Hunde zerbeißen trächtiges Reh
Traurig, traurig
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Hunde zerbeißen trächtiges Reh
Traurig, traurig
Welch schreckliche Sache!
Und was ein toleranter Jäger/Jagdpächter. Wahnsinn, nach solchen Erlebnissen noch bei einem Melden der Hundebesitzer von einer Anzeige abzusehen. Wahnsinn.
Mal eine Frage, kann man die Kitze in solch einem Fall nicht auch auf die Welt bringen (wenn sie noch nicht tot sind natürlich) und per Flasche groß ziehen? Oder geht das nicht?
Traurige Grüße
Ju und Jungs
Sehr schlimm....
und für mich persönlich sind 5.000 EUR noch viel zu wenig...:mad:
Es ist sehr schwer Kitze in diesem Alter durch zu bringen.
Manche Hundehalter lernen es leider nie. Und es fällt dann immer wieder auf ALLE Hundehalter zurück. Wir wurden angehalten weil wir einen RR haben, der ja ein Jagdhund ist und der Schäferhund der mit dem Labrador, der in den frühen Morgenstunden durch Wald und Feld streift, der wird laufen gelassen :mad:
Gerade heute bei uns in einer lokalen Zeitung ein sehr ähnlicher Fall... dazu Stellungnahme eines Jagdpächters...dass Hundewildereien in den letzten Jahren wieder zugenommen haben.
Frage mich immer...sind du Hunde/der Hund richtig "ausgebrochen" oder tatsächlich bei einem Spaziergang "kurz abgedampft"... bekommen die Besitzer das mit...oder nicht...? Müsste der Hund nicht auch Blutspuren tragen... das merkt man doch...
Finde aber gut, dass DNA gesichert wurde - sollte zum Standard werden.
LG Kerstin
Ich empfinde es auch mehr als unschön, aber wäre es auch eine Meldung wert gewesen, wenn ein zu schneller Autofahrer das Reh getötet hätte?
..wenn der autofahrer durch den wald gerast wäre bestimmt !!
schließlich suchen sich die rehe im wald den SCHUTZ vor uns verantwortungslosen menschen !!!
sehr traurig :(
3 leben ausgelöscht.....
Hallo,
eigentlich ist in vielen Bundesländern Leinenpflicht wärend der Brut und Setzzeiten. Die Ricken sind schon viel langsamer mit den Bäuchen. Ich hab meine, obwohl sie nomalerweise gut abrufbar ist, derezeit in entsprechenden Gebieten auch an der Schlepp. Aber hinterm Reh, glaube ich nicht, dass sie dass jetzt gebacken bekäme. Also sicher ist sicher. Mit der Schlepp, dass können wir mittlerweile so gut, dass es mich auch nicht mehr stört (etliche Jahre Pferderfahrung). Mir ist es egal, ob ich eine normale Leine in der Hand habe oder die Schlepp. Meine Leine ist 20 Meter und sie hält diesen Radius um mich ein, außer ich schicke sie weg(z.B. spielen), also kein reinkrachen.
Das die Wilderei durch die Hunde zugenommen hat, sagen unsere Jäger hier auch. Ich denke es gibt viele gößere Hunde, viele Hunde aus den südlichen Ländern, die bereits gejagt haben, Hunde die eindeutig den Jagdhunderassen entstammen und auf der anderen Seite Hundebesitzer, die völlig unvorbereitet auf diesen Jagdtrieb sind, weil es die Kleinen zu langsam sind und vor eineiger Zeit eher Hof und Hütehunde in Mode waren.
Wenns Hundl immer brav mitläuft und auf einmal abdüst wie Harry, da sollten dann die Alarmglocken gehen. Aber viel Hundebesitzer sagen dann der hat nichts gemacht, weil er ja nicht blutig ist. So ein Schwachsinn, erstes lecken die Hunde sich ab und zweitens dürften die Rehe wie auch Menschen in solchen Situation im Schock sein, das heißt Zentaralisation, da is nix mit Blutströmen. Sonst wäre das Reh ja sehr schnell gestorben, wenn es verblutet wäre, aber dem ist leider nicht so.
Ich denk man kann nur immer wieder sehen, dass man mit anderen Hundehalter ins Gespräch darüber kommt und dann auf die Gefahr derzeit aufmerksam machen.
