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Worauf sollten Welpenkäufer achten
Zitat:
Zitat von Claudia Closmann in einem anderen Thread
... Dass nicht alle VDH Zuechter Engel sind und nicht alle 'Dissidenz' Zuechter geldgierige Hundevermehrer ist auch klar ...
Aber wir sind uns doch auch einig darin, dass zumindest ein Bewusstsein dafuer geschaffen werden sollte, wie eine Hobby- oder Liebhaberzucht aussehen sollte - egal unter welcher Flagge. Warum kaufen denn Leute bei Hundevermehrern? Weil sie es nicht besser wissen und weil der Schein oft so schoen ist. Deshalb finde ich es wichtig, solche Aspekte immer wieder anzusprechen ...
Aber vielleicht traegt es dazu bei, sich mit der Materie auseinanderzusetzen und das ganze etwas differenzierter zu betrachten.
also versuchen wir doch mal ganz wertfrei und völlig unabhängig von vereins- und verbandzugehörigkeit für welpeninteressenten "anregungen" zu sammeln, worauf sie vor dem kauf achten sollten. was unterscheidet also eurer meinung nach einen "guten" von einem "weniger guten" züchter?
wir persönlich würden z.B. keinen welpen von einem züchter kaufen, bei dem die welpen bis zur abgabe anders als mit ständigem familienanschluss aufwachsen. dazu gehört für uns auch das ständige "wegpacken" in ein sogenanntes "welpenhaus" im garten - ganz zu schweigen von stall- bzw. garagenaufzuchten.
und jetzt ran an die tasten ;) was wäre euch wichtig?
wir "sammeln" dann das wichtigste und "tackern" es oben fest
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AW: Worauf sollten Welpenkäufer achten
Hallo Foris !
Na dann beginne ich mal.... :D
Zunächst einmal ist es sehr wichtig die Linien zu kennen und sich in der "Szene" umzuhören und umzusehen. Der Besuch von Ausstellungen und das regelmäßige lesen des Rassehundes kann helfen. Was soll man von einem Züchter halten der seine Hunde von Ausstellung zu Ausstellung zerrt ? Das riecht doch eher nach Kommerz, als nach artgerecher Haltung, insbesondere dann wenn die Ausstellungen regelmässig ausserhalb von Deutschland liegen !?
Wichtig ist zu wissen, wie es um die Gesundheit steht, dabei sollte man unbedingt auf TRANSPARENZ bei den Züchtern achten. Neben den HD, ED und OCD Untersuchungen, sind auch noch Dinge sehr wichtig, wie Herz, Schilddrüse, Krebs und Allergien. Das ist nicht nur in den ersten 5 Lebensjahren relevant.
Gute Züchter legen diese Dinge problemlos offen und können auch belegen, wie es um die Nachzucht bestellt ist. Der Welpe sollte auch nicht von den Deckrüden abstammt, die massenhaft gedeckt haben oder decken. Hier hilft das Pedigreesearch, denn massenhafte Deckakte ist kein Qualitätsmerkmal, sondern eher Dummheit, da man sich ein Eigentor schiesst was die Zuchtbreite angeht. (Jetzt werde ich bestimmt gleich gesteinigt :cool: )
Darüber hinaus sollte man auf das Wesen achten, denn ich spekuliere mal, dass der Abgabegrund Nr. 1 das Verhalten ist, besonders bei den Rüden. Guckt man sich regelmässig die HP RR-in-Not an wird man feststellen, dass die Abgabehunde immer jünger werden.
Auch der Verwandheitsgrad ist wichtig zu beachten - insbesondere dass Großeltern und Urgroßeltern etc. nicht all zu eng miteinander verwandt sind. Ich würde hier ein Augenmerk darauf legen, dass es die Linie nur selten gibt und Wesen und Gesundheit vor die Schönheit stellen.
Wem das alles zu umständlich ist, der sollte sich einfach bei RR-in-Not melden und sich hierüber einen Hund besorgen, denn dann tut man wenigstens ein gutes Werk !
Wird man dort abgelehnt, sollte man sich ernsthafte Gedanken machen, ob es überhaupt ein Hund sein muss oder es nicht auch eine Blumenvase oder ein Stofftier tut.
Welpen werden hier immer wieder vermittelt, denn scheinbar haben die Leute langsam gelernt, dass der RR doch nicht so ein problemloser Familienhund ist, wie er bisher vermarktet wurde....denn der Trend geht in die Richtung, dass es mehr Welpen als Käufer gibt.
Aber nochmal zurück zum optimalen Welpen....
