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Thema: Erziehung contra Instinkte

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  1. #1
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von anando
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    Standard AW: Erziehung contra Instinkte

    Hier mal eine nette Kolumne zum Thema "Hundehaltung damals und heute".

    Ich wette, jeder (ok, ausser Tina und heins natürlich ) wird sich im "heute" an der einen oder anderen Stelle wiedererkennen und hoffentlich zumindest schmunzeln müssen
    Viel Spaß dabei und dem einen oder anderen vielleicht ein wenig lehrreiche Selbsterkenntnis

    Hundehaltung damals und heute

    LG
    Christine
    Geändert von anando (25.07.2011 um 11:58 Uhr)
    Sei ein Mensch - liebe.
    Vermehre die Freiheit - begreife.
    Tu was Du willst, fürchte Dich nicht.
    Geh vorwärts - denke.
    Sei glücklich.
    Du wirst sterben - also lebe!

    Ivan Svitak

  2. #2
    Mittendrinmensch Avatar von Juchhu
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    Standard AW: Erziehung contra Instinkte

    Zitat Zitat von anando Beitrag anzeigen
    Hier mal eine nette Kolumne zum Thema "Hundehaltung damals und heute".

    Ich wette, jeder (ok, ausser Tina und heins natürlich ) wird sich im "heute" an der einen oder anderen Stelle wiedererkennen und hoffentlich zumindest schmunzeln müssen
    Viel Spaß dabei und dem einen oder anderen vielleicht ein wenig lehrreiche Selbsterkenntnis

    Hundehaltung damals und heute

    LG
    Christine
    Danke dafür.
    Und das versprochene Wiedererkennen und Schmunzeln müssen hat auch stattgefunden.

    Jaja, als Besserhalter haben einige schon ein unglaubliches Leben.
    Nur neidisch, ja neidisch werde ich nicht.

    Auch beim nächsten Hund werden mir wieder Fehler passieren.
    Hoffentlich andere, neue Fehler.
    Wahrscheinlich fristet die Mehrheit der Hunde ein geistig und auch körperlich unterfordertes Dasein.
    Mach mehr mit und aus Deinem Hund.
    Und lass es zu, dass aus einem "Nur dabei"-Hund ein "Mittendrin"-Hund wird.

  3. #3
    Rüdenmutti ;-)
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    Standard AW: Erziehung contra Instinkte

    Zitat Zitat von anando Beitrag anzeigen
    Hier mal eine nette Kolumne zum Thema "Hundehaltung damals und heute".

    Ich wette, jeder (ok, ausser Tina und heins natürlich ) wird sich im "heute" an der einen oder anderen Stelle wiedererkennen und hoffentlich zumindest schmunzeln müssen
    Viel Spaß dabei und dem einen oder anderen vielleicht ein wenig lehrreiche Selbsterkenntnis

    Hundehaltung damals und heute

    LG
    Christine
    Danke für diesen erfrischenden link - er trifft bei mir einen Nerv, denn darin sind einige der Fragen gestellt, die ich mir seit geraumer Zeit selbst stelle.

    Warum lebe ich mit Hunden?

    Weil ich sie, mein Leben begleitend, als Bereicherung empfinde und gern mit ihnen lebe. Das könnte sich allerdings ändern, wenn ich nicht aufhöre, mir selbst durch die Lektüre dessen, was man alles noch, und vor allem besser tun könnte, enormen Druck zu bescheren.

    Ja, ich lebe mit einem RR - ursprünglich deshalb, weil diese Rasse mir entspricht. Gleich und gleich gesellt sich gern, so einfach ist das. Ich laufe gern lang und ausgiebig durch die Natur, gern auch bergwandernd = Laufhund, da biste richtig! Ich habe eine niedrige Reizschwelle, weshalb mir auf meine menschliche Weise auch nicht allzu viel entgeht, was es mir wiederum erleichtert zu antizipieren, was mein Hund gleich tun wird. Ich gehe Konflikten nicht aus dem Weg, deshalb verstehe ich, dass mein Hund das ähnlich sieht. Ich liege ausserhalb der Aktivitäten gern auf dem Sofa und lese. RRs liegen gern in der Sonne und dösen. Ich bin selbst aus dem Tiefschlaf gerissen innerhalb von Sekundenbruchteilen von Null auf Hundert.

