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Anderen Hund beim Spielen verletzt
Gestern hatte ich eine denkwürdige Begegnung. Auf unserem üblichen Feldweg begegnet mir eine Dame mit Golden-Retriever-Hündin. Angeleint. Also leine ich auch an.
Als die Dame näher kommt, erkenne ich sie wieder. Unsere erste Begegnung war anno 2005 (irgendwann im Spätsommer). Buko war damals etwa ein Jahr alt. Wir haben die Hunde damals auf Absprache abgeleint und beide haben miteinander gespielt. Buko war nicht der Zimplerlichste, das Goldie-Mädchen allerdings auch nicht. Sie hatten definitiv Spass miteinander. Beim Abschied war alles in bester Ordnung. So weit, so gut.
Etwa zwei Monate nach der ersten Begegnung treffe ich sie wieder. Mädel angeleint. Buko auch. Dabei hat sie mir dann erzählt, dass das Mädel zur Zeit nicht spielen darf, weil sie vom letzten Spielen mit Buko wohl einen Nerv im Rücken eingeklemmt hatte, das Mädel kaum laufen konnte und sie eine Weile mit Tierarzt zugange waren, das wieder hinzubekommen und es gerade wieder gut geworden ist.
Ich habe mich betroffen entschuldigt - schließlich haben wir nicht die Absicht, andere Hunde kaputt zu machen. Ich hab ihr dann noch angeboten, da mit Verantwortung zu übernehmen (sprich Tierarztkosten -> Versicherung), sie meinte aber, jetzt wäre es ja schon rum um's Eck. :(
Gestern treffe ich sie also wieder (nach guten drei Jahren). Und was erzählt sie mir? Der Rücken des Goldie-Mädels war gebrochen. Ich wäre natürlich fast umgefallen. :eek:
Das Ganze hat sie dann im Laufe des Gesprächs relativiert. Es ist wohl "nur" ein Stück Wirbel abgebrochen und laut TA muss da eine anatomische Vorbelastung gewesen sein. Aber alles halt langwierig und teuer.
Wir kamen beide zu dem Schluss, dass man nach 3 1/2 Jahren nicht mehr zur Versicherung marschieren braucht. Sie meinte, sie hätte schon mal angedacht (eben wegen Versicherung), mich ausfindig zu machen. Aber jetzt wäre es ja eh schon wurscht. Nun, es wäre nicht schwierig gewesen, mich zu finden. Unsere Begegnungen waren ausschließlich auf Wegen, auf denen ich nahezu tagtäglich anzutreffen bin. Und wir leben in einer Kleinstadt. Und gerade in meiner Kleinstadtrandecke, in der ich unterwegs bin, kennen mich die meisten. Und RRs gibt's hier nicht wie Sand am Meer.
Jetzt bin ich ein wenig verstört. In erster Linie fühl ich mich natürlich verantwortlich. Dass Buko als Junghund nicht filigran spielt, war mir damals klar und ich habe die potentiellen Spielgefährtenbesitzer immer vor dem Spielen darauf hingewiesen (befreit einen nicht von der Verantwortung, ich weiss). Andererseits ist bei beiderseitigem Einverständnis zur Spielfreigabe doch immer für alle Beteiligten ein gewisses Risiko vorhanden. Und in dem Fall war es jetzt auch nicht aussergewöhnlich wild...
Insgesamt fand ich die ganze Geschichte merkwürdig... Einerseits habe ich Schuldgefühle, andererseits frage ich mich, ob die ganze Geschichte so stimmt und das überhaupt so war bzw. wirklich Buko schuld ist. :scept: Und mich nachträglich auf Verdacht an Kosten zu beteiligen, die für mich nach so langer Zeit nicht wirklich nachvollziehbar sind... Weiß nicht.
Wie ist sowas denn versicherungstechnisch? Habt ihr da Erfahrungswerte? Und habt ihr Erfahrungswerte mit der Gewissensfrage?
Nachdenkliche und schuldbewusste Grüße
Susanne mit Rambo Bukoko
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AW: Anderen Hund beim Spielen verletzt
erst wars ein gebrochenener Rücken und auf einmal "nur" ein bisschen gebrochen???????