Wie schon geschrieben sollte der Hund im Haus aufwachsen und IMMER Familienanschluss haben. Ein Welpenspielplatz mit diversen Untergründen, vielleicht gar einem kleinen Hundeschwimmbecken und vielen, vielen Anregungen in Form von Spielzeug und anderem ist sehr wichtig. Die Welpen sollten Kontakt zu so vielen Menschen und Kindern wie möglich bekommen und am Besten auch schon an Autofahren und diverse Hausgeräusche (Staubsauger, Rasenmäher etc. )gewöhnt sein. Auch eine 24 Stunden Betreung sollte für einen Züchter normal sein. Sommerwürfe sollte man bevorzugen, da hier die Möglichkeit besteht, dass die Welpen viel mehr Umwelteinflüsse mitbekommen als im Winter. RR sind nunmal Nacktschnecken mit kurzem Fell und frieren schnell.
Weiterhin hat ein guter Züchter nicht in kürze das Alphabet einmal durch und verfügt idealerweise über nicht mehr als 2 Zuchthündinnen, die er auch nicht öfter als zwei mal in Ihrem Leben belegen lässt mit ausreichenden Pausen zwischen den Würfen.
Hilfreich kann auch sein diverse Ausläufe mit den Züchtern und Hunden zu unternehmen, wobei man darauf achten sollte wie die Hunde geführt werden. Hände weg von Züchtern die an der Kette, am Stachelwürger, am Oberländer oder an Halsbändern ohne Zugbegrenzung Ihre Hunde führen, oder wo die Hunde gar nicht vor die Tür kommen, weil die Züchter sie nicht gebändigt bekommen.
Betrachtet man das Verhältnis zwischen Züchter und Hund genau, so sollte dies harmonisch sein, die Hunde sollten die Rute nicht klemmen und freudig die Kommandos Iher Menschen ausführen.
Ein Indiz für einen guten Züchter ist auch, ob die Hunde beschäftigt werden, d.h. nicht nur spazieren gehen, sondern auch alternative Beschäftigung, wie Fährte, diverse Suchspiele, Verlorensuche, Apportiertraining. Begleithundeprüfung oder Ausdauerprüfungen sagen meist nichts darüber aus, ob mit den Hunden viel gearbeitet wurde.
Gundsätzlich sollten Welpen immer neugierig sein und sich an fremde Reize annähern, das Fell sollte glänzen und die Augen nicht verklebt sein. Die Umgebung sollte sauber aber nicht steril sein.
Kauft man in der Dissidenz, sollte man sich einfach mal die Zuchtordnung eines der drei VDH Vereine durchlesen und nach diesen Kriterien die Dissidenz betrachten, dann kann man auch dort gute Hunde finden.
Alle diese Dinge sind natürlich keine Gewähr dafür, dass man den gesunden Hund bekommt, aber es hilft das Risiko eines kranken Hundes stark zu minimieren und vor allem vorprogrammierte Probleme auf ein Minimum zu reduzieren, denn leider kann man sich als normalsterblicher Mensch kaum vorstellen wie wichtig eigentlich eine gute Sozialisierung, die Gesundheit und das Wesen für die Zukunft eines Hunde ist.
Wir, die normalen Hundehalter sind es doch die mit den Hunden die nächsten 10 bis 15 Jahre unsere Lebens verbringen wollen - warum also vorprogrammierte Probleme nicht versuchen auf ein Minimum zu reduzieren ?
Viele Spass bei der Suche nach dem neuen Familienmitglied wünschen
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AW: Worauf sollten Welpenkäufer achten
also ich kann LiaJosie nur beipflichten, bei allem was sie genannt hat kann ich nur zustimmen.
mein tipp für einen künftigen welpenkauf wäre noch der, dass man wenn man sich nicht richtig mit welpen und zuchtstätten auskennt, einen bekannten oder freund mitnimmt, der eventuell selbst züchter (egal welcher rasse) oder einen hundetrainer ist. natürlich sollte man auf dessen meinung und erfahrung vertrauen können.
aber ich glaube auch dass einer der wichtigsten aspekte beim welpenkauf auch sein sollte, dass das gefühl stimmt. wenn das gefühl stimmt, herz und verstand mti einer zuchtstätte einverstanden sind und nicht etwa mitleid oder die entscheidung übers Nnie bricht, ist man denke ich auch auf der sicheren seite, vorausgesetzt die von LiaJosie genannte punkte stimmen beim züchter.
Viele Grüße
Liane
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AW: Worauf sollten Welpenkäufer achten
Mich persoenlich wuerde interessieren, wie es der Zuechter mit den ridgeless Welpen handhabt und welche Einstellung da besteht.
