Hündin ist unglücklich, wie helfen?

Hallo ihr lieben!

Hatte ja gestern schon gepostet und gefragt wie ich anderen Hunden begegnen soll,habe die Tipps befolgt und erst einmal alles ruhig angehen lassen.

Heute waren wir beim Tierarzt, da Ashanti immer stärkeren Ausschlag an Bauch und Vorderbein hat. Die Tierärztin war auch sehr verwundert über die ruhige Art des Hundes, sie legte sich überall sofort hin.
Sie meinte ein 1,5 jähriger Hund dürfte nicht so müde und schlappi sein und schob es auf den Ausschlag.

Die Vorbesitzerin meinte es wäre eine Futtermittelunverträglichkeit. Dies hatte sie zu als sie Ashanti mit einem halben Jahr bekamen auch. Zuletzt hatten sie den Hund für 6 Wo in Pflege abgegeben und vermuteten dass diese ihr vom Tisch gegeben hatten.

Ich lese gerade das Buch von Martin Rüter "Angst bei Hunden" und vom beschreiben passt es zu Ashanti. D.h. Ihr Ausschlag tritt bei Abgabe an einen neuen Besitzer bzw Pfleger auf.
Also psychisch.
Was kann ich denn jetzt für die arme Maus machen? Sie wirkt richtig traurig, schleicht beim spazieren gehen nur, wirkt müde...
Fressen und Verdauung ist normal, nur diese Abgeschlagenheit...
Habt ihr Tipps?

Wäre wirklich dankbar!
Die Tierärztin hat ihr eine Kortison Spritze gegeben, da sie den Ausschlag auf die Futterunverträglichkeit schob und ich im Nachhinein wirklich eher die neue Situatin sehe.. Fr soll ich zur Kontrolle....?


Lg Jessi mit Ashanti

ps sie ist absolut auf mich fixiert, sobald ich aufstehe läuft sie mir hinterher und winselt
wenn ich den Raum ohne sie verlasse, selbst wenn mein Mann und meine Tochter da sind

Hallo Jessy,

wenn ich 1 und 1 richtig zusammengezählt habe, dann ist Ashanti noch nicht lange bei euch?! Richtig?
Nimm sie in den Arm, integriere sie in euren normalen Tagesablauf, lass sie teilhaben, dabei sein und ankommen.

Ich lehne Cortison, Antibiotika u.ä. (bis auf Außnahmen) für so junge Hunde, und erst Recht bei Hautproblemen ab. Aber das ist kein medizinisches Wissen, sondern meine Einstellung und Erfahrung.

Was fütterst du im Moment?!
Such dich mal durch die Ernährungs Threads des Forums zum Thema: Frischfütterung und Barf.

Hallo,der Hund ist ein paar Tage bei Euch. Vorgeschichte scheint relativ unbekannt zu sein.Lass' sie doch einfach mal in Ruhe ankommen. Das Wichtigste ist jetzt Zeit, Ruhe und Geduld.Keinesfalls solltest Du jetzt schon mit verschiedensten Theorien versuchen, das Verhalten Deines Hundes zu ergründen und zu "therapieren".Weniger ist mehr.Sei fuer sie da und hab ' Geduld!Wieviel Vorbesitzer gab es eigentlich schon in ihrem jungen Leben?LG, Suse

Liebe Jessi,

bitte lass auch die Schilddrüse checken.
Die Werte die du brauchst sind:
TSH
T4
fT4
T3
fT3
(Cholesterin, Selen, Cortisol wären auch gut, weil diese Werte bei fraglicher SDU weitere Aufschlüsse geben können)

Scheinträchtigkeit ist ausgeschlossen?
Einen TA zu finden der sich mit der SD auskennt ist nach wie vor schwierig. Vor allem wenn es sich um eine subklinische SDU (Schilddrüsenunterfunktion)handelt.

Evtl kann dir da geholfen werden einen TA zu finden. Ich habe hier eine Liste von einer Userin liegen die von betroffenen Hundehaltern zusammen gestellt wurde. Hast du eine Postleitzahl von dir für mich?

