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Thema: Meine Gedichte, meine Lieblingsgedichte

  1. #226
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    Standard AW: Meine Gedichte, meine Lieblingsgedichte

    was für ein trauriges, schönes gedicht!


  2. #227
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    Standard AW: Meine Gedichte, meine Lieblingsgedichte

    Und plötzlich sind sie alt…

    Irgendwann in unserem Leben mit Tieren kommt der Tag, an dem wir unausweichlich feststellen müssen, dass unser Tier ALT ist. Lange haben wir versucht, die kleinen Zeichen zu ignorieren, die grauen Härchen um die Nase haben schließlich auch schon ganz junge Hunde… Oder täuscht das Licht?

    Doch dann ganz plötzlich, fast wie über Nacht, wachen wir auf aus unserem Traum, dass alles einfach immer so bleibt, wie es ist, sehen ganz deutlich den grauen Schleier, der sich über Fell und Augen gelegt hat. Oder wir werden herausgerissen aus dieser unbeschwerten gemeinsamen Zeit, wenn unser Liebling plötzlich beim Rennen mit den Hinterbeinen wegknickt, langsamer von seiner Decke aufsteht oder auf das Rascheln der Leckerlietüte in der Küche nicht reagiert. Vielleicht werden wir uns auch erst durch den Tierarzt, der uns besorgt beiseite nimmt, der Endlichkeit des Lebens bewusst…

    Spätestens dann fangen wir an, unsere Tiere ganz anders anzusehen! Liebevoll streift unser Blick über ihren Körper, wir suchen nach Bestätigungen für ihr Wohlbefinden oder auch nach Anzeichen der Krankheit, die in ihnen tobt. Sorgenvoll beobachten wir jede kleine Veränderung, jede Appetitlosigkeit macht uns Angst. Und während er da so im Garten liegt, möchten wir jeden Sonnenstrahl einladen, die müden Glieder unseres Weggefährten zu erwärmen, das Licht bitten, mit seiner unendlichen Kraft jede Faser des geliebten Körpers zu durchströmen.

    Wir wählen die Wege sorgsamer als früher, die Berge weichen kleinen Hügeln. Es sind langsamere Spaziergänge, auf denen wir unseren Gedanken nachhängen - anders als früher-, ruhen unsere Augen sanft auf seinem Körper, prägen sich jede Kleinigkeit, jede Stelle ein, um sie festzuhalten, für die Zeit danach. Jede Zelle unseres Körpers ist so eng mit dem anderen verbunden, verkörpern unser gemeinsames Leben, die vielen Erlebnisse und Erinnerungen… „Immer warst du dabei!“ … und es tut schon fast weh, auch nur daran zu denken, dass der, der da neben uns geht, irgendwann nur noch im Geiste bei uns sein wird.

    Wir ertappen uns dabei, dass wir ängstlich nachschauen, wenn er morgens mal nicht erwartungsvoll neben uns steht. Beruhigt stehen wir dann neben seinem Bett und beobachten das entspannte Heben und Senken der Brust eines tief schlafenden Hundes, der in letzter Zeit öfters den Wecker verpasst. Wir geben in jedes Essen, das wir von nun an bereiten, so viel Liebe mit hinein, werden wählerisch, achtsam, möchten all die guten Sachen hineingeben, die den Zeitpunkt in unendliche Ferne rücken könnten…

    Immer öfters kommt es vor, dass unser geliebtes Tier mit abwesendem Blick irgendwo in einer anderen Welt zu sein scheint, als ob es schon mal dort drüben auf den grünen Wiesen schnuppert… „Komm, erzähl mir von dort, wo wir uns irgendwann wieder sehen!“ möchten wir sagen. Es braucht keine Worte mehr, wir verständigen uns über lange Blicke, in denen wir tief in den Augen des anderen versinken. Ohne zu zwinkern tauchen wir ein in einen Dialog, der so oft die unausgesprochene Frage enthält: „Was mach ich, wenn du nicht mehr hier bist?“ Und es kommt die Antwort: „Aber ich bin noch hier.“ „Aber du musst irgendwann sterben?!“ Und zurück kommt: „Wir alle müssen irgendwann sterben!“ … So gelassen, dass wir gleichzeitig lachen und heulen könnten.

    Wir haben das Gefühl, dass es noch so viel zu sagen gibt und plötzlich kommt die Angst, dass die Zeit nicht reichen wird. Denn der Tod sitzt auf unserer linken Schulter und die Uhr tickt unaufhaltsam weiter, für uns, die wir mit Tieren zusammen leben und diese in der Regel auch überleben werden. Aber auch unsere eigene Uhr tickt unaufhaltsam! Wenn jemand diese unsere Uhr an die Wand hängen würde, genau da hin, wo wir sie immer sehen können, und sie würde von einem statistisch zu erwartenden Lebensalter an rückwärts ticken, dann würden wir jede Sekunde unseres Lebens plötzlich als so wertvoll erachten, wie sie ist. Wir würden nicht so viel Zeit einfach vergeuden, sondern versuchen, jeden Augenblick das Beste draus zu machen… wie unsere Tiere!

    Die Zeit mit unseren alten Tieren ist etwas ganz Besonderes! Es ist eine Zeit der Erkenntnisse, die wir durch ihre unendliche Weisheit über uns und über das Leben erfahren! Wir sollten jeden gemeinsamen Tag, jede Stunde genießen, denn heute ist nicht DER Tag, also sind wir einfach dankbar und glücklich über jeden weiteren!
    Christl, Pelli, Perro and 4 others like this.

  3. #228
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    Standard AW: Meine Gedichte, meine Lieblingsgedichte

    Ja, @ Mireille, so ist es und was hätten wir uns über weitere dieser Tage gefreut, wären es doch noch viele gewesen.
    Jetzt sitze ich hier wieder mit feuchten augen und denke an unsere Farashuu und lache dabei, weil die beiden jungsche Hüpfer hier uns jeden Tag auf's Neue glücklich machen - allein durch ihre Anwesenheit, ihre Gesten uns gegenüber.
    Es ist einfach schön, dass sie da sind.

    So hoffen wir, dass es dieses Mal wieder klappt - das mit dem Altwerden.

    LG Feeyota
    Mireille, merlin1412 and catherin like this.
    So lange Kakaobohnen an Kakaopflanzen wachsen,
    so lange ist Schokolade für mich Obst!
    Emily, Buffy, Farashuu, Nala, Xena ... you are for ever in our hearts!
    Danke, dass Ihr bei uns wart!