Ausserdem waere mir wichtig, dass der Zuechter den Hund zuruecknimmt, falls mir was passieren sollte. Auch in 10 Jahren.
Dann wuerde mich interessieren, wieso der Zuechter gerade *diese* Verpaarung gewaehlt hat und was er mir ueber die Linien erzaehlen kann.
Dann wuerde mich auch interessieren, inwiefern sich der Zuechter fuer Nothunde engagiert.
Fuer mich waere es wichtig, dass der Zuechter NICHT seine Welpen auf einschlaegigen Internetforen listet.
Ansonsten alles, was meine Vorgaenger geschrieben haben.
VG,
Claudia & Rhoda
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AW: Worauf sollten Welpenkäufer achten
Ein ganz tolles Buch für Welpeninteressenten UND Züchter ist
Susanne Kerl "Hunde kaufen mit Verstand", erschienen bei Müller Rüschlikon, ISBN 3-275-01286-X.
Es beleuchtet die Themen Vorabüberlegungen zur Anschaffung eines Hundes, Hunderassen und ihre Bedürfnisse, Unterschied Rüde/Hündin, einen guten, seriösen Züchter finden/erkennen, Beurteilung der Zuchstätte
für die Züchter: wie finde ich einen guten und serösen Käufer, wie verhält er sich beim Besuch
Auch das Thema Formalitäten und Hunde aus zweiter Hand wird angesprochen.
Wirklich ein wunderbares Buch, ich kann es sehr empfehlen.
Viele Grüße,
Kathrin
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AW: Worauf sollten Welpenkäufer achten
Hallo nochmal,
vielleicht kann ich ja meine Frage / meinen Beitrag zum Thema auch hier anbringen, wie ich das sehe:)
SOLLTEN Welpenkäufer darauf bestehen, einen Vertrag zu machen (in Deutschland, EU, anderswo) oder hat diese "Vertragsgeschichte" keinen Einfluss auf die Wertung "guter Züchter"...
...soll heissen, macht ein "guter Züchter" einen Vertrag oder eben gerade nicht?
Ich hoffe, es ist nicht allzu verquer:rolleyes:
LG,
Puh
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AW: Worauf sollten Welpenkäufer achten
Hallo zusammen,
was mir wichtig war und wäre ist das mir die Zuchthündin karakterlich zusagt,
und das der Züchter eine Nachbetreuung gewährleistet. Und einen nicht mit dem Rat abspeist doch zum nächsten Hundplatz zu gehen. Ansonsten kann ich mich dem schon gelesenen nur anschließen.
Viele Grüße
Lioba und Farimba
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AW: Worauf sollten Welpenkäufer achten
Wir haben auf folgendes geachtet:
Der Züchter war nett. Die Mama war hübsch und lieb. Der Papa war riesig und verschmust. Die Hunde sahen gesund aus, nirgends lag Kot oder so.
Wir haben genau überlegt, was unser Hund aushalten muss. Wir wohnen in der Stadt. Er muss allein bleiben können. Wir wollen kein Sensibelchen oder einen Duckmäuser. Wir wollten keinen aggressiven Hund.
Wir haben die Welpen beobachtet. Kira war die 2. im Rudel. Das Oberweibchen war uns zu aggressiv - die ist andauernd auf die anderen losgegangen. Kira hat sich gegen sie gewehrt wenn Sie angegriffen wurde - und sie untergeordnet - hat aber nie selbst angefangen zu pöbeln. DAS wollten wir. Also haben wir uns für sie entschieden.
Der Züchter ist im DRC. Hier ist es erlaubt, verbandsübergreifend decken zu lassen, war mir wichtig wegen Inzest.
Dann hatten die diesen Ehrenkodex - Hündinnen müssen mind. nach dem 3. Wurf Pause machen - die Welpen werden sonst nicht in diesem Rasseregister eingetragen und bekommen keine Papiere etc. etc.
Die Mama von Kira hat erst 2 x geworfen.
Oma von Kira war immer noch auf dem Hof, hat in Ihrem Leben 4 x Kinder bekommen und muss jetzt nicht mehr "ran".
Kira ist in einem "Welpenhaus" aufgewachsen - auf einem Pferdehof. Ich brauchte keinen "Familienanschluss" für den Welpen. Unser Hund sollte wesensstark, gut sozialisiert und nicht verhätschelt sein. Der Rest kam später bei uns.
All das ist Kira immer noch und wir sind super glücklich mit unserer Entscheidung. Wir brauchen unserem Hund kein extra Essen zu kochen oder anderen Kram, den wir hier immer wieder von RR-Besitzern hören. Unser Hund geht im Regen vor die Tür ohne zu motzen und hat auch sonst keine Wehwechen oder unerwünschte Eigenarten.