Viele Grüße
Bärbel + Issa
eben!!!Zitat:
Etwas mehr Einsicht seitens der Hundehalter, die trotz aller Aufforderungen ihre Vierbeiner am Waldrand frei laufen lassen, wäre ihm da schon viel lieber. Dann müsse es erst gar nicht so weit kommen, dass Tiere zu Schaden kommen.
Meine Laufen an der Schleppe und ich bin hier bei uns leider ,soweit ich es bis jetzt gesehen habe, die Einzige die sich an die Leinenpflicht während der Brut- und Setzzeit hält.
Übrigens laufen Meine ganz unabhängig von dieser Vorschrift im Wald/ am Waldrand immer an der Leine. Ich gehe das Risiko nicht ein.
Marthe
Hallo,
meine Hündin läuft, weil sie jagen würde, an der Schleppleine, kein Problem.
Alle Fälle könnten ganz leicht vermieden oder zumindest eingeschränkt werden.
- Der ausgebildete Jagdhund meines Bekannten hat schon mehrere Junghasen vom Feld apportiert .
- Meine Freundin, mit eigenem großen Jagdrevier, holt jede Woche über- und angefahrene Rehe von der Straße.
Der Pansen und restliche Stücke hängen an den Bäumen.
Man kann sich die Geschwindigkeiten vorstellen...- Jeden Sommer, wenn hier die Wiesen abgemäht werden, werden Kitze zu Tode gemäht, ganz ganz erbärmlich.
Jedes Jahr setze ich mich mit Hundefreunden ein und stelle mich für Wiesenabsuchen zu Verfügung. Die Landwirte/Jagdpächter haben kein Interesse.
In der Hundeschule gehen wir mit guten Beispielen voran und üben
Verantwortung gegenüber den Wildtieren bei unseren Lernspaziergängen.
Und es sind jedes Jahr ab April, die Hundehalter, die als einzige als verantwortungslos hingestellt werden.
Hier bei uns kann man die Uhr stellen, wann, meist so Mitte April, ein reisserischer Artikel mit Fotos von am Haken hängenden zerfetzten Rehen, in der Zeitung steht.
Wen wunderst, das kurze Zeit später wieder mal Giftköder, Nagelbretter etc. ausgelegt werden. DAS ist schlimm.
Aber so ist er, der Mensch, das grausamste Raubtier.
Viele Grüße
Brigitte & Shari
Nein, es ist nicht konfus. Es ist richtig. Jedes Jahr zur Setzzeit kommen die bösen Artikel über die Hunde. Ab Juli/August ist da kein Interesse mehr daran. Wir haben auch schon Knochenteile in abgemähten Wiesen gefunden. Interessiert auch niemanden.
Oje, was ein Alptraum!!! :eek:
Also Nala läuft ja zur Zeit auch nur an der Schlepp, weil ich sie einfach bei Wild noch nicht unter Kontrolle habe. Wir üben fleißig, aber es wird wohl noch eine Weile dauern...:o
Aber heute hatten wir leider trotz Schlepp ein unschönes Erlebnis.
Wir laufen gerade einen etwas steileren engen Weg hinunter und da es geregnet hat, wie aus Eimern, war natürlich alles schön matschig und rutschig.
Ich hab mich dann in dem Moment nicht auf Nala sondern auf den Weg konzentriert, dass es mich nicht hinhaut. Da springt plötzlich aus dem hohen Gras ein Reh auf und Nala startet durch. Irgendwie ist mir dann die Schlepp aus der Hand geflutscht... :(
Ich hab echt Blut und Wasser geschwitzt, aber glücklicherweise war sie nach ca. ner halben Minute (gefühlte Ewigkeit) wieder da...
Sowas passiert mir hoffentlich nicht nochmal!!!
Liebe Grüße, Kerstin
Also irgendwie muß man es den Leuten ja wohl ins Hirn hämmern, dass Hunde evtl. Jagdtrieb haben und dass dann die Folge ist. DAss die eben nicht nur spielen wollen.
Und es passiert in der jetzigen Zeit auch mehr, weil die Ricken doch um einiges langsamer sind. Oder die Hunde erwischen direkt das Kitz. Wann willst Du dann darüber schreiben, wenn nicht aus aktuellem Anlass.
