AW: Anderen Hund beim Spielen verletzt
Hallo Susanne,
ich finde Du hast seinerzeit alles gatan was Du tun konntest. Wenn die "Sache" damals Hand und Fuß gehabt hätte, wären entsprechende Forderungen sicherlich gekommen.
Ich würde dem Hund beim nächsten Treffen ein Leckerli ausgeben und sonst nichts.
Dem Besitzer noch Schokolade zu spendieren empfinde ich fast schon als Schuldeingeständnis und gewisse Menschen neigen dann noch dazu erst recht die Hand aufzuhalten.
Ich hatte einen ähnlichen Vorfall vor vielen Jahren. Mein RR-Gamelo und ein Retriever hatten sich auch beim spielen leicht verletzt. Wir trennten uns wie in Deinem Fall. Zwei Monate später wurde erzählt ein "Mastino" habe einen Retriever fast zerfleischt und der Retrieverbesitzer sei wegen der enormen Tierarztkosten auf der Suche nach dem Mastinobesitzer. Auf Rückfrage handelte es sich tatsächlich um den o.g. Vorfall. Natürlich war ich bereit die Sache meiner Versicherung zu melden. Die Versicherung hat auch den tatsächlich entstandene Behandlung von 86,--DM incl. Notdienstzuschlag bezahlt. (Kratzwunde hinter dem linken Ohr, wurde mit Jod versorgt)
Oft wird mehr draus gemacht wie tatsächlich war. Drum mach Dir bitte keinen Kopf.
LG
Christina
AW: Anderen Hund beim Spielen verletzt
susanne, dass dir die beiden leid tun, verstehe ich gut. aber du hast ja damals alles getan, was in der situation zu tun war. du schreibst selbst, dass du diese runde öfters gehst und der ort nicht all zu groß ist. deinen hund kennen bestimmt mehrere leute/andere hundehalter. hätte die dame dich also finden wollen: zettel an bäume oder laternen...andere anquatschen...das geht alles.
Zitat:
Zitat von
Mbogo
Jetzt erreicht mich von meinem Gehirn gerade noch eine Nachtragsmeldung:
Ich fände es außerdem und überhaupt ganz furchtbar, wenn sie seit drei Jahren allen möglichen Leuten in dem "die-Welt-ist-schrecklich" - Tonfall erzählt, wie schlimm doch diese riesigen afrikanischen Hunde mit dem Strich auf dem Rücken sind, weil einer ihr Mädel kaputtgemacht hat. :eek::eek::eek:
Der Irische Setter ihrer Nachbarin wurde auch ganz unangenehm pauschalisiert...
eben deshalb würd ich an deiner stelle einfach nochmal das gespräch mit der dame suchen....und ihr auch deinen unmut/bauchgrimmen erörtern. schließlich hättest du gern für die "sünde" deines hundes gerade gestanden.
...aber für die zukunft ist ja das handy dabei, so dass du nummern austauschen kannst ;)
AW: Anderen Hund beim Spielen verletzt
Ich schließe mich Mexchens Vorschlag an. An eine Kleinigkeit für die Halterin, eine Kleinigkeit für den Hund.
Das zur Gewissensfrage. "Schuld" trifft Dich nicht.
Versicherung:
Die Versicherung hätte meiner Meinung nach nicht gezahlt. Denn, natürlich hätte sie wissen wollen, wie es zu so einer massiven Verletzung kam. Die haben auch leute, die sich mit Verletzungsvorgängen auskennen.
Es gibt angeborene Wirbeldeformitäten, bei denen es zu Brüchen durch Überlastung kommen kann (Spondylolisthesis z.B.)
Allerdings hätte die Hundehalterin des Goldies dann nachweisen müssen, dass vor dem Spielen alles in Ordnung war. Und wer läßt seinen Hund röntgen, wenn alles in Ordnung ist?
Wäre nicht alles in Ordnung gewesen, hätte die Versicherung auch nicht gezahlt, da sie von einer "Sollbruchstelle" ausgegangen wären, also einer direkten Folge aufgrund der Vorerkrankung.
Also, nicht irre machen lassen. Dich, respektive Deinen Hund, trifft keine Schuld.
P.S. Ich bin kein Versicherungsexperte, kenne mich nur ein bisschen mit Versicherungsgutachten aus.
AW: Anderen Hund beim Spielen verletzt
Claudi, ein schlichtes Danke von mir, das aber aus ganzem Herzen!
AW: Anderen Hund beim Spielen verletzt
Meine Gedanken zu diesem Thema:
- Wenn der Rücken gebrochen war - welcher Stümper-TA hat dann zunächst den einklemmten Nerv bei diesem schwer verletzten Hund diagnostiziert
- Warum wurde es dann nach 2 Monaten gerade wieder besser ? Der Rücken wäre ja dann noch immer unbehandelt gebrochen gewesen bzw. durch falsche Behandlung (eingeklemmter Nerv) eher noch schlimmer gewesen ???
- Die Besitzerin müsste ja nun einen lückenlosen TA-Bericht vorweisen können inkl. Röntgenaufnahmen (die man ja SICHER auch bei der ersten Untersuchung gemacht und falsch ausgewertet hat)
Eher mutmaße ich jetzt ganz dreist:
Die Hündin hat evtl. akut ein neues Problem - wodurch auch immer - die Frau sieht dich und erinnert sich an den Vorfall von damals und redet dir jetzt ein, dein Hund hätte das damals verursacht, um dich gerade über diese Schuldgefühls-Tour dazu zu bringen, was abzudrücken ?
Unterstelle Menschen ja ungern kriminelle Energie, aber das hört sich für mich alles sehr weit hergeholt an.
Wenn mein Hund einen gebrochenen Rücken hätte nach dem Spielen mit einem anderen Hund, würde ich GANZ SICHER mit dem Besitzer des anderen Hundes sprechen. Allein deswegen, weil man sich ja meist schnell auf den Ausgleich des Schadens durch die Versicherung einigt, DAMIT niemand privat bezahlen muss. Wäre ja der normale Weg. Sie wollte damals deine Hilfe nicht - das Angebot war ja da.
Schuldgefühle sollten dich hier wirklich nicht plagen.
Wenn Hunde heftig spielen und alle Besitzer finden das o.k. - tja, dann kann halt mal was passieren - das wissen alle vorher.
LG Maraike
AW: Anderen Hund beim Spielen verletzt
Hallo Susanne,
für mich hört sich das ganze nicht wirklich "wahr" an.
Wenn sich ein Hund beim spielen das Rückrad bricht, muss man das doch sofort merken. Der Hund muss doch Schmerzen haben oder???? Ich kann mir nicht vorstellen das ein Hund mit gebrochenem Rückrad sich beim oder nach dem spielen völlig normal verhält und keinerlei Schmerzen oder Beschwerden zeigt.
Mal davon abgesehen, wenn sich mein Hund beim spielen mit einem anderen Hund so schwer verletzt hätte, hätte ich Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt um den anderen Tierhalter ausfindig zu machen, denn die Tierarztkosten sind nun wirklich nicht ohne wie wir alle schon mal festgestellt haben oder???
Mach Dir keinen Kopf und ein schlechtes Gewissen musst Du ganz sicher nicht haben!!!!
Liebe Grüße und fühl Dich mal eben geknuddelt
Angelinchen und der "Zwerg"