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AW: Worauf sollten Welpenkäufer achten
Hallo,
neben der Gesundheit der Elterntiere und Vorfahren war für uns weiterhin folgendes sehr wichtig:
- das soziale Verhalten beider Elterntiere (zu Mensch, Hunden und anderen Tieren) und deren Gehorsam (wir durften auch die Deckrüdenbesitzerin besuchen)
- eine gute Sachkenntnis und liebevolles Verhalten der Besitzer, sprich eine umfassende Sozialisierung in der Welpenzeit
(Es besteht weiterhin ein guter Kontakt sowohl zur Züchterin wie auch zur Deckrüdenbesitzerin. Beide können jederzeit um Rat gefragt werden)
Bei unserer Züchterin (DZRR) kamen die Welpen (Sommerwurf) - ich meine nach 5 Wochen - in den zum Welpenhaus eingerichteten Pferdestall. Sie hatten trotzdem weiter reichlich Familienanschluss und kamen tagsüber auch immer mal wieder ins Haus. Im Welpenhaus hatten sie z.B. immer die Gelegenheit, ihre Geschäfte draußen im Auslauf zu machen auf Erdboden, bzw. Rasenfläche. Bei uns zu Hause war eine Sauberkeitserziehung quasi nicht mehr notwendig, außer dass man den Hund auch rausließ, wenn er musste.http://www.rhodesian-ridgeback-forum...es/biggrin.gif Regen, Liegen auf dem Rasen und auf der Erde, Baden im Teich war für die Welpen genauso selbstverständlich wie auf dem Sofa geknuddelt zu werden. Und genauso ist es auch noch heute. Wir sind voll zufrieden.
LG Hedi mit Ayla
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AW: Worauf sollten Welpenkäufer achten
Zitat:
Zitat von Claudia Closmann
Mich persoenlich wuerde interessieren, wie es der Zuechter mit den ridgeless Welpen handhabt und welche Einstellung da besteht.
Was erwartest Du denn hier von einem einem guten Züchter? Eigentlich sollte man ja versuchen so zu verpaaren, dass es gar keine Ridgelosen gibt...ist mir natürlich schon klar, dass man das nicht absolut vermeiden kann, wenn man sich nicht nur auf solche Elterntiere beschränken will, bei denen sicher ist, dass sie den Ridge stabil vererben. Aber "Einstellung" du in diesem Zusammenhang meinst, ist mir nicht ganz klar.
Zitat:
Zitat von Claudia Closmann
Ausserdem waere mir wichtig, dass der Zuechter den Hund zuruecknimmt, falls mir was passieren sollte. Auch in 10 Jahren.
Dann wuerde mich auch interessieren, inwiefern sich der Zuechter fuer Nothunde engagiert.
Wenn Aussage 1 zutrifft, sollte Aussage 2 ja eigentlich irrelevant werden...oder?
Gruß, Christian
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AW: Worauf sollten Welpenkäufer achten
Hallo Zusammen,
Zitat:
Zitat von kira2004
Der Züchter war nett.
Ja, dass sind i.d.R. viele (wähle bewußt nicht das Wort 'alle', da man das nicht Verallgemeinern kann!!); sie wollen ja schließlich ihre "Ware" :cool: :rolleyes: verkaufen!
Ausschlaggebend bzw. ein primärer Punkt für den Welpenkauf wäre das für uns nicht mehr; wir haben unsere Lektion diesbezüglich erhalten und sind desillusioniert worden:( .
Ansonsten können wir uns den Aussagen von Sabrina nur vollens anschließen und insbesondere hinsichtlich: nicht zu viele Würfe (die maximale Wurffrequenz des jeweiligen Vereins sollte u.E. nicht unbedingt ausgeschöpft werden), HD/ED/OCD Kontrolle und nach Möglichkeit Aufzucht im Haus.
Sollten wir irgendwann - und wir hoffen erst in tausend ;) Jahren - uns noch einmal einen RR kaufen, würden wir uns u.a. auch nach dem Vorliegen/Vorkommen eines DS in der Familie erkundigen.
Gruss
Jacqueline, Marco, Zina und Asim
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AW: Worauf sollten Welpenkäufer achten
Hallo miteinander,
Den Beiträgen die hier zu diesem Thema geschrieben worden sind möchte ich gerne beipflichten.
Denoch möchte ich mich auch etwas kritisch hier äußern in Punkto Zucht und Aufzuchtbedingungen.