Seeehr merkwürdig
Würd ich mir nix draus machen, weil wenns wirklich etwas ernstes gewesen wär, hätte sie Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt Euch ausfindig zu machen damit ihr die ach so hohe Rechnung bezahlt!!!
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AW: Anderen Hund beim Spielen verletzt
1. dumm gelaufen
2. kann leider passieren
3. schuld ist so nichterkennbar
4. schuldgefühle lassen auf eine emotionale beteiligung schließen, nicht mehr und nicht weniger.
5. kostenbeteiligung? sorry, aber ich denke, das wäre maximal eine geste des guten willens, keine verpflichtung.
6. gelernt für die zukunft? was?
7. erfahrungswerte? viele aber die gehören nicht hierher.
pete, der sich freut, dass nicht mehr passiert ist
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AW: Anderen Hund beim Spielen verletzt
hmm, hört sich auf jeden fall so an, dass es dem goldi wehgetan haben muss, ein stück wirbel bricht glaub ich nicht ohne schmerz ab...
is dir damals etwas aufgefallen ? hat er gehumpelt, als ihr dann gegangen seid ?
ich würde mich da jetzt nicht mehr heiß machen. wie du selbst schon sagtest hätte sie dich ja ausfindig machen können ...
verdräng es einfach :-)
mfg
matthias
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AW: Anderen Hund beim Spielen verletzt
Susannchen meine Liebe,
ihr habt beide abgeleint, die Hunde mit gegenseitigem Einverständnis zusammen laufen lassen. Dass ihr Spiel ähm... wild war habt auch ihr beide zugelassen. Mein subjektives Gewissen sagt: 50:50 "Schuld". Was wenn dein Hund nach so einem Spiel etwas hätte?
Angel wurde mal von einem Hovawart bestiegen. Ich habs der Besitzerin gesagt, Sie meinte nur lapidar: lass ihn doch die wehrt sich schon.
Ich habe ein gutes Mädchen, sie hat ihm freundlich, aber bestimmt immer wieder gesagt "lass das".
Da wir am Ende des Spaziergangs waren hab ich damals darauf verzichtet einen Streit vom Zaun zu brechen wieso sie ihren Hund das machen lässt.
Ich hab sie dann einige Wochen lang nur noch zu Fuß gesehen, und ein Vöglein hat mit gezwitschert dass der Hund wohl Schmerzen hat deshalb nicht ans Rad darf und das natürlich nur vom "aufreiten" gekommen ist. (Selber Schuld! Hab sie ja drum gebeten ihren Hund abzurufen)
Nun..... sie sagt nie wieder "lass ihn doch".
Mir tut es für den Hund leid, auch wenn ich nicht glaube dass die Schmerzen vom Besteigen kommen, da müssten die Deckrüden ja alle Schmerzen haben! Fakt ist, dass ich erst später herausgefunden habe dass der Hund 2 Tage zuvor die Treppe runter gefallen war...
Versicherungstechnisch? Verjährt?
Hake es ab unter: dumm gelaufen, auch wenn ich dein Schuldbewusstsein in allen Ehren anerkenne. Das Risiko einer Verletzung hast du immer, sobald du ableinst und Hunde miteinander spielen lässt. Evtl hätte man früher unterbrechen sollen, bevor es zu "wild" wurde. Abba nu isses zu spät.
LG
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AW: Anderen Hund beim Spielen verletzt
Hallo Susanne,
also zur Versicherungsfrage kann ich dir nur sagen, was ich denke (aber nicht weiß). Ich glaube, daß keine Versicherung nach so lange Zeit noch bereit wäre, zu zahlen.
Zur Gewissensfrage: Ich kann dich gut verstehen. Mich würde das auch plagen. Dennoch, wie du sagst, wäre es der Frau unschwer möglich gewesen, dich ausfindig zu machen. Offensichtlich hat sie das nicht versucht? Jetzt nach so langer Zeit lässt sich ja auch nix mehr nachvollziehen.
Es könnte ja auch ganz anders gewesen sein.
Beispielsweise hatte meine jüngste Tochter im Kindergartenalter beim Spielen im KiGa einen bösen Sturz - herbeigeführt durch ein anderes Kind. Da sie in diesem Alter noch gänzlich ohne Schmerzempfinden war (das ist eine andere Geschichte), hat man das Ganze nicht einschätzen können. Man erzählte es mir auch nicht direkt.