    Nun könnten wir also herrlich miteinander leben. Mit Djambo tat ich das auch. Nach den ersten zugegeben zeitweilig turbulenten Erziehungs-Jahren inklusive Pubertel-Allüren und diversen Ringkämpfen, die ich erfreulicherweise zu meinen Gunsten beenden konnte, war zwischen uns alles geregelt. Wir liefen herrliche Touren. Wir pooften zufrieden nebeneinander auf dem Sofa. Wir tollten, spielten, knuffelten. Alles war gut.

    Dann häufte sich die anspruchsvolle Hundehalter-Lektüre. Ich las periodisch in diesem Forum, und manchmal gab ich gar selbst meinen Senf dazu. Ich las über Flyball und Dogdancing, Trickdogging, Linecoursing, Obedience, Agility, Mantrailing, und dachte mir: Hmm... was bietest DU denn Deinem Hund verglichen mit all diesen Geschichten?

    Tja, und damit fing der Stress dann an, der das Leben mit Hund ehrlich gesagt zunehmend vergiftet. Mein Leben besteht nämlich nicht daraus, es nach den möglichen Spassinseln von Herrn Hund zu durchforsten, und diese zu erobern. Mein Leben ist mein Leben, es stellt gewisse Anforderungen an mich, und mein Hund sollte da hinein passen. Bis vor wenigen Jahren bedeutete das: Nimm Dir täglich ca. 3 Stunden Zeit, verbringe diese laufend und arbeitend mit Deinem Hund im Wald, und alles ist gut.

    Heute nagt die Frage: Gut? Ist es das?

    Und nein, das ist kein schönes Gefühl. Es fühlt sich defizitär an. Energisch schüttle ich mich selbst durch, und setze mir STOPPS gegen diese und ähnliche Grübeleien. Mein Leben mag nicht durchsetzt sein mit hunderterlei Aktivitäten, die speziell auf den Dackel zugeschnitten sind. Aber es ist ein Leben, in dem er Raum findet, Aufmerksamkeit, Liebe, ausreichend Zeit, Bewegung und Zuwendung, und nebenbei alles, was er zu seinem leiblichen Wohl braucht.

    Ich möchte nach wie vor nichts anderes als: mein Leben, so wie es ist, mit Hunden teilen, ohne daraus ein Hundeunterhaltungsprogramm machen zu müssen.

    So.

    Und nun könnt Ihr mich hauen.

    Dezent genervte Grüsse
    SaBine
    spechti, HeikeCR, KayaRR and 2 others like this.
    Nordhummel
    Djambos, BamBams & Nalos Menschin



  4. #4
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    Standard AW: Erziehung contra Instinkte

    erziehung mit instinkt(en) funktioniert viel besser als ohne oder gegen.

    Off-Topic:

    ja, ein einzeiler.

    gruppengezwängte modeströmungen sind übrigens eine ganz böse sache
    Geändert von Heins (26.07.2011 um 14:33 Uhr) Grund: +.
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    Whoever does not move dies or is already dead.


  5. #5
    kasimir
    Gast

    Standard AW: Erziehung contra Instinkte

    Zitat Zitat von Heins Beitrag anzeigen
    erziehung mit instinkt(en) funktioniert viel besser als ohne oder gegen.

    Off-Topic:

    ja, ein einzeiler.

    gruppengezwängte modeströmungen sind übrigens eine ganz böse sache

    ach, nein? wirklich heins?

    was bist du heute wieder klug!