1. Kein Züchter kann eine hundertprozentige Garantie auf seine Welpen geben, das ist einfach unmöglich. Desto wichtiger ist es das die Gesundheitsprüfungen HD/ OCD / ED etc. gemacht worden sind bei den Zuchthunden. Desto mehr desto besser, denn dadurch sinkt die Wahrscheinlichkeit einen kranken Hund zu erwerben, da stimme ich allen hier zu.
2. Bei den Belegungen der Hündinnen varieren die Meinungen sehr stark, eine gute Zuchthündin würde sicherlich vier Würfe problemlos davontragen. Denoch ist meine Meinung dazu hier höchstens zwei Würfe mit einer Hündin ausreichend. Wozu denn auch alles ausschöpfen?
3. Aufzuchtbedingungen, hierzu gehen die Meinungen noch weiter auseinander. Ja jeder möchte gerne einen gut sozialisierten Welpen erhalten, aber ist dieses auch möglich in einem Hundehaus, Gartenhaus etc? ES gibt ja sogar Züchter die ihre Welpen im ganzen Haus rumlaufen lassen, ob das denn auch so der Sinn der Sache ist wenn die Welpen sehr verhätschelt werden. Hier ist es wichtig das jeder Welpenkäufer bzw. Interessent sich selbst ein Bild sich von der Zuchtstätte macht und sich auch mal fragt was er für einen Welpen erwerben möchte, bzw. wohin seine Vorstellungen gehen. Mir persönlich wäre auch Familienanschluss sehr wichtig, Geräusche vom Staubsauger, Geschirrgeklimper etc. alles was sich im Haushalt eines Menschen eben so abspielt. Dieses ist eben halt nicht im Gartenhaus etc.. gegeben. Autofahren üben mit den Welpen finde ich persönlich auch sehr wichtig.
4. Die Frage ist auch ob jeder Welpeninteressent sich da mit den ganzen Linien der RRs beschäftigt, ich denke wohl das sind doch die wenigsten die das machen. Als Welpeninteressent sollte man sich auf jeden Fall mit der Rasse auseinandergesetzt haben, sich mehrere Zuchtstätten angeschaut haben, viel Zeit für einen Hund haben und vor allem auch sich informiert haben wie man einen Hund erzieht (für Hundeanfänger finde ich das ganz wichtig).
5. Das ein guter Züchter für einen immer da sein sollte finde ich persönlich als selbstverständlich, sollte dies nicht gegeben sein ist dieser Züchter der letzte Müll. Die Basis muss auch passen zwischen Züchter und Welpenkäufer, sonst macht es auch keinen Sinn. Denn wen ich unsympathisch finde, werde ich doch später nicht kontaktieren wenn ich Hilfe brauche :confused: .
Zu Kira 2004:
Ich muss ehrlich gestehen das ich aus deinem Posting nicht so ganz schlau werde:
Zitat:
Wir wollten keinen aggressiven Hund.
Dann schreibst du weiter ich zitiere dich:
Zitat:
Wir haben die Welpen beobachtet. Kira war die 2. im Rudel. Das Oberweibchen war uns zu aggressiv - die ist andauernd auf die anderen losgegangen. Kira hat sich gegen sie gewehrt wenn Sie angegriffen wurde - und sie untergeordnet - hat aber nie selbst angefangen zu pöbeln. DAS wollten wir.
Sag mal im ernst waren das die ersten Welpen die du so beobachtet hast:confused: ? Was verstehst du denn unter einem Oberweibchen:confused: ? Und wenn du den anschein hast das da Welpen agressiv sind dann suchst du dir aus einem solchen Wurf noch einen aus:confused: ?
Mal als Aufklärung: Es gibt in jedem Wurf aufmüpfige Welpen, ruhige sowie auch temperamtvolle. Ein guter Züchter wird dir helfen für dich den passenden Welpen aus einem Wurf zu finden. Ein Beispiel zu hast kleine Kinder da eignet sich sicherlich ein etwas ruhiger Welpe besser als ein Engeriebündel der viel Temperament hat. Der Züchter beobachtet tagtäglich das Verhalten seiner Welpen und kann es daher auch sehr gut einschätzen. Denn schon am Spielverhalten der Welpen kann man sehen wie sie so sind. Mir scheint es so als wenn du da nicht so gut beraten worden bist, sei mir nicht böse ist mein Eindruck bei deinem Posting. Den Ausdruck Oberweibchen gibt es auch gar nicht bei Hunden, wenn überhaupt gibt es eine Alphahündin. Aber bei Welpen denke ich kann man sowas noch gar nicht richtig einschätzen dazu muss ein Hund ersteinmal ausgewachsen sein bevor man das so behaupten kann.
Adam
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AW: Worauf sollten Welpenkäufer achten
Zitat:
Zitat von Christian M
Aber "Einstellung" du in diesem Zusammenhang meinst, ist mir nicht ganz klar.
