Zwingerhaltung geht nicht....Punkt. Der oben geschilderte Sonderfall z.B. wo mit Zwinger einer Notnase zur "Überbrückung und Eingewöhnung" geholfen wird, resultiert doch eben gerade aus dieser Haltungsform! Klar, dass man hier dann Kompromisse machen muss...darum eben: geht nicht!
2 Beispiele: Wir waren beim Kauf unserer Bernerhündin vor vielen Jahren absolut unerfahren....ich hatte mir Bücher über Hundeerziehung gekauft mit Inhalten, die man heute öffentlich verbrennen würde.Ich hatte letztens zufällig mal wieder eins davon in den Händen...gruselig...aber Internet gab et nich und man hat eben was gelesen und sich mit anderen Hundehaltern unterhalten. Das war's. So waren wir auch nicht verwundert, als wir unsere Lissy mit noch 2 weiteren verbliebenen Geschwistern im (riesigen) Garten des Züchters in einem wirklich großen Zwinger (ok, mit schönem Häuschen drin und Decken und Spielzeug) vorfanden. Die Mutter? Na, die war gerade mit den Söhnen gassi
und die bekamen wir dann später auf zahlreichen Fotos im Haus zu sehen. Die 3 Welpen waren damals etwa 16 Wochen alt. Instinktiv habe ich diesen Anblick der Zwerge in diesem DING als furchtbar empfunden, Lebewesen hinter Gittern....igitt. Aber man kann ja schließlich so eine Welpen-Bande nicht im Haus halten....wurde uns gesagt...und wir haben es geglaubt. Dass mit 16 Wochen die wichtige Sozialisierungsphase bei den Kleinen abgeschlossen war und alles neue nun viel mühsamer erlernt werden musste, merkten wir initial als wir mit der Maus (die schon beim Züchter sehr schüchtern auf uns reagiert hatte) zuhause ankamen und der Fernseher eingeschaltet wurde abends. Den Rest des Abends hat Lissy in einer Ecke unter dem Esstisch verbracht.
Sie ist zeitlebens eine sehr liebe, aber extrem zurück haltende, vorsichtige Hündin geblieben, die sicher froh war, wenn wir in der Nähe waren, die diese Nähe aber nie wirklich gesucht hat. Anfassen, streicheln, lieb haben ging immer von uns aus....nie wäre aufdringlich gewesen. Beide Jungs waren völlig anders! Anderer Züchter, andere Bedingungen, früherer Wechsel in unsere Familie. Die setzen sich auch auf meine Füße und hauten mir die Pratschfüße auf den Schoß wenn sie was wollten.
Aber wie gesagt, wir waren unerfahren damals und haben das erste (und gottseidank letzte) Lehrgeld gezahlt. Vom Pflege- und Futterzustand her waren die Welpen übrigens ok. Und ....JA....das war ne VDH-Zucht.Und der Grund, warum für MICH ein Siegel nix mehr Wert ist. Seither....Zwinger? Nein Danke!
Das andere Beispiel: hier im Dorf lebt ein großer Münsterländer im Zwinger. Mit Blick auf die Einfahrt und den Zugang des Hauses. Kommt man da vorbei, spult der ein völlig krankes Bewegungsmuster ab (an den Gittern hoch springen, aufs Hüttendach hüpfen, wieder runter, sich im Kreis drehen...und dann wieder von vorn) und bellt dabei in einer Tour. Der HH ist augenscheinlich Jäger, denn ich habe ihn 2x in waidmännischer Klammotage mit seinem Hund an der Leine spazieren gehen sehen. Oder was man dafür hält....Keinerlei Interaktion zwischen den beiden, Hund hing in der Leine und zerrte im Zickzack permanent nach vorn. Aber der Typ ist auch ein echter Unsympath, bei dem Gesichtsausdruck käme man auch nie auf den Gedanken, als HH ihn bei einer Begegnung mal anzusprechen, oder eine mögliche Kontaktaufnahme der Hunde in Erwägung zu ziehen.
Die ganze Körpersprache sagt: Lass mich in Ruh'! Wahrscheinlich ist der Hund hier "Gebrauchsgegenstand" und erfüllt seinen "Zweck" bei der Jagd. Keine Ahnung....aber ich find's nur abstoßend.![]()


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Ich hatte letztens zufällig mal wieder eins davon in den Händen...gruselig...aber Internet gab et nich und man hat eben was gelesen und sich mit anderen Hundehaltern unterhalten. Das war's. So waren wir auch nicht verwundert, als wir unsere Lissy mit noch 2 weiteren verbliebenen Geschwistern im (riesigen) Garten des Züchters in einem wirklich großen Zwinger (ok, mit schönem Häuschen drin und Decken und Spielzeug) vorfanden. Die Mutter? Na, die war gerade mit den Söhnen gassi
und die bekamen wir dann später auf zahlreichen Fotos im Haus zu sehen. Die 3 Welpen waren damals etwa 16 Wochen alt. Instinktiv habe ich diesen Anblick der Zwerge in diesem DING als furchtbar empfunden, Lebewesen hinter Gittern....igitt. Aber man kann ja schließlich so eine Welpen-Bande nicht im Haus halten....wurde uns gesagt...und wir haben es geglaubt. Dass mit 16 Wochen die wichtige Sozialisierungsphase bei den Kleinen abgeschlossen war und alles neue nun viel mühsamer erlernt werden musste, merkten wir initial als wir mit der Maus (die schon beim Züchter sehr schüchtern auf uns reagiert hatte) zuhause ankamen und der Fernseher eingeschaltet wurde abends. Den Rest des Abends hat Lissy in einer Ecke unter dem Esstisch verbracht. 
Und der Grund, warum für MICH ein Siegel nix mehr Wert ist. Seither....Zwinger? Nein Danke!
Keinerlei Interaktion zwischen den beiden, Hund hing in der Leine und zerrte im Zickzack permanent nach vorn. Aber der Typ ist auch ein echter Unsympath, bei dem Gesichtsausdruck käme man auch nie auf den Gedanken, als HH ihn bei einer Begegnung mal anzusprechen, oder eine mögliche Kontaktaufnahme der Hunde in Erwägung zu ziehen.

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