    (wühl doch lieber im internet, vielleicht findest du ja interessante informationen über andere user! besser als pseudointellekuelle halbsätze zu formulieren)

  6. #6
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von pete23021972
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    Standard AW: Erziehung contra Instinkte

    nun, womöglich mag heins´ seine aussage für den unverständigen pseudoinetelektuell klingen, für den erfahreneren begründet sie den ursprung vereinfachter und erfolgreicher arbeit nicht am sondern mit dem hund. gleich, in welche richtung.

    pete
    cira und balou, es mag der tag kommen, an dem mir euer name keine tränen in die augen treibt. ich hoffe, er kommt nie.
    Duncan mein Freund, es war zu früh, viel zu früh. Du fehlst. Alina, ich vermisse Dich!

  7. #7
    kasimir
    Gast

    Standard AW: Erziehung contra Instinkte

    Zitat Zitat von pete23021972 Beitrag anzeigen
    nun, womöglich mag heins´ seine aussage für den unverständigen pseudoinetelektuell klingen, für den erfahreneren begründet sie den ursprung vereinfachter und erfolgreicher arbeit nicht am sondern mit dem hund. gleich, in welche richtung.

    pete

    da bin ich ja froh, dass du so verständig bist.
    zumindest verbal!

  8. #8
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Thomas R
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    Standard AW: Erziehung contra Instinkte

    Zitat Zitat von Heins Beitrag anzeigen
    erziehung mit instinkt(en) funktioniert viel besser als ohne oder gegen.

    Off-Topic:

    ja, ein einzeiler.

    gruppengezwängte modeströmungen sind übrigens eine ganz böse sache
    Eigentlich passt es in fast jedes Thema, in den letzten Tagen fällt mir extrem auf das einige User keine Möglichkeit auslassen "neue" Methoden ins lächerliche zu ziehen.
    Es geht nicht um das "was sind diese Methoden eigentlich" sondern es geht darum das die klugen Leute aller Heins nicht erkennen wieso man so heute mit seinem Hund leben sollte.
    Es macht das Leben mit Hund einfach angenehmer!

    Ich war eben für genau 55 Minuten mit meinem Sohn und meiner Hündin im Wald unterwegs.
    Ich habe genau 3 andere Menschen getroffen, jeweils mit Hund / Hunden dabei.
    Begegnung Nr1.
    Ein Herr wollte mir wohl beweisen wie toll seine anscheinend "jagt/jagenden" Hunde platz machen können, als wir in seine Nähe kamen sollten sie Platz machen.
    Junge junge er brüllte seine Hunde ins Platz, sie duckten sich als ob sie gleich erschlagen werden...der eine Hund wollte dabei dann doch mal genauer nach uns schauen und schon wurde er rüde in den Boden gedrückt. Die Körperhaltung zeigte pure Angst bei beiden Hunden.
    Ich sage nur "respekt mein Freund" und löse mit einem "klick" das freie fuß laufen meiner Hündin auf.

    Begegnung Nr.2 eine groß gewachsener Hund an der sehr kurzen Leine. Meine Hündin läuft ca 30 Meter vor mir, wir sehen vermutlich gleichzeitig den anderen Hund welcher noch locker 120 m vor mir war...der Typ brüllt sofort ihren Hund an die Leine meiner mag das nicht.
    Super so weit ja nett von ihm...
    Nun aber,
    sein Hund fixiert meine Hündin. Na denke ich wann löst er das mal auf...nichts er fixiert uns!..meine Hündin war mitlerweile automatisch wieder bei mir an der linken Seite laufend.
    Der Typ bleibt am Wegesrand stehen und glotzt, sein Hund geht in die Leine und macht wirklich heftiges Theater...meine Hündin macht nichts und geht weiter....der Typ fängt an seinen Hund noch rascher zu machen "du sollst das doch nicht und blablabla..."

    Begegnung Nr.3 ein Labbi, sofort erkenne ich an der Dame einen Klicker, diverse Dummys und einen Futerbeutel. Sie sieht uns und wir gehen einfach weiter..auf gleicher Höhe kurzes Gespräch und beide Hunde durften den Wald grade bügeln....

