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  1. #1
    Mittendrinmensch Avatar von Juchhu
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    Standard AW: Prävention "Hund weg"

    Zitat Zitat von Stefanie R. Beitrag anzeigen
    Off-Topic:



    Schussfestigkeit hat immer noch eine erbliche Komponente. Ein Welpe sollte, auch ohne dass er permanent das Geballer von einem Schießstand hört (was auch genau das Gegenteil dessen bewirken kann, was man erreichen möchte), schussfest sein. Ohne Training, einfach so. Ein Welpe, der andere laute Geräusche ohne Reaktion erträgt, ist nicht unbedingt auch schussfest.


    Ulis Bemerkung bringt mich auf den Hinweis im Radio, den ich bei jeder längeren Autofahrt höre "Hund bei Raststätte soundso auf der Autobahn, bitte fahren Sie vorsichtig!" Wie oft habe ich schon Menschen beobachtet, die ihren Hund unangeleint auf der Autobahnraststätte spazieren führen. Aber natürlich hört der Hund... Dann kommt einer der o.g. Punkte zum Zug und schon ist der Hund "weg".

    Das finde ich wesentlich fahrlässiger als eine Situation, die man nicht kommen sah und theoretisch jeden mal erwischen kann.

    Viele Grüße,
    Stefanie mit BamBam
    Ehrlich gesagt verstehe ich nicht, was Du (mir) sagen willst.
    Ich gebe Dir aber gerne Recht,
    wenn Du sagen wolltest,
    dass Schreckhaftigkeit und daraus resultierende Panikattacken bei lauten plötzlichen Geräuschen, z.B. Knallgeräuschen,
    nur bedingt trainierbar sind.
    D.h. kann dem Hund bei solchen Situationen nicht dauerhaft vermittelt werden,
    dass nur die direkte unmittelbare Nähe zum Halter Schutz und Sicherheit bedeuten,
    wird der Hund bei solchen Situation einen Fluchtreflex zeigen.

    In sofern halte ich die kontrollierte Herbeiführung solcher Situationen für sinnvoll,
    zeigen sie doch,
    wie der Hund voraussichtlich reagieren wird.
    Wahrscheinlich fristet die Mehrheit der Hunde ein geistig und auch körperlich unterfordertes Dasein.
    Mach mehr mit und aus Deinem Hund.
    Und lass es zu, dass aus einem "Nur dabei"-Hund ein "Mittendrin"-Hund wird.

  2. #2
    Mathuni
    Gast

    Standard AW: Prävention "Hund weg"

    Das ist wahrscheinlich der Hauptteil der Pävention - den eigenen Hund richtig einschätzen zu können.

    Zur Schußfestigkeit weiß ich bei meinen beiden gesichert, dass die völlig cool neben mir stehen, wenn der Jäger 10 m neben uns schießt. Da bin ich die Uncoolste von allen. Alle Sachen mit Lärm gehen den zweien am Pöppes vorbei (auch Fehlzündungen und Sylvester und Gewitter - juckt die nicht die Bohne).

    Bei Buki sieht es anders aus mit dem oben erwähnten Hagel und Weidezaun ist auch nicht sehr lustig. Nach seinem einem Weidezaunkontakt hat er sich aber zum Glück nach 100 m Flüchten wieder einbekommen. Er scheint da mehr der Körperliche zu sein, weniger der Akkustiker. Bei Rose könnte ich das noch gar nicht sagen und das eben noch nicht einschätzen...

    LG

    Susanne

  3. #3
    BamBam, Hellboy & Sonny Avatar von Stefanie R.
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    Standard AW: Prävention "Hund weg"

    Off-Topic:

    Zitat Zitat von Juchhu Beitrag anzeigen
    Ehrlich gesagt verstehe ich nicht, was Du (mir) sagen willst.
    Du betonst immer wieder, dass dein Hund schussfest war und wurde, weil er immer das Schießen gehört hat. Das sollte nicht der Fall sein, denn ein wesensfester Hund braucht derlei Training nicht. Und da dies nur ne Randbemerkung war, gibts ein OT.

    Viele Grüße,
    Stefanie mit BamBam
    He is your friend, your partner, your defender, your dog.
    You are his life, his love, his leader.
    He will be yours, faithful and true, to the last beat of his heart.
    You owe it to him to be worthy of such devotion.

  4. #4
    Mathuni
    Gast

    Standard AW: Prävention "Hund weg"

    Angefügt zu Stefanie und Martin: Meine Hunde wurden als Welpen nicht auf Schußfestigkeit trainiert. Die sind so. Schussfest halt. Da haben weder der Züchter in der Prägung noch ich im Nacharbeiten großartig mitgewirkt.

    LG

    Susanne

  5. #5
    Mittendrinmensch Avatar von Juchhu
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    Standard AW: Prävention "Hund weg"

    Zitat Zitat von Stefanie R. Beitrag anzeigen
    Off-Topic:



    Du betonst immer wieder, dass dein Hund schussfest war und wurde, weil er immer das Schießen gehört hat. Das sollte nicht der Fall sein, denn ein wesensfester Hund braucht derlei Training nicht. Und da dies nur ne Randbemerkung war, gibts ein OT.

    Viele Grüße,
    Stefanie mit BamBam
    Das ist falsch.
    Diesen Zusammenhang habe ich nicht hergestellt.
    Ich habe lediglich darauf hingewiesen,
    dass DJ-SAM bei einem Jäger aufgewachsen ist,
    der regelmäßig auf dem Schießstand geschossen hat.