Hi Christian,
Mit 'Einstellung' meine ich konkret, ob die Ridgelosen in der Muelltonne landen oder ob mit der gleichen Sorgfalt versucht wird, fuer sie ein Zuhause zu finden.
Zitat:
Zitat von Christian M
Wenn Aussage 1 zutrifft, sollte Aussage 2 ja eigentlich irrelevant werden...oder?
Nicht unbedingt, denn ich wuesste ganz gerne ob das soziale Engagement nur fuer die eigenen Hunde gilt oder ob so jemand auch bereit ist, sich derart zu engagieren, dass er/sie z.B. auch Nothunde temporaer aufnimmt. Da fiele mir wieder ein Zusammenhang zum Thema Ridgeless ein, wenn z.B. ein Zuechter einen Ridgelosen nicht zum Dumpingpreis wg. fehlenden Ridges abgaebe sondern zum 'Normalpreis' und diesen Erloes oder die Differenz an RR in Not spendet. Nur so zum Beispiel.
VG,
Claudia & Rhoda
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AW: Worauf sollten Welpenkäufer achten
Zitat:
Zitat von Claudia Closmann
Hi Christian,
Mit 'Einstellung' meine ich konkret, ob die Ridgelosen in der Muelltonne landen oder ob mit der gleichen Sorgfalt versucht wird, fuer sie ein Zuhause zu finden.
Ridgelose in der Mültonne landen zu lassen, stellt einen klaren Verstoß gegen das Tierschutzgesetz dar, weil man ohne "vernünftigen Grund" kein Tier töten darf. Ich wüsste auch nicht, warum das jemand machen sollte, glücklicherweise gibt es genug Leute, die auch einen ridgelosen RR gern aufnehmen.
Zitat:
Zitat von Claudia Closmann
Nicht unbedingt, denn ich wuesste ganz gerne ob das soziale Engagement nur fuer die eigenen Hunde gilt oder ob so jemand auch bereit ist, sich derart zu engagieren, dass er/sie z.B. auch Nothunde temporaer aufnimmt. Da fiele mir wieder ein Zusammenhang zum Thema Ridgeless ein, wenn z.B. ein Zuechter einen Ridgelosen nicht zum Dumpingpreis wg. fehlenden Ridges abgaebe sondern zum 'Normalpreis' und diesen Erloes oder die Differenz an RR in Not spendet. Nur so zum Beispiel.
VG,
Claudia & Rhoda
Das halte ich nun wieder für problematisch. Warum sollte ein Welpenkäufer den vollen Preis für einen ridgelosen Welpen bezahlen? Wenn jemand etwas für RR in Not spenden möchte, kann er das doch auch direkt tun. Ich finde es selbstverständlich, dass ein Züchter seine eigenen Hunde auf- bzw zurück nimmt, wenn es sein muss. Aber warum sollte ein verantwortungsvoller Züchter Tierheim spielen und dabei indirekt noch Hinterhofzüchter unterstützen? Wenn sich alle Züchter ein Hundeleben lang für ihre Welpen verantwortlich fühlen würden, müsste es RR in Not nicht geben.
Gruß, Christian
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AW: Worauf sollten Welpenkäufer achten
Zitat:
Zitat von Christian M
Ridgelose in der Mültonne landen zu lassen, stellt einen klaren Verstoß gegen das Tierschutzgesetz dar, weil man ohne "vernünftigen Grund" kein Tier töten darf. Ich wüsste auch nicht, warum das jemand machen sollte, glücklicherweise gibt es genug Leute, die auch einen ridgelosen RR gern aufnehmen.
Das sehen einige Zuechter aber gaaanz anders. Ich habe von Zuechtern auch schon das Argument gehoert, dass Ridgeless eingeschlaefert wurden (also quasi Muelltonne) da sie nicht die Verantwortung auf sich nehmen konnten/wollten, fuer diese Hunde ein Heim finden zu wollen, da sie ja 'minderwertig' sind und somit sowieso kein anstaendiger RR-Halter sich mit ihnen abgeben wolle. Es soll auch Leute geben, denen dann die paar Mark/GBP/USD/Euro fuer den TA zuviel sind und die dann weniger kostenintensive Methoden der Welpenentledigung vorziehen. Es gibt auch Zuechter, die nicht wollen, dass ihnen solcher 'Ausschuss' (nicht meine Meinung!!!!) den Wurf und die Statistik versaut.
