Hallo mameu,
ich denke persönlich, dass es dafür keine plauschale Antwort gibt. Dafür muss man sicher den Einzelfall betrachten.
Zum einen sind dort Hunde, auf die viele Patenschaften laufen.
Ein solches Beispiel ist Sugar. Sicher ein extremes, aber Sugar wird dort meiner persönlichen Meinung nach als eine art "Geisel" gehalten. Auf Sugar laufen ETLICHE Patenschaften, die natürlich ganz ordentlich Geld bringen.
Es gäbe mehrere Übernahmeangebote (sowohl von Privatleuten, als auch von anderen Vereinen, die Sugar einfach mehr als ein Zwingerdasein bieten können und wirklich mit Sugar arbeiten würden).
Eine Vermittlung ist auch - im Gegensatz zu allem, was der Hof behauptet - keinesfalls irgendwie behördlich untersagt! Das weiß ich 100%ig, da mir eine Kopie des Originalvertrags der Übereignung an den Verein vorliegt, in welchem eine weitere Vermittlung sogar ausdrücklich thematisiert wird.
Auch liegen dazu schriftliche Bestätigungen ALLER beteiligten Behörden vor, dass weder die Vermittlung noch das Ablegen des Wesenstests (was Beidingung für die Vermittlung ist) untersagt ist.
In ALLEN diesen Punkten hat der Hof stetig und immer wieder gelogen und seit diese Lügen aufgedeckt wurdem äußern sie sich plötzlich nicht mehr dazu - groofy, WAS soll es dafür bitte für plausible Gründe geben?
Wie Sugar heute lebt, können wir hier sehen:
http://forum.ksgemeinde.de/galerie/s...00&userid=6521
Derjenige, der das Bild selbst geknipst hat ist ein guter Freund von mir. Es entstand am 22. oder 23.7.2006. Sugar in der (tierschutzwidrigen!) Halle in einem 4 qm-Zwinger ohne bLick nach draußen!
Auch weitere Personen haben Sugar danach noch in der Halle gesehen (Ebenfalls mir persönlich bekannte Leute), auch wenn auch das gern vom Hof bestritten wird.
Wie auch immer, das ist ein anderes Thema und Sugar ist sicher auch aufgrund ihrer Bekanntheit ein Fall für sich. Bevor diese Bekanntheit nun aber ins Feld als Argument gegen eine Vermittlung geführt wird - es bestehen sogar Übernahmeangebote aus dem Ausland, wo Sugar ganz unbekannt und ein normaler Hund sein könnte! Was sie auf dem Argenhof NICHT kann, da für sie ein Zwingeranordnung besteht und sie beim Verlassen des Geländes Maulkorbpflicht hat! Und Warum? weil Frau Rohn es seit nun fast 2 Jahren(!) nicht schafft, Sugar durch einen Wesenstest zu führen! Obwohl sie es vorher fest zugesagt hat.
Nun das ist also das eine - die Patentiere, die man doch ganz gerne behält, weil sie Geld bringen... Sugar ist ja nur eine von ihnen (wobei ich auch da wieder 100%ig weiß, dass man sich auch nicht scheut für weniger bekannte Patentiere weiter Geld von Paten abzubuchen, wenn die Hunde längst tot oder vermittelt sind).
Das andere sind Tiere, die eine irgendwie geartete Funktion auf dem Hof haben. Vorführhunde für Presse und Seminare (z.B. Tshai war so ein Hund, so souverän, dass er als Musterbeispiel für Sozialverträglichkeit und "Dummy" bei den Seminaren gebraucht wurde, außerdem auch gern in der Presse bzw. im Buch abgelichtet wegen seiner sehr imposanten Gestalt). Oder Hunde mit "Mitleidsfaktor", die ordentlich Spenden bringen (die blinde Fibi war so ein Beispiel. Sie ist ja nun Gott sei dank vermittelt, aber zuvor wurden etliche Anfragen ausgeschlagen, das weiß ich auch definitiv). So ein weiterer Mitleidshund ist auch die Basira, der die Augen ausgestochen wurden. Basira allerdings gehört Frau Rohn privat und steht daher eh nicht zur Vermittlung. Wie sie untergebracht ist, weiß ich nicht. Auch Privathunde von Frau Rohn leben nämlich in den Zwingern und auch in der Halle (Kitu z.B. Als Welpe angeschafft - gekauft, nicht gerettet - und jetzt in der Halle abgestellt).