    Ich glaube persönlich nicht,
    dass Schussfestigkeit trainierbar ist,
    sprich dass aus einem schussängstlichen Hund durch regelmäßiges Training ein schussfester Hund wird.

    Allerdings glaube ich, dass durch Training die Ausprägung verstärkt werden kann.
    D.h. der schussfeste Hund wird 'fester' und der schussängstliche Hund driftet in panischem Verhalten 'ab'.

    Ich hoffe, dass trägt ein wenig zum besseren Verständnis meines Standpunktes dar.

    Dennoch - und hier wiederhole ich mich gerne - tut jeder Halter gut dran, solche Situationen kontrolliert und frühzeitig - d.h. mit Leinensicherung im eingezäunten Gelände - herbeizuführen. Reagiert der Hund ängstlich bis panisch, muss der Hund in unsicheren Situation eine optimale Sicherung erfahren.

    Leinenfreiheit im öffentlichen Straßenverkehr gehört da sicher nie dazu.
    Wahrscheinlich fristet die Mehrheit der Hunde ein geistig und auch körperlich unterfordertes Dasein.
    Mach mehr mit und aus Deinem Hund.
    Und lass es zu, dass aus einem "Nur dabei"-Hund ein "Mittendrin"-Hund wird.

  6. #6
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von atigrada
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    Standard AW: Prävention "Hund weg"

    Grundsätzlich (nix gegen gezielte Gewöhnung, so man die Möglichkeit hat),sehe ichs so wie der Heins ... bedingt natürlich dass oft und ggf. lange Zeit ne (lange) Leine am Hund ist

    Nur um eure "Liste" zu vervollständigen:

    "Fehlzündungen" ... also ein plötzlich laut knallender Auspuff ist noch son Ding was einige Hunde erschreckt.

  7. #7
    Cathy
    Gast

    Standard AW: Prävention "Hund weg"

    nur mal ein Auszug an Dingen, die meinen oder auch anderen mir bekannten Hunden schon Angst machten:

    Mülltonnen, fliegende Plastiktüten, schreiende Menschen, Wurfketten von anderen Hundehalten geworfen (und schlecht gezielt), Kinder auf einem Kettcar, Schneemänner, LKWs mit klappernder oder staubender Ladung, Zischlaut der Bushydraulik, Rüttelplatten, Heißluftballons, glatte/ glänzende Fussböden ( reichte zumindest um sich rückwärts aus einem Geschirr zu ziehen).....

    ohne Anspruch auf Vollständigkeit

    Gruss Cathy

  8. #8
    ja, manchmal Nervensäge Avatar von Feeyota
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    Standard AW: Prävention "Hund weg"

    Gesundheitliche Entwicklungen können eine Geräusch-Schreckhaftigkeit des Hundes auch beeinflussen.

    Unsere Hündin war von Anfang an absolut schussfest, bewusst getan haben wir dafür aber nichts, denn wir jagen nicht. Sie war auch anderweitig knall- und geräuschsicher, Silvester - bis auf ihr letztes Jahr - die Ruhe selbst, keine Reaktion, die auf Schreck, Angst, Unsicherheit schließen ließ - mit zwei Ausnahmen:

    1. Ausnahme: Weidemattenzaun, metalldurchwirkt, kannten wir nicht. Waren in Ö. unterwegs, hinter diesem Stoffzaun drei Ziegen - Hund mit nasser Nase dran, richtig erschrocken, jaulte herzzerreißend und gab den Stiefeln die Sporen - keine 200 Meter - dann kam sie zurück - da war sie ein dreiviertel Jahr alt und wir im Urlaub mit ihr in Ö.

    2. Ausnahme: Freiauslauf, Dame Wuff knapp drei Jahre alt, spielt und rennt auf dem Feld, welches sich in ca. 1500 m entfernt von zu Hause befindet, so zu sagen das Heimatfeld. Plötzlich muss sie die Orientierung verloren haben, wo Herrchen ist, der zu dieser Zeit den Schatten eines hohen Randgebüschs passierte und für diesen Moment auch kurz die Dame Wuff nicht sah, die ja auch friedlich mit Artngenossen spielte und rannte.

    Diese muss irgendwie "rational" überlegt haben, dass ja Frauchen zu Hause ist?!?
    Die Dame Wuff stand plötzlich vor der Gartentür und forderte Einlass.
    Also Hund angeleint und Herrchen entgegengegangen - die Welt war wieder in Ordnung!


    Im Alter von 5 Jahren und ein Bisschen bekam sie dann eine Herzkrankheit, von der hier im ganzen Forum noch nichts zu lesen war (Suchfunktion brachte auch nichts). Damit änderte sich alles!

    Sie wurde schreckhaft, das letzte Silvester war die Hölle! Dame Wuff zitterte am ganzen Körper und kam zum ersten Mal zu uns auf die Couch, schmiegte sich an Herrchen, ließ sich aber nicht beruhigen, zitterte weiter.
    Geknallt wurde draußen in der Zeit von 16.30 Uhr bis 03.00 Uhr, nich laufend, aber immer wieder mal. Hier waren alle Fenster geschlossen. Sie wollte nicht mal mit kurzer Leine ausnahmsweise in den Garten zum Lösen, sie wollte einfach die Seite von Herrchen nicht verlassen, der auch auf der Couch bleiben sollte.

    Die Herzgeschichte hat bei uns alles verändert, auch die Knallfestigkeit der Hündin.

    Es gibt so viele Krankheiten, aber nicht zwei Mal die Gesundheit - also Obacht Forumsels, es bleibt nicht immer, wie es ist, es kann sich sowohl in gewünschtere Bahnen bewegen, als auch umgekehrt.

    LG Feeyota

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