Zitat:
Zitat von Christian M
Das halte ich nun wieder für problematisch. Warum sollte ein Welpenkäufer den vollen Preis für einen ridgelosen Welpen bezahlen? Wenn jemand etwas für RR in Not spenden möchte, kann er das doch auch direkt tun. Ich finde es selbstverständlich, dass ein Züchter seine eigenen Hunde auf- bzw zurück nimmt, wenn es sein muss. Aber warum sollte ein verantwortungsvoller Züchter Tierheim spielen und dabei indirekt noch Hinterhofzüchter unterstützen? Wenn sich alle Züchter ein Hundeleben lang für ihre Welpen verantwortlich fühlen würden, müsste es RR in Not nicht geben.
Das war auch nur als Beispiel gemeint. Jedenfalls faende ich es gut wenn ein Zuechter in irgendeiner Form auch das Projekt Nothunde unterstuetzen wuerde. Denn es kann ja auch gut sein, dass ein Enkel/Urenkel des Zuechterhundes ein Nothund wird.
VG,
Claudia & Rhoda
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AW: Worauf sollten Welpenkäufer achten
Zitat:
Zitat von Claudia Closmann
Das sehen einige Zuechter aber gaaanz anders. Ich habe von Zuechtern auch schon das Argument gehoert, dass Ridgeless eingeschlaefert wurden (also quasi Muelltonne) da sie nicht die Verantwortung auf sich nehmen konnten/wollten, fuer diese Hunde ein Heim finden zu wollen, da sie ja 'minderwertig' sind und somit sowieso kein anstaendiger RR-Halter sich mit ihnen abgeben wolle. Es soll auch Leute geben, denen dann die paar Mark/GBP/USD/Euro fuer den TA zuviel sind und die dann weniger kostenintensive Methoden der Welpenentledigung vorziehen. Es gibt auch Zuechter, die nicht wollen, dass ihnen solcher 'Ausschuss' (nicht meine Meinung!!!!) den Wurf und die Statistik versaut.
Wenn Du von solchen konkreten Fällen weisst, solltest Du den Züchter anzeigen und den Tierarzt gleich mit...würde ich jedenfalls ohne zu zögern tun. Es ist und bleibt ein klarer Verstoß gegen das TschG! Wenn dann noch dahinter steht, die Statistik zu manipulieren (was der Zucht als ganzes schadet) wäre auch ein Vereinsausschlussverfahren angesagt.
Wir hatten bisher noch keine Ridgeless, aber genug gute Interessenten, die auch einen genommen hätten...also wie gesagt für mich schwer nachvollziehbar.
Gruß, Christian
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AW: Worauf sollten Welpenkäufer achten
Aus gegebenem Anlass möchte ich noch die erste Grundvoraussetzung beim Welpenkauf aufführen, die meiner Meinung nach unabdingbar sein sollte.
Seht Euch nur Welpen in der direkten Zuchtstätte an, wo die Welpen bei der Mutterhündin sind.
Kauft niemals bei einem Hundehändler, der sich Welpen -aus was für Haltungen auch immer - aufgekauft hat, und diese weiterverkauft.
LG Hedi mit Ayla
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AW: Worauf sollten Welpenkäufer achten
Hallo,
ich wollte diesen Thread mal wieder etwas nach oben bringen.
Zitat:
Zitat von webmaster
wir "sammeln" dann das wichtigste und "tackern" es oben fest
Bitte bitte, tackert! :angel:
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AW: Worauf sollten Welpenkäufer achten
Danke Hedi, ist mal wieder dringend noetig, so scheint es!
VG,
Claudia
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AW: Worauf sollten Welpenkäufer achten
bei dem was wir in der letzten zeit lesen mussten, geben wir euch vollkommen recht ...
wir tackern es erst mal oben fest. evtl. fasst es ja mal jemand von euch stichpunktartig zusammen. ;)
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AW: Worauf sollten Welpenkäufer achten
Hallo zusammen, als Neuling hier im Forum ersteinaml guten Abend von mir.
Hätte eine Frage bezüglich des Welpenkaufs:
Ab welchem Alter sollte man einen Welpen kaufen? Gibt es dafür eine Richtline oder ist das eine Ermäßenssache?
Über Antworten würde ich mich selbstverständlich freuen.
Bis dann Gruß Manfred
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AW: Worauf sollten Welpenkäufer achten
Zitat:
Zitat von menne
Hallo zusammen, als Neuling hier im Forum ersteinaml guten Abend von mir.
Hätte eine Frage bezüglich des Welpenkaufs:
Ab welchem Alter sollte man einen Welpen kaufen? Gibt es dafür eine Richtline oder ist das eine Ermäßenssache?
Über Antworten würde ich mich selbstverständlich freuen.