Tage später stürzte sie bei mir im Stall erneut, allerdings hielt ich sie währenddessen an der Hand, so daß ich den Sturz abfing - völlig unspektakulär also. Der Arm schwoll aber massiv an, so daß ich sofort mit ihr zum Arzt ging.
Es stellte sich heraus, daß der Arm gebrochen war. Dies war aber wohl schon vor Tagen passiert, wie der Arzt mir mitteilte und durch den neuerlichen Sturz verschob sich der Bruch "lediglich". Erst dann wurde klar, was ihr da im KiGa passiert ist!
Anderes Beispiel: Shiva spielte mit etwa 7 - 9 Monaten mit einem anderen RR. Dieser war auch etwas heftiger und dann passierte es. Er stieg frontal hoch, sie auch. Er war mächtiger und schwerer, so daß sie nach hinten umfiel und sich dabei die Rute "umbog" und prellte. Shiva hatte sofort allerstärkste Schmerzen und von einer Sekunde auf die andere eine Heidenangst vor diesem anderen RR.
Die Schmerzen waren so arg, daß sie sich wochenlang auf die Rute pieselte, weil sie nicht in der Lage war, die wegzustrecken beim Pipimachen.
Sie war nie wieder bereit, mit diesem Hund zu spielen.
Liebe Grüße
Martina mit
Bonny und Shiva
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AW: Anderen Hund beim Spielen verletzt
Hallo Zusammen,
Versicherung? Welche Versicherungen habt Ihr denn für Eure Hunde? Was soll bei dem geschilderten Fall von einer Versicherung übernommen werden? "Beim Spielen den Rücken gebrochen?" Mal abgesehen davon, dass es viel zu spät ist.
Ich glaube auch, dass es natürlich schlimm für den Hund gewesen ist, aber wenn die beiden in beiderseitigem Einvernehmen gespielt haben, gibt es keinen Anlass für ein schlechtes Gewissen. So schlimm wie es ist, aber sowas passiert halt. Ridgies toben nicht zimperlich, dann humpelt mal einer, der andere hat eine Schramme. Klar ist das nicht ohne, aber wir wollen sie auch nicht in Watte packen und nur noch an der Leine ausführen. Das wäre ein sch.... Hundeleben.
Zudem hört sich die Geschichte auch von der Retriever-Besitzerin sehr konstruiert an. Wer kennt schon die Vorgeschichte?
Mach Dir keinen Kopp.
Viele Grüße
Robert
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AW: Anderen Hund beim Spielen verletzt
Zitat:
Zitat von
rhodesian-diamond
Versicherung?
Ja.
Zitat:
Zitat von
rhodesian-diamond
Welche Versicherungen habt Ihr denn für Eure Hunde?
Eine Haftpflichtversicherung.
Zitat:
Zitat von
rhodesian-diamond
Was soll bei dem geschilderten Fall von einer Versicherung übernommen werden?
Den Schaden, der verursacht wurde.
Wenn mein Hund (sei es im Spiel oder anderswie) Schaden verursacht, habe ich den zu tragen.
VG
Andrea
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AW: Anderen Hund beim Spielen verletzt
Zitat:
Zitat von
rhodesian-diamond
Versicherung? Welche Versicherungen habt Ihr denn für Eure Hunde? Was soll bei dem geschilderten Fall von einer Versicherung übernommen werden?
hast du keine haftpflichtversicherung für deinen hund?
das kann unter umständen sehr sehr teuer werden, der hund muss nur auf die straße rennen und einen verkehrsunfall verursachen, das geht in die tausende.
ich musste bei loonas anmeldung bei der stadt eine haftpflichtversicherung nachweisen, um die steuermarke zu bekommen, was in meinen augen auch richtig so ist.
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AW: Anderen Hund beim Spielen verletzt
Gewissensmäßig beruhigt ihr mich jetzt doch ein wenig.
