Ich gehe Vollzeit arbeiten und wie neulich jemand hier total lieb schrieb, dreht sich BamBams Kosmos nur um mich.Ich kann somit nicht bestätigen, dass sich Vollzeitbeschäftigung und gute Hundehaltung gegenseitig ausschließen, sofern die Zeit, die man mit dem Hund hat, intensiv genutzt wird und noch einige andere Bedingungen erfüllt sind.
Wir sind zu zweit, nutzen einen professionellen Hundesitter und haben überaus flexible Arbeitsbedingungen inklusive Arbeitszeitkonto, außerdem ist kurzfristiger Urlaub von heute auf morgen, Homeoffice, etc. jederzeit für einen von uns möglich, falls mal was sein sollte. Die Freizeit inklusive Urlaub wird bei uns ausschließlich mit Hund gestaltet. Ein Leben ohne Hund kann ich mir nicht vorstellen und dementsprechend gestalte ich es auch.
Würde ich merken, dass sich mein Hund beim Hundesitter mehr zu hause fühlt als bei mir, würde ich ernsthaft über Änderungen nachdenken. So lange der Arschmann aber so ist, wie er ist, bin ich zufrieden.
Urlaub ohne Hund ist für mich kein Urlaub. Ich habe den Vorteil, dass ich mein Reisebedürfnis dienstlich ausleben kann, während mein Freund auf den Hundemann aufpasst. Daher habe ich in der Freizeit kein besonders gesteigertes Verlangen nach Fernreisen. Und sollte das doch mal der Fall sein, würde ich mir einen guten Platz suchen, an dem ich ihn für die Zeit unterbringen kann. Das ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt für mich allerdings nicht denkbar.
Neben den anderen wichtigen Punkten, die Susanne anspricht, finde ich den hier einen der wichtigsten. Dies trifft nicht nur für die ältere Generation zu. Freunde von uns haben unser Labrador-Pärchen ohne zu zögern mal einen Tag gesittet, wenn wir einen Termin hatten, zu dem wir sie nicht mitnehmen konnten. Bei BamBam trauen sie sich das schlichtweg nicht zu. Er ist groß, kräftig, schnell, sprunggewaltig und im Ernstfall hört er nicht auf sie. Kurz: Er ist ein Ridgeback.Denn dann zeigt sich, dass er eben "mein" Hund ist.
Man muss Leuten schon sehr vertrauen, dass sie sich an Vereinbarungen halten und nicht einfach das machen, was sie für richtig halten. Ist der Hund erst weg, wirds schlimm. Das heißt konkret, dass in den gut dreieinhalb Jahren, die wir ihn jetzt haben, bislang hauptsächlich ich bzw. mein Freund und einmal an zwei Tagen jemand anders mit ihm draußen war, weil es sich absolut nicht anders einrichten ließ. An dieser dritten Stelle war aber auch RR-Erfahrung vorhanden, die 100%-ige Zusage, dass der Hund nur an der Schleppleine ausgeführt wird und ich habe quasi stündlich Fotos zugeschickt bekommen, damit ich weiß, dass alles ok ist.Kurz gesagt, kenne ich vielleicht eine Handvoll Leute, denen ich - immer noch mit Unwohlsein, aber so bin ich eben, wenns um meinen Hund geht - BamBam in die Hand drücken würde und bei denen ich mir sicher wäre, ihn in einem Stück wiederzubekommen. Der Großteil dieser Handvoll wohnt nicht in meinem direkten Umfeld.
Sowas haben wir auch, aber das würde ich nun nicht als Garten bezeichnen, sondern eher als grünes Handtuch.![]()
Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam


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Ich kann somit nicht bestätigen, dass sich Vollzeitbeschäftigung und gute Hundehaltung gegenseitig ausschließen, sofern die Zeit, die man mit dem Hund hat, intensiv genutzt wird und noch einige andere Bedingungen erfüllt sind.
Denn dann zeigt sich, dass er eben "mein" Hund ist.

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