  4. #229
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    Standard AW: Meine Gedichte, meine Lieblingsgedichte

    Der Hund
    Wer hat die Pantoffeln zu Fetzen zerkaut?
    Der Hund!

    Wer hat aus der Pfanne den Braten geklaut?
    ... Der Hund!

    Wer hat die seidene Decke zerrissen,
    den Briefträger und Nachbars Kater gebissen?
    Raus, raus, raus!
    Raus mit dem Hund aus dem Haus!

    Wer liegt auf dem Sofa, obwohl er´s nicht soll?
    Der Hund!

    Wer kratzt an den Beeten und gräbt dort wie toll?
    Der Hund!

    Wer rannte dem Radfahrer zwischen die Speichen
    und jault auf der Treppe zu Steineerweichen?
    Raus, raus, raus!
    Raus mit dem Hund aus dem Haus!

    Wer hat immerzu nur gekläfft und gebellt?
    Der Hund!

    Wer sitzt stets im Wege, bis man drüber fällt?
    Der Hund!

    Wer hat seine ganze Erziehung vergessen
    und aus der Dose Pralinen gefressen?
    Raus, raus, raus!
    Raus mit dem Hund aus dem Haus!

    Wer hebt seinen Kopf schief und guckt einen an?
    Der Hund!

    So dass ihm kein Mensch ernsthaft böse sein kann.
    Der Hund!

    Wer hebt seine Pfote und bittet: Verzeih!
    und schleppt die zerkauten Pantoffel herbei?
    Unser lieber, guter,
    unser goldiger, einziger,
    süßer, entzückender Hund!
    Feeyota likes this.

  5. #230
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    Standard AW: Meine Gedichte, meine Lieblingsgedichte

    Hundeaugen
    sind Augen, die aus der Seele kommen,
    aus dem tiefsten Inneren von einem Tier.

    Hundeaugen
    ... tragen alle Liebe in sich,
    die es auf dieser Welt gibt
    und schenken sie dir.

    Hundeaugen
    fehlt die Fähigkeit zu lügen,
    unehrlich zu sein, gemein.

    Sieht dich ein Hund
    mit seinen Augen an,
    merkst du, dass dieses Tier
    nur lieben kann.

    Hundeaugen
    sind nie von Hass erfüllt.
    Was immer ein Hund tut,
    es ist in seinen Augen gut.

    Hundeaugen
    sprechen wie ein Mund,
    doch er sagt nur gutes,
    unser Hund

    Hundeaugen
    lassen dich nie im Stich,
    was immer dich quält,
    und ist dein Leben zerstört.

    Bist du allein
    und keiner gibt dir Liebe,
    keiner sagt:
    "Ich mag dich."
    Keiner sagt:
    "Ich brauch dich."
    Keiner bleibt bei dir
    wenn alle gegangen sind.

    Dann gibt es etwas,
    das es doch tut:
    Die Augen
    deines Hundes!
    Rosemarie Karsten and Feeyota like this.

  6. #231
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    Standard AW: Meine Gedichte, meine Lieblingsgedichte

    IN MEMORY OF UBER, a canadian Dachshound

    When you bring a pet into your life, you begin a journey. A journey that will bring you more love and devotion than you have ever known, yet will also test your strength and courage. If you allow, the journey will teach you many things, about life, about yourself, and most of all, about love. You will come away changed forever, for one soul cannot touch another without leaving its mark.

    Along the way, you will learn much about savoring life's simple pleasures -- jumping in leaves, snoozing in the sun, the joys of puddles, and even the satisfaction of a good scratch behind the ears. If you spend much time outside, you will be taught how to truly experience every element, for no rock, leaf, or log will go unexamined, no rustling bush will be overlooked, and even the very air will be inhaled, pondered, and noted as being full of valuable information.

    Your pace may be slower, except when heading home to the food dish, but you will become a better naturalist, having been taught by an expert in the field. Too many times we hike on automatic pilot, our goal being to complete the trail rather than enjoy the journey. We miss the details: the colorful mushrooms on the rotting losch the honeycomb in the old maple snag, the hawk feather caught on a twig.

    Once we walk as a dog does, we discover a whole new world. We stop; we browse the landscape, we kick over leaves, peek in tree holes, look up, down, all around. And we learn what any dog knows: that nature has created a marvelously complex world that is full of surprises, that each cycle of the seasons bring ever changing wonders, each day an essence all its own.

    Even from indoors you will find yourself more attuned to the world around you. You will find yourself watching: summer insects collecting on a screen; how bizarre they are; how many kinds there are or noting the flick and flash of fireflies through the dark. You will stop to observe the swirling dance of windblown leaves, or sniff the air after a rain. It does not matter that there is no objective in this; the point is in the doing, in not letting life's most important details slip by.

    You will find yourself doing silly things that your pet-less friends might not understand: spending thirty minutes in the grocery aisle looking for the cat food brand your feline must have, buying dog birthday treats, or driving around the block an extra time because your pet enjoys the ride. You will roll in the snow, wrestle with chewie toys, bounce little rubber balls till your eyes cross, and even run around the house trailing your bathrobe tie with a cat in hot pursuit, all in the name of love.

    Your house will become muddier and hairier. You will wear less dark clothing and buy more lint rollers. You may find dog biscuits in your pocket or purse, and feel the need to explain that an old plastic shopping bag adorns your living room rug because your cat loves the crinkly sound. You will learn the true measure of love. The steadfast, undying kind that says, "It doesn't matter where we are or what we do, or how life treats us as long as we are together."


    Respect this always. It is the most precious gift any living soul can give another. You will not find it often among the human race. And you will learn humility. The look in my dog's eyes often made me feel ashamed. Such joy and love at my presence. She saw not some flawed human who could be cross and stubborn, moody or rude, but only her wonderful companion. Or maybe she saw those things and dismissed them as mere human foibles, not worth considering, and so chose to love me anyway.

    If you pay attention and learn well, when the journey is done, you will be not just a better person, but the person your pet always knew you to be. The one they were proud to call beloved friend.

    I must caution you that this journey is not without pain. Like all paths of true love, the pain is part of loving. For as surely as the sun sets, one day your dear animal companion will follow a trail you cannot yet go down. And you will have to find the strength and love to let them go.

    A pet's time on earth is far too short, especially for those that love them. We borrow them, really, just for a while, and during these brief years they are generous enough to give us all their love, every inch of their spirit and heart, until one day there is nothing left. The cat that only yesterday was a kitten is all too soon old and frail and sleeping in the sun. The young pup of boundless energy now wakes up stiff and lame, the muzzle gone to gray.