Ich hab auch über einen Vorfall nachgedacht, bei dem ich in der anderen Position war. Buko wurde einmal gebissen, als zwei Hunde Zoff gekriegt haben und er sich berufen gefühlt hat, als Sheriff einzugreifen (war übrigens auf dem Hundeplatz - Ressourcenzoff). Das ganze war nicht hochdramatisch und wohl auch nicht so richtig gezielt gebissen, weil kein Gegenbiss zu erkennen war. Er hatte allerdings doch ein eckzahngroßes Loch in der Lendengegend, das geklammert werden mußte.
Ich bin damals gar nicht auf die Idee gekommen, die Schuld umzuverlagern - es hat mich ja keiner genötigt, mit meinem Hund auf den Hundeplatz zu gehen und ihn mit anderen zusammenzulassen. Er hat sich mit den betroffenen Hunden übrigens auch hinterher noch gut verstanden.
Ich seh's schon wie Andrea: Wenn mein Hund einen Schaden verursacht, habe ich den prinzipiell zu tragen. Hätte ich in dem Fall mit der Goldiehündin auch, wenn das zeitlich anders gelaufen wäre und alles entsprechend klar gewesen wäre. Andererseits bin ich eher schon der Mensch, der zumindest eine Teilschuld immer (nein: meistens ;)) auch bei sich selbst sucht und nicht gerade der Schadensersatzeinforder vor dem Herrn ist.
Was halt jetzt an der Geschichte mit der Goldiehündin auch einfach sonderbar ist, ist die Art der Halterin und die Art der Darstellung. Vielleicht war's ja wirklich anders, als sie es darstellt.
@ daani: KLAR HAB ICH NE HAFTPFLICHT! :cool: Der Schaden ist aber über drei Jahre alt und etwas unklar...
Etwas weniger gewissensgeplagte Grüße
von Susanne
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AW: Anderen Hund beim Spielen verletzt
Sorry,
das habe ich wahrscheinlich falsch formuliert. Selbstverständlich habe ich eine Haftpflicht für Dundee. Aber ich wäre wirklich nicht auf die Idee gekommen, eine Verletzung, die beim Spielen entstanden ist, der Versicherung zu melden.
Ich glaube, ich muss die Police mal genau durchlesen :scept:
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AW: Anderen Hund beim Spielen verletzt
Susanne, mach dir mal nicht so´n Kopp !
Das verhalten der Goldie-Halterin ist sondernbar für mich. Du hast ihr angeboten den Schaden (teilw) zu übernehmen, sie will das nicht und jetzt werden die Schäden immer größer?? Erst nichts, dann Nerv gequetscht, jetzt Bruch..... das kann überall her kommen, es muss nicht von deinem Hund sein , kann aber ! Die Frage lässt sich jetzt nicht mit Gewissheit klären.
Wäre dein Rüde damals einfach auf die Hündin zugedonnert, ohne dass du etwas tust und DANN wäre sie verletzt worden, sähe das anders aus. In solchen Situationen würde ich auch als Geschädigter einen Ersatz fordern, aber doch nicht wenn man freiwillig sich mit anderen Hunden trifft ! Da kann immer mal was passieren, damit muss man auch rechnen.
Wie ist z. B. die Situation wenn ein Hund beim Toben mit einam anderen Hund stoperlt und sich die Pfote/ das Bein verletzt?
Ist jetzt der Halter vom anderen Hund schuld weil mein Hund ohne diesen gar nicht so gerannt wäre?
Bin ich selbst Schuld weil ich es zugelassen habe?
Ist das einfach Pech?
Es ist löblich, dass du da so hinterher bist den Schaden zu regulieren, aber ein schlechtes Gewissen musst du nicht haben !!!
LG
Sybille
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AW: Anderen Hund beim Spielen verletzt
Hallo,
also diese Geschichte an sich find ich auch suspect.
ABER letztendlich finde ich, dass Versicherungen ja genau für so etwas da sind.
Wenn mein Hund mit einem anderen spielt und dieser dabei vielleicht zu Schaden kommt, dann meld ich das der Versicherung.
Wenn dann die Versicherung eine Haftung ausschließt, bin ich auch nicht haftbar zu machen (solange kein Vorsatz, grobe Fahrl.) vorliegt.