Solltest du dich zur Blutuntersuchung durchringen bitte vor der Blutentnahme etwa eine Woche lang keinen Kehlkopf/Schlund füttern, auch keine getrockneten Hühnerhälschen/Putenhälse. Eine Kastration sowie Läufigkeit können Werte ebenfalls verschleiern. Am Besten nimmt man das Blut 3 Monate nach Kastration oder Läufigkeit.

Auch subklinische Hunde zeigen unter anderem dünnes Fell, schlechte Haut inklusive Ohrentzündungen, erhöhtes Schlafbedürfnis (meine Hündin hat 22 Stunden am Tag geschlafen) und durch Wassereinlagerungen haben sie einen "traurigen" Gesichtsausdruck. Manche sind schlecht zu motivieren, andere sind wiederum sehr lebhaft und reagieren über. Die einen sind super dünn und andere wiederum das "miss Molly"- Modell.

LG Betty


eben erst gesehen, dass der Hund noch nicht lange bei euch ist. Dann auch meine Bitte erst ankommen lassen!!! Sollte sich nichts ändern kannst du immer noch nach möglichen Ursachen forschen.

Off-Topic:

Liegt dieser Text eigentlich immer griff- und kopierbereit in der Nähe jedes neues Fred`s rum??

NfU

Hallo Jessi,

bitte sei nicht so ungeduldig. Sei gut zu der Hündin und gib ihr Geborgenheit, den Schutz, den sie jetzt benötigt.
Rumschieben von Haus zu Haus ist nicht das, was einem Hund Wohlbefinden und Sicherheit gibt.
Das Mädel muss erst angekommen sein, das ist sie nicht bisher.

Da gehe ich mit suse Spechti absolut konform.

Ich verweise gern nochmal auf meinen Post in Deinem Thread von vorgestern, alles, was ich dort geschrieben habe, gilt auch hier.
Ich weiß nicht, ob jetzt die Cortison-Spritze irgendetwas an der Situation an sich ändern wird.
Die Tierärztin hat es sicher gut gemeint, aber Spritzen geben, ohne genau zu wissen, wofür oder wogegen, ist nicht gerade das, was ich mir so vorstelle bei einem Tierarzt meines Vertrauens.

Kennt die TÄ die Hündin schon länger?

Liebe Grüße von Frau Feeyota

Katja: Nope. Hab ich extra für Jessi geschrieben:D. Hab aber auch gleich die Ergänzung dazu geschrieben, weil ich nichts von der Vorgeschichte wusste. Aber passen würde es dennoch.

Ich hatte es ja schon im anderen Thread gepostet und kann nur wiederholen: lass die Maus bei Euch ankommen.
Ich würde sagen, sie hat Trennungsangst und folgt Dir deswegen überall hin. Sie will Dich auf keinen Fall verlieren!!
Wenn alles andere medizinische ausgeschlossen ist, dann braucht Deine Kleine Fellnase Viiieeeelll Liebe, Zärtlichkeit und Aufmerksamkeit. Das wird Eure Bindung stärken und dann kannst Du mit anderen "Trainingseinheiten" anfangen.

Was sie im Moment braucht bist DU und sie muss das Gefühl bekommen, dass DU sie nie im Stich lassen wirst, was ja anscheinend in ihrem kurzen Leben schon öfters vorgekommen ist.
Sei einfach für sie da und ihr braucht Zeit.
Alles Gute!!

Der Hund ist 1,5 Jahre alt. Also auch noch eine Weile in der Entwicklung (warum es -für mich- nicht passen würde!!) und in diesem Fall gibt es wohl auch noch die Ein- oder Andere "Rahmenbedingung" die für Zustand mitberücksichtigt werden sollte.

Bitte auch an Allergie gegen Herbstgrasmilben denken. Die Milben sind derzeit im Gras haufenweise draussen auf Feldwegen und Wiesen aktiv.

Ich dusche Spike jeden Nachmittag nach dem langen Spaziergang Beine und Bauch ab oder wische wenigstens mit einem feuchten Tuch das Fell ab, damit möglichst viele dieser Viecher und ihrer Ausscheidungen weg sind. Er reagiert darauf mit heftigem Juckreiz.