    Deep down we somehow always knew that this journey would end. We knew that if we gave our hearts they would be broken. But give them we must for it is all they ask in return. When the time comes, and the road curves ahead to a place we cannot see, we give one final gift and let them run on ahead, young and whole once more. "God speed, good friend," we say, until our journey comes full circle and our paths cross again.
    Geändert von Perro (26.09.2012 um 11:05 Uhr)


    "Fortiter in re, suaviter in modo."

    "Aber jeder nur ein Kreuz"

    __________________________________________________ ___________________

    Ein Hund auf dem Sofa ist mit Sicherheit keine Vermenschlichung. Es ist ein Hund auf dem Sofa, mehr nicht. Es ist ein Hund auf einem bequemen Ruheplatz.



  7. #232
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    Standard AW: Meine Gedichte, meine Lieblingsgedichte

    Die Große Wegkreuzung von Roland Kübler

    Ein junges Mädchen aus den Bergen war fast erwachsen und verließ ihr Heimatdorf. Schon als kleines Kind hatte sie den Traum, eines Tages ans MEER zu gehen, um sich dort in das schäumende Meerwasser legen zu können und den Geschmack des Salzwassers auf den Lippen zu spüren. Es war sozusagen der Traum ihres Lebens.
    So verabschiedete sie sich von Vater und Mutter und ging den Weg hinunter ins Tal. Auf ihrem Weg begegnete sie oft anderen Menschen. Fremde, die ihr abrieten weiterzugehen, denn der Weg zum MEER sei weit und beschwerlich. Sie ließ sich nicht beirren und ging immer weiter.
    Eines Tages war sie dann aber doch sehr müde und als sie an eine große Wegkreuzung kam, hielt sie an, um auszuruhen. Sie konnte sich dann einfach nicht mehr entscheiden, weiterzugehen. An der Kreuzung standen ihr vier Wege zur Auswahl. Jeder führte in eine andere Richtung. Wohin sie führten, konnte sie nicht sagen. Sie saß dann dort für eine lange Zeit, ohne sich für einen der Wege zu entscheiden.
    Eines Tages kamen Fremde vorbei und fragten, was sie dort machte. Sie antwortete, sie wolle ans MEER, wisse aber nicht, welchen Weg sie nehmen sollte. Da rieten ihr die Fremden, mit ihnen zu gehen. Sie wären unterwegs in eine STADT und könnten ihre Hilfe brauchen. Sie antwortete, sie könne nicht in eine STADT mitkommen, denn sie sei schließlich unterwegs ans MEER.
    Wieder wartete sie lange an der besagten Wegkreuzung. Die Tage, die Wochen, ja die Monate vergingen und sie konnte sich einfach nicht entscheiden. Dann kam ein Jäger vorbei und fragte, ob sie nicht mit ihm kommen wollte. Er sei unterwegs zu einem WALD. Und weil sie schon so lange gewartet hatte, willigte sie ein und ging mit ihm mit.
    Die Jahre vergingen, doch eines Tages packte sie wieder ihre Sachen und machte sich erneut auf den Weg. Sie wusste immer noch, dass es für sie nichts Größeres gab, als eines Tages das MEER zu sehen. Bald war sie wieder an der großen Wegkreuzung und erneut verweilte sie dort Monate und Jahre. Bis eines Tages wieder Fremde vorbei kamen und sie aufforderten mit ihnen zu kommen. Sie ließ sich überreden und ging mit ihnen in ein kleines DORF. Sie blieb auch dieses Mal einige Jahre, bis sie sich eines Tages erneut auf den Weg machte. An der besagten Kreuzung blieb sie jedoch wieder stehen.
    Die Geschichte geht noch lange so weiter. Sie verbrachte viel Zeit an der Kreuzung und zwischendurch immer wieder einige Jahre an anderen ORTEN, zu denen sie von Fremden mitgenommen wurde. Als sie bereits eine alte schwache Frau war, machte sie sich dann ein letztes Mal auf ihren Weg. Wieder verweilte sie bald an der großen Kreuzung.
    Eines Nachts entschloss sie sich schließlich ins Gebirge hinaufzusteigen um von oben sehen zu können, was dahinter verborgen lag. Der Weg auf die Bergspitze war für die alte Frau sehr anstrengend und nur mit allerletzter Kraft kam sie ganz oben an. Sie wusste, dass sie zu schwach war, jemals den Weg weiterzugehen. Sie zitterte und traute sich kaum die Augen zu öffnen, doch sie riskierte einen Blick. Was sie dann sah überwältigte sie.
    Von dort oben konnte sie die vier Wege sehen. Und sie erkannte, dass alle irgendwann ans MEER führten. Sie meinte fast die tosenden Wellen sehen zu können, aber sie konnte nichts hören, denn sie war noch zu weit entfernt. Den Traum, eines Tages im Meerwasser zu baden und das salzige Wasser schmecken zu können, konnte sie nicht mehr verwirklichen. Dabei wäre es so einfach gewesen. Sie hätte einfach nur weitergehen müssen. Egal, welchen Weg sie gewählt hätte.



    Geändert von Perro (23.10.2012 um 11:21 Uhr)


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  8. #233
    Huppi
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    Standard AW: Meine Gedichte, meine Lieblingsgedichte

    Was vor uns liegt
    und was hinter uns liegt
    ist nichts im Vergleich zu dem,
    was "in" uns liegt.

  9. #234
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    Der Saal der 1000 Spiegel

    Irgendwo in Tibet in einem Tempel gab es einen Saal der 1000 Spiegel. Es ergab sich, dass sich eines Tages ein Hund in diesem Tempel verirrte und in diesen Saal gelangte. Plötzlich konfrontiert mit 1000 Spiegelbildern, knurrte und bellte er seine vermeintlichen Gegner an. Diese zeigten ihm ebenso tausendfach die Zähne und bellten zurück. Darauf reagierte der Hund noch wilder und aggressiver.
    All dies führte schließlich dazu, dass der Hund völlig verängstigt aus dem Tempel rannte und überzeugt davon war, dass alle Hunde dieser Welt böse und schlecht sind.
    Es verging einige Zeit und irgend wann kam ein anderer Hund in den gleichen Tempel und in den Saal der 1000 Spiegel. Auch dieser Hund sah sich tausendfach umgeben von seinesgleichen. Da wedelte er freudig mit seinem Schwanz – und tausend Hunde wedelten ihm entgegen und freuten sich mit ihm. Freudig und ermutigt verließ dieser Hund den Saal und war überzeugt, dass alle Hunde dieser Welt nett und freundlich sind.


    Verfasser unbekannt!