    Heins, das sind keine Einzellfälle nein so sieht es leider so gut wie immer aus. Deine Glaubensgemeinschaft hat den Schuß nicht gehört und sollte langsam anfangen mit dem Hund zu arbeiten und nicht gegen ihn.

    Das hat im übrigen nichts mit Klicker, Futter und Co zu tun.


    Thomas
    Geändert von Thomas R (10.08.2011 um 15:27 Uhr)

  9. #9
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    Frage Instinkte, Schüsse und Glaubensgemeinschaften

    Off-Topic:

    Zitat Zitat von Thomas R Beitrag anzeigen
    ..

    Heins, das sind keine Einzellfälle nein so sieht es leider so gut wie immer aus. Deine Glaubensgemeinschaft hat den Schuß nicht gehört und sollte langsam anfangen mit dem Hund zu arbeiten und nicht gegen ihn.
    thomas, du meinst also, dass erziehung ohne oder gegen instinkte besser funktioniert als mit instinkt(en)? das ist interessant. bitte führe das doch ein wenig näher aus.

    abermals danke im voraus - hoffenlich nicht wieder ins leere!

    Off-Topic:

    schön, dass du den schuß -welchen eigentlich- gehört hast. das freut mich für dich. dennoch darf ich dich freundlich bitten, derartige bemerkungen zukünftig für dich zu behalten, oder doch zumindest in einem kleineren kreis zum besten zu geben.

    btw: was oder wer ist das: 'meine glaubensgemeinschaft'?
    Geändert von Heins (10.08.2011 um 15:44 Uhr)
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  10. #10
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    1

    Standard AW: Erziehung contra Instinkte

    Hallo an Alle!

    Normalerweise gebe ich ja keine Kommentare ab (schüchtern), aber das Thema ist zu verlockend....

    meines Erachtens stellt sich die Frage gar nicht, denn jeder Mensch der sich mal zum Thema "Leben" Gedanken gemacht hat, müsste folgendes festgestellt haben:

    Im ursprünglichen Sinne geht es im Leben um ARTERHALTUNG und den damit verbundenen Aufgaben:

    - Nahrungserwerb: in unserer Gesellschaft absolut unerwünscht, dass der Hund mal auf die Idee kommt, sich einen Teil seiner Nahrung selbst zu beschaffen (in welcher Form auch immer)

    - Fortpflanzung: niemand will, dass ein Rüde oder eine läufige Hündin diesem Trieb folgt

    - Ressourcenverteidigung: meist ist es nicht erwünscht, dass ein Hund seinen Lebensraum gegen Eindringlinge oder gar sein Futter verteidigt

    - Überleben: natürliche Reaktion in einer konfrontierenden Situation wären Angriff oder Flucht. Und wenn wir ehrlich sind, will niemand von uns, dass unser Hund an der nächsten Straßenkreuzung flüchtet, weil er von einem anderen Hund bedroht wird oder den Hund vielleicht gar tot beißt.


    Diese Liste könnte man noch ewig so fortführen......

    Der Mensch hat sich im Laufe der Jahrhunderte weiterentwickelt und alle anderen Lebewesen haben sich gezwungenermaßen anpassen müssen (auch eine Aufgabe um die Art zu erhalten!!). Als Beispiel: sämtliche Wildtiere die in der Stadt "wild" leben.

    Also ja, eigentlich zwängen wir den Hund in ein Korsett und verlangen von ihm seine angeborenen Überlebensmechanismen auszuschalten.
    Ob dies "zu viel" verlangt ist, ist wieder eine andere Frage

  11. #11
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    Standard AW: Erziehung contra Instinkte

    Zitat Zitat von SaBine Beitrag anzeigen
    Danke für diesen erfrischenden link - er trifft bei mir einen Nerv, denn darin sind einige der Fragen gestellt, die ich mir seit geraumer Zeit selbst stelle.

    Warum lebe ich mit Hunden?