Sieh es doch nicht als Schelte für die Hundehalter sondern als Info für die, die daran noch garnicht gedacht haben.
Viele Grüße
Bärbel + Issa
"Ins Hirn hämmern" ist ein nicht wirklich erfolgversprechender pädagogischer Ansatz, liebe Bärbel.
Ich persönlich präferiere dann doch die sanfteren Methoden nach dem Motto "Gentle in manner...".
lg
Christine
Übrigens: "In Deutschland ereignen sich gemäß einer Hochrechnung des Deutschen Jagdschutz Verbandes pro Jahr über 230.000 Wildunfälle. Betroffen sind davon in etwa 200.800 Rehe, 23.500 Wildschweine, 3.800 Damhirsche und 2.300 Rothirsche. Der ADAC schätzt, dass im Jahr 2006 etwa 220.000 Wildtiere um Leben kamen. " Wildunfall ? Wikipedia
Gibt es Schätzungen zur Zahl der von Hunden getöteten Tiere?
Ich bin dafür, dass für getötete oder verletzte Rehe oder Kitze durch Hunde eine saftige Geldstrafen verhängt werden, das tut den Leuten meistens am meisten weh. Irgendwie ist sicher raus zu bekommen, welche/r Hund/e das Reh samt Kitz getötet hat/haben.
In dem Artikel steht sogar, dass der Jagdpächter von einer Anzeige absähe, falls die Hundebesitzer sich melden würden. Das ist meiner Meinung nach falsche Gnade. Ich hoffe jedenfalls, dass herauskommt, welcher Hund es war, damit der Halter zur Rechenschaft gezogen werden kann.
bei uns wurde vor kurzem ein Reh gerissen. In der Zeitung stand es waren Hunde. Obwohl mein Nachbar gesehen hat wie 2 große Füchse an ihm gefressen haben....
Und wieviele Gebeine wir hier schon gefunden haben...echt schlimm.
Huhu Melanie,
es mag ja sein dass Dein Nachbar gesehen hat, wie Füchse an dem Reh gefressen haben, aber die Beute, die der Fuchs reißt, ist deutlich kleiner als er selbst, meistens sind es Kaninchen, Mäuse oder sogar Regenwürmer. Außerdem bedienen sie sich gerne an unseren Abfällen.
Die Füchse haben das Reh also garantiert nicht gerissen. Mir hat mal jemand hier im Forum erklärt, woran man erkennen kann, dass ein Reh von einem Hund gerissen wurde, ich weiß es aber leider nicht mehr. Vielleicht mag das nochmal jemand erklären???
Huhu,
ich versuche gerade irgendwie den Zusammenhang zwischen Wildunfällen und einem von Hunden gerissenem Reh herzustellen, aber das will mir nicht gelingen.
Soll das die im Eingangsthread veröffentlichte Nachricht relativieren oder ?? :confused:
Ein Hund hat nicht zu wildern !
lg
Jörg
Natürlich können Füchse Rehe reissen.
Schwache, kranke ausgewachsene Tiere und die Kitze.
Jörg, ein Hund hat nicht zu wildern! Magst du uns sagen, wer das Gegenteil behauptet hat?
Und selbstverständlich hätte ich gerne eine Relation, so denn vorhanden. Findest du das verwerflich?
Gibt es denn nun Zahlen?
lg
Christine
Das würde ich gerne mal von den Jägern beantwortet bekommen? Reißen Füchse Rehe? Kann ich mir garnet vorstellen :scept:.
Also, der Hase, den ein Fuchs uns beim Ausreiten einmal förmlich vor die Füße gespuckt hat, (ich hatte drüber berichtet) war locker so groß wie der Fuchs selbst.
Er hatte die Hunde und uns Menschen offenbar nicht gewittert, weil er wohl nur unsere Pferde gerochen hat. Als wir dann plötzlich vor ihm standen, ließ er den Hasen fallen, weil er mit der Beute nicht so schnell fliehen konnte.
Zu diesem Zeitpunkt hatte er dem Hasen bereits den kompletten Kopf abgebissen.
Liebe Grüße
Martina