    Geändert von Perro (26.10.2012 um 10:06 Uhr)
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  10. #235
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    Standard AW: Meine Gedichte, meine Lieblingsgedichte

    Mein Gedicht handelt der jetzigen Jahreszeit:

    von Theodor Fontane

    Schon mischt sich Rot in der Blätter Grün,
    Reseden und Astern im Verblühn.
    Die Trauben geschnitten, der Hafer gemäht.
    Der Herbst ist da, das Jahr wird spät.
    Und doch ob Herbst auch,die Sonne glüht-
    Weg drum mit der Schwermut aus deinem Gemüht!
    Banne die Sorge, genieße, was frommt,
    Eh Stille, Schnee und Winter kommt.

    LG DAYMINI
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  11. #236
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    Die hundeverrückte Frau...

    - ist eine sentimentale Närrin. In ihrem Haus hängen mindestens 10 gerahmte Bilder, mindestens 20 x 20vom Hund und sie trägt einen uralt verknitterten Schnappschuss vom Mann , irgendwo in den Tiefen ihrer Geldbörse mit sich rum.

    - ist leicht ausfindig zu machen. Entweder spaziert sie mit ihrem Hund, oder sie klebt am Computer und liest Hundeblogs.

    -hat eine merkwürdige Doppelmoral.Knuddelt auch den schmutzgsten, ungepflegtesten Hund, prallt aber zurück , wenn der Menschenmann unrasiert ist.

    -ist gesellschaftlich eine Wucht. Vorausgesetzt die Party wird von einer anderen Hundenärrin veranstaltet.Bei allen anderen Gelegenheiten schläft sie mit dem Gesicht in der Suppentasse ein!

    - Ist außerordentlich sparsam. Sie wird ihr Geld niemals in teuren Boutiquen oder auf Schönheitsfarmen ausgeben.

    - ist ein kulinarischer Perfektionist.Sie überprüft jeder Inhaltsangabe auf dem Futtersack und backt Hundekekse, aber zuckt noch nicht...fügt einen Gesellschaftshund hinzu, der jedoch nicht ohne seinen weiteren Kumpel bleiben kann.

    -behält ein kritisches Auge auf das Budget. Sie gibt locker 500 Euro für den Tierarzt aus, während sie 50 Euro für eine neue Krawatte für völlig überzogen hält.

    -liebt Konversation. Sie kann stundenlange über Wurmpasten referieren,oder über die Vor und Nachteile einer Kastration diskutieren.

    -ist außerordentlich Gesellschaftsfähig. Sie weiß das sie nur zu besonderen Anlässen eine saubere Hose anziehen muß.

    -ist auslösender Faktor für ständige Umzüge der Familie, Umzug für Umzug will sie immer weiter aufs (Hunde)Land ziehen und ist immer weiter weg von Menschenmanns Job.

    -ist leicht glücklich zu machen- Eine neue Hundeleine , ein Dummy oder auch nur ein faltbarer Trinknapf werden sie glücklich machen.

    -zeigt ihre Zuneigung auf ungewöhnliche Weise, ihr könnt es glauben oder nicht, aber wenn sie einem Mann den Nacken klopft, und ‘brav’ oder ‘fein’ sagt, dann liebt sie ihn.

  12. #237
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    Das rosa Tütchen

    Als ich eines Tages, ...
    wie immer traurig, durch den Park schlenderte und mich auf einer Parkbank niederließ, um über alles nachzudenken was in meinem Leben schief läuft, setzte sich ein fröhliches kleines Mädchen zu mir.
    Sie spürte meine Stimmung und fragte:
    "Warum bist du so traurig?"
    "Ach" sagte ich "Ich habe keine Freude im Leben. Alle sind gegen mich. Alles läuft schief. Ich habe kein Glück und ich weiß nicht, wie es weitergehen soll".
    "Hmmm", meinte das Mädchen, "Wo hast du denn dein rosa Tütchen? Zeig es mir mal. Ich möchte da mal hineinschauen."
    "Was für ein rosa Tütchen?" fragte ich sie verwundert. "Ich habe nur ein schwarzes Tütchen."
    Wortlos reichte ich es ihr.
    Vorsichtig öffnet sie mit ihren zarten kleinen Fingern den Verschluss und sah in mein schwarzes Tütchen hinein. Ich bemerkte, wie sie erschrak.
    "Es ist ja voller Alpträume, voller Unglück und voller schlimmer Erlebnisse!"
    "Was soll ich machen? Es ist eben so. Daran kann ich doch nichts ändern."
    "Hier nimm," meinte das Mädchen und reichte mir ein rosa Tütchen. "Sieh hinein!"
    Mit etwas zitternden Händen öffnete ich das rosa Tütchen und konnte sehen, dass es voll war mit Erinnerungen an schöne Momente des Lebens. Und das, obwohl das Mädchen noch jung an Menschenjahren war!
    "Wo ist dein schwarzes Tütchen?" fragte ich neugierig.
    "Das werfe ich jede Woche in den Müll und kümmere mich nicht weiter darum" sagte sie.
    "Für mich besteht der Sinn des Lebens darin, mein rosa Tütchen im Laufe des Lebens voll zu bekommen. Da stopfe ich soviel wie möglich hinein. Und immer wenn ich Lust dazu habe oder ich beginne traurig zu werden, dann öffne ich mein rosa Tütchen und schaue hinein. Dann geht es mir sofort besser.
    Wenn ich einmal alt bin und mein Ende droht, dann habe ich immer noch mein rosa Tütchen. Es wird voll sein bis obenhin und ich kann sagen, ja, ich hatte etwas vom Leben. Mein Leben hatte einen Sinn!"
    Noch während ich verwundert über ihre Worte nachdachte, gab sie mir einen Kuss auf die Wange und war verschwunden.
    Neben mir auf der Bank lag ein rosa Tütchen.
    Ich öffnete es zaghaft und warf einen Blick hinein.
    Es war fast leer, bis auf einen kleinen zärtlichen Kuss, den ich von einem kleinen Mädchen auf einer Parkbank erhalten hatte...

  13. #238
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    Standard AW: Meine Gedichte, meine Lieblingsgedichte

    HIMMEL AUCH FÜR TIERE...Ein Mann wanderte mit seinem Pferd und seinem Hund eine Straße entlang. Als sie an einem riesigen Baum vorbeikamen, wurden sie von einem Blitz getroffen und starben.

