Geht gut.
Am Einfachsten natürlich, wenn die Katzen bereits im Haushalt sind und der Hund dazukommt. Je jünger der Hund, desto besser.
Mein DJ-SAM kam als Welpen in unseren 2-Katzen-Haushalt, der kurz vorher noch ein 3-Katzen-Haushalt war.
Die Rollenverteilung war klar und einfach:
- Die beiden Kater
- dann lang nichts
- dann meine Frau
- dann wieder lang nichts
- dann ich
- und kurz hinter mir DJ-SAM
Im Haushalt lagen die Katzen auf höheren Schlafplätzen, sodass sie zumindest am Anfang Ruhe vor dem Welpen hatten. Als wir das erste Mal mit Tieren umgezogen sind, war DJ-SAM 6 Monate alt. In der neuen Erdgeschosswohnung mit großer Terrasse und Garten waren die Reviere und 'Laufkorridore' noch nicht verteilt. Und so kam es kurz nach Einzug zur ersten und einzigen Jagdszene. Die beiden Kater waren sich nicht ganz grün über die Verteilung der Ressourcen und Junghund DJ-SAM verstand die Jagd als willkommene Abwechslung und Spielaufforderung. Während die Kater elegant über Sofas, Tisch und Stühle sprangen, tat DJ-SAM es ihnen gleich und zog, bevor wir es rechtzeitig von der Terrasse wieder ins Wohnzimmer schafften, eine Schneise der Verwüstung.
Gut, DJ-SAM war nur 6 Monate alt. Marschierte aber schon stramm auf die 70 cm zu und hatte bereits über 38 kg Gewicht.
Wir erwischten DJ-SAM, der zuvor die Ledersofas umgeworfen hatte, als er gerade auf den Esszimmertisch gesprungen war, um den Katern von dort durch den Flur ins Schlafzimmer zu folgen. Ein markerschütterndes Gebrüll meinerseits ließ alle Handlungen schlagartig unterbrechen. Die Kater schlichen in geduckter Haltung verhalten unters Schlafzimmerbett und DJ-SAM stand leicht geduckt mit hängenden Ohren und eingezogenem Schwanz auf dem Esstisch.
Nach Kommando AB und AUF DIE DECKE war für die nächsten 5 min. erstmal Ruhe im Karton. Danach gab es nie wieder eine Jagdszene im Haus und Garten zwischen unseren Katern und unserem DJ-SAM. Allerdings waren fremde Katzen ein Nogo.
Ich möchte aber einen Umstand nicht verschweigen:
Hunde sind hinter Nasskatzenfutter her wie der Teufel hinter der armen Seele.
DJ-SAM verstand es wie kein Zweiter sich als Profi-Katzenfutter-Dieb zu profilieren. Tagsüber war dies mit Ansprach kein Problem. Nachts haben wir dann aufgegeben und die Küchentür so gesichert, dass zwar die Kater durch die Öffnung hindurchschlüpfen konnten, aber DJ-SAM nicht durchpasste.
Also ein klares Pro für ein gemeinsames Leben mit Katze und Hund.
VG Martin
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