Hallo,
eine nette Geste, die sehr nach tiefer Verbundenheit aussieht.
Wir hatten so einen Fall in der Familie mit einer Schäferhündin meines Vaters. Sie hatte gleich zwei Lieblingsmenschen. Ich war damals schon erwachen und 'aus dem Haus'. Ich hatte diesen Hund für meinen Vater beim Züchter ausgewählt, mehrfach besucht und schliesslich auch abgeholt. Solange sie lebte war sie, wenn ich meine Eltern besuchte, immer in meiner Nähe. Nie aufdringlich, aber auch niemals mehr als 3-4 meter von mir entfernt.
Später adoptierte diese Hündin die erste Enkeltochter meiner Eltern. Die Kleine durfte alles (inklusive aus ihrem Napf essen), sie zog sich die Halsänder der Hündin an und wurde mehrmals schlafend in der Hundehütte vorgefunden. Das Kind nahm soviele Verhaltensweisen der Hunde an (inkl. Fremde verbellen), dass wir uns schon Sorgen machten, ob die Kleine nicht evtl. 'hündisch' wird.
Beim Überqueren von Strassen, wenn das Kommando 'sitz' ertönte, setzten sich zwei Hunde und ein Kind brav neben den Opa. Den Zweithund (Labrador) hat es nicht gestört und die Schäferhündign schien sich über die gelungene Welpenerziehung zu freuen. Es gab viele lustige Situationen. Das Verhalten des Kindes haben die Eltern korrigieren können (wer will schon sein Kind mit Hundehalsbad sehen), aber die Bindung zu dieser Hündin blieb unverändert.
Sie lies das Kind nur aus den Augen, wenn ich zu Besuch war. Dann war ich wichtiger.
Vielleicht haben Hunde wirklich so etwas wie besondere Bindungen. Freu Dich darüber und sei stolz auf Deinen Hund. Grund zur Besorgnis würde ich nur sehen, wenn das Beschützerverhalten überhand nimmt.


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