In diesem speziellen Fall würde ich aber aufgrund der vergangenen Zeit und der gesamtumstände erst einmal die füße still halten.
liebe grüße
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AW: Anderen Hund beim Spielen verletzt
Zitat:
Zitat von
Ridgeback Emma
Es ist löblich, dass du da so hinterher bist den Schaden zu regulieren, aber ein schlechtes Gewissen musst du nicht haben !!!
Nicht dass ich zu heilig dastehe und ich noch einen :angel: kriege: Ich habe sie nicht juchzend und jauchzend mit 1.000 € - Scheinen bedrängt (habe ich beim Spaziergehen i. d. R. nicht dabei ;)). Und sie hat auch nicht gesagt, dass sie die Kosten ersetzt haben will. Auf Geld war sie sicher nicht aus.
Im Nachhinein kommt's mir ein bisserl so vor wie das Münchhausen-Stellvertreter-Syndrom - wobei ich ihr da nicht unrecht tun will. Kam mir nur so in den Sinn - zumal die Goldie-Dame alle drei Male ganz normal gewirkt hat. Sagt aber auch nicht immer alles.
Menno, will doch am liebsten nur Frieden, Gesundheit und Glückseligkeit für alle... :scept: ... fast alle...
LG Susanne
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AW: Anderen Hund beim Spielen verletzt
Liebe Susanne,
weißte, was ich machen würde?
Ich würde, weil ich doch merke, wie Dich Dein Gewissen plagt, egal nun ob die Frau irgendwas erfunden hat, oder aber es wirklich so wahr (das wirste heute eh' nicht mehr rausfinden), hingehen mit einer Kleinigkeit für den Hund (was zu Kauen oder zu Spielen o.ä.) und für die Frau auch eine Kleinigkeit (Schokolade o.ä.). Sagst nochmal, dass es Dir leid tut...
Dann kannste wieder beruhigt schlafen.
Das wäre mein Vorschlag.
LG
Andrea
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AW: Anderen Hund beim Spielen verletzt
Andrea, das ist ein guter Vorschlag.
Damit hast du dir jetzt einen :angel: verdient. Bei der Gelegenheit kann man es auch überhaupt noch mal klarer durchquatschen - vielleicht lichtet sich der Nebel.
Ich steh jetzt nur erstmal vor dem Problem, die Dame zu finden (wir haben wieder keine Adressen und Telefonnummern ausgetauscht :bash: - ich hätte auch nix zum Schreiben gehabt). Aber im Finden werde ich jetzt mal Einfallsreichtum beweisen. Kann so schwer nicht sein...
Danke an alle für's beruhigen!
Liebe Grüße
Susanne mit Bukoko
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AW: Anderen Hund beim Spielen verletzt
Off-Topic:
Zitat:
Zitat von
Mbogo
Nicht dass ich zu heilig dastehe und ich noch einen :angel: kriege: Ich habe sie nicht juchzend und jauchzend mit 1.000 € - Scheinen bedrängt (habe ich beim Spaziergehen i. d. R. nicht dabei ;)). .........
... würde mich auch echt wundern, wenn du 1000-Euro-Scheine haben würdest.:D:D:D
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AW: Anderen Hund beim Spielen verletzt
Zitat:
Zitat von
rhodesian-diamond
Sorry,
das habe ich wahrscheinlich falsch formuliert. Selbstverständlich habe ich eine Haftpflicht für Dundee. Aber ich wäre wirklich nicht auf die Idee gekommen, eine Verletzung, die beim Spielen entstanden ist, der Versicherung zu melden.
Ich glaube, ich muss die Police mal genau durchlesen :scept:
wofür soll die versicherung denn sonst da sein? *wunder*
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AW: Anderen Hund beim Spielen verletzt
Off-Topic:
Stimmt, Gerd... da sieht man mal... ich freu mich schon so über Fuffi-Scheine, dass ich über die Existenz oder Nichtexistenz größerer Scheine gar nicht weiss... :D
Der schöne Tausi war der mit den Gebrüdern Grimm - aber DM. Ich erinnere mich dunkel an die Zeiten, als ich noch kein Ridgeback-Halter war... Da kannte ich die Scheine noch... :sarcasm:
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AW: Anderen Hund beim Spielen verletzt
Ich kann mir gar nicht vorstellen...dass eine Versicherung einen solchen "Schaden" übernimmt... Wenn man die Hunde in beiderseitigem Einverständnis spielen lässt... das wäre für mich genau so...wie wenn ich zwei Kindern das Meißner Porzellan zum buddeln in der Sandkiste gebe...und danach zur Versicherung renne wenn etwas zerbrochen ist...:D Käm ich nicht auf die Idee...