    Der Mann jedoch begriff nicht, dass er diese Welt verlassen hatte, und ging mit seinen beiden Tieren immer weiter. Manchmal brauchen die Toten eine ganze Weile, bis sie sich ihrer neuen Lage bewußt werden …

    Der Weg war sehr weit und führte bergauf. Die Sonne brannte, und sie schwitzten und hatten großen Durst. Sie brauchten unbedingt etwas Wasser. An einer Biegung des Weges sahen sie ein wunderschönes Tor ganz aus Marmor, durch das man auf einen mit goldenen Steinen gepflasterten Platz gelangte. In dessen Mitte befand sich ein Brunnen, aus dem kristallklares Wasser floß.
    ...
    Der Wanderer wandte sich an den Mann, der das Tor bewachte. “Guten Tag.”

    “Guten Tag”, antwortete der Mann.” “Was für ein wunderschöner Ort ist das hier?” “Das ist der Himmel.” “Wie gut, dass wir im Himmel angelangt sind, wir haben großen Durst.” “Ihr könnt herein kommen und so viel Wasser trinken, wie Ihr mögt.” Und der Wächter wies auf den Brunnen. “Mein Pferd und mein Hund haben auch Durst.” “Tut mir leid, aber Tiere dürfen hier nicht hinein.”

    Der Mann war sehr enttäuscht, denn er hatte wirklich großen Durst, aber allein würde er nicht trinken. Er bedankte sich und ging weiter. Nachdem sie lange gegangen und schon ganz erschöpft waren, kamen sie an einen Ort und dort vor eine alte Tür, die auf eine Allee aus gestampfter Erde führte.

    Unter einem Baum lag ein Mann, den Hut tief ins Gesicht bezogen, und schien zu schlafen.

    “Guten Tag”, sagte der Wanderer. Der Mann nickte ihm zu. “Wir haben großen Durst, mein Hund, mein Pferd und ich.”

    “Dort zwischen den Steinen gibt es eine Quelle”, sagte der Mann und zeigte dorthin. “Ihr könnte so viel trinken, wie ihr wollt.”

    Der Mann, das Pferd und der Hund gingen zur Quelle, und alle löschten ihren Durst. Dann kehrten sie zu dem Mann zurück, um sich zu bedanken.

    “Wie heißt dieser Ort denn eigentlich?”

    “Himmel.”

    “Himmel? Aber der Wächter am Marmortor sagte, dass dort der Himmel sei.”

    “Das ist nicht der Himmel, das ist die Hölle.”

    Der Wanderer war verwirrt. “Gegen solche irreführenden Auskünfte sollte etwas unternommen werden. Sie könnten ein großes Durcheinander anrichten.”

    Der Mann lächelte: “Überhaupt nicht. Die tun uns sogar einen großen Gefallen. Denn dort landen alle, die es fertigbringen, ihre besten Freunde im Stich zu lassen …”

  14. #239
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    Liebst du eine Hundeverrückte Frau?

    Mich zu lieben heißt, ...

    ...mich im Zweifel bei den Hunden zu finden, statt staubwedelnd und blumengießend in der Wohnung, wenn er nach einem harten Arbeitstag nach Hause kommt.

    ...den Geruch von nassen Hund zu mögen, statt von den Düften des Orients umschmeichelt zu werden.

    ...mir zum Geburtstag keine Rosen schenken zu dürfen, sondern ein paar neue Leinen zum Gassi gehen

    ...stundenlang im Hundesportgeschäft zu warten, bis endlich eine gutsitzende, neue Hundeführerweste erstanden ist.

    ...die Auslagen der Juweliere mit Missachtung zu strafen, stattdessen gute Preise beim Futterlieferranten für Futter auszuhandeln.

    ...im strömenden Regen durch die Nacht zu stiefeln, um nach dem ausgebüchsten Hund zu suche.

    ...nachts mit in der Wurfkiste wache zu halten, statt sich genüßlich in weiche Kissen zu kuscheln.

    ...morgens auf das Frühstück solange zu warten, bis zuerst die Hunde gefüttert sind.

    ...tagelang zu Fuß in glühender Sonne auf staubigen Wegen unterwegs zu sein, statt stundenlang im Schatten der Bäume in einer Hängematte zu baumeln.

    ...vom Anblick derber Jeans, grober Pullover und zerzauster Haare entzückt zu sein, anstatt stets ein adrettes Weib sein Eigen zu nennen.

    ...auf die schicke, teure Lederjacke zu verzichten, weil eine neue Hundebox und die Tierarztrechnung längst fällig sind.

    ...einen Tag nach dem kostspieligen Friseurbesuch wieder mit dem gewohnten Anblick vorlieb zu nehmen, weil der Sturm Figaros Künste im Nu wieder zerstört. ..

    ...auf Urlaub, Meerestrand und Poolpartys zu verzichten, um einen Hundeanhänger kaufen zu können.

    ...mir zu Weihnachten warme Gummistiefel unter den Christbaum zu stellen, anstatt samtner Geschmeide und hochhackiger Pumps.

    ...zweimal die Woche Lotto zu spielen, um gemeinsam den Traum eines Aussiedlerhofes träumen zu können.


    Mich zu lieben heißt, ...

    ...ziemlich verrückt zu sein
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  15. #240
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    Nikos Weihnachtsmann Tei I