Und so kommt eins zum anderen. Viele Hunde erfüllen auf dem Hof gewisse Funktionen und nicht immer sind sie so offensichtlich wie im Falle Sugars, wo etliche Patenschaften dran hängen. Manche Funktionen sind eben subtiler, z.B. auch einfach die, dass Frau Rohn gerne damit glänzt, sich mit ALLEN Hunderassen auszukennen. Entsprechend macht es sich gut in Presse und Fernsehen, vorallem aber auch in eigenen Büchern und DVDs, mit möglichst vielen Rassen (vorallem solchen die gerade "in" sind) abgelichtet zu werden.
Nachdem Frau Rohn die Zielgruppe "Kampfschmuser-Freunde" ja reichlich abgegrast hat, muss da schonmal was neues her. Da macht sich dann so ein Herdenschutzhund wie Baghira (der trotz mehrerer Übernahmeangebote noch immer dort ist!) oder auch der erst letztes Jahr neu aufgenomme Podenco (Frido?) sicher gut. Hunde aus dem Süden und Herdenschutzhunde sind ja rein zufällig auch eh grad im Kommen
Auch nett sind die Statistenhunde, denen gewisse Rollen zugewiesen sind. Da haben wir
A: Den ganz lieben, erfolgreich therapierten Hund. Den kann man jedem Praktikanten oder freiwilligem Helfer zum Gassigehen in die Hand drücken. Den kann man auf Führungen mit Kindern schmusen lassen - und er ist immer präsent als "Beweis", dass Frau Rohn aus Wölfen Lämmer machen kann (ob der Hund nicht vielleicht schon ein Lamm war, als er auf den Hof kam, fragt ja keiner).
Konsequenterweise gibt's dann natürlich auch
B: Den ganz ganz Bösen, an den nur Frau Rohn rankommt. Dieser Hund ist dann immer präsent als "Beweis" dafür, wie wichtig und Frau Rohn ist und wie besonders ihre Gabe ist, wenn sie sie sogar solchen Hunden nähern kann. Ob dieser Hund dann wirklich böse ist oder nur so dargestellt wird (wie es nachweislich bei vielen Hunden der Fall war und ist), sei mal dahingestellt.
Ja und dann gibt es ein noch viel unschöneres Motiv Hunde nicht rauszugeben. Ein so unschönes Motiv, dass alle bisher genannten dagegen fast ehrenhaft erscheinen. Und dieses Motiv betrifft dann eben vorallem Langzeitinsassen wie z.b. Gina, Arco und manch anderen...
Nachdem sich Berichte häuften, die davon berichteten, in welch erbärmlichem Zustand (auch körperlich) sich Hunde befanden, die nach langer Zeit vom Argenhof - ich möchte fast sagen - gerettet wurden; und nachdem immer mehr solcher Berichte auch durch Fotomaterial, Tierarztgutachten etc. belegt wurden, überlegt man sich auf dem Hof natürlich zweimal, ob man Hunde, die ganz offensichtliche Schäden durch ihren Aufenthalt davon getragen haben, noch mal rausgibt oder nicht lieber in der Halle - weggesperrt vor den Augen der Öffentlichkeit - eingehen lässt...
Macht sich einfach nicht so gut, wenn nahezu jeder Neubesitzer eines Langzeitinsassen das Selbe über den Hund berichtet und dies oft mit Fotos oder Gutachten des z.B. ramponierten Gebisses oder der kahlen Hautstellen belegen kann. Ein oder 2 Leuten kann man noch weismachen, dass der Hund einfach in der Zeit vor dem Argenhof so gerne auf Steinen rumgekauft hat oder einfach alt ist. ******* ist dann, wenn die neuen Halter sich untereinander kurzschließen und so bemerken, dass man ihnen allen die selbe Story erzählt hat und diese Leute dies dann öffentlich machen. Dann überlegt man sich das von Seiten des Hofes natürlich zweimal, ob man noch mehr Munition gegen sich liefert und vertuscht die eigene Schuld natürlich lieber auf Kosten der Hunde, die man weiter gefangen hält...
Und so gibt es viele verschiedene Motive, so dass es gar keiner pauschalen Antwort wie "Tier-Messi" bedarf. Um das System Rohn zu verstehen, muss man schon etwas tiefer graben, da reicht ein bisschen oberflächliches Hinschauen nicht. Man sollte sich aber nicht wundern, auf wie viel Dreck man dabei stößt. Ich hätte es mir vor etwas über einem Jahr noch nicht träumen lassen... Und das alles auf Kosten der Tiere
Traurige Grüße
Faline


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