Liebe Grüße
Claudia

jessi,

bittebitte... auch wenns es schon zwanzigfach geschrieben wurde: lass die maus erstmal in ruhe!

fütter sie (gern aus der hand), kuschel sie (wenn du das gefühl hast, sie mag das), geh mit ihr minimale runden (ohne große kontakte und aufregungen), spiel mit ihr kleine spielchen und lernt euch erstmal kennen....

wenn DU das futter nicht gewechselt hast, worauf soll sie dann reagieren? waschpulver/weichspüler deiner hundedecke kommt in betracht, herbstgrasmilben, pestizide beim spazi - oder einfach der stress, den sie hat, weil sie umgezogen ist und es sooooo viel neues gibt.

die haut ist der spiegel unserer seele - lass das bitte nicht außer acht.

außerdem ist sie mit 1,5 jahren im schönsten hormonellen umschwung, bitte auch das nicht vergessen.

Guten Morgen!

Auch ich würde es ganz ruhig angehen lassen, aber sie entgegen vieler Vorschreiber, sie ziemlich in Ruhe lassen. Das heisst kein übermässiges Betüddeln, kein ständiges Kucken, was sie gerade macht, kein Überhäufen von Zärtlichkeiten.

Normalität und Routine erleichtert das Kennenlernen Eures Alltages und gibt das Gefühl von Sicherheit.

Jede Kontaktaufnahme, die sie von sich aus zu Euch zeigt, dann allerdings auch nutzen. Streicheln, Leckerli, freundliche Ansprache oder Futtergabe etc. Unterstützung, da wo die kleine Maus, sie auch braucht.

Was die Hautprobleme angeht, kann es wie gesagt, viele Ursachen geben. Anhand der Schlappheit und auch Lustlosigkeit könnte auch wirklich eine Scheinschwangerschaft in Betracht kommen. War sie schonmal läufig?

Vorsichtshalber würde ich auch den Bauch nach den Gassigängen abwaschen und Veränderungen des Futters meiden. Sollte innerhalb der nächsten Wochen keine Besserung eintreten, würde ich weitere medizinische Ursachenforschung betreiben.

Erstmal wie bereits gesagt, steht das gegenseitige Kennenlernen und der Vertrauensaufbau im Vordergrund.

VG

Verena

Ich denke auch...lass sie erstmal "ankommen"...

Die ist vielleicht einfach völlig überladen mit neuen Eindrücken (ich hab die Vorgeschichte jetzt nicht gelesen....)

Auch ich würde erstmal auf Kortison verzichtet - Kortison kann in vielen Fällen ein Segen sein... aber nicht im Schnellschussverfahren bei einem Ausschlag...Das geht mir bei den TÄ oftmals zu schnell mit Antibiotika und Kortison Bombadierung...

Gib ihr Öl ins Futter, wenn der Ausschlag juckt massier ihr das Bäuchlein mit Kieselgel und denk über einen Futterwechsel nach.

LG Kerstin

Ich bin auch fürs Ankommen lassen. Macht nicht zu viel Programm (Stadtbummel, Spielwiese etc ist alles noch bissl früh), achtet darauf, dass sie sich zu Hause wohl fühlt und "runter" kommt.

Aber bitte behandelt sie nicht wie die arme traurige Nothündin und vergesst dabei, dass auch dieser Hund eine Erziehung braucht. Die Grundsteine dafür werden nun mal am Anfang gelegt und wenn ihr sie jetzt betüdelt, kann es hinterher ziemlich schwierig werden.

Liebevoll, ruhig, konsequent und konsistent. Damit ist ihr jetzt am meisten geholfen. Routine und Alltag erledigen den Rest.