    Stets hatte Floh, die braune Mischlingshündin, ihrem Herrn, dem Bauern Mehwald, treu gedient. Sie bellte mutig, wenn Fremde auf den Hof kamen und achtete auf die Kinder des Bauern,wenn sie in der Nähe des kleinen Baches spielten. Einmal war es ihr sogar gelungen,mit lautem Gebell einen Fuchs zu verjagen, bevor er in den Hühnerstall einbrechen konnte. Sie führte nicht gerade ein luxuriöses Leben, seit sie vor sechs Jahren als Welpe auf den Hof kam, aber sie konnte zufrieden sein. Im Stall fand sich immer ein warmes Plätzchen zum Schlafen im Stroh, zu Fressen gab es auch genug und ab und zu steckte die Bäuerin einen Leckerbissen zu.
    Besonders liebte Floh die Kinder, die mit ihr tobten und spielten. Wenn dieZ eit kam, dass Floh läufig wurde, sperrte sie die Bäuerin in den Auslauf zu den Hühnern. Doch diesmal hatte die Bäuerin nicht aufgepasst und Rex, der Hund vom Bauern Lars hatte die Gelegenheit genutzt und nun bekam Floh Babys.
    Die Wochen waren vergangen und irgendwann ließ sich das Missgeschick nicht mehr verheimlichen.
    Anfang November warf Floh fünf Welpen. Die Bäuerin hatte ihr eine Kiste in der warmen Küche zu Recht gemacht und ihr bei der Geburt beigestanden. Am Nachmittag kam der Bauer mit einem Korb, nahm die fünf Welpen, legte sie hinein und verließ die Küche. Floh war außer sich. Warum nahm man ihr die Welpen weg ?
    Was sollte mit ihnen geschehen ? Sie schrie und winselte, bellte und sprang an der Bäuerin hoch. Doch diese sah sie nur traurig an, streichelte sie und gab ihr ein paar Leckerbissen. Floh wollte sich aber nicht beruhigen, sie rannte zur Tür und kratzte jaulend daran. Bis die Bäuerin sie dann nach einer Stunde hinaus ließ. Floh lief umher und suchte, schaute in jede Ecke und schnupperte überall herum. Sie war so verzweifelt, doch sie konnte ihre Welpen nicht finden. Irgendwann trieb sie ihr Instinkt zum Misthaufen. Und da lagen die Welpen. TOT! Der Bauer hatte sie alle getötet und dann dorthin geworfen.
    Floh sah ihre Welpen und leckte über die kleinen Körper. Auf einmal war es ihr, als hätte einer der Welpen gezuckt. Sie leckte nochmals und schnupperte. Tatsächlich - einer der Welpen schien noch am Leben zu sein. Sie nahm ihn vorsichtig ins Maul und trug ihn in den warmen Stall, in eine Ecke, wo sie sich manchmal versteckte, um einen Knochen, den sie bekommen hatte, in Ruhe aufzufressen. Hier lagen ein paar alte Säcke und ein bisschen Stroh, auf das sie jetzt ihren Welpen legte.
    Viel Leben war nicht mehr in ihm. Er zuckte schwach und ab und zu wimmerte er kaum hörbar. Floh leckte zärtlich über den kleinen kalten Körper, bis er wieder ganz warm war. Dann legte sie sich so zurecht, dass er an einer ihrer Zitzen trinken konnte. Die Wärme und die Nahrung ließen den Welpen wieder zu sich kommen. Bald schon trank er kräftig seine Milch. Floh war glücklich, aller Kummer war vergessen, sie hatte ein Baby. Zärtlich schaute sie den kleinen Rüden an: " Ich werde dich NIKO nennen, denn bald ist Nikolaus und daran erinnere ich mich gerne".
    Beschenkte doch die Bäuerin alle Tiere des Hofes am Nikolausmorgen. Letztes Jahr gab es für Floh ein neues Halsband und einen großen Hundekuchen. Floh liebte den kleinen Niko. So oft sie konnte war sie bei ihm. Hierbei musste sie immer sehr vorsichtig sein, denn niemand durfte merken, dass es Niko gab. Nach 14 Tagen merkte Floh glücklich: Niko öffnete die Augen. Er konnte jetzt sehen und hören. Wie alle Mütter, so auch Hundemütter, sang sie ihrem Sohn Lieder vor. Sie streichelte ihn mit ihrer Zunge und als Niko die ersten Gehversuche machte, unterstützte sie ihn mit ihrer Schnauze.



    im nächsten Post geht es weiter....
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  16. #241
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    Standard AW: Meine Gedichte, meine Lieblingsgedichte


    Nikos Weihnachtsmann Tei II

    Floh war keine erfahrene Hundemutter, sonst hätte sie schon früher bemerkt, dass mit Niko etwas nicht stimmte. Er konnte sich auf den Vorderbeinen hochstemmen, doch die Hinterbeine gehorchten ihm nicht, nur die Schwanzspitze bewegte sich etwas, wenn er seine Mutter begrüßte. Floh ermunterte ihren Sohn, es immer wieder zu probieren,wobei sie ihm soweit es ihr möglich war, half. Irgendwann begriff sie, Niko würde nie laufen können. Floh war verzweifelt, sie weinte viel. Die Tage vergingen, Niko wurde älter und fragte sie immer öfter: "Wie lange dauertes noch, bis ich gehen und laufen kann, und wann gehst Du mit mir hinaus?"Niko verbrachte seine Tage damit, aus seinem Versteck heraus die anderen Tiere zu beobachten. Gespannt lauschte er den Geschichten, die sie sich untereinander erzählten.

    Wenn Floh zu ihm kam, bestürmte er sie immer mit tausend Fragen: "Mutter, was ist Gras - Mutter, was sind Blätter - Mutter was ist Schnee und Mutter, was ist Weihnachten und was ist ein Weihnachtsmann?" Floh beantwortete ihm so gut es ging seine Fragen. Einmal brachte sie ihm ein trockenes Blatt mit. Ein anderes Mal hatte sie einen Schneeball im Maul. So lernte Niko durch Erzählungen die Außenwelt kennen. Floh wollte nicht wahrhaben, wie krank Niko wirklich war. Trotz ihrer Pflege und Zuwendung wurde er immer schwächer. So gerne sie es wollte, sie vermochte ihm nicht zu helfen.
    Es war Heilig Abend und die Bäuerin bedachte alle Tiere mit einem Geschenk.Floh schenkte sie eine neue Futterschüssel in der eine große Keule vom Gänsebraten lag. Floh dachte nur an Niko und wollte nicht in der warmen Stube unter dem Tannenbaum liegen. Sie kratzte so lange an der Tür, bis die Kinder sie hinaus ließen. Sofort lief sie zu Niko in den Stall um ihm die Gänsekeulezu bringen. Aufgeregt erwartete Niko sie, seine Stimme überschlug sich, als er sie fragte: "Mutter, wie sieht ein Tannenbaum aus ? Mutter, was sind Kerzen ? Mutter, kennst Du ein Weihnachtslied ? Sing es mir bitte und erzähl mir eine Weihnachtsgeschichte. " Als Floh das Lied "Stille Nacht"anschlug, sangen alle Tiere des Stalles mit. Es war ein prächtiger Chor. Es war eine feierliche Stimmung und die Tiere beschlossen noch einige Geschichten zu erzählen. Es waren lustige Geschichten und alle Tiere lachten laut. Als sich die Stimmung wieder beruhigt hatte, erzählte Floh noch die Weihnachtsgeschichte. Sie änderte die Geschichte nur ein wenig ab. Niko zuliebe erzählte sie, dass ein Hund die Krippe mit dem Christuskind warm gehalten hatte. Niko hörte allen Geschichten aufmerksam zu. "Mutter" fragte Niko "kommt der Weihnachtsmann auch zu kleinen Hundekindern? Dürfen Hundekinder sich auch etwas zu Weihnachten wünschen? Mutter, ich möchte so gerne laufen können und draußen spielen und Löcher graben. Meinst Du, wenn ich ganz doll drum bitte, der Weihnachtsmann erfüllt mir meinen Wunsch ?" Floh war es sehr schwer ums Herz und wie Mütter sind, griff sie zu einer Notlüge: "Ja Niko, auch wenn Hundekinder sich etwas wünschen, kommt der Weihnachtsmann." Im Stall war Ruhe eingekehrt. Alle Tiere schliefen. Eng aneinander gekuschelt schliefen auch Floh und Niko ein. Floh - tot unglücklich ihrem Sohn nicht helfen zu können und Niko in freudiger Erwartung, dass der Weihnachtsmann ihm über Nacht seinen Wunsch erfüllen würde. Irgendetwas hatte Floh geweckt; die anderen Tiere im Stall waren auch erwacht. Floh schlug die Augen auf. Im Stall, ganz hoch oben unterm Dach, leuchtete ein kleiner Stern und seine Strahlen fielen auf Niko.
    Er hatte seine Augen weit geöffnet und sein Gesicht strahlte vor Glück. Floh sprach ihn an, aber er schien sie nicht zuhören. Seine Vorderbeine bewegten sich, als liefe er über Felder, seine Rute schlug, er bellte, er winselte: "Mutter, es ist so schön. Der Weihnachtsmann hat mich gestreichelt und ich kann laufen. Ich laufe über die Wiese und jage Schmetterlinge, die Sonne scheint, die Vögel zwitschern und die Blumen duften so wundervoll, es ist alles noch schöner als Du es mir immer erzählt hast. Ich fühle mich so leicht, so glücklich, so zufrieden. Meine Beine- sieh doch, wie schnell ich laufen kann!" Floh weinte, sie sah, wie in Nikos glücklichem Gesicht die Augen aufleuchteten. Sein kleiner Kopf sank auf´s Stroh. Der Stern erlosch. Es war still im Stall. Nur ab und an hörte man ein leises Seufzen der anderen Tiere. Floh schloss die Augen. Trotz ihrer Trauer weinte sie nicht mehr.
    Am Himmel fuhr währenddessen der Weihnachtsmann mit seinem - von 6 Rentieren gezogenen - Schlitten davon. Voran tobte, vor Freude und Übermut laut bellend, ein kleiner brauner Welpe.
    Um den Hals trug er ein rotes Halsband auf dem geschrieben stand:
    "NIKO - Gehilfe des Weihnachtsmannes"