Natürlich tragisch...wenn Hunde eine ernsthafte Verletzung aus einem Spiel davon tragen...aber wo gehobelt wird...da fallen Späne... Ob das Spiel offensichtlich zu grob war und abgebrochen gehört hätte...das weiß ich nun nicht... und das werdet nur ihr als Aufenzeugen wissen...
Manchmal unterbreche ich meine Hunde wenn sie zu heftig werden...aber das ist auch von Besitzer zu Besitzer unterschiedlich...manche sind schon sehr schmerzfrei...:o
:scept:
Ich kann auch nix an dem verhalten der Retriever-Besitzerin finden... find ich korrekt. Und ob sie sich nun komisch ausgedrückt hat mit "Rücken gebrochen..." mei... sie scheint mir nicht nachtragend oder so....
LG Kerstin
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AW: Anderen Hund beim Spielen verletzt
Zitat:
Zitat von
nothle
Ich kann mir gar nicht vorstellen...dass eine Versicherung einen solchen "Schaden" übernimmt... Wenn man die Hunde in beiderseitigem Einverständnis spielen lässt...
Doch, klar!
Bei HUNDEN greift die sogenannte Gefährdungshaftung. Da stößt man dann auf den §833 BGB, der da besagt:
Zitat:
Wird durch ein Tier ein Mensch getötet oder der Körper oder die Gesundheit eines Menschen verletzt oder eine Sache beschädigt, so ist derjenige, welcher das Tier hält, verpflichtet, dem Verletzten den daraus entstehenden Schaden zu ersetzen.
Und das ist NICHT beschränkt auf "Hund XY ist mit gefletschten Zähnen und laut knurrend auf meinen Fifi losgegangen", sondern es ergibt sich allein dadurch, dass Hunde nun mal immer eine potenzielle Gefahr darstellen (auch füreinander, also für andere "belebte Sachen").
Ich bin mir nicht ganz sicher, glaube aber, das gilt auch dann, wenn sie totenbrav in der Kneipe hinterm Stuhl liegen, die Bedienung drüberstolpert und sich einen Fuß bricht.
Wenn mein Pferd von einer Gans angegriffen wird, die ihm unter den Bauch rast und es von da attackiert, das Pferd einfach nur versucht, da wegzukommen und BEI diesem Versuch der Gans den Fuß matscht, sodass die Gans schneller als erwartet im Topf landet, dann muss ich als Halter des Pferdes bzw. meine Pferdehalterhaftpflicht die Gans ersetzen, obwohl das arme Pferd absolut gar nix Böses im Sinn hatte. (Tatsächlich so passiert, wobei wir uns aber gütlich geeinigt haben)
LG
Tina
Nachgereicht: Die Tierhalterhaftpflichtversicherung tut nix anderes, als im Schadensfall die (monetäre) Haftung des Halters auf sich nehmen. WENN sie keinen Grund hat, diesen in Regress zu nehmen bzw. von vorneherein die Zahlung zu verweigern - etwa, weil der Schaden nicht gleich angezeigt wurde.
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AW: Anderen Hund beim Spielen verletzt
Eeeeeecht? Ist ja unglaublich...:eek:
Ich dachte...dass in solchen Situationen...wenn die Hunde quasi "absichtlich" zusammengebracht wurden, keine Haftung der Versicherung besteht...
Ähnlich wie bei "Koppelunfällen" bei Pferden - da kann ich mich erinnern, dass die Pferdehaftlicht nicht bezahlt hat, als das Pferd einer Freundin von mir auf der Koppel einen Beinbruch durch einen Schlag erlitt... ein anderer Fall...ebenfalls Schlagverletzung wurde übernommen - da waren die Pferde aber am Putzplatz angebunden...
