So.
Liebäugeln mit einem Zweithund (wäre dann gleiche Größe und Figur, aber eher KEIN zweiter RR) tu ich häufiger. Aber außer meinem fast 2 m großen externen Vernunftmodul, das dergleichen unter Androhung ernster Ehekrisen verbietet, gibt es noch auch noch andere Gründe, die dagegen sprechen.
Und die liegen vorrangig im hier lebenden HUND.

1) Wir haben ja öfter Hundebesuch oder auch mal Gasthunde hier. Nach JEDEM dieser Besuche(r) sieht man Badawi an, WIE erleichtert sie ist, dass wieder mehr Ruhe im Haus ist, dass sie wieder der alleinige Mama-Hund ist, kurz, dass die "friedensstörenden Störenfriede" endlich wieder weg sind. Ob sich dieses "leidende Genervtsein" nach Wochen oder nach Monaten oder gar nicht gibt, will ich in ihrem Interesse nicht wirklich ausprobieren.

2) Badawi ist ein sehr (sehr) sensibler Hund und sie ist mit ganz wenigen, sehr leisen oder auch ganz lautlosen Signalen zu führen. Einen "neuen" Hund, egal ob Welpe oder ausgewachsen, müsste ich naturgemäß erstmal auf diesen Stand bringen, Kommandos erst deutlich, dann immer feiner einarbeiten.
Da Badawi aber auch auf ganz normalen Spaziergängen mit Freunden und deren Hunden auf so ziemlich jedes Kommando, jeden Pfiff, jeden Pups reagiert, den IRGENDjemand von sich gibt (und dann auch unter entsprechendem Stress steht, weil sie von mir etwa eine Freigabe bekam, ein anderer Mensch SEINEN Hund aber heranruft, ins Platz ruft, herbeipfeift etc.) wär das für sie eine Reizüberflutung, mit der sie auf - auch begrenzte - Dauer nur schwer zurechtkäme.
Was ich sagen will: Einen "neuen" Hund müsste ich wohl KOMPLETT separiert von Badawi trainieren, jeden einzelnen Gang getrennt anlegen, um die Maus nicht zu verunsichern. Und das ist dann ein Aufwand, der mir zu hoch ist. Sowas geht mal für wenige Wochen, aber nicht über Monate und noch mehr Monate.

LG
Tina