Bis dann Gruß Manfred
Bei den VDH Vereinen darf die Wurfabnahme der Welpen erst mit Vollendung der 8. Lebenswoche erfolgen (und auch nur dann, wenn sie geimpft, gekennzeichnet und gesund sind). Damit ist realistischerweise ein Welpe knapp 9 Wochen, wenn er frühestens abgegeben werden kann. Ich halte dies auch in Hinblick auf die Entwicklungsphase des Weplen für ein gutes Alter. Die Welpen sind in diesem Alter extrem neugierig, rennen nicht mehr dauernd hinter Mama her und binden sich recht schnell an neue Bezugspersonen. Ich halte das Zeitfenster bis zur 12. Woche für ideal. Es kann auch Vorteile haben einen älteren Welpen zu nehmen. Man muss sich dann natürlich darüber klar sein, dass man umso mehr erworbenes Verhalten mitkauft, je älter der Welpe ist. Ob das gut oder schlecht ist, hängt dann sehr stark von der Umgebung ab, in der der Welpe gelebt hat.
Gruß, Christian
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AW: Worauf sollten Welpenkäufer achten
Hallo !
Kann fast alles, was hier geschrieben wurde befürworten, aber einiges ist zumindest aus meiner Sicht nur " Ansichtssache".
Ob man Welpen aus einer Outcrossverpaarung oder aus Linienzucht nimmt ist Gott sei Dank noch jedem selbst überlassen und auch kein Kriterium für einen guten oder schlechten Züchter oder für eine gute oder schlechte Verpaarung!!!!!!!
Aussuchen kann man einen Welpen natürlich schon eher als in der 9ten Lebenswoche, aber ein guter Züchter wird den Welpen nicht vorher abgeben.
Ein Züchter der viel züchtet ist nicht unbedingt ein schlechter Züchter aber man sollte aus meiner Sicht nicht mehr mit einer Hündin züchten, als in den VdH-Vereinen erlaubt ist. Ich habe meine RRs immer bei Züchtern gekauft die nur eine Hündin hatten, aber das ist kein Qualitätssiegel.
Gruß Wanga
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AW: Worauf sollten Welpenkäufer achten
Hallo,
ich denke mal das ein Welpenkauf Glücksache, oder
besser gesagt eine Bauchsache ist.
Klar, man macht sich ein globales Gesamtbild vom Züchter,
Zwinger, Umgebung usw.
Wie mit den Hunden umgegangen wird, unter welchen Bedingungen
sie leben, ob alles sauber ist, wie die Kleinen sozialisiert werden
usw ...
Aber es ist in erster Linie ein Geschäft und ob alle Züchter
immer mit Allem ganz erlich sind, weiß man auch nicht 100%ig.
(Nun werde ich aus dem Forum geworfen...) ;)
Es ist auch einfach zu sagen, man sollte sich die Zuchtlinie
genauer anschauen, aber wer kann das schon, das ist
eine Formel für sich.
Noch eine Sache wurde oben geschrieben, das ein Sommerwurf
besser wäre, wegen der verschieden Reize, das mag auch
zutreffen, aber ein Winterwurf hat auch seine Vorteile, da
diese Hunde nicht so gefährdet sind bei Allergien.
Viele Grüße,
oscar und Paule
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AW: Worauf sollten Welpenkäufer achten
Hallo!
Wir waren beim Kauf von Hadhi auch ziemlich blauäugig und ich würde beim nächsten Kauf ganz anders hinschauen und viel mehr Fragen stellen.....
Ich finde ganz wichtig ist, dass der Welpe - wie schon gesagt - im Haus mit Familienanschluss aufwächst. Er sollte Kinder und wenn möglich auch andere Tiere (Katzen, Kaninchen etc.) schon kennen. Ich würde mir die Mutter der Welpen ganz genau ansehen! Auch würde ich viel mehr darauf achten, wie der Züchter mit der Hündin umgeht (ist echtes Vertrauen da?), ist die Hündin ängstlich? Zeigt sie sonst irgendwelche Verhaltensauffälligkeiten? Am schönsten wäre es natürlich, auch den Vater der Welpen noch kennenzulernen. Haben die Welpen genug Reize in ihrer Umgebung (so eine Art Hundespielplatz?) und wie sauber ist der Ort an dem sie groß werden? Achtet der Züchter darauf, dass nicht mit Straßenschuhen an die Wurfkiste oder in das Zimmer gegangen wird? Und wichtig ist auch, dass einem als Welpenkäufer jederzeit ein Besuch gestattet wird! Hellhörig und stutzig würde mich auch noch machen, wenn der Züchter nicht nur eine Hunderasse züchtet sondern zwei Rassen oder womöglich drei Rassen!