ich frage mich, warum die flüsterei so 'laut' ist - das verstehe ich irgendwie nicht so recht.








ich frage mich, warum die flüsterei so 'laut' ist - das verstehe ich irgendwie nicht so recht.
Do not support any puppy dealer!
Proudly old, uncool and out of fashion.
Whoever does not move dies or is already dead.
Ich auch nicht.
Geht man nach C.W. wollen Hunde immer sofort die Fuehrungsrolle uebernehmen. Aber wozu eigentlich? Hoffen sie vielleicht uns ihren Willen aufzuzwingen? Wollen sie die Kontrolle ueber die Fernbedienung, die Kreditkarte? Denken sie, dass dann sie fortan das Auto fahren duerfen?
Hunde wissen, dass wir keine Artgenossen sind und sie behandeln uns auch nicht wie ihresgleichen oder will irgendjemand hier behaupten, dass Hunde ihn regelmaessig seitlich begruessen um dann am Hinterteil zu schnuppern?
Warum geben sich also Menschen der laienhaften Vorstellung hin, sie koennten Kontrolle ueber ihren Hund durch pseudohuendisches Verhalten erlangen. Ich nenne es pseudo, weil es pseudo ist, denn wer hat schon einmal den Fuehrer eines Wolfsrudels mit dem Rest des Packs angeleint spazieren gehen sehen? Erwarten wir wirklich, dass Hunde wegen ein paar Judowuerfen oder Schnauzengriffen uns ernsthaft fuer Hunde halten?
Some creatures have the ability to fill spaces you never knew were empty.
Vom 15.12.2009:
(1) Orgas im LinkProblems with aversive dog training techniques
UK animal welfare, behaviour, training and veterinary organisations (1) are warning of the possible dangers of using techniques for training dogs that can cause pain and fear, such as some of those seen used by Cesar Millan, who has announced a UK tour next year.
Mehr:
Welfare in Dog Training
Nachdenklichen Gruss
Caro mit dem Mottenkind Caaya und dem Zimtkeks Cinnamon & Cosmo ganz tief im Herzen
Man sollte sich die Ruhe und Gelassenheit eines Stuhls zulegen - der muss schliesslich auch mit jedem Arsch klar kommen.
Hallo Cusco,
das mit dem "mache ich gar nichts" sehe ich etwas anders. Hängt (d)ein Hund bellend in der Leine und wird gehalten, macht man (du) sehr wohl etwas: man hält ihn fest uind hindert ihn somit daran etwas zu tun was man nicht möchte.
Man kann ihn entweder so lange halten bis er wieder "bei sich" ist und ihn dann ein Alternativ-Verhalten (umdrehen, Sitz, what ever) ausführen lassen, oder man kann ihn mittels konditionierter Entspannung aktiv unterstützen und somit "runter" holen. Oder man kann "an der Leine zupfen" um ihn wieder erreichbar zu machen, also mittels taktilem Reiz, wobei ich persönlich das sanfte Anfassen bevorzugen würde. Je nachdem wie sehr der Hund in seiner Erregung steckt sollte man beim Anfassen auch mit einer nach hinten gerichteten Aggression rechnen, so dass statt Anfassen ein Bewegungsreiz im Sichtfeld als Umorientierung "passender" sein kann.
Zwischen "fight or flight", also Aggression und Angst, kann ganz schnell geswitched werden. Es gibt sanfte Gemüter die deeskallierende Zeichen aussenden wie ein Profi und wenn sie nicht zum gewünschten Erfolg führen schalten sie unter Umständen um in Aggression.
Und bei meiner aggressiv wirkenden Hummel (sie ist nicht wirklich der aggressive Typ, eher unsicher, kommt aber aggressiv rüber) konnte ich beobachten dass sie wechselt, ganz fix zu freundlich und nett wenn sie Paroli geboten bekommt, oder das Gegenüber sehr Sozialsicher ist. Und wenn ich sie manage kommt es erst gar nicht so weit dass sie sich so fürchterlich aufregt und Hundebegegnungen verlaufen dennoch meist mittel-aufgeregt, aber impulskontrolliert und durchaus positiv.
LG Betty
Geändert von Angel (19.12.2009 um 22:38 Uhr)
Hallo,
auch wenn man nichts macht, nur die Leine festhält, hat der Hund in den meisten Fällen einen Erfolg mit aggressivem Verhalten. Der Auslöser (anderer Hund) verschwindet. Falls der eigenen Hund den anderen vertreiben wollte und nicht an der Leine pöbelt, weil er gefrustet ist und zum anderen hin will, dann hat er erreicht, was er wollte und wird das Verhalten beim nächsten Mal wieder ausführen.
Negative Einwirkung kommt für mich nicht in Frage, weil ich damit die Aggression noch mehr fördern würde. Nichtstun kann das Verhalten (anderen Hund durch pöbeln vertreiben) ebenfalls fördern. Also muss ich mir was anderes überlegen. Eine gute Möglichkeit ist, frühzeitig, bevor der Hund ausrastet, beim Auftauchen des anderen Hundes, sofort mit dem eigenen anfangen zu arbeiten. Alternativverhalten, das vorher eingeübt wurde, abfragen und belohnen. Den anderen Hund (noch) ruhig anschauen belohnen. So kann ich langsam einen Fuss in die Tür bekommen. Der andere Hund wird dann irgendwann zum Signal für "gute Sachen passieren".
Und wenn gar nichts mehr geht: Rückzug antreten oder Leine festhalten und hinterher Hund entspannen.
Ich war anfangs leider mit Spike bei einem Trainer, der z.B. Leinenruck am Halti gemacht hatIst sicherlich auch mit Schuld dran, dass unsere Probleme dann eher schlechter als besser geworden sind.
Liebe Grüße
Claudia + Spike
Geändert von claudia+spike (19.12.2009 um 23:02 Uhr)
Ich zittiere mich mal selber.
Die oben genannte Situation beobachte ich ab und an bei Angels bestem Kumpel, ein wahrer Schatz, freundlich, sozialsicher, schier endlos geduldig.
Er sendet deeskallierende Zeichen aus, splittet sogar, verträgt sich mit unkastrierten Rüden, rüpelt und rempelt nicht, er ist einfach ein guter Hund. Doch wenn ein Hund seine Gutmütigkeit und seine Freundlichkeit über Gebühr strapazieren, dann ist auch dieser Hund durchaus fähig Aggressionen zu zeigen. Bislang war das ein nie zuvor gehörtes tiefes Grollen, ein Einfrieren und auch mal ein "harmloses" aber beeindruckendes Gerangel mit einem allzu frechen Jack-Russell.
Hunde die ängstlich sind haben eben diese Emotion als Überlebensstrategie für sich "gepachtet".
Hat ein Hund ein paar mal die Erfahrung gemacht dass er
a) nicht geschützt wird, wenn er Angst hat
b) ein freundlich bleibendes Verhalten (in einer Situation in der sich der Hund sichtlich nicht ganz wohl fühlt) nicht gelobt/belohnt wird, sich also nicht lohnt
c) das hündische Gegenüber nicht auf die deeskalierende Zeichen reagiert
wird er andere Wege finden (müssen) um zu überleben.
und was bleibt ihm dann noch ausser Flucht? Aggression.
LG Betty
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