Aber vielleicht ist das wieder was anderes... blickt noch einer durch bei den Paragraphen...:rolleyes:
Man lernt nie aus...;)
LG Kerstin
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AW: Anderen Hund beim Spielen verletzt
@ Kerstin:
Auf einer Skala von 0 - 10, die Wildheit von Ridgebackspielen wiedergibt, würde ich maximal eine 5 vergeben. Wir haben damals beide keinen Anlass zum Abbruch gesehen. Die zwei Hunde haben das Toben dann auch selbst eingestellt, weil dann Nase an Nase schnuffeln und gemeinsam Gegend erkunden angesagt war.
Das Verhalten der Dame war durchaus in Ordnung - sie hat mich keine Sekunde lang angegriffen oder irgendwelche Schuldzuweisungen ausgesprochen. Sie war durchweg höflich und freundlich (wäre sie es nicht gewesen, hätte ich vielleicht nicht gar so arge Gewissensbisse - Angriffe lassen ja gerne die Igelstacheln hochfahren). Insgesamt hatte sie aber den Hang zum Lamentieren (bei allen drei Begegnungen) und diesem "die Welt ist schrecklich" - Tonfall, der Sachverhalte oft unsachlich macht. Und das nicht nur zum Thema Gesundheit ihres Mädels.
Versicherungstechnisch ist der Zug weg, was wäre aber passiert, wenn wir zeitnah reagiert hätten? Kann ja auch immer wieder passieren - da muss das Spiel nicht mal arg wild sein... Hat mal einer von euch konkret einen "Spielschadensfall" gemeldet? Nein, Tina, die Gans läuft nicht unter Spiel und Spass ;).
@ pete: Erfahrungswerte für die Zukunft? Telefonnummern mit Hundebekanntschaften austauschen, immer was zum Schreiben oder Handy zum Einspeichern dabei haben. Heißt es nicht, ein Hund erweitert den Bekannten- und Freundeskreis ungemein? :rolleyes:
Mit tut das Goldiemädel mitsamt ihrer Besitzerin einfach sehr leid. Eingeschränkte Bewegungsfreiheit ist (vor allem wenn sie dauerhaft ist) kein Spass. Über Versicherung hätte ich ja gerne einen Wiedergutmachanteil geleistet... jetzt aus der Privattasche bei dem Hintergrund? Dazu ist es mit zu wackelig, und mit großen Scheinen kenn ich mich ja nicht aus (gell, Gerd? :D).
Liebe Grüße
Susanne mit Bukoko
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AW: Anderen Hund beim Spielen verletzt
Jetzt erreicht mich von meinem Gehirn gerade noch eine Nachtragsmeldung:
Ich fände es außerdem und überhaupt ganz furchtbar, wenn sie seit drei Jahren allen möglichen Leuten in dem "die-Welt-ist-schrecklich" - Tonfall erzählt, wie schlimm doch diese riesigen afrikanischen Hunde mit dem Strich auf dem Rücken sind, weil einer ihr Mädel kaputtgemacht hat. :eek::eek::eek:
Der Irische Setter ihrer Nachbarin wurde auch ganz unangenehm pauschalisiert...
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AW: Anderen Hund beim Spielen verletzt
Zitat:
Zitat von
nothle
Ich kann mir gar nicht vorstellen...dass eine Versicherung einen solchen "Schaden" übernimmt... Wenn man die Hunde in beiderseitigem Einverständnis spielen lässt... das wäre für mich genau so...wie wenn ich zwei Kindern das Meißner Porzellan zum buddeln in der Sandkiste gebe...und danach zur Versicherung renne wenn etwas zerbrochen ist...:D Käm ich nicht auf die Idee...
Doch, klar, übernimmt die Versicherung den Schaden.
Unserer Azizi wurde mal beim Toben mit einer anderen Hündin das Brustfell aufgerissen, so dass es geklammert werden musste. Wir haben das aber erst wieder Zuhause festgestellt, weil es nicht doll geblutet hat und Azizi auch keine Anzeichen von Schmerzen gezeigt hatte.
Die andere Hundebesitzerin, die wir dann erst Tage später wiedergetroffen hatten, hatte sofort darum gebeten, ihr die Tierarztrechnung zuzuschicken, damit sie uns die Kosten ersetzen und die Rechnung ihrer Versicherung einreichen kann.
Das ging alles ohne Probleme.
Viele Grüße
Angela