Hallo liebe Fories,

hier also meine erste Buchempfehlung (obwohl noch nicht ganz fertig gelesen): "Es würde Knochen vom Himmel regnen" (bzw. „Bones would rain from the sky“, da ich es auf Englisch lese) von Suzanne Clothier.
Dieses Buch kann ich wirklich jedem HuHa wärmstens ans Herz legen.
Die Autorin beschreibt ua., was Menschen aus der Körpersprache der Hunde lesen können, wie typisch menschliche Verhaltensweisen auf Hunde wirken und welche Mißverständnisse auf beiden Seiten daraus resultieren können.
Wundervoll finde ich die Beispielfälle, in denen ich einige hier im Forum beschriebene Fälle wieder finden konnte. ;)
Ganz besonders toll finde ich, und das habe ich bisher noch in keinem anderen Buch so gefunden, dass sie verdeutlicht, dass eigentlich nichts (wirklich richtig) geht, wenn am Fundament der Mensch-Hund-Ziehung „geschludert“ wird. Ich stelle gerade fest, dass sie da so großen Wert drauf legt und das an derartig vielen Beispielen erläutert, dass ich das jetzt gar nicht mit einem Satz wiedergeben kann…

Sehr vereinfacht könnte man vielleicht sagen, dass es die Aufgabe und Verantwortung des Menschen ist, dem Hund ein „Leitmensch“ (in Ermangelung eines besseren Ausdrucks) zu sein, der seine Führungsrolle gemäß den individuellen Ansprüchen des Hundes wahr nimmt, immer in dessen Interesse handelt, und dem Hund durch sein Handeln glaubhaft vermittelt, dass er sich in jeder Situation auf die Entscheidungen seines Menschen verlassen kann.
In der Verantwortung des Menschen liegt es auch, den Hund so zu erziehen, dass er sich so verhalten kann, wie es die Umwelt von ihm erwartet.
Das ist so logisch, dass man das eigentlich voraussetzen sollte, trotzdem kommt es aber häufig genug vor, dass Probleme, oder Verhaltensweisen, die sich zu Problemen auswachsen können, ignoriert werden, bis es eskaliert und womöglich jemand zu Schaden kommt.
Wie zum Beispiel: Hund wird plötzlich „aggressiv“ und knurrt, bellt oder beißt gar seinen Besitzer oder andere Hunde (ja, der Satz ist grammatikalisch unschön…). Oder „plötzlich“ schlägt der Jagdtrieb „überraschend“ durch. Oftmals hat aber der Halter die Vorzeichen nicht erkannt oder diese Verhaltensweisen (unbewußt) gefördert.
Im Ganzen ein Buch, dass mir reihenweise Glühbirnen anzündet, und daß weitaus tiefer geht, als übliche Erziehungsratgeber!

Von mir gibts dafür 5 von 5 möglichen Bücherwürmern!


Liebe Grüße
Martina & Crispen (unlesend )


ISBN: 3936188157