habe, was notwendig ist!!! Deshalb überlege ich noch einen weiteren Rat einzuholen. Meint ihr wir sollen einfach einmal einen Arzt aufsuchen, der die Goldakupunktur macht ? In Löhnberg hat Felina unter anderem Anabolika gespritzt bekommen- zum Muskelaufbau. Macht das Sinn?
Liebe Grüße
Michelle

Froeschlein
24.03.2003, 15:54
Hallo Michelle,
ich bin gespannt, was Züchter und Verein so zu sagen haben, falls sie sich überhaupt melden...

Zum Anderen frage ich Dich aber, was Du mit Physiotherapie oder Sporttherapie (was immer das auch ist) erreichen möchtest. Die HD "verwächst" sich leider nicht und kann sich nur verschlechtern, wenn Du nicht rechtzeitig eingreifst und eine Entlastung veranlasst.
Wir haben auch mal Physiotherapie und Massagen versucht. Das löst aber nur momentane Verspannungen, ändert aber nichts an der Tatsache der krankhaften Gelenke. Tobt der Hund erst wieder, werden sich die Schmerzen bald wieder einstellen. Wir hatten anfangs auch nichts bemerkt. Erst bei einem Ridgeback-Spaziergang fragte uns jeder (!) warum unser Hund so komisch läuft. Wir hatten einfach keinen Vergleich zu anderen RR´s gehabt und diesen "Fehler" nicht bemerkt.

Unser TA, der die Goldaku gemacht hatte, erzählte auch, dass viele erst spät kommen und vorher vieles versucht haben. Leider vergeblich. Und bei vielen Hunden wäre eine OP unter Umständen vermeidbar gewesen. Das hätten wir mal vorher wissen sollen.

Übrigens macht unser TA in Falkensee bei Berlin schon seit etwa 8 Jahren GA´s. Bisher hat er nur eine verschwindend geringe Anzahl von Patienten gehabt, bei denen es nicht so anschlug, wie erwünscht. Übrigens wird der Hund auch nicht in eine Vollnarkose gelegt, was bisher manche abgeschreckt hat. Der Hund wird extrem ruhiggstellt und dämmert leicht vor sich hin, hat aber keine Schmerzen. Die GA ist auch keine OP im herkömmlichen Sinne. Er wird nicht "aufgeschnitten", sondern die Golddrähtchen mittels Kanüle an die entsprechenden Akupunkturmeridiane gebracht. Wir waren die ganze Zeit dabei und haben dem Arzt Löcher in den Bauch gefragt. Wir hatten vollstes Vertrauen.

Sicher, das ganze ist nicht gerade ein billiger Spaß, aber "preiswerter" als eine OP und vor allem vielversprechender. Wir sahen Röntgenaufnahmen eines Schäferhundes mit schwerer HD, der 6 Jahre Gold intus hat. Die HD hat sich nicht weiter zum Negativen verändert! Und er erfreut sich ansonsten bester Gesundheit.

Warte nicht mehr zulange mit einer Entscheidung - Dein Hund wird es Dir danken. Kann aber verstehen, wenn Du Dich umfassend informierst und nichts überstürzen möchtest.

Viele Grüße

Claudia Closmann
24.03.2003, 15:56
Hi Michelle,

zu Anabolika kann ich nur soviel sagen, dass es Rhoda bei ihrer Periostitis sehr geholfen hat. Ob es bei HD wirkt, weiss ich leider nicht.

LG,

Claudia & Rhoda