    LG, Jasmin mit Ashanti
    Geändert von Perro (11.12.2012 um 09:22 Uhr)
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  17. #242
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    @ Perro, Mein Gott,ist die Geschichte traurig. Ich musste so weinen und das Herz tut mir weh. :`(
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  18. #243
    Soul mate Bitch Avatar von Perro
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    Standard AW: Meine Gedichte, meine Lieblingsgedichte

    Ja Mireille, sehr traurig, aber Niko war am Ende sehr glücklich - also nicht mehr weinen
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  19. #244
    katzenlene
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    Standard AW: Meine Gedichte, meine Lieblingsgedichte

    Glück


    Solang du nach dem Glücke jagst,
    bist du nicht reif zum Glücklichsein,
    und wäre alles Liebste dein.

    Solang du um Verlornes klagst
    und Ziele hast und rastlos bist,
    weißt du noch nicht, was Friede ist.

    Erst wenn du jedem Wunsch entsagst,
    nicht Ziel mehr noch Begehren kennst,
    das Glück nicht mehr mit Namen nennst,

    dann reicht dir des Geschehens Flut
    nicht mehr ans Herz, und deine Seele ruht.

    Hermann Hesse
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  20. #245
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    "Wir sind alle von einer Sehnsucht nach wilder Urspünglichkeit erfüllt. Aber es gibt kaum ein kulturell akzeptiertes Mittel, das diese Art von Heißhunger stillt. Man hat uns Scham vor diesem Verlangen anerzogen, und so haben wir gelernt, unsere Gefühle hinter langen Haarmähnen zu verbergen.
    Aber ein Schatten der wilden Frau verfolgt uns, bei Tag und auch bei Nacht. Wo wir auch hingehen, ein Schatten trottet hinter uns her - und immer einer auf vier Beinen!"


    aus: "Die Wolfsfrau" von C. P. Estès

    HG
    Christl
    Bahari,
    no matter how far or where you may be
    I just close my eyes and you're in my dreams.
    And there you will be until we meet.

  21. #246
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    Standard AW: Meine Gedichte, meine Lieblingsgedichte

    Schön, Christl!
    Ein tolles Buch übrigens! Wer es noch nicht kennt - lesen!
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    Man muß oft erst nachdenken, worüber man sich freut, aber man weiß immer, worüber man traurig ist...

  22. #247
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    Standard AW: Meine Gedichte, meine Lieblingsgedichte

    Geht ein Tier aus deinem Leben
    und zerreißt es dir dein Herz,
    danke ihm, was es dir gegeben
    und verwandle deinen Schmerz.
    Und es flüstert leis' und helle,
    weine nicht, ich bin bei dir,
    bin nicht tot, ich bin nur hier.
    Gehst du auch über die Schwelle,
    ist das deiner Liebe Lohn:
    Wenn du kommst, ich warte schon!

    Verfasser
    Betty & Werner Cullik-Müller
    Jaulemann, jalu-jindo and Feeyota like this.

  23. #248
    jalu-jindo
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    Standard AW: Meine Gedichte, meine Lieblingsgedichte

    Ich habe den ganzen Faden nicht gelesen, daher weiss ich nicht, ob das Gedicht schon aufgezeigt wurde. Es ist mein Lieblingsgedicht von Rainer Maria Rilke und gehört eigentlich als Flyer an jeden unsäglichen Zirkuswagen der mit wilden Tieren durch die Gegend fährt zur Belustigung der Menschen festgenagelt...

    Sein Blick ist vom Vorübergehen der Stäbe
    so müd geworden, dass er nichts mehr hält.
    Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe,
    und hinter tausend Stäben keine Welt.

    Der weiche Gang geschmeidig starker Schritte,
    der sich im allerkleinsten Kreise dreht,
    ist wie ein Tanz von Kraft um eine Mitte,
    in der betäubt ein großer Wille steht

    Nur manchmal schiebt der Vorhang der Pupille,
    sich lautlos auf-, Dann geht ein Bild hinein
    geht durch der Glieder angespannte Stille,
    und hört im Herzen auf zu sein.
    Perro, Jaulemann, HeikeCR and 3 others like this.