    Weil ich sie, mein Leben begleitend, als Bereicherung empfinde und gern mit ihnen lebe. Das könnte sich allerdings ändern, wenn ich nicht aufhöre, mir selbst durch die Lektüre dessen, was man alles noch, und vor allem besser tun könnte, enormen Druck zu bescheren.

    Ja, ich lebe mit einem RR - ursprünglich deshalb, weil diese Rasse mir entspricht. Gleich und gleich gesellt sich gern, so einfach ist das. Ich laufe gern lang und ausgiebig durch die Natur, gern auch bergwandernd = Laufhund, da biste richtig! Ich habe eine niedrige Reizschwelle, weshalb mir auf meine menschliche Weise auch nicht allzu viel entgeht, was es mir wiederum erleichtert zu antizipieren, was mein Hund gleich tun wird. Ich gehe Konflikten nicht aus dem Weg, deshalb verstehe ich, dass mein Hund das ähnlich sieht. Ich liege ausserhalb der Aktivitäten gern auf dem Sofa und lese. RRs liegen gern in der Sonne und dösen. Ich bin selbst aus dem Tiefschlaf gerissen innerhalb von Sekundenbruchteilen von Null auf Hundert.

    Nun könnten wir also herrlich miteinander leben. Mit Djambo tat ich das auch. Nach den ersten zugegeben zeitweilig turbulenten Erziehungs-Jahren inklusive Pubertel-Allüren und diversen Ringkämpfen, die ich erfreulicherweise zu meinen Gunsten beenden konnte, war zwischen uns alles geregelt. Wir liefen herrliche Touren. Wir pooften zufrieden nebeneinander auf dem Sofa. Wir tollten, spielten, knuffelten. Alles war gut.

    Dann häufte sich die anspruchsvolle Hundehalter-Lektüre. Ich las periodisch in diesem Forum, und manchmal gab ich gar selbst meinen Senf dazu. Ich las über Flyball und Dogdancing, Trickdogging, Linecoursing, Obedience, Agility, Mantrailing, und dachte mir: Hmm... was bietest DU denn Deinem Hund verglichen mit all diesen Geschichten?

    Tja, und damit fing der Stress dann an, der das Leben mit Hund ehrlich gesagt zunehmend vergiftet. Mein Leben besteht nämlich nicht daraus, es nach den möglichen Spassinseln von Herrn Hund zu durchforsten, und diese zu erobern. Mein Leben ist mein Leben, es stellt gewisse Anforderungen an mich, und mein Hund sollte da hinein passen. Bis vor wenigen Jahren bedeutete das: Nimm Dir täglich ca. 3 Stunden Zeit, verbringe diese laufend und arbeitend mit Deinem Hund im Wald, und alles ist gut.

    Heute nagt die Frage: Gut? Ist es das?

    Und nein, das ist kein schönes Gefühl. Es fühlt sich defizitär an. Energisch schüttle ich mich selbst durch, und setze mir STOPPS gegen diese und ähnliche Grübeleien. Mein Leben mag nicht durchsetzt sein mit hunderterlei Aktivitäten, die speziell auf den Dackel zugeschnitten sind. Aber es ist ein Leben, in dem er Raum findet, Aufmerksamkeit, Liebe, ausreichend Zeit, Bewegung und Zuwendung, und nebenbei alles, was er zu seinem leiblichen Wohl braucht.

    Ich möchte nach wie vor nichts anderes als: mein Leben, so wie es ist, mit Hunden teilen, ohne daraus ein Hundeunterhaltungsprogramm machen zu müssen.

    So.

    Und nun könnt Ihr mich hauen.

    Dezent genervte Grüsse
    SaBine

    Danke, Sabine, das habe ich richtig genossen zu lesen. Und zum Hauen finde ich da überhaupt keinen Grund (wär' auch gegen meine Instinkte )
    LG
    Heike
    Man muß oft erst nachdenken, worüber man sich freut, aber man weiß immer, worüber man traurig ist...

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