Hallo Sophiechen,
laß' Dich nicht ärgern und mach' weiter so, ich denke, Du bist auf dem richtigen Weg. Mir haben Deine Beiträge bisher sehr gut gefallen, da man raushört, dass Du Dich wirklich interessierst und ein absoluter Hundenarr zu sein scheinst.
Allerdings wollte ich Dir noch kurz meine eigenen Erfahrungen zum Thema Alleinsein mitteilen: meine Kiri ist mittlerweile 3,5 Jahre und als ich sie bekam, wechselte ich gerade den Job und war so neun Wochen zu Hause, was sehr günstig war. Dann allerdings mußte ich wieder zur Arbeit (ganztags!), so dass meine Schnecke morgens 5h alleine war, ich dann in der Mittagspause heim kam und mit ihr spazieren ging und dann war sie nochmal 3,5h alleine. Zwar nicht jeden Tag, oft war sie auch bei meiner Mama, aber auf die Dauer war das einfach nix !! Deshalb habe ich nach 10 Monaten nach einem Halbtagsjob gesucht, da mir meine Kiri uns die Zeit mit ihr (ist eh viel zu kurz) viel wichtiger waren als die Kohle. Ich hatte halt das Glück, das tun zu können, viele können es eben nicht, aus welchen Gründen auch immer. Aber auf die Dauer wäre das echt nicht gegangen, obwohl mir das vorher viele Leute eingeredet haben, von denen ich damals annahm, dass ich mich auf deren Urteil als hundeerfahrene Leute verlassen kann. Ich möchte aber betonen, dass ich nie den Einfruck hatte, dass Kiri darunter gelitten hat. Vielleicht wollte ich es auch nicht sehen, keine Ahnung, aber mir ging es einfach schlecht dabei. Wobei ich heute noch ein schlechtes Gewissen bekomme, vor allem, wenn Ute schreibt, dass Hunde auch oft still leiden. Aber seine Fehler kann man halt nicht rückgängig machen, dafür versuche ich jetzt, meiner Kiri so viel Spass als möglich zu bieten. Heute ist es so, dass Kiri 4,5 Stunden alleine ist, aber sonst den Tag über dauernd mit mir zusammen ist (mal 10 min im Auto während des Einkaufes), was natürlich auch einige Abstriche mit sich bringt, denn überall kann man den Hund halt nicht mitnehmen (hab' ich mir, bevor ich Kiri hatte, auch einfacher vorgestellt.) Von daher ist es auch sehr wichtig, dass Dein Freund 100%ig mit dem Hund einverstanden ist, sonst kann es sehr schnell "Stunk" geben. Denn mit 22 schlägt man sich ja sicher noch gerne die Nacht um die Ohren und das ist mit Hund auch nicht mehr (so oft) möglich. Also, wie gesagt, ich will Dir Deinen Hundewusch auf keinen Fall ausreden, aber überleg' es Dir gut !! Es gibt einfach so viele Punkte, an die man vorher nicht gedacht oder auf die leichte Schulter genommen hat, wie bei mir das mit dem Alleinbleiben.
Liebe Grüße,
Nicole & Kiri
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