Mein Rüde hat fast 4 Wochen nach jedem Fressen gekotzt vor lauter Aufregung und klebte an mir wie festgewachsen. Trotzdem braucht (gerade) so ein Hund Regeln und auch Zeit zum Entspannen. Dazu gehört, dass er sich auch mal in sein Körbchen legt und da bleibt. Ständiges Hinterherrennen finde ich nicht so produktiv, denn sie ist immer in Alarmbereitschaft und unter Stress.
Du hast ja schon geschrieben, dass du eine Trainerin konsultiert hast. Mit dieser würde ich anfangs ganz eng zusammenarbeiten.

was bekommt der hund zu fressen?

ist sie kastriert ?

Zitat:

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Zitat von Loewenzahn555

Hallo ihr lieben!

Hatte ja gestern schon gepostet und gefragt wie ich anderen Hunden begegnen soll,habe die Tipps befolgt und erst einmal alles ruhig angehen lassen.

Heute waren wir beim Tierarzt, da Ashanti immer stärkeren Ausschlag an Bauch und Vorderbein hat. Die Tierärztin war auch sehr verwundert über die ruhige Art des Hundes, sie legte sich überall sofort hin.
Sie meinte ein 1,5 jähriger Hund dürfte nicht so müde und schlappi sein und schob es auf den Ausschlag.

Die Vorbesitzerin meinte es wäre eine Futtermittelunverträglichkeit. Dies hatte sie zu als sie Ashanti mit einem halben Jahr bekamen auch. Zuletzt hatten sie den Hund für 6 Wo in Pflege abgegeben und vermuteten dass diese ihr vom Tisch gegeben hatten.

Ich lese gerade das Buch von Martin Rüter "Angst bei Hunden" und vom beschreiben passt es zu Ashanti. D.h. Ihr Ausschlag tritt bei Abgabe an einen neuen Besitzer bzw Pfleger auf.
Also psychisch.
Was kann ich denn jetzt für die arme Maus machen? Sie wirkt richtig traurig, schleicht beim spazieren gehen nur, wirkt müde...
Fressen und Verdauung ist normal, nur diese Abgeschlagenheit...
Habt ihr Tipps?

Wäre wirklich dankbar!
Die Tierärztin hat ihr eine Kortison Spritze gegeben, da sie den Ausschlag auf die Futterunverträglichkeit schob und ich im Nachhinein wirklich eher die neue Situatin sehe.. Fr soll ich zur Kontrolle....?


Lg Jessi mit Ashanti

ps sie ist absolut auf mich fixiert, sobald ich aufstehe läuft sie mir hinterher und winselt
wenn ich den Raum ohne sie verlasse, selbst wenn mein Mann und meine Tochter da sind

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Hallo Jessi,

unser Ridgie ist auch total auf uns fixiert und läuft uns hinterher - bin ich mal einen Tag nicht Zuhause
ist der klenne unglücklich.

Wenn Du magst können wir uns gerne heute Abend am Treffpunkt in Koschenbroich mal treffen.
Ist vielleicht dann auch einfacher für Deine Hündin und Du kannst abschätzen wie es evtl. morgen
laufen könnte. Der Ridgie ist absolut verträglich und eher zurückhaltend.

So ab 17:00 Uhr geht es bei mir, wenn Du magst:
schrage.v@hotmail.de

Viele Grüße
Volker:blink:

Ps. Wir haben beim Ridgie das Futter auf Rohfleisch mit Gemüse, Flocken etc umgestellt - vorher hat er nur
Trockenfutter bekommen

Hallo Jessi,

das mit den Hautproblemen hatte unser Ivo auch, ein spanischer Straßenhund, einige Tage nachdem er bei uns war wirkte er schlapp und sehr ängstlich anhänglich und hatte am Bauch einen fiesen Hautausschlag entwickelt.
Ich denke das Immunsystem gerät durcheinander bei soviel Aufregung.
Ich würde die Vorbesitzer noch mal anrufen und freundlich aber bestimmt konkrete Auskunft verlangen.
Das Angebot von Volker würde ich annehmen, der Ridgie ist ein total lieber suveräner Hund.
Der Hund braucht jetzt Ruhe und Zeit, sich einzuleben.

ich wohne ja ganz bei dir in der Nähe, wenn was ist, kannst du Dich gerne melden.

Gruß
Elke