Hallo Matthias,
ich glaube da hilft einfach nur ignorieren. Ich kenne glücklicherweise auch andere Jäger, die es mit dem Prinzip der Hege und Pflege wirklich ernst meinen, und die wissen, dass ihnen Wald und Flur nicht allein gehören, sondern Allgemeingut mit vielen wichtigen Funktionen sind. Leider musste ich feststellen, dass diese Exoten innerhalb der Jägerschaft offenbar Minderheitenstatus genießen. Meist haben sich die Mitglieder der grünen Zunft aber leider genauso aufgeführt, wie von dir geschildert: Als arrogante Großkotze mit einem Selbstbild wie ein Krautjunker im 18. Jahrhundert. Wir sind unzählige Male von Grünröcken angemacht worden (inklusive der Androhung von Anzeigen oder der Erschießung unserer Hündin). In allen Fällen befand sich der Hund in unserer unmittelbaren Nähe und es lag auch im Vorfeld nie ein konkreter Anlass vor! Unser schönstes Erlebnis dabei war, als einem Jäger vor lauter Motzen sein Jadgterrier abgehauen ist und es ihm mehere Minuten lang keuchender Weise nicht gelang dieses Vieh wieder einzufangen (unsere Hündin saß in dieser Zeit bei meiner Frau ohne Leine bei Fuß!).
Wer aber nun meint die Grünröcke würden sich nur im heimischen Revier schlecht benehmen, der sollte sie erst mal, wie ich letztes Jahr in Namibia, auf "Großwildjagd" erleben. Da kommt einem erst so richtig das ******! Da werden von übelstem Benehmen auf den Gästefarmen, über das Töten aus purer Trophäengeilheit bis zum Rassismus der übelsten Sorte wirklich alle Register gezogen.
Ich habe es aufgegeben zu hoffen, dass man an diesen Typen irgendwas ändern kann. Der Lodenhut bedeckt zwar scheinbar meist recht wenig Hirn und noch weniger gute Manieren, aber dafür ordentlich dicke Komplexe. Ich versuche einfach im Interesse meines Hundes und meiner Nerven diesen Typen aus dem Weg zu gehen...ausser ich bin sicher sie gehören zu den oben beschriebenen erfreulichen "Exoten". Denndie gibt es glücklicherweise wirklich...nur viiiiiel zu selten!
Christian
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