  24. #249
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    Standard AW: Meine Gedichte, meine Lieblingsgedichte

    Heut war ich ganz in deiner Nähe,
    ich hab von oben auf dich herab gesehen,
    hab gesehen, wie du mit deinen drei Hunden spazieren gingst,
    dort, wo wir jahrelang herumgetollt sind,
    dort, wo ich fast täglich meine Hundefreunde und Menschen begrüsste ....

    Du gingst, ich wusste du dachtest an mich,
    ich sah, welchen Kloss du im Hals hattest, als man dich fragte, wo ich sei,
    ich sah, wie schwer dir das Reden fiel,
    als du erzähltest, was mit mir passiert war,
    dann gingst du weiter, du konntest nicht mehr ....
    hab gespürt, dass du sehr traurig warst ....

    Und dann sah ich, dass Tränen über deine Wangen liefen ....
    wie gerne wäre ich in diesen Minuten bei dir gewesen,
    so wie früher, dicht an deiner Seite ....
    wo du Angst und Traurigkeit vergessen hast.

    Ich sah dir lange zu,
    du gingst den Weg immer weiter und hast versucht,
    deine Tränen zurück zu halten ....
    ich hab gesehen, wie sehr du dagegen ankämpftest,
    und dann sah ich, dass du lächeltest ....

    Deine drei Vierbeiner wollten mit dir spielen ....
    wie gern wäre ich bei diesem Spiel dabei gewesen ....

    Doch, liebes Herrchen, wir haben viele Jahre miteinander gespielt,
    so viele Jahre miteinander verbracht ....
    jetzt gehören andere Hunde zu deinem Leben,
    vergleiche sie nicht mit mir,
    sondern nimm sie so, wie sie sind.

    Lass das Vertrauen zwischen euch wachsen,
    und gib ihnen Zeit, die Freundschaft zwischen euch zu vertiefen.
    Ich werde öfters zu euch nach unten sehen, werde bei dir sein ....
    solange du mich in deinem Herzen trägst ....

    Im Gedenken an unsere Freunde
    Elliot, Perro, Jaulemann and 2 others like this.

  25. #250
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    Standard AW: Meine Gedichte, meine Lieblingsgedichte

    Bitte Herr, ich möchtenicht mehr verletzt werden. Wusstest du, dass ich nur wollte, dass du michliebst und dass du mir viel Lob und Zuneigung gibst?
    Warum hast du mich angeschrien und angebrülltals ich mich schlecht benahm? Manchmal hast du mich auch misshandelt. ErinnereDich, Du warst es, der beschloss mich nach Hause nahm. Warum hast deine Meinunggeändert, nachdem du mich von meiner Mutter und meinen Geschwistern getrennthast? War ich nicht mehr der gleiche, weiche, liebenswerte und kuscheligeWelpe? War es falsch von mir zu erwarten, dass du meine neue Familie bist?
    Als ich in dein Heim machte, war ich nicht sodumm wie du brülltest.
    Es war für mich einfach natürlich überall und zujederzeit irgendwo hinzumachen. Glaubst du wirklich ich wollte versuchen dir zumissfallen? Ich verstand einfach nicht, was du von mir erwartest. Kannst du dirvorstellen, wie gedemütigt und bedrückt ich war, als du mein Gesicht in denDreck gestoßen und mich hinausgeworfen hast?
    Oder wie du mich quer durch dasZimmer getreten hast und mich einen blöden, dummen Köter genannt hast? Ichhabe, genau wie du, empfindliche und starke Gefühle. Wie konnte ich wissen,dass deine neuen Stiefel kein Spielzeug waren? Es war so langweilig ganz alleinzu Hause zu sein und nichts zu tun haben.
    Ich wollte nur etwas zum Spielen undzum darauf rum kauen. Wusstest du, dass mein armer Körper mich noch Tage danachschmerzte? Und doch hast du dich gewundert, warum ich wimmerte und bei jederBerührung zurückschreckte.

    An jenen kalten Winternächten, an denen ichzitternd mit an das Glas gepresster Nase dastand und leise wimmerte umhereingelassen zu werden, hast du mich einfach ignoriert. Vor langer Zeitlernte ich nicht zu bellen. Ich fühle immer noch deine Schläge auf meinen Kopfals du mich an schriest still zu sein.
    Dort drin hast du gesessen, warm undgemütlich an deinem Feuer, hast Wein getrunken und dein Lieblingsbuch gelesen.Oh, wie habe ich mich nach deiner Gesellschaft gesehnt. Nur an deiner Seite zuliegen oder vielleicht zusammengerollt zu deinen Füßen, wo du mich ab und zuberühren konntest. Konntest du nicht verstehen, dass ich deine Liebe undZuneigung brauchte, genau wie dir meine geben wollte?
    Vielleicht war es direinfach egal.

    Erinnerst du dich wie du dich über meine Haareaufgeregt hast, mir gesagt hast, ich sei ein stinkender, verwahrloster Hund?Glaubst du nicht, ich würde es geschätzt haben gebadet und gebürstet zu werden?Mein Aussehen ist wichtig für mein Selbstbewusstsein - genau wie für dich.
    Du nahmst mich nicht einmal mit, um Spaß zuhaben. Immer wenn du in die Berge wandern gingst, ließest du mich alleineZuhause. Hast du dir nie gedacht, dass es mir gefallen würde zu rennen und neueSachen zu erkunden? Ich wäre schon glücklich gewesen, wenn du nur Ball mit mirgespielt hättest. Aber nein, du hattest keine Zeit für mich. Ich fühlte mich,als ob ich ein Mühlstein um deinen Hals wäre.
    Wie würde es dir gefallen allein zu leben, ohneSozialkontakte, aus dreckigem Geschirr zu Essen und zu Trinken? Kannst du meinBett riechen? Es hätte schon vor Monaten gewaschen werden müssen.
    Nun sieh mich an! Erst 18 Monate und zum Sterbenverurteilt. Sie sagen, dass ich unberechenbar bin, dass ich gefährlich undbösartig sein könnte. Das ist nicht wahr! Ich bin nicht so gemein wie siesagen. Es ist nur, dass ich soviel Angst habe, dass mir wieder weh getan wirdund dann ohne zu Denken reagiere. Später tut mir mein Verhalten leid und ichbedauere dass ich mich nicht beherrschen kann.
    Wenn nur jemand versuchen würde mich zuverstehen und mir helfen würde meine Ängste zu überwinden! Ich brauche nurjemand bei dem ich mich sicher fühlen kann, dem ich vertrauen kann. Jemandender mir vertrauen will. Ich habe mich innerlich nicht verändert, ich bin immernoch der Spaß liebende, liebevolle Welpe, der ich war. Ich brauche Hilfe, umdiese Gefühle noch einmal ausdrücken zu können.
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