Bevor wir uns für Sayah entschieden haben bin ich unter anderem auch in unserem Mainzer Tierheim gewesen, in der Hoffnung dort einen passenden Hund für uns zu finden.
Ich habe natürlich keine genauen Zahlen aber mein Eindruck, über die Hälfte Am Staffs, Pitbulls und Mischlinge aus diesen Rassen.
Dazu Unmengen Schäferhunde.
Also alles von Haus aus schon Mal keine leicht zu vermittelnden Tiere.
Gut 60% aller Hunde dort waren laut Beschreibung an den Zwingern "Problemhunde", aus ganz verschiedenen Gründen.
Alle auch gekennzeichnet als "nicht zu Kindern zu vermitteln" bzw "nicht zu kleinen Kindern zu vermitteln".
In Erinnerung sind mir vor allem 2 arme Socken geblieben, beide seit 1998 und 1999 im Tierheim.
Sehr traurig und depremierend, trotzdem wäre mir keinen Moment lang der Gedanke gekommen das es besser wäre diese Hunde einzuschläfern.
Denn selbst wenn die Chance darauf ein neues Zuhause zu finden winzig klein ist, sie ist da.
Und wenn die Hunde bis dahin halbwegs gut untergebracht sind, nicht leiden und trotzdem noch Lebensfreude zeigen, wo ist dann die Notwendigkeit dazu?
Ich schließe mich der Meinung an, Hut ab vor den Leuten die sich engagieren, mit solchen Hunden arbeiten und dafür sorgen das sich die Tiere unter den unschönen Umständen dennoch halbwegs wohl und geliebt fühlen.
Und wenn diese Leute, die diese schwierigen Tiere kennen der Meinung sind das es sich lohnt, das es eine Chance gibt, das berechtigte Hoffnung besteht ... woher nimmt man sich als Unbeteiligter das Recht zu urteilen?
Hätte ich den Tierheimleiter suchen sollen und ihm nahelegen diese beiden Hunde doch besser einzuschläfern da augenscheinlich ja seit fast 10 Jahren unvermittelbar ...?
Hätte ich von ihm Rechenschaft verlangen müssen warum diese Tiere noch da sind und Platz belegen von dem es eh zu wenig gibt?
Sollte man nicht dem vertrauen der sich auskennt und kompetent seine Arbeit macht statt ständig in Frage zu stellen und besserzuwissen was man gar nicht besser wissen kann?
LG
Tabina


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